Demokratische Vorwahlen.

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franconian_dude
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt, 55-45 wäre schon ein großer Erfolg ... und ehrlich gesagt bin ich mir nicht ganz sicher ob sein Akzent bei der Wahl hilfreich sein kann :D

Edit:
Naja, in Illinois knapp 1 Millionen Stimmen und jeweils eine halbe Millionen in Michigan und Ohio waren sicherlich nicht darauf zurückzuführen, dass ein paar Leutz in den Countys mobilisiert wurden ;) ... trotzdem, seine Ausbeute in großen Städten ist absolut schlecht. Bisher eine Großstadt > 500k gewonnen und das war in Seattle.
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Alexyessin
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Alexyessin »

franconian_dude hat geschrieben:(28 Mar 2016, 13:28)

Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt, 55-45 wäre schon ein großer Erfolg ... und ehrlich gesagt bin ich mir nicht ganz sicher ob sein Akzent bei der Wahl hilfreich sein kann :D

Edit:
Naja, in Illinois knapp 1 Millionen Stimmen und jeweils eine halbe Millionen in Michigan und Ohio waren sicherlich nicht darauf zurückzuführen, dass ein paar Leutz in den Countys mobilisiert wurden ;) ... trotzdem, seine Ausbeute in großen Städten ist absolut schlecht. Bisher eine Großstadt > 500k gewonnen und das war in Seattle.
Ich habe nicht geschrieben, das ein paar Leute mobiliert wurden, sondern das ein paar Leute reichen um zu mobilisieren. Unterschied erkannt?
5 engagierte junge Menschen in einem Dorf mit 5000 Einwohner können halt ganz anders auf die Menschen einwirken als in einem Block wo drei mal soviel Menschen wohnen.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

Naja, nicht alles so persönlich nehmen ;) ... Quizfrage: wenn in einem 5k-Dorf 5 engagierte Menschen für Sanders agieren, wieviele sind dann für Clinton unterwegs? ... egal, trotzdem wundere ich mich, dass Sanders genau dort, entgegen unseren europäischen "Gewhonheiten", wo "linke" Parteien in den Großstädten ihre Hochburgen haben, sehr schlecht abschneidet. Vielleicht ist es einfach auch nur die Clinton-Kampagne, die sehr gut vorbereitet ist und genau weiß, was wichtig ist und worauf man sich konzentrieren sollte.

Das gilt sowohl (komischerweise) für die Caucuses als auch für die (Open) Primaries.
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Alexyessin
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Alexyessin »

franconian_dude hat geschrieben:(28 Mar 2016, 14:17)

Naja, nicht alles so persönlich nehmen ;) ... Quizfrage: wenn in einem 5k-Dorf 5 engagierte Menschen für Sanders agieren, wieviele sind dann für Clinton unterwegs? ... egal, trotzdem wundere ich mich, dass Sanders genau dort, entgegen unseren europäischen "Gewhonheiten", wo "linke" Parteien in den Großstädten ihre Hochburgen haben, sehr schlecht abschneidet. Vielleicht ist es einfach auch nur die Clinton-Kampagne, die sehr gut vorbereitet ist und genau weiß, was wichtig ist und worauf man sich konzentrieren sollte.

Das gilt sowohl (komischerweise) für die Caucuses als auch für die (Open) Primaries.
Es ist ja schon schwer, dieses für Deutschland zu sehen. Nimm doch nur den Unterschied zwischen den Kommunalwahlen in München - klar SPD dominiert zur Bundestagswahl. Und gar schwieriger ist es ja das auch noch auf die USA zu nehmen.
Nein, ich denke, wenn es um die Demokraten geht, kommt mit Sicherheit dein Punkt in Frage - auf was konzentriert sich die Kampagne und dann noch, wenn du - Beispiel 5 von 5000 insgesamt in einem Dorf oder Kleinstadt. Wie viele registrierte Dems Wähler gibt es da überhaupt. Und wenn du dann aber 5 aktive Sanders Menschen hast, gerade die Jungen, die sich engagieren, diejenigen, die Demswähler sind in Diskussionen usw. verstricken ist die Chance höher, diese Wähler zu erreichen.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Emin »

In manchen Counties ist die Wahlbeteiligung zu den Primaries im einstelligen %-Bereich. Da kann man natürlich mit einer "grassroot"-movement gleich sehr viel erreichen. So hat es Obama 2008 auch geschafft. Aber er konnte sich im Gegensatz zu Sanders auch im mainstream viele Stimmen sicher, und hat es geschafft früh in Führung zu gehen. Und bei dem Primary-System ist die frühe Führung alles. Immer in der Geschichte der USA und bei beiden Parteien, hat der Kandidat gewonnen, der ca. nach der Hälfte in Führung war, selbst wenn die Führung nur sehr knapp war (wie bspw. Obama 2008). Es gibt keinen einzigen Ausnahmefall. So war es auch bei den Republikanern. Cruz hatte das Glück, dass seine starken Staaten im Süden als erstes wählen. So konnte er sich gut vor Rubio positionieren, obwohl sie landesweit etwa gleich beliebt waren.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

Ach Gottchen, bis vor zwei Wochen hätte ich meinen Arsch verwettet, dass keine Partei aus dem Nichts in Baden-Würtemberg Direktmandate gewinnen kann oder in einem Bundesland aus dem Stand über 20 Prozent holt ... das sind alles nur Statistiken und sind wir mal ehrlich, wäre Obama kein Afro-Amerikaner, er wäre nicht ansatzweise soweit gekommen wie Sanders jetzt ist. Obama war jahrelang verwurzelt in der demokratischen Partei, Sanders war Unabhängiger und mind. 1/3 der US-Amerikaner sehen sich als unabhängige Wähler, und viele können ihn gar nicht wählen, weil entweder man sich bei den Demokraten einschreiben muss oder aber die etablierten Parteien einfach verhasst sind.

Schaut man sich die Landesweiten Umfragen an (in der letzten von Bloomberg führt Sanders sogar vor Clinton), dann schlägt er alle GOP-Kandidaten höher als HRC.
Hier auch nur von einem Grassrots-Movement zu schreiben grenzt dann schon an Realitätsverweigerung. Unter den 30-jährigen Wählern hat er mehr Zustimmung als HRC, Trump und Kasich zusammen und bei vielen Open Primarys hat er hunderttausende von Stimmen erhalten - in Illionois ca. 1 Millionen, Michigan hat er gewonnen mit knapp 600k Wählern. Er hat bisher 14 Staaten gewonnen und wird mind. noch ganz sicher 5 dazu gewinnen, das ist fast die Hälfte aller US-Staaten.
Ne, da kannst mir erzählen was Du willst, das ist ein ernstzuehmender Kandidat und nicht ein "Freizeit-County-Mobilisierungs-Geringe-Wahlbeteiligung-Sieger"-Kandidat.

Sanders feht aktuell nur noch der letze Tick, die letzten 5 Prozent, wenn der Kampagne nicht bis zur Wahl in New York nichts einfällt, dann ist der Käse gegessen ... gewinnt er New York, dann ist Chamäleon HRC Geschichte und kann EINPACKEN!
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Alexyessin
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Alexyessin »

franconian_dude hat geschrieben:(28 Mar 2016, 16:03)

Ach Gottchen, bis vor zwei Wochen hätte ich meinen Arsch verwettet, dass keine Partei aus dem Nichts in Baden-Würtemberg Direktmandate gewinnen kann oder in einem Bundesland aus dem Stand über 20 Prozent holt ... das sind alles nur Statistiken und sind wir mal ehrlich, wäre Obama kein Afro-Amerikaner, er wäre nicht ansatzweise soweit gekommen wie Sanders jetzt ist. Obama war jahrelang verwurzelt in der demokratischen Partei, Sanders war Unabhängiger und mind. 1/3 der US-Amerikaner sehen sich als unabhängige Wähler, und viele können ihn gar nicht wählen, weil entweder man sich bei den Demokraten einschreiben muss oder aber die etablierten Parteien einfach verhasst sind.

Schaut man sich die Landesweiten Umfragen an (in der letzten von Bloomberg führt Sanders sogar vor Clinton), dann schlägt er alle GOP-Kandidaten höher als HRC.
Hier auch nur von einem Grassrots-Movement zu schreiben grenzt dann schon an Realitätsverweigerung. Unter den 30-jährigen Wählern hat er mehr Zustimmung als HRC, Trump und Kasich zusammen und bei vielen Open Primarys hat er hunderttausende von Stimmen erhalten - in Illionois ca. 1 Millionen, Michigan hat er gewonnen mit knapp 600k Wählern. Er hat bisher 14 Staaten gewonnen und wird mind. noch ganz sicher 5 dazu gewinnen, das ist fast die Hälfte aller US-Staaten.
Ne, da kannst mir erzählen was Du willst, das ist ein ernstzuehmender Kandidat und nicht ein "Freizeit-County-Mobilisierungs-Geringe-Wahlbeteiligung-Sieger"-Kandidat.

Sanders feht aktuell nur noch der letze Tick, die letzten 5 Prozent, wenn der Kampagne nicht bis zur Wahl in New York nichts einfällt, dann ist der Käse gegessen ... gewinnt er New York, dann ist Chamäleon HRC Geschichte und kann EINPACKEN!
Ich verstehe ja, das du Sanders gewinnen sehen willst, aber betrachte doch die Sache etwas nüchterner. Sanders wird in New York wohl keinen Stich machen, California ist 50/50. Da kann nur ein Wunder helfen.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

Ich betrachte die Sache doch nüchtern. Hätten die Leute alle vor Ort von vornherein gesagt, in Michigan machen wir keinen Stich, dann hätten die nicht gewonnen.
Ich bin mir absolut sicher, dass der Sanders-Kampagne noch +5 Prozent fehlen (-5 demnach für HRC), dann wird es richtig spannend.
Sollte er das nicht können, dann wird auch CA nichts mehr nützen, weil dazwischen noch Pennsylvania sind und da (Maryland ist klar Ziel Verluste beschränken) wird er dann dementsprechend auch nichts reißen können, weil ich Pennsylvania ähnlich einschätze im Wahlverhalten wie New York. Dies sind die Staaten die jetzt eben zählen. New York, Pennsylvania, New Jersey und CA. Und imo hängt dann alles am Ausgang von NY ab ob überhaupt noch eine (Rest) Chance besteht oder nicht.

Der letzte Tick ist es, der noch fehlt. Mal sehen, ob sie neben Vögel-Endorsments noch ein paar Tricks aus dem Hut zaubern können. Ansonsten würde ich es halt sehr schade finden, weil er eben so verdammt weit gekommen ist. Würde er, wie von Anfang an erwartet, keine Chance haben, dann könnte man so etwas viel leichter verdauen.
Zuletzt geändert von franconian_dude am Montag 28. März 2016, 16:47, insgesamt 1-mal geändert.
Nik

Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Nik »

Weiss jemand, wie das mit den Superdelegierten bei den Demokraten funktioniert? Ich persönlich finde es ja recht oligarchisch und undemokratisch, dass jene nach Gutdünken irgendeinen Kandidaten selber wählen können bzw. können sie einfach vom reicheren Kandidaten gekauft werden, schätze ich mal. Sind die Superdelegierte, die Clinton im Moment hinter sich hat, wirklich an nichts gebunden?
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

Nik hat geschrieben:(28 Mar 2016, 16:45)

Weiss jemand, wie das mit den Superdelegierten bei den Demokraten funktioniert? Ich persönlich finde es ja recht oligarchisch und undemokratisch, dass jene nach Gutdünken irgendeinen Kandidaten selber wählen können bzw. können sie einfach vom reicheren Kandidaten gekauft werden, schätze ich mal. Sind die Superdelegierte, die Clinton im Moment hinter sich hat, wirklich an nichts gebunden?
Naja, die Mehrheit ist sicherlich an die eigene Karriere (chancen) gebunden, daher schwimmen die immer schön brav mit dem Strom.

Lass dich von den MSM nicht "einlullen" mit den Superdelegates, das ist nur deren Ziel.

Aktuell steht es 1267 (HRC) zu 1037 (Sanders), demnach hat Clinton aktuell 31 Prozent der pledged Delegates gewonnen und Sanders 26 Prozent.
Du kannst schwer davon ausgehen, dass diese nicht gegen einen Gewinner der pledged Delegates (also der "echten" Wahlen) stimmen werden, weil es nicht nur deren Karriereende bedeuten würde sondern auch das Ende der demokratischen Partei ;) ... oder umgekehrt wird ein Schuh draus? ;) ... 2008 war es auch so, dass Clinton haushoch bei den Superdelegates geführt hat und am Ende sind die fast alle umgeschwenkt, weil Obama das Momentum hatte und man sich mit Obama größere Chancen ausrechnete, in weiße Haus einzuziehen.
Nik

Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Nik »

franconian_dude hat geschrieben:(28 Mar 2016, 16:52)

Naja, die Mehrheit ist sicherlich an die eigene Karriere (chancen) gebunden, daher schwimmen die immer schön brav mit dem Strom.

Lass dich von den MSM nicht "einlullen" mit den Superdelegates, das ist nur deren Ziel.

Aktuell steht es 1267 (HRC) zu 1037 (Sanders), demnach hat Clinton aktuell 31 Prozent der pledged Delegates gewonnen und Sanders 26 Prozent.
Du kannst schwer davon ausgehen, dass diese nicht gegen einen Gewinner der pledged Delegates (also der "echten" Wahlen) stimmen werden, weil es nicht nur deren Karriereende bedeuten würde sondern auch das Ende der demokratischen Partei ;) ... 2008 war es auch so, dass Clinton haushoch bei den Superdelegates geführt hat und am Ende sind die fast alle umgeschwenkt, weil Obama das Momentum hatte und man sich mit Obama größere Chancen ausrechnete, in weiße Haus einzuziehen, obwohl HRC knapp nach pledged Delegates vorne lag.
Verstehe. Danke für die Erklärung. Somit beträgt der eigentliche Unterschied zwischen Clinton und Sanders nur 5 %, wenn man die Superdelegierten herausnimmt. Also hat Sanders noch eine grosse Chance, kandidiert zu werden. :)

Ich verstehe aber dann nicht ganz den Sinn dieser Superdelegierten. Sie sind ja eigentlich überflüssig?
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

Nik hat geschrieben:(28 Mar 2016, 16:59)

Verstehe. Danke für die Erklärung. Somit beträgt der eigentliche Unterschied zwischen Clinton und Sanders nur 5 %, wenn man die Superdelegierten herausnimmt. Also hat Sanders noch eine grosse Chance, kandidiert zu werden. :)

Ich verstehe aber dann nicht ganz den Sinn dieser Superdelegierten. Sie sind ja eigentlich überflüssig?
Naja, eine Chance hat er sicherlich, aber die Chancen sind eher gering, weil eben alle Umfragen in den kommenden großen Staaten HRC vorne sehen.
Bis New York (ggf. wird er bis dahin sicher Wyoming gewinnen und mit etwas Glück Wisconsin), dann geht es aber richtig los mit New York, und da gibt es dann eben massenweise Delegates, da muss man dann auch mal gewinnen ;) ...

Der Sinn der Superdelegates ist, dass kein Grassroots-Movement die Partei kapert und sich gegen "etablierte" Politiker durchsetzt, das aber bei Sanders nicht der Fall, der ist seit Jahrzehnten Politiker und im Senat. Sollte Sanders die unpledged gewinnen, dann wird er auch Kandidat oder wenn nicht, dann ist die Partei am Ende und Sanders wird als Unabhängiger trotzdem bei der Präsidentenwahl antreten, aber das sind dann andere "Geschichten" ;)
Nik

Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Nik »

franconian_dude hat geschrieben:(28 Mar 2016, 17:07)

Naja, eine Chance hat er sicherlich, aber die Chancen sind eher gering, weil eben alle Umfragen in den kommenden großen Staaten HRC vorne sehen.
Bis New York (ggf. wird er bis dahin sicher Wyoming gewinnen und mit etwas Glück Wisconsin), dann geht es aber richtig los mit New York, und da gibt es dann eben massenweise Delegates, da muss man dann auch mal gewinnen ;) ...

Der Sinn der Superdelegates ist, dass kein Grassroots-Movement die Partei kapert und sich gegen "etablierte" Politiker durchsetzt, das aber bei Sanders nicht der Fall, der ist seit Jahrzehnten Politiker und im Senat. Sollte Sanders die unpledged gewinnen, dann wird er auch Kandidat oder wenn nicht, dann ist die Partei am Ende und Sanders wird als Unabhängiger trotzdem Präsident, aber das sind dann andere "Geschichten" ;)
Haben sich denn bisher alle Umfragen bewahrheitet? :D Letztendlich ist es ja sehr wohl möglich, dass Sanders die Clinton überholt. Es wird sich zeigen.

Habe ich mir also schon gedacht. Die Superdelegierten dienen vor allem der Festigung der etablierten Macht. Meiner Meinung nach ist das undemokratisch.

Vielleicht werden sich die Superdelegierten bei ihrer Entscheidung fragen müssen, wer mehr Chancen gegen Trump haben wird und ich glaube, das ist Sanders. Trump und Sanders haben beide vor allem Protestwähler hinter sich, die das System hinterfragen. Clinton würde verlieren, denke ich. Aber das ist nur meine eigene Einschätzung.^^
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

Nik hat geschrieben:(28 Mar 2016, 17:22)

Haben sich denn bisher alle Umfragen bewahrheitet? :D Letztendlich ist es ja sehr wohl möglich, dass Sanders die Clinton überholt. Es wird sich zeigen.

Habe ich mir also schon gedacht. Die Superdelegierten dienen vor allem der Festigung der etablierten Macht. Meiner Meinung nach ist das undemokratisch.

Vielleicht werden sich die Superdelegierten bei ihrer Entscheidung fragen müssen, wer mehr Chancen gegen Trump haben wird und ich glaube, das ist Sanders. Trump und Sanders haben beide vor allem Protestwähler hinter sich, die das System hinterfragen. Clinton würde verlieren, denke ich. Aber das ist nur meine eigene Einschätzung.^^
Ja, es ist undemokratisch, aber du kannst fest davon ausgehen, dass die Superdelegates mehrheitlich auch denjenigen Kandidat/in wählen werden, welcher die meisten pledged Delegates in den Primarys gewonnen hat.

Zu den Umfragen. Michigan war einmalig in der Geschichte der demokratischen Primaries mit der größten jemals gelungenen Aufholjagd innerhalb der demokratischen Partei. HRC lag im Schnitt mit über 20 Prozent vorne und verlor knapp.

Soviel zu Umfragen :D ... nichtsdestotrotz hat Sanders eben ganz große Schwierigkeiten in Metropolen und die wird er höchst wahrscheinlich auch nicht die nächsten drei Wochen aufholen bis zur Wahl in New York. außer, es passiert ein kleines Wunder.

Die Wettquoten sehen aktuell Clinton bei 90 Prozent und Sanders bei 10 Prozent für die Vorwahl ... er war aber schon mal bei 4 Prozent, zumindest das gibt Hoffnung.
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Flat
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Flat »

Moin,

Sanders wäre sicher der europäische Favorit. Aber es sind nun Mal US-Wahlen.
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Emin »

Nik hat geschrieben:(28 Mar 2016, 16:59)

Verstehe. Danke für die Erklärung. Somit beträgt der eigentliche Unterschied zwischen Clinton und Sanders nur 5 %, wenn man die Superdelegierten herausnimmt. Also hat Sanders noch eine grosse Chance, kandidiert zu werden. :)

Ich verstehe aber dann nicht ganz den Sinn dieser Superdelegierten. Sie sind ja eigentlich überflüssig?
Clinton hat 20% mehr gebundene Delegierte, nicht 5, die Hälfte der Delegierten sind schon vergeben, und Clintons stärkste Staaten kommen noch. Wenn man nicht gerade komplett illussioniert ist wird man wohl einsehen, dass Sanders keine Chance mehr hat. Die Primaries sind an sich auch keine Wahl, sondern in erster Linie ein Marketing-Ereignis für die Hauptwahl. Es geht da nicht um Demokratie. Es ist auch nicht verboten eine neue Partei zu gründen und anzutreten. Genau genommen gibt es auch mehr Parteien als nur Dem und Rep. Aber die setzen sich halt nicht durch, weil der Volkswille das wohl nicht möchte.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

Emin hat geschrieben:(28 Mar 2016, 17:51)

... und Clintons stärkste Staaten kommen noch.
LOL, ich dachte, Clintons Firewall hat sie längst im Süden hinter sich gelassen. Da bin ich dann mal gespannt auf die 90+ Ergebnisse.
Ein bisschen mehr Realität würde der Debatte hier nicht schaden. :)
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Alexyessin »

franconian_dude hat geschrieben:(28 Mar 2016, 17:54)

LOL, ich dachte, Clintons Firewall hat sie längst im Süden hinter sich gelassen. Da bin ich dann mal gespannt auf die 90+ Ergebnisse.
Ein bisschen mehr Realität würde der Debatte hier nicht schaden. :)
Dir aber auch nicht. Schau dir doch noch an, wo überall gewählt wird und wie viele Delegierte da geholt werden können. Klar, ich trau Sanders locker Oregon, die Dakotas und Montana zu, California halte ich für offen 50 / 50 - und dann. Pennsylvanien, NY, NJ, West-Virgina, Kentucky.......gehen meiner Meinung nach an Frau Rodman.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

Kentucky würde ich mich nicht soweit aus dem Fenster lehnen ;) ... es hängt imo alles an NY, wenn er es in NY nicht schafft, die Lücke zu schließen und z.B. Ergebnisse wie in Missouri, Illinois, Massachussets oder Iowa holen kann, dann wird das nix mehr ...
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Alexyessin »

franconian_dude hat geschrieben:(28 Mar 2016, 18:16)

Kentucky würde ich mich nicht soweit aus dem Fenster lehnen ;) ... es hängt imo alles an NY, wenn er es in NY nicht schafft, die Lücke zu schließen und z.B. Ergebnisse wie in Missouri, Illinois, Massachussets oder Iowa holen kann, dann wird das nix mehr ...
Nachdem NY vor Kentucky dran ist, ist es eh egal.
Aber schau dir die Staaten drum rum an, die hat alle ( bis auf die die noch nicht gwählt ham ) Hillary bekommen.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

zwei davon mit 0.8+ und 1.8+ ;) ... das war mal und ist lange her. Im Süden war ihre Hochburg und sog. Firewall. Wie gesagt, ich warte auf ein Momentum in NY, wenn es dort geschieht, dann kann HRC einpacken, wenn nicht, aktuell deutet leider alles darauf hin, dann wird es in der Tat egal sein.

Irgendwie müssen die restlichen 5 Prozent noch her. Drei Wochen Zeit ist noch und dazwischen ggf. zwei weitere Siege in Wyoming und Wisconsin können dazu auch beitragen, dass Sanders mit <200 pledged Delegates Rückstand in die Wahl von NY geht ... sollte er wider erwarten N.Y. gewinnen, ist alles wieder offen.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Charles »

franconian_dude hat geschrieben:(28 Mar 2016, 18:56)
Irgendwie müssen die restlichen 5 Prozent noch her. Drei Wochen Zeit ist noch und dazwischen ggf. zwei weitere Siege in Wyoming und Wisconsin können dazu auch beitragen, dass Sanders mit <200 pledged Delegates Rückstand in die Wahl von NY geht ... sollte er wider erwarten N.Y. gewinnen, ist alles wieder offen.
Selbst wenn er in NY knapp verlieren würde, wäre das wie ein Sieg für ihn. Alles andere als ein überragender Sieg von Clinton in NY wäre eine Überraschung und würde Sanders Rückenwind geben. Wenn er NY gewinnen würde, wäre das schon fast eine Wende. Aber das ist wirklich nicht sehr wahrscheinlich.

Aber mal angenommen Sanders würde am Ende nach pledged delegates knapp vor Clinton liegen, würden dann all die Superdelegierten, die sich bereits lange hinter Clinton gesellt haben, zu Sanders überlaufen? Das glaube ich irgendwie nicht.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

Charles hat geschrieben:(28 Mar 2016, 19:05)

Selbst wenn er in NY knapp verlieren würde, wäre das wie ein Sieg für ihn. Alles andere als ein überragender Sieg von Clinton in NY wäre eine Überraschung und würde Sanders Rückenwind geben. Wenn er NY gewinnen würde, wäre das schon fast eine Wende. Aber das ist wirklich nicht sehr wahrscheinlich.

Aber mal angenommen Sanders würde am Ende nach pledged delegates knapp vor Clinton liegen, würden dann all die Superdelegierten, die sich bereits lange hinter Clinton gesellt haben, zu Sanders überlaufen? Das glaube ich irgendwie nicht.
Naja, mal ernsthaft, wenn Sanders das Ruder noch rumreißt und die Leute ihn gewählt haben und er die (jungen und unabhängigen) Leute an die Urnen "treibt" und seine außergewöhnliche Kampagne erfolgreich verlaufen sollte, wie um alles in der Welt könnten die Demokraten das ignorieren? Zudem kommt noch dazu, dass Sanders (aktuell) gegen alle GOP-Kandidaten in den Umfragen (zum Teil haushoch) führt. Das wäre imo der Todesstoß für die Partei, wenn man dies alles wegwischen würde. Die Partei würde sich spalten und Sanders hätte einen Grund als unabhängiger Kandidat anzutreten und damit der GOP die Wahl zu sichern - warum dann Wahlen abhalten? Das könnten die nicht "verkaufen" den Leuten.

Ich halte das für unwahrscheinlich, dass in einem solchen Szenario die Partei nicht Sanders nominieren würde. Übrigens hat die GOP eine Woche vor den Demokraten die Convention. Wenn Trump die Mehrheit an Delegates gewinnt aber nicht gewählt wird (davon ist in einem solchen Szenario auszugehen, bei nicht vorhandener absoluten Mehrheit), dann wird Trump widerum als Unabhängiger Kandidat antreten und somit hätte dann Sanders (wenn obiges Szenario Ignorierung Mehrheit pledged Delegates) wieder eine Chance auf das Amt. Das wäre doch echt mal schön, wenn die Menschen sich zwischen vier Kandidaten entscheiden könnten, die alle aussichtsreiche Chancen hätten.

Nicht immer vom Establishment vorgesetzte Wahl zwischen "Pest und Cholera" ;)
Zuletzt geändert von franconian_dude am Montag 28. März 2016, 19:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Emin »

Vielleicht gewinnt Kasich ab jetzt alle Staaten, wird knapp Zweiter hinter Trump, und wird dann auf der convention gewählt. Wahrscheinlich ist das nicht, aber man wird ja wohl noch träumen dürfen. :D
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

Emin hat geschrieben:(28 Mar 2016, 19:18)

Vielleicht gewinnt Kasich ab jetzt alle Staaten, wird knapp Zweiter hinter Trump, und wird dann auf der convention gewählt. Wahrscheinlich ist das nicht, aber man wird ja wohl noch träumen dürfen. :D
Ne, Kasich is raus, Establishment hat sich für Cruz eindeutig ausgesprochen.
User Charles hat es in einem anderen Thread gut beschrieben. Er wird aktuell noch eine zeitlang benötigt, um Trump von der absoluten Mehrheit abzuhalten in den "liberaleren" Staaten, wo Cruz einstellig landen wird ;)
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Alexyessin »

franconian_dude hat geschrieben:(28 Mar 2016, 18:56)

zwei davon mit 0.8+ und 1.8+ ;) ... das war mal und ist lange her. Im Süden war ihre Hochburg und sog. Firewall. Wie gesagt, ich warte auf ein Momentum in NY, wenn es dort geschieht, dann kann HRC einpacken, wenn nicht, aktuell deutet leider alles darauf hin, dann wird es in der Tat egal sein.

Irgendwie müssen die restlichen 5 Prozent noch her. Drei Wochen Zeit ist noch und dazwischen ggf. zwei weitere Siege in Wyoming und Wisconsin können dazu auch beitragen, dass Sanders mit <200 pledged Delegates Rückstand in die Wahl von NY geht ... sollte er wider erwarten N.Y. gewinnen, ist alles wieder offen.
Wyoming dürfte auch an Sanders gehen, aber die Sache ist doch dies, das du dir hier mit Emin einen Fight gibst, anstatt zu diskutieren. Kentucky ist im Norden ein bevölkerungsreicher Staat mit viel Industrie, vor allem gewerkschaftlichen Industrien und im Süden ist es fast ein Dixie-Staat.

Es ist daher unwahrscheinlich, das hier Sanders groß Punkten kann, nicht sein Klientel.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Kirchgessner »

Die Clinton benötigt noch ca. 650 Wahlmänner. Sie ist durch.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von frems »

Etwas Schützenhilfe gönnt man Shillary aber doch noch:
The Vermont senator's name won't appear on the ballot because the party submitted the requisite paperwork one day too late, according to NBC's Washington affiliate, News4.

Both the Sanders campaign and Democratic front-runner Hillary Clinton's campaign paid the $2,500 fee to appear on the June 14 Democratic primary ballot on time, but the district's Democratic Party failed to inform the Washington, D.C., Board of Elections until March 17, one day after the deadline.
http://www.politico.com/story/2016/03/b ... lot-221398
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franconian_dude
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

Nach den neusten Umfragen sollte er auch in Wisconsin gewinnen und Wyoming ist eh nur die Frage, ob es > 75 Prozent werden.
Dann würde er 16 Staaten gewonnen haben, und HRC 18 und es würde am 19. April in NY zum Showdown kommen.

Die aktuellste Umfrage für NY deutet auch auf ein engeres Rennen hin und nicht, wie hier von manchen beschriebenen haushohen Sieg für HRC.
Sanders hat noch 19 Tage Zeit. Aktuell HRC bei 54 und Sanders bei 42 mit stark steigender Tendenz von Bernie.

Quelle:
http://www.realclearpolitics.com/epolls ... -4221.html

Kohle ist auch genug gesammelt worden mit wieder einem neuen Monatsrekord ;) ... http://usuncut.com/politics/bernie-brea ... ng-record/

... und die Nerven scheint unser Vorbild-Chamäleon auch langsam zu verlieren ...
Nik

Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Nik »

franconian_dude hat geschrieben:(28 Mar 2016, 17:43)

Ja, es ist undemokratisch, aber du kannst fest davon ausgehen, dass die Superdelegates mehrheitlich auch denjenigen Kandidat/in wählen werden, welcher die meisten pledged Delegates in den Primarys gewonnen hat.

Zu den Umfragen. Michigan war einmalig in der Geschichte der demokratischen Primaries mit der größten jemals gelungenen Aufholjagd innerhalb der demokratischen Partei. HRC lag im Schnitt mit über 20 Prozent vorne und verlor knapp.

Soviel zu Umfragen :D ... nichtsdestotrotz hat Sanders eben ganz große Schwierigkeiten in Metropolen und die wird er höchst wahrscheinlich auch nicht die nächsten drei Wochen aufholen bis zur Wahl in New York. außer, es passiert ein kleines Wunder.

Die Wettquoten sehen aktuell Clinton bei 90 Prozent und Sanders bei 10 Prozent für die Vorwahl ... er war aber schon mal bei 4 Prozent, zumindest das gibt Hoffnung.
Ich kann also fest davon ausgehen. Gut. :D

Aber du hast Recht, Sanders bräuchte noch ein kleines Wunder, um gegenüber HRC besser dazustehen.

Meiner Meinung nach wäre eine Clinton als Präsidentin schlimmer als ein Trump, aber das ist jetzt ein anderes Thema... :cool:
Nik

Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Nik »

Emin hat geschrieben:(28 Mar 2016, 17:51)

Clinton hat 20% mehr gebundene Delegierte, nicht 5, die Hälfte der Delegierten sind schon vergeben, und Clintons stärkste Staaten kommen noch. Wenn man nicht gerade komplett illussioniert ist wird man wohl einsehen, dass Sanders keine Chance mehr hat. Die Primaries sind an sich auch keine Wahl, sondern in erster Linie ein Marketing-Ereignis für die Hauptwahl. Es geht da nicht um Demokratie. Es ist auch nicht verboten eine neue Partei zu gründen und anzutreten. Genau genommen gibt es auch mehr Parteien als nur Dem und Rep. Aber die setzen sich halt nicht durch, weil der Volkswille das wohl nicht möchte.
Natürlich. «Der Volkswille». Dass ich nicht lache. ;)

Es ist doch so, dass alle Grosskonzerne in den Staaten einzig die Demokraten und die Republikaner unterstützen. Und wie soll man sich gegen eine fest etablierte, dualistische Oligarchie behaupten? Wahlkämpfe sind ja nicht gerade billig. ;)
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von frems »

Bernie Sanders has retroactively won the Nevada caucus in terms of delegates. His renewed lead in the state’s race came from a strong showing of supporters at some of the state’s Democratic conventions.
http://www.inquisitr.com/2955774/bernie ... -in-state/

Ärgerlich. Shillary sollte doch mit einem haushohen Vorsprung in den Wahlkampf gehen, um als klare, gestärkte Kandidatin inszeniert zu werden. Für einen neuen McGovern wird's bei Sanders wohl nicht reichen, aber die Kriegsfürstin macht auch keine gute Figur.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Emin »

frems hat geschrieben:(03 Apr 2016, 15:56)

Bernie Sanders has retroactively won the Nevada caucus in terms of delegates. His renewed lead in the state’s race came from a strong showing of supporters at some of the state’s Democratic conventions.
http://www.inquisitr.com/2955774/bernie ... -in-state/

Ärgerlich. Shillary sollte doch mit einem haushohen Vorsprung in den Wahlkampf gehen, um als klare, gestärkte Kandidatin inszeniert zu werden. Für einen neuen McGovern wird's bei Sanders wohl nicht reichen, aber die Kriegsfürstin macht auch keine gute Figur.
Gewählt wird bis Juni, und es würde mich wundern, wenn Clinton dann nicht mindestens 30% mehr Delegierte hat. Ich tippe eher auf 40-50% mehr Delegierte. Das ist so uneindeutig nicht.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

Emin hat geschrieben:(27 Mar 2016, 20:13)

Jedenfalls finde ich die Primaries bei den Dems gerade relativ eindeutig. Mitte April wird Sanders fast nicht mehr in der Lage sein zu gewinnen. Das ist eine relativ frühe Entscheidung.
Emin hat geschrieben:(05 Apr 2016, 12:12)

Gewählt wird bis Juni ....
Da ist mal wieder jemand genauso BIEGSAM wie Frau HRC :D ... hat ja nur knapp zwei Wochen gedauert um in der Realität anzukommen.

Letzte Umfragen in NY sehen Clinton bei 53 und Sanders bei 43 ...
http://www.realclearpolitics.com/epolls ... -4221.html

Sollten das nicht mal 70 gewesen sein? ... jedenfalls hat er noch zwei Wochen Zeit um den Rückstand aufzuholen. Es scheint doch nicht so eindeutig zu werden.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Fazer »

Emin hat geschrieben:(28 Mar 2016, 17:51)

Es ist auch nicht verboten eine neue Partei zu gründen und anzutreten. Genau genommen gibt es auch mehr Parteien als nur Dem und Rep. Aber die setzen sich halt nicht durch, weil der Volkswille das wohl nicht möchte.
Das ist halt ein typisches Problem von Staaten mit Mehrheitswahlrecht. Eine Partei wie die Grünen hätte in den letzten 30 Jahren nur ein paar mal einen Sitz in Berlin gewonnen, und sonst de facto gar nichts, und wäre nicht in den Bundestag gekommen. Das ganze führt zu stabilen Mehrheitsverhältnissen, siehe UK, ist aber sicherlich aus unserer Sicht nicht vollständig überzeugend.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

Lasst doch mal Sanders auf der einen Seite oder Trump auf der anderen gegen die zwei "großen" antreten.
Was das für ein Geschrei wäre im jeweiligen "Lager" kann man sich ja ausmalen.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Ultra-tifosi »

ich denke, egal ob Hillary oder Sanders nominiert werden, sie werden gewinnen. Dem Großteil der Amerikaner ist das Kindergartengezänke der Reps hochgradig peinlich.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Boraiel »

Ultra-tifosi hat geschrieben:(05 Apr 2016, 19:41)

ich denke, egal ob Hillary oder Sanders nominiert werden, sie werden gewinnen. Dem Großteil der Amerikaner ist das Kindergartengezänke der Reps hochgradig peinlich.
Ein Großteil der Amerikaner kann "die Reps" auch als Gruppe einzelner Personen erkennen, von der jeder eine eigene Beurteilung verdient.
Wenn die Demokraten natürlich unbedingt verlieren wollen, tuen sie gut dran ihren Sieg schon jetzt zu feiern. :D
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Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Boraiel »

Emin hat geschrieben:(05 Apr 2016, 12:12)

Gewählt wird bis Juni, und es würde mich wundern, wenn Clinton dann nicht mindestens 30% mehr Delegierte hat. Ich tippe eher auf 40-50% mehr Delegierte. Das ist so uneindeutig nicht.
Fun-Fact am Rande: Es scheint, dass Sanders bei den Auslandsamerikanern klar gewonnen hat, die Arbeit der ehemaligen Außenministerin spricht wohl für sich:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... C_2016.svg
Und noch einer:
In Alaska haben bei den demokratischen Vorwahlen ganze 500 Personen abgestimmt, auf republikanischer Seite waren es 23.000.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

Ultra-tifosi hat geschrieben:(05 Apr 2016, 19:41)

ich denke, egal ob Hillary oder Sanders nominiert werden, sie werden gewinnen. Dem Großteil der Amerikaner ist das Kindergartengezänke der Reps hochgradig peinlich.
Ich habe eher gemeint, wenn einer als Unabhängiger Kandidat antritt, dann schwächt er das Lager in der Regel so, dass das andere Lager gewinnt.
Sollte Sanders "irgendwie" die pledged Delegates gewinnen und ihn "aus welchen Gründen (Superdelegates) auch immer" nicht nominieren, und Trump die Vorwahlen gewinnen aber nicht mit der absoluten Mehrheit, dann hätten imo beide das Recht, als unabhängige Kandidaten anzutreten.
Das wäre doch mal was, vier Kandidaten, die alle (reelle) Chancen hätten zu gewinnen.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

Boraiel hat geschrieben:(05 Apr 2016, 19:57)


In Alaska haben bei den demokratischen Vorwahlen ganze 500 Personen abgestimmt, auf republikanischer Seite waren es 23.000.
Das ist schlicht falsch, da es sich in Alaska um einen Caucus gehandelt hat:
* Alaska's Democratic Party does not report raw vote counts. Instead they release the number state convention delegates each candidate has won.

Quelle: http://graphics.latimes.com/election-20 ... a-results/

In Anchorage allein waren es weit mehr als 5k Wähler, Quelle:
http://www.ktva.com/alaska-democrats-ch ... orted-997/
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Charles »

Bei CNN haben sie vorhin mal das Szenario durchgespielt, dass Sanders alle noch ausstehenden Primaries mit 55:45 gewinnt. Selbst dann würde Clinton immer noch einen Vorsprung bei den pledged delegates haben. Sanders müsste schon in den bevölkerungsreichen States wie NY, NJ, PA und CA Siege von 60:40 oder noch höher einfahren, um Clinton bei den pledged delegates zu überholen. Und dann wäre es immer noch fraglich, ob die meistenSuperdelegierten, die sich bereits auf Clinton festgelegt haben, nochmal die Seiten zu Sanders wechseln würden.

Also realistisch gesehen ist das Rennen zuende, obwohl Sanders klares Momentum und zuletzt viele states gewonnen hat.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von harry52 »

Nik hat geschrieben:Es ist doch so, dass alle Grosskonzerne in den Staaten einzig die Demokraten und die Republikaner unterstützen. Und wie soll man sich gegen eine fest etablierte, dualistische Oligarchie behaupten?
Trump und Sanders machen das gerade recht erfolgreich.
Trumps Wahlkampf besteht fast nur aus Elitenfeindlichkeit nach dem Motto, dass die in Washington alle korrupt und dumm sind.

Außerdem ist das mit den Großkonzernen auch nicht so simpel, wie Du und Trump das darstellen.
Jeder kennt doch die Bilder aus der Auto Stadt Detroit, die Pleite ist. Die US Automobilkonzerne haben extrem unter der Globalisierung gelitten und unter den Gesetzen und Vorschriften aus Washington. Auch bei Kohle und Stahl sind viele Arbeitsplätze in den USA verloren gegangen und bei der Elektronik. Viele US Konzerne sind pleite oder geschrumpft, weil man in Asien und Europa auch ganz gute Autos baut und Waschmaschinen, Handys, Fernseher, Spielekonsolen .... Deswegen sagt Trump ja auch, dass er die vielen Arbeitsplätze aus China und Co. wieder zurückholen will. Oder man denke an die Tabakindustrie, die enorme Probleme durch die Nichtrauchergesetze der letzten Jahre bekommen haben.

Ich sehe deswegen nicht, dass die Konzerne Washington beherrschen.
Die Politiker in Washington haben im Gegenteil in den letzten 30 Jahren auch ganz schön viele Gesetze gemacht, die Konzerne in Not brachten und die Kosten nach oben treiben. Gesetze bzgl. Umweltschutz, Arbeitsschutz, .... Auch die vielen Handelsabkommen sind ja ein zweischneidiges Schwert. Die USA kann dadurch leichter seine Handys in Asien verkaufen, aber umgekehrt können die Asiaten ihre Handys auch leichter in den USA verkaufen.

Trump und alle anderen, die behaupten, dass die Konzerne in den Hauptstädten der westlichen Welt herrschten, malen ein falsches Bild. Natürlich haben sie auch Einfluss, aber soooooo groß ist der auch nicht. Jeder kann sich auch mal durchlesen, was bei uns in den letzten 30 Jahren beschlossen wurde und wie das der Arbeitgeberverband kommentiert hat. So konzernfreundlich und wirtschaftsfreundlich ist die Politik gar nicht, wie das manche Wahlkämpfer immer behaupten.

Wegen der Lügerei, sollte man auch hier nicht (Trump) AfD, oder Linke wählen, sondern besser mal die FDP, die tatsächlich Arbeitsplätze zurückholen kann und wieder etwas wirtschaftsfreundlicher ist.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

Charles hat geschrieben:(06 Apr 2016, 08:14)

Bei CNN haben sie vorhin mal das Szenario durchgespielt, dass Sanders alle noch ausstehenden Primaries mit 55:45 gewinnt. Selbst dann würde Clinton immer noch einen Vorsprung bei den pledged delegates haben. Sanders müsste schon in den bevölkerungsreichen States wie NY, NJ, PA und CA Siege von 60:40 oder noch höher einfahren, um Clinton bei den pledged delegates zu überholen. Und dann wäre es immer noch fraglich, ob die meistenSuperdelegierten, die sich bereits auf Clinton festgelegt haben, nochmal die Seiten zu Sanders wechseln würden.

Also realistisch gesehen ist das Rennen zuende, obwohl Sanders klares Momentum und zuletzt viele states gewonnen hat.
Naja, hätten die nicht 55 Prozent gewählt, sondern (jetzt nach dem Sieg) 56.5 Prozent, dann wäre Sanders vorne. Die wissen schon bei CNN, warum die solche "Rechnungen" einstellen und "schön brav" immer die Superdelegates dazurechnen. :D ... vielleicht sollte Sanders bei der nächsten Debatte auf CNN (New York) einmal benennen, wieviel Millionen die Eigentümer von CNN für Clinton bisher gespendet haben ;)

Ein großartiger Sieg gestern, und wieder haushoch die Umfragen geschlagen. Nur drei Countys verloren und leider wieder die größte Stadt Milwaukee, aber dieses Mal ist die Lücke kleiner geworden mit 3.8 Prozent Abstand.
Ich bleibe dabei, wenn er NV gewinnt, ist Clinton ERLEDIGT! ... jedoch muss da in zwei Wochen noch etwas passieren, denn aktuell, auch wenn die Umfragen immer besser werden und Sanders schon bei vielen unter 10 Prozent gehandelt wird, reicht das natürlich nicht aus. Sollte er auch nur mit einer Stimme Vorsprung NY gewinnen, wäre das imo das Ende von Clinton, weil dann das Momentum voll durchschlagen wird auf die Stimmen und ein 60-40 in CA nicht utopisch erscheinen würde.

Edit:
Sanders hat nun doch nur zwei Countys verloren, leider wieder mal wieder das mit der Großstadt Milwaukee.
Sanders treibt auch die Menschen an die Wahlurnen. Bei den Demokraten haben gestern doppelt soviel Menschen abgestimmt wie bei den Republikanern.
Zuletzt geändert von franconian_dude am Mittwoch 6. April 2016, 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
Charles
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Charles »

Dadurch, dass bei den Demokraten die Delegierten immer proportional zum Wahlergebnis in einem Staat vergeben werden, muss Sanders eben schon sehr deutliche Siege in den bevölkerungsreichen Staaten einfahren um seinen Rückstand aufzuholen.

Clinton hat in Staaten wie Florida, Texas, Ohio, Arizona auch sehr deutlich gewonnen und konnte sich dadurch bei den Delegierten von Sanders absetzen.

Wie gesagt, es ist schon möglich, dass Sanders nach pledged delegates noch gewinnt. Aber dann müsste er wirklich fast alle Staaten sehr deutlich gewinnen, vorallem die bevölkerungsreichen Staaten. Und dass Clinton von nun alles haushoch verliert, vorallem ihren eigenen home state, ist schon sehr unwahrscheinlich.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

@Charles,

ich stimme Dir zu, jedoch bitte ersetze "sehr deutlich" durch hoch, dann wird ein Schuh draus.
franconian_dude hat geschrieben:(27 Mar 2016, 21:06)
100 / 1747 (restliche Delegates) * 988 (noch zusätzlich benötigt um zu gewinnen) = 56.5 Prozent
nach Wisconsin sieht das dann so aus:
100 / 1661 [restliche Delegates] * (2026 - 1086) [noch zusätzlich benötigt um zu gewinnen] = 56.6 Prozent

Ich denke einmal, dass 56.6 Prozent nicht "sehr deutlich" sind sondern durchaus machbar, vorausgesetzt er kann NY gewinnen, ansonsten ist der Käse gegessen.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Alexyessin »

franconian_dude hat geschrieben:(06 Apr 2016, 11:37)

@Charles,

ich stimme Dir zu, jedoch bitte ersetze "sehr deutlich" durch hoch, dann wird ein Schuh draus.



nach Wisconsin sieht das dann so aus:
100 / 1661 [restliche Delegates] * (2026 - 1086) [noch zusätzlich benötigt um zu gewinnen] = 56.6 Prozent

Ich denke einmal, dass 56.6 Prozent nicht "sehr deutlich" sind sondern durchaus machbar, vorausgesetzt er kann NY gewinnen, ansonsten ist der Käse gegessen.
Freilich muss er NY gewinnen und da hab ich dir ja schon geschrieben - wirds schwierig.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von franconian_dude »

Alexyessin hat geschrieben:(06 Apr 2016, 11:49)

Freilich muss er NY gewinnen und da hab ich dir ja schon geschrieben - wirds schwierig.
Natürlich wird es (verdammt) schwierig, aber die letzten Umfragen zeigen schon einmal deutlich auf, dass Sanders aufholt und Clinton meilenweit von 70 Prozent entfernt ist. Ergo ist es aktuell "leichter" NY zu gewinnen als etwa die Umfragen vor zwei Wochen hergaben.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Alexyessin »

franconian_dude hat geschrieben:(06 Apr 2016, 13:03)

Natürlich wird es (verdammt) schwierig, aber die letzten Umfragen zeigen schon einmal deutlich auf, dass Sanders aufholt und Clinton meilenweit von 70 Prozent entfernt ist. Ergo ist es aktuell "leichter" NY zu gewinnen als etwa die Umfragen vor zwei Wochen hergaben.
Hut ab vor dem Mann, ehrlich. Wahlkampf, das kann er. Nur glaub ich ist halt NY-State alleine aufgrund der Clintonbefürworter schwer zu gewinnen. Ist das ein Winner-takes-it-all oder ein County takes it all?
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Emin »

Sowas gibt es bei Demokraten nicht, alle gewählten Delegieren werden proportional verteilt (bis auf ein paar wenige Ausnahmen).
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