Haegar hat geschrieben: ↑Dienstag 5. September 2023, 16:42
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"Blöd gelaufen für die jüdischen Menschen, dass die "Linken jetzt plötzlich den Antisemitismus" entdeckt haben. ...
Wie sehr an den Fakten vorbei willst du hier noch "argumentieren".
Die Linken haben den Kampf gegen Antisemitismus mit diesem Aiwanger - coup nicht entdeckt, sondern allenfalls missbraucht. Um über den Umweg eines unreifen Jugendlichen den gestandenen 52.jährigen Aiwanger als Antisemiten hinzustellen, wofür dann der 17-jährige Junge als Beweis dienen soll, der - nach wie vor nicht bewiesen - Verfasser eines widerwärtigen Pamphlets sein soll. Das man antisemitisch einstufen kann, aber selbst da gehen die Meinungen auseinander. Siehe Woffsons Sicht oder die von Schuster oder Knobloch.
Nur weshalb wurde dieser Antisemiten -Hype gegen Aiwanger initiiert? - Doch nicht, um den jungen Aiwanger für etwas ans Kreuz zu nageln, daß jener vor 35 Jahren - aus welchen Gründen auch immer - nicht so entschieden ablehnte wie der heutige Aiwanger das mehrmals bekräftigte.
Weshalb also diese Antisemitismus-Kampagne von SPD-links und Habeck-grün??
Es geht um das Heizungsgesetz, die massive Kritik der FW und von Aiwanger in dessen Erdinger Rede zusammen mir Monika Gruber, auf der man der rechten AfD bzw. deren Sympathisanten eine deutliche Abfuhr ansagte und sich ausdrücklich von dieser Partei distanzierte.
Es ging also der SPD und den Habeckgrünen darum, auch für die bayr. Grünen und deren Regierungsbeteiligung den CSU-Koalitionspartner, die FW, möglichst maximal mit Dreck zuzudecken. Wofür sich diese Jugendgeschichte Aiwangers bestens anbot. Zumal ein SPD-naher Lehrer nach Jahrzehnten vergeblichen Hausierens mit dieser Geschichte endlich bei SZ-Redakteuren Gehör fand. Schließlich geht es auch für die SZ als Sprachrohr der Interessen der urban people darum, die klimaschutzfeindliche Landbevölkerung, deren fairer medialer Anwalt die SZ mit Scherheit nicht ist, diese störrische, Anti-Grünenhaltung abzugewöhnen, sie vielmehr unter grünes "Vorbildhandeln" zu stellen.Nnach dem Motto "jetzt schaffen wir (bayr. Grünen) zusammen mit unserem Kompetenzpapst Robert Habeck euch an, was ihr zu tun und vor allem zu lassen habt".
Das funktionierte aber über die Stadtgrenzen Münchens hinaus nicht. Die SZ-Kampagne zusammen mit den Sozln und den Grünen ging nicht auf.
Die Landbevölkerung, besonders auch die, die FW wählten oder wieder wählen wollen, waren der Ansicht, daß das Heizungsverbotsgestz, sowie wahnsinnige Gebäudesanierung und per ordre mufti erzwungene, schwere Verschuldung im Ruhestand eben Politik sei, für die Aiwanger zurecht den Satz fand, "die da oben haben den Arsch offen".
Das kann man zwar als antisemitisch hindrehen, was ja auch ausgiebig gemacht wurde, aber im Grunde ging es darum, den FW-Widerstand in personam von Hubert Aiwanger zum Heitzungsverbotsgesetz, der VerschuldungsFalle Gebäudesanierung und dem Wärmepumpenschwachsinn im weiteren Sinne als rechtsextrem oder antisemitismusverdächtig hinzustellen.
In der Hoffnung, so könne die neuerliche CSU-FW-Koalition fallen. Söder könne so nach der Wahl wg. einer stark geschwächten FW zu einer CSU-Grüne-Koalition, vielleicht sogar zu einer, wo er die Taugenichste der bayr. SPD auch noch mitreinnehmen muss, gezwungen sein.
Im Kern der Causa Aiwanger ging es immer darum, die Grünen auch in Bayern in die Regierung zu bringen und so eine der letzten Bastionen gegen Habecks grüne Klimaschutzpolitik zu brechen.