Astrocreep2000 hat geschrieben: ↑Freitag 11. April 2025, 17:17
Meine Frage lautete, warum den von Dir zuvor beschriebenen Wählern die rechtsextreme inhaltliche wie auch inhaltliche Durchdringung der AfD offenbar egal ist. Deine angeboten Erklärungen, die ich hier meiner Frage gegenüberstelle, bieten keinen Erklärungsansatz:
"Weil Erstwähler mit den etablierten, "alten" Volksparteien nichts verbinden können" ... ist ihnen egal, ob die AfD eine in weiten Teilen rechtsextreme Partei mit klaren Bezügen zur NS-Zeit ist?
"Weil mittlerweile auch deutsche Frauen sich mit Alice Weidel identifizieren können" ... ist ihnen egal, (siehe oben)...?
"Weil frühere CDU- und FDP-Wähler wirklich frustriert sind," ... ist ihnen egal, (siehe oben)...?
Weil die Partei bisher nicht vom Bundesverfassungsgericht verboten wurde ... ist ihnen egal, (siehe oben)...?
Protestwähler wählen nicht, weil sie ein bestimmtes Programm annehmen, sondern, weil sie ein bestimmtes Programm ablehnen. Ja, die klaren Bezüge zur NS-Zeit bei der AfD sind diesen Protestwählern egal. Man nimmt dies in Kauf, und schätzt diese Bezüge nicht als bedeutend ein.
Das Bundesverfassungsgericht ist in dieser Sache die höchste, legale Autorität Deutschlands. Sie hat die AfD nicht verboten, wodurch der Wählerschaft signalisiert wird, dass man auch an höchster Stelle diese NS-Bezüge nicht allzu hoch bewertet.
Du hältst dich für eine moralische Autorität - die Wählerschaft tut es nicht.
Astrocreep2000 hat geschrieben: ↑Freitag 11. April 2025, 17:17
Dass es ihnen offensichtlich egal ist, sehe ich selbst. Die Frage war allerdings, ob Du Erklärungen für diesen Umstand anbieten kannst. Warum Du Dich durch meine Nachfrage angegriffen fühlst und persönlich wirst, vermag ich nicht nachzuvollziehen ... Ich verstehe auch den Vorwurf nicht ich wolle Dir etwas "unterstellen". Wenn Du Dich (bereits) durch meine Nachfrage (!?) missinterpretiert fühlst, dann stell es doch einfach in Deinem Sinne richtig.
Gegenvorschlag: Wenn Du zu meinem ohne jeden "Hintergedanken" an Dich herangetragenes Anliegen nichts sagen kannst oder willst, dann formulier das doch einfach so.
Würde ich sicher respektieren. Und es hätte Dich sicher weniger Zeit gekostet, als die stattdessen verfasste Prosa.
Du hast meinen Vorschlag abgelehnt, darum ganz vordergründig : Ich habe ab sofort ein Problem mit dir, weil du schwer von Begriff bist, und nicht begreifst, wenn du Spiegelfechterei betreibst, und dir völlig unnötig Feinde schaffst.
Ich antworte dir ununterbrochen, und ließ dir die Wahl. Meine Motivation, mit dir zu konversieren oder nicht, ist nebensächlich, weil die politische Sache bedeutend ist.
Ebenso verhält es sich mit AfD-Wählern : Ich debattiere nicht gern mit diesen, tu es aber trotzdem, weil ich auf diese Weise herausfinde, warum die AfD gewählt wird.
An meiner Antwort ist nichts prosaisch. Sie beruht auf Recherche im Zusammenhang mit dem Erfolg der AfD bei der letzten Wahl.
Ach ja : Du hast durch deine scheinheilige, falsche, und suggestive Kommunikationsweise, soeben einen praktischen Nachweis dafür gegeben, warum die AfD gewählt wird - nur bei mir wird es nicht funktionieren, du kannst mich noch so sehr in die Richtung dieser Partei schubsen und mir unterschieben, ich wolle sie ganz allgemein verharmlosen, es wird dir nicht gelingen.
Bei sehr vielen anderen Deutschen, die mit moralisierenden Schaumschlägern wie dir zu tun kriegten, ist es gelungen.