Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

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Wie siehst du die Anschuldigungen gegen Annalena Baerbock?

Sie ist eine Hochstaplerin. That's it.
24
27%
Nicht alles ist ganz sauber bei ihr gelaufen. Entsprechende Anschuldigungen sind gerechtfertigt.
39
43%
Es war vielleicht nicht alles ganz sauber, aber die Reaktionen sind übertrieben und klassisches Wahlkampfgetöse.
22
24%
Sie ist Opfer eine Kampagne. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
5
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 90
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Alexyessin
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Alexyessin »

Misterfritz hat geschrieben:(04 Jul 2021, 22:02)

Doch,
das Frauenargument fällt bei dieser Wahl flach.
Und wenn man eine/n Kandidaten/in ins Rennen schickt, prüft man den/die vorher auf Herz und Nieren ab - zumindest, wenn diese/r vorher keine politischen Ämter inne hatte.
Das war grottenschlechtes Management.
DAS ist der Punkt. Wie schon geschrieben, die Idee eine unverbrauchte Frau ins Rennen zu schicken ist per se nicht verkehrt gedacht. Der biedere Scholz, der ...... lassen wir mal und sie.
Aber eben mit einem Wahlkampfteam, dass so was auch kann und gewillt ist. Vorprüfung, schauen, Kante zeigen, Foulspielen. Gehört alles dazu.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Michael Alexander »

Alexyessin hat geschrieben:(04 Jul 2021, 22:05)

DAS ist der Punkt. Wie schon geschrieben, die Idee eine unverbrauchte Frau ins Rennen zu schicken ist per se nicht verkehrt gedacht. Der biedere Scholz, der ...... lassen wir mal und sie.
Aber eben mit einem Wahlkampfteam, dass so was auch kann und gewillt ist. Vorprüfung, schauen, Kante zeigen, Foulspielen. Gehört alles dazu.
Du darfst nicht davon ausgehen, dass alle Wähler so rückständig denken wie die Grünen. Den meisten Deutschen dürfte es egal sein, ob eine Frau oder ein Mann Kanzler wird. Es sind nur die Grünen und andere Anhänger der Identitätspolitik, die meinen, die Eignung einer Person für das Kanzleramt sei abhängig davon, ob die Person sich als Mann oder Frau definiert.

Habeck hat ja sehr deutlich gemacht, dass bei den Grünen Männer diskriminiert werden und Frauen grundsätzlich das Vorrecht haben - wohl weil die Grünen meinen, dass es Frauen nicht ohne diese Unterstützung schaffen würden.
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Alexyessin
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Alexyessin »

Michael Alexander hat geschrieben:(04 Jul 2021, 22:25)

Du darfst nicht davon ausgehen, dass alle Wähler so rückständig denken wie die Grünen.
Wer Rückständig denkt, ist bei der AfD oder der CDU Wählerschaft besser aufgehoben.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liberty »

Michael Alexander hat geschrieben:(04 Jul 2021, 22:25)
Habeck hat ja sehr deutlich gemacht, dass bei den Grünen Männer diskriminiert werden und Frauen grundsätzlich das Vorrecht haben - wohl weil die Grünen meinen, dass es Frauen nicht ohne diese Unterstützung schaffen würden.
Darum können die Grünen jetzt auch nicht einfach ihre Annalena durch Habeck ersetzen. Es wäre das Eingeständnis, dass die grüne Ideologie an der Realität gescheitert ist und dass Quoten unfähige und schlechter qualifizierte Taugenichtse wie Baerbock nach oben spülen. ;)
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Skeptiker »

Liberty hat geschrieben:(04 Jul 2021, 23:08)
Darum können die Grünen jetzt auch nicht einfach ihre Annalena durch Habeck ersetzen. Es wäre das Eingeständnis, dass die grüne Ideologie an der Realität gescheitert ist und dass Quoten unfähige und schlechter qualifizierte Taugenichtse wie Baerbock nach oben spülen. ;)
Naja, genau deshalb werden sie genau das eben nicht tun. Niemals könnten sie sich eingestehen, dass es ein Fehler war sie zu nominieren, weil es eben als Fehler in ihrer Ideologie gewertet würde.

Tja, das ist natürlich doof - ich meine für die Grünen. Also müssen die da wohl durch. Baerbock kann nun zwei Monate versuchen zu retten was zu retten ist, aber sie wird an den Erwartungen gemessen werden, wie sie zu dem Zeitpunkt bestanden, als man sie nominiert hat. Dahin wieder zurückzukommen wird extrem schwer. Aber okay, wenn sie Kanzlerin werden möchte, dann hat sie nun eine Aufgabe mit der sie sich dafür qualifizieren kann :)
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Vongole »

Liberty hat geschrieben:(04 Jul 2021, 23:08)

(..)und dass Quoten unfähige und schlechter qualifizierte Taugenichtse wie Baerbock nach oben spülen. ;)
Andere Parteien schaffen das ganz ohne Quoten.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Skeptiker »

Vongole hat geschrieben:(04 Jul 2021, 23:57)

Andere Parteien schaffen das ganz ohne Quoten.
Ja, überall finden Nieten einen Weg nach oben. Die Grünen haben halt aus dem Weg eine Autobahn gemacht. :D
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von sünnerklaas »

Vongole hat geschrieben:(04 Jul 2021, 23:57)

Andere Parteien schaffen das ganz ohne Quoten.

Zum Beispiel Dorothee Baer von der CSU:

[youtube][/youtube]
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Troh.Klaus hat geschrieben:(04 Jul 2021, 12:52)

Ach, Schummeln und Co. war noch nie ein Problem für Politiker, gehört eher zu deren DNA. Allerdings, erfolgreiche Politiker lassen sich dabei nicht so einfach erwischen.
Man soll nicht alle in einen Topf werfen.
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Re: Quotenre

Beitrag von TheManFromDownUnder »

tarkomed hat geschrieben:(04 Jul 2021, 18:49)



- weil es euch in erster Linie darum geht, dass sie eine Frau ist und deshalb kann es nur so sein.
Und weil Argumete fehlen muss die Woke Keule her.

Es geht um die Person ALB und nicht ihr Gender? Deutschland hat seit zig Jahren eine Frau als Regierungschefin. Dein Woke Argument zieht nicht
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von DarkLightbringer »

Der Wähler hält die Debatte und die Kritik um Baerbocks Lebenslauf offenbar für angemessen, er hat kein Problem damit.

Anders sieht das mit der Hochpreispolitik aus. Die Begeisterung für höhere Preise hält sich sehr in Grenzen, diplomatisch ausgedrückt.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... inken.html
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Quotenre

Beitrag von aleph »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 Jul 2021, 02:02)

Und weil Argumete fehlen muss die Woke Keule her.

Es geht um die Person ALB und nicht ihr Gender? Deutschland hat seit zig Jahren eine Frau als Regierungschefin. Dein Woke Argument zieht nicht
Es stimmt schon ein wenig. Der Vergleich mit Merkel hat einen entscheidenden Schwachpunkt. Merkel hat sich ohne Quote gegen innerparteiliche Konkurrenten durch eigene Leistung durchgesetzt. Sie hatte Regierungserfahrung. Hier aber wird dem Wähler eine Frau vorgesetzt, die er durch seine Wahl in ein sehr wichtiges Amt bringen soll. Der Wähler frägt sich, meines Erachtens zu Recht: "wieso eigentlich? Was kann ich für diese komische Frauenquotenregel der Grünen? Können die ja intern so machen, aber wenn ich einen Bundeskanzler ermöglichen soll, sind für mich andere Kriterien wichtiger".
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von aleph »

DarkLightbringer hat geschrieben:(05 Jul 2021, 03:53)

Der Wähler hält die Debatte und die Kritik um Baerbocks Lebenslauf offenbar für angemessen, er hat kein Problem damit.

Anders sieht das mit der Hochpreispolitik aus. Die Begeisterung für höhere Preise hält sich sehr in Grenzen, diplomatisch ausgedrückt.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... inken.html
Zumal die Preise eh anziehen und man nicht sieht, wie hohe Preise Klimaziele erreichbar machen sollen.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von odiug »

Vongole hat geschrieben:(04 Jul 2021, 23:57)

Andere Parteien schaffen das ganz ohne Quoten.
Erstes ist es ein Parteistatut und zweitens schaffen es die anderen Parteien eben nicht.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(04 Jul 2021, 10:04)
Für mich ist das ein bißchen arg dünn mit dem versteckten Ghostwriter:
FAZSO 26. Februar 2012 7000 Becks - Das Politikerbuch: Der Ghostwriter schreibt es, die Partei kauft es, nach dem Wahlkampf verstaubt es.
https://www.genios.de/document?id=FAS__ ... t&offset=0
siehe auch: Fall Autobiografie Kurt Becks
https://amp.welt.de/wams_print/article2 ... Buchs.html
Skeptiker hat geschrieben:(04 Jul 2021, 11:17)
Hat Beck behauptet, er hätte sein Buch selber geschrieben? Hat er die Rolle der Autorin heruntergespielt?
Beck hat seine Ghostwriterin auch nicht erwähnt:
Welt 7. September 2008 Die hohe Kunst des Politik-Buchs
https://amp.welt.de/wams_print/article2 ... Buchs.html
"Anfangs sah es so aus, als stolpere Beck auch bei seinem Buch von Problem zu Problem. In der öffentlichen Darstellung war der SPD-Vorsitzende ohnehin gerade der arme Tropf, als im Frühsommer bekannt wurde, dass Beck sich selbst an den Computer setzen wolle. Das löste Kopfschütteln aus. Zum einen sind Ghostwriter bei Politiker-Büchern längst Standard. Zum anderen hat Beck bisher kaum als Autor glänzender Reden oder Essays aufhorchen lassen. Dass Beck dann doch Hilfe der Journalistin Martina Fietz bekam, passte ins Bild. Getuschelt und gespöttelt wurde auch über den eher unbekannten Pendo-Verlag, in dem die Biografie erscheinen soll."
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Adam Smith »

Wähler hat geschrieben:(05 Jul 2021, 06:44)

Beck hat seine Ghostwriterin auch nicht erwähnt:
Welt 7. September 2008
In Deutschland sollen Politker seit Guttenberg nicht mehr abschreiben. Baerbock benimmt sich als wäre diese Regel ganz neu und erst bei ihr eingeführt worden.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von JJazzGold »

odiug hat geschrieben:(05 Jul 2021, 06:13)

Erstes ist es ein Parteistatut und zweitens schaffen es die anderen Parteien eben nicht.
Entweder habe ich Vongole falsch verstanden, oder du.
Meines Erachtens meinte sie, dass auch in anderen Parteien Nieten nach oben gespült werden, ohne Frauenquote.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von odiug »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Jul 2021, 07:17)

Entweder habe ich Vongole falsch verstanden, oder du.
Meines Erachtens meinte sie, dass auch in anderen Parteien Nieten nach oben gespült werden, ohne Frauenquote.
Stimmt ... da habe ich zu schnell getippt ohne zu schauen, auf was Vongole da antwortete .
Es ist halt noch sehr früh und der Kaffee wirkt erst langsam. ;)
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Re: Quotenre

Beitrag von TheManFromDownUnder »

aleph hat geschrieben:(05 Jul 2021, 05:08)

Es stimmt schon ein wenig. Der Vergleich mit Merkel hat einen entscheidenden Schwachpunkt. Merkel hat sich ohne Quote gegen innerparteiliche Konkurrenten durch eigene Leistung durchgesetzt. Sie hatte Regierungserfahrung. Hier aber wird dem Wähler eine Frau vorgesetzt, die er durch seine Wahl in ein sehr wichtiges Amt bringen soll. Der Wähler frägt sich, meines Erachtens zu Recht: "wieso eigentlich? Was kann ich für diese komische Frauenquotenregel der Grünen? Können die ja intern so machen, aber wenn ich einen Bundeskanzler ermöglichen soll, sind für mich andere Kriterien wichtiger".
Mein Vergleich mit Merkel berief sich darauf das der User, dem ich antwortete, Sexismus als Grund fuer die Ablehnung von ALB sieht und nicht ihre Unerfahrung und Schwindeln ueber ihre akademischen Leistungen etc.

Im uebrigen gibt es viele Beispiele von faehigen Frauen in der Politik.

Frauenquotenregelung ist Quatsch, da geht es nicht um Leistung und Faehigkeiten sondern allein um Quotenerfuellung.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von JJazzGold »

odiug hat geschrieben:(05 Jul 2021, 07:41)

Stimmt ... da habe ich zu schnell getippt ohne zu schauen, auf was Vongole da antwortete .
Es ist halt noch sehr früh und der Kaffee wirkt erst langsam. ;)
Macht doch nichts, ist mir auch schon passiert.
Zudem hatte ich 2 Stunden Kaffee Vorsprung. ;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

odiug hat geschrieben:(05 Jul 2021, 06:13)

Erstes ist es ein Parteistatut und zweitens schaffen es die anderen Parteien eben nicht.
Der ist gut :D
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Adam Smith hat geschrieben:(05 Jul 2021, 06:51)

In Deutschland sollen Politker seit Guttenberg nicht mehr abschreiben. Baerbock benimmt sich als wäre diese Regel ganz neu und erst bei ihr eingeführt worden.
Ich habs hier ja schonmal gefragt , aber niemand bemüht sich um Antwort.
Darf ich noch mal den Wortlaut von Baerbocks Aussagen diesbezüglich erfahren?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Quotenre

Beitrag von relativ »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 Jul 2021, 07:47)


Frauenquotenregelung ist Quatsch, da geht es nicht um Leistung und Faehigkeiten sondern allein um Quotenerfuellung.
Wie kommst du darauf, daß es bei Quoten nicht auch um Leistungen geht?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Adam Smith »

relativ hat geschrieben:(05 Jul 2021, 09:11)

Ich habs hier ja schonmal gefragt , aber niemand bemüht sich um Antwort.
Darf ich noch mal den Wortlaut von Baerbocks Aussagen diesbezüglich erfahren?
Hier gibt es ein paar.
Baerbock spricht von "Hass und Hetze", erwähnt den Tod von Walter Lübcke.
https://amp-focus-de.cdn.ampproject.org ... 57206.html
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Adam Smith hat geschrieben:(05 Jul 2021, 09:20)

Hier gibt es ein paar.



https://amp-focus-de.cdn.ampproject.org ... 57206.html
Also ich kann daraus nicht ableiten, daß sie sich so benimmt, als gäbe es keine Regeln. :?:
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von firlefanz11 »

BlueMonday hat geschrieben:(03 Jul 2021, 14:20)
Für mich war damals Baerbock schon eine Luftnummer. Klassischer Fall von mehr Schein als Sein. Selbstüberschätzung. Andere blenden.
Baerbock ist halt der grüne Schulz. Und wo dessen Zuge geendet hat wissen wir. Am Prellbock...
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Montag 5. Juli 2021, 10:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Quotenre

Beitrag von Teeernte »

relativ hat geschrieben:(05 Jul 2021, 09:13)

Wie kommst du darauf, daß es bei Quoten nicht auch um Leistungen geht?
Von den Besseren - ausgeschlossen, die mit "Quotenwurm" geboren sind ??
Es kann sich dabei um erst zu erreichende Entwicklungsziele handeln. Quotenregelungen sind also Kompromisse und sollen Konflikte beenden oder zivilisieren.
Nun - die Grünen habens NÖTIG !! :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Quotenre

Beitrag von relativ »

Teeernte hat geschrieben:(05 Jul 2021, 10:01)

Von den Besseren - ausgeschlossen, die mit "Quotenwurm" geboren sind ??



Nun - die Grünen habens NÖTIG !! :D :D :D
Das wird wahrscheinlich von denjenigen propagiert, die sich eh für immer das Bessere halten. Hat m.E. wenig mit der Realität zu tun. Denn auch in der heutigen noch Männergesellschaft, werden immer mal wieder die Falschen nach oben gespült.
Das hat nix mit Quten zu tun, noch mit Männer oder Frauen. Bei Postenvergaben sind noch andere "Kräfte" am Werk aussser Quote und Qualifikation, daß war vor der Quote so und wird auch nach der Quote noch so sein.
Zuletzt geändert von relativ am Montag 5. Juli 2021, 10:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

Sowohl die Einstufung als "Hochstaplerin" als auch die als "Opfer einer Kampagne" sind rechts- bzw. grünideologisch begründet, aus meiner Sicht der Sache unangemessen und stellen also deutliche Übertreibungen dar.

Frau Baerbock stellt sich lediglich als die Fehlbesetzung für die Rolle als Kanzlerkendidatin heraus, als die sie aufgrund ihrer Vita zu erwarten war. In der "großen" Politik wird nun mal mit harten Bandagen gearbeitet. Ich weiß natürlich nicht, ob sie an so etwas teilgenommen hat, aber darauf wären gegebenenfalls Harmonie- und Kuschelseminare gewiss nicht die beste Vorbereitung.

Was weitgehend unbeachtet bleibt: Robert Habeck ist natürlich allein schon aufgrund seines Geburtsortes für die Grünen der unschlagbar geeignetste Kandidat für das Amt des Bundeskanzlers. ;)
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von firlefanz11 »

Liberty hat geschrieben:(04 Jul 2021, 23:08)
Es wäre das Eingeständnis, dass die grüne Ideologie an der Realität gescheitert ist und dass Quoten unfähige und schlechter qualifizierte Taugenichtse wie Baerbock nach oben spülen. ;)
Das ist doch schon seit der Geschichte im Saarland offensichtlich. Ein Mann, der sich gegen zwei Quotenfrauen durchsetzt... :eek:
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Montag 5. Juli 2021, 10:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von firlefanz11 »

Vongole hat geschrieben:(04 Jul 2021, 23:57)

Andere Parteien schaffen das ganz ohne Quoten.
Wohl wahr. Da wäre vornehmlich die komplette Führungsriege der CDU u. SPD zu nennen...
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von firlefanz11 »

Kritikaster hat geschrieben:(05 Jul 2021, 10:12)
Sowohl die Einstufung als "Hochstaplerin" als auch die als "Opfer einer Kampagne" sind rechts- bzw. grünideologisch begründet, aus meiner Sicht der Sache unangemessen und stellen also deutliche Übertreibungen dar.
Was aber nun gern mal als (wenn auch schlechtes) diskurstechnisches Stilmittel verwendet wird...
Frau Baerbock stellt sich lediglich als die Fehlbesetzung für die Rolle als Kanzlerkendidatin heraus, als die sie aufgrund ihrer Vita zu erwarten war. In der "großen" Politik wird nun mal mit harten Bandagen gearbeitet. Ich weiß natürlich nicht, ob sie an so etwas teilgenommen hat, aber darauf wären gegebenenfalls Harmonie- und Kuschelseminare gewiss nicht die beste Vorbereitung.
Wie sie dann im Falle einer Ernennung auf der weltpolitischen Bühne performen würde darf man sich gar nicht ausmalen...!
Schätze die Kuschelbären fühlen sich jetzt bestätigt u. werden noch intensiver versuchen alle pösen Leute niederzuschreien, und zu proklamieren jeder müsse jeden ganz doll lieb haben, damit endlich Frieden auf Erden einkehrt, und solche "Schmuddelkampagnen" der Vergangenheit angehören. :rolleyes:
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liegestuhl »

Kritikaster hat geschrieben:(05 Jul 2021, 10:12)
Was weitgehend unbeachtet bleibt: Robert Habeck ist natürlich allein schon aufgrund seines Geburtsortes für die Grünen der unschlagbar geeignetste Kandidat für das Amt des Bundeskanzlers. ;)
Die TAZ schreibt dazu:

Habeck hat alles, woran es bei Baerbock mangelt. Er hat Wahlen gewonnen, bringt Regierungserfahrung mit, kann frei und ohne ständige Versprecher reden und hat auch noch seine Bücher selbst geschrieben. Vor allem aber verfügt er über das wichtigste Gut bei einer Wahl: Glaubwürdigkeit. Aus feministischer Sicht ist es bedauerlich, dass Baerbock gescheitert ist. Für die Sache der Frauen bedeutet es einen Rückschlag.

Doch man muss auch zur Kenntnis nehmen, dass Gleichstellung bedeutet, die Frau bei gleicher Qualifikation vorzuziehen. Baerbock und Habeck waren nie gleich gut qualifiziert. Für Baerbock ist diese Kandidatur zu früh gekommen, sie ist zu jung, zu unerfahren und politisch zu unreif. Die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas schiefgeht, ist überproportional groß. Und es ist ein gefundenes Fressen für jene, die Frauen ohnehin weniger zutrauen. Mit ihrer Selbstüberschätzung hat Baerbock dem Feminismus einen Bärendienst erwiesen.

https://taz.de/Vorwuerfe-gegen-Annalena ... /!5784037/

Wer bei einem so lauen Lüftchen schon umfällt und "Kampagnen" herbeifabuliert, wird es als Bundeskanzler schwer haben.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Jul 2021, 10:53)

Die TAZ schreibt dazu:

Habeck hat alles, woran es bei Baerbock mangelt. Er hat Wahlen gewonnen, bringt Regierungserfahrung mit, kann frei und ohne ständige Versprecher reden und hat auch noch seine Bücher selbst geschrieben. Vor allem aber verfügt er über das wichtigste Gut bei einer Wahl: Glaubwürdigkeit. Aus feministischer Sicht ist es bedauerlich, dass Baerbock gescheitert ist. Für die Sache der Frauen bedeutet es einen Rückschlag.

Doch man muss auch zur Kenntnis nehmen, dass Gleichstellung bedeutet, die Frau bei gleicher Qualifikation vorzuziehen. Baerbock und Habeck waren nie gleich gut qualifiziert. Für Baerbock ist diese Kandidatur zu früh gekommen, sie ist zu jung, zu unerfahren und politisch zu unreif. Die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas schiefgeht, ist überproportional groß. Und es ist ein gefundenes Fressen für jene, die Frauen ohnehin weniger zutrauen. Mit ihrer Selbstüberschätzung hat Baerbock dem Feminismus einen Bärendienst erwiesen.

https://taz.de/Vorwuerfe-gegen-Annalena ... /!5784037/

Wer bei einem so lauen Lüftchen schon umfällt und "Kampagnen" herbeifabuliert, wird es als Bundeskanzler schwer haben.
Du glaubst es gibt in Deutschland keine Kampagnen um ungewollte Kanditaten/Pateien zu diskreditieren bzw . zu verhindern und dies mit allen verfügbaren Mitteln?
Für mich ist generell jemanden zu diskreditieren kein laues Lüftchen.
Btw. wenn der Hobbyplagiatsjäger Herr Weber diese Arbeit umsonst und aus eigeninteresse gemacht hat, hoffe ich nur, er hat genügend finanzielle Rücklagen um sein Leben zu finanzieren. Ich gehe mal nicht aus , daß er auf Kosten von Vater Staat lebt.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Jul 2021, 10:53)

Wer bei einem so lauen Lüftchen schon umfällt und "Kampagnen" herbeifabuliert, wird es als Bundeskanzler schwer haben.
Für die Grünen wäre es tatsächlich besser, Frau Baerbock würde komplett "umfallen", ihre Fehler und folgerichtig Nichteigung einsehen und Robert Habeck den Weg frei machen. Der könnte in den verbleibenden 2 1/2 Monaten vermutlich noch das schlimmste für die Partei verhindern, wennglch ich nicht zu jenen gehöre, die sich ein besonders starkes Ergebnis der Grünen bei der BTW wünschen.
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Fliege
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Fliege »

Liberty hat geschrieben:(04 Jul 2021, 18:54)

Die taz (!!!) fordert, der Baerbock-Zug müsse jetzt gestoppt werden, bevor er entgleist.
Baerbock müsse die Kanzlerkandidatur so schnell wie möglich an Habeck übergeben.
Notfalls müsse die übrige Grünen-Spitze ihr klar machen:"Es ist vorbei, Annalena!"

"Es lässt sich nicht mehr leugnen, dass Baerbock so viele Passagen im Copy-Paste-Verfahren eingefügt hat, dass man langsam den Überblick verliert. Klar ist jedoch, dass dieses Buch-Desaster ins Bild passt: Wieder einmal wollte die Kanzlerkandidatin größer erscheinen, als sie ist. Und dieses Mal fehlt ihr sogar die Einsicht, erneut Fehler gemacht zu haben.

Baerbock ist an ihrem eigenen Ehrgeiz gescheitert. Die Umfragewerte sind im freien Fall. Wenn es in diesem Tempo weiter abwärts geht, dann landen die Grünen dort, wo sie auch 2017 waren: bei knapp neun Prozent."

https://taz.de/Vorwuerfe-gegen-Annalena ... /!5784037/
Meine Prognose geht zwar auf zehn Prozent, doch ich möchte nicht kleinlich sein.

Immerhin hat nun auch die grüne Tageszeitung den Braten gerochen. Ihr Vorschlag könnte allerdings zu spät kommen, denn die Chance steht gut, dass Baerbock sich nicht mehr absetzen lässt (Merkeleffekt wegen Negativauswahl des Spitzenpersonals) oder Habeck das Abrutschen des Vertrauens beim Wähler nicht mehr stoppen kann.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Michael Alexander hat geschrieben:(04 Jul 2021, 17:56)

Ich verweise dazu auf diesen Beitrag, in dem Felix Zimmermann zitiert wird:
https://www.politik-forum.eu/posting.ph ... #pr5026799

Auch ihm ist aufgefallen, dass sich die Plagiate nicht nur auf das Zitieren wohlbekannter Tatsachen beziehen, sondern auch auf "kreative, originelle und subjektiv-formulierte Textpassagen". Das wirkt natürlich sehr schräg.
Sorry, Du hast gerade auf meinen Beitrag verlinkt.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:08)
Du glaubst es gibt in Deutschland keine Kampagnen um ungewollte Kanditaten/Pateien zu diskreditieren bzw . zu verhindern und dies mit allen verfügbaren Mitteln?
Es ist Wahlkampf. Natürlich wird da auf jedem Fehler des Gegners knallhart herumgeritten. Das macht jede Partei, wenn sie die Chance dazu hat. Sich nach einem solchen Bock hinzustellen und zu behaupten, man wäre "Opfer einer Kampagne" geworden, ist lächerlich. Sie ist Opfer ihrer eigenen Dusseligkeit geworden. Nicht mehr und nicht weniger.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

firlefanz11 hat geschrieben:(05 Jul 2021, 09:58)

Baerbock ist halt der grüne Schulz. Und wo dessen Zuge geendet hat wissen wir. Am Prellbock...
https://dawum.de/Die_Gruenen/
Also es sieht mom. nicht so aus, als wenn die Grünen so abstürzen würden, wie damals die SPD mit Schulz.
Aber noch haben die Dreckschleudern ja noch ein wenig Zeit, .... :x
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Kritikaster hat geschrieben:(05 Jul 2021, 10:12)

Frau Baerbock stellt sich lediglich als die Fehlbesetzung für die Rolle als Kanzlerkendidatin heraus, als die sie aufgrund ihrer Vita zu erwarten war.
Was müsste denn in einer Vita enthalten sein, damit sie oder er als Kandidatin oder Kandidat in Deinen Augen als gerechtfertigt gesehen wird?
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liegestuhl »

Kritikaster hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:14)

Für die Grünen wäre es tatsächlich besser, Frau Baerbock würde komplett "umfallen", ihre Fehler und folgerichtig Nichteigung einsehen und Robert Habeck den Weg frei machen. Der könnte in den verbleibenden 2 1/2 Monaten vermutlich noch das schlimmste für die Partei verhindern, wennglch ich nicht zu jenen gehöre, die sich ein besonders starkes Ergebnis der Grünen bei der BTW wünschen.
Das sehe ich ähnlich, nur sollte man nicht vergessen, dass Habeck die Entscheidung für die Kanzlerkandidatur Baerbocks mitgetragen hat. Er trägt in gewissem Maße eine Mitverantwortung.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Kritikaster hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:14)

Für die Grünen wäre es tatsächlich besser, Frau Baerbock würde komplett "umfallen", ihre Fehler und folgerichtig Nichteigung einsehen und Robert Habeck den Weg frei machen. Der könnte in den verbleibenden 2 1/2 Monaten vermutlich noch das schlimmste für die Partei verhindern, wennglch ich nicht zu jenen gehöre, die sich ein besonders starkes Ergebnis der Grünen bei der BTW wünschen.
Was wäre eigentlich "das schlimmste für die Partei verhindern", die in den letzten beiden Bundestagswahlen um die 8% holte? :?: Den Einzug in den Bundestag sichern?
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

Sören74 hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:23)

Was müsste denn in einer Vita enthalten sein, damit sie oder er als Kandidatin oder Kandidat in Deinen Augen als gerechtfertigt gesehen wird?
Zunächst einmal Regierungserfahrung.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von firlefanz11 »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Jul 2021, 10:53)
Mit ihrer Selbstüberschätzung hat Baerbock dem Feminismus einen Bärendienst erwiesen.
Genauer gesagt: Einen Baerendienst... ;)
Sorry aber das ist nunmal ne Steilvorlage...
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

relativ hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:23)

https://dawum.de/Die_Gruenen/
Also es sieht mom. nicht so aus, als wenn die Grünen so abstürzen würden, wie damals die SPD mit Schulz.
Dummerweise haben die Grünen in Person ihrer Spitzenkandidatin aber noch mehr als genug Zeit, genau dafür zu sorgen. Es dürften für sie auf dem Weg zum Wahltag noch genügend Fettnäpfchen bereit stehen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Kritikaster hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:27)

Zunächst einmal Regierungserfahrung.
Ich erinnere mich an einen CDU-Politiker, der sich anschickte Parteivorsitzender und dann Kanzler zu werden (im Grunde sollte der Vorsitz nur eine Station zum Kanzleramt sein). Er wurde von sehr vielen Parteimitgliedern unterstützt und wollten ihn als Nachfolger von Frau Merkel sehen. Regierungserfahrung: Null.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:08)

Btw. wenn der Hobbyplagiatsjäger Herr Weber diese Arbeit umsonst und aus eigeninteresse gemacht hat, hoffe ich nur, er hat genügend finanzielle Rücklagen um sein Leben zu finanzieren. Ich gehe mal nicht aus , daß er auf Kosten von Vater Staat lebt.
Er macht sowas auch im Auftrag und lässt sich dafür bezahlen, u.a. von den Grünen.
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Re: Quotenre

Beitrag von TheManFromDownUnder »

relativ hat geschrieben:(05 Jul 2021, 09:13)

Wie kommst du darauf, daß es bei Quoten nicht auch um Leistungen geht?
Ich nehme an du arbeitest nicht in einem leistungsbezogenen Unternehmen, sonst wuesstest du die Antwort selbst.

Es sei denn, das Quoten klare KPI haben und wer diese erfuellt bekommt den Job unabhaenging von Gender. Aber was bei den Gruenen (und anderen) offenbar wird, ist das Quoten einfach heisst das ein % der Posten an Frauen gehen muss egal ob diese dafuer die Voraussetzungen haben oder nicht. Frauenquote wird zur Ideolgie.

Kapierst du das?
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

Sören74 hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:26)

Was wäre eigentlich "das schlimmste für die Partei verhindern", die in den letzten beiden Bundestagswahlen um die 8% holte? :?: Den Einzug in den Bundestag sichern?
Zum Beispiel, nachdem die Partei zwischenzeitlich an der 30%-Marke gekratzt hat, jetzt eventuell nur noch als Dritter hinter der SPD durchs Ziel zu gehen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Jul 2021, 11:21)

Es ist Wahlkampf. Natürlich wird da auf jedem Fehler des Gegners knallhart herumgeritten. Das macht jede Partei, wenn sie die Chance dazu hat. Sich nach einem solchen Bock hinzustellen und zu behaupten, man wäre "Opfer einer Kampagne" geworden, ist lächerlich. Sie ist Opfer ihrer eigenen Dusseligkeit geworden. Nicht mehr und nicht weniger.
Es gibt unterschiede zwischen Fehler benennen und gezielter diskredition. Geld nicht anzugeben , ist dusselig und kann, muss , darf hart kritisiert werden.
Geschönte Lebensläufte, oder uninteressantes Schlammtauschen, in mögliche Zitirfehler allgemein bekannter Fakten, sind in meinen Augen schon fast Verzweiflungstaten, von Menschen die ihre Felle davon schwimmen sehen und somit alles versuchen um einen anderen Menschen zu diskreditieren. Da Baerbock die einzig ernstzunehmende Rivalin war, hat man sich auf sie eingeschossen. Wenn die Grünen ihren Kanditaten jetzt wechseln würden, würde der selbe Mist auch auf diesen niederprasseln.
Wenn es bei politischen Kampf nicht mehr hauptsächlich um Sachthemen geht, hat die Gesellschaft verloren.
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