Der Fuchs

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jorikke
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Re: Der Fuchs

Beitrag von jorikke »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 21. März 2024, 18:48 Kann ich mir nicht vorstellen, dass dem sächsischen Bauenpräsidenten langweilig ist.
Mir ist auch nicht langweilig, ich säe momentan gerade Möhrchensamen aus.
Nicht für meine Katze, die ist Carnivore, wie der Fuchs. Ich bin Omnivore, ich esse auch Gemüse. Hasen sind Herbivoren, die fressen Grünzeug und Möhren.

Wenn sich ein Bauernpräsident aufregt, dann wird es wohl darum gehen, dass in der umgeschriebenen Geschichte statt des Fuchses der Bauer der todbringende Feind des Hasen ist nicht nur des Hasen, sondern auch der der Kinder, denn
der Bauer vergiftet die Umwelt.
Zudem metztelt der Bauer mit seinem Mähdrecher die süßen Häschen tot, trotz heutzutage meist üblichen Einsatzes von Drohnen, um Gelege und Rehkitze vor dem Mähen zu entdecken und zu schützen.

Hätte man alles prima in einer neuen Geschichte für Kinder sachgerecht und kindgerecht unterbringen können, statt eine altbekannte, goldige Häschengeschichte so übel und bauernfeindlich umzuschreiben, nur weil offensichtlich das Copy right dafür abgelaufen ist.
Sicher, hätte man. Es ist ja üblich Literaten vorzuschreiben, was sie zu schreiben haben.
Viel Spaß mit deinen Möhrchen.
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JJazzGold
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Re: Der Fuchs

Beitrag von JJazzGold »

jorikke hat geschrieben: Donnerstag 21. März 2024, 19:44 Sicher, hätte man. Es ist ja üblich Literaten vorzuschreiben, was sie zu schreiben haben.
Viel Spaß mit deinen Möhrchen.
Angeblich wurde dieser Engelke vom Verlag vorgeschrieben, wen sie schlecht zu schreiben habe. Zumindest behauptet sie das.
Wen die wohl noch alles schlecht schreiben würde, wenn die Bezahlung stimmt.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Billie Holiday
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Billie Holiday »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 21. März 2024, 19:56 Angeblich wurde dieser Engelke vom Verlag vorgeschrieben, wen sie schlecht zu schreiben habe. Zumindest behauptet sie das.
Wen die wohl noch alles schlecht schreiben würde, wenn die Bezahlung stimmt.
Wie gesagt...da fiele uns noch einiges ein. Leider sind wir nicht gewillt, dafür zu bezahlen. :cool:
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Kritikaster »

Mendoza hat geschrieben: Donnerstag 21. März 2024, 19:07Hat hier jemand das Buch gelesen?
Wenn Du es mir zukommen lassen möchtest, richte ich ein Postfach ein.

Solchen Unsinn werde ich nicht auch noch mit meinen sauer erarbeiteten Kröten (neuerdings als Pflanzenfresser erster Kategorie typisiert) unterstützen.
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Billie Holiday »

Kritikaster hat geschrieben: Freitag 22. März 2024, 10:44 Wenn Du es mir zukommen lassen möchtest, richte ich ein Postfach ein.

Solchen Unsinn werde ich nicht auch noch mit meinen sauer erarbeiteten Kröten (neuerdings als Pflanzenfresser erster Kategorie typisiert) unterstützen.
Wie die "Feuchtgebiete" und andere hochgepuschte Werke von Promis wird vielleicht auch dieses auf den Grabbeltischen der Supermärkte landen für 2,99 €. Oder auf dem Bücherflohmarkt, wo ich immer mithelfe, für 0,50 €. :cool:
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Re: Der Fuchs

Beitrag von PikBube »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 20. März 2024, 15:00 Nee die sind nicht MIT dem Futter weiter gezogen, sondern sind weiter gezogen, wenn das Futter knapp wurde, damit sich die Bestände wieder erholen konnten und das sind sehr wohl ganz bewusste regulierende Aktivitäten.
Woher nimmst du die Annahme, dass das weiterziehen der Jäger in andere Jagt Gefilde aus den Anfangszeiten der Menschheit ein bewusster Vorgang ist? In dem Sinne, dass man aktiv möchte, dass sich Bestände erholen können. Ist es nicht eher so, dass die Jäger in andere wildreichere Gebiete gezogen sind, weil dort das erjagen der Beute leichter ist und sich somit automatisch der Bestand erholt? Selbst heute gibt es ja z.B. bei der Jagt auf Wildschweine keine Begrenzungen und trotz intensiver Bejagung wird man es nicht schaffen den Bestand durch herkömmliche Jagt irgendwie auch nur annähernd "auszurotten". Die Bestände erholen sich während oder trotz intensiver Bejagung. Daher würde ich unseren Vorfahren eine Überlegung einer bewussten regulierende Aktivität absprechen, da ich mir schlecht vorstellen kann, dass Sie überhaupt fähig dazu wären Bestände "auszurotten" und ich mir auch nicht vorstellen kann, dass Sie soweit denken konnten bzw. besser gesagt denken mussten.
("ausrotten" ist jetzt natürlich sehr übertrieben dargestellt mir fiel nur kein besseres Wort ein)

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 20. März 2024, 15:00 es spricht auch keine Problematik an und gibt auch keine Hinweise auf Ernährung, sondern dient der ganz bewussten Verdummung.
Ist nicht der Konflikt, dass ein Fuchs und ein Hase zusammen Freunde werden (können), obwohl sie eigentlich Feinde sind eine Problematik, der angesprochen wird?
Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 20. März 2024, 15:00 Der tatsächliche Hintergrund scheint zu sein, dass Kindern eine Friede-FreudeEierkuchen-Welt, in der sich alle (Tiere) lieb haben, suggeriert werden soll, in der nur der Mensch der Böse ist.
Ist das nicht in zahlreichen Kindergeschichten der Fall?

Wenn Tiere als Protagonisten einer Geschichte auftreten, so gibt es doch mehrere Möglichkeiten den Konflikt Jäger / Beute zu lösen:

Er ist das zentrale Konfliktthema in der Handlung und bietet eine (vermeintliche) einfache Protagonist Antagonist Sicht. (drei kleinen Schweinchen, der Wolf und die sieben Geißlein, in einem Land vor unserer Zeit, Zoomania)
Er ist ein Konfliktthema, welches aber "nebensächlich" gelöst werden muss um ein größeres Problem (oft ein durch Menschen verursachtes) zu lösen (Als die Tiere den Wald verließen, Ice Age I, findet Nemo, Cap und Capper )
Das Konfliktthema zwischen Jäger und Beutetieren wird gar nicht erwähnt, obwohl der Konflikt eigentlich bestehen müsste (Biblische Erzählung der Arche Noah, zahlreiche Kinderbücher in denen Fuchs und Hase irgendwelche gemeinsamen Geschichten erleben und die "Moral" woanders liegt. Hier könnte man dann meist die Tiere auch durch Menschen ersetzen, ohne dass es inhaltlich Änderungen zur Folge hätte)
Raubtiere kommen gar nicht wirklich in der Erzählung vor, dann ist meist der Mensch irgendwie der Antagonist oder verursacht einen Konflikt (Bambi, Hirsch Heinrich, Bremer Stadtmusikanten)

-> ob die Liste vollständig ist und ob meine Einordnung immer passig ist, darüber lässt sich streiten aber so prinzipiell sollte doch klar werden, dass der Mensch als Antagonist schon immer eine zentrale Rolle in Kindergeschichten hat.
Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 20. März 2024, 15:00 Es ist die Art und Weise WIE die Landwirtschaft thematisiert wird - als das Böse schlechthin ...
Rein aus Sicht der Tiere gesprochen ist Sie das doch auch oder nicht? Unsere Kultivierung drängt die Tiere zurück, dass ist eine Tatsache, die man ja auch nicht verschweigen muss. Ja aus Sicht des Hasen wäre es besser, wenn wir keine Weizenfelder anlegen würden, sondern alles als Wiese beließen. Ja aus Sicht der Waldtiere wäre es schön, wenn der Wald Wald bliebe und da keine Stadt drauf stehen würde. Das geht natürlich nicht, da wir als Mensch den Lebensraum für uns halt bewohnbar machen. Wo ist da das Problem? Jagt, Zoos und Bauarbeiten werden und wurden ebenfalls in zahlreichen Geschichten als das Böse schlechthin dargestellt ohne das deswegen ein Trara gemacht wurde.

Ich meine man kann jetzt bestimmt trefflich darüber streiten ob der Konflikt Raubtier und Beutetier clever gelöst wurde oder ob es nicht auch andere Wege geben hätte (Fuchs frisst Fleisch Abfälle die er vom Menschen geklaut hat oder Eier oder sowas in der Art). Aber die Grundthematik das der Mensch als Antagonist dargestellt wird ist jetzt in Kinder/Tiergeschichten doch wirklich nichts Neues.
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Seidenraupe »

Dark Angel hat geschrieben: ↑Mi 20. Mär 2024, 15:00
Der tatsächliche Hintergrund scheint zu sein, dass Kindern eine Friede-FreudeEierkuchen-Welt, in der sich alle (Tiere) lieb haben, suggeriert werden soll, in der nur der Mensch der Böse ist.
Antwort darau:
PikBube hat geschrieben: Freitag 22. März 2024, 22:43
nein, es ist nicht der Fall, dass in zahlreichen Kindergeschichten Menschen die Bösen sind . schon gar nicht ist es üblich, Bauern zu Feinden der Tiere zu erklären ... aber das passt zum aktuellen Zeigeist -leider.
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Dark Angel »

PikBube hat geschrieben: Freitag 22. März 2024, 22:43 Woher nimmst du die Annahme, dass das weiterziehen der Jäger in andere Jagt Gefilde aus den Anfangszeiten der Menschheit ein bewusster Vorgang ist? In dem Sinne, dass man aktiv möchte, dass sich Bestände erholen können. Ist es nicht eher so, dass die Jäger in andere wildreichere Gebiete gezogen sind, weil dort das erjagen der Beute leichter ist und sich somit automatisch der Bestand erholt?
Das nennt sich beobachten und logisch folgern und das sind Fähigkeiten, über die bereits Homo erectus verfügte. Nennt sich übrigens Empirie.
Der frühe Homo sapiens sapiens verfügte über das gleiche intellektuelle Potential wie wir.
Der konnte durchaus so weit denken, dass er verhungert, wenn er den Tierbestand auf Null reduziert und genau deshalb ist er weiter gezogen. Nennt sich wildfeste Jagd. Wir wissen anhand archäologischer Befunde, dass Gruppen von Jägern und Sammlern, die Lagerplätze innerhalb ihres Reviers periodisch wieder aufsuchten.

Daher würde ich unseren Vorfahren eine Überlegung einer bewussten regulierende Aktivität absprechen, da ich mir schlecht vorstellen kann, dass Sie überhaupt fähig dazu wären Bestände "auszurotten" und ich mir auch nicht vorstellen kann, dass Sie soweit denken konnten bzw. besser gesagt denken mussten.
("ausrotten" ist jetzt natürlich sehr übertrieben dargestellt mir fiel nur kein besseres Wort ein)[/quote]
Aha, weil Mensch im Verlaufe von Jahrtausenden Kulturlandschaften geschaffen und Siedlungen (Städte) gegründet und Fehlentscheidungen getroffen hat, folgerst du, dass der frühe Mensch zu dämlich war, sein Überleben zu sichern und dass diese Überlebenssicherung darin bestanden hat, ganz bewusst Wildbestände zu beobachten und ihnen Zeit zur Erholung zu geben.
Nennt sich logischer Fehlschluss!

Die Menschen wussten sehr genau, dass sie verhungern würden, wenn sie die Wildbestände bis zu ihrem Zusammenbrechen bejagen. Der frühe Homo sapiens sapiens verfügte über das gleiche intellektuelle Potential wie wir heute!
PikBube hat geschrieben: Freitag 22. März 2024, 22:43 Ist nicht der Konflikt, dass ein Fuchs und ein Hase zusammen Freunde werden (können), obwohl sie eigentlich Feinde sind eine Problematik, der angesprochen wird?
Nein! Lies den Eingangsbeitrag, dort steht worum es geht!
PikBube hat geschrieben: Freitag 22. März 2024, 22:43 Ist das nicht in zahlreichen Kindergeschichten der Fall?
Nein!
PikBube hat geschrieben: Freitag 22. März 2024, 22:43 Ich meine man kann jetzt bestimmt trefflich darüber streiten ob der Konflikt Raubtier und Beutetier ...
Es gibt keinen Konflikt Jäger und Beute ...
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Der Fuchs

Beitrag von Neandertaler »

Nicht das ich in der wäre die Emotionen runter zu kochen aber übertreibt ihr nicht etwas in der Reaktion?

Mal zwei Tatsachen aus dee Praxis ist bei einigen vielleicht schon etwas her:

1.Kinderbücher haben in der Regel nicht den Anspruch die reale Welt abzubilden

2.Es wird von Kindern auch nicht erwartet oder angenommen das sich die reale Welt wie im Kinderbuch verhält

Insofern müsste ihr nicht wenn ihr den gleichen Maßstab anlegt, Kinderbücher die ihr nostalgisch für gut befindet, den gleichen (unsinnigen) Vorwürfe Machen wie Anke Buch mache? Allein Hasen die Ostereier bemalen das ist doch völlig Realitätsfern.

Ich erlaube mir noch eine Anmerkung:

Obwohl ich mich mit Peter und der Wolf, Rotkäppchen und dem ganzen anderen Geschichten von bösen Wolf aufgewachsen bin habe ich nie Einen Hass auf Wölfe entwickelt
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Neandertaler »

Dark Angel hat geschrieben: Sonntag 24. März 2024, 18:39
Die Menschen wussten sehr genau, dass sie verhungern würden, wenn sie die Wildbestände bis zu ihrem Zusammenbrechen bejagen. Der frühe Homo sapiens sapiens verfügte über das gleiche intellektuelle Potential wie wir heute!
Nur mal nebenbei, Homo sapiens hat als Jäger und Sammler zahlreiche Spezies bis zur Ausrottung bejagt, das führte nicht zum verhungern sondern zum wechsel der Nahrungsrundlage. Auch heute mit unserem gleichen intellektuellen Potential gibt es das Problem der Überfischung.

Es gibt keinen Konflikt Jäger und Beute ...
Sieht das der Hase auch so? ;)
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Neandertaler »

relativ hat geschrieben: Dienstag 19. März 2024, 08:27 Richtig der Mensch sollte sich nicht über natürliche Nahrungsketten gedanken machen, sondern über seine unkontrollierte Verbreitung und Vermehrung.
Findest du es nicht auch etwas merkwürdig das du diesen Appell ausgerechnet dort äußerst wo genau das Gegenteil von unkontrollierter Vermehrung, wie übrigens in großen Teilen der Welt, stattfindet?
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
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Re: Der Fuchs

Beitrag von PikBube »

Dark Angel hat geschrieben: Sonntag 24. März 2024, 18:39 Das nennt sich beobachten und logisch folgern und das sind Fähigkeiten, über die bereits Homo erectus verfügte. Nennt sich übrigens Empirie.
Der frühe Homo sapiens sapiens verfügte über das gleiche intellektuelle Potential wie wir.
Der konnte durchaus so weit denken, dass er verhungert, wenn er den Tierbestand auf Null reduziert und genau deshalb ist er weiter gezogen. Nennt sich wildfeste Jagd. Wir wissen anhand archäologischer Befunde, dass Gruppen von Jägern und Sammlern, die Lagerplätze innerhalb ihres Reviers periodisch wieder aufsuchten.
[...]
Aha, weil Mensch im Verlaufe von Jahrtausenden Kulturlandschaften geschaffen und Siedlungen (Städte) gegründet und Fehlentscheidungen getroffen hat, folgerst du, dass der frühe Mensch zu dämlich war, sein Überleben zu sichern und dass diese Überlebenssicherung darin bestanden hat, ganz bewusst Wildbestände zu beobachten und ihnen Zeit zur Erholung zu geben.
Nennt sich logischer Fehlschluss!
Nein ich folgere und behaupte aus meinen empirischen Beobachtungen, dass der Steinzeit-Mensch, solange er das Wild nur für die eigene Nahrungsaufnahme verwendet, nicht "fähig" war Reviere komplett auszurotten, sodass sich dort gar kein Wildbestand erholen konnte. Sondern, dass er eher durch seine Bejagung Wildbestände reduziert hat um dann weiterzuziehen, weil es woanders mehr Wild gab, sich dieses leichter erlegen ließ und sich damit der Wildbestand in den alten "Revieren" erholen konnte. Ich sage nicht das er zu doof war um sein Überleben zu sichern.
Diese Theorie stütze ich zum einen darauf, dass erst mit dem sesshaft werden, dem Anlegen von Feldern und der Viehhaltung beobachtet wurde, dass Wildbestände zurückgedrängt oder ausgerottet wurden. Dies wurde aber aktiv durch den Menschen vorangetrieben, um eben die eigenen Felder und Viehbestände zu schützen. Dann war die Jagt kein wesentlicher/kritischer Bestandteil der Nahrungsaufnahme und hat sich "anders" entwickelt.
Auch bei dem Aussterben der Mammuts gehen einige Theorien mittlerweile davon aus, dass der Mensch nur eine untergeordnete Rolle spielte und es eher durch äußere Umwelteinflüsse zum aussterben kam.
Mein wichtigster Beobachteter Punkt wäre aber folgender: Und zwar das Experiment auf der Insel Kalø zur Ermittlung des Reh-Wildbestands:
Der Rehwildbestand auf der rund 1.000 Hektar (680 ha Feld und 340 ha Wald) großen, nur durch einen Damm mit dem Festland verbundenen Insel wurde von mehreren Fachleuten auf 70 Stück geschätzt. Bei dem danach vorgenommenen Totalabschuss kamen schließlich 213 Rehe zur Strecke. Dieses Experiment zeigte, dass der Wildbestand deutlich unterschätzt wurde. Da ich davon ausgehe, dass in der Steinzeit die Vegetation wechselhaft war, also aus Wiesen, Wäldern etc. bestand. Gehe ich davon aus, dass eine Gruppe aus Menschen in einem Jagdgebiet eine Auswahl an verschiedenen Wildtierarten hatten. Bejagt wurde vor allem auf leicht zugänglichem Terrain bis das Angebot an Wild geringer wurde. Anstatt jetzt in schwer zugängliches Terrain vorzudringen zieht der Mensch einfach weiter in andere Jagdgebiete (vermutlich auch einigen Herden hinterher), sodass sich Wildbestände in den schwieriger zugänglichen Gebieten erholen konnte und wieder die verlassenen Jagdgebiete besiedelte, bis der Mensch darin zurückkehrt.
Ich denke, dass dieser Prozess unbewusst geschieht, du denkst, dass dieser Prozess bewusst geschieht (korrigier mich wenn ich das falsch interpretiert habe ich möchte dir nichts unterstellen).
Exakt wissen kann man es nicht, da es keine Überlieferungen dazu gibt. Und der Mensch in Europa vorher andere Methoden zur Nahrungsaufnahme entwickelt hat, bis schriftliche Dinge überliefert wurden.

Einzig bei den Indianer gehe ich mit, dass diese den Prozess der Erhaltung der Wildbestände bewusst gesteuert haben. Das ist ja auch in Ihrer Kultur verankert, seit wann sich dies so entwickelt hat kann man m.E. auch nicht sagen, zumindest habe ich dazu nie etwas finden können.
Dark Angel hat geschrieben: Sonntag 24. März 2024, 18:39 Nein! Lies den Eingangsbeitrag, dort steht worum es geht!
Ja es geht zum einem darum, dass in einer Geschichte, in der Häschen fähig sind Instrumente zu spielen, sich in einer hochentwickelten Sprache zu unterhalten, ein Schulsystem haben und vieles mehr. Die Tatsache, dass ein Fuchs, ein Allesfresser, sich nur vegetarisch von Möhrchen ernährt eine noch nie dagewesene Verdummung der Kinder darstellt, welche nur einer grünen Propaganda Ideologie entspringen kann.
Weiterhin stellt die Tatsache, dass ein Bauer seine Felder mit Gift besprüht (um Unkraut zu bekämpfen) und dadurch eine Gefahrenschild für den Hasen aufgestellt hat und die Tatsache, dass er mit einer Mähmaschine oder einem Mähdrescher durch das Feld tingelt und damit eine Gefahrensituation für das Häschen darstellt offenbar eine nicht wiedergutzumachende Dämonisierung eben diesen Bauers dar.
Ich persönlich finde dies, angesichts eines Kinderbuchs, übertrieben.
-> der Konflikt, sofern es man denn Konflikt nennen kann, in dem Buch besteht darin, dass und wie Fuchs und Hase Freunde werden.
Wenn man das Buch auch wirklich mal gelesen hätte (man muss es dazu nicht kaufen die Seiten sind in der Buchhandlung schnell durchgeblättert), dann komme ich auch zu dem Schluss, dass der Bauer hier nicht als das dämonische Übel dargestellt wird. Sondern dass der Mensch eine Gefahr darstellt, was aus erzählerischer sich der Tiere auch irgendwie stimmt. (Der Hasenbestand hat durch die Feldbewirtschaftung abgenommen und konnte sich erst in den letzten Jahren erholen). Daraus kann ich aber kein alle Bauern oder Menschen sind Böse schlussfolgern.
Dark Angel hat geschrieben: Sonntag 24. März 2024, 18:39 Es gibt keinen Konflikt Jäger und Beute ...
Da die Beute in der Regel nicht gerne gefressen werden möchte und vor dem Jäger flieht wird in zahlreichen Geschichten darauf oft eine Protagonist / Antagonist Sichtweise geschaffen. Dies meine ich mit Konflikt.

Dark Angel hat geschrieben: Sonntag 24. März 2024, 18:39 Nein
Seidenraupe hat geschrieben: Freitag 22. März 2024, 23:34 nein, es ist nicht der Fall, dass in zahlreichen Kindergeschichten Menschen die Bösen sind
Mit früher meinte ich jetzt Geschichten vor 2020.
Beispiele hatte ich schon genannt aber hier nochmal:
Bambi, Als die Tiere den Wald verließen, Findet Nemo, Der Maulwurf Grabowski
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Billie Holiday »

Neandertaler hat geschrieben: Dienstag 26. März 2024, 06:22 Nicht das ich in der wäre die Emotionen runter zu kochen aber übertreibt ihr nicht etwas in der Reaktion?

Mal zwei Tatsachen aus dee Praxis ist bei einigen vielleicht schon etwas her:

1.Kinderbücher haben in der Regel nicht den Anspruch die reale Welt abzubilden

2.Es wird von Kindern auch nicht erwartet oder angenommen das sich die reale Welt wie im Kinderbuch verhält


Insofern müsste ihr nicht wenn ihr den gleichen Maßstab anlegt, Kinderbücher die ihr nostalgisch für gut befindet, den gleichen (unsinnigen) Vorwürfe Machen wie Anke Buch mache? Allein Hasen die Ostereier bemalen das ist doch völlig Realitätsfern.

Ich erlaube mir noch eine Anmerkung:

Obwohl ich mich mit Peter und der Wolf, Rotkäppchen und dem ganzen anderen Geschichten von bösen Wolf aufgewachsen bin habe ich nie Einen Hass auf Wölfe entwickelt
Aha, die Klassiker müssen aber dennoch verfälscht werden? Pippi, Jim Knopf, Räuber Hotzenplotz, Onkel Toms Hütte, Struwelpeter...alles für heutige Kinder ungeeignet? Sind die heutigen Kinder blöder?
Ich hab die gelesen und meinen Kindern vorgelesen und was soll ich sagen...sie haben das alles nicht für bare Münze genommen und haben zudem verstanden, was ein abwertendes Schimpfwort ist. Indianer waren obercool und das ist bis heute so geblieben.
Eskimos essen Fleisch, das von Robben nämlich, aber sie sind voll empört, wenn der Deutsche Eskimo sagt und nicht Inuit. Ja, ja, das weiß der und es macht ihn fertig. :rolleyes:

Gern können Bücher mit Fußnoten versehen werden für alle Beschränkten, aber die Klassiker verfälschen ist fürchterlich.
Die Anke (och menno, ihre Onka war so lustig) kann ja Möhrchen mitnehmen in den Zoo und ihren Kindern zeigen, welche Tiere darauf abfahren und welche nicht. Der Fuchs wird nicht mal hochgucken. Auch das werden die Kinder aushalten, nur passt es leider so gut in diese Zeit, wo alles harmonisch sein soll. :s
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Liegestuhl »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 20:56 ..., aber sie sind voll empört, wenn der Deutsche Eskimo sagt und nicht Inuit. Ja, ja, das weiß der und es macht ihn fertig. :rolleyes:
Das Wort "Inuit" exkludiert die Yupik, die rechts und links der Beringstraße leben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Yupik
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Misterfritz »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 20:56 Die Anke (och menno, ihre Onka war so lustig) kann ja Möhrchen mitnehmen in den Zoo und ihren Kindern zeigen, welche Tiere darauf abfahren und welche nicht. Der Fuchs wird nicht mal hochgucken.
Da Füchse Omnivoren sind, würden sie bei Hunger auch Möhren fressen - nur haben Tiere im Zoo selten wirklich Hunger.
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Re: Der Fuchs

Beitrag von relativ »

Neandertaler hat geschrieben: Dienstag 26. März 2024, 06:41 Findest du es nicht auch etwas merkwürdig das du diesen Appell ausgerechnet dort äußerst wo genau das Gegenteil von unkontrollierter Vermehrung, wie übrigens in großen Teilen der Welt, stattfindet?
Inwiefern ist der Ort meiner Aussage relevant für die Richtigkeit der Ausssage?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Billie Holiday »

relativ hat geschrieben: Freitag 29. März 2024, 18:47 Inwiefern ist der Ort meiner Aussage relevant für die Richtigkeit der Ausssage?
...sondern über seine unkontrollierte Verbreitung und Vermehrung.


Die Europäer wirst du ja wohl nicht meinen.
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Re: Der Fuchs

Beitrag von relativ »

Billie Holiday hat geschrieben: Freitag 29. März 2024, 21:04 Die Europäer wirst du ja wohl nicht meinen.
Aso deshalb haben die Europäer damit nix an Hut?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Dark Angel »

Neandertaler hat geschrieben: Dienstag 26. März 2024, 06:36 Nur mal nebenbei, Homo sapiens hat als Jäger und Sammler zahlreiche Spezies bis zur Ausrottung bejagt, ...
Achja? Welche denn?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Der Fuchs

Beitrag von Dark Angel »

PikBube hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 20:40 Nein ich folgere und behaupte aus meinen empirischen Beobachtungen, ....
Und welche empirischen Beobachtungen sind das?
PikBube hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 20:40... dass der Steinzeit-Mensch, solange er das Wild nur für die eigene Nahrungsaufnahme verwendet, nicht "fähig" war Reviere komplett auszurotten, sodass sich dort gar kein Wildbestand erholen konnte. Sondern, dass er eher durch seine Bejagung Wildbestände reduziert hat um dann weiterzuziehen, weil es woanders mehr Wild gab, ...
Und du bist sicher, dass du nicht einfach Ursache und Wirkung vertauschst?
So dumm, wie du den frühen Homo sapiens sapiens hinstellst, war er nicht.
Nochmal: er vefügte über das gleiche intellektuelle Potential wie wir heute und um sich anpassen und überleben zu können, musste er sehr genau beobachten und das konnte er durchaus besser als wir heute.
PikBube hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 20:40Diese Theorie stütze ich zum einen darauf, dass erst mit dem sesshaft werden, dem Anlegen von Feldern und der Viehhaltung beobachtet wurde, dass Wildbestände zurückgedrängt oder ausgerottet wurden.
Von welcher Theorie sprichst du?
Kannst du nachvollziehbare und überprüfbare Quellen dafür nennen?
Was war zuerst da Sesshaftwerdung oder Ackebau und Viehzucht? Wie sind die Menschen überhaupt dazu gekommen Ackerbau und Viehzucht zu betreiben? Erklär mal!
PikBube hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 20:40Dies wurde aber aktiv durch den Menschen vorangetrieben, um eben die eigenen Felder und Viehbestände zu schützen. Dann war die Jagt kein wesentlicher/kritischer Bestandteil der Nahrungsaufnahme und hat sich "anders" entwickelt.
Welche Wildbestände hat Mensch denn aktiv ausgerottet, um die eigenen Felder und Viehbestände zu schützen?
Quellen bitte!
PikBube hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 20:40 Der Rehwildbestand auf der rund 1.000 Hektar (680 ha Feld und 340 ha Wald) großen, nur durch einen Damm mit dem Festland verbundenen Insel wurde von mehreren Fachleuten auf 70 Stück geschätzt. Bei dem danach vorgenommenen Totalabschuss kamen schließlich 213 Rehe zur Strecke. Dieses Experiment zeigte, dass der Wildbestand deutlich unterschätzt wurde.
Nochmal: Quellen bitte!
Du stellst Behauptungen auf, ohne dass die nachvollziehbar geprüft werden können!
PikBube hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 20:40Da ich davon ausgehe, dass in der Steinzeit die Vegetation wechselhaft war, also aus Wiesen, Wäldern etc. bestand. Gehe ich davon aus, dass eine Gruppe aus Menschen in einem Jagdgebiet eine Auswahl an verschiedenen Wildtierarten hatten.
Ach du gehst davon aus ...
Die Steinzeit heißt das Paläolithikum (einschließlich) Mesolithikum begann vor ca 2,5 Mio Jahren, mit dem Nachweis erster Steinwerkzeuge, die dem Homo ergaster zugeordnet werden und endete vor ca. 12.000 bis 10.000 Jahren mit dem Ende der letzten Eiszeit.
Homo sapiens sapiens besiedelte während dieser letzten Eiszeit, v.a. während der Kälteminima die gesamte Erde.
Während der verschiedenen Eiszeiten waren große Teile der nördlichen Hemisphäre durch Inlandgletscher unzugänglich, nur die umnittelbaren Küstenstreifen waren eisfrei.
Und selbstverständlich jagden die Menschen DIE Wildarten, die ihnen zugänglich waren, teilweise in ortsfester und teilweise in wildfester Jagd.
PikBube hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 20:40 Bejagt wurde vor allem auf leicht zugänglichem Terrain bis das Angebot an Wild geringer wurde. Anstatt jetzt in schwer zugängliches Terrain vorzudringen zieht der Mensch einfach weiter in andere Jagdgebiete (vermutlich auch einigen Herden hinterher), sodass sich Wildbestände in den schwieriger zugänglichen Gebieten erholen konnte und wieder die verlassenen Jagdgebiete besiedelte, bis der Mensch darin zurückkehrt.
Tja, das Dumme ist nur, dass der Mensch im JEDES Terrain vorgdrungen ist, dass er Meere bezwungen und Gebirge überwunden hat. Er IST in schwer zugängliches Terrain vorgedrungen, hat sich in desem sogar mehrere Generationen lang behauptet, hat sich angepasst. DAS konnte mit Hilfe des Genographic Projekts (welches von der National Geographic Society initiiert und finanziert wurde) nachgewiesen werden.
PikBube hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 20:40Ich denke, dass dieser Prozess unbewusst geschieht, du denkst, dass dieser Prozess bewusst geschieht (korrigier mich wenn ich das falsch interpretiert habe ich möchte dir nichts unterstellen).
Und da denkst du falsch!
Ich denke nicht, dass dieser Prozess bewusst geschah, sonder weiß es, weil dauerhafte Besiedlung neuer Gebiete nur durch größere Gruppen (mind. 300 Individuen) geplant vollzogen werden kann. Einfach dem Wild folgen funktioniert da nicht, v.a. dann nicht, wenn Meere und/oder Gebirge zu überwinden sind.
PikBube hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 20:40Exakt wissen kann man es nicht, da es keine Überlieferungen dazu gibt. Und der Mensch in Europa vorher andere Methoden zur Nahrungsaufnahme entwickelt hat, bis schriftliche Dinge überliefert wurden.
Es gibt archäologische Befunde, die durch forensische Analysen durchaus nachvollziehbare Belege liefern.
PikBube hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 20:40Einzig bei den Indianer gehe ich mit, dass diese den Prozess der Erhaltung der Wildbestände bewusst gesteuert haben. Das ist ja auch in Ihrer Kultur verankert, seit wann sich dies so entwickelt hat kann man m.E. auch nicht sagen, zumindest habe ich dazu nie etwas finden können.
Von welchen Idianern sprichst du?
Zahlreiche Algonkinstämme im Osten Kanadas und der USA betrieben, bei Ankunft der Europäer bereits Landwirschaft.
OHNE die Hilfe der Indigenen Stämme hätten die Pilgerväter gar nicht überleben können!
Du schätzt zwar viel und "nimmst an, gehst davon aus", aber wirklich Ahnung hast du keine.
PikBube hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 20:40
Weiterhin stellt die Tatsache, dass ein Bauer seine Felder mit Gift besprüht (um Unkraut zu bekämpfen) und dadurch eine Gefahrenschild für den Hasen aufgestellt hat und die Tatsache, dass er mit einer Mähmaschine oder einem Mähdrescher durch das Feld tingelt und damit eine Gefahrensituation für das Häschen darstellt offenbar eine nicht wiedergutzumachende Dämonisierung eben diesen Bauers dar.
Tja dumm nur, dasss moderne Herbizide für Tiere unschädlich sind, des weiteren "tingeln" Bauern NICHT mit ihren Maschinen durch die Felder, sondern sind daran interessiert Wildtiere zu schützen. Sie setzen Drohnen ein, um evtle. Sassen zu finden.

PikBube hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 20:40 ... dass der Bauer hier nicht als das dämonische Übel dargestellt wird.
... wird er aber und zwar mit voller Absicht, wie auch Engelke bestätigt.

PikBube hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 20:40Da die Beute in der Regel nicht gerne gefressen werden möchte und vor dem Jäger flieht wird in zahlreichen Geschichten darauf oft eine Protagonist / Antagonist Sichtweise geschaffen. Dies meine ich mit Konflikt.
Es gibt immer noch keinen Konflikt, weil Jäger eine wichtige Aufgabe bei der Gesunderhltung der Bestände spielen und dabei ist es irrelevant ob der Mensch der Jäger ist oder ob Carnivoren (Raubtiere) die Jäger sind.
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Neandertaler »

Dark Angel hat geschrieben: Sonntag 31. März 2024, 15:42 Achja? Welche denn?
Jagdtier | Zeitraum | Ort
---------------------------------------------------------
Mammut | Vor 10.000 Jahren | Europa, Nordamerika
Mähnenspringer | Vor etwa 8.000 Jahren | Nordafrika, Naher Osten
Riesenkängurus | Vor etwa 40.000 Jahren | Australien
Moa (Vogel) | Vor etwa 700 Jahren | Neuseeland
Gomphotherien | Vor etwa 10.000 Jahren | Südamerika

Kurzer Überblick natürlich nicht vollständig.
Etwas einfacher ausgedrückt Jäger und Sammler sind für das verschwinden eines Großteils der Großtiere (->Megafauna)
Verantwortlich.

Nur in Afrika und Südostasien überleben die meisten Großtiere in Europa und Nordasien vollzug sich das Sterben relativ langsam. Auf den Inseln vollzog sich das aussterben verspätet. (Vgl ua Monster we met)


Das passt wenig mit Klimaveränderungen zusammen ( zu mal es vergleichbarevscjin vorher ohne Auswirkungen gab) aber sehr gut mit dem Ausbreiten von Homo Sapiens zusammen, zumal die Tiere überlebten due weniger einfach zu bejagen sind.
Das Paradoxen das sich in Afrika und Südostasien das Aussterben am wenigsten passierte, wo homo sapiens zuerst war erklärt sich daher das hier die Tiere such am meisten Zeit hatte sich auf Zweibeinige Jäger einzustellen (Homo erectus war hier schon lange vor Homo Sapiens)

Im übrigen gibt es auch heute das Phänomen der Überfischung. Im Zweifel zählt ebenso wie für den Steinzeit-Jäger, die hungrige Familie Zuhause und nicht Überlegungen über die Gesamtbestand Entwicklung soweit da überhaupt ein Überblick besteht l.
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Neandertaler »

relativ hat geschrieben: Freitag 29. März 2024, 18:47 Inwiefern ist der Ort meiner Aussage relevant für die Richtigkeit der Ausssage?
Die Richtigkeit würde nicht bestritten, du kannst natürlich auch den Yanomi Apelle über die vermüllung der Meere mit Plastik halten, due Frage aber trotzdem warum du das ausgerechnet dort tust wo gar nichts dazu beigetragen wird
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Dark Angel »

Neandertaler hat geschrieben: Sonntag 31. März 2024, 21:47 Jagdtier | Zeitraum | Ort
---------------------------------------------------------
Mammut | Vor 10.000 Jahren | Europa, Nordamerika
Mähnenspringer | Vor etwa 8.000 Jahren | Nordafrika, Naher Osten
Riesenkängurus | Vor etwa 40.000 Jahren | Australien
Moa (Vogel) | Vor etwa 700 Jahren | Neuseeland
Gomphotherien | Vor etwa 10.000 Jahren | Südamerika
Es ist inzwischen (seit ca. 20 Jahren) allgemeiner Kenntnisstand, dass der Mensch NICHT für das Aussterben der Riesenfauna verantwortlich ist.
Entscheidenden Einfluss auf das Aussterben hatte das Ende der Eiszeit, der damit verbundene Änderung der Nahrungsgrundlage UND die Entstehung und Ausbreitung neuer Krankheiten (auch Zoonosen).
Es ist inzwischen von Wissenschaftlern allgemein anerkannt, dass steinzeitliche Jäger nicht mehr Wild erlegt haben, als sie auch verwerten konnten.
Moas wurden NICHT ausgerottet, sind jedoch vom Aussterben bedroht. Überlebende Moas sind allerdings kleiner als ihre Artgenossen.

Neandertaler hat geschrieben: Sonntag 31. März 2024, 21:47Etwas einfacher ausgedrückt Jäger und Sammler sind für das verschwinden eines Großteils der Großtiere (->Megafauna)
Verantwortlich.
Nein, sind sie nicht! Dafür gab es viel zu wenig Menschen auf der Erde. Schätzungen gehen von einer Populationsgröße von max 2 bis 2,5 Mio weltweit aus - in Europa lebten ca. 35.000 bis 40.000 (moderne) Menschen.
Neandertaler hat geschrieben: Sonntag 31. März 2024, 21:47Nur in Afrika und Südostasien überleben die meisten Großtiere in Europa und Nordasien vollzug sich das Sterben relativ langsam. Auf den Inseln vollzog sich das aussterben verspätet. (Vgl ua Monster we met)
Ach echt - du beziehst dich auf eine Quelle, die nicht einmal den Qualitätsansprüchen von Wikipedia genügt?
Neandertaler hat geschrieben: Sonntag 31. März 2024, 21:47Das passt wenig mit Klimaveränderungen zusammen ( zu mal es vergleichbarevscjin vorher ohne Auswirkungen gab) aber sehr gut mit dem Ausbreiten von Homo Sapiens zusammen, zumal die Tiere überlebten due weniger einfach zu bejagen sind.
Das Paradoxen das sich in Afrika und Südostasien das Aussterben am wenigsten passierte, wo homo sapiens zuerst war erklärt sich daher das hier die Tiere such am meisten Zeit hatte sich auf Zweibeinige Jäger einzustellen (Homo erectus war hier schon lange vor Homo Sapiens)
Hast du dafür auch eine belastbare wissenschaftliche (oder wnigstens populärwissenschaftliche) Quelle?
Neandertaler hat geschrieben: Sonntag 31. März 2024, 21:47Im übrigen gibt es auch heute das Phänomen der Überfischung. Im Zweifel zählt ebenso wie für den Steinzeit-Jäger, die hungrige Familie Zuhause und nicht Überlegungen über die Gesamtbestand Entwicklung soweit da überhaupt ein Überblick besteht l
Ein bliebter Fehler, heutige Phänomene 1:1 auf die Frühgeschichte zu übetragen, OHNE zu berücksichtigen, dass sich a) die Menschheit mit Entwicklung der Landwirtschaft vervielfacht und b) in den letzten 120 Jahren verachtfacht hat.
Steinzeitjäger lebten übrigens NICHT in Familien, sondern in Gruppen (zwischen 80 und 120 Individuen) zusammen, deren Mitglieder NICHT miteinander verwandt waren.
Zuletzt geändert von Dark Angel am Montag 1. April 2024, 13:24, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Misterfritz »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 20. März 2024, 10:23 In dem Märchen wird KEINE Wahrheit vermittelt,
Mir wäre echt neu, dass Märchen je Wahrheiten vermittelt hätten ...
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Re: Der Fuchs

Beitrag von aleph »

Dark Angel hat geschrieben: Montag 1. April 2024, 11:11 Es ist inzwischen (seit ca. 20 Jahren) allgemeiner Kenntnisstand, dass der Mensch NICHT für das Aussterben der Riesenfauna verantwortlich ist.
Ja klar, vor 20 Jahren ...
Neuere Untersuchungen halten den Menschen für die Ursache des Massensterbens.
https://www.nationalgeographic.de/gesch ... %20Prozent.

Es ist eine Frage von Wahrscheinlichkeiten. Hundertprozentige Gewissheit hat niemand.
Dark Angel hat geschrieben: Montag 1. April 2024, 11:11 Moas wurden NICHT ausgerottet, sind jedoch vom Aussterben bedroht. Überlebende Moas sind allerdings kleiner als ihre Artgenossen.
Moas gibt es keine mehr. Die Kiwis sind keine Moas
Die Ergebnisse bestätigen die Trennung von Emu und Kasuar vor etwa 33 – 39 Millionen Jahren. Die mt- DNA von Kiwi und Emu hat allerdings mehr Gemeinsamkeiten als die von Kiwi und Moa. Demnach bilden Kiwi, Emu, Kasuar und wohl auch der Elefantenstrauß eine abgeleitete Gruppe, der Moa gehört dagegen mit Nandu und Strauß zu einer basalen Abzweigung. Die molekulare Uhr der mt- DNA datiert die Abzweigung des Moa auf etwa 82 Millionen Jahre und damit später als Nandu (vor 84 bis 94 Millionen Jahren) und früher als Strauß (vor etwa 73 bis 78 Millionen Jahren). Kiwi und Moa sind demnach keine monophyletische Gruppe, sondern unabhängig voneinander in Neuseeland eingedrungen, wobei der Kiwi wesentlich später vor etwa 65 – 72 Millionen Jahren eintraf. Das lässt sich durch Landbrücken (z.B. Norfolk-Rücken) erklären, die Neuseeland und Australien auch nach ihre Trennung vor etwa 82- 85 Millionen Jahren noch lose miteinander verbanden. Größere biogeografische Konsequenzen haben die Ergebnisse von der mt- DNA des Straußes. Die ältesten Straußfossilien stammen aus Eurasien, daher vermutete man bisher, der Strauß sei von dort aus nach Afrika gelangt. Die Ergebnisse der mt- DNA- Analyse decken sich besser mit einer anderen Interpretation: Strauß und Elefantenvogel könnten von Australien/ Antarktika nach Indo- Madagaskar gelangt sein, denn diese Landmassen waren vor 80 Millionen Jahren noch eine über das Kerguelen- Plateau miteinander verbunden. Der Strauß gelangte dann mit der Norddrift von Indien nach Eurasien.
Die Ergebnisse von Cooper et al. werden sicher dazu führen, dass auch die Biogeografie anderer Gondwana- Gruppen neu diskutiert wird.
https://www.researchgate.net/publicatio ... F0aW9uIn19
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Dark Angel »

aleph hat geschrieben: Montag 1. April 2024, 14:07 Ja klar, vor 20 Jahren ...
Neuere Untersuchungen halten den Menschen für die Ursache des Massensterbens.
https://www.nationalgeographic.de/gesch ... %20Prozent.
Nein, neuere Untwrsuchungen halten NICHT den Menschen für die Ursache des Massensterbens.

Stattdessen deuten die Ergebnisse, die auf einem neuen statistischen Modellierungsansatz beruhen, darauf hin, dass die Populationen großer Säugetiere aufgrund des Klimawandels schwankten, wobei drastische Temperaturabfälle vor etwa 13.000 Jahren den Rückgang und das Aussterben dieser riesigen Lebewesen einleiteten.
Um die Zeit des Aussterbens der Großtiere (vor 15.000 bis 12.000 Jahren) gab es zwei große Klimaveränderungen. Die erste war eine Periode abrupter Erwärmung, die vor etwa 14.700 Jahren begann, und die zweite war ein Kälteeinbruch vor etwa 12.900 Jahren, während dessen die nördliche Hemisphäre zu fast eiszeitlichen Bedingungen zurückkehrte. Eine oder beide dieser wichtigen Temperaturschwankungen und ihre ökologischen Auswirkungen werden mit dem Aussterben der Megafauna in Verbindung gebracht.


Mit der zunehmenden Bewaldung zum Ende der letzten Eiszeit nahmen die Bestände jedoch ab und vor rund 11.000 Jahren verschwanden die großen Säugetiere vollständig aus dieser Region. Die Waldentwicklung ist damit der wichtigste Faktor, der die Anwesenheit von Großsäugern in Mitteleuropa steuert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die unter der Leitung von Prof. Dr. Frank Sirocko von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) durchgeführt wurde.

Es bleibt dabei, der Mensch war nicht die Ursache für das Aussterben der Megafauna, sondern multikausale Ursachen.
Bis vor ca. 20 Jahren galt die These/Hypothese, dass Mensch die Megafaune ausgerottet hat, als erwiesen. Seitdem wird sie jedoch zunehmend kontrovers diskutiert und die Hypothese, dass es multikausale Ursachen waren, setzt sich zunehmend durch.
Ist wie mit der Clovis-first-Hypothese, die hält sich auch hartnäckig, obwohl längst widerlegt.
aleph hat geschrieben: Montag 1. April 2024, 14:07 Moas gibt es keine mehr. Die Kiwis sind keine Moas
Ich spreche nicht von Kiwis, sondern von Moas. Von diesen Vögeln gab es immerhin 11 verschiedene Arten und eine dieser Arten hat überlebt und die ist kleiner als der Riesenmoa.
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 1. April 2024, 12:13 Mir wäre echt neu, dass Märchen je Wahrheiten vermittelt hätten ...
Viele Märchen haben eine mehr oder weniger unterschwellige Botschaft, ähnlich zur Fabel. Und auch diese neue Fabel vom veganen Fuchs hat eine Botschaft, die kommt allerdings mit dem Holzhammer und nicht unterschwellig.
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 1. April 2024, 17:14 Viele Märchen haben eine mehr oder weniger unterschwellige Botschaft, ähnlich zur Fabel. Und auch diese neue Fabel vom veganen Fuchs hat eine Botschaft, die kommt allerdings mit dem Holzhammer und nicht unterschwellig.
Ich habe das Teil ja nicht gelesen, aber steht da wirklich, dass Füchse Veganer sein könnten? Ich meine, Füchse sind Omnivoren, die fressen auch schon mal Beeren. Ob sie Möhren zur Not auch nehmen würden, weiss ich nicht :p
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Corella »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 1. April 2024, 18:59 Ich habe das Teil ja nicht gelesen, aber steht da wirklich, dass Füchse Veganer sein könnten? Ich meine, Füchse sind Omnivoren, die fressen auch schon mal Beeren. Ob sie Möhren zur Not auch nehmen würden, weiss ich nicht :p
Manche Haushunde essen Karotten sehr gern, verwerten tun sie sie auch. Da Hunde und ihre Wildform Wölfe sich fleischbetonter ernähren, dürfte wohl wenig dagegen sprechen, dass Rotfüchse Karotten grundsätzlich nehmen und vertragen würden.

Der Anteil Vegetabilien, den Rotfüchse, Goldschakale und auch Wölfe zu sich nehmen, wird eher unterschätzt. Ebenso Aas. Wikipedia ist dazu schon einiges zu entnehmen. Die Anteile schwanken sehr stark, umständehalber in Zeit und Raum, aber wohl auch populationsspezifisch tradiert.
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Misterfritz »

Corella hat geschrieben: Dienstag 2. April 2024, 15:40 Manche Haushunde essen Karotten sehr gern, verwerten tun sie sie auch.
Das halte ich für ein Gerücht. Mein Hund (und die Vorgängerin) frisst zwar Möhren, kackt die aber unverdaut wieder aus.
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Corella »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 2. April 2024, 16:34 Das halte ich für ein Gerücht. Mein Hund (und die Vorgängerin) frisst zwar Möhren, kackt die aber unverdaut wieder aus.
Hm, interessant. Ich kenne einen Hund, der auf seine Möhre besteht. Auf das, was danach passiert, muss ich noch mal näher achten!
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Misterfritz »

Corella hat geschrieben: Dienstag 2. April 2024, 18:27 Hm, interessant. Ich kenne einen Hund, der auf seine Möhre besteht. Auf das, was danach passiert, muss ich noch mal näher achten!
Mein vorheriger Hund liebte Möhren, Ella frisst die halt im Napf mit. Aber verdaut haben beide das nicht.
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Corella »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 2. April 2024, 18:30 Mein vorheriger Hund liebte Möhren, Ella frisst die halt im Napf mit. Aber verdaut haben beide das nicht.
Mein bekannter litt lang an Giardiose, entsprechend haben Frau- und Herrchen sehr auf den Stuhlgang geachtet. Von Karottenresten sah ich im Beisein nie was.

Wurzeln werden als Rotfuchsbeinahrung auch wildlebend genannt.

Ei, es ist aber immer alles kompliziert :-)
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Misterfritz »

Corella hat geschrieben: Dienstag 2. April 2024, 18:35 Wurzeln werden als Rotfuchsbeinahrung auch wildlebend genannt.
Klar, Füchse sind Omnivoren und wie jedes Tier Opportunisten: Sie nehmen, was sie kriegen können. Ich schätze aber, Mäuse sind Füchsen lieber ;)
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Dark Angel »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 2. April 2024, 16:34 Das halte ich für ein Gerücht. Mein Hund (und die Vorgängerin) frisst zwar Möhren, ...
... aber nur selbst geklaute, auch Äpfel und ganz besonders Melone, zumindest hat das unsere Shiela gemacht. Die hat vergangenes Jahr in Alter von 15 Jahren, das Zeitliche gesegnet.
Sie hat das Zeug zwar verdaut, bekam aber Durchfall.
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Neandertaler »

Dark Angel hat geschrieben: Montag 1. April 2024, 11:11
Es ist inzwischen (seit ca. 20 Jahren) allgemeiner Kenntnisstand, dass der Mensch NICHT für das Aussterben der Riesenfauna verantwortlich ist.

Entscheidenden Einfluss auf das Aussterben hatte das Ende der Eiszeit, der damit verbundene Änderung der Nahrungsgrundlage UND die Entstehung und Ausbreitung neuer Krankheiten (auch Zoonosen).
Hast du dazu eine Quelle? Deine beiden links bestätigen jedenfalls so nicht deine von mir hervorgehoben These. (Unterstreichen)
Mein Problem mit der Klimawandel Hypothese und ist das sie zwar gut in unsere Zeit passt und solchen lokalen Forschungsansätze wie von dir verlinkt zwar gut erklären können warum eine Species zu einem bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort unter Druck geraten ist aber überhaupt keine Erklärung für das Massenhafte aussterben der Großtiere mit dem auftauchen der Steinzeitmenschen liefert.

Auch vorher gab es Klimaschwankungen und Warmzeiten sogar in größeren Maße ohne das die zu einer Austerbewelle führten. Desweiteren folgt das Aussterben eigentlich nur in Amerika parallel zu Klimaschwankungen an anderen Orten(Australien, Inseln etc. ) lief sie vollkommen unabhängig von diesen aber immer in Zusammenhang mit der Anwesenheit des Menschen


Wikipedia fast das die Kritik hier ganz gut zusammen https://de.wikipedia.org/wiki/Quart%C3% ... prov=sfla1
quartäre aussterbewelle
Oder an deinen Eifelbeispiel, neben dem das es auch die Ansicht gibt das die Bewaldung nicht Ursache sondern Folge des verschwinden der Großsäuger war, ist doch die Frage, warum* rücken nicht einfach Waldelefant und Waldnashorn in die (von Wollmammut und co) frei gewordenen Räume und es kommt nur zu Habitat Verschiebung der Großtiere wie bei früheren Klimawechseln.
*Ja die haben vorher bis auf Populationen auf Inseln schon das Zeitlich in der Eiszeit gesegnet, aber auch wieder die Frage warum haben sie vorher Härtere Eiszeiten ohne Anwesenheit des Menschen überstanden?

Darum kann ich auch denn Multiursachen Thesen nicht folgen, denn es scheint offensichtlich das diese Tiere ohne Klimaschwankungen nur später wie an anderen Orten ausgestorben wären ohne Mensch aber die Klimaschwankungen wie auch zuvor überlebt hätten.
Es ist inzwischen von Wissenschaftlern allgemein anerkannt, dass steinzeitliche Jäger nicht mehr Wild erlegt haben, als sie auch verwerten konnten.
quelle? Es gibt sowohl in Europa als Nordamerika oder Neuseeland Fundstellen von Massiven Jagden wo das erlegte Wild nicht vollständig verwertet wurde.
Moas wurden NICHT ausgerottet, sind jedoch vom Aussterben bedroht. Überlebende Moas sind allerdings kleiner als ihre Artgenossen.
a ) wurde das meiner Aussage nicht wiedersprechen
Und b) obwohl es immer wieder berichte von Moa Sichtungen aller Nessie gibt ist allgemein anerkannte Lehrmeinung das diese ausgestorben sind. https://de.wikipedia.org/wiki/Moas?wprov=sfla1

Nein, sind sie nicht! Dafür gab es viel zu wenig Menschen auf der Erde. Schätzungen gehen von einer Populationsgröße von max 2 bis 2,5 Mio weltweit aus - in Europa lebten ca. 35.000 bis 40.000 (moderne) Menschen.
Warum sollen das Zuwenig sein? Ei eine Ausgangspopulation von 200 Menschen hat keine 100 jahre gebraucht um die Moas zur Strecke zu bringen, was können dann tausende Menschen im tausenden von Jahren "schaffen"

Hast du dafür auch eine belastbare wissenschaftliche (oder wnigstens populärwissenschaftliche) Quelle?
Wofür? Für das weltweite aussterben der Großtiere in meist vorgeschichtlicher Zeit?
Das vor große langsame Tiere ausstarben mit langsamer Fortpflanzungsrate und berechenbaren Wanderwegen ausstarben? Das am Aussterberort Steinzeitliche Jäger aktiv waren?
Das Afrika und Südostasien am längsten menschliche besiedelt sind?
Das das Austerben keineswegs immer pararell zu Klimaveränderungen gesah(vgl zum Beispiel europäischen Waldelefanten, Australien und Inseln?

https://de.wikipedia.org/wiki/File%3ALa ... gascar.svg


Letztlich zeigt folgende Grafik wenn auch leider unvollständig das entscheidende, das Aussterben fand am vielen Orten ohne Klimawandel statt nur in (Nord)amerika) läuft es zeitgleich mit dem Klimawandel zum Ende der Eiszeit ab, das ist aber auch gleizeitig die Zeit der ersten Ausbreitung des Menschen dort.

Ein bliebter Fehler, heutige Phänomene 1:1 auf die Frühgeschichte zu übetragen, OHNE zu berücksichtigen, dass sich a) die Menschheit mit Entwicklung der Landwirtschaft vervielfacht und b) in den letzten 120 Jahren verachtfacht hat.
Ist richtig aber wer tut sowas? Es ist auch ein Fehler Verhältnis in heutigen Isolierten Jäger Sammler Kulturen 1:1 auf die Steinzeit zu übertragen. a) und b) ist nun wirklich nichts neues
Steinzeitjäger lebten übrigens NICHT in Familien, sondern in Gruppen (zwischen 80 und 120 Individuen) zusammen, deren Mitglieder NICHT miteinander verwandt waren.
A) wird es die Steinzeit-Jäger Gesellschaft wohl kaum gegeben haben sondern regionalen und zeitliche Unterschiede
B) dürfte es ungeheuer aufwendig gewesen sein in der Steinzeit eine Gruppe von 120 nicht Verwandten individuen zusammen zu stellen
c)Quelle
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Dark Angel »

Neandertaler hat geschrieben: Samstag 6. April 2024, 21:23 Hast du dazu eine Quelle? Deine beiden links bestätigen jedenfalls so nicht deine von mir hervorgehoben These.
Im Gegensatz zu Wikipedia ist Archäologie online eine wissenschaftliche Quelle, die Forschungsergebnisse aus den verschiedensten Fachrichtungen publiziert.
Im Übrigen handelt es sich NICHT um eine These, sondern um eine Hypothese - eine begründete Annahme.
Neandertaler hat geschrieben: Samstag 6. April 2024, 21:23Mein Problem mit der Klimawandel Hypothese und ist das sie zwar gut in unsere Zeit passt und solchen lokalen Forschungsansätze wie von dir verlinkt zwar gut erklären können warum eine Species zu einem bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort unter Druck geraten ist aber überhaupt keine Erklärung für das Massenhafte aussterben der Großtiere mit dem auftauchen der Steinzeitmenschen liefert.
Tja, da hast du tatsächlich ein Problem, denn der Klimawandel am Ende der letzten Eiszeit ist NICHT mit dem gegenwärtigen vergleichbar.
Veränderungen in Vegetation und Ökosystemen: Der Klimawandel während der Eiszeit hatte tiefgreifende Auswirkungen auf Vegetation und Ökosysteme. Als die Eisschilde vordrangen, verdrängten sie bestehende Ökosysteme und kälteangepasste Vegetation wie Tundra und boreale Wälder breiteten sich in niedrigere Breiten aus. [...]

Hinzu kommt
Eine Studie von C. Johnson deutet darauf hin, dass das Aussterben des Wollhaarmammuts und anderer pleistozäner Arten mit einer rapiden Abnahme der Fruchtbarkeit einherging.[8] Eine zu geringe Reproduktionsrate sieht er bei einer Reihe von Großsäugern in Australien, Eurasien, Amerika und Madagaskar als Hauptursache des Aussterbens, ...

Die Gründe für den Rückgang der Reproduktionsrate sind unbekannt, werden allerdings im Auftrteten von Krankheiten vermutet.
Auch die geringe Populationsdichte des Menschen macht eine Überjagung unwahrscheinlich.
Neandertaler hat geschrieben: Samstag 6. April 2024, 21:23Auch vorher gab es Klimaschwankungen und Warmzeiten sogar in größeren Maße ohne das die zu einer Austerbewelle führten. Desweiteren folgt das Aussterben eigentlich nur in Amerika parallel zu Klimaschwankungen an anderen Orten(Australien, Inseln etc. ) lief sie vollkommen unabhängig von diesen aber immer in Zusammenhang mit der Anwesenheit des Menschen
Hast du dafür nachprüfbare Quellen oder ist das nur so ein Gefühl?

https://www.sciencealert.com/the-first- ... zards]Hier wird etwas ganz anderes gesagt - nämlich:
Neuere Untersuchungen zeigen anhaltende regionale Veränderungen des verfügbaren Wassers und der Vegetation sowie einer erhöhten Häufigkeit von Bränden. Die Kombination verschiedener Faktoren führte möglicherweise zum Aussterben der australischen Megafauna und zwar lange bevor die Megafauna in Europa, Asien oder Amerika ausstarb.

Veränderungen der Umwelt und des Klimas, verbunden miut wiederkehrenden Artensterben sind Kennzeichen der Erdgeschichte!

Neandertaler hat geschrieben: Samstag 6. April 2024, 21:23Wikipedia fast das die Kritik hier ganz gut zusammen https://de.wikipedia.org/wiki/Quart%C3% ... prov=sfla1
quartäre aussterbewelle
Ahjah Wikipedia - echgt jetzt?
Neandertaler hat geschrieben: Samstag 6. April 2024, 21:23Oder an deinen Eifelbeispiel, neben dem das es auch die Ansicht gibt das die Bewaldung nicht Ursache sondern Folge des verschwinden der Großsäuger war, ist doch die Frage, ...
Und nochmals: bitte eine nachprüfbare (wissenschaftliche) Quelle!
Wikipedia ist KEINE!
Neandertaler hat geschrieben: Samstag 6. April 2024, 21:23 Darum kann ich auch denn Multiursachen Thesen nicht folgen, denn es scheint offensichtlich das diese Tiere ohne Klimaschwankungen nur später wie an anderen Orten ausgestorben wären ohne Mensch aber die Klimaschwankungen wie auch zuvor überlebt hätten.
Ach DU kannst dieser Hypothese nicht folgen?
Das ist allein DEIN Problem, nicht meins.
Wissenschaftliche Erkenntnisse ändern sich nunmal mit den Forschungsergebnissen
Neandertaler hat geschrieben: Samstag 6. April 2024, 21:23quelle? Es gibt sowohl in Europa als Nordamerika oder Neuseeland Fundstellen von Massiven Jagden wo das erlegte Wild nicht vollständig verwertet wurde.
und wieder: liefere eine nachprüfbare wissenschaftliche Quelle, eine möglichst aktuelle
Neandertaler hat geschrieben: Samstag 6. April 2024, 21:23 Wofür? Für das weltweite aussterben der Großtiere in meist vorgeschichtlicher Zeit?
Das vor große langsame Tiere ausstarben mit langsamer Fortpflanzungsrate und berechenbaren Wanderwegen ausstarben? Das am Aussterberort Steinzeitliche Jäger aktiv waren?
Für die Behauptung, dass der Mensch der allein Schuldige am Aussterben der Megafauna, weltweit ist.
Wie gesagt, eine möglichst aktuelle Quelle, weil sich die Erkenntnislage in den letzten 20 Jahren in der scientific community deutlich verändert hat.
Neandertaler hat geschrieben: Samstag 6. April 2024, 21:23Das Afrika und Südostasien am längsten menschliche besiedelt sind?
Das das Austerben keineswegs immer pararell zu Klimaveränderungen gesah(vgl zum Beispiel europäischen Waldelefanten, Australien und Inseln?
Wie wäre es denn damit, dass du Quellen/Belege dafür lieferst, dass es KEINE Klimaänderungen gegeben hat, die zum Aussterben ganzer Populationen geführt haben!
Und komm mir NICHT mit Wikipedia!
Neandertaler hat geschrieben: Samstag 6. April 2024, 21:23 Letztlich zeigt folgende Grafik wenn auch leider unvollständig das entscheidende, das Aussterben fand am vielen Orten ohne Klimawandel statt nur in (Nord)amerika) läuft es zeitgleich mit dem Klimawandel zum Ende der Eiszeit ab, das ist aber auch gleizeitig die Zeit der ersten Ausbreitung des Menschen dort.
Es gibt KEINE Orte OHNE Klimawandel!
Neandertaler hat geschrieben: Samstag 6. April 2024, 21:23 A) wird es die Steinzeit-Jäger Gesellschaft wohl kaum gegeben haben sondern regionalen und zeitliche Unterschiede
Wer behauptet das denn?
Wir kennen sogar verschiedene Formen der Jagd- und Sammelwirtschaft während der verschiedenen Phasen des Paläolithikums.
Neandertaler hat geschrieben: Samstag 6. April 2024, 21:23B) dürfte es ungeheuer aufwendig gewesen sein in der Steinzeit eine Gruppe von 120 nicht Verwandten individuen zusammen zu stellen
Nein, war es nicht. Menschen sind (als Primaten) soziale Wesen, die a) nur durch soziale Interaktion überleben können und b) schon sehr früh erkannten, dass Promiskuität zu größerer Variabilität des Genpools beiträgt. Aus diesem Grund gab es Gruppen mit Patrilinearität und Matrilinearität.
Beide Formen führen dazu, dass verwandtschaftliche Beziehungen in den Gruppen entweder gar nicht entstehen oder auf ein Mindestmaß reduziert werden.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Lomond
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Re: Der Fuchs

Beitrag von Lomond »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 18. März 2024, 10:14 Der Raubvogel ernährt sich bei Engelke bestimmt auch vegan.
und Wölfe und Bären sowieso …..

und Löwen und Tiger usw
Non enim propter gloriam, divicias aut honores pugnamus set propter libertatem solummodo quam Nemo bonus nisi simul cum vita amittit.
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