adal » Mo 7. Mär 2011, 23:07 hat geschrieben:
Es kommt nicht gut, als labiler Charakter zu gelten.
In der Rolle eines robusten Schlawiners a la FJS hätte er bessere Karten.
Aber dafür hätte er den Beschiss einräumen müssen.
Hat Franz-Joseph irgendwann irgendetwas eingeräumt.
Nichts.
Niemals.
Strauß MUSSTE wegen der öffentlichen Empörung zurücktreten.
Amtsmissbrauch?
Strauß doch nicht.
In seinem Buch (Franz-Joeph Strauss - Die Erinnerungen) gibt es die Spiegel-Affäre nicht
und Rudolf Augstein, sein Lebensgefährte

,
ist im Namensregister der 567 Seiten dicken Schwarte 3mal erwähnt.
Die Spiegel Affäire reduzierte sich für Strauss auf einen 5-Zeiler,
bei der er, von wegen zugeben, natürlich alles richtig gemacht hat.
Von seiner Entlassung als Verteidigungsminsiter ist kein Wort zu lesen.
,,Gegen Strauß müsse mit allen Mitteln Widerstand mobilisiert werden.
Der ,Spiegel' hatte indessen soviel Instinkt, nicht alles zu veröffentlichen,
was ihm zugespielt worden war.
Hätte er alles publiziert, was im Panzerschrank von Augstein gefunden wurde,
dann wäre dieser unter fünf Jahren wohl nicht weggekommen''
Nein, ein Schlawiner wie Strauß könnte heute (politisch), genauso wenig
wie Guttenberg, überleben.
Meiner Meinung hat es bei Strauß/Guttenberg wenig damit zu tun,
ob Schlawiner oder labiler Charakter.
Die CSU stellte bei allen Bundestagswahlen 20+% der Unionsstimmen,
da schickt man den Parteiliebling nicht so einfach in die Pampas.