Elser » Mo 24. Nov 2014, 12:01 hat geschrieben:
Danke für Deine richtigen Darstellungen. Erstere Handwerker schockt der Mindestlohn ja auch nicht. Die zahlen sowiso jetzt schon deutlich mehr.
Wo bitte habe ich mich jemal gegen Marktwirtschaft ausgesprochen? Das wird mir von Traumdenkern nur immer wieder angehängt. Nur weil ich eine unkontrolliert Marktwirtschaft und Politikerbestechung, auch die indirekte durch Postenvergabe, ablehne. Ich bin für die "Soziale Marktwirtschaft" und unabhängige Politiker. Die Marktwirtschaft muss den Titel "Soziale" aber auch wirklich verdienen. Wenn etwas so schief läuft, das ein Arbeitnehmer von einem Vollzeit-Job nicht mehr würdig leben kann, muss gehandelt werden. Ein Mindestlohn geht in die richtige Richtung. Mir ist er sogar noch zu niedrig und zu inkonsequent. Ich würde auch gerne die Minijobs komplett abschafft sehen. Planwirtschaft lehne ich aber ab!
Elser
Zahlen kann man, was man auch erlöst. Das ist die Grundlage jeden Wirtschaftens. Auch des Wirtschaftens in sozialer Marktwirtschaft. Auch diese lebt nicht vom Konservieren unrentabler Strukturen. Und die linken Postulate solltest du dir verkneifen. Die sind gescheitert und können nur Anlaß für mitleidiges Lächeln sein, über einen Menschen, der es nicht schafft, mit der Zeit zu gehen. Genau deshalb seid Ihr auch mit der Zeit gegangen.
Der Mindestlohn ist meiner Ansicht nach eine Schimäre. Sie wird einigen Wenigen etwas mehr Einkommen bescheren und einer anderen Gruppe den Verlust ihres Arbeitsplatzes. Und je höher man ihn ansetzt, um so mehr. Minijobs sehe ich auch als gescheitert an und würde sie deshalb ersatzlos streichen. Oder auf bestimmte Bevölkerungsgruppen beschränken. Wobei hier die Abgrenzung das Problem ist. Eingriffe des Staates in die Wirtschaft sind nicht per se abzulehnen, aber mit ganz großer Vorsicht zu handhaben. Denn sie würden, um die mit ihnen beabsichtigten Wirkungen zu erzielen, immer im Verbund mit mehr oder weniger bedeutenden Freiheitseinschränkungen einhergehen. Und diesen Weg wollen wir ganz sicher nicht mehr gehen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)