Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

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Seidenraupe
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

Ove Haithabu hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 17:33 Jede in Deutschland gebaute Windkraftanlage muss ein komplettes Rückbau- und Recyclingkonzept vorweisen. Erstens ist der Betreiber dazu laut Bundesimmissionsschutzgesetz verpflichtet und zweitens wird wohl keine Kommune Deutschlands eine Baugenehmigung erteilen ohne dass ein derartiges Konzept und entsprechende Rücklagen vorliegen. Das Risiko, ansonsten nach Stilllegung auf diesen Kosten sitzenzubleiben, ist ja viel zu hoch.
oh wait....die Windmühlenflügel sind nicht recycelbar.
die neueste Studie des Umweltbundesamtes vom 26. September 2022 zur Möglichkeit des Recyclings von Rotorblättern hat nicht mehr zu bieten: „Diese Verfahren befinden sich im Forschungsstadium“.
...
„eine weitere Studie über die Sicherung (…) bei Rückbau und Recycling von Windenergieanlagen werde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz finanziert, das Ergebnis wird in wenigen Wochen veröffentlicht“. Welche Erkenntnisse diese Studie bereithält, werden wir also erst noch erfahren.
Was , wenn die Gefälligkeitsstudie (so nennt man das wenn das politisch gewollte Ergebnis irgendwie bestätigt wird, statt eine unabhängige Studie vorzulegen) beim derzeitigen Wissensstand bleibt?
Müllvermeidung und Wiederverwertung sind überall Maßstab der Umweltgesetzgebung. Im Falle der Windkraft zählen sie nicht, das ist wirklich erstaunlich. Diese Stromerzeugung hat man für problemlos erklärt, also werden die Probleme ausgeblendet. Auch andere schädliche Nebenwirkungen werden gerne ignoriert, wie die niedrigfrequente Geräuschbelastung der Anwohner oder die tödliche Gefahr der Rotoren für Insekten und Vögel.

Die Bundesregierung und allen voran die Grünen treiben die Windenergie voran, ohne Rücksicht auf ökologische Probleme, das ist die Wahrheit, die gerne verschwiegen wird.
https://www.bz-berlin.de/meinung/kolumn ... yceln-kann
was gilt denn in diesem Fall?
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Ove Haithabu »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 20:30 Korrekt, weshalb sich die tatsächlichen Rückbaukosten im Schnitt wohl erst dann beziffern lassen, wenn quer durch Deutschland einen Menge x an WKA rückgebaut wurde und die Kosten vorliegen.
Das ist falsch. Das muss noch vor Baubeginn berechnet werden und entsprechende Rücklagen, die dann auch nicht mehr angetastet werden können, müssen gebildet werden.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

Ove Haithabu hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 20:43 Dann hat aber die entsprechende Kommune gepennt. Entweder wurde eine Baugenehmigung erteilt ohne sicherzustellen dass entsprechende Rücklagen gebildet wurden oder man hat den Betreiber hinterher nicht aufgefordert, dem Rückbau nachzikommen. Ich weiss ja nicht wo Sie wohnen, aber wenn bei Ihnen stillgelegte Windkraftanlagen vor sich hinrotten oder Betonsockel nicht entfernt wurden, würde ich das als Bürger kritisch hinterfragen.
Ich wohne dort, wo der Bau einer WKA aus guten Gründen verhindert werden soll.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

Ove Haithabu hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 20:48 Das ist falsch. Das muss noch vor Baubeginn berechnet werden und entsprechende Rücklagen, die dann auch nicht mehr angetastet werden können, müssen gebildet werden.
Den möchte ich sehen, der Material- und Personalkosten 15-20 Jahre im Voraus festlegen kann. Es kann immer nur ein Schätzwert sein, aber nach einem Schätzwert wurde nicht gefragt.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Ove Haithabu »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 20:42 Vielleicht könnten Sie die Kosten anhand einer bei Ihnen rückgebauten WKA aufführen?
Wie ich bereits schrieb ist mir kein Rückbau in meiner unmittelbaren und mittelbaren Umgebung bekannt und somit auch keine verlässlichen Kostenauflistung.
Ich wohne in Irland, da findet das Bundesimmissionsschutzgesetz keine Anwendung. Und wenn Sie in Ihrer unmittelbaren und mittelbaren Umgebung stillgelegte Windkraftanlegen, die nicht zurückgebaut werden, haben, so würde ich das mal bei Ihren Lokalpolitikern ansprechen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Kamikaze »

Schon putzig, dass sich hier echauffiert wird über ein bisschen Plastik und Betonmüll, aber tausende Tonnen radioaktiver Schrott sind ganz und gar kein Problem...

Ich glaube ja langsam, dass das entweder pathologisch ist, oder bewusste Trollerei. So dumm und/oder ungebildet kann doch kein Mensch sein.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

Ove Haithabu hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 20:54 Ich wohne in Irland, da findet das Bundesimmissionsschutzgesetz keine Anwendung. Und wenn Sie in Ihrer unmittelbaren und mittelbaren Umgebung stillgelegte Windkraftanlegen, die nicht zurückgebaut werden, haben, so würde ich das mal bei Ihren Lokalpolitikern ansprechen.
Sicher, was für ein wundervoller Ratschlag, das werde ich machen, wenn unsere nicht gebauten WKA eines fernen Tages zum Nichtrückbau anstehen. Dann wende ich mich vertrauensvoll an mich selbst. :thumbup:
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

ggf hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 20:28 Ich sage ja nur, dass es keinen Grund für einen Rückbau gibt.
Windmühlen und Solarflächen strahlen ja nicht!
Nennen Sie einen Grund für den notwendigen Rückbau von Anlagen zur Stromerzeugung aus EE, der nicht nur einzelne Exemplare betrifft.
Mich interessiert nicht wer weshalb zurückbauen sollte oder auch nicht und wer für die Überwachung zuständig ist, oder auch nicht.
Mich interessieren nur die Kosten und die konnte mir bisher niemand nennen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Ove Haithabu »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 20:50 Ich wohne dort, wo der Bau einer WKA aus guten Gründen verhindert werden soll.
Sind das ideologische oder wirtschaftliche Gründe ?
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Daddeldu »

streicher hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 08:58 Begrenzt - für wie lange reicht denn das Uran noch?
Uran gibt es jede Menge auf der Welt.

Man muss hier die Begriffe Ressource, Reserve und statische Reichweite unterscheiden. Reserven sind Rohstoffe, die gewonnen werden können und Ressourcen sind Rohstoffe, die prinzipiell gegeben sind, aber nicht unbedingt gewonnen werden können.

Wann wird eine Ressource zur Reserve?
Damit ein Rohstoffvorkommen als Reserve eingestuft wird, muss es 3 Bedingungen erfüllen: Erstens muss das Vorkommen durch Bohrungen bestätigt und der Vorrat mit großer Genauigkeit erfasst worden sein. Zweitens muss das Vorkommen mit heutiger Technik förderbar sein. Drittens muss die Förderung bei heutigen Rohstoffpreisen wirtschaftlich sein.

Statische Reichweite: Die statische Reichweite ist das Verhältnis der Reserven zur weltweiten Jahresförderung. Das Ergebnis ist eine Zahl, die angibt, für wie viele Jahre der Rohstoff bei gleichbleibendem Verbrauch und fixen Reserven, also in einem theoretisch statischen Szenario, noch reichen wird.

Die statische Reichweite, also die heute bekannten, zu heutigen Preisen wirtschaftlich abbaubaren Vorkommen, betrug im Jahr 2007 mindestens 100 Jahre.

Quelle: International Atomic Energy Agency
Uranium Report: Plenty More Where That Came From
http://www.iaea.org/NewsCenter/News/200 ... eport.html
Stand: 1.1.2007

Auf Statista findet man eine Angabe unter
„Im Jahr 2017 prognostizierte statische Reichweite von Ressourcen und Reserven (in Jahren)“
Dort wird die statische Reichweite von Uran-Reserven mit 145 Jahren und der Ressourcen mit 315 Jahren angegeben.

Das heißt: wenn ab heute trotz Suche nichts mehr gefunden würde, und sich die ganzen Ressourcen als nicht wirtschaftlich abbaubar herausstellen würden, (was nicht möglich bzw. so unwahrscheinlich ist, dass es einem Gottesbeweis gleich käme), liefen sämtliche KKW der Welt noch 145 Jahre.

Wahrscheinlich ist eher, dass allein die bekannten Reserven und Ressourcen noch 315 Jahre reichen, und das noch weitere abbaubare Vorkommen gefunden werden.

Aber auch das ist noch nicht richtig, da die Meere gelöstes Uran in gewinnbarer Konzentration enthalten. Japanische Ingenieure haben nach eigenen Angaben eine Gewinnungsmethode entwickelt, die heute schon wirtschaftlich wäre, setzte man sie im großtechnischen Maßstab ein.

Hinzu kommt, dass das Abbauen von Rohstoffen grundsätzlich (wie jedes industriell betriebene technische Verfahren) immer effizienter und daher immer billiger wird, wodurch also immer mehr Vorkommen wirtschaftlich erschließbar werden. Weiterhin gilt, dass zu höheren Kosten natürlich mehr Rohstoffvorkommen abgebaut werden können. Es gilt die Faustregel, dass eine Verdoppelung der in Kauf genommenen Abbaukosten zu einer Vervierfachung der damit abbaubaren Vorkommen führt.

Die Brennstoffkosten machen bei Kernkraft nur einen winzigen Anteil aus, so dass sich eine Preissteigerung kaum auswirken würde. Also könnte man auch daher auf schwieriger abzubauende Vorkommen zurückgreifen.

Weiterhin werden auch die Kernreaktoren immer effizienter. Frühere Exemplare waren so ineffizient wie die ersten Schmelzöfen. Sie verbrannten unter 10 % des spaltbaren Uran-235.

Schließlich wäre da noch der Thorium-Kugelhaufen-Reaktor. Thorium, was keine andere technische Anwendung kennt, wurde nie gesucht, und dennoch sind mehr Thoriumvorkommen sicher bekannt als Uranvorkommen, einfach, weil Geologen darüber gestolpert sind. Thorium ist ein häufig vorkommendes Element, fast so häufig wie Zinn.

Aus dem Thorium-232 erbrütet sich der Reaktor das benötigte Uran-233 selbst, und kann sogar eine geringe Übermenge erbrüten. (Das ist übrigens noch mal was anderes als die Schneller Brüter-Technik, die es ja auch noch gibt.)

Man kann sagen, dass man sich um die Ressourcenlage bei Energiegewinnung durch Kernspaltung keine Gedanken machen muss.


Gruß,

Daddeldu
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

Vongole hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 19:28 Es gibt ein Konzept des Bundesumweltamts von 2019, da werden eigentlich alle Fragen beantwortet. Ich weiß allerdings nicht, ob das mittlerweile weiter entwickelt wurde.
https://www.umweltbundesamt.de/sites/de ... dfua_0.pdf

Auf jeden Fall ist es mit den geschätzt 1 Milliarde Euro pro AKW-Rückbau nicht zu vergleichen.
danke vielmals

Warum sind die Kosten nicht zu vergleichen? Man kann IMMER vergleichen!!

pro installierte Megawatt wird mit Rückstellugen von 30.000 € gerechnet , die aber nicht ausreichend sein werden. Der Verbraucher/Steuerzahler wäre also schon einkalkuliert, die Schlussrechnung zu begleichen.
Die installierte Gesamtleistung aus Onshore-Windenergie beträgt 58.106 MW.
https://www.wind-energie.de/themen/zahl ... utschland/

allein für die Onshore Windenergieanlagen wären Rückstellungen von 1,74 Mrd € zu veranschlagen, oder spinnt mein Taschenrechner?
Sollten die Rückstellungen tatsächlich eher nach dem Modell des BVerwG dimensioniert sein, d.h. mit einem Betrag von 30.000 € je installiertem MW, sind über den gesamten Prognosezeitraum Finanzierungslücken zu erwarten. In beiden Szenarien zeigen die Entwicklungen der Rückstellungen nach dem Modell des BVerwG einen ähnlichen Verlauf über den Prognosezeitraum, jedoch auf einem insgesamt niedrigeren Niveau. Entsprechend steigt auch nach diesem Modell der Betrag der jährlichen Finanzierungslücke spätestens ab 2031 stark an. Ein Maximum ist 2038 mit einer Lücke von ca. 321 Mio. Euro in beiden Szenarien zu erwarten.
deine Quelle

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"Mich interessieren nur die Kosten und die konnte mir bisher niemand nennen. "
Über Geld soll man nicht reden, man soll es haben oder beim Stuerzahler/Verbraucher einfordern :) kostet doch eh nur eine Tüte Eis (blöd wäre es nur gelaufen, wenn man die Tüte Eis auch gegen einen gebrauchten Diesel/Beziner tauschen könnte ohne draufzuzahlen)
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

elmore hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 19:42 Was macht dich da so sicher bei angepeilten minestens 30.000 Windkrafträdern in D, wenn nicht mehr...
Weisst du schon, wie hoch die entsprechenden Rückbaukosten dafür sein werden? - Und auch, daß dafür die notwendigen Ressourcen an Fachkräften und Unternehmen zur Verfügung stehen werden?


--------------------------------------------------------------------------------------
Erstaunlich ist, das hier zwar jeder die Kosten für den AKW-Rückbau beziffern kann, aber für keine rückgebaute Windkraftanlage incl. sehr teurer Sondermüllentsorgung die Kosten konkret beziffert werden können. (Auch, wo und wie wird das Material entsorgt/verbrannt ---oder endgelagert, da nicht verbrannt werden kann? Auf Sondermülldeponien...Sind davon genug in Planung oder zur Verfügung?).
man nennt das "sich etwas schön rechnen"
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

Vongole hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 19:54 Ich habe weiter oben einen Bericht des Umweltbundesamt verlinkt, da steht alles drin, was du wissen willst.
Ich schätze die Rückbaukosten je nach Anlage auf max. 90- 100.000 Euro.
Edit: Zusätzlich Nebenkosten für Manpower und Baustelle natürlich.
das ist unseriös, denn die Kostenrechnung für Rückstellungen wurde in dem von dir verlinkten Artikel ja expliziert aufgemacht.

30.000€ je instalierter MW- Leistung, nicht pro Windrad! Dazu eine jährliche Finanzierungslücke, die zw 2031 und 2038 einen (vorläufigen) Höchststand erreichen wird.
Zuletzt geändert von Seidenraupe am Montag 17. April 2023, 21:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Adonis »

Ich kann bei solchen Themen die sehr sachlichen Analysen von Sabine Hossenfelder empfehlen.


Da wird sehr gut analysiert inwiefern AKWs beim Klimaschutz helfen können. Auch das Thema Atommüll wird da richtig eingeordnet.

Letztendlich war man in Deutschland erfolgreich damit den Menschen Angst zu machen, und Angst ist kein guter Ratgeber.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

Ove Haithabu hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 21:16 Sind das ideologische oder wirtschaftliche Gründe ?
Das sind logische Gründe, wie z.B. nachweislich mangelnder Wind.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

ggf hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 20:09 Haben Sie es immer noch nicht kapiert?
Windmühlen oder Solarfelder werden nicht zurückgebaut.
Warum sollte man das tun? … um sie an gleicher Stelle wiederaufzubauen?
wer hier was nicht kapiert ist user ggf
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 20:27 Gute Güte!!!
Hatte tatsächlich Irgendjemand irgendwann einmal dir gegenüber behauptet, der Rückbau einer WKA wäre so teuer wie der Rückbau eines AKW?
lol
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von sünnerklaas »

Kamikaze hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 21:01 Schon putzig, dass sich hier echauffiert wird über ein bisschen Plastik und Betonmüll, aber tausende Tonnen radioaktiver Schrott sind ganz und gar kein Problem...
Zumal ein großer Teil der Materialen aus Rückbauten heute recycelt wird. Die Zeiten, in denen Materialen aus Rückbauten/Abbrüchen zu 100% auf die Müllkippe kamen, sind lange vorbei. Wiederaufbereitet sind das wichtige und wertvolle Wertstoffe, die wiederverwandt werden. Nur ein vergleichweise kleiner Teil kommt auf die Deponie.

Ich glaube ja langsam, dass das entweder pathologisch ist, oder bewusste Trollerei. So dumm und/oder ungebildet kann doch kein Mensch sein.
Hätte sich die UNION nicht in der Ära Merkel programmatisch und inhaltlich bewegt, hätte sie null Chancen auf das Kanzleramt gehabt. Das war einer der Punkte, die die CDU-Bundesvorsitzende am Wahlabend 2005 erkannt hat. Man darf nicht vergessen: der Wahlabend 2005 brachte der UNION zwar das Kanzleramt, aber in Sachen Wahlergebnis war der Wahlabend ein bitterer Abend, der die Erkenntnis brachte: mit den Inhalten des Leipziger Parteitags 2003 ist kein Blumentopf zu gewinnen, die Positionen sind nicht mehrheitsfähig und wurden vom Wähler zurückgewiesen.
2013 hatte man, nach der Abwahl von Schwarz/Gelb das große Glück, dass sich die SPD einer Rot-Rot-Grünen Bundesregierung verweigert hat. Im Gegenzug gab es den gesetzlichen Mindestlohn. Der wird heute nicht nur von Arbeitnehmern, sondern allgemein als Segen angesehen.
Thema Ausstieg aus der Kernenergie: da gab es bis 2009 einen Ausstiegsbeschluss, der sehr viel weiter gefasst war. Mit dem Atomkonsens konnten sowohl SPD und Gründe, als auch Energiewirtschaft leben. Den Konsnens, den befriedeten Konflikt, wollte Schwarz/Gelb dann aufkündigen. Dann kam Fukushima - und da hat man im Adenauerhaus gemerkt, dass der Ausstieg aus dem Ausstieg doch so keine gute Idee war. Wäre man hart geblieben, wäre 2013 unter Garantie das Kanzleramt weg gewesen. Und mehr noch: in Bayern wäre die CSU in arge Schwulitäten gekommen. Die CSU hatte schon 2008 ihr Blaues Wunder erlebt und musste mit der FDP koalieren. 2013, also 2 Jahre nach Fukushima, standen die nächsten Landtagswahlen an - und da brach in der Münchner Staatskanzlei Panik aus. Vor allem, nachdem das Musterländle für die CDU verloren gegangen war. Mit den Grünen hatte die CSU - anders, als mit der SPD - keinen langjährigen Burgfrieden geschlossen.
So einfach war das damals.
Für viele, die an die Kernenergie fest geglaubt haben - und die war stets mehr, als nur eine Form der Energiegewinnung - ist der 15.04.2023 der Tag einer Niederlage. Das wissen auch die Spitzen in der UNION. Man hatte seinerzeit aber keine andere Wahl: hätte man das nicht gemacht, wäre 2013 das Kanzleramt verloren gegangen und die CSU wäre Gefahr gelaufen, in Bayern auf die Oppositionsbank verwiesen zu werden. Man musste also was machen - irgendwas... Um irgendwie Kanzleramt und Münchner Staatskanzlei zu retten.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

Seidenraupe hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 21:18

@Jazzgold

Über Geld soll man nicht reden, man soll es haben oder beim Stuerzahler/Verbraucher einfordern :) kostet doch eh nur eine Tüte Eis (blöd wäre es nur gelaufen, wenn man die Tüte Eis auch gegen einen gebrauchten Diesel/Beziner tauschen könnte ohne draufzuzahlen)
Nix Tüte Eis, eine einzige Kugel Trittin Eis kostet uns die Energiewende und sollte es doch mehr sein, dann hat der Onkel Trittin sich halt geirrt, oder die Anderen sind schuld.
;)
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

jack000 hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 20:37 https://www.deutschlandfunk.de/15-milli ... z6mpQ_furY
Applaus an die Atomkraftabschalter, das habt ihr ja hervorragend hinbekommen :thumbup:
Die Grünen lassen sich ihre Wunschvorstellungen echt was kosten.

Da sind die Kosten für die Bürger noch gar nicht dabei.

ich sags gern wieder: Hartz 4 /ALG II wird nach dieser Legislatur wie eine Wohltat aussehen
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 21:14
Mich interessieren nur die Kosten und die konnte mir bisher niemand nennen.
Die sind halt je nach Standort unterschiedlich. Weil jeder Standort einen anderen Aufwand beim Rückbau erfordert. Auf einem Moorstandort müssen z.B. nicht nur Anlage selbst und deren Fundamente, sowie die Versiegelungen zurückgebaut werden, sondern auch die Gründungen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von sünnerklaas »

Ove Haithabu hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 20:48 Das ist falsch. Das muss noch vor Baubeginn berechnet werden und entsprechende Rücklagen, die dann auch nicht mehr angetastet werden können, müssen gebildet werden.
Dazu gibt es die zu unterzeichnende Verpflichtungserklärung. Die ist vorgeschrieben. Ohne die gibt es keine Genehmigung.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von ggf »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 21:14 Mich interessiert nicht wer weshalb zurückbauen sollte oder auch nicht und wer für die Überwachung zuständig ist, oder auch nicht.
Mich interessieren nur die Kosten und die konnte mir bisher niemand nennen.
Warum gibt es keine Erfahrung mit den Rückbaukosten von WKAs?
Weil noch niemand so blöd oder fanatisch war eine WKA abzureißen, um sie an gleicher Stelle wiederaufzubauen.
Fanatiker würden vermutlich das Fundament – welches dieselbe Lebenserwartung wie Pyramiden hat – erst kostenpflichtig entsorgen und dann wiederaufbauen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

sünnerklaas hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 21:38 Die sind halt je nach Standort unterschiedlich. Weil jeder Standort einen anderen Aufwand beim Rückbau erfordert. Auf einem Moorstandort müssen z.B. nicht nur Anlage selbst und deren Fundamente, sowie die Versiegelungen zurückgebaut werden, sondern auch die Gründungen.
Siehe

Quote JJ

Was kostet der Rückbau einer Windkraftanlage und die Renaturierung
- auf einem Höhenzug
- in einem Waldgebiet
- in einem Landschaftsschutzgebiet
- in einem Küstengebiet
- im Meer
?
Die Kosten dafür sind unterschiedlich hoch.

Unquote
Zuletzt geändert von JJazzGold am Montag 17. April 2023, 22:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

Ove Haithabu hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 20:43 . Ich weiss ja nicht wo Sie wohnen, aber wenn bei Ihnen stillgelegte Windkraftanlagen vor sich hinrotten oder Betonsockel nicht entfernt wurden, würde ich das als Bürger kritisch hinterfragen.
ist zwar ot, aber in etwa da wo ich wohne, wurden die Hinterlassenschaften aus WKII (Betonbunker in Wäldern) und kaltem Krieg noch nicht mal zurückgebaut, Was jucken da ein paar zusätzl Betonfundamente in der Landschaft wenn der sichtbare Spargel weg ist?!
man stolpert bei jedem Spaziergang über die betonierten Hinterlassenschaften.
nur als Beispiel
https://www.deutschlandfunkkultur.de/80 ... n-100.html
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 15:44 Hast du immer noch nicht mitbekommen, daß wir Strom Exportieren, mehr als wir Importieren.
Hast du mitbekommen, das wir den quasi verschenken müssen, weil ohne Abnehmer zuviel Energie durch EE produziert wird und wir dann bei Bedarf weitaus teurer Energie dann wieder einkaufen müssen?
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Ove Haithabu »

Seidenraupe hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 21:45 ist zwar ot, aber in etwa da wo ich wohne, wurden die Hinterlassenschaften aus WKII (Betonbunker in Wäldern) und kaltem Krieg noch nicht mal zurückgebaut, Was jucken da ein paar zusätzl Betonfundamente in der Landschaft wenn der sichtbare Spargel weg ist?!
man stolpert bei jedem Spaziergang über die betonierten Hinterlassenschaften.
nur als Beispiel
https://www.deutschlandfunkkultur.de/80 ... n-100.html
Ja, und hier sieht man dann ja auch den Sinn von Rücklagen. Für den Rückbau der WWII Betonbunker wurden damals halt keine Rücklagen gebildet; daher sind die jetzt noch da. Nur würde ich hier den Lokalpolitikern keinen Vorwurf machen.
Die Ansicht, ein paar zusätzliche Betonfundamente in der Landschaft jucken nun nicht, teile ich nicht. Zumal das Geld dafür ja da ist. Da könnte man ja genauso argumentieren dass es nicht juckt wenn man Coladosen in den Wald schmeisst weil dort eh schon Bierflaschen liegen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Schnitter »

Kamikaze hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 21:01 Schon putzig, dass sich hier echauffiert wird über ein bisschen Plastik und Betonmüll, aber tausende Tonnen radioaktiver Schrott sind ganz und gar kein Problem...
Es darf halt nicht sein dass die Stromgestehungskosten von AKWs so beschissen sind wie sie sind

Dann zieht die "Ideologie" Masche nämlich nicht mehr ;-)
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Misterfritz »

Schnitter hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 22:35 Es darf halt nicht sein dass die Stromgestehungskosten von AKWs so beschissen sind wie sie sind
Und diese Kosten werden Generationen immer noch belasten, die nicht mal mehr wissen werden, was Atomstrom eigentlich ist. Die Lagerung und Sicherung des Atomabfalls wird ewig Kosten verursachen.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Merkel_Unser »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 22:46 Und diese Kosten werden Generationen immer noch belasten, die nicht mal mehr wissen werden, was Atomstrom eigentlich ist. Die Lagerung und Sicherung des Atomabfalls wird ewig Kosten verursachen.
Kernkraft hat ihre Probleme und Nachteile, aber nichts was durch zukünftige Generationen nicht weiterentwickelt oder gelöst werden könnte.

Tausende Betontürme in der Landschaft hingegen, die nur zufällig Strom erzeugen und deren ökologische Bilanz zumindest fragwürdig ist werden sich im globalen Kontext nicht durchsetzen. Das ist ziemlich sicher.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Misterfritz »

Merkel_Unser hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 23:00 Kernkraft hat ihre Probleme und Nachteile, aber nichts was durch zukünftige Generationen nicht weiterentwickelt oder gelöst werden könnte.
Tatsächlich?
Du meinst, folgende Generationen könnten die Halbwertszeit in irgendeiner Form ausser Kraft setzen?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Atue001 »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 17:52
Leider lässt sich keine seriöse Berechnung finden, in der die Kosten für z.B. die Bodenversiegelung von WKA, sowie deren Rückbau, die Entsorgung von Sondermüll, etc enthalten ist. Wahrscheinlich, weil dafür noch keine Erfahrungswerte vorliegen. Zumindest in meiner weiteren Umgebung ist mir kein Rückbau Projekt bekannt. Insofern lässt sich meines Erachtens der heute dafür vorliegende Preis nicht halten. Die Firmen werden zurecht diese im Laufe der Jahre anfallenden Kosten auf den Konsumenten umlegen.
https://www.umweltbundesamt.de/publikat ... weltkosten
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 21:43 Siehe

Quote JJ

Was kostet der Rückbau einer Windkraftanlage und die Renaturierung
- auf einem Höhenzug
- in einem Waldgebiet
- in einem Landschaftsschutzgebiet
- in einem Küstengebiet
- im Meer
?
Die Kosten dafür sind unterschiedlich hoch.

Unquote
Dafür holt man sich schon in der Planungsphase einer Anlage entsprechende Angebote ein. Es ist ganz genau - und zwar seit 2004 - genau festgelegt, was zurückgebaut werden muss, wenn so eine Anlage nach deren Stilllegung zurückgebaut wird. Genau darauf richtet man die zu bildenden Rücklagen auf,
Ein seiröses Unternehmen definiert die Rücklagen übrigens so, dass sie ausschließlich für den Rückbau, also sachbezogen verwandt werden dürfen. Das sind dann Gelder, die im Falle einer Insolvenz nicht angetastet werden dürfen.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von JJazzGold »

sünnerklaas hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 23:28 Dafür holt man sich schon in der Planungsphase einer Anlage entsprechende Angebote ein. Es ist ganz genau - und zwar seit 2004 - genau festgelegt, was zurückgebaut werden muss, wenn so eine Anlage nach deren Stilllegung zurückgebaut wird. Genau darauf richtet man die zu bildenden Rücklagen auf,
Ein seiröses Unternehmen definiert die Rücklagen übrigens so, dass sie ausschließlich für den Rückbau, also sachbezogen verwandt werden dürfen. Das sind dann Gelder, die im Falle einer Insolvenz nicht angetastet werden dürfen.
Interessiert mich alles nicht.
Ich will nur wissen, was ein Rückbau aktuell und en dètail kostet und das kann mir hier seit geschätzt 4 Seiten niemand sagen.
Weshalb wohl?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Atue001 »

Seidenraupe hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 20:38 sind die 3750 WKA schon gebaut, die es benötigt um die Stromproduktion der 3 letzten vom Netz gegangenen AKW ersetzen? Nein! Um die Leistung der letzten 3 AKW mit Windmühlen zu ersetzen, bräuchte es ein Jahr lang jeden Tag 10,5 neue Windräder. Keine Kindergeburtstagsmühlen, sondern richtig große, solche die man nicht direkt neben seinem Haus/Wohnung möchte, weil sie zB Rentieren und indigenen Menschen schaden (Greta thunberg)

Die bekommt der Robert aber nicht gebaut und deswegen verheizt Habeck dank seines Ministeramtes weiter dreckiges Frackinggas und dreckige Kohle. Der Klimawandel wartet bestimmt, weil die B90/Grünen es "gut meinen" mit ihrem Atomaus. (Triggerwarnung: Spuren von Sarkasmus können bei empfindlichen Personen Allergien auslösen)
Doch, die sind schon gebaut. Denn die CDU/CSU hat in ihrem Konzept zum Ausstieg aus der Kernenergie bereits mit vorgesehen, welche Ausbaustufen getätigt werden müssen, damit die Lichter nicht ausgehen. Soviel Vertrauen sollte man in eine CDU/CSU-geführte Regierung schon haben. Entsprechend der damals mit der Energiewirtschaft abgeklärten Planungen haben wir auch nach der Abschaltung der AKWs genügend Reserve bei der Produktion von Strom, dass Block 7 des Kohlekraftwerks Mannheim (erzeugt genug Strom für 1 Million Haushalte) dieser Tage wieder aus dem Regelbetrieb genommen wurde und in die Reserve ging. (geplant war das erst für Mai 2024)

Wir haben also sogar genügend Stromerzeugungskapazitäten, dass wir auch schon wieder auf reaktivierte dreckige Kohlekraftwerke verzichten können.

Und nachdem die Wirtschaft jetzt mal endlich wieder Planungssicherheit hat, wird sie schlicht und einfach auch alles daran setzen, die selbst gesetzten Ziele nicht zu gefährden - weil dann der Wettbewerb den Zuschlag bekäme.

Es ist bemerkenswert - die Stabilität der deutschen Stromversorgung wird Jahr für Jahr mit gemessen. Diese ist seit dem Ausstiegsbeschluss aus der Kernenergie Jahr für Jahr gestiegen - aber die Ewig Gestrigen verfallen noch immer in Panik ob des potentiellen Ausfalls ihres Toasters am nächsten Sonntag, während gleichzeitig die Exporte deutschen Stroms Rekordwerte erreichen, die Verbrauchswerte an Strom zurückgehen, und gleichzeitig die Zulassungszahlen bei e-Autos zunehmen.

Es muss schon unglaublich enttäuschend sein, wenn deutsche Ingenieure einen guten Job gemacht haben.

Übrigens anders als die CSU in Bayern - die versagt bei Windkraft und beim Ausbau der Stromnetze auf ganzer Linie, und muss jetzt vom Bund gezwungen werden, endlich mal wieder bürgernahe Politik zu machen. Denn sonst gehen in Bayern die Lichter aus, oder der Strom wird in Bayern ziemlich teuer.

Politik ist kein Kindergarten, sondern der Versuch, möglichst die unterschiedlichsten Interessen ALLER Bürger irgendwie unter einen Hut zu bringen, der möglichst wenige beschädigt, und möglichst vielen nutzt.
Bei Söder und Merz ist jetzt der Oppositionskindergarten aber angesagt - dabei geht es gar nicht um Bayern, und auch gar nicht um den Strom für den Toaster - es geht um die notwendige und politisch übergreifend beschlossene Transformation einer ganzen Volkswirtschaft in Richtung regenerativer Energien. Dereinst haben die Grünen die Gesetze der CDU/CSU-geführten Regierung mit getragen. Heute trägt die CDU/CSU ihre eigenen Gesetze nicht mehr.....

Gebt dem Söder einen Lollie, schickt den Merz in die Spielecke und schickt endlich Personal in die Opposition, mit dem man verantwortlich für das Land arbeiten kann!
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

Atue001 hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 23:40 Doch, die sind schon gebaut. Denn die CDU/CSU hat in ihrem Konzept zum Ausstieg aus der Kernenergie bereits mit vorgesehen, welche Ausbaustufen getätigt werden müssen, damit die Lichter nicht ausgehen. Soviel Vertrauen sollte man in eine CDU/CSU-geführte Regierung schon haben.
ich habe in den verschiedenen threads zig mal gelesen, dass die CDU/CSU mit ihren jeweiligen Regierungspartner GAR NICHTS gemacht hätte.

Das wären dann also Lügen?
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 23:04 Tatsächlich?
Du meinst, folgende Generationen könnten die Halbwertszeit in irgendeiner Form ausser Kraft setzen?
na den spontanen Zerfall (natürliche Halbwertszeit) kann man natürlich nicht ändern.

Wird zB in einem Kernkraftwerk die Energie nur durch spontanen Zerfall erzeugt? erzähl mal.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Atue001 »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 23:35 Interessiert mich alles nicht.
Ich will nur wissen, was ein Rückbau aktuell und en dètail kostet und das kann mir hier seit geschätzt 4 Seiten niemand sagen.
Weshalb wohl?
Dann rechne halt. Ist bei jeder WKA anders. Warum lässt du immer wieder andere hier deinen Job machen? Die Hintergrundinformationen, wie du das errechnen kannst, haben hier alle schon gestanden und sind verlinkt. Jetzt müsstest du halt auch selbst mal nachrechnen - denn nur dich interessieren die Details.

Hier im Forum sind diese Details nicht wichtig - denn dass der vernünftige Umgang mit WKA auch am Ende ihrer Lebenszeit etwas kostet, liegt auf der Hand. Dass diese Kosten auch schon beim Bau abgeschätzt werden - ist gesetzliche Grundlage. Dass die Kosten überschaubar bleiben - kann man sich an den Fingern errechnen, weil da nicht so viel problematisches ist.

Bei AKWs sieht die Problematik ganz anders aus - da ist völlig ungewiss, was ein Neubau kostet (die Kosten aktueller Projekte schießen munter ins Kraut), und was ein Rückbau kostet, wird auch gerade erst ermittelt. Dazu kommen dann noch die Endlagerkosten - wir wissen noch nicht mal, was die Endlagerfindung kostet......und dann die Betriebskosten für mehrere hunderttausend Jahre für das Endlager.....rechnet man diese Kosten ein, ist Atomstrom unglaublich teuer. Nur die Ewig Gestrigen sozialisieren solche Kosten gerne.....und werfen dann wegen der Begrifflichkeit diese Problematik den Sozis oder pauschal allen Parteien links von ihnen vor die Tür.

Nein - rechne ruhig mal selbst. Wenn du rechnen kannst, hast du alle Informationen, die du dafür brauchst. Wenn du nicht rechnen kannst, bringt es dir auch nichts, wenn andere dir was ausrechnen. So einfach kann die Welt sein.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Atue001 »

Seidenraupe hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 23:42 ich habe in den verschiedenen threads zig mal gelesen, dass die CDU/CSU mit ihren jeweiligen Regierungspartner GAR NICHTS gemacht hätte.

Das wären dann also Lügen?
Keine Ahnung was du alles liest, und was du nur rein interpretierst. Werde halt konkret. Wer hat wann was in welchem Zusammenhang gepostet, auf was du dich hier beziehst?

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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 20:27 Gute Güte!!!
Hatte tatsächlich Irgendjemand irgendwann einmal dir gegenüber behauptet, der Rückbau einer WKA wäre so teuer wie der Rückbau eines AKW?
(..)

Nein, aber nicht nur mir ist durchaus klar, warum du diese nebelwerfende Aktion 'Rückbau WKA' ausgerechnet im AKW-Strang gestartet hast.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Ove Haithabu »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 23:35 Interessiert mich alles nicht.
Ich will nur wissen, was ein Rückbau aktuell und en dètail kostet und das kann mir hier seit geschätzt 4 Seiten niemand sagen.
Weshalb wohl?
Wenn Sie es wissen wollen, dann machen Sie sich doch selber schlau anstatt geschätzt 4 Seiten lang andere Foristen zu fragen ob sie diese Arbeit für Sie erledigen wollen. Das Sie es nicht wissen liegt schliesslich nicht daran, das - wie Sie zu suggerieren versuchen - derartige Kosten unbekannt sind.

Wo Sie nachfragen können habe ich Ihnen gesagt. Davon, dass Sie geschätzt 4 Seiten lang dieselbe Frage stellen wird Ihre Andeutung, dass diese Kosten unbekannt sind, nicht wahr.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von harry52 »

Adonis hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 21:25 Ich kann bei solchen Themen die sehr sachlichen Analysen von Sabine Hossenfelder empfehlen.


Da wird sehr gut analysiert inwiefern AKWs beim Klimaschutz helfen können. Auch das Thema Atommüll wird da richtig eingeordnet.

Letztendlich war man in Deutschland erfolgreich damit den Menschen Angst zu machen, und Angst ist kein guter Ratgeber.
Ja, super gute Analyse, weil sachlich und ehrlich.
Für mich ist das Thema AKWs in Deutschland gegessen. Es macht einfach keinen Sinn mehr u.a. wegen diesen Ängsten.

Man sollte das Thema hier jetzt endlich begraben.
Lasst uns hier an anderen Stromerzeuger forschen und sie bauen. Wenn die Franzosen, Polen und Niederländer welche bauen, dann hab ich nichts dagegen und freue mich, wenn sich das später als gute Idee erweist.

Das sind unsere Nachbarn und Partner und
solange wir keine rechten und linke EU Feinde wählen, können wir notfalls den Strom von denen importieren, was unsere super gute Handelsbilanz nicht großartig verschlechtern wird.

Wir sind nicht allein!!!
Also Finger weg von AfD und Linke. Nur ein möglicher Dexit kann uns ruinieren.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

Vongole hat geschrieben: Montag 17. April 2023, 23:52
Nein, aber nicht nur mir ist durchaus klar, warum du diese nebelwerfende Aktion 'Rückbau WKA' ausgerechnet im AKW-Strang gestartet hast.
lass mich teilhaben an deinem Wissen: Warum hat Jazzgold die Kosten des WKA_Rückbaus (nach 20 Jahren Laufzeit ist Rückbau obligatorisch) nachgefragt?
Warum kann keiner die Kosten beziffern?
Warum kannst zB du, obwohl du die Rückbaukosten nicht kennst, behaupten, seien nicht vergleichbar (Größer/kleiner/gleich) den Kosten der AKW Rückbauten?


Warum feiern die politisch Grünen das Ende der AKW nicht ausgiebig als ihre MEisterleistung sondern verweisen (vorsorglich) darauf, dass die CDU/Merkelregierung dafür verantwortlich sei? Man hätte den Atomaustieg nicht verhindern können, weil Gesetz und so.... Dabei vergisst der Grüne Teil der Ampel offensichtl, dass Gesetze von Regierungen gemacht und daher auch geändert werden können (anders als Naturgesetze) ?

Mir kommt das so vor, als wollten sie die volle Verantwortung für eine atomstromfreie Zukunft lieber nicht allein tragen :D :D
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Vongole »

Seidenraupe hat geschrieben: Dienstag 18. April 2023, 00:29 lass mich teilhaben an deinem Wissen: Warum hat Jazzgold die Kosten des WKA_Rückbaus (nach 20 Jahren Laufzeit ist Rückbau obligatorisch) nachgefragt?
Warum kann keiner die Kosten beziffern?
Warum kannst zB du, obwohl du die Rückbaukosten nicht kennst, behaupten, seien nicht vergleichbar (Größer/kleiner/gleich) den Kosten der AKW Rückbauten?
(..)
Weil mir als Branchenkenner die Kosten rund um AKW sehr geläufig sind.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von ggf »

Seidenraupe hat geschrieben: Dienstag 18. April 2023, 00:29 Warum hat Jazzgold die Kosten des WKA_Rückbaus (nach 20 Jahren Laufzeit ist Rückbau obligatorisch) nachgefragt?
Können Sie das mit einer Quelle belegen?
Seidenraupe hat geschrieben: Dienstag 18. April 2023, 00:29 Warum kann keiner die Kosten beziffern?
Welchen Grund sollte es für den Rückbau einer WKA geben?
Erst nach dem ersten Rückbau hätte man ein Beispiel für die Kosten.
Aber ohne Grund wird es einen solchen Rückbau in den nächsten 1000 Jahren wohl nicht geben.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

Vongole hat geschrieben: Dienstag 18. April 2023, 00:43 Weil mir als Branchenkenner die Kosten rund um AKW sehr geläufig sind.
du kennst die AKW Kosten - Haken dran
Kennst du die WKA Kosten?
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Seidenraupe »

ggf hat geschrieben: Dienstag 18. April 2023, 00:53 Können Sie das mit einer Quelle belegen?

Welchen Grund sollte es für den Rückbau einer WKA geben?
Erst nach dem ersten Rückbau hätte man ein Beispiel für die Kosten.
Aber ohne Grund wird es einen solchen Rückbau in den nächsten 1000 Jahren wohl nicht geben.
troll woanders!
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von Atue001 »

Seidenraupe hat geschrieben: Dienstag 18. April 2023, 00:29 lass mich teilhaben an deinem Wissen: Warum hat Jazzgold die Kosten des WKA_Rückbaus (nach 20 Jahren Laufzeit ist Rückbau obligatorisch) nachgefragt?
Warum kann keiner die Kosten beziffern?
Die Kosten sind je Anlage individuell - und gleichzeitig sind die Kosten bei jeder einzelnen Anlage völlig irrelevant, wenn man sie mit Anlagen anderer Technologien, wie der Kernenergie, vergleicht.

Es geht Jazzgold um ein Scheingefecht um irrelevante Fakten - nicht um eine wissenschaftliche Auseinandersetzung um die Beste Lösung.


Die Kosten sind leicht bezifferbar - allerdings eben je Anlage individuell. Für die Berechnung gibt es entsprechende Rahmenverordnungen von Bundesministerien, die die jeweiligen Anlagenbetreiber kennen müssen und ggf. dann auch erfüllen müssen.
Man kann davon ausgehen, dass der normale Anlagenbetreiber entsprechende Rücklagen sowohl mit einplant als auch bildet.

Insofern ist die Fragestellung von Jazzgold irrelevant und eine Nebelkerze, die die Diskussion ablenken soll, von den eigentlich relevanten Fragestellungen bezüglich der Kernenergie.

Jazzgold ist keine gute seriöse Quelle für kritische Fragestellungen im wissenschaftlichen Kontext. Schon gar nicht, wenn es um AKWs geht.

So einfach ist es.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von sünnerklaas »

Atue001 hat geschrieben: Dienstag 18. April 2023, 00:58
Jazzgold ist keine gute seriöse Quelle für kritische Fragestellungen im wissenschaftlichen Kontext. Schon gar nicht, wenn es um AKWs geht.

So einfach ist es.
Jazzgold schwadronierte schon angesichts des Atomausstiegs vom Bürgerkrieg:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... g#p5338319
Mich erinnert da so manches an Rene Pakendorf und BADABOOM.



Pakendorf wurde inzwischen in die Psychiatrie eingewiesen, sein Held Heinrich XIII. Prinz Reuß sitzt in der JVA. Der andere Held der beiden, Commander Majonaise Jansen ist dauerhaft in der Psychiatrie untergebracht. Sankt Johannen Müller in Poing sitzt ebenso in der JVA. Ein anderer Held, ja Messias aus der Hutbürger-Szene pinkelt gerne auch mal im Live-Stream in die Flasche:



Das ist so ungefähr die Szene, mit der wir es da zu tun haben. Leider für das Forum.
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Re: Kernkraftwerke länger betreiben und stillgelegte Anlagen reaktivieren

Beitrag von ggf »

ggf hat geschrieben: ↑Di 18. Apr 2023, 00:53
Können Sie das mit einer Quelle belegen?
Seidenraupe hat geschrieben: Dienstag 18. April 2023, 00:57 troll woanders!
Da Sie keine Quelle angeben, gehe ich davon aus, dass Sie hier bewusst Lügen verbreiten.
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