Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

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Schnitter
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Schnitter »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(10 Feb 2022, 11:29)

Aber was ist denn dann bloß in die Dänen gefahren? Dass die Schweden verantwortungslose Hasardeure sind, musste wir ja schon vor 1,5 Jahren lernen, wie gerade oben noch erläutert wurde ...

... aber was ist denn bloß mit den Dänen los, die uns bis vor wenigen Wochen noch als strahlende Vorbilder der Pandemiebekämpfung präsentiert wurden?
Der letzte "Freedom Day" der Schweden war ja bekanntlich ein "voller Erfolg".

Warum sollten Dänen und Schweden eigentlich klüger sein als Deutsche, Italiener oder Spanier ?

Kurz vor dem Omikron Peak alles fallen lassen.....was soll das bringen ? Nicht mal Streeck befürwortet das.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Wähler »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(10 Feb 2022, 11:29)
.. "Long Covid" gilt dasselbe wie für die Ausbreitung selbst: Auch diesbezüglich scheinen die Dänen keine Bedenken zu haben. Wie erklärst Du Dir das?
Ich will gar nicht dafür argumentierten, jetzt sofort alle Maßnahmen einzustellen, das anhaltend nasskalte Wetter ist auf jeden Fall ein Faktor. Aber zeitnah sollte die Aufhebung schon kommen
Was die Infektions-Inzidenz betrifft, dürften wir in 2 Wochen wohl den Höhepunkt überschritten haben. Lockerungsmaßnahmen wurden ja schon für überall angekündigt. Die Hospitalisierungsinzidenzen gehen seitwärts und verharren auf einem weiterhin hohen Niveau.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Astrocreep2000
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Astrocreep2000 »

Schnitter hat geschrieben:(10 Feb 2022, 11:51)

Der letzte "Freedom Day" der Schweden war ja bekanntlich ein "voller Erfolg".
Ich halte es da mit Brecht: Wer A sagt, muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war.

Übertragen: Die Skandinavier haben mit konsequenten Entscheidungen statt diffusem Hin- und Her offensichtlich Vertrauen bei den Bürgern aufgebaut. Sie trauten sich schnelle Lockerungen zu - und die Bürger sind dann auch mitgegangen, wenn zurückgerudert werden musste.

Sich die Dänen wurden von Regierung und Königin gebrieft, dass auch wieder Zeiten kommen können, wo neue Maßnahmen notwendig sind. Sie haben aber auch erlebt, dass die Regierung bereit ist, genauso schnell zu lockern, wenn das möglich ist. So nimmt man die Leute mit.

Schnitter hat geschrieben:(10 Feb 2022, 11:51)
Warum sollten Dänen und Schweden eigentlich klüger sein als Deutsche, Italiener oder Spanier ?
Na, jetzt gibts Du die Frage direkt an mich zurück ... Ich halte die nicht für klüger. Ich halte sie aber auch nicht für unvorsichtiger. Sie scheinen einfach optimistischer und weniger ängstlich zu sein. Wie Klaus Ruhe Madsen, der dänische Bürgermeister von Rostock, neulich meinte: Wann immer irgendwo in Deutschland eine "Hoffnungskerze" aufflackert, wird sie umgehend ausgepustet.
Schnitter hat geschrieben:(10 Feb 2022, 11:51)
Kurz vor dem Omikron Peak alles fallen lassen.....was soll das bringen ? Nicht mal Streeck befürwortet das.
Zustimmung dazu, wie ich ja gerade schieb: "Ich will gar nicht dafür argumentierten, jetzt sofort alle Maßnahmen einzustellen, das anhaltend nasskalte Wetter ist auf jeden Fall ein Faktor."

Man könnte meiner Meinung nach die Bevölkerung aber eben jetzt schon auf eine positive, optimistische Weise mitnehmen, in dem das Licht am Ende des Tunnels einfach auch mal benannt wird. Z.B. mit dem Vorbild Dänemark, das uns bzgl. der Enwicklungen eben auch nur wenige Wochen voraus läuft.

Das traut man sich aber nicht, bzw. man traut den Bürgern nicht. Die Angst muss möglichst lange hoch gehalten werden.

Da sind wir wieder bei Deiner Frage, ob oder warum denn andere Länder "schlauer" sein sollten: Fakt ist, Beispiele aus dem Ausland werden hierzulande immer und ausschließlich dann von der Fraktion "Angst" in Politik, Medien oder auch hier im Forum bemüht, wenn sie der eigenen Haltung entgegenkommen. Wenn z.B. andere Länder noch mehr verbieten, noch mehr einschränken, noch mehr Tote haben, noch mehr Geimpfte - oder wie es eben in die eigenen Argumentationslinie passt.

Lockert dasselbe - eben noch "gehypte" - Land, der gibt es andere, eigentlich positive, Mut machende Nachrichten, dann ist dies kaum eine Notiz wert.

Aber was soll's ... Die Realität wird uns ja bald einholen und dann wird sich auch der hartnäckigste Pandemie-Liebhaber von seinem so liebgewordenen Angst-Thema trennen verabschieden müssen... Aber keine Sorge: Da findet sich bestimmt noch etwas anderes.
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Platon
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Platon »

Israel hat es geschafft mit Omikron einen Höchststand bei den Hospitalisierungen zu erreichen. Grund ist eine niedrige Impfquote bei den 60+ verbunden mit kaum noch Kontaktbeschränkungen. Immerhin nimmt aber die Fallzahl auch in Israel wieder ab und daher ist zu erwarten, dass die Hospitalisierungen nicht mehr allzu dramatisch ansteigen. Der Fall zeigt aber, dass auch bei Omikron das Gesundheitssystem ein Problem bekommt, wenn ein erheblicher Teil der (alten) Bevölkerung nicht geimpft ist und es keine richtigen Kontaktbeschränkungen mehr gibt.
[...]Mehr als 1200 Patienten liegen mit schweren Symptomen auf den Corona-Stationen des Landes. Das ist die höchste Zahl an schweren Fällen in Israel seit Ausbruch der Pandemie. Tendenz steigend.

Beunruhigend ist zudem, dass auch die Zahl der Todesfälle im letzten Monat stark angestiegen ist. Daten des israelischen Gesundheitsministeriums zufolge verzeichnet das Land aktuell täglich fünf Corona-Todesfälle pro eine Million Einwohner. Anfang Januar gab es noch so gut wie gar keine.
[...]
Die Zeiten von Israel als Vorreiter und Vorbild beim Impfen sind vorbei. Mittlerweile liegt das Land bei den Zweitimpfungen sogar hinter Deutschland. Während in Israel bisher rund 65 Prozent der Gesamtbevölkerung gegen Sars-CoV-2 grundimmunisiert sind, sind es hierzulande bereits 74,5 Prozent. Bei den Booster-Impfungen liegen die Länder in etwa gleichauf: In Deutschland haben bereits 54,3 Prozent der Bevölkerung den dritten Piks erhalten, in Israel sind es 55,1 Prozent.

Vor allem die Älteren scheinen in Israel von der ansteigenden Zahl an schweren Erkrankungen betroffen zu sein. Fast die Hälfte (43 Prozent) der Todesfälle von Menschen über 60 betreffen ungeimpfte oder nur teilweise geimpfte Patientinnen oder Patienten. In ebendieser Altersgruppe sind zwölf Prozent der Menschen ungeimpft oder nur teilweise geimpft.

Die große Impflücke bei den über 60-Jährigen macht auch Deutschland zu schaffen. Hierzulande sind rund 15 Prozent dieser Altersgruppe nicht oder nur teilweise geimpft. Der Unterschied zu Israel: Bund und Länder halten viele Corona-Maßnahmen weiter aufrecht, um eben diese Menschen zu schützen und eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Israel fährt währenddessen einen ganz anderen Kurs. Premierminister Naftali Bennett nimmt die hohen Patientenzahlen in den Kliniken und die steigenden Todeszahlen anscheinend in Kauf: Ein erneuter Lockdown wurde ausgeschlossen. Laut Regierung soll die Lage zwar noch so gut wie möglich kontrolliert, das öffentliche Leben aber nicht eingeschränkt werden.[...]
https://www.n-tv.de/panorama/Warum-in-I ... 13523.html
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Astrocreep2000 »

Europa2050 hat geschrieben:(08 Feb 2022, 15:44)
Lauterbach (krankhaft pessimistisch, aber eigentlich gutmeinend)
... ich muss man eine Lanze für Lauterbach brechen. Ich finde, dass ist ein hochanständiger Politiker, der wirklich aus Überzeugung handelt. Außerdem ist er extrem humorvoll und selbstironisch (!). Über welchen anderen Politiker kann man das sagen?

Ich teil(t)e nie alle seine Einschätzungen, aber er war immer top-informiert und kann seinen Standpunkt auch begründen.

Als Gesundheitsminister sieht man ihm die Last der Verantwortung an: Der scheint in den wenigen Wochen im Amt etliche Kilo abgenommen zu haben und sieht wirklich mitgenommen aus. Für mich allerdings kein Zeichen von Schwäche, sonder Beleg, dass er seine Aufgabe sehr ernst nimmt. Auch das würde ich nicht von jedem "Spitzenpolitiker" behaupten. Ich würde momentan auch nicht mit ihm tauschen wollen ...

In einer Diskussion "vom Leder zu" ziehen oder in der Verantwortung zu stehen, sind halt zwei Paar Schuhe. Allerdings macht Lauterbach diese Erfahrung auch gerade... Als Covid-Experte in Talkshows zu argumentieren, ist das eine. Ein Gesundheitsminister ist aber vielleicht auch nicht nur für "Covid" verantwortlich - vielleicht hat er sich ja mittlerweile auch mal mit ein paar Studien dazu befasst, was die Lockdown-Maßnahmen unseren Kindern teilweise angetan haben ...
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Immer stört was:
Impfqoute, Belegung Intensivstationen, Belegung Betten, Belegung Kinderstationen, Long-Covid ....
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Seidenraupe »

Schnitter hat geschrieben:(10 Feb 2022, 10:19)

Nützt den Intensivpflegern und den Leuten die eine Intensivbehandlung benötigen im Fall einer unangenehmen Variante herzlich wenig.
Falsch, denn ein rechtlich einwandfreies Gesetz kann sofort "scharfgeschaltet" werden.
Man kann es sofort verabschieden und im Bundesanzeiger veröffentlichen wenn eine schwerkrankmachende Variante das Land heimzusuchen beginnt.

Eine Impfpflicht zu beschließen , quasi auf Vorrat für eine Virusvariante die noch unbekannt ist, halte ich dagegen für rechtlich nicht haltbar.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
Schopenhauer
franzmannzini

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Wissenschaft vs Politik
https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... echen.html
Die südafrikanische Entdeckerin der Omikron-Variante des Coronavirus ist nach eigenen Angaben zu Beginn der neuen Pandemie-Welle aufgefordert worden, nicht öffentlich über den milderen Verlauf bei Omikron-Infektionen zu sprechen. "Mir wurde gesagt, ich solle öffentlich nicht erklären, dass es eine milde Erkrankung sei", sagte die Medizinerin Angelique Coetzee der "Welt". "Ich wurde gebeten, von derartigen Äußerungen Abstand zu nehmen und zu sagen, es sei eine ernste Erkrankung. Das habe ich abgelehnt."
Coetzee wurde nach eigenen Angaben nicht von den südafrikanischen Behörden, sondern von europäischen Ländern unter Druck gesetzt. Dem "Welt"-Bericht zufolge ...
Bietet viel Spekulationsspielraum.
franzmannzini

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Vielleicht steigen die Todeszahlen bei Lockerungen
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 40a7b7c8db

Auch hier wollen ja einige selbst die aktuellen Todeszahlen mit Corona verbinden.
Das Verhältnis von Toten Delta/Omikron hatte ich ja mit dem letzten Wochenbericht schon angeführt.

***Platzhalter Wochenbericht 10022022***

Wenn man dazu bedenkt
https://www.br.de/nachrichten/bayern/ka ... rn,SwxcXqA
"Omikron führt überall zu weniger schweren Verläufen und so sind Patienten mit Omikron zum Glück sehr selten intensivpflichtig." Ins Uniklinkum kämen demnach die schwersten Fälle, die im Schnitt 60 bis 80 Tage auf der Intensivstation lägen. Zur Zeit werden hier 15 Patienten mit einer Sars-CoV-2-Infektion behandelt. Aber auch am Universitätsklinikum gehen die Zahlen zurück, was laut Salzberger auf das Auslaufen der Delta-Welle zurückzuführen ist.
welche zeitlichen Verläufe hinter den schwersten Fällen stecken,
könnte man durchaus annehmen, das die "Toten von heute" eigentlich die Delta-Fälle von "gestern" sind.
Der Kutscher

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Der Kutscher »

franzmannzini hat geschrieben:(10 Feb 2022, 18:03)
Wenn man dazu bedenkt
https://www.br.de/nachrichten/bayern/ka ... rn,SwxcXqA

welche zeitlichen Verläufe hinter den schwersten Fällen stecken,
könnte man durchaus annehmen, das die "Toten von heute" eigentlich die Delta-Fälle von "gestern" sind.
Davon ist auszugehen und es ist auch zu beachten: Delta ist nicht „ausgestorben“ sondern lediglich Omikron die dominierende Variante. In den meisten Bundesländern über 90%, in Brandenburg deutlich weniger mit um die 75% wie ich kürzlich irgendwo gelesen habe. Dennoch bestreitet auch niemand ernsthaft das nicht multipel vorerkrankte und/oder hochbetagte Bürger an Omikron sterben können. Nur eine sog. „Überlastung“ des Gesundheitssystems ist, wieder einmal und zum Glück, nicht eingetreten. Diese befürchtete „Überlastung“ war und ist aber nach wie vor die Standardbegründung für die massiven Grundrechtseinschränkungen. Da darf man schon mal fragen wie es mit dem Rechtsverständnis unserer Politiker aussieht wenn sie diese einfach mal so ohne Begründung beibehalten?

Eine Quelle für die 75% Omikron in Brandenburg ist der Wochenbericht des RKI auf Seite 38
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... cationFile
Schnitter
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Schnitter »

Der Kutscher hat geschrieben:(11 Feb 2022, 00:10)

Davon ist auszugehen und es ist auch zu beachten: Delta ist nicht „ausgestorben“ sondern lediglich Omikron die dominierende Variante. In den meisten Bundesländern über 90%, in Brandenburg deutlich weniger mit um die 75% wie ich kürzlich irgendwo gelesen habe. Dennoch bestreitet auch niemand ernsthaft das nicht multipel vorerkrankte und/oder hochbetagte Bürger an Omikron sterben können. Nur eine sog. „Überlastung“ des Gesundheitssystems ist, wieder einmal und zum Glück, nicht eingetreten. Diese befürchtete „Überlastung“ war und ist aber nach wie vor die Standardbegründung für die massiven Grundrechtseinschränkungen. Da darf man schon mal fragen wie es mit dem Rechtsverständnis unserer Politiker aussieht wenn sie diese einfach mal so ohne Begründung beibehalten?

Eine Quelle für die 75% Omikron in Brandenburg ist der Wochenbericht des RKI auf Seite 38
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... cationFile
Man kann es doch ganz einfach ausrechnen.

Omikron macht deutschlandweit gemäß der Quelle 98,4 % der Fälle aus. D.h. heute bei 250,000 Infektionen pro Tag bekommen 3800 Leute Delta.

Wenn wir über die Opfer reden macht es aber Sinn sich die Situation vor 2-3 Wochen anzuschauen.

Da machte Omkikron geschätzt 92 % der Fälle aus. Gemessen an den Fallzahlen vor 2-3 Wochen sind das ungefähr 8000 Delta Fälle pro Tag (bei ungefähr 100,000 Infektionen pro Tag).

Deiner Logik folgend sollten also die Zahl der Intensivpatienten deutlich sinken, da Omikron quasi harmlos (außer für die Vorerkrankten die du erwähntest).

Das tun sie aber nicht, sie steigen, wenn auch extrem moderat.

Der Punkt ist halt: Omikron ist zwar deutlich harmloser als Delta, aufgrund der Infektiosität gehen aber trotz allem eine Menge an Menschen über die Wupper.

Die alltäglichen Auswirkungen dieser Welle kann man ja allerorten beobachten. Sei es auf der Arbeit, beim Arzt im Freundeskreis oder wo auch immer...
Der Kutscher

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Der Kutscher »

Schnitter hat geschrieben:(11 Feb 2022, 00:48)
Der Punkt ist halt: Omikron ist zwar deutlich harmloser als Delta, aufgrund der Infektiosität gehen aber trotz allem eine Menge an Menschen über die Wupper.
2-3 Wochen sind keine 80 Tage, wenn die Verweildauer in den Kliniken mittlerweile so lang ist sind es Delta-Opfer. Bring einfach irgendeine Quelle wie viele an Omikron sterben, dann guck ich mir die auch gerne an und revidiere ggf. meine Ansicht dazu.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Europa2050 »

Schnitter hat geschrieben:(11 Feb 2022, 00:48)

Die alltäglichen Auswirkungen dieser Welle kann man ja allerorten beobachten. Sei es auf der Arbeit, beim Arzt im Freundeskreis oder wo auch immer...
Also in meinem nicht geringen privaten und vor allem geschäftlichen Bekanntenkreis (zumeist Ü50, geboostert) häufen sich naturgemäß die Einschläge. Bisher ausschließlich mit Beschreibungen wie:
- außer dem positiven Test hab ich nichts gemerkt
- von drei Jahren wäre das eine klassische Erkältung gewesen
- Hals kratzt
- Nase läuft…

Das war letztes und vor allem vorletztes Jahr noch ganz anders. Da waren unter den wenigeren Fällen noch richtige Sch…-Verläufe dabei. Vor allem im ersten Wintet war - zudem ohne medizinische Erfahrung und Impfung wirklich keine Maßnahme Zuviel, wenn auch manche weniger sinnvoll.

Aber heute? Nichts wie raus aus dem Krisenmodus. Scheint aber bei so manchem, meist diejenigen, die bisher auch im Unfeld verschont waren - merke ich auch in meinem Umfeld - eine Kopfsache zu sein.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Uffhausen »

Europa2050 hat geschrieben:(11 Feb 2022, 06:43)
Aber heute? Nichts wie raus aus dem Krisenmodus. Scheint aber bei so manchem, meist diejenigen, die bisher auch im Unfeld verschont waren - merke ich auch in meinem Umfeld - eine Kopfsache zu sein.
Was geben die für konkrete Gründe an?

Wie ich schon bemerkte, wenn du positiv auf Corona getestet wirst, musst du dich in Quarantäne begeben - egal, wie sich die Infektion bei dir auswirkt, welche Mutante dich erwischt hat oder ob, bzw. wie oft du geimpft bist. Ich persönlich gehe allein darumhalber Corona gerne weiterhin explizit aus dem Weg = hab' keinen Bock auf "Stubenarrest" (hat mir schon als Kind niemals zugesagt! ;) ). Ich kann jeden verstehen, der ebenfalls bewusst darauf verzichten möchte.

Ich bin aber auch schon vor Corona Leuten mit Erkältungssymptomen aus dem Weg gegangen. Und trotzdem hat es mich regelmäßig mehrmals im Jahr erwischt. Seit Corona, bzw. seit den Masken, erlebe ich die gesündeste Zeit meines Lebens. Ich war seit zwei Jahren nicht mehr krank oder auch nur ansatzweise erkältet. Die entsprechenden erkältungsartigen Nebenwirkungen (erhöhte Temperatur, Schüttelfrost, Mattigkeit) an den Abenden nach meiner zweiten und dritten Impfung entpuppten sich lediglich als Ein- und Durchschlafhilfen.

Raus aus dem Krisenmodus? Den Wunsch kann ich nachvollziehen, wäre da aber schlicht vorsichtig. Omikron ist nur die aktuell vorherrschende Mutante, aber nicht Corona selbst.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von relativ »

Europa2050 hat geschrieben:(11 Feb 2022, 06:43)

Also in meinem nicht geringen privaten und vor allem geschäftlichen Bekanntenkreis (zumeist Ü50, geboostert) häufen sich naturgemäß die Einschläge. Bisher ausschließlich mit Beschreibungen wie:
- außer dem positiven Test hab ich nichts gemerkt
- von drei Jahren wäre das eine klassische Erkältung gewesen
- Hals kratzt
- Nase läuft…

Das war letztes und vor allem vorletztes Jahr noch ganz anders. Da waren unter den wenigeren Fällen noch richtige Sch…-Verläufe dabei. Vor allem im ersten Wintet war - zudem ohne medizinische Erfahrung und Impfung wirklich keine Maßnahme Zuviel, wenn auch manche weniger sinnvoll.

Aber heute? Nichts wie raus aus dem Krisenmodus. Scheint aber bei so manchem, meist diejenigen, die bisher auch im Unfeld verschont waren - merke ich auch in meinem Umfeld - eine Kopfsache zu sein.
Also ich habe gerade bei meinen gleichalten und älteren Bekanntschaften und Freunden gehört das sie da schon vermehrt eine schwere bis mittelschwere Grippe durchgemacht haben, aber eben nicht ins Krankenhaus mussten, was für mich weiterhin der ausschlaggebende Hinweis ist, ob man lockern oder Maßnahmen verschärfen sollte. Das Argument es könnten zu viele Arbeitnehmer ausfallen und die kritische Infrastruktur gefährden ist mir zu schwammig, denn bei jeder großen Grippewelle ist das Risiko diesbezüglich genauso hoch.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von jorikke »

Der Kutscher hat geschrieben:(11 Feb 2022, 00:10)

Davon ist auszugehen und es ist auch zu beachten: Delta ist nicht „ausgestorben“ sondern lediglich Omikron die dominierende Variante. In den meisten Bundesländern über 90%, in Brandenburg deutlich weniger mit um die 75% wie ich kürzlich irgendwo gelesen habe. Dennoch bestreitet auch niemand ernsthaft das nicht multipel vorerkrankte und/oder hochbetagte Bürger an Omikron sterben können. Nur eine sog. „Überlastung“ des Gesundheitssystems ist, wieder einmal und zum Glück, nicht eingetreten. Diese befürchtete „Überlastung“ war und ist aber nach wie vor die Standardbegründung für die massiven Grundrechtseinschränkungen. Da darf man schon mal fragen wie es mit dem Rechtsverständnis unserer Politiker aussieht wenn sie diese einfach mal so ohne Begründung beibehalten?

Eine Quelle für die 75% Omikron in Brandenburg ist der Wochenbericht des RKI auf Seite 38
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... cationFile
"Nur eine sog. Überlastung des Gesundheitssystems ist, wieder einmal und zum Glück, nicht eingetreten. Diese befürchtete Überlastung war und ist aber nach wie vor die Standardbegründung für die massiven Grundrechtseinschränkungen."

Diese Überlastung ist eben wegen genau dieser verfügten Einschränkungen nicht eingetreten.
Wenn vor einer gefährlichen S-Kurve mit jährlich mehreren schweren Unfällen ein Warnschild aufgestellt wird, das diese Unfälle verhindert, dann kann man nach 10 Jahren dieses Schild nicht mit der Begründung entfernen, es sei ja 10 Jahre nichts mehr passiert.
Das wäre doch ziemlich quer.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von relativ »

jorikke hat geschrieben:(11 Feb 2022, 08:35)

"Nur eine sog. Überlastung des Gesundheitssystems ist, wieder einmal und zum Glück, nicht eingetreten. Diese befürchtete Überlastung war und ist aber nach wie vor die Standardbegründung für die massiven Grundrechtseinschränkungen."

Diese Überlastung ist eben wegen genau dieser verfügten Einschränkungen nicht eingetreten.
Wenn vor einer gefährlichen S-Kurve mit jährlich mehreren schweren Unfällen ein Warnschild aufgestellt wird, das diese Unfälle verhindert, dann kann man nach 10 Jahren dieses Schild nicht mit der Begründung entfernen, es sei ja 10 Jahre nichts mehr passiert.
Das wäre doch ziemlich quer.
Der Unterschied, ist doch, daß Omikron nun wirklich gut nachvollziehbar die Krankenhäuser nicht mehr "überlastet" , daß heisst hier könnte man die Gefahr mit jetzt ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen, wobei sie bei einer scharfen Kurve auch nach 20 Jahren noch verbleibt.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Europa2050 »

Uffhausen hat geschrieben:(11 Feb 2022, 08:19)

Was geben die für konkrete Gründe an?

Wie ich schon bemerkte, wenn du positiv auf Corona getestet wirst, musst du dich in Quarantäne begeben - egal, wie sich die Infektion bei dir auswirkt, welche Mutante dich erwischt hat oder ob, bzw. wie oft du geimpft bist. Ich persönlich gehe allein darumhalber Corona gerne weiterhin explizit aus dem Weg = hab' keinen Bock auf "Stubenarrest" (hat mir schon als Kind niemals zugesagt! ;) ). Ich kann jeden verstehen, der ebenfalls bewusst darauf verzichten möchte.

Ich bin aber auch schon vor Corona Leuten mit Erkältungssymptomen aus dem Weg gegangen. Und trotzdem hat es mich regelmäßig mehrmals im Jahr erwischt. Seit Corona, bzw. seit den Masken, erlebe ich die gesündeste Zeit meines Lebens. Ich war seit zwei Jahren nicht mehr krank oder auch nur ansatzweise erkältet. Die entsprechenden erkältungsartigen Nebenwirkungen (erhöhte Temperatur, Schüttelfrost, Mattigkeit) an den Abenden nach meiner zweiten und dritten Impfung entpuppten sich lediglich als Ein- und Durchschlafhilfen.

Raus aus dem Krisenmodus? Den Wunsch kann ich nachvollziehen, wäre da aber schlicht vorsichtig. Omikron ist nur die aktuell vorherrschende Mutante, aber nicht Corona selbst.
Nun, der einzige Grund, der von von Leuten angegeben wird, die sich seit Omikron zu Covidhasen entwickelt haben, ist die Inzidenz. Es kommt halt näher. Und das „wie“ wird ausgeblendet.

Ich streite nicht ab, das eine Infektion und damit einwöchiger Stubenarrest nicht schön ist und vermieden werden sollte. Die anteiligen Helfer: Impfung, Maske, keine Menschenmassen… ziehe ich ja auch. Aber eben nicht 365 Tage Stubenarrest statt 5 oder 10.

Ja, ich hab jetzt bald auch drei Winter ohne jegliche Erkältung durch und das ist auch nett, aber ob einem das einen Verzicht auf Freizeitsport, Zusammenkünfte, Skiurlaube, etc. rechtfertigt, muss eben jeder selbst wissen.

Und ja, deinem letzter Absatz stimme ich voll zu, speziell das nach wie vor deutlich gefährlichere Delta geht gerade etwas unter. Das hat uns die Toten in Masse beschert. Dem ist aber offensichtlich mit Impfungen wirklich beizukommen. Außer bei den Alten und einschlägig Vorerkrankten (da ist Kontaktsicherung - Regulierung, Tests, Impfpflicht oberstes Gebot).

Aber leider schaffen es unsere Politiker, wie eben auch unsere Bevölkerung nach wie vor nicht, die beiden Pandemien sauber zu trennen. Dann wüssten wir auch, ob unsere Impfquoten reichen, und ob und wie eine allgemeine Impfpflicht benötigt wird oder nicht.
Zuletzt geändert von Europa2050 am Freitag 11. Februar 2022, 09:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Der Kutscher »

jorikke hat geschrieben:(11 Feb 2022, 08:35)
Diese Überlastung ist eben wegen genau dieser verfügten Einschränkungen nicht eingetreten.
Daten/Quellen die das beweisen? Nö, natürlich nicht, ist ja auch nicht nötig. "Möglicherweise" langt ja heutzutage als Begründung für Alles.

Dein Vergleich ist hanebüchener Unsinn.
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Milady de Winter
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Milady de Winter »

Der Kutscher hat geschrieben:(11 Feb 2022, 09:27)

Daten/Quellen die das beweisen? Nö, natürlich nicht, ist ja auch nicht nötig. "Möglicherweise" langt ja heutzutage als Begründung für Alles.

Dein Vergleich ist hanebüchener Unsinn.
Ist es nicht tatsächlich auch einfach "common sense"? Hätten wir in keinster Weise diese Einschränkungen, Vorschriften oder Maßnahmen gehabt - vor allem auch das Masken- und Abstandsgebot - und somit auch das Infektionsrisiko so gut wie gar nicht einschränken können, hätten sich viel mehr Leute infiziert. Das ist für mich logisch, dafür brauche ich keine Quelle bei der vorliegenden Ansteckungsgefahr. Kann man meines Erachtens eigentlich auch ganz gut an den Ländern sehen, die immer mal wieder von 100 auf 0 gingen, bis die Zahlen wieder hochschnellten, und dann gleich wieder von 0 auf Lockdown schwenkten. Ich denke an Situationen in GB, NL, Spanien zum Teil.

Es geht mir hier nicht darum, sämtliche Einschränkungen auf ewig zu rechtfertigen, sondern nur darum, dass ich es tatsächlich ebenso sehe. Bei uns in DE mit über 80 Mio Bevölkerung steigen auch jetzt die Zahlen wesentlich langsamer an, als es in Ländern der Fall war, in denen Maßnahmen fast völlig ausgesetzt wurden. Ob uns das ggf. jetzt vor dem prognostizierten massiven Anstieg Mitte des Monats schützt, keine Ahnung. Aber mir erscheint unser Weg der bislang probateste, was die Infenktionszahlen betrifft. Unabhängig von anderen Maßnahmen oder Handlungen, die in meinen Augen eher zweifelhaft waren bzw. sind.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Der Kutscher »

Milady de Winter hat geschrieben:(11 Feb 2022, 10:17)

Ist es nicht tatsächlich auch einfach "common sense"?
Absolut nicht. Ich gebe Dir recht was die Maskenpflicht betrifft, FFP2 Masken, korrekt genutzt, haben ein enormes Schutzpotential. Schutz vor einer Infektion um Größenordnungen besser als jede Impfung. Der ganze Rest an Maßnahmen ist für mich potenzierter Blödsinn, unsinnige Gängelei und sinnfreier Aktionismus. Wozu eine Abstandspflicht, auch noch draußen an der frischen Luft, wenn die Leute Masken tragen? Wie eben diese typischen Demo-Auflagen: Abstände von xxx einhalten UND Maskenpflicht. Was für ein Blödsinn und pure Schikane. Kann jeder ehrliche Wissenschaftler so bestätigen das die Maske langt. Einzelhandel mit 3G, 2G oder gar 2G+ ist eine pure Schikane die erst nur auf Ungeimpfte zielte und später auf die noch nicht Geboosterten. Wissenschaftlicher Gehalt der Maßnahme? Null. Nachweisbar! Die Angestellten in den (stets offenen) Supermärkten hatten ein Infektionsgeschehen das unter dem Durchschnitt der Bevölkerung gesamt lag. Die meisten Angestellten tragen OP-Masken, keine FFP2. Warum mußten dann bestimmte Sortimente schließen? Blödsinn pur und ein sehr teurer dazu. Wozu die 3G-Regelung im öffentlichen Verkehr? Es besteht FFP2 Maskenpflicht! Reicht völlig aus. Statt sich am Bürger und am Einzelhandel abzuarbeiten hätte die Politik mal lieber ein Auge auf Großfleischereien gehabt und auf Amazon. Wie kann es sein das Amazon seine Mitarbeiter anweisen darf ohne Masken zu arbeiten nur um die nötigen Arbeitsschutzpausen einzusparen? Ungestraft und unkommentiert von der Politik? Gleichzeitig durften Weihnachtsmärkte im Freien nicht stattfinden, egal was die Aerosolforscher dazu sagten. Es fühlte sich eben für den sächsischen Kurfürsten „nicht richtig“ an und das langte als Begründung - prompt zogen die anderen Politpfeifen nach.

Es gibt und gab eine einzige Regel seit Beginn der Pandemie die richtig und wichtig war: die Maskenpflicht. Der ganze Rest: Blödsinn pur was die Allgemeinheit betrifft. Der zweite wichtige Bereich, die Kliniken, Alten- und Pflegeheime, dort hätten niemals ungetestete Personen Zutritt haben dürfen. Bis heute sind flächendeckende, allumfassende Tests vor dem Betreten einer solchen Einrichtung nicht umgesetzt. Der Lockdown hat die sog. Vulnerablen Gruppen in keinster Weise geschützt, das war alles blödes Gequatsche von völlig unfähigen Politbonzen die mit irrem Aktionismus und wahnsinniger Panikmache von ihren eigenen, entscheidenden Fehlern ablenken wollten. Mit Erfolg! Normalerweise hätte der Spahn schon vor Gericht gestellt gehört, es wäre seine Verantwortung gewesen schleunigst Schutzausrüstung zu beschaffen. Wegen seinem persönlichem Versagen sind Menschen gestorben und der Typ darf frei herumlaufen? War zeitweise der beliebteste Politiker? Da habe ich wirklich gedacht ich bin im falschen Film.

Wenn Grundrechte eingeschränkt werden und das wurden und werden sie weiterhin, dann bedarf es einer hieb- und stichfesten Begründung und die kann nur durch gute Daten erbracht werden - aber die gab und gibt es nicht! Möglicherweise, eventuell, vielleicht sind keine Begründungen sondern Vermutungen, Spekulationen und oftmals wie bei Lauterbach blanke Panikmache. Wer nicht belegen kann das irgendeine Maßnahme außer der Maskenpflicht irgendetwas gebracht hat sollte also nicht fordern das diese verhängt wird. Es wird höchste Zeit alle sog. Maßnahmen, bis auf die Maskenpflicht, bis auf die einfache Regel das niemand ohne aktuellen Test eine Klinik, ein Alten- oder Pflegeheim betreten darf, sofort aufgehoben werden.

Das ist eben meine Meinung, muß ja keiner teilen. ;)
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Schnitter »

Europa2050 hat geschrieben:(11 Feb 2022, 06:43)

Also in meinem nicht geringen privaten und vor allem geschäftlichen Bekanntenkreis (zumeist Ü50, geboostert) häufen sich naturgemäß die Einschläge. Bisher ausschließlich mit Beschreibungen wie:
- außer dem positiven Test hab ich nichts gemerkt
- von drei Jahren wäre das eine klassische Erkältung gewesen
- Hals kratzt
- Nase läuft…
Und ich kenne kaum einen der nicht mindestens 39 Grad Fieber hatte.

Darum ging es mir aber gar nicht. Es ging mir darum dass ich momentan allerorten Unterbesetzung durch Krankheitsfälle feststelle.

Das fängt bei der Schule an, geht über Handwerker, mein persönliches Arbeitsumfeld etc. pp
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Schnitter »

Der Kutscher hat geschrieben:(11 Feb 2022, 02:10)

2-3 Wochen sind keine 80 Tage, wenn die Verweildauer in den Kliniken mittlerweile so lang ist sind es Delta-Opfer.
Du malst dir halt die Welt wie sie dir gefällt ;)

Hier eine Zusammenfassung der Studien die zeigt dass das Sterberisiko bei Omikron zwischen 70-91 % geringer ist als bei Delta.

https://tropeninstitut.de/aktuelle-kran ... lt-omikron

Der Rest ist Mathematik.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Milady de Winter »

Ich geb' Dir in vielen Dingen Recht, Kutscher. Ohne es belegen zu können fand und findet ein Großteil der Ansteckungen meiner Meinung, Beobachtung und Erfahrung nach DORT statt, wo eben NICHT mit (FFP2-)Masken oder auch entsprechendem Abstand gearbeitet wird. Und unter "gearbeitet" fällt in diesem Fall jegliche Form von Kontakt, egal ob im beruflichen, schulischen oder privaten Umfeld. Natürlich ist es illusorisch bzw. unmöglich, dass alle Menschen 24/7 eine FFP2-Maske tragen, nur dort, wo sie es eben nicht tun (können), muss dann eben mit dem nötigen Abstand vorgegangen werden in meinen Augen. So oder so: Ansammlungen von Menschen auf engem Raum ohne diese beiden Maßnahmen (Abstand und Maske) führen und führten höchstwahrscheinlich zu den meisten Ansteckungen. Und gerade dort, wo diese beiden Paramenter aufeinander treffen bzw. vorherrschen, ist man meiner Meinung nach zu lasch mit der Durchsetzung von Regeln umgegangen.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Milady de Winter »

Schnitter hat geschrieben:(11 Feb 2022, 12:25)

Und ich kenne kaum einen der nicht mindestens 39 Grad Fieber hatte.

Darum ging es mir aber gar nicht. Es ging mir darum dass ich momentan allerorten Unterbesetzung durch Krankheitsfälle feststelle.

Das fängt bei der Schule an, geht über Handwerker, mein persönliches Arbeitsumfeld etc. pp
Ich denke, das liegt daran, dass man aufgrund selbst milder Symptome bei einem positiven Test (auch Selbststest) natürlich in Quarantäne geht bzw. zuhause bleibt. Gäbe es Corona nicht, und wären die gleichen Symptome unter "normale Erkältung" zu verbuchen, hätten sich sicherlich sehr viele Betroffene in die Arbeit geschleppt. Bzw. wahrscheinlich nicht mal geschleppt, sie wären halt einfach gegangen. Nicht umsonst sind ja auch andere Erkältungskrankheiten oder Infekte während der letzten 2 Jahre zurückgegangen. Ich fand es schon vor Corona verantwortungslos von erkrankten Personen mit offensichtlichen Erkältungs- oder Grippesymptomen zur Arbeitsstelle zu kommen und dort dann zig Kollegen anzustecken. Nicht jeder schleppt sich krank zur Arbeitsstelle, manche trifft es dann auch härter als den "Kontakt 0", die liegen dann wirklich flach. Und schon hat man mehr Ausfälle als nötig gewesen wäre.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von firlefanz11 »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(10 Feb 2022, 16:07)
Außerdem ist er extrem humorvoll und selbstironisch (!).
WAT?!
..., aber er war immer top-informiert und kann seinen Standpunkt auch begründen.
Ach ja?
Auf sein Getröte von wegen 400-500 Tote pro Tag hat weder er noch das RKI Antworten geliefert wie man auf dat schmal Brett kommt... :rolleyes:
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von firlefanz11 »

jorikke hat geschrieben:(11 Feb 2022, 08:35)
Diese Überlastung ist eben wegen genau dieser verfügten Einschränkungen nicht eingetreten.
:D DANKE! Auf dieses dämliche Totschlagargument hab ich nur gewartet... :rolleyes:
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Schnitter »

firlefanz11 hat geschrieben:(11 Feb 2022, 14:50)

:D DANKE! Auf dieses dämliche Totschlagargument hab ich nur gewartet... :rolleyes:
Die Lüge dass sich Viren durch Kontakte ausbreiten haben die Erwachten ja bereits aufgedeckt wie wir wissen.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Der Kutscher »

Schnitter hat geschrieben:(11 Feb 2022, 12:30)
…..
Versuche bitte mal den Kopf einzuschalten BEVOR Du antwortest. Danke.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Schnitter »

Der Kutscher hat geschrieben:(11 Feb 2022, 15:12)

Versuche bitte mal den Kopf einzuschalten BEVOR Du antwortest. Danke.
Aha. Klär mich auf Herr "an Omikron stirbt keiner".
Der Kutscher

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Der Kutscher »

Schnitter hat geschrieben:(11 Feb 2022, 16:31)

Aha. Klär mich auf Herr "an Omikron stirbt keiner".
Ok, Quelle bitte für die Behauptung das ich geäußert habe „an Omikron stirbt keiner“.
Lügen-Schnitter
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Schnitter »

Der Kutscher hat geschrieben:(11 Feb 2022, 16:33)

Ok, Quelle bitte für die Behauptung das ich geäußert habe „an Omikron stirbt keiner“.
Lügen-Schnitter
Ich habe dir alle Quellen geliefert um den Dreisatz zu bemühen.

Ich hoffe du bist mit dem entsprechendem Handwerkszeug gerüstet um jetzt selbst überschlägig zu errechnen wie viele Menschen derzeit an Omikron sterben.
Der Kutscher

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Der Kutscher »

Schnitter hat geschrieben:(11 Feb 2022, 16:50)

Ich habe dir alle Quellen geliefert um den Dreisatz zu bemühen.
Du hast gar nichts und schon gar nicht geliefert. Es ging und geht um die Frage wie viele Bürger sind in Deutschland bisher an Omikron verstorben. Alle im Link genannten Studien sagen über Deutschland genau Null Komma Nichts aus. Geht es um Lockerungen so wird immer betont das die Situation in Land xyz nicht vergleichbar mit der in Deutschland wäre. Das sollen wir gefälligst so akzeptieren. Also sind die Studien für die Situation in Deutschland wertlos.
Hast Du eine Quelle die diese Frage für Deutschland beantwortet? Nö, natürlich nicht, aber andere User dämlich anmachen, das kannst Du. :mad2:
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von jorikke »

relativ hat geschrieben:(11 Feb 2022, 09:10)

Der Unterschied, ist doch, daß Omikron nun wirklich gut nachvollziehbar die Krankenhäuser nicht mehr "überlastet" , daß heisst hier könnte man die Gefahr mit jetzt ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen, wobei sie bei einer scharfen Kurve auch nach 20 Jahren noch verbleibt.
Du hast völlig recht, der Ist-Zustand gibt das her.
Wie du selber schreibst, könnte man "jetzt" die Maßnahmen langsam lockern.
Die "Maßnahmen hat man aber (berechtigterweise) schon eingeführt als die Lage noch viel angespannter war.
Du erkennst den Unterschied?
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Uffhausen »

Europa2050 hat geschrieben:(11 Feb 2022, 09:25)
Nun, der einzige Grund, der von von Leuten angegeben wird, die sich seit Omikron zu Covidhasen entwickelt haben, ist die Inzidenz. Es kommt halt näher. Und das „wie“ wird ausgeblendet.
Naja, kann ich schon nachvollziehen - schließlich wurden wir lange genug dazu "getrimmt". Das sitzt halt jetzt bei vielen fest.
Aber leider schaffen es unsere Politiker, wie eben auch unsere Bevölkerung nach wie vor nicht, die beiden Pandemien sauber zu trennen. Dann wüssten wir auch, ob unsere Impfquoten reichen, und ob und wie eine allgemeine Impfpflicht benötigt wird oder nicht.
Einer Impflicht (sei sie nun berufsgruppenbezogen oder allgemein) wird aktuell kein Gefallen getan bzgl. dringend notwendiger Glaubwürdigkeit im politischen Sinne, wenn man im Vorfeld den Ungeimpften wieder mehr und mehr Zugang zum gewohnten, öffentlichen Leben gestattet = bspw. Aufhebung von 3G im Einzelhandel. Damit entsteht unweigerlich der Eindruck, dass Ungeimpfte doch nicht so "lebensbedrohlich/gesellschaftsfeindlich" sind, wie viele Leute immerzu und allerorts lauthals behaupten; bzw. die Ungeimpften/Querdenker selbst erfahren dadurch im Grunde eine Bestätigung ihres "ablehnenden/verweigernden" Umgangs mit Corona & Co. :s
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Schnitter »

Der Kutscher hat geschrieben:(11 Feb 2022, 17:25)
Alle im Link genannten Studien sagen über Deutschland genau Null Komma Nichts aus
Ach so.

Omikron ist also in Deutschland harmlos weil es sich hier so wohl fühlt. In England und Israel fühlt es sich nicht so wohl, da verhält es sich ganz anders und bringt einfach so Leute um die Ecke.

Alles klar :D
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Seidenraupe »

Schnitter hat geschrieben:(12 Feb 2022, 00:12)

Ach so.

Omikron ist also in Deutschland harmlos weil es sich hier so wohl fühlt. In England und Israel fühlt es sich nicht so wohl, da verhält es sich ganz anders und bringt einfach so Leute um die Ecke.

Alles klar :D
Das hat der user nicht gesagt!

Deine Art zu diskutieren mag ich nicht. Sie ist nicht faktenbasiert!
Wir haben schlicht weg keine Ahnung wieviel Menschen in D an Omikron gestorben sind.
In D wird sehr wenig sequenziert.
Leider.
Unsere Datenerfassung ist nicht mehr zeitgemäß
Es ging und geht um die Frage wie viele Bürger sind in Deutschland bisher an Omikron verstorben
kannst du die an dich gestellte Frage beantworten?
Zuletzt geändert von Seidenraupe am Samstag 12. Februar 2022, 00:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Seidenraupe »

Milady de Winter hat geschrieben:(11 Feb 2022, 10:17)

Ist es nicht tatsächlich auch einfach "common sense"? Hätten wir in keinster Weise diese Einschränkungen, Vorschriften oder Maßnahmen gehabt - vor allem auch das Masken- und Abstandsgebot - und somit auch das Infektionsrisiko so gut wie gar nicht einschränken können, hätten sich viel mehr Leute infiziert. Das ist für mich logisch, dafür brauche ich keine Quelle bei der vorliegenden Ansteckungsgefahr.

.
Völlig gaga war es zB Ungeimpfte Mencshen vom Einkaufen in Fachgeschäften auszuschließen. Ansteckungsgefahr?
Unbekannt. Wahrscheinlich sehr gering.

Ich habe mit dieser Art der Poltik extreme!! Probleme!

Hier werden nahezu willkürliche Freiheits- und Grundrechtseinschränkungen vorgenommen. Die ITS sind nicht überlastet, waren nie überlastet , dass wochenlange Gerede von Triage hat den Menschen Angst gemacht. Mehr aber auch nicht.

Masken und maßvolles Abstandhalten soll man wegen mir beibehalten. Alles andere kann weg.
Es hat vermutlich wenig Einfluss auf das Pandemiegeschehen. Die Schulen machen es vor:
Wer positiv getestet wird, muss nach Hause in Quarantäne.
Der Sitznachbar!! als stundenlange Kontaktperson geht weiter gepflegt in die Schule und nicht in Quarantäne.

Aber vielleicht will Deutschlandeinen Sonderweg gehen und steht vielleicht bald europaweit wenn nicht gar weltweit als einziges Land da was mehr Angst vor Lockerungen als vor dem Omikron-Virus hat ;)
Zuletzt geändert von Seidenraupe am Samstag 12. Februar 2022, 00:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Seidenraupe »

Schnitter hat geschrieben:(11 Feb 2022, 12:25)

Und ich kenne kaum einen der nicht mindestens 39 Grad Fieber hatte.
Was soll das rechtfertigen???

Dann hat man halt 39 Fieber und nach 2 oder 3 Tagen ist es weg. Soll vielleicht noch ein Staatsdiener kommen zum Fiebermessen und Tee kochen?
Deswegen muss man die Grundrechte von Millionen Menschen nicht über Gebühr einschränken?
Während jedes Jahr mehr als 120.000 Menschen an den Folgen von Tabakkonsum verrecken??
Erzähl mir keiner 200 Tote täglich seien zu viel um staatliche Lockerungen zu ermöglichen

Würden wirklich vermeidbare todesfälle zählen, dann würden wir statt Maskentragen ein gigantisches Glimmstengelverbot bekommen.
Kein einziger Mensch dürfte mehr Tabakprodukte kaufen.
Keiner Alkohol
Keiner Canabis, Kokain, Christal usw
Aber nein, vermeidbare Drogentote spielen überhaupt keine Rolle in der Debatte!!

Mehr und mehr Länder lockern und Deutschland sch**t sich weiter vor Angst in die Hosen und fordert weiter Beschränkungen, strengste Maßnahmen und eine Impfpflicht, die keine Immunität bewirkt.
Man reibt sich täglich die Augen und fragt ob wir tatsächlich 2022 schreiben oder 1453...

Meine Meinung:
Die deutscheste Krankheit heißt ANGST. Der Lauterbach ist der Minister für die Angsterfüllten
Angst vor dem eigenständigen Leben in Freiheit, Selbstbestimmung und mit voller Eigenverantwortung.

Ich bin übrigens 3x geimpft und schwerbehindert mit Risiko für einen schweren Verlauf.
Dennoch lehne ich einen großen Teil der Maßnahmen bis auf Testen und Maskentragen mittlerweile komplett ab.
Entweder schützt die Impfung -- dann kann ich angstfrei und frei leben
Oder die Impfung ist Rotz - das wollen wir doch aber nicht annehmen ;)
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Schnitter »

Seidenraupe hat geschrieben:(12 Feb 2022, 00:20)
Das hat der user nicht gesagt!

Deine Art zu diskutieren mag ich nicht. Sie ist icht faktenbasiert!
Natürlich habe ich faktenbasiert diskutiert.

Ich habe eine Quelle verlinkt aus der hervorgeht dass, je nach Studie, die Mortalität von Omikron gegenüber Delta anbelangt um 70-90 % reduziert ist. Inzwischen sind 99 % der Corona Infektionen Omikron.

Das ignoriert der Kutscher beharrlich.

Jeder Schulbub kann sich ausrechnen wie viele Menschen angesichts dieser Fakten an Omikron sterben.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Seidenraupe »

Schnitter hat geschrieben:(12 Feb 2022, 00:54)



Jeder Schulbub kann sich ausrechnen wie viele Menschen angesichts dieser Fakten an Omikron sterben.
dann rechne mal vor wieviel Tote es durch Omikron gegeben hat

also in Deutschland.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Schnitter »

Seidenraupe hat geschrieben:(12 Feb 2022, 00:50)
Was soll das rechtfertigen???
Maßnahmen wie sie jetzt aktiv sind.

Kein Unternehmen kann sich einen monatelangen Krankenstand von 20 % leisten.

Gelockert wird wenn die Kurve nachhaltig sinkt. Alles andere ist Schwachsinn.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Seidenraupe »

Schnitter hat geschrieben:(12 Feb 2022, 00:58)

Maßnahmen wie sie jetzt aktiv sind.

Kein Unternehmen kann sich einen monatelangen Krankenstand von 20 % leisten.

Gelockert wird wenn die Kurve nachhaltig sinkt. Alles andere ist Schwachsinn.
Warum soll jemand mit Halsschmerzen 10 Tage der Arbeit fernbleiben?

Lockern, lockern, lockern.
dann gibts auch keinen Krankenstand von 10, 15 oder 20% !
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Schnitter »

Seidenraupe hat geschrieben:(12 Feb 2022, 00:56)
dann rechne mal vor wieviel Tote es durch Omikron gegeben hat
Vor 2-3 Wochen waren bereits > 98 % der Covid Erkrankungen Omikron.

Omikron hat eine Mortalität die gegenüber Delta um ca. 80 % reduziert ist.

Gestern sind 230 Menschen in D an Corona verstorben.

Den Rest kriegst du hoffentlich selbst hin.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Schnitter »

Seidenraupe hat geschrieben:(12 Feb 2022, 01:00)
Warum soll jemand mit Halsschmerzen 10 Tage der Arbeit fernbleiben?
Kranke Menschen sollten generell der Arbeit fern bleiben um andere Menschen nicht zu infizieren.

Mit 39 Grad Fieber geht man im Übrigen per se nicht mehr arbeiten. Da liegt man flach.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Seidenraupe »

Schnitter hat geschrieben:(12 Feb 2022, 01:07)

Kranke Menschen sollten generell der Arbeit fern bleiben um andere Menschen nicht zu infizieren.

Mit 39 Grad Fieber geht man im Übrigen per se nicht mehr arbeiten. Da liegt man flach.
Du willst nicht sagen, dass 20% der Beschäftigten wochenlang 39 Fieber haben, oder?
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Und wie es das RKI immer macht, werden die Angaben in den Wochenberichten ständig
geändert, so daß diese sich nicht mehr vergleichen lassen.
Im Wochenbericht vom 3.2.2022 wurde der Anteil der Toten an Omikron noch separat ausgegeben (Seite 27)
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... cationFile
So waren es noch für die Meldewoche 01 - 04
488 Verstorbene symptomatische COVID-19-Fälle
und davon
53 Verstorbene symptomatische COVID-19-Fälle mit Omikron

Im Wochenbericht vom 10.2.2022 für die Meldewoche 02 - 05 sind es
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... cationFile
366 Verstorbene symptomatische COVID-19-Fälle
Der Anteil der
Verstorbenen symptomatische COVID-19-Fälle mit Omikron
wird nun nicht mehr angegeben
Der Impfstatus der symptomatischen COVID-19-Fälle, für die als Erreger die Omikron-Variante angegeben wurde, wird ab 10.02.2022 nicht mehr gesondert ausgewiesen. Da inzwischen > 90 % aller
Fälle durch Omikron bedingt sind und nur für einen kleinen Teil aller gemeldeten Fälle eine Angabe
zur Variante vorliegt, beschreibt Tabelle 3 das Geschehen nach Impfstatus zuverlässiger
Vor einer Woche lag der Anteil Omikron noch bei 10% und eine Woche später schon bei >90%.
Mangels Angaben ? :)

Es ist nach wie vor interessant wenn die Regierung den Bürger mit einer Impfplicht belegen will,
aber gleichzeitig nicht in der Lage ist, die Meldenden mit einer lückenlosen Meldepflicht zu versehen und die verarbeitenden Behörden
zur Eintreibung dieser Meldungen zu verpflichten.

Ist das vielleicht auch komisch ?
Natürlich ist es das, weil man es nicht ernst nehmen kann.
Der Kutscher

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Der Kutscher »

Schnitter hat geschrieben:(12 Feb 2022, 00:12)
Alles klar :D
Schön das jetzt alles klar ist. Du kannst keine Zahlen bringen und hast keine gebracht, Du bist nicht in der Lage einfachste Texte verstehend zu lesen, kenne ich aber von Dir nicht anders.
Wähler
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Wohnort: Bayern

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Wähler »

Eine Omikron-Infektion ist für Ungeimpfte keine Strategie:
Die Infektion ersetzt nicht die Impfung Zeit 12. Februar 2022
https://www.zeit.de/gesundheit/2022-02/ ... ettansicht
"Aber gerade immun-naive Menschen, die also weder geimpft noch infiziert waren, als sie sich mit Omikron ansteckten, hatten nach ihrer Infektion einen geringeren Spiegel neutralisierender Antikörper gegen die aktuell so verbreitete Variante im Blut. "Nach diesen Daten haben diese Menschen immunologisch nicht viel davon, sich mit Omikron anzustecken", sagt Christine Falk. "Man kann damit rechnen, dass sie sich schnell wieder infizieren können."...
Gerade nach einer sehr milden oder asymptomatischen Infektion bestehe dann wahrscheinlich kaum Schutz vor einer erneuten Ansteckung, sagt die Immunologin Falk. "Wer sich dann nicht impfen lässt, kann darauf warten, dass die nächste Runde Omikron kommt." Gerade deshalb sei eine Impfung auch und besonders jetzt noch wichtig, raten Expertinnen wie Falk und Sandra Ciesek. "Damit die Immunantwort ausreifen kann. Das fehlt nach einer einmaligen Infektion einfach", sagt Ciesek."
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Der Kutscher

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Der Kutscher »

Wähler hat geschrieben:(12 Feb 2022, 10:15)

Eine Omikron-Infektion ist für Ungeimpfte keine Strategie
Das ist bekannt, aber es gibt die begründete Meinung der Wissenschaftler das es egal ist ob man 2x geimpft und 1x genesen ist oder 3x geimpft - wichtig wäre die dreimalige Stimulation des Immunsystems. Leider wird von der Politik das anders verlangt, wer 2x geimpft ist und 1x infiziert müsste sich dennoch boostern lassen. Warum?
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