Weil der Osten mehr versteht von Arbeit, Wirtschaft und Politik ?
Mindestlohn
Moderator: Moderatoren Forum 1
Re: Mindestlohn
"treibt die Kühe nach Süden" - John Wayne
- Skull
- Moderator
- Beiträge: 28917
- Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 22:22
- user title: woaussie
- Wohnort: NRW / ST
Re: Mindestlohn
Deine einfache Rechnung beantwortet weder meine Frage(n).sünnerklaas hat geschrieben: ↑Samstag 10. Mai 2025, 23:19
Machen wir eine einfache Rechnung auf:
[…]
Noch machen sie Deine Betrachtungen „sinnig“.
Der Mindestlohn dient einer Untergrenze im Inland.
mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
-
- Beiträge: 316
- Registriert: Samstag 1. Oktober 2022, 08:57
- user title: Sondaschule macht glücklich 🤘🏼
- Wohnort: Im Norden
Re: Mindestlohn
Du kannst die Mehreinnahmen durch einen erhöhten Mindestlohn ( Ich persönlich befürworte 14,40 €, dieses dumme festgebeiße an der 15, halte ich auch für Blödsinn, aber 12,82 sind auch deutlich zu wenig) für eine Absenkung des Eingangssteuersatzes oder Anhebung des Freibetrags verwenden, dann hat auch der Facharbeiter einen Nettovorteil
Im Kapitalismus beuten Menschen die Menschen aus, im real existierenden Sozialismus ist es genau umgekehrt 

- 3x schwarzer Kater
- Beiträge: 25852
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 16:25
- user title: Do legst di nieda
- Wohnort: Schwaben
Re: Mindestlohn
12,82€ für Menschen die kaum verwertbare Kompetenzen mitbringen halte ich für üppig. Kaufkraftbereinigt dürften wir damit das Land mit höchsten ML sein. Ein Lohnparadies für Unqualifizierte, während wir eigentlich hochqualifizierte Fachkräfte bräuchten.All mine hat geschrieben: ↑Gestern, 15:44 Du kannst die Mehreinnahmen durch einen erhöhten Mindestlohn ( Ich persönlich befürworte 14,40 €, dieses dumme festgebeiße an der 15, halte ich auch für Blödsinn, aber 12,82 sind auch deutlich zu wenig) für eine Absenkung des Eingangssteuersatzes oder Anhebung des Freibetrags verwenden, dann hat auch der Facharbeiter einen Nettovorteil![]()
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Mindestlohn
Wer soll davon leben von 12,82€ und das in einem Land wo die Lebenshaltungskosten nur einen Weg kennen nach oben. Es wird doch nichts billiger ( Mieten, Lebensmittel, Mobilität usw.) sondern eher immer teurer. 12,82€ sind deutlich zu wenig und zwar egal ob für eine Fachkraft oder Helfertätigkeiten.
- sünnerklaas
- Beiträge: 21453
- Registriert: Donnerstag 10. August 2017, 15:41
Re: Mindestlohn
Kaum verwertbare Kompetenzen? In vielen Regionen Ostdeutschlands erhalten selbst ausgebildete Fachkräfte nur gesetzlichen Mindestlohn. Was nicht unbedingt dienlich ist, um den dortigen Braindrain zu stoppen.3x schwarzer Kater hat geschrieben: ↑Gestern, 16:14 12,82€ für Menschen die kaum verwertbare Kompetenzen mitbringen halte ich für üppig.
Der gesetzliche Mindestlohn hat außerdem dazu beigetragen, strukturelle Langzeitarbeitslosigkeit abzubauen und die Zahl derer deutlich zu reduzieren, die trotz Vollzeitarbeit weiterhin beim Jobcenter waren, um aufzustocken.
Re: Mindestlohn
Mit der Sprache fängt es an. Alleine schon solche Begriffe wie "verwertbare Kompetenzen" oder "Lohnparadies für Geringqualifizierte" zeigt doch schon ein kaltes durchökonomisiertes Menschenbild". Das verrät dann wiederum so einiges woher politische beim Verfasser der Wind weht.sünnerklaas hat geschrieben: ↑Gestern, 19:25 Kaum verwertbare Kompetenzen? In vielen Regionen Ostdeutschlands erhalten selbst ausgebildete Fachkräfte nur gesetzlichen Mindestlohn. Was nicht unbedingt dienlich ist, um den dortigen Braindrain zu stoppen.
Der gesetzliche Mindestlohn hat außerdem dazu beigetragen, strukturelle Langzeitarbeitslosigkeit abzubauen und die Zahl derer deutlich zu reduzieren, die trotz Vollzeitarbeit weiterhin beim Jobcenter waren, um aufzustocken.

- sünnerklaas
- Beiträge: 21453
- Registriert: Donnerstag 10. August 2017, 15:41
Re: Mindestlohn
Und dabei wird dann übersehen, dass die Kosten für Transferleistungen ohne Mindestlohn bzw. zu niedrigem Mindestlohn um ein Vielfaches höher wären. Wegen Aufstockerei im ganz großen Stil. Und davon mal abgesehen: es ist definitiv besser, Geringqualifizierte bilden sich im Job fort, als in der Arbeitslosigkeit.Arizona hat geschrieben: ↑Gestern, 20:12 Mit der Sprache fängt es an. Alleine schon solche Begriffe wie "verwertbare Kompetenzen" oder "Lohnparadies für Geringqualifizierte" zeigt doch schon ein kaltes durchökonomisiertes Menschenbild". Das verrät dann wiederum so einiges woher politische beim Verfasser der Wind weht.![]()
- 3x schwarzer Kater
- Beiträge: 25852
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 16:25
- user title: Do legst di nieda
- Wohnort: Schwaben
Re: Mindestlohn
Nicht mal 3% der SV-pflichtig Beschäftigten arbeiten zum Mindestlohn. Etwa 15% der Beschäftigten haben gar keine formale Berufsausbildung. Also selbst unter denen die keine formale Ausbildung haben arbeiten die wenigsten zum Mindestlohn. Wie viele Facharbeiter können das wohl sein, die zum ML arbeiten.sünnerklaas hat geschrieben: ↑Gestern, 19:25 Kaum verwertbare Kompetenzen? In vielen Regionen Ostdeutschlands erhalten selbst ausgebildete Fachkräfte nur gesetzlichen Mindestlohn.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
- sünnerklaas
- Beiträge: 21453
- Registriert: Donnerstag 10. August 2017, 15:41
Re: Mindestlohn
Dazu muss man aber auch sagen, dass der Niedriglohnsektor eine immer geringere Rolle spielt. Hinzu kommt Kundenverhalten - sowohl B2C, als auch B2B: man ist bereit, mehr zu zahlen, wenn die Beschäftigten auch auskömmlich entlohnt werden.3x schwarzer Kater hat geschrieben: ↑Gestern, 20:46 Nicht mal 3% der SV-pflichtig Beschäftigten arbeiten zum Mindestlohn. Etwa 15% der Beschäftigten haben gar keine formale Berufsausbildung.
Da haben ja auch einige Branchen, in denen besonders wenig gezahlt wurde, inzwischen teures Lehrgeld zahlen müssen. Ich erinnere nur an die Packer auf den Flughäfen.Also selbst unter denen die keine formale Ausbildung haben arbeiten die wenigsten zum Mindestlohn.
Die Karte ist zwar von 2022 - aber da ist unschwer zu erkennen WO sehr wenig gezahlt wird. Und wo das so ist:Wie viele Facharbeiter können das wohl sein, die zum ML arbeiten.
https://www.wsi.de/de/arbeitszeiten-ent ... -29710.htm
Aber auch das wird sich noch ändern, denn in solchen Regionen, in denen besonders wenig gezahlt wird, wird letztendlich mit den Füßen abgestimmt.
Re: Mindestlohn
Auf den Punkt gebracht3x schwarzer Kater hat geschrieben: ↑Gestern, 16:14 12,82€ für Menschen die kaum verwertbare Kompetenzen mitbringen halte ich für üppig. Kaufkraftbereinigt dürften wir damit das Land mit höchsten ML sein. Ein Lohnparadies für Unqualifizierte, während wir eigentlich hochqualifizierte Fachkräfte bräuchten.

Ich bin für Mindestlohn 16.50 für alle mit abgeschlossener Berufsausbildung

"treibt die Kühe nach Süden" - John Wayne