Wie geschrieben, ist es das Grundprinzip einer Solidargemeinschaft, dass sich jeder der dazu in der Lage ist an der Produktion der Güter und Dienstleistungen die diese Gemeinschaft verbraucht auch beteiligt. Warum hast du damit ein Problem?
BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ich habe damit kein Problem. Ich mag nur keine Abhängigkeiten.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(09 Jul 2017, 12:48)
Wie geschrieben, ist es das Grundprinzip einer Solidargemeinschaft, dass sich jeder der dazu in der Lage ist an der Produktion der Güter und Dienstleistungen die diese Gemeinschaft verbraucht auch beteiligt. Warum hast du damit ein Problem?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(09 Jul 2017, 12:48)
Wie geschrieben, ist es das Grundprinzip einer Solidargemeinschaft, dass sich jeder der dazu in der Lage ist an der Produktion der Güter und Dienstleistungen die diese Gemeinschaft verbraucht auch beteiligt. Warum hast du damit ein Problem?
das "Problem" besteht ganz eindeutig in der nicht vorhandenen Einsicht, dass eben logischerweise diejenigen mit den GERINGSTEN relevanten Kompetenzen die sogenannten "Sch..."_jobs für den Mindestlohn machen müssen..
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
und ich mag nicht für die FAULHEIT von bestimmten Subjekten bezahlenlili 1 hat geschrieben:(09 Jul 2017, 12:50)
Ich habe damit kein Problem. Ich mag nur keine Abhängigkeiten.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Konsequnterweise müsstest du dann deine Brötchen selber backen und auch deine Kartoffeln selber anbauen. Warum sollte die Solidargemeinschaft das für dich erledigen?lili 1 hat geschrieben:(09 Jul 2017, 12:50)
Ich habe damit kein Problem. Ich mag nur keine Abhängigkeiten.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Dann lass sie doch weniger Geld bekommen. Das interessiert die doch überhaupt nicht. Faul bleibt faul.Realist2014 hat geschrieben:(09 Jul 2017, 13:02)
sie bekommen aber dann weniger Geld...
ganz einfach
aber auch diejenigen, die meinen , sie könnten einen Job ablehnen , werden ja sanktioniert..
Angenommen ich wäre arbeitslos, dann würden mich die Sanktionen gar nicht jucken. Ein Vorteil, wenn man keinen Haufen Schulden angehäuft hat und man nicht abhängig ist von der Willkür oder dem Gutdünken eines Sachbearbeiters aus dem Jobcenter. Jetzt mal abgesehen davon, dass ich gut ausgebildet bin und man mir vermutlich keinen 8,50€ Job anbieten würde. Falls aber doch würde ich laut los lachen. Für das Geld gehe ich keinen Meter arbeiten.
Zuletzt geändert von Pro&Contra am Sonntag 9. Juli 2017, 13:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
"du" steht stellvertretend für Betroffene. Geht schneller zu schreiben.lili 1 hat geschrieben:(09 Jul 2017, 13:01)
Wieso? das hat ja nichts mit mir zutun. Bei den Leuten die aus falschen Gründen sanktioniert wurden haben eine Klage eingereicht und sie haben gewonnen.
Also funktioniert unser Rechtssystem doch im Zweifel. Es beugt aber eben auch der Ausnutzung der Solidargemeinschaft vor.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Dann musst du dich für ein Leben mit Subsistenzwirtschaft entscheiden!lili 1 hat geschrieben:(09 Jul 2017, 12:50)
Ich habe damit kein Problem. Ich mag nur keine Abhängigkeiten.
Letzten Endes bist du davon abhängig, dass irgendjemand z.B. deine Lebensmittel herstellt, wenn du das nicht selber macht. Ganz egal woher das Tauschmittel Geld für diese Lebensmittel auch herkommen mag.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Pro&Contra hat geschrieben:(09 Jul 2017, 13:06)
Dann lass sie doch weniger Geld bekommen. Das interessiert die doch überhaupt nicht. Faul bleibt faul.
Angenommen ich wäre arbeitslos, dann würden mich die Sanktionen gar nicht jucken. Ein Vorteil, wenn man keinen Haufen Schulden angehäuft hat und man nicht abhängig ist. Jetzt mal abgesehen davon, dass ich gut ausgebildet bin und man mir vermutlich keinen 8,50€ Job anbieten würde. Falls aber doch würde ich laut los lachen. Für das Geld gehe ich keinen Meter arbeiten.
ALG II Bezieher haben kein Vermögen, so dass es sie natürlich "juckt"...
logischerweise diskutieren wir hier natürlich NUR über DIE Pappnasen, die gemäß ihrer GERINGEN Kompetenzen sowieso NUR Jobs für 8,50 Euro bekommen
alle anderen betrifft es ja NICHT
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
@lili
ich werte die ausbleibende Reaktion so, dass du eingesehen hast, dass ein Erwerbstätiger mit durchschnittlichem Einkommen keine Vorteile mit BGE bezgl. der finanziellen Sicherheit hat. und auch nicht weniger Druck, Arbeit zu behalten.
ich werte die ausbleibende Reaktion so, dass du eingesehen hast, dass ein Erwerbstätiger mit durchschnittlichem Einkommen keine Vorteile mit BGE bezgl. der finanziellen Sicherheit hat. und auch nicht weniger Druck, Arbeit zu behalten.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Und nochmal...Skull hat geschrieben:(08 Jul 2017, 08:41)
Hinweis:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 6#p3938806
der User lili1 wird letztmalig gebeten, seine HartzIV-Kritik nicht mit der BGE-Diskussion zu vermengen.
Zukünftig werde ich diese Versuche -hier- als SPAM bewerten, in die Ablage verschieben,
und bei weiterem Ignorieren eine Sanktion aussprechen.
Ich würde das aber gerne vermeiden.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Nein mir geht es nur darum das jeder die Möglichkeit hat sein freien Willen durchzusetzten.Gruwe hat geschrieben:(09 Jul 2017, 13:09)
Dann musst du dich für ein Leben mit Subsistenzwirtschaft entscheiden!
Letzten Endes bist du davon abhängig, dass irgendjemand z.B. deine Lebensmittel herstellt, wenn du das nicht selber macht. Ganz egal woher das Tauschmittel Geld für diese Lebensmittel auch herkommen mag.
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ja aber was macht das für einen Sinn? Wenn ständig Klagen kommen.hallelujah hat geschrieben:(09 Jul 2017, 13:08)
"du" steht stellvertretend für Betroffene. Geht schneller zu schreiben.
Also funktioniert unser Rechtssystem doch im Zweifel. Es beugt aber eben auch der Ausnutzung der Solidargemeinschaft vor.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Diese Möglichkeit hat Jeder, so lange er damit Andere nicht schädigt (durch Gesetze geregelt) bzw. dessen Freiheit unzulässig einschränkt.lili 1 hat geschrieben:(09 Jul 2017, 20:14)
Nein mir geht es nur darum das jeder die Möglichkeit hat sein freien Willen durchzusetzten.
Ein freier Wille kann aber eben auch sein, dass man für eine Leistung die man erbringt, auch eine Gegenleistung fordern kann. Das scheint Dir zu widerstreben!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
lili 1 hat geschrieben:(09 Jul 2017, 20:16)
Ja aber was macht das für einen Sinn? Wenn ständig Klagen kommen.
2016 wurden 121000 Klagen entschieden. 39,9% zugunsten der Kläger. Bedeutet, die überwiegende Zahl der Sanktionen war berrchtigt.
Die höchste Quote der Sanktionen liegt übrigens bei "versäumten" Terminen. Das zu deinen Hochmotivierten...
Wie schon gesagt, du möchtest mit Hilfe BGE die Sanktionsmöglichkeiten gegen Arbeitsverweigerer loswerden, damit sie sich sorgenfrei zuhause einkuscheln können. Soweit wird es aber nicht kommen
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Eben, und wenn du eine Partei wählst, die das BGE nicht will und ich eíne, die das BGE will, dann haben sich unsere beiden Stimmen hinsichtlich Einführungh eines BGE neutralisiert, sehr vereinfacht dargestellt, aber im Kern richtig, gerade weil sich unsere Stellung im Wahlverhalten ausgedrückt hat.JJazzGold hat geschrieben:(07 Jul 2017, 09:26)
Konträre Stellungen neutralisieren sich nicht, sie drücken sich im Wahlverhalten aus. Insofern gehe ich davon aus, dass ich dieses BGE in meinem Leben weder beziehen, noch finanzieren werde.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Gottlob hats wenigstens einer verstanden...3x schwarzer Kater hat geschrieben:(07 Jul 2017, 09:02)
Das der Hinweis auf das jetzige Steuereinkommen nicht zielführend ist, wurde ja schon ein paar mal in diesem Thread thematisiert. Letztendlich ist ein BGE (als negative Steuerkomponete) ja immer Bestandteil eine integrierten Steuer- und Transfersystems, bedingt also auch immer eine Änderung unserer Logik der Steuererhebung. Schließlich gibt es ja das BGE nicht on Top auf das jetzige Einkommen.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... g#p3514868
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... g#p3716073
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Sicher wird es eine Umverteilung geben, aber sicher nicht dergestalt, dass irgendjemand "beklaut oder enteignet" wird, jedenfalls dann nicht, wenn man prinzipiell die Staatsfinanzierung über die Besteuerung von Löhnen & Gehältern als rechtmäßig anerkennt.Realist2014 hat geschrieben:(07 Jul 2017, 08:59)
da Geld nicht vom Himmel fällt, gibt es ja nur zwei Möglichkeiten:
A) es wird MEHR "umverteilt".
Das bedeutet, man nimmt dazu das Wahlprogramm der SED-Nachfolge-Partei und beklaut & enteignet die Gutverdiener& Besitzenden
[...
Völlig losgelöst von der politzischen Färbung der jeweils regierenden Parteien haben es die "Gutverdiener & Besitzenden" bisher noch immer geschafft, nach irgendwelchen Steuergesetzänderungen noch besser zu verdienen und noch mehr zu besitzen...
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Die Umverteilung kommt sowieso. Völlig ohne Enteignung. Die kommt alle paar Jahrzehnte von ganz allein. Das bringt das Geldsystem so mit sich. Wäre man also schlau, dann würde man nicht erst den Crash abwarten, sondern selber umverteilen. Das muss ja nicht in Extremen enden. Das kann man auch langsam angehen. Und die Reichen können ja reich bleiben. Nur halt ein bisschen weniger reich.
Zuletzt geändert von Pro&Contra am Sonntag 9. Juli 2017, 23:14, insgesamt 1-mal geändert.
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Und was ist mit den 39,9%? Es ist zwar weniger als die Hälfte, aber ich finde es schon erschreckend. Stell dir mal vor die wären nicht zum Anwalt gegangen. Vielleicht sollte man die Mitarbeiter auch stärker kontrollieren.hallelujah hat geschrieben:(09 Jul 2017, 20:38)
2016 wurden 121000 Klagen entschieden. 39,9% zugunsten der Kläger. Bedeutet, die überwiegende Zahl der Sanktionen war berrchtigt.
Die höchste Quote der Sanktionen liegt übrigens bei "versäumten" Terminen. Das zu deinen Hochmotivierten...
Wie schon gesagt, du möchtest mit Hilfe BGE die Sanktionsmöglichkeiten gegen Arbeitsverweigerer loswerden, damit sie sich sorgenfrei zuhause einkuscheln können. Soweit wird es aber nicht kommen
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ja schon, das ist ganz genauso.hallelujah hat geschrieben:(09 Jul 2017, 10:25)
Dumm nu, dass die Erwartungen an ein BGE höher sind, als das BGE überhaupt erfüllen KANN.
BGE = wie der Begriff aussagt, lediglich ein Grundeinkommen.
Der "Zwang zur Motivation" ergibt sich aus dem Wunsch nach Wohlstand. Du kannst heute bereits auf Sparflamme dein Leben mit H4 fristen.
Ein Erwerbstätiger mit sagen wir 2500 netto wird es sich nicht leisten wollen, dass er plötzlich mit BGE 1000 Euro auskommen muss. Er muss weiterhin Miete oder Raten fürs Haus zahlen (er will nicht in einem Loch wohnen), Auto, Essen, Urlaub usw.usw.
Der Zwang zur Arbeit ergibt sich also daraus, das eigene Wohlstandsniveau aufrechtzuhalten.
Deine These, das Leben auf ähnlichem Niveau weiterführen zu können, KANN also nur bei einem kleinen Teil der Erwerbstätigen funktionieren. Bei denen, deren Einkommen nicht wesentlich höher liegt als ein Grundeinkommen.
DIE sind es aber NICHT, die plötzlich zu Überfliegern werden und super Ideen entwickeln...
Du argumentierst hier aus der Sicht eines BGE-Befürworters, der
Motivation "etwas zu tun" nicht aus Zwang, sondern aus innerem
Interesse annimmt (das nur, um es in den oberen Canon einzuordnen).
-------------------------------------------------------------------------------------------
Die Freiheit - und damit die Möglichkeit, eigene interessen und
Vorlieben zu erkunden - kommen bei einem BGE ja auch eher bei
der Ausbildung und beim Eintritt in das Berufsleben zum Tragen.
So hat der Student oder der Auszubildende mit dem BGE eine gesicherte
existenzielle Grundlage. Er kann so öfter wechseln, mehr ausprobieren,
gucken, was für ihn "das Richtige" ist. Weiterbildungen und Zusatz-
ausbildungen sind leichter realisierbar. Der ökonomische Vorteil dabei
liegt in der besseren "Ressourcen-Allokation" - d.h. dass die Menschen
ihre Neigungen genauer feststellen können und so passgenauer und
effzienter einen Beruf ausfüllen können.
Später ist es dann schon so, dass mit höheren finanziellen Ansprüchen,
mit Familie u.a. - ein BGE alleine nicht ausreicht. Das soll es ja auch
gar nicht. Es macht dann nur einen kleinen Teil des Gesamteinkommens
aus.
Dass man für höhere finanzielle Ansprüche, für ein höheres Lebens-
niveau bzw. sogar für ein "normales" Niveau sich auch entsprechend
in die Erwerbsarbeit einbringen muss, dass wird - mit oder ohne BGE -
natürlich weiterhin so bleiben. Wer hier eine Art "Schlaraffenland"-
Denken hat, der hat die Idee des BGE noch nicht ganz verstanden.

--~~/§&%"$!\~~--
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(09 Jul 2017, 09:47)
Das Wesen einer Solidargemeinschaft beruht auf dem Grundprinzip, dass sich jeder, sofern er in der Lage dazu ist, an der Produktion der Güter und Dienstleistungen, die diese Solidargemeinschaft verbraucht auch beteiligt. Also im übertragen Sinn sich eben am Backen vom Brötchen und anbauen von Kartoffeln beteiligt, statt nur dem nachzugehen, wozu er Lust hat, z.B. Nasenbohren. Wenn die Nasenbohrer das nun tun führt das logischerweise bei gleichbleibender Gütermenge dazu, dass die Bäcker und Bauern weniger arbeiten müssen und daher auch mehr Zeit zum Nasenbohren haben.

noch nasenbohren würden? Oje oje ...
Und wenn dann die Bäcker und Bauern mehr Zeit zum
Nasenborhen haben, dann wird das Angebot an Brötchen und Milch
geringer. Und dann werden Brötcen und Milich viel teurer. Ein
Teufelskreis - wirklich schlimm!
-----------------------------------------------------------------------------------
Aber ...
... wie steht es um das Modell der Solidargemeinschaft aus Bäckern,
Bauern und Nasenbohrern denn nun?
-----------------------------------------------------------------------------------
Da gibt es plötzlich Bauern aus anderen Teilen der Welt, die können
Milch und Fleisch billiger produzieren. Unser Bauer kann nichts mehr
verkaufen und geht pleite.
Das kann ja passieren, und er lässt sich umschulen zum Schuhmacher.
Mit viel Aufwand hat er sich umschulen lassen, um dann festzustellen,
dass die Schuhmacher aus Fernost auch dies billiger anbieten.
Das Arbeitsamt bietet ihm eine Umschulung zum Versicherungsverkäufer
für "neue Versicherungen" an. Das sei gerade ein Boom, der letzte Schrei,
hat man ihm gesagt. Also verkauft er jetzt fleißig Versicherungen gegen
Stolpern, Unfähigkeit und Lebensversicherungen für ganz alte Leute. Er
will ja nicht nasebohren.
-----------------------------------------------------------------------------------
Der Bäcker hat zwar keine Konkurrenz aus Fernost. Aber plötzlich gibt es
einige Großbäckereien, die machen alles anders - und sind viel
günstiger. Der Bäcker muss sein Geschäft aufgeben. Das ist schlimm für
ihn, weil er schon seit Generationen "Bäcker" war. Das Arbeitsamt bietet
ihm eine Umschulung zum Schraubensortierer oder Gehwegfeger an.
-----------------------------------------------------------------------------------
Was macht nun unser Nasenbohrer? Natürlich eines: In der Nase
bohren! Aber nach einiger Zeit ist dies zu monoton, und da geht er zum
TV-Zappen über. Dann spielt er Games, verbringt einige Monate auf
Mallorca, chilled in Clubs. Alles schön und relaxed ... aber irgendwie fehlt
da was. Was nur? Er sucht - nach Sinn für ihn und nach Neuem in der
Welt.
In der Welt tastend, ein bißchen programmierend, kommt er darauf,
dass man doch die Oberfläche für PCs schöner gestalten könnte. So mit
Fenstern, die man mit der Maus anfassen könnte. Diese Idee stellt er
verschiedenen Softwarefirmen vor. Die lehnen das aber ab; "Braucht
niemand!" Geknickt fängt er an, in einer Garage selbst sein
Fenstersystem zu entwickeln. Ja, der Nasenbohrer ...

Wie war das noch mit "dem Beitrag zur Solidargemeinschaft"?
--~~/§&%"$!\~~--
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Es ging darum, dass man ein BGE nicht damit begründen kann, dass die Würde des Menschen unantastbar wäre. Der erste Artikel ist doch kein Freifahrtsschein für jede beliebige politische Forderung. Es ist einfach nur ein Wischiwaschiartikel, der eine Art Überschrift über die Folgenden bilden soll.Bielefeld09 hat geschrieben:(07 Jul 2017, 21:38)
Meinst du wirklich, das Geld nur durch Arbeit generiert wird?
Und an meiner Würde als Leistender würde ein BGE nichts beschneiden.
Sind deine Fragen damit beantwortet?
Die Würde der reichen Ehefrau oder des reichen Studenten wird nicht angetastet, wenn die keine Sozialgelder aus den Einkommen der Maurer und Postboten bekommen. Ganz einfach.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
syna hat geschrieben:(10 Jul 2017, 05:49)
Ohaa ... da hast Du recht. Was passiert, wenn alle nur
noch nasenbohren würden? Oje oje ...
Das ist aber auch eine wichtige Feststellung. Wenn jeder gleichzeitig in der Nase bohrt oder Urlaub machen will, dann geht das physikalisch eben nicht.
Da gibt es plötzlich Bauern aus anderen Teilen der Welt, die können
Milch und Fleisch billiger produzieren. Unser Bauer kann nichts mehr
verkaufen und geht pleite.
Das kann ja passieren, und er lässt sich umschulen zum Schuhmacher.
Mit viel Aufwand hat er sich umschulen lassen, um dann festzustellen,
dass die Schuhmacher aus Fernost auch dies billiger anbieten.
Diese Abneigung gegenüber Arbeitsteilung ist so alt wie der Markt selbst.
Diese Vorstellung der Umschulung ist doch in der Regel gar nicht nötig. Vor 100 Jahren war noch jeder zweite Arbeiter als Bauer bzw. direkt in der Landwirtschaft tätig. Heute ist das vielleicht jeder 50ste. Bedeutet das, dass fast jeder zweite Arbeiter umgeschult wurde, oder was ist passiert? Woher kamen denn die ganzen Umschuler?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Mehr als einer.

Wenn man in einem Konzept das BGE zu einer negativen Einkommenssteuer umdeutet,
reden wir ja nicht über das klassische BGE.
Wenn man ein BGE als Grundversorgung in Höhe von HartzIV betrachtet,
reden wir ja nicht mehr über dass klassische BGE (in Höhe von 1000 - 1500 Euro).
Wenn man mit einem Konzept der Meinung ist, man könnte mal eben so
das gesamte Sozialsystem und Steuersystem auf den Kopf stellen, bleibt es bei der gleichen Kritik.
Wenn man der Meinung ist, man könnte mal eben so Millionen von Arbeitnehmern,
ihrer existierenden (Renten) Ansprüche entledigen, bleibt es bei der gleichen Kritik.
mfg
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Das hat wenig mit "Umdeutung" zu tun. Finanzwissenschaftlich gesehen ist jegliches Transfereinkommen letztendlich nichts anderes als eine negative Einkommensteuer. Die Erkenntnis, dass es so ist hilft letztendlich bei der Betrachtung, wie denn die tatsächliche Nettosteuerbelastung ist. Z.B. im zwischen BGE und Flat Tax. (Wobei hier gilt: Jedes BGE ist dem Prinzip nach eine negative Einkommensteuer, aber nicht jedes Konzept einer negativen Einkommensteuer ist auch ein BGE.)Skull hat geschrieben:(10 Jul 2017, 08:40)
Wenn man in einem Konzept das BGE zu einer negativen Einkommenssteuer umdeutet,
reden wir ja nicht über das klassische BGE.
Was wäre denn deiner Meinung nach sonst ein "klassisches BGE"?
Grundeinkommen, Grundversorgung, Grundsicherung. Alles deutet auf eines hin. Der Staat hat sicherzustellen, dass die Bürger ihren Grundbedarf decken können. Wenn wir also der Meinung sind, dass dies im Augenblick durch die Grundsicherung (also z.B. Sozialhilfe oder ALG2) geschieht, dann gibt es auch keinen Grund anzunehmen, dass ein BGE ein anderes Niveau haben sollte als die Grundsicherung. Anders ausgedrückt, wir reden natürlich bei einem BGE von H4-Niveau. Lediglich mit dem Unterschied, dass individueller Bedarf (z.B. Wohnung) nicht mehr als Sachleistung gewährt wird, sondern eben als einheitliche gleiche Geldleistung für jeden.Wenn man ein BGE als Grundversorgung in Höhe von HartzIV betrachtet,
reden wir ja nicht mehr über dass klassische BGE (in Höhe von 1000 - 1500 Euro).
Um auf deine Bandbreite einzugehen. 1.000 € für einen Single liegt wohl in etwa auf H4-Niveau.
Auch hier die Frage: Was wäre denn ein klassisches BGE sonst?
Warum sollte man das nicht können? Es hat halt Vor- und Nachteile. Diese sollte man diskutieren. Und zwar jenseits der Sozialromantik die BGE-Befürworter so gerne an den Tag legen, und auch jenseits der reflexartigen das-ist-doch-gar-nicht-zu-finanzieren-Argumentation der Gegner.Wenn man mit einem Konzept der Meinung ist, man könnte mal eben
das gesamte Sozialsystem und Steuersystem auf den Kopf stellen, bleibt es bei der gleichen Kritik.
Ich denke nicht, dass grundsätzlich irgendjemand in Frage stellt, dass erworbene Ansprüchen natürlich bestehen bleiben. Die Rente dürfte hier wohl der wesentliche Punkt sein. Aber auch das liese sich lösen. Dauert halt dann ein paar Jahrzehnte bis komplett umgestellt ist.Wenn man der Meinung ist, man könnte mal eben so Millionen von Arbeitnehmern,
ihrer existierenden (Renten) Ansprüche entledigen, bleibt es bei der gleichen Kritik.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Dann beginne doch mal. Mit einer Zahl der monatlichen Zahlung, dem daraus zu finanzierbarem Gesamt-Volumen,3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Jul 2017, 10:19)
Warum sollte man das nicht können? Es hat halt Vor- und Nachteile. Diese sollte man diskutieren.
Und zwar jenseits der Sozialromantik die BGE-Befürworter so gerne an den Tag legen,
und auch jenseits der reflexartigen das-ist-doch-gar-nicht-zu-finanzieren-Argumentation der Gegner.
und den Finanzierungsalternativen dieser Summe.
Was fällt an Staatsaufwand weg, wo kommen Einnahmen her, die man -aus Deiner Sicht- dafür benötigt ?
Dann wären wir ja mal einen Schritt weiter und wohl auch jenseit der "Sozialromantik".

HIer mal die favourisierten und gerne von Empfängern dargelegte Konzepte
https://www.grundeinkommen.de/content/u ... abelle.pdf
Die ersten drei gehen von meinen 800 Milliarden bis 1 Billion aus.
Und die meisten machen erst gar keine Angabe zum Finanzierungsvolumen.

Die Konzepte mit kleinen Finanzierungsvolumen haben weniger was
(mit den auch hier in diesem Thread) gewünschten klassischen BGE-Modellen zu tun.
mfg
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Skull hat geschrieben:(10 Jul 2017, 15:06)
Die ersten drei gehen von meinen 800 Miliiarden bis 1 Billion aus.
mfg
zusammenspinnen kann man sich vieles. Was wäre denn tatsächlich notwendig um Existenzsicherung zu betreiben? Das SBG halte ich hier immer noch für das realistischste Konzept.
https://de.wikipedia.org/wiki/Solidaris ... BCrgergeld
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Und.......dieses Konzept...hat ja wenig mit den Konzepten, die Du als ...zusammenspinnen...meinst...gemein.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Jul 2017, 15:30)
zusammenspinnen kann man sich vieles.
Was wäre denn tatsächlich notwendig um Existenzsicherung zu betreiben?
Das SBG halte ich hier immer noch für das realistischste Konzept.
https://de.wikipedia.org/wiki/Solidaris ... BCrgergeld
Hier liegen aber die viel-postenden-BGE-Befürworter, nicht auf Linie zu Deinem hier genannten Konzept,
sondern wohl er bei ersteren. Eventuell mit dem Wunsch nach noch größeren Volumina.
Oder ?

mfg
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Wo der Wunsch liegt ist ja nicht die Frage. Auch viele wünschen sich einen höheren h4-Satz oder höhere Sozialhilfe. Das hat aber mit einem BGE prinzipiell nichts zu tun.Skull hat geschrieben:(10 Jul 2017, 15:36)
Und.......dieses Konzept...hat ja wenig mit den Konzepten, die Du als ...zusammenspinnen...meinst...gemein.
Hier liegen aber die viel-postenden-BGE-Befürworter, nicht auf Deinem hier genannten Konzept,
sondn wohl er bei erstern. Eventuell mit dem Wunsch nach. och größeren Volumina.![]()
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Jut.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Jul 2017, 15:39)
Wo der Wunsch liegt ist ja nicht die Frage.
Auch viele wünschen sich einen höheren h4-Satz oder höhere Sozialhilfe.
Das hat aber mit einem BGE prinzipiell nichts zu tun.
Dann liegen wir ja auf ähnlicher Linie.
Es ist ja auch nicht so, das ich PRINZIPIELL etwas gegen ein BGE hätte.
Ich hinterfrage (und kritisiere) ja nur immer die "Wunschkonzepte"...
mfg
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- Nathan
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Würde nicht dieses Konzept ein Heer von Obdachlosen produzieren, die einmal im Monat bei Feinkost Käfer eine Dose Beluga bestellen ? Ist in meinen Augen nicht sinnvoll, ausgerechnet den zum einen teuersten zum anderen auch wichtigsten Bedarf, nämlich privatspärenorientierten Witterungsschutz auszuklammern.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Jul 2017, 15:30)
zusammenspinnen kann man sich vieles. Was wäre denn tatsächlich notwendig um Existenzsicherung zu betreiben? Das SBG halte ich hier immer noch für das realistischste Konzept.
https://de.wikipedia.org/wiki/Solidaris ... BCrgergeld
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
dem kann man ja abhelfen indem 300 € draufpackt. Dann wäre auch das Wohnung erledigt.Nathan hat geschrieben:(10 Jul 2017, 19:32)
Würde nicht dieses Konzept ein Heer von Obdachlosen produzieren, die einmal im Monat bei Feinkost Käfer eine Dose Beluga bestellen ? Ist in meinen Augen nicht sinnvoll, ausgerechnet den zum einen teuersten zum anderen auch wichtigsten Bedarf, nämlich privatspärenorientierten Witterungsschutz auszuklammern.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ja, sagen wir 400,00, dann wäre das Konzept auch für mich in Ordnung, wobei sich natürlich der bürgerliche Mittelstand (Steuersatz aktuell zwischen 25 und 30 Prozent) furchtbar darüber aufregen würde (der aber wiederum angeblich im Aussterben befindlich ist). Dennoch eine charmante Idee und "verkaufbarer" dargestellt als ein direktes BGE.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Jul 2017, 19:36)
dem kann man ja abhelfen indem 300 € draufpackt. Dann wäre auch das Wohnung erledigt.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Warum 400 € ... 300 ist schon mehr als großzügig für einen Single.Nathan hat geschrieben:(10 Jul 2017, 19:42)
Ja, sagen wir 400,00, dann wäre das Konzept auch für mich in Ordnung, wobei sich natürlich der bürgerliche Mittelstand (Steuersatz aktuell zwischen 25 und 30 Prozent) furchtbar darüber aufregen würde (der aber wiederum angeblich im Aussterben befindlich ist). Dennoch eine charmante Idee und "verkaufbarer" dargestellt als ein direktes BGE.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Warum? Welche Steuerquote hätte der den bei einem BGE?Nathan hat geschrieben:(10 Jul 2017, 19:42)
Ja, sagen wir 400,00, dann wäre das Konzept auch für mich in Ordnung, wobei sich natürlich der bürgerliche Mittelstand (Steuersatz aktuell zwischen 25 und 30 Prozent) furchtbar darüber aufregen würde
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Tja, keine Ahnung, aber womöglich nicht ganz so hoch. Nur, wie gesagt, in Zahlenspielen will ich mich nicht verirren.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Jul 2017, 19:45)
Warum? Welche Steuerquote hätte der den bei einem BGE?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Wenn man das Wohnkonzept "Kommune" wieder in Bürgernähe brächte, dann ja. In Freiburg/Breisgau kostet ein Wohngemeinschaftszimmer von 20m² bereits 500,00 Öcken...3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Jul 2017, 19:44)
Warum 400 € ... 300 ist schon mehr als großzügig für einen Single.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Na und? Zwingt einen ja niemand dort zu wohnen. Im Bayerischen Wald kriegt man wohl eine Singlewohnung mit 50qm schon für 250 €, in Meckvorpomm wohl auchNathan hat geschrieben:(10 Jul 2017, 19:58)
In Freiburg/Breisgau kostet ein Wohngemeinschaftszimmer von 20m² bereits 500,00 Öcken...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Seltsam, du hast die Zahlenspiele ja in die Diskussion gebracht.Nathan hat geschrieben:(10 Jul 2017, 19:57)
Tja, keine Ahnung, aber womöglich nicht ganz so hoch. Nur, wie gesagt, in Zahlenspielen will ich mich nicht verirren.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Nein, wieso? Ein Höhe von 1000,00€ für ein BGE ist eine willkürliche Festsetzung eines betrags, der immer willkürlich festzusetzen bleibt. Mit "Zahlenspiele" meine ich die beliebten Fantastilliarden, die von BGE-Gegenern gerne angenommen werden.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Jul 2017, 20:03)
Seltsam, du hast die Zahlenspiele ja in die Diskussion gebracht.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ne, habe ich gecheckt. Würde knapp, wobei es auch nicht im Sinne einer Grundsicherung wäre genau dahin verfrachtet zu werden, von wo alle anderen wegen fehlender Sozialkontakte fliehen. Auf diese Weise förderst du die Ghettoisierung. Kann nicht das Bestreben sein.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Jul 2017, 20:02)
Na und? Zwingt einen ja niemand dort zu wohnen. Im Bayerischen Wald kriegt man wohl eine Singlewohnung mit 50qm schon für 250 €, in Meckvorpomm wohl auch
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Im bayerischen Wald fehlt es an Sozialkontakten? Das hab ich überlesen....Nathan hat geschrieben:(10 Jul 2017, 20:17)
Ne, habe ich gecheckt. Würde knapp, wobei es auch nicht im Sinne einer Grundsicherung wäre genau dahin verfrachtet zu werden, von wo alle anderen wegen fehlender Sozialkontakte fliehen. Auf diese Weise förderst du die Ghettoisierung. Kann nicht das Bestreben sein.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
dann werde doch mal konkret und rechne das vor,Nathan hat geschrieben:(10 Jul 2017, 20:14)
Nein, wieso? Ein Höhe von 1000,00€ für ein BGE ist eine willkürliche Festsetzung eines betrags, der immer willkürlich festzusetzen bleibt. Mit "Zahlenspiele" meine ich die beliebten Fantastilliarden, die von BGE-Gegenern gerne angenommen werden.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
was?3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Jul 2017, 20:21)
dann werde doch mal konkret und rechne das vor,
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
dass der Mittelstand was dagegen hätte.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Nicht in Passau oder Regensburg, aber da gibts auch keine 50m² für 250,00€...3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Jul 2017, 20:20)
Im bayerischen Wald fehlt es an Sozialkontakten? Das hab ich überlesen....
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
na und? aber in Zwiesel oder Regen.Nathan hat geschrieben:(10 Jul 2017, 20:31)
Nicht in Passau oder Regensburg, aber da gibts auch keine 50m² für 250,00€...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Achso. Ne, wen du meinst er hätte nichts dagegen dann ist es mir sogar sehr recht. Je weniger etwas dagegen haben umso lieber ist es mir. :-) ich hab nur gerade an mich selbst gedacht. 40% Steuern zahlen zu müssen wäre mir unangenehm, ich möchte das aber nicht verallgemeinern. Meiner humanistisch-solidarischen Grundhaltung könnte es sowieso nichts anhaben, die ist praktisch unzerstörbar.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Speziell in Zwiesel sind die Sozialkontakte besonders rar, es sei denn man stammt selbst aus der Gegend. Wer weiter als 25km im Umkreis entfernt geboren wurde versteht den Zwieseler nicht und wird nicht von ihm verstanden. Jetzt trenz ned, des is hoid aso. Anders als der Bielefelder ist der Zwieseler zwar real existierend aber bleibt doch ein phantomisches Phänomen, wenn nicht sogar umgekehrt.
Nein, keine Zahlenspiele über Steuersysteme und konkrete Zahlen, wo sich schon etablierte Volkswirtschaftler darob in die Haare geraten.