sünnerklaas hat geschrieben:(06 Jun 2021, 15:08)
Dem steht entgegen, dass das Wahlverhalten in Ost- und Westdeutschland immer noch grundlegend verschieden ist. Und grundlegende Unterschiede beim Wöhlerverhalten spiegeln eben auch grundlegende Mentalitätsunterschiede wider.
Nö, keine Mentalitätsunterschiede, sondern Unterschiede in der Sozialisation und der jeweiligen Biographie.
Du darfst nicht vergessen, dass alle ü45jährigen in einer Diktatur sozialisiert wurden.
Sozialisation ist nunmal etwas völlig anderes als Mentalität.
sünnerklaas hat geschrieben:(06 Jun 2021, 15:08)Wenn 20 Millionen zu 60 Millionen kommen, bedeutet das, dass die 20 Millionen gegenüber den 60 Millionen stets in der Minderheit sein werden. Wenn fünf Länder zu 11 Ländern kommen, werden die 5 ebenfalls stets in der Minderheit sein. Wenn es zwischen der einen und der anderen Gruppe dann zu schwerwiegenden Konflikten kommt, sieht die Gruppe, die in der Minderheit ist und die auf Grund ihrer anderen historischen Erfahrungen und anderer Sozialisation eine andere Position einnimmt. im Angesicht der bestehenden Mehrheitsverhältnisse ganz alt aus. Sie kann jederzeit überstimmt werden.
Sorry, was soll das Geschwätz von Minderheit und Mehrheit?
Seit der Wiedervereinigung sind mittlerweile 32 Jahre vergangen, da sollte man das Gruppendenken, wie du das hier an den Tag legst, allmählich überwunden haben. Wir sind Deutsche, sind
alle Bundesbürger. Wer noch in Kategorien wie Ost- und Westdeutsche denkt, der spaltet, hebt Gräben aus.
Irgendein Politiker hat 1990 mal gesagt dass
"zusammenwächst, was zusammen gehört" und genau DAS scheint bei vielen "Alt"bundesbürgern noch nicht angekommen zu sein.
Ein großer Teil der Menschen in den Neuländern wurde in der Bundesrepublik, in einer Demokratie sozialisiert, haben somit die gleiche Sozialisation wie ein Großteil der Menschen in den Altländern.
Konflikte gehen immer von denen aus, die spalten, die in Gruppendenken verharren, von Leuten, die sich das Ost- Westdenken nicht abgewöhnen können.
Ich selbst habe die Hälfte meines Lebens in der DDR gelebt, habe die Wendezeit nicht nur bewusst miterlebt, sondern bewusst mit gestaltet, in meinem Denken gibt es KEINE Minderheiten oder Mehrheiten, sondern nur Bürger eines Staates - der Bundesrepublik Deutschland.
Nein - in der demokratischen Bundesrepublik Deutschland gibt es KEINE Minderheiten, die überstimmt werden, es gibt nur Menschen, die ihrer Meinung Ausdruck verleihen (dürfen) und zwar egal wo sie wohnen. Das solltest du nach 32 Jahren endlich begriffen haben.
1990 wurde vieles nicht bedacht!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen