Weil der Osten mehr versteht von Arbeit, Wirtschaft und Politik ?
Mindestlohn
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Re: Mindestlohn
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Re: Mindestlohn
Deine einfache Rechnung beantwortet weder meine Frage(n).sünnerklaas hat geschrieben: ↑Samstag 10. Mai 2025, 23:19
Machen wir eine einfache Rechnung auf:
[…]
Noch machen sie Deine Betrachtungen „sinnig“.
Der Mindestlohn dient einer Untergrenze im Inland.
mfg
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Re: Mindestlohn
Du kannst die Mehreinnahmen durch einen erhöhten Mindestlohn ( Ich persönlich befürworte 14,40 €, dieses dumme festgebeiße an der 15, halte ich auch für Blödsinn, aber 12,82 sind auch deutlich zu wenig) für eine Absenkung des Eingangssteuersatzes oder Anhebung des Freibetrags verwenden, dann hat auch der Facharbeiter einen Nettovorteil
Im Kapitalismus beuten Menschen die Menschen aus, im real existierenden Sozialismus ist es genau umgekehrt 

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Re: Mindestlohn
12,82€ für Menschen die kaum verwertbare Kompetenzen mitbringen halte ich für üppig. Kaufkraftbereinigt dürften wir damit das Land mit höchsten ML sein. Ein Lohnparadies für Unqualifizierte, während wir eigentlich hochqualifizierte Fachkräfte bräuchten.All mine hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Mai 2025, 15:44 Du kannst die Mehreinnahmen durch einen erhöhten Mindestlohn ( Ich persönlich befürworte 14,40 €, dieses dumme festgebeiße an der 15, halte ich auch für Blödsinn, aber 12,82 sind auch deutlich zu wenig) für eine Absenkung des Eingangssteuersatzes oder Anhebung des Freibetrags verwenden, dann hat auch der Facharbeiter einen Nettovorteil![]()
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Mindestlohn
Wer soll davon leben von 12,82€ und das in einem Land wo die Lebenshaltungskosten nur einen Weg kennen nach oben. Es wird doch nichts billiger ( Mieten, Lebensmittel, Mobilität usw.) sondern eher immer teurer. 12,82€ sind deutlich zu wenig und zwar egal ob für eine Fachkraft oder Helfertätigkeiten.
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Re: Mindestlohn
Kaum verwertbare Kompetenzen? In vielen Regionen Ostdeutschlands erhalten selbst ausgebildete Fachkräfte nur gesetzlichen Mindestlohn. Was nicht unbedingt dienlich ist, um den dortigen Braindrain zu stoppen.3x schwarzer Kater hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Mai 2025, 16:14 12,82€ für Menschen die kaum verwertbare Kompetenzen mitbringen halte ich für üppig.
Der gesetzliche Mindestlohn hat außerdem dazu beigetragen, strukturelle Langzeitarbeitslosigkeit abzubauen und die Zahl derer deutlich zu reduzieren, die trotz Vollzeitarbeit weiterhin beim Jobcenter waren, um aufzustocken.
Re: Mindestlohn
Mit der Sprache fängt es an. Alleine schon solche Begriffe wie "verwertbare Kompetenzen" oder "Lohnparadies für Geringqualifizierte" zeigt doch schon ein kaltes durchökonomisiertes Menschenbild". Das verrät dann wiederum so einiges woher politische beim Verfasser der Wind weht.sünnerklaas hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Mai 2025, 19:25 Kaum verwertbare Kompetenzen? In vielen Regionen Ostdeutschlands erhalten selbst ausgebildete Fachkräfte nur gesetzlichen Mindestlohn. Was nicht unbedingt dienlich ist, um den dortigen Braindrain zu stoppen.
Der gesetzliche Mindestlohn hat außerdem dazu beigetragen, strukturelle Langzeitarbeitslosigkeit abzubauen und die Zahl derer deutlich zu reduzieren, die trotz Vollzeitarbeit weiterhin beim Jobcenter waren, um aufzustocken.

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Re: Mindestlohn
Und dabei wird dann übersehen, dass die Kosten für Transferleistungen ohne Mindestlohn bzw. zu niedrigem Mindestlohn um ein Vielfaches höher wären. Wegen Aufstockerei im ganz großen Stil. Und davon mal abgesehen: es ist definitiv besser, Geringqualifizierte bilden sich im Job fort, als in der Arbeitslosigkeit.Arizona hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Mai 2025, 20:12 Mit der Sprache fängt es an. Alleine schon solche Begriffe wie "verwertbare Kompetenzen" oder "Lohnparadies für Geringqualifizierte" zeigt doch schon ein kaltes durchökonomisiertes Menschenbild". Das verrät dann wiederum so einiges woher politische beim Verfasser der Wind weht.![]()
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Re: Mindestlohn
Nicht mal 3% der SV-pflichtig Beschäftigten arbeiten zum Mindestlohn. Etwa 15% der Beschäftigten haben gar keine formale Berufsausbildung. Also selbst unter denen die keine formale Ausbildung haben arbeiten die wenigsten zum Mindestlohn. Wie viele Facharbeiter können das wohl sein, die zum ML arbeiten.sünnerklaas hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Mai 2025, 19:25 Kaum verwertbare Kompetenzen? In vielen Regionen Ostdeutschlands erhalten selbst ausgebildete Fachkräfte nur gesetzlichen Mindestlohn.
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Re: Mindestlohn
Dazu muss man aber auch sagen, dass der Niedriglohnsektor eine immer geringere Rolle spielt. Hinzu kommt Kundenverhalten - sowohl B2C, als auch B2B: man ist bereit, mehr zu zahlen, wenn die Beschäftigten auch auskömmlich entlohnt werden.3x schwarzer Kater hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Mai 2025, 20:46 Nicht mal 3% der SV-pflichtig Beschäftigten arbeiten zum Mindestlohn. Etwa 15% der Beschäftigten haben gar keine formale Berufsausbildung.
Da haben ja auch einige Branchen, in denen besonders wenig gezahlt wurde, inzwischen teures Lehrgeld zahlen müssen. Ich erinnere nur an die Packer auf den Flughäfen.Also selbst unter denen die keine formale Ausbildung haben arbeiten die wenigsten zum Mindestlohn.
Die Karte ist zwar von 2022 - aber da ist unschwer zu erkennen WO sehr wenig gezahlt wird. Und wo das so ist:Wie viele Facharbeiter können das wohl sein, die zum ML arbeiten.
https://www.wsi.de/de/arbeitszeiten-ent ... -29710.htm
Aber auch das wird sich noch ändern, denn in solchen Regionen, in denen besonders wenig gezahlt wird, wird letztendlich mit den Füßen abgestimmt.
Re: Mindestlohn
Auf den Punkt gebracht3x schwarzer Kater hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Mai 2025, 16:14 12,82€ für Menschen die kaum verwertbare Kompetenzen mitbringen halte ich für üppig. Kaufkraftbereinigt dürften wir damit das Land mit höchsten ML sein. Ein Lohnparadies für Unqualifizierte, während wir eigentlich hochqualifizierte Fachkräfte bräuchten.

Ich bin für Mindestlohn 16.50 für alle mit abgeschlossener Berufsausbildung

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Re: Mindestlohn
Vor ein paar Tagen sah ich eine Reportage über den größten Erdbeerbauer in Niedersachsen. Der stöhnt über den Mindestlohn in Deutschland der jetzt bei 12,82 Euro liegt. Schon jetzt sei er mit den Erdbeeren preislich nicht mehr konkurrenzfähig. Auch wenn die spanischen Erdbeeren wegen des längeren Transportweges nicht vollreif geerntet werden können und von daher häufig nicht so ein gutes Aroma haben wie die deutsche Ware werden von den verbrauchern wegen des Preises immer häufiger die deutschen Erdbeeren verschmäht. Erdbeeren sind zu einem Luxusartikel geworden.
Wenn jetzt tatsächlich der mindestlohn auf 15 Euro/Stunde angehoben werden sollte bleibe ihm nichts anderes übrig als seinen Laden zu zu machen.
Wir sind jetzt bereits das Volk mit dem höchsten Mindestlohn in Europa. Und vielen ist auch der immer noch zu wenig. Und terroristische Vereinigungen die sich Gewerkschaften verlangen noch mehr. Merkt eigentlich noch jemand wo das hinführt?
Wenn jetzt tatsächlich der mindestlohn auf 15 Euro/Stunde angehoben werden sollte bleibe ihm nichts anderes übrig als seinen Laden zu zu machen.
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Re: Mindestlohn
Terroristische Vereinigungen? Ich glaub, es hackt.Raskolnikof hat geschrieben: ↑Montag 12. Mai 2025, 18:09 ...Und terroristische Vereinigungen die sich Gewerkschaften verlangen noch mehr. Merkt eigentlich noch jemand wo das hinführt?
Zuletzt geändert von becksham am Montag 12. Mai 2025, 18:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mindestlohn
Genau das hab ich auch gedacht, hatte aber keine Lust mich mit derartiger Unmenschlichkeit auseinanderzusetzen, manchmal lohnt es sich einfach nicht….Arizona hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Mai 2025, 20:12 Mit der Sprache fängt es an. Alleine schon solche Begriffe wie "verwertbare Kompetenzen" oder "Lohnparadies für Geringqualifizierte" zeigt doch schon ein kaltes durchökonomisiertes Menschenbild". Das verrät dann wiederum so einiges woher politische beim Verfasser der Wind weht.![]()
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Re: Mindestlohn
Guten Abend,Raskolnikof hat geschrieben: ↑Montag 12. Mai 2025, 18:09
Und terroristische Vereinigungen die sich Gewerkschaften verlangen noch mehr.
die Moderation bittet um eine Erklärung dieses grammatikalisch schwer zu deutenden Satzes.
Bezeichnest Du hier Gewerkschaften als terroristische Vereinigungen ?
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Re: Mindestlohn
Ok, für die drastische Ausdrucksweise "Terroristische Vereinigung" entschuldige ich mich. Dennoch habe ich eine Stinkwut im Bauch wenn die Gewerkschaften für ihre Mitglieder immer mehr fordern. Ich habe nur ein Beispiel genannt wohin das führt. Deutschland liegt da z.Z. an vierter Stelle mit dem Mindestlohn. Kommen die geforderten 15 Euro liegen wir an der Spitze. Der Inhaber unseres großen E-Marktes (Edeka) sagte mir, dass die breite Masse seiner Kundschaft nicht mehr bereit sei deutsches Obst und Gemüse zu kaufen, wenn das aus Spanien, Italien oder Griechenland wesentlich preisgünstiger ist. Selbst Äpfel aus Südafrika sind preisgünstiger als die deutschen Äpfel aus dem Alten Land.
Aber deutsche Bauern können nicht einfach mit ihrer Produktion ins Ausland gehen. Das machen dafür andere Industriezweige. Als Grund dafür werden immer wieder die hohen Energiepreise genannt. Ja, das ist ein Grund aber nur einer. Unsere Löhne sind aber auch daran schuld. Und die Gewerkschaften bemühen sich mit Kräften die Lohn-Preisspirale immer weiter in die Höhe zu treiben. Mir ist klar, dass in den letzten drei Jahren die Lohnsteigerung noch nicht einmal die Inflation ausglich. Aber in welchen Ländern ist das nicht so?
Der Spruch mag abgedroschen klinken; aber die fetten Jahre sind vorbei. Wir werden den Gürtel enger schnallen müssen oder um es mit den Worten Ludwig Erhards zu sagen: "Maßhalten". Dies täte den Gewerkschaften wirklich gut. Deren Forderungen sind einfach nur utopisch zu nennen.
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Re: Mindestlohn
Können wir in Deutschland unsere hohe Produktivität im Strukturwandel bewahren, können wir uns auch einen entsprechend hohen Mindestlohn leisten. Wie Gewerkschaften und Arbeitgeber in diesem Rahmen ihre Koalitionsfreiheit ausüben, ist deren Sache. Zu Tarifabschlüssen gehören immer zwei Seiten.Raskolnikof hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Mai 2025, 00:54 Der Spruch mag abgedroschen klinken; aber die fetten Jahre sind vorbei. Wir werden den Gürtel enger schnallen müssen oder um es mit den Worten Ludwig Erhards zu sagen: "Maßhalten". Dies täte den Gewerkschaften wirklich gut. Deren Forderungen sind einfach nur utopisch zu nennen.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Re: Mindestlohn
Das ist doch murks. Du hast ne Stinkwut auf Gewerkschaften wegen angeblich zu hoher Forderungen, schreibst aber einige Sätze später selbst, dass nicht mal die Inflation ausgeglichen wurde und beschwerst dich, dass die Leute nicht bereit sind, mehr für deutsches Obst zu bezahlen. Wie denn auch, wenn sie immer weniger in der Tasche haben.Raskolnikof hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Mai 2025, 00:54 Ok, für die drastische Ausdrucksweise "Terroristische Vereinigung" entschuldige ich mich. Dennoch habe ich eine Stinkwut im Bauch wenn die Gewerkschaften für ihre Mitglieder immer mehr fordern. Ich habe nur ein Beispiel genannt wohin das führt. Deutschland liegt da z.Z. an vierter Stelle mit dem Mindestlohn. Kommen die geforderten 15 Euro liegen wir an der Spitze. Der Inhaber unseres großen E-Marktes (Edeka) sagte mir, dass die breite Masse seiner Kundschaft nicht mehr bereit sei deutsches Obst und Gemüse zu kaufen, wenn das aus Spanien, Italien oder Griechenland wesentlich preisgünstiger ist. Selbst Äpfel aus Südafrika sind preisgünstiger als die deutschen Äpfel aus dem Alten Land.
Aber deutsche Bauern können nicht einfach mit ihrer Produktion ins Ausland gehen. Das machen dafür andere Industriezweige. Als Grund dafür werden immer wieder die hohen Energiepreise genannt. Ja, das ist ein Grund aber nur einer. Unsere Löhne sind aber auch daran schuld. Und die Gewerkschaften bemühen sich mit Kräften die Lohn-Preisspirale immer weiter in die Höhe zu treiben. Mir ist klar, dass in den letzten drei Jahren die Lohnsteigerung noch nicht einmal die Inflation ausglich. Aber in welchen Ländern ist das nicht so?
Der Spruch mag abgedroschen klinken; aber die fetten Jahre sind vorbei. Wir werden den Gürtel enger schnallen müssen oder um es mit den Worten Ludwig Erhards zu sagen: "Maßhalten". Dies täte den Gewerkschaften wirklich gut. Deren Forderungen sind einfach nur utopisch zu nennen.
Re: Mindestlohn
Ja was natürlich auch das Märchen des angeblichen "Lohnparadies für Geringqualigizierte" ad absurdum führt. Paradies? Für wenn denn eigentlich? Für die Frau Quandt oder die Schwarz Gruppe vielleicht aber doch nicht für den Normalbürger. Der "gestiegene" Mindestlohn gleicht nicht mal die stetig steigenden Lebenshsltungskosten aus. Klar den Gürtel darf dann auch immer der kleine Mann enger schnallen nicht wahr? Während sich Manager weiter ihrer üppigen Boni und Politiker ihre steigenden Diäten gönnen. Ja nee ist klar.becksham hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Mai 2025, 08:25 Das ist doch murks. Du hast ne Stinkwut auf Gewerkschaften wegen angeblich zu hoher Forderungen, schreibst aber einige Sätze später selbst, dass nicht mal die Inflation ausgeglichen wurde und beschwerst dich, dass die Leute nicht bereit sind, mehr für deutsches Obst zu bezahlen. Wie denn auch, wenn sie immer weniger in der Tasche haben.
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Re: Mindestlohn
Wieviel ist der "Nettomindestlohn" ? Was kommt da noch von Abgaben obendrauf?
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Re: Mindestlohn
Könnte auch an der Billigheimermentalität der Deutschen liegen. Geben Tausende für Urlaub aus, aber drehen beim Essen jeden Cent drei mal um...Raskolnikof hat geschrieben: ↑Montag 12. Mai 2025, 18:09 Auch wenn die spanischen Erdbeeren wegen des längeren Transportweges nicht vollreif geerntet werden können und von daher häufig nicht so ein gutes Aroma haben wie die deutsche Ware werden von den verbrauchern wegen des Preises immer häufiger die deutschen Erdbeeren verschmäht.

Irgendwie erinnert mich das an Asterix und der Zaubertrank...}Erdbeeren sind zu einem Luxusartikel geworden.

Ja, zu Inflation, sprich: Weiter steigenden Preisen. Kann den Politikern aber Regal sein. Die haben ja ihr Schäfchen im Trockenen während die Mittelschicht weiter ausblutet...Wir sind jetzt bereits das Volk mit dem höchsten Mindestlohn in Europa. Und vielen ist auch der immer noch zu wenig. Und terroristische Vereinigungen die sich Gewerkschaften [edit: nennen] verlangen noch mehr. Merkt eigentlich noch jemand wo das hinführt?
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Dienstag 13. Mai 2025, 12:42, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Mindestlohn
Tomaten kauf ich generell nur aus Italien... Allerdings weniger ob des Preises sondern der Qualität/des Geschmacks...Raskolnikof hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Mai 2025, 00:54 ..., dass die breite Masse seiner Kundschaft nicht mehr bereit sei deutsches Obst und Gemüse zu kaufen, wenn das aus Spanien, Italien oder Griechenland wesentlich preisgünstiger ist.
Das wage ich zu bezweifeln angesichts von irren 8-10% mehr Lohn Forderungen der Gewerkschaften zu Corona Zeiten u. in den Jahren danach...Mir ist klar, dass in den letzten drei Jahren die Lohnsteigerung noch nicht einmal die Inflation ausglich.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Re: Mindestlohn
Sie kennen aber schon den Unterschied zwischen Forderung und Abschluss, oder?firlefanz11 hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Mai 2025, 10:33 Das wage ich zu bezweifeln angesichts von irren 8-10% mehr Lohn Forderungen der Gewerkschaften zu Corona Zeiten u. in den Jahren danach...

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Re: Mindestlohn
Ja, und afaik blieb am Ende deutlich mehr über als die Inflationsquote...
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Re: Mindestlohn
Na ja ...:Raskolnikof hat geschrieben: ↑Montag 12. Mai 2025, 18:09 ...
Wir sind jetzt bereits das Volk mit dem höchsten Mindestlohn in Europa. ...
https://de.statista.com/statistik/daten ... in-der-eu/
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Re: Mindestlohn
Es gibt sicher Bereiche die mittels Erpressung ( Piloten und Zugführer) und aufgrund des Umstands das man öffentliches Geld verteilt ( öffentlicher Dienst) zu hohe Abschlüsse erhalten haben, und früher auch die Industriemitarbeiter ( die kommen jetzt aber langsam in der Realität an), aber in Bezug auf die Mindestlohnempfänger ist das völliger Blödsinn, die sind nicht organisiert und können daher auch nicht streiken, für diese Gruppe der angeschissenen , treten nur aus Gründen der Fairness einige ein, aber die haben null Macht und null Lobby und 12,82 brutto für eine Stunde ist definitiv zu wenig, durchschnittlich wird rund das doppelte Verdient, ich bleibe dabei der Mindestlohn muss so hoch sein, das jemand mit einer 40 Stunden Woche , nicht noch staatlich alimentiert werden muss, abgesehen davon das man sich ein Eigentor schießt, wer 12,82 brutto verdient wird auch nach 45-50 Jahren Vollzeitjob später zum Sozialhilfeempfänger , der hohe !!! Hilfsleistungen stattlicher seits benötigt, alles Steuergelder, die die Kasse massiv belasten werden…Raskolnikof hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Mai 2025, 00:54 Ok, für die drastische Ausdrucksweise "Terroristische Vereinigung" entschuldige ich mich. Dennoch habe ich eine Stinkwut im Bauch wenn die Gewerkschaften für ihre Mitglieder immer mehr fordern. Ich habe nur ein Beispiel genannt wohin das führt. Deutschland liegt da z.Z. an vierter Stelle mit dem Mindestlohn. Kommen die geforderten 15 Euro liegen wir an der Spitze. Der Inhaber unseres großen E-Marktes (Edeka) sagte mir, dass die breite Masse seiner Kundschaft nicht mehr bereit sei deutsches Obst und Gemüse zu kaufen, wenn das aus Spanien, Italien oder Griechenland wesentlich preisgünstiger ist. Selbst Äpfel aus Südafrika sind preisgünstiger als die deutschen Äpfel aus dem Alten Land.
Aber deutsche Bauern können nicht einfach mit ihrer Produktion ins Ausland gehen. Das machen dafür andere Industriezweige. Als Grund dafür werden immer wieder die hohen Energiepreise genannt. Ja, das ist ein Grund aber nur einer. Unsere Löhne sind aber auch daran schuld. Und die Gewerkschaften bemühen sich mit Kräften die Lohn-Preisspirale immer weiter in die Höhe zu treiben. Mir ist klar, dass in den letzten drei Jahren die Lohnsteigerung noch nicht einmal die Inflation ausglich. Aber in welchen Ländern ist das nicht so?
Der Spruch mag abgedroschen klinken; aber die fetten Jahre sind vorbei. Wir werden den Gürtel enger schnallen müssen oder um es mit den Worten Ludwig Erhards zu sagen: "Maßhalten". Dies täte den Gewerkschaften wirklich gut. Deren Forderungen sind einfach nur utopisch zu nennen.
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Re: Mindestlohn
Abgesehen auch davon dass 12,82€ nicht mal Inflation und generell die gestiegene Lebenshaltungskosten halbwegs widerspiegelt von denen ja gerade wieder die Untersten und diejenigen, die ohnehin wenig haben nun nochmal härter betroffen sind. Und dann hier wie einige von einem Lohnparadies zu schwafeln ist schon zynisch und muss für die Mindestlohnempfänger schon auch blanker Hohn klingen. Und wie du schon treffend sagst im Gegensatz zu Piloten, Bankern, Zugführen, Steuerberater, Beamte, usw. haben Arbeitslose und die Leute die zum Mindestlohn buckeln nicht annähernd die gleiche Lobby und damit politischen Einfluss.All mine hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Mai 2025, 21:37 Es gibt sicher Bereiche die mittels Erpressung ( Piloten und Zugführer) und aufgrund des Umstands das man öffentliches Geld verteilt ( öffentlicher Dienst) zu hohe Abschlüsse erhalten haben, und früher auch die Industriemitarbeiter ( die kommen jetzt aber langsam in der Realität an), aber in Bezug auf die Mindestlohnempfänger ist das völliger Blödsinn, die sind nicht organisiert und können daher auch nicht streiken, für diese Gruppe der angeschissenen , treten nur aus Gründen der Fairness einige ein, aber die haben null Macht und null Lobby und 12,82 brutto für eine Stunde ist definitiv zu wenig, durchschnittlich wird rund das doppelte Verdient, ich bleibe dabei der Mindestlohn muss so hoch sein, das jemand mit einer 40 Stunden Woche , nicht noch staatlich alimentiert werden muss,
Re: Mindestlohn
Der Mindestlohn ist in der EU also auf Platz 4. Nicht schlecht bei 27 Mitgliedsländern. Das entspricht auch etwa der Position den Deutschland im europäischen Vergleich bei den Durchschnittsgehältern hat. Warum also ein Sprung um 16,4% auf 15€ die Stunde unter Umgehung der Mindestlohnkommission (wozu hat man die überhaupt eingerichtet, wenn sie ignoriert wird)? Vernünftig ist was anderes.SaintEx hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Mai 2025, 12:34 Na ja ...:
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Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
Re: Mindestlohn
Ziemlicher Blödsinn was du erzählst. Der Mindestlohn ist in 10 Jahren um 51% gestiegen, die Preise im Durchschnitt nur um 27%. Stand jetzt mit 12,82€ und nicht mit 15€/h. Durchschnittslöhne und Gehälter sind auch viel langsamer gestiegen als der ML.Arizona hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Mai 2025, 22:35 Abgesehen auch davon dass 12,82€ nicht mal Inflation und generell die gestiegene Lebenshaltungskosten halbwegs widerspiegelt von denen ja gerade wieder die Untersten und diejenigen, die ohnehin wenig haben nun nochmal härter betroffen sind. Und dann hier wie einige von einem Lohnparadies zu schwafeln ist schon zynisch und muss für die Mindestlohnempfänger schon auch blanker Hohn klingen. Und wie du schon treffend sagst im Gegensatz zu Piloten, Bankern, Zugführen, Steuerberater, Beamte, usw. haben Arbeitslose und die Leute die zum Mindestlohn buckeln nicht annähernd die gleiche Lobby und damit politischen Einfluss.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Mindestlohn
Nicht, wenn die Firmen, in denen die Menschen arbeiten, dicht machen müssen oder Menschen mit geringer Qualifikation keinen Job mehr bekommen.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
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Re: Mindestlohn
Unternehmen sind nicht das Sozialamt. Sie können Menschen nicht mehr Lohn geben, als der Wert der Arbeit, der von dem Arbeitnehmer bereitgestellt wird.Wähler hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Mai 2025, 10:56 Der Mindestlohn wird von einer bundesweiten Kommission aus Arbeitgebern und Gewerkschaften festgelegt. In den neuen Bundesländern sind bekanntlich besonders wenige Unternehmen in der Tarifbindung einzelner Branchen. Die EU würde Sonderwirtschaftszonen für besonders strukturschwache Regionen auch in Deutschland erlauben, aber nur für diese. Laut GG gilt in Deutschland zusätzlich das Sozialstaatsprinzip.
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Re: Mindestlohn
Sehr viele sind bereit, mehr für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu zahlen, wenn auch die Beschäftigten in den Firmen ordentlich bezahlt werden.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Mai 2025, 18:26 Nicht, wenn die Firmen, in denen die Menschen arbeiten, dicht machen müssen oder Menschen mit geringer Qualifikation keinen Job mehr bekommen.
Allerdings richtet sich der politische Focus inzwischen mehr und mehr auf die Arbeitsverträge und den darin zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern vereinbarten Arbeitszeiten. Dabei sind die Möglichkeiten, hier administrativ und gesetzgeberisch einzugreifen, mehr als begrenzt. Man müsste die Vertragsfreiheit, die Koalitionsfreiheit und auch die Tarifautonomie einschränken. Das ganze würde dann für noch sehr viel mehr Bürokratie sorgen.
Re: Mindestlohn
Ich weiß nicht woher du deine Phantasien nimmst. Wenn die Menschen in Zukunft keine Arbeit mehr haben unabhängig der Qualifikation, dann wird das eher an der technologischen Entwicklung liegen durch K.I. und Robotik und weniger am Mindestlohn.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Mai 2025, 18:26 Nicht, wenn die Firmen, in denen die Menschen arbeiten, dicht machen müssen oder Menschen mit geringer Qualifikation keinen Job mehr bekommen.
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Re: Mindestlohn
Das werden aber überwiegend Berufe im Office Bereich sein, qualifizierte Leute, die dann plötzlich zum Mindestlohn schuften müssen, weil ihr komplettes Berufsbild von der Technolgie ersetzt wird und da wird plötzlich so mancher froh sein, wenn der Mindestlohn nicht nur haarscharf über dem Bürgergeldsatz liegt…..
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Re: Mindestlohn
Es wird vor allem auch nicht nur Helfertätigkeiten treffen sondern auch Bereiche, wo sogenannte Hochqualifizierte" tätig sind ( z.b. Die Banken- und Versicherungsbranche, Künstler, die Logistik, Akademiker usw.). Mir macht der potenzielle "Jobkiller" K.I. jedenfalls mehr sorgen als Mindestlohn.All mine hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Mai 2025, 19:46 Das werden aber überwiegend Berufe im Office Bereich sein, qualifizierte Leute, die dann plötzlich zum Mindestlohn schuften müssen, weil ihr komplettes Berufsbild von der Technolgie ersetzt wird und da wird plötzlich so mancher froh sein, wenn der Mindestlohn nicht nur haarscharf über dem Bürgergeldsatz liegt…..
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Re: Mindestlohn
Einige haben noch immer nicht begriffen, dass die fetten Jahre vorbei sind.sünnerklaas hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Mai 2025, 18:41 Sehr viele sind bereit, mehr für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu zahlen, wenn auch die Beschäftigten in den Firmen ordentlich bezahlt werden.
Allerdings richtet sich der politische Focus inzwischen mehr und mehr auf die Arbeitsverträge und den darin zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern vereinbarten Arbeitszeiten. Dabei sind die Möglichkeiten, hier administrativ und gesetzgeberisch einzugreifen, mehr als begrenzt. Man müsste die Vertragsfreiheit, die Koalitionsfreiheit und auch die Tarifautonomie einschränken. Das ganze würde dann für noch sehr viel mehr Bürokratie sorgen.
Es gibt immer weniger zu verteilen. Viele Unternehmen kämpfen um ihr Überleben. Ganze Geschäftsbereiche werden überflüssig oder von der Niedriglohnkonkurrenz im Ausland, die inzwischen nicht nur billiger, sondern qualitativ immer besser wird, stellt unser Geschäftsmodell infrage.
Dann haben wir Millionen Migranten, die noch nicht einmal richtig deutsch können und oft nicht mal die Qualifikation haben, die man mit einem deutschen Hauptschulabschluss vergleichen könnte. Auch diese Leute wollen arbeiten, können es aber oft nicht, weil ihre Arbeitsleistung für den Arbeitgeber bzw. den Endkunden keine 30 Euro/Stunde wert ist. Das ist das Mindeste, was die an Arbeitsleistung abliefern müssen, um 15 Euro Mindestlohn zu erhalten.
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Re: Mindestlohn
Frank_Stein hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Mai 2025, 20:17 Einige haben noch immer nicht begriffen, dass die fetten Jahre vorbei sind.
Es gibt immer weniger zu verteilen. Viele Unternehmen kämpfen um ihr Überleben.
Weite Teile im Bereich Dienstleistung/Handwerk/Logistik werden nicht abwandern. Firmensitze mit ihren Rechtsabteilungen werden auch nicht gehen. Und in Zeiten des Zollirrsinns werde viele Unternehme es sich drei Mal überlegen, in andere Länder zu gehen.Ganze Geschäftsbereiche werden überflüssig oder von der Niedriglohnkonkurrenz im Ausland, die inzwischen nicht nur billiger, sondern qualitativ immer besser wird, stellt unser Geschäftsmodell infrage.
Aktuell liegt der Stundenlohn in der Logistik- und Lagereibranche/Versand für Ungelernte im Durchschnitt schon bei über 14 Euro. Und genau in der Branche arbeiten sehr viele Migranten.Dann haben wir Millionen Migranten, die noch nicht einmal richtig deutsch können und oft nicht mal die Qualifikation haben, die man mit einem deutschen Hauptschulabschluss vergleichen könnte. Auch diese Leute wollen arbeiten, können es aber oft nicht, weil ihre Arbeitsleistung für den Arbeitgeber bzw. den Endkunden keine 30 Euro/Stunde wert ist.
Der Tariflohn bei den Gebäudereinigern liegt auch bei über 14 Euro. Auch dort arbeiten sehr viele Migranten.
- Frank_Stein
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Re: Mindestlohn
Wenn jemand fleißig ist und schnell arbeitet, mag dieser hohe Stundenlohn ja gerechtfertigt sein. Aber was macht man mit denen, die in der Zeit nur die Hälfte schaffen, weil sie beispielsweise Post-Covid haben und nicht mehr so leistungsfähig sind. Auch diese Menschen sollten die Möglichkeit bekommen, einer Beschäftigung nachzugehen, aber sie dürfen den Arbeitgeber dabei nicht mehr kosten, als er mit diesen Arbeitskräften verdient.sünnerklaas hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Mai 2025, 21:29 Weite Teile im Bereich Dienstleistung/Handwerk/Logistik werden nicht abwandern. Firmensitze mit ihren Rechtsabteilungen werden auch nicht gehen. Und in Zeiten des Zollirrsinns werde viele Unternehme es sich drei Mal überlegen, in andere Länder zu gehen.
Aktuell liegt der Stundenlohn in der Logistik- und Lagereibranche/Versand für Ungelernte im Durchschnitt schon bei über 14 Euro. Und genau in der Branche arbeiten sehr viele Migranten.
Der Tariflohn bei den Gebäudereinigern liegt auch bei über 14 Euro. Auch dort arbeiten sehr viele Migranten.
Der Mindestlohn hat inzwischen ein Niveau erreicht, der nicht mehr weit vom Durchschnittslohn im Osten entfernt ist. Dafür ist er aber nicht gedacht. Nicht jeder Lohn muss existenzsichernd sein. Rentner, Hausfrauen oder Schüler und Studenten oder Langzeitarbeitslose müssen nicht den vollen Lohn bekommen.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
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Re: Mindestlohn
Selbst, wenn Ihre Zahlen stimmen, handelt es sich um eine absehbare (und wünschenswerte) Entwicklung, denn der Ausgangswert des ersten Mindestlohns war derart niedrig (weil die Union sich mit Händen und Füßen gegen die Einführung gewehrt hat), daß seine Fortentwicklung zwangsläufig schneller erfolgen musste, als Löhne und Gehälter.Mendoza hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Mai 2025, 00:31 Ziemlicher Blödsinn was du erzählst. Der Mindestlohn ist in 10 Jahren um 51% gestiegen, die Preise im Durchschnitt nur um 27%. Stand jetzt mit 12,82€ und nicht mit 15€/h. Durchschnittslöhne und Gehälter sind auch viel langsamer gestiegen als der ML.
Frank_Stein hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Mai 2025, 18:26 Nicht, wenn die Firmen, in denen die Menschen arbeiten, dicht machen müssen oder Menschen mit geringer Qualifikation keinen Job mehr bekommen.
Das alles hören wir seit Einführung des Mindestlohns und wird durch Wiederholung nicht wahrer, sondern ist nachgewiesenermaßen falsch und bleibt es auch.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Mai 2025, 18:27 Unternehmen sind nicht das Sozialamt. Sie können Menschen nicht mehr Lohn geben, als der Wert der Arbeit, der von dem Arbeitnehmer bereitgestellt wird.
Re: Mindestlohn
Vor allem aber haben hat das der Geldadel in Deutschland noch nicht begriffen im Gegenteil man motzt über angeblichen zu hohe Steuerlast, wehrt sich gegen Vermögenssteuer und Co oder droht eben mit Abgang Ins Ausland. Herr Merz wird sich aber hüten hier tätig zu werden, nach unten treten ( Mindestlohn, Bürgergeld, Migration usw.).ist halt einfacher.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Mai 2025, 20:17 Einige haben noch immer nicht begriffen, dass die fetten Jahre vorbei sind.
Re: Mindestlohn
Achso muss er nicht? Gut zu wissen, warum dann nicht auch für ein Apfel, ein Ei und Kästchen Merci malochen nicht? Und für den Rest darf die Allgemeinheit aufkommen ( Aufstockung) alles völlig easy.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Mai 2025, 21:36
Dafür ist er aber nicht gedacht. Nicht jeder Lohn muss existenzsichernd sein.

Re: Mindestlohn
Ihr Beitrag ist ein Paradebeispiel für ein typisches AfD-Statement:Frank_Stein hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Mai 2025, 20:17 Einige haben noch immer nicht begriffen, dass die fetten Jahre vorbei sind.
Es gibt immer weniger zu verteilen. Viele Unternehmen kämpfen um ihr Überleben. Ganze Geschäftsbereiche werden überflüssig oder von der Niedriglohnkonkurrenz im Ausland, die inzwischen nicht nur billiger, sondern qualitativ immer besser wird, stellt unser Geschäftsmodell infrage.
Dann haben wir Millionen Migranten, die noch nicht einmal richtig deutsch können und oft nicht mal die Qualifikation haben, die man mit einem deutschen Hauptschulabschluss vergleichen könnte. Auch diese Leute wollen arbeiten, können es aber oft nicht, weil ihre Arbeitsleistung für den Arbeitgeber bzw. den Endkunden keine 30 Euro/Stunde wert ist. Das ist das Mindeste, was die an Arbeitsleistung abliefern müssen, um 15 Euro Mindestlohn zu erhalten.
Erst werden ausschließlich "gefühlte" Probleme geschildert bzw. Thesen aufgestellt und am Ende dann noch Migranten in diesen "Brei" mit eingerührt.
Nein, die fetten Jahre sind mitnichten vorbei, sie müssen nur immer wieder neu erarbeitet werden und regnen nicht vom Himmel. Es hat immer schon "viele" Unternehmen gegeben, die ums Überleben kämpfen mussten und Geschäftsbereiche wurden auch immer schon überflüssig. Alles nichts Neues oder Dramatisches.
Und lassen Sie die Migranten aus dem Spiel. Versuchen Sie lieber mal, ein paar Migranten persönlich kennenzulernen, dann werden Sie ganz fix begreifen, daß es nicht Ihr persönlicher Verdienst ist, kein Migrant zu sein, sondern einfach nur Glück.
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Re: Mindestlohn
Weisst Du wer das bezahlen wird? Leute, wie Du. Und zwar auf Heller und Cent. Sonst bekommste nämlich nix zu essen. Auch kein Klopapier.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Mai 2025, 21:36 Der Mindestlohn hat inzwischen ein Niveau erreicht, der nicht mehr weit vom Durchschnittslohn im Osten entfernt ist. Dafür ist er aber nicht gedacht. Nicht jeder Lohn muss existenzsichernd sein.
Auch da wirst DU zu zahlen haben. Man wird Dich einfach gar nicht fragen Mit Querulanten gibt man sich in Politik und Verwaltung nicht ab.Rentner, Hausfrauen oder Schüler und Studenten oder Langzeitarbeitslose müssen nicht den vollen Lohn bekommen.
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Re: Mindestlohn
Wähler hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Mai 2025, 10:56 Der Mindestlohn wird von einer bundesweiten Kommission aus Arbeitgebern und Gewerkschaften festgelegt. In den neuen Bundesländern sind bekanntlich besonders wenige Unternehmen in der Tarifbindung einzelner Branchen. Die EU würde Sonderwirtschaftszonen für besonders strukturschwache Regionen auch in Deutschland erlauben, aber nur für diese. Laut GG gilt in Deutschland zusätzlich das Sozialstaatsprinzip.
Wo habe ich etwas vom Sozialamt geschrieben? Wenn Du etwas an den bestehenden Gesetzen zum Mindestlohn, Tariflohn oder einer Sonderwirtschaftszone ändern möchtest, dann beziehe Deine Antwort auch konkret darauf. Nur mit Abziehbildern kommt es zu keiner erkenntnisreichen Diskussion.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Mai 2025, 18:27 Unternehmen sind nicht das Sozialamt. Sie können Menschen nicht mehr Lohn geben, als der Wert der Arbeit, der von dem Arbeitnehmer bereitgestellt wird.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Mindestlohn


Gut, aber man kann Dir mathematisch auch nachweisen, dass eine Mücke so schwer ist wie ein Elefant wenn Du den Vorzeichenfehler nicht bemerkst...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Re: Mindestlohn
Aha..."erarbeitet" !!!
bis jetzt war doch deine Meinung immer : " warum Wohlstand erarbeiten wenn man ihn doch auch verteilen kann"
"treibt die Kühe nach Süden" - John Wayne
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Re: Mindestlohn
SaintEx hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Mai 2025, 12:34 Na ja ...:
https://de.statista.com/statistik/daten ... in-der-eu/
Kaufkraftbereinigt ist das Platz 1. Bei im Vergleich zu anderen Industrieländern nur mittelmäßiger Produktivität.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Mindestlohn
Im Prinzip hat es jeder selbst in der Hand. Einfach ein bisschen an seinen Kompetenzen arbeiten, dann verdient man sich mehr als den Mindestlohn.Arizona hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Mai 2025, 22:35 Abgesehen auch davon dass 12,82€ nicht mal Inflation und generell die gestiegene Lebenshaltungskosten halbwegs widerspiegelt von denen ja gerade wieder die Untersten und diejenigen, die ohnehin wenig haben nun nochmal härter betroffen sind. Und dann hier wie einige von einem Lohnparadies zu schwafeln ist schon zynisch und muss für die Mindestlohnempfänger schon auch blanker Hohn klingen. Und wie du schon treffend sagst im Gegensatz zu Piloten, Bankern, Zugführen, Steuerberater, Beamte, usw. haben Arbeitslose und die Leute die zum Mindestlohn buckeln nicht annähernd die gleiche Lobby und damit politischen Einfluss.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Mindestlohn
Ich bemerke ihn aber (meistens) und das unterscheidet mich von AfD-Wählern.firlefanz11 hat geschrieben: ↑Donnerstag 15. Mai 2025, 10:49 Klar! Man hat nachgewiesen was nicht der Wahrheit entspricht...!
Gut, aber man kann Dir mathematisch auch nachweisen, dass eine Mücke so schwer ist wie ein Elefant wenn Du den Vorzeichenfehler nicht bemerkst...
Ich kann mich nicht erinnern, jemals eine solche These aufgestellt zu haben. Selbstverständlich muss Wohlstand erarbeitet werden, aber wenn er erarbeitet wurde, muss er auch gerecht verteilt werden. Und das läuft in unserem Land zugunsten der Superreichen vollkommen schief.
Das mit der Kaufkraft und der mittelmäßigen Produktivität würde ich mir sehr gerne mal von Ihnen vorrechnen lassen.3x schwarzer Kater hat geschrieben: ↑Donnerstag 15. Mai 2025, 18:30 Kaufkraftbereinigt ist das Platz 1. Bei im Vergleich zu anderen Industrieländern nur mittelmäßiger Produktivität.