"Das Frühstücks-Brötchen frisch Bäcker wird in Zukunft wohl merklich teurer. Grund dafür ist der ab nächstem Jahr geltende Mindestlohn. Laut dem Bäckerhandwerk drohen viele Bäckereien, vor allem in Ostdeutschland, sogar schließen zu müssen."
ist doch ne SUPER Sache...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Tja, es war zu erwarten, dass es durch höhere Preise weniger Absatz und damit zu Entlassungen kommen kann.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Realist2014 » So 23. Nov 2014, 17:14 hat geschrieben:Nach der Taxibranche gibt es nun eine weitere Branchen, wo der ach so tolle Mindestlohn sicher Arbeitsplätze kosten wird:
"Das Frühstücks-Brötchen frisch Bäcker wird in Zukunft wohl merklich teurer. Grund dafür ist der ab nächstem Jahr geltende Mindestlohn. Laut dem Bäckerhandwerk drohen viele Bäckereien, vor allem in Ostdeutschland, sogar schließen zu müssen."
ist doch ne SUPER Sache...
Der Mindestlohn wird immer weitere Zweige des Handwerks bedrohen. Speziell die, deren Tätigkeit man heute durch Maschine weitgehend ersetzen kann. In nicht allzuferner Zukunft wird man Bäckereien nur noch so häufig finden, wie derzeit Dritte-Welt-Läden, die auch ein Publikum bedienen, das hier nicht auf seine finanzielle Nutzenmaximierung bedacht ist.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Blickwinkel » So 23. Nov 2014, 17:16 hat geschrieben:Tja, es war zu erwarten, dass es durch höhere Preise weniger Absatz und damit zu Entlassungen kommen kann.
Löhne müssen erwirtschaftet werden..
das werden die Linksgedrehten NIE kapieren...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Die scharfe Konkurrenz der Discounter verhindere aber, die höheren Kosten komplett weiterzugeben, so Werner. „20 bis 30 Prozent der handwerklichen Bäckereien in Ostdeutschland werden den Mindestlohn nicht überleben.“
Das halte ich für übertrieben. Bislang wurde immer vorher gejammert, wenn in einzelnen Branchen Mindestlöhne eingeführt werden sollten, zu den prognostizierten Arbeitslosen/Betriebsschließungen ist es aber nie gekommen.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Es wäre kein Problem, wenn die Wasserprediger dann schön brav zur Bäckerei marschieren und anstandslos die teureren Brötchen kaufen würden. Aber weit gefehlt, es wird schon über höhere Mindestlöhne gesprochen aber schön weiter möglichst günstig bei Discountern eingekauft.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
jack000 » So 23. Nov 2014, 17:36 hat geschrieben:
Das halte ich für übertrieben. Bislang wurde immer vorher gejammert, wenn in einzelnen Branchen Mindestlöhne eingeführt werden sollten, zu den prognostizierten Arbeitslosen/Betriebsschließungen ist es aber nie gekommen.
Abwarten. Das Ergebnis wird nicht zu einem Stichtag kommen, sondern es wird nach und nach eintreten. Einfach noch mal in so ca. einem Jahr oder vielleicht auch erst in zwei Jahren nachsehen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Und die Steuermittel für die Hartz 4 - Aufstockung der Spottbilliglöhner müssen nicht erwirtschaftet werden oder was???
Wenn die Steuerzahler schon aus eigener Kraft (noch) nicht lebensfähige Branchen durchschleppen müssen, dann sollte das wenigstens zukunftsträchtigen Technologien oder dem Umweltschutz dienen, aber nicht der Versorgung mit Alltagsgütern, für die kaum jemand einen kostendeckenden Preis zahlen will.
GG146 » So 23. Nov 2014, 17:46 hat geschrieben:
Und die Steuermittel für die Hartz 4 - Aufstockung der Spottbilliglöhner müssen nicht erwirtschaftet werden oder was???
Wenn die Steuerzahler schon aus eigener Kraft (noch) nicht lebensfähige Branchen durchschleppen müssen, dann sollte das wenigstens zukunftsträchtigen Technologien oder dem Umweltschutz dienen, aber nicht der Versorgung mit Alltagsgütern, für die kaum jemand einen kostendeckenden Preis zahlen will.
Aufstockungsbeträge sind nicht so hoch wie eine Vollalimentation. Es ist aber interessant, wie viele "Kollateralschäden" unsere Sozialritter in Kauf nehmen, wenn es gilt, Grundsätzliches durchzusetzen.
Zuletzt geändert von zollagent am Sonntag 23. November 2014, 17:50, insgesamt 1-mal geändert.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
zollagent » So 23. Nov 2014, 17:44 hat geschrieben:
Abwarten. Das Ergebnis wird nicht zu einem Stichtag kommen, sondern es wird nach und nach eintreten. Einfach noch mal in so ca. einem Jahr oder vielleicht auch erst in zwei Jahren nachsehen.
Das ist richtig, das es nicht an einem Stichtag passieren wird. Aber es gibt schon seit langem z.B. den Bau Mindestlohn und den Reinigungsgewerbe Mindestlohn, aber Auswirkungen hat das nicht gehabt.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
jack000 » So 23. Nov 2014, 18:10 hat geschrieben:
Das ist richtig, das es nicht an einem Stichtag passieren wird. Aber es gibt schon seit langem z.B. den Bau Mindestlohn und den Reinigungsgewerbe Mindestlohn, aber Auswirkungen hat das nicht gehabt.
Schau dir die Zielgruppen an. Das sind Privatleute. Im Reinungungsgewerbe fast nur Firmen. Und im Baugewerbe findest du heute so gut wie keine Deutschen mehr, fast nur noch Werkverträge mit osteuropäischen Firmen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Mal schauen wie lange man noch in Supermärkten externe Bäckereien finden kann. Die Plastikbrötchen vom Supermarkt sind fast besser als die Plastikbrötchen vom Aufback/Lieferbäcker. Mit Handwerk hat das vielerorts schon lang nichts mehr zu tun.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
Der Staat kann ja Bäckereien aufmachen, in denen Bäcker zum Mindestlohn beschäftigt werden und die subventionierte Billigbrötchen auf den Markt bringen, das kommt im Endeffekt aufs Gleiche raus, wie wenn er den Lohn mit Aufstocken finanziert. Der Verbraucher spart sogar noch Kosten, weil der Unternehmerlohn wegfällt. Das sind eben die Folgen von "Geiz ist Geil", es lohnt sich nicht mehr, im Inland zu produzieren. Irgendwann fliegt uns diese Geilheit auf Profit und Geiz ohne Rücksicht auf Verluste mit einem fetten Knall um die Ohren.
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Sonntag 23. November 2014, 19:08, insgesamt 1-mal geändert.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Tom Bombadil » So 23. Nov 2014, 19:07 hat geschrieben:Der Staat kann ja Bäckereien aufmachen, in dem Bäcker zum Mindestlohn beschäftigt werden und die subventionierte Billigbrötchen auf den Markt bringen, das kommt im Endeffekt aufs Gleiche raus, wie wenn er den Lohn mit Aufstocken finanziert. Der Verbraucher spart sogar noch Kosten, weil der Unternehmerlohn wegfällt. Das sind eben die Folgen von "Geiz ist Geil", es lohnt sich nicht mehr, im Inland zu produzieren. Irgendwann fliegt uns diese Geilheit auf Profit und Geiz ohne Rücksicht auf Verluste mit einem fetten Knall um die Ohren.
Warum der Staat? Ich bin dafür, dass die Gewerkschaften vermehrt unternehmerisch aktiv werden. Genossenschafts-Gewerkschaftsunternehmen, das wär was feines.....
für fehlgeschlagene Experimente in VWL-Lehrbüchern.
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Die Aufstockung subventioniert aber Grenzanbieter mit unwirtschaftlichen Arbeitsweisen und behindert die Unternehmen mit der höchsten Arbeitsproduktivität. Das ist bei der Vollalimentation überflüssiger Arbeitskräfte nicht der Fall. Außerdem fallen durch den Mindestlohn längst nicht alle Arbeitsplätze weg, bei denen heute Spottbilliglöhne eingerissen sind. Die Aufstockung subventioniert auch dort niedrige Preise oder (je nach Marktverhältnissen) hohe Unternehmensgewinne, wo die Leistung der Spottbilliglöhner unverzichtbar ist.
Wie auch immer - für mich ist jemand, der mit dem Etikett "wirtschaftliberal" auftritt und flächendeckende Subventionen beliebiger Produkte und Dienstleistungen einem Mindestlohn vorzieht, schlichtweg schizo.
zollagent » So 23. Nov 2014, 19:01 hat geschrieben:
Schau dir die Zielgruppen an. Das sind Privatleute. Im Reinungungsgewerbe fast nur Firmen.
=> Also hat es keine Massenentlassungen gegeben.
Und im Baugewerbe findest du heute so gut wie keine Deutschen mehr, fast nur noch Werkverträge mit osteuropäischen Firmen.
Das war auch schon vorher so und es gibt ja das Entsendegesetz und das bedeutet das auch den Mitarbeitern im Baugewerbe aus anderen Ländern der Bau-Mindestlohn gezahlt werden muss. http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitnehm ... endegesetz
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Tom Bombadil » So 23. Nov 2014, 19:07 hat geschrieben:Der Staat kann ja Bäckereien aufmachen, in denen Bäcker zum Mindestlohn beschäftigt werden und die subventionierte Billigbrötchen auf den Markt bringen, das kommt im Endeffekt aufs Gleiche raus, wie wenn er den Lohn mit Aufstocken finanziert. Der Verbraucher spart sogar noch Kosten, weil der Unternehmerlohn wegfällt. Das sind eben die Folgen von "Geiz ist Geil", es lohnt sich nicht mehr, im Inland zu produzieren. Irgendwann fliegt uns diese Geilheit auf Profit und Geiz ohne Rücksicht auf Verluste mit einem fetten Knall um die Ohren.
Dann finanziert der Staat halt ein paar Arbeitslose mehr.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Ja, so ist das eben in der "Geiz ist Geil"-Gesellschaft, da nimmt man lieber höhere Steuern in Kauf anstatt vernünftige Preise zu bezahlen. Total bekloppt.
Adam Smith hat geschrieben:Der Staat bezahlt auch Arbeitslose.
Eben, dann kann er sie ja auch gleich für sich in ihrem Job arbeiten lassen.
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Tom Bombadil » So 23. Nov 2014, 19:20 hat geschrieben:
Ja, so ist das eben in der "Geiz ist Geil"-Gesellschaft, da nimmt man lieber höhere Steuern in Kauf anstatt vernünftige Preise zu bezahlen. Total bekloppt.
Eben, dann kann er sie ja auch gleich für sich in ihrem Job arbeiten lassen.
WER ist "man"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
jack000 » So 23. Nov 2014, 19:20 hat geschrieben:
Wer vom Staat bezahlt wird soll dann auch für den Staat arbeiten und hat in der Privatwirtschaft nicht zu suchen.
Der Staat lässt es dann halt mit dem Zuschuss sein. Die Folge davon ist, dass die betreffende Person mit dem was sie leistet nur das am Markt erzielen kann, was dann zu wenig ist für diese Person.
Die betreffende Person erhält dann am Ende Hartz4 und hat nur Gelegenheitsjobs. Oder der Staat finanziert alle Bürger mit dem Grundeinkommen. Was natürlich nicht möglich ist.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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GG146 » So 23. Nov 2014, 17:46 hat geschrieben:
Und die Steuermittel für die Hartz 4 - Aufstockung der Spottbilliglöhner müssen nicht erwirtschaftet werden oder was??
Da kommst du auf 10 Mio. entspricht also der Minderheit in Deutschland und die werden getragen durch die vielen Erwerbstätigen in unserem Land.
Peddargh » So 23. Nov 2014, 19:40 hat geschrieben:Das hast du mistverstanden.
Niedriglöhner und Hartz IV Empfänger können da nicht wählen.
"Geiz ist geil" kommt von?
Und genau die finden das geil.
Wo ist da der Unterschied?
Nur weil Jemand zu den Besserverdiener zählt darf er keine günstige Produkte kaufen?
Adam Smith » So 23. Nov 2014, 19:24 hat geschrieben:
Der Staat lässt es dann halt mit dem Zuschuss sein. Die Folge davon ist, dass die betreffende Person mit dem was sie leistet nur das am Markt erzielen kann, was dann zu wenig ist für diese Person.
Die betreffende Person erhält dann am Ende Hartz4 und hat nur Gelegenheitsjobs. Oder der Staat finanziert alle Bürger mit dem Grundeinkommen. Was natürlich nicht möglich ist.
Es ist eh völlig wurscht da der Preis an die Lohnentwickliúng angepasst werden muss, dass heißt die Hartzis werden es noch schwerer haben sich Produkte zu kaufen bzw. zum Frisör zu gehen.
Gemäß Artikel werden die Preise um ca. 10 % steigen. Wer also bislang zu diesen Bäckern ging und für das Brötchen 30 Cent zahlte, statt 13 Cent beim Discounter, der wird jetzt auch 33 Cent zahlen. Ich kenne keinen Bäcker, der mit den Preisen vom Discounter mithalten kann. Wer bislang als Bäcker den Discounter überleben konnte, und das ist stellenweise wirklich nicht einfach, der wird auch an einer 10%igen Preiserhöhung nicht zugrunde gehen in meinen Augen.
John Galt » So 23. Nov 2014, 19:06 hat geschrieben:Mal schauen wie lange man noch in Supermärkten externe Bäckereien finden kann. Die Plastikbrötchen vom Supermarkt sind fast besser als die Plastikbrötchen vom Aufback/Lieferbäcker. Mit Handwerk hat das vielerorts schon lang nichts mehr zu tun.
Das ist leider richtig. In meinem Heimatdorf gibt es noch so einen richtig handwerklichen Bäcker. Leider hat der meist schon zu, wenn ich Feierabend hab, der Discounter aber noch auf.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Tom Bombadil » So 23. Nov 2014, 19:07 hat geschrieben:Der Staat kann ja Bäckereien aufmachen, in denen Bäcker zum Mindestlohn beschäftigt werden und die subventionierte Billigbrötchen auf den Markt bringen, das kommt im Endeffekt aufs Gleiche raus, wie wenn er den Lohn mit Aufstocken finanziert. Der Verbraucher spart sogar noch Kosten, weil der Unternehmerlohn wegfällt. Das sind eben die Folgen von "Geiz ist Geil", es lohnt sich nicht mehr, im Inland zu produzieren. Irgendwann fliegt uns diese Geilheit auf Profit und Geiz ohne Rücksicht auf Verluste mit einem fetten Knall um die Ohren.
Nein, wird es nicht. Das Schlimmste, was passieren könnte, wäre - wie es in den USA schon vielfach der Fall ist - daß du nur noch verpackte Aubbackbrötchen bekommst.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
zollagent » So 23. Nov 2014, 20:11 hat geschrieben:
Nein, wird es nicht. Das Schlimmste, was passieren könnte, wäre - wie es in den USA schon vielfach der Fall ist - daß du nur noch verpackte Aubbackbrötchen bekommst.
In Ostdeutschland könnte dieses in einigen Regionen bald der Fall sein. Aber nicht in den Regionen in denen der Mindestlohn nur wenig Schaden anrichten wird.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Tom Bombadil » So 23. Nov 2014, 20:20 hat geschrieben:
Ja, so ist das eben in der "Geiz ist Geil"-Gesellschaft, da nimmt man lieber höhere Steuern in Kauf anstatt vernünftige Preise zu bezahlen. Total bekloppt.
Eben, dann kann er sie ja auch gleich für sich in ihrem Job arbeiten lassen.
Wenn der Staat Arbeit für diese Menschen hätte, wieso stellt er sie dann nicht jetzt schon ein?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Milady de Winter » So 23. Nov 2014, 21:01 hat geschrieben:Gemäß Artikel werden die Preise um ca. 10 % steigen. Wer also bislang zu diesen Bäckern ging und für das Brötchen 30 Cent zahlte, statt 13 Cent beim Discounter, der wird jetzt auch 33 Cent zahlen. Ich kenne keinen Bäcker, der mit den Preisen vom Discounter mithalten kann. Wer bislang als Bäcker den Discounter überleben konnte, und das ist stellenweise wirklich nicht einfach, der wird auch an einer 10%igen Preiserhöhung nicht zugrunde gehen in meinen Augen.
Für Menschen, die genug Geld verdienen, macht das bischen gar nichts aus. Ich zahle z.B. jetzt schon mehr beim Bäcker für meine Brötchen. Schlimm wird es nur in manchen Ecken Ostdeutschlands, wo es sowieso nur wenige Menschen gibt, die gut verdienen.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Milady de Winter » So 23. Nov 2014, 20:01 hat geschrieben:Gemäß Artikel werden die Preise um ca. 10 % steigen. Wer also bislang zu diesen Bäckern ging und für das Brötchen 30 Cent zahlte, statt 13 Cent beim Discounter, der wird jetzt auch 33 Cent zahlen. Ich kenne keinen Bäcker, der mit den Preisen vom Discounter mithalten kann. Wer bislang als Bäcker den Discounter überleben konnte, und das ist stellenweise wirklich nicht einfach, der wird auch an einer 10%igen Preiserhöhung nicht zugrunde gehen in meinen Augen.
Zumaldem die Mindestlöhne ja auch bei den Discountern gezahlt werden müssen, somit relativiert sich das.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
GG146 » So 23. Nov 2014, 19:11 hat geschrieben:
Die Aufstockung subventioniert aber Grenzanbieter mit unwirtschaftlichen Arbeitsweisen und behindert die Unternehmen mit der höchsten Arbeitsproduktivität. Das ist bei der Vollalimentation überflüssiger Arbeitskräfte nicht der Fall. Außerdem fallen durch den Mindestlohn längst nicht alle Arbeitsplätze weg, bei denen heute Spottbilliglöhne eingerissen sind. Die Aufstockung subventioniert auch dort niedrige Preise oder (je nach Marktverhältnissen) hohe Unternehmensgewinne, wo die Leistung der Spottbilliglöhner unverzichtbar ist.
Wie auch immer - für mich ist jemand, der mit dem Etikett "wirtschaftliberal" auftritt und flächendeckende Subventionen beliebiger Produkte und Dienstleistungen einem Mindestlohn vorzieht, schlichtweg schizo.
"Grenzanbieter" sihd in Branchen tatig, die ohnehin nur wenig Verdienstmöglichkeiten bieten. Die konkurrieren nicht mit den Unternehmen, die keine Aufstocker in ihrer Belegschaft haben. Und große Unternehmensgewinne sind in solchen Branchen auch nicht drin. Vielleiht einmal die Ideologie verlassen und sich mit den Fakten beschäftigen.
Zuletzt geändert von zollagent am Sonntag 23. November 2014, 20:18, insgesamt 1-mal geändert.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Das war auch schon vorher so und es gibt ja das Entsendegesetz und das bedeutet das auch den Mitarbeitern im Baugewerbe aus anderen Ländern der Bau-Mindestlohn gezahlt werden muss. http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitnehm ... endegesetz
Massenentlassungen eher nicht. Nur das klammheimliche Wegsterben von Firmen. Der Effekt ist der Gleiche wie bei Massenentlassungen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Tom Bombadil » So 23. Nov 2014, 19:20 hat geschrieben:
Ja, so ist das eben in der "Geiz ist Geil"-Gesellschaft, da nimmt man lieber höhere Steuern in Kauf anstatt vernünftige Preise zu bezahlen. Total bekloppt.
Eben, dann kann er sie ja auch gleich für sich in ihrem Job arbeiten lassen.
Der Staat hat eine Fürsorgepflicht. Die aber erstreckt sich nur auf die Mindestsicherung und nicht auf die Zurverfügungstellung von Arbeitsplätzen, die für die Privatwirtschaft nicht rentabel sind. Außerdem darf der Staat Privatunternehmen keine Konkurrenz machen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Milady de Winter » So 23. Nov 2014, 20:01 hat geschrieben:Gemäß Artikel werden die Preise um ca. 10 % steigen. Wer also bislang zu diesen Bäckern ging und für das Brötchen 30 Cent zahlte, statt 13 Cent beim Discounter, der wird jetzt auch 33 Cent zahlen. Ich kenne keinen Bäcker, der mit den Preisen vom Discounter mithalten kann. Wer bislang als Bäcker den Discounter überleben konnte, und das ist stellenweise wirklich nicht einfach, der wird auch an einer 10%igen Preiserhöhung nicht zugrunde gehen in meinen Augen.
Das ist die Sichtweise eines Menschen, der nicht wirklich sparen muß. So wie ich es kenne, ist es eher die Wahl, wie weit man fahren muß, um Brötchen zu bekommen. Und wenn's zum Bäcker genau so weit oder vergleichbar weit ist wie zum Discouter, dann geht man allein schon deswegen zum Discounter, weil man in der Regel ohnehin mehr als Backwaren zu kaufen hat und der Discounter das bietet und der Bäcker nicht.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
jack000 » So 23. Nov 2014, 20:17 hat geschrieben:
Zumaldem die Mindestlöhne ja auch bei den Discountern gezahlt werden müssen, somit relativiert sich das.
Was am Preisunterschied eher nichts ändert.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
zollagent » So 23. Nov 2014, 20:27 hat geschrieben:
Das ist die Sichtweise eines Menschen, der nicht wirklich sparen muß. So wie ich es kenne, ist es eher die Wahl, wie weit man fahren muß, um Brötchen zu bekommen. Und wenn's zum Bäcker genau so weit oder vergleichbar weit ist wie zum Discouter, dann geht man allein schon deswegen zum Discounter, weil man in der Regel ohnehin mehr als Backwaren zu kaufen hat und der Discounter das bietet und der Bäcker nicht.
Warum sollte Deiner Meinung nach der Kunde, der heute bewusst zum Bäcker geht und das Doppelte für ein Brötchen zahlt, das er beim Discounter zahlen würde, morgen die 10% mehr nicht zahlen? Wenn er sparen muss, dann zahlt er ganz sicher heute schon nicht freiwillig doppelt so viel wie er müsste.
Milady de Winter » So 23. Nov 2014, 20:35 hat geschrieben:
Warum sollte Deiner Meinung nach der Kunde, der heute bewusst zum Bäcker geht und das Doppelte für ein Brötchen zahlt, das er beim Discounter zahlen würde, morgen die 10% mehr nicht zahlen? Wenn er sparen muss, dann zahlt er ganz sicher heute schon nicht freiwillig doppelt so viel wie er müsste.
Deswegen schrieb ich ja, daß das die Sichtweise eines Menschen ist, der nicht wirklich sparen muß. Nur sind das eben nicht alle. Und die Abwanderung derer, die sparen müssen oder wollen ist es, die die große Konkurrenz der Discounter für das Bäckerhandwerk erst hat entstehen lassen. Oder würdest du da widersprechen?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
zollagent » So 23. Nov 2014, 18:20 hat geschrieben:
Der Mindestlohn wird immer weitere Zweige des Handwerks bedrohen. Speziell die, deren Tätigkeit man heute durch Maschine weitgehend ersetzen kann. In nicht allzuferner Zukunft wird man Bäckereien nur noch so häufig finden, wie derzeit Dritte-Welt-Läden, die auch ein Publikum bedienen, das hier nicht auf seine finanzielle Nutzenmaximierung bedacht ist.
Die Welt wird untergehen.
Zit.:„Gott schütze das ehrbare Bäckerhandwerk.“ Was ist daran ehrbar Menschen so mickrig zu bezahlen dass sie kaum davon leben können?
Und zu unterschlagen dass das grosse Bäckereisterben bereits heute, durch Discountbäcker verursacht, die Realität darstellt.
Der Jammer tat doch auch keine Not als abertausende Arbeitsplätze z.B. in der Unterhaltungselektronik- und Fotoindustrie verloren gegangen sind.
Ist nur gut dass die Unternehmer nicht auf ihre finanzielle Nutzenmaximierung bedacht sind.
Blickwinkel » So 23. Nov 2014, 18:39 hat geschrieben:
Es wäre kein Problem, wenn die Wasserprediger dann schön brav zur Bäckerei marschieren und anstandslos die teureren Brötchen kaufen würden. Aber weit gefehlt, es wird schon über höhere Mindestlöhne gesprochen aber schön weiter möglichst günstig bei Discountern eingekauft.
Natürlich, den bösen Kunden darf man neben dem bösen Arbeitnehmer nicht vergessen, die einzig ehrbaren sind und bleiben die Klein- und Mittelstandsunternehmer.
zollagent » So 23. Nov 2014, 22:07 hat geschrieben:
Deswegen schrieb ich ja, daß das die Sichtweise eines Menschen ist, der nicht wirklich sparen muß. Nur sind das eben nicht alle. Und die Abwanderung derer, die sparen müssen oder wollen ist es, die die große Konkurrenz der Discounter für das Bäckerhandwerk erst hat entstehen lassen. Oder würdest du da widersprechen?
Natürlich widerspreche ich da, und zwar ganz in deinem Sinne, die Discounter können nichts dafür, es waren die bösen Kunden die seine Angebote angenommen haben.
Nett ist natürlich dass man gleich im Vorfeld die Preise schon mal prophylaktisch erhöht um der Kostensteigerung durch den Mindestlohn zuvorzukommen.
Übrigens, wenn es für dich immer zu spät ist beim Handwerksbäcker einzukaufen solltest du vielleicht weniger in Foren herumhängen um deinen Müll zu verbreiten und besser deine Arbeit (so denn vorhanden) machen, dann kommst du vielleicht früher aus dem Geschäft.