Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

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Wie siehst du die Anschuldigungen gegen Annalena Baerbock?

Sie ist eine Hochstaplerin. That's it.
24
27%
Nicht alles ist ganz sauber bei ihr gelaufen. Entsprechende Anschuldigungen sind gerechtfertigt.
39
43%
Es war vielleicht nicht alles ganz sauber, aber die Reaktionen sind übertrieben und klassisches Wahlkampfgetöse.
22
24%
Sie ist Opfer eine Kampagne. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
5
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 90
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Liegestuhl
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liegestuhl »

Kritikaster hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:27)

Zunächst einmal Regierungserfahrung.
Für mich wäre eine Charaktereigenschaft wichtiger als der Lebenslauf: "Gelassenheit" bzw. das sprichwörtliche "dicke Fell".

Das hat Habeck, das hat Scholz, das hat Söder und ein kleines Bisschen ist beim Laschet auch noch was zu merken. Annalena hat es überhaupt nicht.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Quotenre

Beitrag von Sören74 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:31)
Aber was bei den Gruenen (und anderen) offenbar wird, ist das Quoten einfach heisst das ein % der Posten an Frauen gehen muss egal ob diese dafuer die Voraussetzungen haben oder nicht.
Das ist kompletter Unsinn und ich frage mich, wie man das in Bezug auf eine demokratische Partei ernsthaft meinen kann. :|
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relativ
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Re: Quotenre

Beitrag von relativ »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:31)

Ich nehme an du arbeitest nicht in einem leistungsbezogenen Unternehmen, sonst wuesstest du die Antwort selbst.
Das war jetzt dein Argument? Sehr schwach.
Es sei denn, das Quoten klare KPI haben und wer diese erfuellt bekommt den Job unabhaenging von Gender. Aber was bei den Gruenen (und anderen) offenbar wird, ist das Quoten einfach heisst das ein % der Posten an Frauen gehen muss egal ob diese dafuer die Voraussetzungen haben oder nicht. Frauenquote wird zur Ideolgie.
Das sind doch alles wilde Vermutungen die du hier aufstellst. Natürlich wird bei jedem Bewerber auch seine Vita mit in die Beurteilung hinzugezogen und nicht nur und einzig sein Geschlecht. Das ist auch bei den Grünen so.
Kapierst du das?
Ich verstehe, daß du diesbezüglich kein opjektiver Diskutant bist.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Kritikaster hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:32)

Zum Beispiel, nachdem die Partei zwischenzeitlich an der 30%-Marke gekratzt hat, jetzt eventuell nur noch als Dritter hinter der SPD durchs Ziel zu gehen.
Das sind Umfragewerte. Du solltest doch die politische Szene schon so lange mitverfolgt haben, um zu wissen, dass deren Aussagekraft nur sehr bedingt ist. Martin Schulz vor 4 Jahren ist doch nun wirklich nicht so lange her.
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Re: Quotenre

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Sören74 hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:35)

Das ist kompletter Unsinn und ich frage mich, wie man das in Bezug auf eine demokratische Partei ernsthaft meinen kann. :|
Das ist doch offensichtlich! Ansonsten keine ALB. Die hat keinerlei Qualifaktionen fuer den Job bis auf die angedichteten und ein angenehmes Auesseres fuer das Wahlvolk.
Sören74

Re: Quotenre

Beitrag von Sören74 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:41)

Das ist doch offensichtlich! Ansonsten keine ALB. Die hat keinerlei Qualifaktionen fuer den Job bis auf die angedichteten und ein angenehmes Auesseres fuer das Wahlvolk.
Nur weil Du sie nicht für die Position qualifiziert hältst, hat das noch keine Allgemeingültigkeit.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:33)

Für mich wäre eine Charaktereigenschaft wichtiger als der Lebenslauf: "Gelassenheit" bzw. das sprichwörtliche "dicke Fell".

Das hat Habeck, das hat Scholz, das hat Söder und ein kleines Bisschen ist beim Laschet auch noch was zu merken. Annalena hat es überhaupt nicht.
Mich würde auch hier interessieren, woran man sowas festmachst/erkennt, daß Baerbock diese nötige Gelassenheit nicht hat?
Also ich habe schon Situation gesehen, da waren deine genannten Kanditaten auch nicht die Gelassenhheit und Souveränität in Person, die du ihnen hier zuschreiben willst.
Btw. Ich finde es gar nicht so schlimm, daß auch Spitzenpolitiker mal Mensch sind und sich auch so zeigen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von sünnerklaas »

relativ hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:33)

Wenn es bei politischen Kampf nicht mehr hauptsächlich um Sachthemen geht, hat die Gesellschaft verloren.
Sachthemen interessieren niemanden. Da hört niemand zu und wenn, wird es inhaltlich nicht verstanden.
Dazu kommt, dass viele Menschen im Zweifelsfall zum Vogel-Strauß-Prinzip tendieren: Kopf in den Sand, wenn es heikel wird, angestrengtes Wegschauen etc..
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

Sören74 hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:30)

Ich erinnere mich an einen CDU-Politiker, der sich anschickte Parteivorsitzender und dann Kanzler zu werden (im Grunde sollte der Vorsitz nur eine Station zum Kanzleramt sein). Er wurde von sehr vielen Parteimitgliedern unterstützt und wollten ihn als Nachfolger von Frau Merkel sehen. Regierungserfahrung: Null.
Frust und Verzweiflung müssen schon arg ausgeprägt sein, wenn jetzt schon versucht werden muss, von Frau Baerbocks Mängeln als Kanzlerkandidatin mit Beispielen abzulenken, die genau das NICHT geworden sind - AUS GRÜNDEN, wie man annehmen darf. :rolleyes:
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Re: Quotenre

Beitrag von TheManFromDownUnder »

relativ hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:36)

Das war jetzt dein Argument? Sehr schwach.

Das sind doch alles wilde Vermutungen die du hier aufstellst. Natürlich wird bei jedem Bewerber auch seine Vita mit in die Beurteilung hinzugezogen und nicht nur und einzig sein Geschlecht. Das ist auch bei den Grünen so.

Ich verstehe, daß du diesbezüglich kein opjektiver Diskutant bist.
Schwaches Argument? Faellt die nicht Besseres ein?

Ihre Vita??? Gespickt mit Unwahrheiten wenn es um ihre akademischen Errungenschaften geht. Vielleicht haben ihre Parteigenossen geglaubt das sie all diese BA and MBA tatsaechlich hat.

Oh ich bin im Gegensatz zu den fantatischen Gruenen bin ich sehr objektive
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Trutznachtigall »

Kritikaster hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:14)

Für die Grünen wäre es tatsächlich besser, Frau Baerbock würde komplett "umfallen", ihre Fehler und folgerichtig Nichteigung einsehen und Robert Habeck den Weg frei machen. Der könnte in den verbleibenden 2 1/2 Monaten vermutlich noch das schlimmste für die Partei verhindern, wennglch ich nicht zu jenen gehöre, die sich ein besonders starkes Ergebnis der Grünen bei der BTW wünschen.
Ich denke, es ist zu spät.
Etwa 3 Monate vor einer so entscheidenden Wahl sollte eine Kandidatin/ein Kandidat nicht mehr wechseln, ohne einen ganz zwingenden Grund zu haben (z.B. Krankheit etc.). Wenn man jetzt meint, Baerbock sei ungeeignet (was m.E. stimmt), muss doch die Frage erlaubt sein, wieso das jetzt erst gemerkt wird. Wenn man nun Habeck an Baerbocks Stelle setzt, bedeutet das, dass er eigentlich 2. Wahl ist und er Beschädigungen davonträgt. Die Grünen müssen da jetzt durch und Habeck könnte es in 4 Jahren noch mal versuchen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

Sören74 hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:38)

Das sind Umfragewerte.
Na gut, wenn es für Dich keine Rolle spielt, wie sich die Umfragewerte für die Grünen unter Frau Baerbocks "Leadership" entwickeln, höre ich dann jetzt auch auf damit, mir Sorgen um deren Wahlaussichten zu machen. :p
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:33)

Es gibt unterschiede zwischen Fehler benennen und gezielter diskredition.
Diskreditieren gehört zum politischen Geschäft dazu. Jeder versucht den politischen Gegner unglaubwürdig zu machen. Das ist noch nicht einmal ein Alleinstellungsmerkmal des Wahlkampfes. Das ist sicherlich kein Idealzustand, aber es ist die Realität.
Wenn es bei politischen Kampf nicht mehr hauptsächlich um Sachthemen geht, hat die Gesellschaft verloren.
Ist das denn so? Meiner Meinung nach geht es bei diesem Wahlkampf um die großen Themen Klimawandel, Pandemiebekämpfung und Integration. Die Querelen um Frau Baerbock sind aus meiner Sicht Nebengeräusche.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Laertes »

Lange Zeit von der schreibenden Zunft in den Himmel gelobt, hat AB den Fehler begangen als entweder Abschreiberin dazustehen, die nicht über ausreichend eigenem gedanklichen Tiefgang verfügt, um ein Büchlein zu füllen, oder als eine, die sich mit den fremden Federn ihres ungenannten Ghostwriters schmückt.

Beides kommt bei Teilen der ihr sonst weltanschaulich zugewandten Journalisten und Medienautoren nicht gut an, weil sie gegen journalistische Etikette und Anstand verstoßen hat.

Vermutlich hat sie gedacht, mit exakt derselben Strategie ins Kanzleramt zu kommen, mit der sie in der grünen Blase aufgestiegen ist. Nur sind Wähler keine Parteimitglieder oder -funktionäre und nicht allein vom schönen Schein zu überzeugen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

sünnerklaas hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:45)

Sachthemen interessieren niemanden. Da hört niemand zu und wenn, wird es inhaltlich nicht verstanden.
Das stimmt nicht, es wird nur zusehr umdiejenigen gekämpft, die Sachthemen nicht interessieren, also die eher Unentschlossenen und Uninformierten. Da meint man wohl, die bekommt man eher, wenn man auf den Gegner nur genug Dreck wirft und vermutlich stimmt dies leider auch noch.
Dazu kommt, dass viele Menschen im Zweifelsfall zum Vogel-Strauß-Prinzip tendieren: Kopf in den Sand, wenn es heikel wird, angestrengtes Wegschauen etc..
Das sind die Menschen, die eher keine Veränderung wollen, bzw. diese als Gefahr ansehen. Verständlich , gab es auch schon immer, nur eben keine Alternative zu heutigen Zeit..
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Re: Quotenre

Beitrag von sünnerklaas »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:41)

Das ist doch offensichtlich! Ansonsten keine ALB. Die hat keinerlei Qualifaktionen fuer den Job bis auf die angedichteten und ein angenehmes Auesseres fuer das Wahlvolk.
Leider wurden die erforderlichen fachlichen Qualifikationen weder im GG, noch in irgendeinem anderen Gesetz,noch in irgendeinem Vorschriftenbuch genau definiert. Kanzler kann praktisch jeder werden, wenn er gewählt wird.
Ich bin übrigens ein großer Anhänger der Expertokratie: es wird ein Parlament gewählt, dass das Budget- und Gesetzgebungs- und Kontrollrecht hat, die Regierung wird allerdings nicht aus dem Parlament heraus gebildet, vielmehr werden Bewerber auf Grund ihrer fachlichen Qualifikation ausgewählt und dann ernannt. So eine Regelung gab es bei der alten niedersächsischen Gemeindeordnung: an der Spitze einer Kommune standen der hauptamtliche, für 12 Jahre ernannte Gemeinde- oder Oberstadtdirektor bzw. Oberkreisdirektor als Chef der Verwaltung und somit als Wahlbeamter, sowie die Bürgermeister und Landräte als Vorsitzende der Kommunalparlamente. Dieses Konstrukt, bei dem Legislative und Exekutive streng getrennt waren, hatte sich über Jahrzehnte bewährt. Komplexe Koalitionsvereinbarungen und -verträge waren nicht nötig, es wurde in den Kommunalparlamenten mit wechselnden Mehrheiten entschieden.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:56)
Da meint man wohl, die bekommt man eher, wenn man auf den Gegner nur genug Dreck wirft und vermutlich stimmt dies leider auch noch.
Aber das ist doch kein Alleinstellungsmerkmal einer bestimmten politischen Richtung. Das machen letztlich alle Parteien und Interessengruppen. Vermutlich, gerade weil es so gut funktioniert.
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Re: Quotenre

Beitrag von relativ »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:47)

Schwaches Argument? Faellt die nicht Besseres ein?
Also ehrlich ich wüsste jetzt nicht was meine Vita mit dem Thema zu tun hat. Natürlich wurde mir auch schon mal eine Frau als Vorgesetze vorgesetzt, aber sie hatte auch gleiche oder ähnliche Qualifikatiuon. Ob sie dann wirklich besser war oder ist, weiss man vorher doch sowieso nicht.
Ihre Vita??? Gespickt mit Unwahrheiten wenn es um ihre akademischen Errungenschaften geht. Vielleicht haben ihre Parteigenossen geglaubt das sie all diese BA and MBA tatsaechlich hat.
Ach komm schon hälst du wirklich an dieser Lebenslaufgeschichte fest? Ihre Abschlusse sind doch mittlerweile verbrieft, daß dürfte selbst dir mittlerweile zu dumm sein.
Oh ich bin im Gegensatz zu den fantatischen Gruenen bin ich sehr objektive
Deine Selbstreflexion ist diesbezüglich eher mangelhaft.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von sünnerklaas »

relativ hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:56)

Das stimmt nicht, es wird nur zusehr umdiejenigen gekämpft, die Sachthemen nicht interessieren, also die eher Unentschlossenen und Uninformierten. Da meint man wohl, die bekommt man eher, wenn man auf den Gegner nur genug Dreck wirft und vermutlich stimmt dies leider auch noch.
Das, was als Sachthemen angeführt werden, sind nur Strohpuppen. Man streitet um Gendersternchen und teilweise auch darüber, wer der größte "Antisemit" sei.
Das sind die Menschen, die eher keine Veränderung wollen, bzw. diese als Gefahr ansehen. Verständlich , gab es auch schon immer, nur eben keine Alternative zu heutigen Zeit..
Da spielt die Haltung des Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass eine große Rolle. Viele davon sind sehr unzufrieden, wollen aber auf gar keinen Fall, dass sich etwas ändere. Außerdem hat ja Doro Bär so schöne Versprechen gegeben. Wenn man schon kein schnelles Internet auf dem Lande hinbekomme, dann doch zumindest autonom fliegende Flugtaxis in den Städten...
Oliver Kalkofe hat den inzwischen schon legendären Auftritt von Frau Bär im ZDF-Heute-Journal entsprechend aufgearbeitet und kommentiert:
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Re: Quotenre

Beitrag von TheManFromDownUnder »

sünnerklaas hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:57)

Leider wurden die erforderlichen fachlichen Qualifikationen weder im GG, noch in irgendeinem anderen Gesetz,noch in irgendeinem Vorschriftenbuch genau definiert. Kanzler kann praktisch jeder werden, wenn er gewählt wird.
Ich bin übrigens ein großer Anhänger der Expertokratie: es wird ein Parlament gewählt, dass das Budget- und Gesetzgebungs- und Kontrollrecht hat, die Regierung wird allerdings nicht aus dem Parlament heraus gebildet, vielmehr werden Bewerber auf Grund ihrer fachlichen Qualifikation ausgewählt und dann ernannt. So eine Regelung gab es bei der alten niedersächsischen Gemeindeordnung: an der Spitze einer Kommune standen der hauptamtliche, für 12 Jahre ernannte Gemeinde- oder Oberstadtdirektor bzw. Oberkreisdirektor als Chef der Verwaltung und somit als Wahlbeamter, sowie die Bürgermeister und Landräte als Vorsitzende der Kommunalparlamente. Dieses Konstrukt, bei dem Legislative und Exekutive streng getrennt waren, hatte sich über Jahrzehnte bewährt. Komplexe Koalitionsvereinbarungen und -verträge waren nicht nötig, es wurde in den Kommunalparlamenten mit wechselnden Mehrheiten entschieden.
Dasist doch ok wenn auch ein Analphabet theoretisch Kanzler werden kann aber solange er zugibt Analphabet zu sein. Also wieder Ehrlichkeit! ALB hat uebertrieben, sich selbst in die Tasche gelogen oder sonstwas bezueglich ihrer akademischen Qualifikationen und deshalb ist sie untragbar fuer das Amt nicht weil sie keine Qalifikationen hat!
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:58)

Aber das ist doch kein Alleinstellungsmerkmal einer bestimmten politischen Richtung. Das machen letztlich alle Parteien und Interessengruppen. Vermutlich, gerade weil es so gut funktioniert.
Ist ja auch nicht minder Kacke und macht das was wir jetzt sehen für mich kein bischen besser. Natürlich soll und muss man berechtigte Kritik veröffentlichen, aber ich denke jeder einigermaßen empathischer Bürger, kann unterscheiden, wann es sich um berechtigtre Kritik, oder einfach nur Dreckschleuderei handelt
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Kritikaster hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:45)

Frust und Verzweiflung müssen schon arg ausgeprägt sein, wenn jetzt schon versucht werden muss, von Frau Baerbocks Mängeln als Kanzlerkandidatin mit Beispielen abzulenken, die genau das NICHT geworden sind - AUS GRÜNDEN, wie man annehmen darf. :rolleyes:
Politik ist nun mal der Weg des Möglichen und Machbaren. Es hat nicht viel gefehlt und Merz hätte eine der beiden Vorsitzenden-Wahlen gewonnen und dann hätte das Duell Merz-Baerbock gehießen. Hätte man dann von Unionsseite genauso das Argument "fehlende Regierungserfahrung" gebracht?
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Re: Quotenre

Beitrag von TheManFromDownUnder »

relativ hat geschrieben:(05 Jul 2021, 12:02)

Also ehrlich ich wüsste jetzt nicht was meine Vita mit dem Thema zu tun hat. Natürlich wurde mir auch schon mal eine Frau als Vorgesetze vorgesetzt, aber sie hatte auch gleiche oder ähnliche Qualifikatiuon. Ob sie dann wirklich besser war oder ist, weiss man vorher doch sowieso nicht.

Ach komm schon hälst du wirklich an dieser Lebenslaufgeschichte fest? Ihre Abschlusse sind doch mittlerweile verbrieft, daß dürfte selbst dir mittlerweile zu dumm sein.

Deine Selbstreflexion ist diesbezüglich eher mangelhaft.
Ja ihre Abschluesse sind verbrieft aber nicht wie sie es vorgab. Ihre Vita ist loecherig wie ein Schweizer Kaese.

Deine Vita und ob du einen weibliche Vorgesetzten hattest oder nicht sind tatsaechlich nicht ausschlagebend in dieser Diskussion.

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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

Sören74 hat geschrieben:(05 Jul 2021, 12:10)

Politik ist nun mal der Weg des Möglichen und Machbaren. Es hat nicht viel gefehlt und Merz hätte eine der beiden Vorsitzenden-Wahlen gewonnen und dann hätte das Duell Merz-Baerbock gehießen. Hätte man dann von Unionsseite genauso das Argument "fehlende Regierungserfahrung" gebracht?
Hätte, hätte, Fahrradkette.

Es lohnt nicht, über ungelegte Eier zu spekulieren, auch wenn es Dir zur Ablenkung von den Unzulänglichkeiten der eigenen Polit-Favoritin geeignet erscheinen mag. Das hilft der überforderten Frau Baerbock und ihrer Partei kein bisschen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Laertes »

sünnerklaas hat geschrieben:(03 Jul 2021, 17:17)

Letztendlich müsste jemand kommen, der absolut makellos ist. Ein absoluter Überflieger.
Also bei absolut makellos kommen mir weder Scholz noch Laschet in den Sinn. Erwartet doch auch niemand. Sieht eher so aus, als wenn jemand bislang nur im Nichtschwimmerbecken unterwegs war und jetzt den Ärmelkanal durchschwimmen will.
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Re: Quotenre

Beitrag von relativ »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 Jul 2021, 12:15)

Ja ihre Abschluesse sind verbrieft aber nicht wie sie es vorgab. Ihre Vita ist loecherig wie ein Schweizer Kaese.
Quatsch...
Deine Vita und ob du einen weibliche Vorgesetzten hattest oder nicht sind tatsaechlich nicht ausschlagebend in dieser Diskussion.
Ich hab meine Vita ja auch nicht zum Diskussionsthema gemacht, schon vergessen?
ALB ist ein Leichtgewicht verglichen mit Merkel, Von der Leyen, Jacinda Ardern, Nicola Sturgeon, Kamala Harris und vielen mehr.
Das kannst du geren so sehen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:33)

Für mich wäre eine Charaktereigenschaft wichtiger als der Lebenslauf: "Gelassenheit" bzw. das sprichwörtliche "dicke Fell".
Richtig, auch das.

"Regierungserfahrung" war ja auch nur als erste fehlende Eigenschaft (einer Reihe anderer) zu verstehen. Mein Hinweis auf "harte Bandagen" zielte in die gleiche Richtung.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Laertes »

relativ hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:33)
Geschönte Lebensläufte, oder uninteressantes Schlammtauschen, in mögliche Zitirfehler allgemein bekannter Fakten, sind in meinen Augen schon fast Verzweiflungstaten, von Menschen die ihre Felle davon schwimmen sehen und somit alles versuchen um einen anderen Menschen zu diskreditieren.
Natürlich gelten für Politiker:innen nicht die gleichen Maßstäbe, aber bei Bewerbungsunterlagen führt das Aufdecken von geschönten Lebensläufen und der Nachweis, dass angebliche Erfolge gar nicht auf der eigenen Leistung beruhen, normalerweise zur Disqulifikation als Kandidat:in oder zur Kündigung in der Probezeit.
"Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann."
(Ernst-Wolfgang Böckenförde)
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Re: Quotenre

Beitrag von Sören74 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:47)

Ihre Vita??? Gespickt mit Unwahrheiten wenn es um ihre akademischen Errungenschaften geht.
Gespickt mit Unwahrheiten? Das was mir bekannt ist, dass sie ein damaliges Vordiplom als Bachelor ausgegeben hat. Und weiter?
Sören74

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Trutznachtigall hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:48)

Die Grünen müssen da jetzt durch und Habeck könnte es in 4 Jahren noch mal versuchen.
Oder Baerbock versucht es nochmal. Willy Brandt hat damals drei Anläufe gebraucht. Und Helmut Kohl zwei.
Sören74

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Kritikaster hat geschrieben:(05 Jul 2021, 12:17)

Es lohnt nicht, über ungelegte Eier zu spekulieren, auch wenn es Dir zur Ablenkung von den Unzulänglichkeiten der eigenen Polit-Favoritin geeignet erscheinen mag. Das hilft der überforderten Frau Baerbock und ihrer Partei kein bisschen.
Nun, das Beispiel Merz zeigt, dass es vielen Unions-Mitgliedern nicht wirklich auf Regierungserfahrung ankommt, wenn sie glauben, einen guten Kandidaten vor sich zu haben. Dann ist das eher zweitrangig.

Und das verwundert auch nicht. In vielen europäischen und amerikanischen Demokratien kam es vor, dass Oppositionspolitiker ohne Regierungserfahrung nach einer Wahl die Regierungsgeschäfte übernahmen und es gut funktionierte. Welche Regierungserfahrungen hatten zuvor Barack Obama, Tony Blair, Justin Trudeau, Mark Rutte?
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(05 Jul 2021, 12:07)

Ist ja auch nicht minder Kacke und macht das was wir jetzt sehen für mich kein bischen besser. Natürlich soll und muss man berechtigte Kritik veröffentlichen, aber ich denke jeder einigermaßen empathischer Bürger, kann unterscheiden, wann es sich um berechtigtre Kritik, oder einfach nur Dreckschleuderei handelt
Natürlich ist das kein Idealzustand, aber es ist einfach die Realität. Und wenn sich Frau Baerbock nun hinstellt und kritisiert, sie wäre ein Opfer von Kampagnen geworden, dann sagt sie nichts anderes als: "Ich habe Fehler gemacht, Schwächen und Angriffsfläche gezeigt und der politische Gegner nutzt das jetzt aus."

Chronologisch gab es erst den Fehler. Dann die Kampagne.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Jul 2021, 12:47)

Natürlich ist das kein Idealzustand, aber es ist einfach die Realität. Und wenn sich Frau Baerbock nun hinstellt und kritisiert, sie wäre ein Opfer von Kampagnen geworden, dann sagt sie nichts anderes als: "Ich habe Fehler gemacht, Schwächen und Angriffsfläche gezeigt und der politische Gegner nutzt das jetzt aus."

Chronologisch gab es erst den Fehler. Dann die Kampagne.
Sorry , aber ich bin mir sicher ,jeder Kanditat hätte sich da ähnlich oder genauso beschwert und nach m.M. auch zu Recht.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

Sören74 hat geschrieben:(05 Jul 2021, 12:33)

Oder Baerbock versucht es nochmal. Willy Brandt hat damals drei Anläufe gebraucht. Und Helmut Kohl zwei.
Die HATTEN hinreichend Regierungserfahrung und das nötige dicke Fell, als sie jeweils als Bundeskanzlerkandidaten antraten.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

Trutznachtigall hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:48)

Ich denke, es ist zu spät.
Etwa 3 Monate vor einer so entscheidenden Wahl sollte eine Kandidatin/ein Kandidat nicht mehr wechseln, ohne einen ganz zwingenden Grund zu haben (z.B. Krankheit etc.). Wenn man jetzt meint, Baerbock sei ungeeignet (was m.E. stimmt), muss doch die Frage erlaubt sein, wieso das jetzt erst gemerkt wird. Wenn man nun Habeck an Baerbocks Stelle setzt, bedeutet das, dass er eigentlich 2. Wahl ist und er Beschädigungen davonträgt. Die Grünen müssen da jetzt durch und Habeck könnte es in 4 Jahren noch mal versuchen.
Ob baerbockig auf Weitermachen zu beharren richtig und erfolgversprechend ist, würde ich aber auch bezweifeln wollen.

Ich gehe davon aus, dass bei vielen unentschlossenen Wählern, zu denen ich auch zähle, Herr Habeck als Kanzlerkandidat einen deutlich geringeren Abschreckungseffekt hätte als die ständig stolpernde Frau Baerbock.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Kritikaster hat geschrieben:(05 Jul 2021, 12:51)

Die HATTEN hinreichend Regierungserfahrung und das nötige dicke Fell, als sie jeweils als Bundeskanzlerkandidaten antraten.
Regierungserfahrung ist nun wirklich nicht alles, siehe nochmal: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 4#p5027091

Davon abgesehen, in diesen 4 bis 8 Jahren kann ja Baerbock Regierungserfahrung sammeln. :)
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

relativ hat geschrieben:(05 Jul 2021, 12:55)

Was ist denn mit dicken Fell gemeint. Keine aufgedeckten Fehler, oder was?
Zuallererst schon einmal, sich auf durchaus berechtigte Kritik nicht gleich als "Kampagnenopfer" zu gerieren.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Kritikaster hat geschrieben:(05 Jul 2021, 12:58)

Zuallererst schon einmal, sich auf durchaus berechtigte Kritik nicht gleich als "Kampagnenopfer" zu gerieren.
Der Herr Weber ist also keiner der einer Kampangne angehört? Erst Lebenslauf jetzt Buch, alles unendgeldlich und aus reiner neugier? Ich halte das für ziemlich unwahrscheinlich. Natürlich muessen Politiker wesentlich mehr aushalten können, als normale Bürger. Trotzdem sind sie für mich auch Bürger und Menschen, die auch ein Recht haben, nicht willkürlich und aus niederen Beweggründen persönlich diskreditiert zu werden.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Misterfritz »

relativ hat geschrieben:(05 Jul 2021, 12:51)

Sorry , aber ich bin mir sicher ,jeder Kanditat hätte sich da ähnlich oder genauso beschwert und nach m.M. auch zu Recht.
Jeder Mensch hat Schwächen und Angriffsflächen, da sollten wir uns alle mal ein wenig ehrlicher machen.
Ich denke nicht,
dass sich andere Kandidaten in so eine Opferrolle hineinmanövriert hätten.
Dass sie nach dem geschönten Lebenslauf dieses (unnötige) Buch zur Unzeit rausbringt, ist nicht nur ein normaler Fehler, sondern in ihrer Situation ein grober Schnitzer. Ich weiss nicht, ob sie schlechte Berater hat oder wie sowas passieren kann - aber es ist passiert. Da kann der politische Gegner nichts zu, er nutzt es nur.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Misterfritz hat geschrieben:(05 Jul 2021, 13:10)

Ich denke nicht,
dass sich andere Kandidaten in so eine Opferrolle hineinmanövriert hätten.
Also du kannst das meinetwegen so sehen, aber es gab schon Politiker/Parteien, die haben bei weit aus geringeren Anlass schon Faul gerufen .
Dass sie nach dem geschönten Lebenslauf dieses (unnötige) Buch zur Unzeit rausbringt, ist nicht nur ein normaler Fehler, sondern in ihrer Situation ein grober Schnitzer. Ich weiss nicht, ob sie schlechte Berater hat oder wie sowas passieren kann - aber es ist passiert. Da kann der politische Gegner nichts zu, er nutzt es nur.
Schnitzer Fehler , alles kann man so sehen, ob geplant oder zufällig , weiss der Geier. Entscheidend ist doch, wozu diese "Schönheitsfehler" genutzt werden.Sowas nenne ich eine Kampagne gegen.... dies kann man jetzt gut , normal, oder als mist empfinden, für mich bleibt dieser eklehafte Beigeschmack, daß es hier bei niemanden dieser Leute um irgendwelche politische Sachargumente bzw. Kritik geht
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

Sören74 hat geschrieben:(05 Jul 2021, 12:56)

Regierungserfahrung ist nun wirklich nicht alles, siehe nochmal:
Siehe nochmal meine Antwort ff.
Sören74 hat geschrieben:Davon abgesehen, in diesen 4 ... Jahren kann ja Baerbock Regierungserfahrung sammeln.
Eingebunden in eine Koalition mit der Union wäre sie als Ministerin für Ernährung und Landwirtschaft DAZU vielleicht tatsächlich in der Lage, wenn ihr dünnes Fell sie solange durchhalten liesse.

Da könnte sie sicherlich auch am besten von den Erfahrungen des Grünen-Kanzlerkandidaten für 2025, Robert Habeck, profitieren. :cool: Immer vorausgesetzt natürlich, sie brächte in der Zeit nicht doch noch ihre ganze Partei in Verruf.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben:(05 Jul 2021, 13:18)
Schnitzer Fehler , alles kann man so sehen, ob geplant oder zufällig , weiss der Geier. Entscheidend ist doch, wozu diese "Schönheitsfehler" genutzt werden.Sowas nenne ich eine Kampagne gegen.... dies kann man jetzt gut , normal, oder als mist empfinden, für mich bleibt dieser eklehafte Beigeschmack, daß es hier bei niemanden dieser Leute um irgendwelche politische Sachargumente bzw. Kritik geht
Nun, es geht um eine Kanzlerkandidatur, es ist doch klar das da alles aus der Mottenkiste geholt wird was nur geht. Baerbock selbst ist diejenige die die Suche so einfach macht indem die einen ganzen Blumenstrauß an Themen "anbietet".
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liegestuhl »

jack000 hat geschrieben:(05 Jul 2021, 13:32)
Baerbock selbst ist diejenige die die Suche so einfach macht indem die einen ganzen Blumenstrauß an Themen "anbietet".
Ebendrum. Sie hat in dieser Phase des Wahlkampfes ein Buch veröffentlicht, von dem sie wusste, dass Teile des Textes mit copy&paste eingefügt wurden. Ebenso ist bekannt, wie schnell und einfach man heutzutage solche kopierten Textteile findet, also musste sie auch mit einer entsprechenden Reaktion rechnen. Aber anstatt einen Fehler einzugestehen, stilisiert sie sich als Opfer und die Leute, die auf ihre Fehler aufmerksam machen, sind plötzlich die Bösen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von firlefanz11 »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:53)
Meiner Meinung nach geht es bei diesem Wahlkampf um die großen Themen Klimawandel, Pandemiebekämpfung und Integration. Die Querelen um Frau Baerbock sind aus meiner Sicht Nebengeräusche.
Na ja, ob das Thema Pandemiebkämpfung jetzt noch so eine große Geige spielen wird weiss ich nicht aber neben Umweltpoltik die Themen Integration, innere Sicherheit, Digitalisierung u. Wirtschaft definitiv. Und bei drei bis vier Fünftel dieser Themen sehe ich bei den Grünen respektive ALB da nicht so große Kompetenzen...
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Montag 5. Juli 2021, 14:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von firlefanz11 »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:58)

Aber das ist doch kein Alleinstellungsmerkmal einer bestimmten politischen Richtung. Das machen letztlich alle Parteien und Interessengruppen. Vermutlich, gerade weil es so gut funktioniert.
Das ist der Punkt... Dreck werfen ist nur so lange legitim wie es nicht gegen die Grünen geht... :rolleyes:
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von sünnerklaas »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Jul 2021, 13:42)

Ebendrum. Sie hat in dieser Phase des Wahlkampfes ein Buch veröffentlicht, von dem sie wusste, dass Teile des Textes mit copy&paste eingefügt wurden. Ebenso ist bekannt, wie schnell und einfach man heutzutage solche kopierten Textteile findet, also musste sie auch mit einer entsprechenden Reaktion rechnen. Aber anstatt einen Fehler einzugestehen, stilisiert sie sich als Opfer und die Leute, die auf ihre Fehler aufmerksam machen, sind plötzlich die Bösen.
Da hat sich allerdings in den letzten 10 Jahren so einiges in der politischen Kultur verändert: heute gesteht man keine Fehler mehr ein, weil das als Schwäche ausgelegt wird. Man tritt auch erst recht nicht mehr zurück, sondern bleibt. Notfalls bis zum bitteren Ende. Wenn es ganz heftig kommen sollte, versucht man noch, möglichst viele Leute mitzureissen.
Das alles ist nicht das Problem einer einzigen Partei, das ist ein überparteiliches Problem. Und zwar international und weltweit.
Hier zu dem Thema politische Verantwortung ein Kommentar von Thomas Schmoll (NTV): "Bloß nicht zurücktreten: Politische Verantwortung ist abgeschafft."

Das ist eben der neue, inzwischen etablierte politische Stil. Und andere Politiker sind nicht in Sicht. Und wenn sie da wären, wird schon etwas anderes nicht mit ihnen stimmen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Kritikaster hat geschrieben:(05 Jul 2021, 12:54)

Ob baerbockig auf Weitermachen zu beharren richtig und erfolgversprechend ist, würde ich aber auch bezweifeln wollen.
Ein Wechsel jetzt würde nur noch mehr Munition liefern. Da muss man jetzt durch. Ob die Grünen sich jetzt gezwungen sehen ebenfalls vermehrt mit Dreck zu werfen bleibt abzuwarten. Ich hoffe es nicht.
Ich gehe davon aus, dass bei vielen unentschlossenen Wählern, zu denen ich auch zähle, Herr Habeck als Kanzlerkandidat einen deutlich geringeren Abschreckungseffekt hätte als die ständig stolpernde Frau Baerbock.
Nunja ich denke aber das eine Wankelmütigkeit bei den Grünen jetzt, dafür bei vielen eher einen negativen Effekt auf die Partei ansich hätte. Baerbock ist zwar angenockt, wichtig ist ob sie und die Partei wieder aufstehen. Sowas wird m.M.mehr honoriert, als die schnelle Aufgabe, wenn mal ein paar faule Eier fliegen.

Meine Oma sagte immer, lass dich von guten Engeln leiten und dich nicht von bösen "Engeln" verführen. Also liebe Grünen, hört nicht auf diese falschen Ratgeber, die wollen in der Regel nicht euer Bestes. ;)
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liegestuhl »

sünnerklaas hat geschrieben:(05 Jul 2021, 14:17)

Da hat sich allerdings in den letzten 10 Jahren so einiges in der politischen Kultur verändert: heute gesteht man keine Fehler mehr ein, weil das als Schwäche ausgelegt wird. Man tritt auch erst recht nicht mehr zurück, sondern bleibt. Notfalls bis zum bitteren Ende. Wenn es ganz heftig kommen sollte, versucht man noch, möglichst viele Leute mitzureissen.
Aber genau das ist es doch. Sie hat den Fehler begangen und hat das Buch veröffentlicht, obwohl sie wusste, dass sich kopierte Stellen darin befinden. Das ist eigentlich schon ein grober Fehler. Jetzt stellt sie sich aber hin und versucht sich der Öffentlichkeit als Opfer zu präsentieren. Das ist etwas, was gewaltig an ihrer Glaubwürdigkeit zerren wird.

Was war also an den Beweggründen, das Buch jetzt noch zu veröffentlichen so gewichtig, dass sie jegliche Vorsicht hat vermissen lassen? Das kann man sicherlich nur mutmaßen. Für mich persönlich sieht es so aus, als ob sie ihren ramponierten akademischen Bildungsweg mit einem Buch aufwerten wollte. Also eigentlich: wieder nichts daraus gelernt.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kritikaster hat geschrieben:(05 Jul 2021, 13:21)

Dazu habe ich mich eingangs bereits deutlich geäußert.
Der ZDF-Jurist Felix Zimmermann, der auf Twitter so lautstark für Baerbock Partei ergriffen hat, hat seine Meinung mittlerweile revidiert, auch der Juraprofessor Volker Rieble ist mittlerweile anderer Meinung und sieht Urheberrechtsverstöße. Hier immer noch von "Kampagne" zu schreiben ist hanebüchen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Jul 2021, 14:33)

Aber genau das ist es doch. Sie hat den Fehler begangen und hat das Buch veröffentlicht, obwohl sie wusste, dass sich kopierte Stellen darin befinden. Das ist eigentlich schon ein grober Fehler. Jetzt stellt sie sich aber hin und versucht sich der Öffentlichkeit als Opfer zu präsentieren. Das ist etwas, was gewaltig an ihrer Glaubwürdigkeit zerren wird.
1. Sieht sie und sah sie dies wohl nicht als Fehler
2. Ist denn schon einen wortwortliche Stelle gefunden würde, oder waren alle eher so ähnlich, oder nur durch ein Wort geändert.
3. was dann die Frage aufwirft, sind das bei Fakten und allgemeingültigbasierten Wissen, dann schon arg fragwürdiges Verhalten, oder sogar strafbar.
4. wie lange muss man dann darauf rumreiten und ist das ein "Kündigungs-Aufgabegrund?
Was war also an den Beweggründen, das Buch jetzt noch zu veröffentlichen so gewichtig, dass sie jegliche Vorsicht hat vermissen lassen? Das kann man sicherlich nur mutmaßen. Für mich persönlich sieht es so aus, als ob sie ihren ramponierten akademischen Bildungsweg mit einem Buch aufwerten wollte. Also eigentlich: wieder nichts daraus gelernt.
Keine ahnung welch strategische Beweggründe sie und ihre Ratgeber dort hatten. Das auch ein Buch , egal welcher sorte , von ihren Kritikern beäugt wird hätten sie wissen müssen.
Deine letzte Mutmaßung halte ich für ziemlich weit her geholt. Denn Fakt:
“Annalena Baerbock hat in Hamburg und London studiert und ihr Studium an der @LSEnews mit einem Master of Laws in Public International Law abgeschlossen. Die Studienleistungen in Hamburg waren Voraussetzung für die Aufnahme an der LSE.”
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