Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industrie

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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Star-bird »

pikant » Fr 6. Jun 2014, 15:07 hat geschrieben: wir koennen allerdings diese Laender nicht zwingen endlich mal auf Reformen umzusteigen und sich ein Vorbild an den Staaten zu nehmen, die Wachstum generieren und eine niedrige Arbeitslosigkeit haben.
Erstens sind die Amis noch besser im Arbeitslosenstatistik fälschen als wir. Zweitens generieren die Wachstum weil sie Maßnamen gemacht haben die hier völlig unpopulär und von nicht wenigen Mitgliedern dieses Forums als sozialistisch bezeichnet werden würden. Der Staat hat nämlich auf Kosten einer höheren Verschuldung massiv Geld in die Wirtschaft gepumpt.
Also langsam müsst ihr doch mal wissen, was ihr wollt. Ich komme bei euch Neoliberalen langsam Durcheinader, was den jetzt noch gut oder böse ist. Offensichtlich wird mit zweierlei Maß gemessen.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Star-bird »

pikant » Fr 6. Jun 2014, 15:22 hat geschrieben:
DAX auf 10 000, Arbeitslosigkeit auf Rekordtief, Wachstum stark und Arbeitnehmer beim Lohnabschluss Koenig
Außer das mit dem DAX stimmt davon rein gar nichts.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Realist2014 »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 18:09 hat geschrieben: Außer das mit dem DAX stimmt davon rein gar nichts.

die Arbeitslosigkeit ist so niedrig wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr..( die Anzahl der SV-pflichtigen Arbeitsplätze ist so HOCH wie noch nie seit 1992)

und die Lohnabschlüsse der letzten 2 Jahre sind auch sehr gut...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

relativ » Di 17. Jun 2014, 11:24 hat geschrieben: Diese Denke kann ich nicht nachvollziehen.
Der Leistungsträger profitiert (hat profitiert) genauso vom Staat und seinen Einrichtungen und Leistungen wie ein Hartz 4 Empfänger mit dem Unterschied, daß er nicht "bettelnd" zum Amt laufen muss um sich deine Grundversorgung abzuholen, oder aufzustocken.
Jeder der arbeitet und ausreichend Lohn bezieht zahlt Steuern und leistet somit seinen Beitrag zum Gemeinwohl, da gibbet kein schlechter oder besser.
Der Leistungsträger, wenn du diesen Begriff schon verwenden willst, der zahlt für diesen Staat und seine Einrichtungen. Mithin auch für die, die "betteln". Wer nicht "betteln" will, der soll sich halt einen Job suchen, bei dem er das nicht braucht. Der Rest nimmt eine Sozialleistung in Anspruch, die ihm zusteht - wenn sie ihm zusteht. Übrigens, was du als "betteln" bezeichnest, ist nichts Anderes als das Prüfen des Anspruchs. Das kann man auch verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeldern nennen.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Realist2014 »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 18:07 hat geschrieben: Erstens sind die Amis noch besser im Arbeitslosenstatistik fälschen als wir. Zweitens generieren die Wachstum weil sie Maßnamen gemacht haben die hier völlig unpopulär und von nicht wenigen Mitgliedern dieses Forums als sozialistisch bezeichnet werden würden. Der Staat hat nämlich auf Kosten einer höheren Verschuldung massiv Geld in die Wirtschaft gepumpt.
Also langsam müsst ihr doch mal wissen, was ihr wollt. Ich komme bei euch Neoliberalen langsam Durcheinader, was den jetzt noch gut oder böse ist. Offensichtlich wird mit zweierlei Maß gemessen.

da ist doch ganz einfach

Löhne müssen erwirtschaftet werden- und können nur so hoch sein, daß eine angemessene Rendite für das investierte Kapital erzielt wird und für den Unternehmer ein angemessenes Einkommen( Gewinn)
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Star-bird »

freigeist » Fr 6. Jun 2014, 16:16 hat geschrieben: Welche anderen Länder haben denn Reformen wie die Agenda 2010 durchgeführt?
Bis jetzt zum Glück noch keiner. Wenn das durchgesetzt wird gehts für Europa ab in die Deflation. Die Exporte ins eu land würden dann auch in Deutschland zurückgehen.

Es wird auch niemals gemacht werden können. Die Regierungen, die das machen würden abgewählt werden.
Sind schließlich nicht alle Menschen auf der Welt so dumm wie das deutsche Wahlvolk.

Wovon träumt ihr eigentlich alle immer nachts? Agenda für die Eurozone ist eine Illusion. Nicht durchsetzbar! Wahrscheinlicher ist, dass die Länder freiwillig die Eurozone verlassen werden.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

relativ » Di 17. Jun 2014, 11:32 hat geschrieben: Schau dir einfach mal die historische Entwicklung von Werksverträgen an.
Btw. vor Jahren noch waren sogenannte Werksverträge bei Opel z.B. waren sehr beliebt, weil diese weit über den Tariflohn zahlten
Werkverträge haben quasi immer den Hintergrund tarifliche Vereinbahrungen zu umgehen.
Schau dir einfach mal an, für wen Tarifverträge gelten. Die gelten für die Arbeitnehmer des eigenen Betriebs. Wenn ich einen Auftrag an eine Drittfirma vergebe, besteht kein Anspruch für deren Beschäftigte auf Zahlung des firmeneigenen Tarifs. Wo bitte ist hier dein Verständnisproblem?
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

Tom Bombadil » Di 17. Jun 2014, 11:34 hat geschrieben: Bedeutet im Grunde, dass diese Behörde schlichtweg überflüssig ist, wenn sie ihre Hauptaufgabe, den Arbeitslosen wieder in Lohn und Brot zu bringen, nicht wirklich erfüllt.
Auch diese Behörde kann nur vermitteln, was ihr gemeldet wird. Immer noch nicht darüber nachgedacht, warum das nicht mehr bei allen Stellen passiert?
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 18:16 hat geschrieben: Bis jetzt zum Glück noch keiner. Wenn das durchgesetzt wird gehts für Europa ab in die Deflation. Die Exporte ins eu land würden dann auch in Deutschland zurückgehen.

Es wird auch niemals gemacht werden können. Die Regierungen, die das machen würden abgewählt werden.
Sind schließlich nicht alle Menschen auf der Welt so dumm wie das deutsche Wahlvolk.

Wovon träumt ihr eigentlich alle immer nachts? Agenda für die Eurozone ist eine Illusion. Nicht durchsetzbar! Wahrscheinlicher ist, dass die Länder freiwillig die Eurozone verlassen werden.

???????????


wenn die Agenda2010 in FRA eingeführt wird- dann geht es dort genau so aufwärts wie in D seit 2005...

wieso soll es dann eine Deflation geben-. wenn die würdevollen Couchsitzer in FRA wieder für einen ihrer Wertschöpfung angemessenen Lohn arbeiten müssen?
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

relativ » Di 17. Jun 2014, 12:01 hat geschrieben: Du weisst genau, daß durch die Arbeitsmarktliberalisierung dies nicht mehr mal so eben relalisiert werden kann.
Da muesste schon wieder der ganz große Wurf her und dafür ist es wohl notwendig, daß sich die meisten Arbeiter wieder mehr solidarisieren, aber dies wird natürlich durch die mom. Strukturen auf dem Arbeitsmarkt sehr erschwert, wenn nicht sogar unmöglich gemacht.
Hör auf mit diesem Unfug. Es braucht hier nur die Geschlossenheit der Arbeitnehmer, alle in die Gewerkschaft einzutreten. Und hör auf, Ausreden für Feigheit zu suchen. Es gehört nun mal Rückgrat dazu. Und wer das nicht hat, hat ein Problem. Und das muß die Gesellschaft nicht ausgleichen.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Star-bird »

Realist2014 » Di 17. Jun 2014, 18:14 hat geschrieben:
da ist doch ganz einfach

Löhne müssen erwirtschaftet werden- und können nur so hoch sein, daß eine angemessene Rendite für das investierte Kapital erzielt wird und für den Unternehmer ein angemessenes Einkommen( Gewinn)

?????? Wo ist denn der kontext zum zitierten?
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

relativ » Di 17. Jun 2014, 12:08 hat geschrieben: Viel schlimmer, ich bin sogar dafür, daß Langzeitarbeitslose für den Staat Aufgaben übernehmen, die er z.B. im Zuge des Arbeitsplatzabbaus nicht mehr vollständig leisten kann und dies unentgeldlich.
Dies hat aber nicht den Hintergrund, daß ich diese Menschen bestrafen möchte, sondern eher, daß diese Menschen nicht in ein arbeitsfreies Leben driften und darin einrichten, sondern auch sie einen einigermaßen geregelten Lebens/Tagesablauf haben und noch etwas sinnvollen für die Gesellschaft tun. Für diese Menschen ist es dann auch einfacher wieder im Arbeitsleben fuss zu fassen
Da wirst du mit allerhand Protest aus diesen Reihen zu rechnen haben. Zwangsarbeit wird noch die geringste Beschimpfung sein.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

Realist2014 » Di 17. Jun 2014, 12:34 hat geschrieben:
Alte, einsame Bürger unterhalten...

Parks pflegen...

Unterstützung in Pflegeheimen...

usw...
Hmmm. "Parks pflegen"? Ist das nicht eher was Landschaftsgärtner? Für Unternehmen also?
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

ToughDaddy » Di 17. Jun 2014, 12:35 hat geschrieben: Dann kann man wenigstens noch mehr Arbeitsplatzabbau betreiben, wenn es diese praktischen Helferlein dann gibt. Hast daran auch mal gedacht?
Hier muß ich unserem strengen Papi sogar mal Recht geben. Ich würde von so was wie einer allgemeinen Arbeitspflicht die Finger lassen.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

Realist2014 » Di 17. Jun 2014, 12:44 hat geschrieben:
muss er nicht

richtig lesen

auch der Staat baut nur dort Arbeitsplätze ab- wo er die Arbeitskräfte nicht mehr unbedingt braucht...
Und wenn er sie durch Leute ersetzen kann, die ihn noch billiger kommen, wird er auch das tun. Das hat man bei den 1-Euro-Jobs doch gesehen. Da haben arbeitslose Maler und Maurer Schulen renoviert, die sonst durch öffentliche Aufträge instandgehalten wurden.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Star-bird »

Realist2014 » Di 17. Jun 2014, 18:12 hat geschrieben: die Arbeitslosigkeit ist so niedrig wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr..( die Anzahl der SV-pflichtigen Arbeitsplätze ist so HOCH wie noch nie seit 1992)

und die Lohnabschlüsse der letzten 2 Jahre sind auch sehr gut...
Er sprach von Rekordtief. Im Mai ist die Arbeitslosigkeit saisonbereinigt leicht gestiegen also kanns kein Rekord sein.

Löhne inflationsbereinigt
2013 -0,2 %
2012 -0,1% - 0,0%

Meinste du kannst mich hier irgendwie veräppeln indem du von den Nominallöhne ausgehst oder so was.
Oder stimmt da was mit deiner Wahrnehmung nichtmehr?
Zuletzt geändert von Star-bird am Dienstag 17. Juni 2014, 19:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Star-bird »

Realist2014 » Di 17. Jun 2014, 18:02 hat geschrieben:

ja

wie schon geschrieben

die apokalyptischen Reiter haben schon die Sättel geputzt... :p :p :p
Was willst du eigentlich?
Machst hier den Pausenclown?

Schau dir doch die Wachstumskurven und Prognosen selber an. Googel doch mal. Die habe ich nicht selber erstellt.

Diese kleine Wachstumsphase der BRic Länder war nun mal nur von kurzer Dauer.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

zollagent » Di 17. Jun 2014, 18:27 hat geschrieben: Hmmm. "Parks pflegen"? Ist das nicht eher was Landschaftsgärtner? Für Unternehmen also?


naja

manche Kommunen haben kein Geld mehr für Landschaftsgärtner....
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 18:46 hat geschrieben: Was willst du eigentlich?
Machst hier den Pausenclown?

Schau dir doch die Wachstumskurven und Prognosen selber an. Googel doch mal. Die habe ich nicht selber erstellt.

Diese kleine Wachstumsphase der BRic Länder war nun mal nur von kurzer Dauer.

ich frage mich- auf was DU hinweisen möchtest..

wenn es ökonomisch "leicht abwärts " geht- dann wird es kälter im ökonomischen Keller...
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Realist2014 »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 18:42 hat geschrieben: Er sprach von Rekordtief. Im Mai ist die Arbeitslosigkeit saisonbereinigt leicht gestiegen also kanns kein Rekord sein.

Löhne inflationsbereinigt
2013 -0,2 %
2012 -0,1% - 0,0%

Meinste du kannst mich hier irgendwie veräppeln indem du von den Nominallöhne ausgehst oder so was.
Oder stimmt da was mit deiner Wahrnehmung nichtmehr?

naja

die "Nominalrenditen" sind auch gesunken..

was schlägst du vor?
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 13:00 hat geschrieben:
1. Es gibt die Möglichkeit das ALG 2 über Sanktionen zu kürzen: http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitslos ... Sanktionen
2. Mithilfe dieser Möglichkeit kann man Druck auf den Arbeitnehmer ausüben, praktisch jede Tätigkeit anzunehmen. Die Zunahme an prekärer Beschäftigung spricht dazu Bände.
Zollagent: Wer eine Tätigkeit, die er verrichten kann, nicht annimmt, der wird zu Recht sanktioniert. Es gibt keinen Anspruch auf "gut bezahlte Arbeit".
The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 13:00 hat geschrieben:...(...)

Starke Streuung der Löhne nach unten wegen fehlender Lohnuntergrenzen

Eine Besonderheit des deutschen Niedriglohnsektors ist seine starke Streuung nach unten, da wir keine wirkungsvollen Untergrenzen haben, die sehr niedrige Löhne verhindern. 6,8 Millionen Beschäftigte erhielten im Jahr 2010 einen Lohn unterhalb dem von den DGB-Gewerkschaften geforderten Mindestlohn von 8,50 € und 2,5 Millionen verdienten sogar weniger als 6,00 € die Stunde (Kalina/Weinkopf 2012). (...)
Zollagent: Das sollte durch den Mindestlohn doch behoben sein. Leider werden ihn nicht alle bekommen. Ein Teil wird sich auf den Fluren der Arbeitsämter wiederfinden.
The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 13:00 hat geschrieben:Da sich die Verhandlungsposition der gering Bezahlten auf dem Arbeitsmarkt verschlechtert hat, hat diese Lohnstreuung nach unten im letzten Jahrzehnt sogar noch zugenommen. Ein Blick auf die Entwicklung der um die Inflation bereinigten Lohnverteilung seit 1995 zeigt, dass die Lohnkonzentration um die Mitte der Lohnverteilung bröckelt und viele vormals gut bezahlte Tätigkeiten nach unten abgerutscht sind. "
Denk mal zurück an die Zeiten kurz vor dem ersten Weltkrieg. Da kamen die Automobile auf und die vormals gut bezahlten Tätigkeiten der Hufschmiede und Wagner (jedenfalls die, die die neue Chance nicht erkannten) sind nach unten gerutscht. Es ist nichts Neues, daß Tätigkeiten im Wert verlieren. Da muß man nicht jammern, sondern sich neue Gebiete suchen. Es ist heute durchaus so, daß man im Laufe seines Lebens mehrere Tätigkeiten erlernt und ausübt. Ich sehe dein Problem nicht.
The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 13:00 hat geschrieben: Lustig, es gibt Betriebe da wird das Eintreten für die eigenen Arbeitnehmerinteressen mit Kündigung und Abmahnungen bestraft. Das ist gesetzlich nicht zulässig, wird aber durch den Druck auf dem Arbeitsmarkt ermöglicht.
Zollagent: Nein, es wird durch die Solidaritätsverweigerung der Leute ermöglicht. Wären sie in den Gewerkschaften, dann wäre es nicht so einfach mit Kündigungen und Abmahnungen. Wie ich schon schrieb, mit Feiglingen habe ich wenig Mitleid.

The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 13:00 hat geschrieben: Ich denke die genannten Punkte wären ein Anfang, aber für eine echte Steigerung müssen auch die Gewerkschaften mitspielen.
Zollagent: Die Gewerkschaften sind so stark, wie ihre Mitglieder sie machen. Sind die Mitglieder Hasenfüße, dann wird dat nix!
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Blickwinkel »

gopinay » Di 17. Jun 2014, 16:35 hat geschrieben: wenn die Einkommen aus unternehmerischer Tätigkeit am Gesamtkuchen geschrumpft wären, könnte man dieser Argumentation ja noch folgen.
Ganz offensichtlich aber sind die Unternehmen so dermaßen konkurrenzfähig, dass die Einkommen aus unternehmerischer Tätigkeit ständig Überproportional steigen. Im Gegensatz zu denen aus abhängiger Beschäftigung.
Nein, der Lufthansa z.B. geht es nicht so gut, aufgrund der Billigkonkurrenz durch Ryanair & Co. Es passiert dann folgendes, es wird gestreikt, es gibt mehr Lohn für eine gewisse Gruppe, dafür weniger für andere oder gar Entlassungen.

Selbiges passiert auch bei zu strengem Kündigungsschutz, ein paar Profiteure sitzen im Unternehmen, bekommen Lohnerhöhungen durch die Streiks und der Rest darf kucken wo er bleibt. Bei einem lockeren Kündigungsschutz müssen sich auch die Menschen im Unternehmen anstrengen und Unternehmer sind eher bereit einzustellen.

Es hat alles zwei Seiten, nur durch die Gewerkschaftsbrille alles zu sehen, ist sehr einseitig.
Faszinierend, dass sie sich trotzdem regelmäßig über den Jammertisch der AG ziehen lassen.
Selbst wenn die 100% des BIP einstreichen, also den gesamten Kuchen, werden die noch jammern.
Wie oben beschrieben, die AG machen klar, dass es dann keine Beschäftigungsgarantie mehr gibt, wenn der Lohnabschluß zu hoch ist. Es wäre also ein Phyrrus-Sieg.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Blickwinkel »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 16:47 hat geschrieben: Kein wunder Ihr ignoriert ja auch die Fakten und Warnschüsse wie die Europawahl. Aber wir müssen diesen Punkt nicht weiter ausarbeiten. Wer in seinem Lummerland leben möchte, darf das tun. :thumbup:
Bist du der Bruder von Starfix? Die hat hier nämlich den Untergang monatelang beschworen, jeden Tag. Wir leben aber immer noch, oh Wunder. :)
Ihr wollt doch nur eure Ideologien bestätigt sehen und stellt falsche Tatsachen hin. Die Kritik an der Wirtschaftslehrer hat nichts mit Kapitalismus Kritik zu tun sondern vielmehr darum das zu großen teilen Betriebswirtschaft als Ausgangbasis für alle weiteren Lehren herangezogen wird, und somit außer neoliberalen Standpunkten nichts anderes mehr diskutiert werden, darf.
Weißt du, Ökonomie besteht aus mehr als Kapitalismus vs. Sozialismus. Wenn euch nichtsmehr einfällt zack Sozialismus keule oder auf andere Art sich lustig machen? Reicht euch dieser Schwachsinn als Selbstbestätigung und Selbstbeweihräucherung?
Erwarte ich einfach zu viel von einem politischen Diskussionsforum?
Aha, du verweist darauf, dass man die Grabenkämpfe sein lassen soll, legst aber gleich mal vor. Finde ich richtig gut. :D
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Blickwinkel »

The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 18:02 hat geschrieben: Ich bin mit deiner Argumentation voll einverstanden. Aber ein kleiner Tipp: Gib's auf diese in diesem Forum oder speziell in diesem Thread zu erklären. Es ist leider vergebene Liebesmühe. Du könntest heute so viele andere sinnvolle Dinge tun, du könntest z.B. gleich den Fernseher einschalten und Fußball schauen. Aber hier etwas zu den Exportüberschüssen zu erklären, stößt nur auf taube Ohren. Ausserdem wirst du voraussichtlich innerhalb der nächsten Seiten noch mehrfach beleidigt werden.

Es ist leider sehr schwer gesamtwirtschaftlich zu denken, wenn man nicht gesamtwirtschaftlich denken will. Dann verweist man lieber auf den armen Unternehmer, dem der andere ja nur alles wegnehmen will, auf den man neidisch ist und dieses ganze Blabla. Es ist schwer so etwas zu vermitteln, wenn selbst älteste wirtschaftliche Erkenntnisse nicht verstanden oder akzeptiert werden: Beispielsweise das bei Unterauslastung nicht noch zusätzlich von staatlicher Seite gespart werden sollte oder dass Leistungsbilanzdefizite (also Auslandsschulden) weltweit per Saldo immer aus Krediten von Ländern mit Leistungsbilanzüberschüssen finanziert werden müssen.
Du musst nicht aufgeben Gunslinger, du zeigst uns einfach an einem praktischen Beispiel:

Du gründest ein Exportunternehmen und beweist uns, dass deine Theorie praktisch funktioniert. Du verringerst deinen Export und erhöhst gleichzeitig die Löhne deiner Mitarbeiter. Dann können wir ja sehen, ob es dir und dem Unternehmen besser oder schlechter geht. :D
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Realist2014 »

Blickwinkel » Di 17. Jun 2014, 19:08 hat geschrieben: Du musst nicht aufgeben Gunslinger, du zeigst uns einfach an einem praktischen Beispiel:

Du gründest ein Exportunternehmen und beweist uns, dass deine Theorie praktisch funktioniert. Du verringerst deinen Export und erhöhst gleichzeitig die Löhne deiner Mitarbeiter. Dann können wir ja sehen, ob es dir und dem Unternehmen besser oder schlechter geht. :D

naja

mit den LOHNERHÖHUNGEN kaufen die Mitarbeiter dann die EIGENEN Produkte- dann STEIGEN sogar die Gewinne- laut Gunslinger.. :x


mathematisch zwar völlig UNMÖGLICH- aber Gunslinger macht's möglich... :p
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Star-bird »

jorikke » Di 17. Jun 2014, 17:55 hat geschrieben: Da wir hochwertige Waren exportieren handelt es sich in der Mehrzahl um sehr gut bezahlte Arbeitsplätze.
Diese erhöhen die Kaufkraft und stärken die Nachfrage auf dem Binnenmarkt.
Schonmal der gedanke gekommen das es ein nullsummen spiel ist. Kann es vieleicht sein das die löhne in der entfertigung nur so hoch sind weil sie bei den zuliferren so niedrig sind?

Die berufstätige Mehrheit hat davon nichts? Nein die mehrheit nicht und den bldösin stelle ich mir nicht vor.
Wer, wie du, dermaßen ahnungslos gegen den Export wettert, hat nichts aber auch gar nichts begriffen.
Das ahnungslos geht an den Absender zurück.
Und ich wettere nicht. Wie oft denn noch. Füllt ihr euer Ego mit Unterstellungen auf oder was soll das?

Wer exportiert, soll nur in Gleicher höhe importieren. Wer mehr exportiert als er importiert ist zu billig auf dem Weltmarkt. Ein Überschuss ist eine Auslandschuld, die niemals beglichen werden kann, wenn nicht auch mal ein Defizit gemacht wird.
Die Hälfte aller europäischen Defizite haben die Volkswirtschaften gegenüber Deutschland. Schulden und Defizite gehören zusammen. Wenn Deutschland gegenüber diesen Ländern seine Defizite nicht abbaut, werden diese Länder auch niemals ihre schulden bei der deutschen Volkswirtschaft begleichen. So einfach läuft der Hase.

http://www.berliner-zeitung.de/archiv/d ... 19656.html
Ohne diese, die uns, obwohl teuer, aus der Hand gerissen werden, wären andere Länder erst gar nicht in der Lage eine konkurrenzfähige Industrie aufzubauen.
Es ist eine grundsätzlich falsche Annahme Deutschland wäre der einzige Maschinen Bauer.
Dieser Unsinn herrscht leider in vielen köpfen vor. Mit der Realität hat es nichts zu tun sondern vielmehr mit irrationaler Deutscher Überheblichkeit. Und die Maschinen sind eben nicht "teuer". Sie sind im Vergleich mit der Konkurrenz konkurrenzlos billig, weil die Zulieferer zu Dumping preisen herstellen müssen. Das können Leute wie du aber nicht zur Kenntnis nehmen, da neben ihrer einzelwirtschaftlichen Sichtweiße nichts exsistiert.
Gerade als Menschenfreund mußt du für den Export sein.
P.S.
Ich habe aber nicht die geringste Hoffnung, das du etwas davon begreifst.
Den Scheiß kommentiere ich mal nicht weiter. Provozieren kannst du deinen Friseur.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Realist2014 »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 19:21 hat geschrieben: Wer exportiert, soll nur in Gleicher höhe importieren. Wer mehr exportiert als er importiert ist zu billig auf dem Weltmarkt. Ein Überschuss ist eine Auslandschuld, die niemals beglichen werden kann, wenn nicht auch mal ein Defizit gemacht wird.
.

drei Mal BLÖDFUG....

D hat seit über 60 Jahren Exportüberschuss

daran wird sich auch nichts ändern- sonst gehen im ökonomischen Keller die Lichter aus- und es gibt dort nur noch Wasser und Brot

der "Ausgleich" erfolgt über die Investitionen der deutschen Bürger und Unternehmen im Ausland.

und das Porsche , BMW , Daimler usw "billig" sein sollen- mein lieber Schwan....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Star-bird »

Realist2014 » Di 17. Jun 2014, 17:52 hat geschrieben:


"gespart" muss mein den STAATSAUSGABEN werden...

mit ihrem EIGENEN Geld können die konsumieren und investieren auf Teufel komm raus...
Doch!
Jeder Euro, den der Staat zusätzlich investiert, steigert die Wirtschaftsleistung um 1,30 bis 1,80 Euro.
Das gilt natürlich auch umgekehrt mit jedem eingesparten Euro verliere ich 1,30 bis 1,80 Euro an Wirtschaftsleistung.
Deswegen ist es wichtig das man nicht mit der Radikalkur bei geht, wie man es gemacht hat. So was muss vorsichtig passieren, weil die Volkswirtschaften sich davon in 20 Jahren noch nicht erholt haben werden.

Außerdem hast du doch selber davon schwadroniert, wie wichtig der Export für den deutschen Wohlstand wäre. Ein nicht unerheblicher teil der Exporte wird auf pump gekauft. Derzeit jedes Jahr Waren im Werte von 200 Mrd. Jedes Jahr 200 mrd zusätzlich ohne das die Alten schulden bedient wurden!

Das heißt dann ja nach deiner glorreichen Wirtschaftslogik, wenn die sich nicht verschulden würden und auf pump kaufen würden hätten wir hier weit weniger Wohlstand und viel mehr arbeitslose.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Blickwinkel »

Realist2014 » Di 17. Jun 2014, 20:29 hat geschrieben: und das Porsche , BMW , Daimler usw "billig" sein sollen- mein lieber Schwan....
Er meint die Matchbox-Autos. :D
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Star-bird »

Realist2014 » Di 17. Jun 2014, 17:46 hat geschrieben: ähm

im Export sind wir nicht mehr "Klassenprimus"...
Ich bewege mich mit meiner Argumentation in der Eurozone. Also doch Deutschland ist absoluter Klassenprimus.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Blickwinkel » Di 17. Jun 2014, 20:08 hat geschrieben:
Du musst nicht aufgeben Gunslinger, du zeigst uns einfach an einem praktischen Beispiel:

Du gründest ein Exportunternehmen und beweist uns, dass deine Theorie praktisch funktioniert. Du verringerst deinen Export und erhöhst gleichzeitig die Löhne deiner Mitarbeiter. Dann können wir ja sehen, ob es dir und dem Unternehmen besser oder schlechter geht. :D
Tja, Linkskeynesianer finden das wohl nicht lustig .......
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Beitrag von Blickwinkel »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 20:33 hat geschrieben: Ich bewege mich mit meiner Argumentation in der Eurozone. Also doch Deutschland ist absoluter Klassenprimus.
Das ist auch gut so, denn ansonsten sähe es in der Eurozone noch beschissener aus. Wusstest du übrigens, dass es viele Zulieferer in Europa für dt. Autofirmen gibt, die gerade in den Krisenländer produzieren? Dann kannst du dir ausrechnen was passiert, wenn Deutschland weniger exportiert.

Aber ist ok, jeder darf so blöd sein wie er will. :)
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Realist2014 »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 19:31 hat geschrieben: Doch!
Jeder Euro, den der Staat zusätzlich investiert, steigert die Wirtschaftsleistung um 1,30 bis 1,80 Euro.
Das gilt natürlich auch umgekehrt mit jedem eingesparten Euro verliere ich 1,30 bis 1,80 Euro an Wirtschaftsleistung.
Deswegen ist es wichtig das man nicht mit der Radikalkur bei geht, wie man es gemacht hat. So was muss vorsichtig passieren, weil die Volkswirtschaften sich davon in 20 Jahren noch nicht erholt haben werden.

Außerdem hast du doch selber davon schwadroniert, wie wichtig der Export für den deutschen Wohlstand wäre. Ein nicht unerheblicher teil der Exporte wird auf pump gekauft. Derzeit jedes Jahr Waren im Werte von 200 Mrd. Jedes Jahr 200 mrd zusätzlich ohne das die Alten schulden bedient wurden!

Das heißt dann ja nach deiner glorreichen Wirtschaftslogik, wenn die sich nicht verschulden würden und auf pump kaufen würden hätten wir hier weit weniger Wohlstand und viel mehr arbeitslose.
VERSUCHE zumindest den Unterschied zwischen STAAT und BÜRGER zu kapieren- und zwischen INVESTITION und Konsum.

also KEINE sozialen Wohltaten ( zu viele Staatsangestellte, Pensionen , Sozialleistungen etc)- aber dafür Invest in Infrastruktur etc.

den deutschen Export können die Bürger und Unternehmen dort kaufen- mit IHREM Geld....

und von welchen "alten Schulden" schreibst du? WAS wurde da nicht "bedient"?
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 20:31 hat geschrieben:
Jeder Euro, den der Staat zusätzlich investiert, steigert die Wirtschaftsleistung um 1,30 bis 1,80 Euro.

.
Oh ja, jetzt fährt der Schwachsinn wieder Achterbahn.
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Beitrag von Blickwinkel »

Realist2014 » Di 17. Jun 2014, 20:40 hat geschrieben: VERSUCHE zumindest den Unterschied zwischen STAAT und BÜRGER zu kapieren- und zwischen INVESTITION und Konsum.

also KEINE sozialen Wohltaten ( zu viele Staatsangestellte, Pensionen , Sozialleistungen etc)- aber dafür Invest in Infrastruktur etc.

den deutschen Export können die Bürger und Unternehmen dort kaufen- mit IHREM Geld....

und von welchen "alten Schulden" schreibst du? WAS wurde da nicht "bedient"?
Ach die übliche Theorie, dass alle Exporte verschenkt wurden, aufgrund vom Schuldenschnitt usw. usw. Immer der gleiche Mist von Flassbeck-Jüngern, die hier jedes noch so dumme Youtube-Video als einzige Wahrheit ansehen. Gesunder Menschenverstand kann es nicht sein, denn jeder halbwegs intelligente Mensch würde niemals versuchen den Ast abzusägen, auf dem er gerade sitzt.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Realist2014 »

Blickwinkel » Di 17. Jun 2014, 19:42 hat geschrieben: Ach die übliche Theorie, dass alle Exporte verschenkt wurden, aufgrund vom Schuldenschnitt usw. usw. Immer der gleiche Mist von Flassbeck-Jüngern, die hier jedes noch so dumme Youtube-Video als einzige Wahrheit ansehen. Gesunder Menschenverstand kann es nicht sein, denn jeder halbwegs intelligente Mensch würde niemals versuchen den Ast abzusägen, auf dem er gerade sitzt.

dieser Links-VWLer Flassbeck ist eine echte Nervensäge

die Kunden frönen "Geiz ist geil" - ER möchte die dort arbeitenden aber mit der gleichen Lohnsteigerung beglücken wie die Ingenieure bei BMW oder Porsche ( auf DEREN Kosten...)

der sollte sich Mal mit den Ingenieuren unterhalten.... :cool:
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Star-bird »

Realist2014 » Di 17. Jun 2014, 17:35 hat geschrieben:
WO stagniert die "Kaufkraft" - bei steigendem BIP?
Was hat das mit dem BIP zu tun? Da gibt es keinen Zusammenhang. Das BIP misst den Wert der im Inland hergestellten Waren und Dienstleistungen. Ich kann mehr produzieren muss aber noch lange nicht mehr Kaufkraft davon haben!

So und falls noch nicht bekannt das, was auf den folgenden Links zu sehen ist, nennt man Stagnation.

http://www.querschuesse.de/schwache-bip ... en-konsum/

http://blog.zeit.de/herdentrieb/files/2 ... x_09Q4.gif

http://www.homberger-hingucker.de/wp-co ... europa.jpg

http://www.jjahnke.net/index_files/15382.gif

"Deutschland hat innerhalb der EU mit die geringsten Lohnzu-wächse, entsprechend ist auch im Vergleich zu den europäischen Nachbarn der Konsum gedrosselt. Solange die Wirtschaftspolitik diesen Kurs fährt, wird es auch dem Einzelhandel nicht besser gehen."
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Realist2014 »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 19:56 hat geschrieben: Was hat das mit dem BIP zu tun? Da gibt es keinen Zusammenhang. Das BIP misst den Wert der im Inland hergestellten Waren und Dienstleistungen. Ich kann mehr produzieren muss aber noch lange nicht mehr Kaufkraft davon haben!

So und falls noch nicht bekannt das, was auf den folgenden Links zu sehen ist, nennt man Stagnation.

http://www.querschuesse.de/schwache-bip ... en-konsum/

http://blog.zeit.de/herdentrieb/files/2 ... x_09Q4.gif

http://www.homberger-hingucker.de/wp-co ... europa.jpg

http://www.jjahnke.net/index_files/15382.gif

"Deutschland hat innerhalb der EU mit die geringsten Lohnzu-wächse, entsprechend ist auch im Vergleich zu den europäischen Nachbarn der Konsum gedrosselt. Solange die Wirtschaftspolitik diesen Kurs fährt, wird es auch dem Einzelhandel nicht besser gehen."

du solltest nicht so viele "linkslastige" Artikel lesen.

Zum Thema BIP:

Defintion:

"Wert aller Güter und Dienstleistungen, die in einem Jahr innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft erwirtschaftet werden."


hat also NICHTS mit der Kaufkraft zu tun..

hm

WAS dann? :x
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Adam Smith »

Deutschland verfügt gemäß dieser Graphik über eine sehr hohe Kaufkraft innerhalb der EU. Das liegt daran, dass die Löhne in Westdeutschland sehr hoch sind.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... a_2010.png
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 13:10 hat geschrieben:
Soll er ja auch, aber erst wenn's wirtschaftlich wieder bergauf geht. In einer Rezession sollte der Staat auf keinen Fall auch noch sparen, das weiß man seit fast 100 Jahren.
Zollagent: Und liegt seit hundert Jahren daneben. Die antizyklische Ausgabenpolitik ist und war wirkungslos. Und Narreteien muß man nicht beständig wiederholen.
The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 13:10 hat geschrieben: Währungsabwertungen sind keine Taschenspielertricks, sondern werden meist mit höherer Inflation bezahlt. Das kann man in Kauf nehmen, wenn man es für nötig hält. Die Schweizer machen das sogar.
Zollagent: Was machen sie? Sie koppeln ihre Währung an den Euro. Keine Rede von "Abwertung".
The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 13:10 hat geschrieben: Hast du dir die Mühe gemacht, meine Argumentation zu verstehen?

Wenn ein Betrieb im Inland dicht macht, weil die Konkurrenz im Ausland zu stark ist, kann das bei volkswirtschaftlich eher unbedeutenden Sektoren normalerweise leicht verkraftet werden. Alles was passiert ist, dass im Inland Kapital "frei" wird, was bedeutet dass weniger Kredite nachgefragt werden. Dann sinken die Kreditzinsen, die Kredite werden wieder nachgefragt und das Kapital fließt in einen anderen Sektor.
Zollagent: Kreditzinsen sind nicht nur abhängig von Angebot und Nachfrage, sondern auch vom Risiko. Deine Rechnung geht nicht auf. Übrigens, wenn ein Betrieb dicht macht, ist das immer mit Kapitalverlust verbunden. Und nicht nur mit Krediten.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Realist2014 »

Adam Smith » Di 17. Jun 2014, 20:15 hat geschrieben:Deutschland verfügt gemäß dieser Graphik über eine sehr hohe Kaufkraft innerhalb der EU. Das liegt daran, dass die Löhne in Westdeutschland sehr hoch sind.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... a_2010.png
hm- worüber jammert Star-bird dann?

das wir auf dem Friedhof des "real existierenden Sozialismus" immer noch Probleme mit der Wertschöpfung und der Produktivität haben?
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

zollagent » Di 17. Jun 2014, 20:19 hat geschrieben: Zollagent: Und liegt seit hundert Jahren daneben. Die antizyklische Ausgabenpolitik ist und war wirkungslos. Und Narreteien muß man nicht beständig wiederholen. Zollagent: Was machen sie? Sie koppeln ihre Währung an den Euro. Keine Rede von "Abwertung".
Zollagent: Kreditzinsen sind nicht nur abhängig von Angebot und Nachfrage, sondern auch vom Risiko. Deine Rechnung geht nicht auf. Übrigens, wenn ein Betrieb dicht macht, ist das immer mit Kapitalverlust verbunden. Und nicht nur mit Krediten.

unser Gunslinger referiert ja immer nur über das Geld ANDERER ...

sind ja DEREN Kapitalverluste..

was schert ihn das.... :x
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 13:38 hat geschrieben: Bofinger beschreibt die Entwicklung wie ich finde korrekt.

Das Problem ist, dass die Renditen in der Realwirtschaft zu niedrig sind. Daran ändern auch "Investitionsanreize" in Form von Steuersenkungen oder Lohnsenkungen nichts. Stattdessen müssen die Masseinkommen steigen, denn nur dann wird wieder mehr nachgefragt. Eine höhere Nachfrage schafft echte Investitionsanreize, weil man davon ausgehen kann, dass die eigenen Produkte auch verkauft werden.
Du immer mit deinen "Masseneinkommen", die letztlich nur die untersten 10 % betreffen. Auch, wenn du es offenbar nicht begreifen wirst und auch nicht willst: Löhne kann man nicht einfach so hochsetzen, ohne Arbeitsplätze zu riskieren. Löhne müssen zwangsläufig mit den Erträgen korrespondieren. Und wenn diese Erträge nicht steigen, gibts schlicht keine Einkommenssteigerungen. Glaub es oder laß es. Es wird ohnehin genau so ablaufen und die Märchenvorstellungen unserer Lohnverteiler werden keine Berücksichtigung finden. Punkt!
Zuletzt geändert von zollagent am Dienstag 17. Juni 2014, 21:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Star-bird »

Realist2014 » Di 17. Jun 2014, 17:26 hat geschrieben:[

was interessiert die Inflation- wenn die PRODUKTE aufgrund zu hoher LOHNKOSTEN zu TEUER sind?
Ganze einfach. In einer Währungsunion haben sich alle an die Inflationsrate von 1,9% zu halten. Die wichtigste Kennziffer für die Inflation sind die Lohnstückosten. In einer Währungsunion geht es nicht wenn ein Land (Deutschland) alle bei den Lohnkosten unterbietet. Es wertet intern ab. Dadurch kommt es bei den anderen zu Verwerfungen bei der Wettbewerbsfähigkeit. Und dieses Land was durch eine politische Agenda dafür sorgt das die Löhne nichtemehr steigen ist hauptverantwortlicher am Scheitern einer Währungsunion.

Außerhalb der Währungsunion hat es nichts verändern, weil die Währungen gegenüber dem Euro abgewertet hätten, wenn das Defizit gegenüber Europa zu hoch geworden wäre.
Mit Lohnkosten Senkung konnte man sich nur innerhalb der Eurozone Vorteile erschleichen. Mit Lohnkosten in Südamerika China oder Indien kann Deutschland ohnehin nicht konkurrieren.

Die Deutsche Bundesbank hat Preistabilität bei 1,9 % definiert. Das hat man mit der währungsunion übernommen.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 13:50 hat geschrieben: Aber ein Unternehmer plant doch mit einer gewissen Anzahl an Aufträgen, die er erhält und betrachtet nicht ausschließlich seine Kosten.
Man merkt, daß du niemals unternehmerische Entscheidungen getroffen hast. Doch, ganz selbstverständlich wird vor jedem Auftrag kalkuliert, ob dieser einen Ertrag bringt. Und dazu muß er seine Kosten kennen.
Zuletzt geändert von zollagent am Dienstag 17. Juni 2014, 21:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

zollagent » Di 17. Jun 2014, 20:24 hat geschrieben: Du immer mit deinen "Masseneinkommen", die letztlich nur die untersten 10 % betreffen. Auch, wenn du es offenbar nicht begreifen wirst und auch nicht willst: Löhne kann man nicht einfach so hochsetzen, ohne Arbeitsplätze zu riskieren. Löhne müssen zwangsläufig mit den Erträgen korrespondieren. Und wenn diese Erträge nicht steigen, gibts schlicht keine Einkommenssteigerungen. Glaub es oder laß es. Es wird ohnehin genau so ablaufen und die Märchenvorstellungen unserer Lohnverteiler werden keine Berücksichtigung finden. Punkt!

es wird für Gunslingers Wunschwelt noch viel schlimmer kommen..

die Lohndivergenz zwischen den unteren 30% der AN wird gegenüber den oberen 70% weiter zunehmen...
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 13:56 hat geschrieben: Der erste Teil deines Posts hat nichts mit meiner Argumentation zu tun.

Zum zweiten Teil: Ich bin nicht der einzige der so argumentiert, sondern auch der IWF, viele namhafte Ökonomen aus den USA und Europa, Teile der EU, andere europäische Länder wie die Niederlande oder Frankreich und gewichtige Teile der Politiker aller Parteien im Bundestag.
Dann schau dir Frankreich an, wo sie gelandet sind mit ihren Münchhausen-Theorien. Gescheitert sind sie. Und deine "vielen namhaften Ökonomen" dampfen bei näherer Betrachtung auf eine kleine Randgruppe zusammen, die ihren Zenit lange hinter sich hat.
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Beitrag von Realist2014 »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 20:26 hat geschrieben: Ganze einfach. In einer Währungsunion haben sich alle an die Inflationsrate von 1,9% zu halten. Die wichtigste Kennziffer für die Inflation sind die Lohnstückosten. In einer Währungsunion geht es nicht wenn ein Land (Deutschland) alle bei den Lohnkosten unterbietet. Es wertet intern ab. Dadurch kommt es bei den anderen zu Verwerfungen bei der Wettbewerbsfähigkeit. Und dieses Land was durch eine politische Agenda dafür sorgt das die Löhne nichtemehr steigen ist hauptverantwortlicher am Scheitern einer Währungsunion.

Außerhalb der Währungsunion hat es nichts verändern, weil die Währungen gegenüber dem Euro abgewertet hätten, wenn das Defizit gegenüber Europa zu hoch geworden wäre.
Mit Lohnkosten Senkung konnte man sich nur innerhalb der Eurozone Vorteile erschleichen. Mit Lohnkosten in Südamerika China oder Indien kann Deutschland ohnehin nicht konkurrieren.

Die Deutsche Bundesbank hat Preistabilität bei 1,9 % definiert. Das hat man mit der währungsunion übernommen.

wie wäre es Mal mit FAKTEN?

WO "unterbietet" Deutschland andere bei den Lohnkosten??????

in D gab es keine Lohnkosten-Senkung...


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Zuletzt geändert von Realist2014 am Dienstag 17. Juni 2014, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 13:59 hat geschrieben: Das habe ich so nie behauptet.

1. Je höher das Einkommen, desto höher die persönliche Sparquote. das ist ein empirisch sehr gut abgesicherter Zusammenhang.

2. Ersparnisse werden weiter investiert, das ist dir doch hoffentlich bekannt. Ob nun ein Arbeitnehmer sein Geld anlegt oder ein Unternehmen spielt nur eine untergeordnete Rolle, denn dieses Geld wird verwaltet und in Anlagen gesteckt. Mit anderen Worten, es wird zur Kreditvergabe genutzt, denn sonst könnte es niemals eine Rendite abwerfen.

Das sind wirklich absolute Wirtschaftsgrundlagen.
Aber brotlose Kunst in Bezug auf die Wirtschaftsentwicklung. Die wird in den Betrieben gemacht und wo verdient wird, gibt es Einkommen, wo nichts verdient wird, hilft dir auch deine ausgefeilteste Gleichung nichts.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Star-bird »

Realist2014 » Di 17. Jun 2014, 17:13 hat geschrieben:
weil die Löhne in FRA zu HOCH sind....
Nein die Franzosen haben sich an die Zentralbank Zielvorgaben gehalten. Das bedeutet, Deutschlands Löhne sind zu niedrig im Gensatz zu Frankreich. Mittlerweile fast 20%.
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