BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

gallerie hat geschrieben:(24 Jun 2020, 16:11)

Es geht also darum die besten Aktienpakete zu schnüren und beim zocken keinen Herzinfarkt zu erleiden!
Das kann jeder machen wie er will

Fakt ist, dass deine "These" falsch ist.

Im BIP (Entstehungsrechnung) ja nachvollziehbar.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von gallerie »

NicMan hat geschrieben:(24 Jun 2020, 16:21)

Ich bespare monatlich einen ETF. Da droht man eher an Langeweile zu sterben, statt an Zockerei. Na ja, ist aber ein anderes Thema.
...es sei dir unbenommen bei der Zockerei mitzuwirken.
Du solltest aber entsprechendes Kapital als Einsatz leicht flüssig machen können!
Den meisten Bundesbürgern ist dieser Risikoeinsatz, mittels fehlenden Kapital, nicht möglich.
Und genau auf diese Situation wollte ich hinaus!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von NicMan »

gallerie hat geschrieben:(24 Jun 2020, 16:27)

...es sei dir unbenommen bei der Zockerei mitzuwirken.
Du solltest aber entsprechendes Kapital als Einsatz leicht flüssig machen können!
Den meisten Bundesbürgern ist dieser Risikoeinsatz, mittels fehlenden Kapital, nicht möglich.
Und genau auf diese Situation wollte ich hinaus!
50 Euro im Monat reichen. Das kann man sogar mit Mindestlohn hinbekommen und hat dann im Alter eine sehr brauchbare zusätzliche Absicherung.

Nur: Was hat das nun alles mit dem BGE zu tun? Lautet deine These, dass wir ein BGE brauchen, weil man heutzutage durch Arbeit nicht mehr zu Wohlstand kommen könne? Wenn ja, halte ich diese These für grundfalsch.
"In God we trust, all others bring data." –William Edwards Deming (1900-1993)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

gallerie hat geschrieben:(24 Jun 2020, 16:27)

...es sei dir unbenommen bei der Zockerei mitzuwirken.
Du solltest aber entsprechendes Kapital als Einsatz leicht flüssig machen können!
Den meisten Bundesbürgern ist dieser Risikoeinsatz, mittels fehlenden Kapital, nicht möglich.
s!

Bei denen am Ende ihres Berufslebens ist des der Mehrheit möglich.
logischerweise nicht am Anfang...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

NicMan hat geschrieben:(24 Jun 2020, 16:29)


Nur: Was hat das nun alles mit dem BGE zu tun? Lautet deine These, dass wir ein BGE brauchen, weil man heutzutage durch Arbeit nicht mehr zu Wohlstand kommen könne? Wenn ja, halte ich diese These für grundfalsch.

Ist sie ja auch

genau wie die These der wegfallenden "Erwerbsarbeit"...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von gallerie »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 16:23)

was sollen das für Zahlen sein?
Sicher nicht das "erwirtschaftete"

Was willst du als mit UMSATZ-Zahlen?
...die Zahlen erhält du mittels google wenn du eingibst (wie im Kindergarten)

Realwirtschaft 2019 Deutschland 3.466.0 Mrd. Euro
Finanzwirtschaft 2019 Deutschland 3.44 Bio. Euro
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von gallerie »

NicMan hat geschrieben:(24 Jun 2020, 16:29)

50 Euro im Monat reichen. Das kann man sogar mit Mindestlohn hinbekommen und hat dann im Alter eine sehr brauchbare zusätzliche Absicherung.
...50 Euro sind bei Freiberuflern (Musikern/Schauspielern usw.) viel Geld.
Und bei denen stellt sich die Frage ; Altersvorsorge oder Mietzahlung?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

gallerie hat geschrieben:(24 Jun 2020, 16:31)

...die Zahlen erhält du mittels google wenn du eingibst (wie im Kindergarten)

Realwirtschaft 2019 Deutschland 3.466.0 Mrd. Euro
Finanzwirtschaft 2019 Deutschland 3.44 Bio. Euro
ja- UMSATZ

was sagt das aus?

NICHTS
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

gallerie hat geschrieben:(24 Jun 2020, 16:35)

...50 Euro sind bei Freiberuflern (Musikern/Schauspielern usw.) viel Geld.
Und bei denen stellt sich die Frage ; Altersvorsorge oder Mietzahlung?
und?

bei 650 Euro BGE wäre es noch schlechter...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von NicMan »

gallerie hat geschrieben:(24 Jun 2020, 16:35)

...50 Euro sind bei Freiberuflern (Musikern/Schauspielern usw.) viel Geld.
Und bei denen stellt sich die Frage ; Altersvorsorge oder Mietzahlung?
Also würdest du (unter anderem) die Absicherung solcher Berufsstände über ein von der Allgemeinheit finanziertes BGE sicher stellen wollen?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von gallerie »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 16:36)

und?

bei 650 Euro BGE wäre es noch schlechter...
...ich habe diese Summe nicht in den Raum gestellt!
Mir war so bei 1500 Euro, das hatte Richard David Precht als Diskussionsgrundlage von sich gegeben!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

gallerie hat geschrieben:(24 Jun 2020, 16:40)

...ich habe diese Summe nicht in den Raum gestellt!
Die ergibt sich aus dem volumen der heutigenExistenzsicherunsgsysteme
Mir war so bei 1500 Euro, das hatte Richard David Precht als Diskussionsgrundlage von sich gegeben!
Das ist keine "Diskussionsgrundlage", sondern "feuchte Träume" des Hern Precht in Richtung massive Umverteilung
Die wird es aber nicht geben in D

weder heute noch morgen
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von gallerie »

NicMan hat geschrieben:(24 Jun 2020, 16:37)

Also würdest du (unter anderem) die Absicherung solcher Berufsstände über ein von der Allgemeinheit finanziertes BGE sicher stellen wollen?
...nein!
Ich würde jedem Bundesbürger 1500 Euro zur Sicherheit seinen Lebens zubilligen und diese durch Transaktionssteuern finanzieren.
Damit ist auch die Alleinerziehende Krankenschwester, die seit Jahren bei der SPD als Vorzeige-Defizite geführte minder bezahlte Berufsgruppe, endlich aus dem Schneider.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

gallerie hat geschrieben:(24 Jun 2020, 16:47)


Ich würde jedem Bundesbürger 1500 Euro zur Sicherheit seinen Lebens zubilligen und diese durch Transaktionssteuern finanzieren.
r.
[Provokation entfernt - Mod]

Die Schätzung bezüglich einer Transaktionsteuer für D belaufen sich auf ca 25 Mrd Euro pro Jahr:

"Nach Schätzung des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung lägen die Einnahmen bei einem Steuersatz von 0,05 Prozent auf alle Finanztransaktionen in Deutschland zwischen 17 und 36 Milliarden Euro"

https://www.wiwo.de/finanzen/steuern-re ... 038-2.html
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von NicMan »

gallerie hat geschrieben:(24 Jun 2020, 16:47)

...nein!
Ich würde jedem Bundesbürger 1500 Euro zur Sicherheit seinen Lebens zubilligen und diese durch Transaktionssteuern finanzieren.
Damit ist auch die Alleinerziehende Krankenschwester, die seit Jahren bei der SPD als Vorzeige-Defizite geführte minder bezahlte Berufsgruppe, endlich aus dem Schneider.
Danke, dazu ergeben sich bei mir folgende Fragen:

1. Wie soll es möglich sein, eine Zahlung von 1500 Euro an jeden (!) Bundesbürger alleine über Transaktionssteuern zu finanzieren?

2. Was geschieht mit den bisherigen sozialen Sicherungssystemen und dessen Kosten?

3. Was machen wir mit Menschen, die mit ihrem BGE (aus welchen Gründen auch immer) nicht über die Runden kommen und dadurch in Armut absinken?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von gallerie »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 16:44)

Die ergibt sich aus dem volumen der heutigenExistenzsicherunsgsysteme



Das ist keine "Diskussionsgrundlage", sondern "feuchte Träume" des Hern Precht in Richtung massive Umverteilung
Die wird es aber nicht geben in D

weder heute noch morgen
...es geht nicht um Umverteilung; der Begriff sollte dir geläufig sein, sondern um eine Steuer für Finanzprodukte jeglicher Art, die es bislang noch garnicht gab!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von gallerie »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 16:49)

[Provokation entfernt - Mod]

Die Schätzung bezüglich einer Transaktionsteuer für D belaufen sich auf ca 25 Mrd Euro pro Jahr:

"Nach Schätzung des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung lägen die Einnahmen bei einem Steuersatz von 0,05 Prozent auf alle Finanztransaktionen in Deutschland zwischen 17 und 36 Milliarden Euro"

https://www.wiwo.de/finanzen/steuern-re ... 038-2.html
...darüber sollte und müsste man nachdenken!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

gallerie hat geschrieben:(24 Jun 2020, 17:08)

...darüber sollte und müsste man nachdenken!
dass wird ja gemacht- nur ist das nur auf EU-Ebene umsetzbar


Nur fließen diese 25 Md dann ganz einfach in den Bundeshaushalt

Und haben nichts mit einem "BGE" zu tun.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

gallerie hat geschrieben:(24 Jun 2020, 17:06)

...es geht nicht um Umverteilung; b!

Natürlich geht es um "Umverteilung"
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

gallerie hat geschrieben:(24 Jun 2020, 17:08)

...darüber sollte und müsste man nachdenken!
Vielleicht solltest du eher darüber nachdenken wovon man die restlichen 98% deines Wunsch-BGE von 1500€ pro Monat bezahlt ;)
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Mendoza hat geschrieben:(24 Jun 2020, 17:37)

Vielleicht solltest du eher darüber nachdenken wovon man die restlichen 98% deines Wunsch-BGE von 1500€ pro Monat bezahlt ;)

von mir gibt es keinen Cent.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

gallerie hat geschrieben:(24 Jun 2020, 17:08)

...darüber sollte und müsste man nachdenken!
Davon könnte man gerade mal ein BGE von gut 300 € finanzieren :)
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von gallerie »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 17:34)

dass wird ja gemacht- nur ist das nur auf EU-Ebene umsetzbar


Nur fließen diese 25 Md dann ganz einfach in den Bundeshaushalt

Und haben nichts mit einem "BGE" zu tun.
...darüber sollte man streiten, aber nicht ob es Sinn- oder unsinnig ist darüber zu reden!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Jun 2020, 17:43)

Davon könnte man gerade mal ein BGE von gut 300 € finanzieren :)
..- im Jahr :D
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von gallerie »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 17:34)

dass wird ja gemacht- nur ist das nur auf EU-Ebene umsetzbar


Nur fließen diese 25 Md dann ganz einfach in den Bundeshaushalt

Und haben nichts mit einem "BGE" zu tun.
...wer sagt das?
Diese Summe wäre denkbar für ein BGE!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

gallerie hat geschrieben:(24 Jun 2020, 17:47)

...wer sagt das?
Diese Summe wäre denkbar für ein BGE!
Die brauchen wir für die NATO
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Mendoza hat geschrieben:(24 Jun 2020, 17:46)

..- im Jahr :D
Genau ;)
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Jun 2020, 17:52)

Genau ;)

Es gibt doch nicht mal die 1,3 Mrd Transaktionsteuer für die "Heil-Rente"......
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 17:47)

Die brauchen wir für die NATO
Wenn wir ein BGE einführen, dann brauchen wir den Militärhaushalt nominell nicht mehr aufzustocken. Dann sind wir rucki-zucki ganz von selbst bei über 2%...
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Mendoza hat geschrieben:(24 Jun 2020, 18:00)

Wenn wir ein BGE einführen, dann brauchen wir den Militärhaushalt nominell nicht mehr aufzustocken. Dann sind wir rucki-zucki ganz von selbst bei über 2%...
da hast du natürlich auch wieder Recht.... :|
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von gallerie »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 18:04)



keine Nebelkerze

Ich lehne die "Befreiung" derer mit den Kompetenzen am unteren Ender der Kompetenzpyramde in D ab, für ihren Lebensunterhalb selber durch ARBEIT sorgen zu müssen.
...sehe ich genau so, in 20 Jahren sollten wir noch einmal über dieses Thema reden, falls ich dann noch lebe!
Ich bezweifle aber jetzt schon, dass du, der seinen Unterhalt behaupten kann, in Zukunft auf der Strasse stehen wird.
Denn, nur Ignoranten, die Industrie 4.0 verleugnen oder nicht wahr haben wollen, werden die zukünftigen BGE Bezüge in Anspruch nehmen müssen!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

gallerie hat geschrieben:(24 Jun 2020, 18:15)

...sehe ich genau so, in 20 Jahren sollten wir noch einmal über dieses Thema reden, falls ich dann noch lebe!
Nun, ich bin dann über 80
Ich bezweifle aber jetzt schon, dass du, der seinen Unterhalt behaupten kann, in Zukunft auf der Strasse stehen wird.
Natürlich werd eich nicht auf der Strasse stehen- dafür habe ich in den ltzten 40 Jahren schon (vor-)gesorgt
Denn, nur Ignoranten, die Industrie 4.0 verleugnen oder nicht wahr haben wollen, werden die zukünftigen BGE Bezüge in Anspruch nehmen müssen!
Ich bin mitten drin mit meiner Wertschöpfung in der Industrie 4.0

Nur wird diese eben keinesfalls zu einer "massiven Reduzierung der Erwerbstätigen" führen.

Und auch in 20 Jahren werden wir in D eine bedarfsorientierte Existenzsicherung ( auf dem heutigen Relatiosn-Niveau) haben und keinesfalls eine "Pauschalirung = BGE" derselben...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

gallerie hat geschrieben:(24 Jun 2020, 18:55)

...falsch, der Binnenmarkt ist Deutschland!!!
Nö, die EU.

schon seit vielen Jahren..

"Der Binnenmarkt der Europäischen Union (EU) ist ein einheitlicher Markt, in dem der freie Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Personen gewährleistet ist und in dem die europäischen Bürgerinnen und Bürger ihren Wohnsitz frei wählen sowie ungehindert einer Arbeit, Ausbildung oder unternehmerischen Tätigkeit nachgehen können.

Seit seiner Schaffung im Jahr 1993 hat sich der Binnenmarkt immer stärker für den Wettbewerb geöffnet und zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zum Abbau zahlreicher Handelshemmnisse geführt. In den Jahren 2011 und 2012 wurden die beiden Teile der Binnenmarktakte​​ vorgelegt, in der Vorschläge für eine bessere Nutzung der Vorteile des Binnenmarktes mit dem Ziel unterbreitet werden, das Beschäftigungswachstum anzuregen und das Vertrauen in die europäische Unternehmenstätigkeit zu stärken. "

https://eur-lex.europa.eu/summary/chapt ... &locale=de
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

eine WARNUNG.

Stellt bitte den gegenseitigen und themenfremden Spam ein.

JETZT sofort, bitte.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von gallerie »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 19:40)

Und dieser Mittelstand profitiert ganz extrem vom EU-Binnenmarkt.
Stichwort EU-Export.

...das habe ich nie bezweifelt!
Dummerweise haben wir es versäumt die Binnennachfrage zu fördern.
Ohne Binnennachfrage kein Steak auf dem Wochenendgrill!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

gallerie hat geschrieben:(24 Jun 2020, 19:50)

...das habe ich nie bezweifelt!
Dummerweise haben wir es versäumt die Binnennachfrage zu fördern.
Ohne Binnennachfrage kein Steak auf dem Wochenendgrill!

Mach doch einen eigenen Strang auf zum Thema "Förderung der Binnennachfrage in der EU"

Hier geht es- wie der Mod schon angemahnt hat- um das Thema BGE
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von gallerie »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 20:02)

Mach doch einen eigenen Strang auf zum Thema "Förderung der Binnennachfrage in der EU"

Hier geht es- wie der Mod schon angemahnt hat- um das Thema BGE
...schon klar;
aber ohne BGE keine Binnennachfrage!
Es geht nicht nur um das BGE, sondern um Industrie 4.0.!
Aber auch das Thema möchtest du besonders behandelt wissen!
Probleme auslagern und nicht im Konsens sehen, ist die Strategie der Liberalen.
Man kann sich die Schwiegermutter auch schön trinken! Herr Lindner!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

gallerie hat geschrieben:(24 Jun 2020, 20:20)

Es geht nicht nur um das BGE, sondern um Industrie 4.0.!
Aber auch das Thema möchtest du besonders behandelt wissen!
Es besteht keinerlei Bedarf für ein BGE.

Alle diesbezüglichen "Begründungen " sind ausschließlich Thesen aus der Glaskugel und liefern keinerlei Fakten , warum ein BGE in Höhe von 650 Euro besser sein soll als die heutigen, bedarfsorientierten Existenzsicherungssysteme

Als eigentlicher Kern entpuppt sich dann aber jedesmal die implizierte Forderung nach mehr "Umverteilung", die dann entweder die "Besserverdiener", die "Reichen" oder die "Finanzindustrie" bezahlen sollen durch höhere oder zusätzliche Steuern

Wird es aber beides nicht geben.


Wie schaut es eigentlich mit einem BGE in Thailand aus?

Bist du dort, wo du wohnst, auch aktiv dieses zu fordern?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von gallerie »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 20:41)

Richtig, weil wir bessere und sozialere Systeme haben.
...ich hoffe, du hast recht!
Falls wir aber gemäß der Oxfordstudie eine Arbeitslosigkeit von 40 % zu erwarten haben, dann funktioniert dein gelobtes soziales System des "Generationen Vertrages " nicht mehr.
Selbst bei einer Arbeitslosigkeit von 10 % wäre unser Sozialsystem überfordert.
Wir erinnern uns, es bedurfte 6 Mio. Arbeitslose um Hitler an die Macht zu kommen!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

gallerie hat geschrieben:(24 Jun 2020, 20:52)

...ich hoffe, du hast recht!
werde ich haben
Falls wir aber gemäß der Oxfordstudie eine Arbeitslosigkeit von 40 % zu erwarten haben,
Diese Studie mit diesen Zahlen gibt es nicht für Deutschland
dann funktioniert dein gelobtes soziales System des "Generationen Vertrages " nicht mehr.
Selbst bei einer Arbeitslosigkeit von 10 % wäre unser Sozialsystem überfordert.
Du hast anscheinend immer noch nicht verstanden, das auch heute die Existenzsicherung aus STEUER-Mitteln finanziert wird.
Da gibt es keinen "Generationen-Vertrag"

Warum sollten dann die Steuermittel für ein BGE reichen- für ALG II, Grundsicherung im Alter und Sozialhilfe aber nicht- wenn in beiden Fällen die gleiche Summe benötigt werden würde?

Das ist nicht logisch, was du da "verkaufen" willst...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von gallerie »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 21:04)

Benatworte doch einfach dies Frage:

"Warum sollten dann die Steuermittel für ein BGE reichen- für ALG II, Grundsicherung im Alter und Sozialhilfe aber nicht- wenn in beiden Fällen die gleiche Summe benötigt werden würde? "

oder hast du keine Antwort auf dies simple Frage?
...weil es keine weiteren Hilfen gibt!
1500 Euro für jeden Deutschen, der in Deutschland gearbeitet und gewohnt hat.
Kindergeld bemessen nach Antrag, ebenso Krankenversicherung. Alles ist im Gespräch und nicht zu beurteilen.
Es gehr darum den Binnenmarkt Deutschland aufrecht zu erhalten.
Sollten auch nur 30 % aller Dienstleistenden in Banken, Versicherungen und Justiz ihren Job verlieren, haben wir ein Problem, welches der Generationenvertrag gemäß der Rentenzahlung nicht mehr gewährleisten kann.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von NicMan »

Skull hat geschrieben:(24 Jun 2020, 19:43)

Guten Abend,

eine WARNUNG.

Stellt bitte den gegenseitigen und themenfremden Spam ein.

JETZT sofort, bitte.
Guten Abend,

da die Warnungen meines Kollegen hier auch noch stellenweise mit Lust und Freude in den Wind geschlagen wurden, ist hier erstmal geschlossen für Aufräumarbeiten. Über das weitere Vorgehen berät die Moderation.

- Mod
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von NicMan »

Noch einmal guten Abend,

die Moderation hat nun relativ rigoros eine Menge Postings entfernt, die für das gesamte Diskussionsklima nicht unbedingt förderlich waren. Dadurch wurden entsprechend auch Folgebeiträge entfernt. Im Gegenzug wird der Thread nun wieder geöffnet mit der Bitte, beim Diskutieren die Nettiquette und die Forenregeln zu beachten.

Vielen Dank - Mod
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Atue001 »

Skull hat geschrieben:(24 Jun 2020, 07:37)

Der User Atue001 hat es aber behauptet.


Ich denke, es wird ihm leicht fallen, das BGE Konzept der Union hier mal zu verlinken.
Oder die Konzepte der anderen im Bundestag vertretenen Parteien.

mfg
Dann präzisiere ich: In allen im Bundestag vertretenen Parteien gibt es Mitglieder, die durchaus ernsthaft über ein BGE nachdenken.

Es ist korrekt - schriftlich veröffentlichte Konzepte die offziellen Parteistatus haben, gibt es derzeit nach meinem Wissen noch nicht.
Einen Überblick findet man dazu beispielsweise hier:
https://www.stiftung-grundeinkommen.de/ ... einkommen/

In der CDU gab es einen prominenten Vordenker: 2006 Thüringes damaliger Ministerpräsident Althaus - CDU.

Damit dürfte ich die Behauptung ausreichend präzisiert haben, damit dann hoffentlich auch der Letzte dies nicht mehr falsch versteht!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 20:59)

Du hast anscheinend immer noch nicht verstanden, das auch heute die Existenzsicherung aus STEUER-Mitteln finanziert wird.
...
Das ist nur zu einem kleineren Teil richtig! Der größere Anteil der Existenzsicherung wird aus EIGEN-Mitteln finanziert.

Und selbst für die staatlichen Transferleistungen bezüglich der Existenzsicherung stimmt die Aussage so nicht pauschal.
Um die Existenzsicherung zu gewährleisten, hat die Gesellschaft eine Reihe von Sozialversicherungen etabliert, die zu wesentlichen Teilen über Abgaben und nicht über Steuern finanziert werden.
Wesentliche Teile dieser Sozialversicherungen haben vor allem den Zweck, die Existenzsicherung sicher zu stellen.

Als Beispiel sei die Rentenversicherung genannt - der überwiegende Teil der Auszahlungen dient allein dem Zweck, dass man für die persönliche Existenzsicherung nicht auf staatliche Mittel aus dem Steuertopf angewiesen ist.
Auch Teile der Krankenversicherungen haben den Zweck, wenn die Existenz potentiell durch eine Krankheit gefährdet wäre, dies durch Zahlungen der Krankenversicherung abzumildern
Ähnliches gilt für die Pflegeversicherung, und die Arbeitslosenversicherung dient genau diesem Zweck.

Insofern muss man ganzheitlich sagen:
Die Existenzsicherung wird in Deutschland zu einem überwiegenden Teil von den Betroffenen selbst erwirtschaftet.
Damit die Existenzsicherung finanziert über Steuern durch den Staat nicht genutzt werden muss, wurden Sozialversicherungssysteme eingerichtet, die einen deutlichen Teil der Existenzsicherung in besonderen Situationen übernehmen. Diese werden über Abgaben finanziert.
Der kleinere Teil der danach übrig bleibt, wird über Steuermittel finanziert.


Das ist im Bezug auf eine BGE-Diskussion wichtig, weil durchaus auch Teile der heutigen Existenzsicherung der sonstigen Sozialversicherungen auf ein BGE übergehen können und sollten. Das senkt den Finanzbedarf bei den entsprechenden Sozialversicherungen - so wäre es beispielsweise nicht mehr notwendig, dass ein Krankengeld bis zur BGE-Grenze über die Krankenversicherung bezahlt wird. Dies entlastet die Krankenversicherung - und könnte dem entsprechend bei gleichbleibenden gesamten Finanzierungsvolumen einer BGE-Finanzierung zugeschlagen werden. Ähnliches gilt natürlich für die Arbeitslosenversicherung.

Diese entsprechenden Beträge müsste man also dazu rechnen, wenn man über die trivial finanzierbare BGE-Höhe nachdenkt - womit die fragwürdige Deckelung auf 650€ natürlich kippt und erhöht werden kann.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

Atue001 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 22:16)

Es ist korrekt - schriftlich veröffentlichte Konzepte die offziellen Parteistatus haben,
gibt es derzeit nach meinem Wissen noch nicht.
Danke für die Korrektur.

Eine weitere Aussage, die (zuvor) so, von Dir völlig falsch war.

mfg
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 20:30)

Es besteht keinerlei Bedarf für ein BGE.
Eigentlich ist ziemlich unbestritten, dass es in Deutschland einen hohen Reformbedarf bezogen auf die sozialen Sicherungssysteme gibt.

Auf Dauer sind die jetzigen Systeme so nicht stabil - was mehrere Ursachen hat.
Im Bereich der Rente ist dies derzeit schon dramatisch erkennbar - der substantielle Abbau der Renten ist Realität und dürfte dir bekannt sein.

Korrekt ist, dass man auf diese Herausforderungen nicht zwingend mit einem BGE antworten muss.
Vernünftig ist es dennoch - denn man sollte Probleme an der Wurzel anpacken, und nicht immer nur drumrum reformieren. Das ist in aller Regel teurer!

Insofern besteht vielleicht kein Bedarf für ein BGE - aber ein BGE ist eine gute Antwort auf die sozialpolitischen Herausforderungen unserer Gesellschaft.


Warum ist das so?
Die Existenzgrundsicherung ist die älteste Säule unseres Sozialsystems - und ist (deshalb) auch die einzige, die nach dem Bedürftigkeitsprinzip, und nicht nach dem Bedarfsprinzip organisiert ist.
Durch diese Organisationsform entstehen in der Folge hohe bürokratische Kosten, um im Einzelfall die Bedürftigkeit auch nachzuweisen.
Die Kosten sind dabei aber längst nicht das größte Problem - das ist eher, dass permanent ein Keil des Misstrauens in die Gesellschaft getrieben wird. Die, die etwas bekommen, stehen unter Generalverdacht - und die, die das zahlen müssen, sehen das in aller Regel nicht ein.
Weil das Bedürftigkeitsprinzip so viele Probleme verursacht, hat man die anderen Sozialen Säulen auch nicht nach dem total veralteten Bedürftigkeitsprinzip organisiert (1790) sondern nach dem deutlich moderneren Ansatz des Bedarfsprinzips, wie ihn auch Versicherungen (sowohl private wie gesetzliche) kennen und verwenden.

Würde man die überalterte und problembehaftete Organisation der Existenzsicherung nach 230 Jahren mal auf das moderne Konzept der Bedarfssicherung umstellen, wäre man sofort bei einem BGE!

Wäre das Bedürftigkeitsprinzip gesellschaftlich eine vernünftige Antwort auf soziale Herausforderungen, wir hätten dieses Prinzip auch bei der Pflege, der Krankenversicherung, der Arbeitslosenversicherung oder der Rentenversicherung. Haben wir aber nicht - weil das Bedarfsprinzip deutlich dem Bedürftigkeitsprinzip überlegen ist. Deshalb sollte auch die Existenzgrundsicherung entsprechend dem Bedarfsprinzip ähnlich einer Versicherung organisiert werden - einer Versicherung auf Gegenseitigkeit. Das bedeutet, dass wir als Teilnehmer der Gesellschaft uns gegenseitig garantieren, dass wir einander für die Exsitenzgrundsicherung eintreten.

In dem Moment, wo man die Organisation auf eine Versicherung umstellen, haben wir ein BGE!

So einfach ist das.

Das Bedürftigkeitsprinzip bringt extrem viele Probleme - das dem so ist, kann man beispielsweise an der Menge der Gerichtsverfahren zu dem Thema ablesen.
Dem gegenüber ist das Bedarfsprinzip deutlich einfacher zu organisieren, kostet weniger in der Verwaltung, und liefert auch moderne Antworten wenn die Gesellschaft sich weiter so verändert, wie wir das insgesamt derzeit beobachten können.

Vielleicht besteht keine Bedürftigkeit für ein BGE - ein Bedarf hingegen gibt es schon! Der Kernbedarf entsteht durch Anforderungen nach sozialem Frieden!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Atue001 »

Skull hat geschrieben:(24 Jun 2020, 22:51)

Danke für die Korrektur.

Eine weitere Aussage, die (zuvor) so, von Dir völlig falsch war.

mfg
Danke dass du mir hilfst, meine Argumentationslinien zu schärfen. [/Satire]
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

Atue001 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 23:16)

Danke dass du mir hilfst, meine Argumentationslinien zu schärfen. [/Satire]
Danke, das Du Kritik annimmst und aufnimmst. :)
Atue001 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 23:05)

Insofern besteht vielleicht kein Bedarf für ein BGE
:thumbup:

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 23:05)

Eigentlich ist ziemlich unbestritten, dass es in Deutschland einen hohen Reformbedarf bezogen auf die sozialen Sicherungssysteme gibt.
Doch, das ist zu bestreiten
Auf Dauer sind die jetzigen Systeme so nicht stabil - was mehrere Ursachen hat.
Im Bereich der Rente ist dies derzeit schon dramatisch erkennbar - der substantielle Abbau der Renten ist Realität und dürfte dir bekannt sein.
Tja, schon blöde mit der längeren Lebenszeit.
Fakt ist, das die Gesamtrente pro Rentner ( Monatsrente x Bezugsdauer) kontinuierlich steigt
Korrekt ist, dass man auf diese Herausforderungen nicht zwingend mit einem BGE antworten muss.
Vernünftig ist es dennoch - denn man sollte Probleme an der Wurzel anpacken, und nicht immer nur drumrum reformieren. Das ist in aller Regel teurer!
Fakt ist, das man nur Umverteilen kann, was erwirtschaftet wird
Insofern besteht vielleicht kein Bedarf für ein BGE - aber ein BGE ist eine gute Antwort auf die sozialpolitischen Herausforderungen unserer Gesellschaft.
Ich sehe weder eine Notwendigekeit der Pauschalierung der Existenzsicherung- noch für mehr Umberteilung

Warum ist das so?
Die Existenzgrundsicherung ist die älteste Säule unseres Sozialsystems - und ist (deshalb) auch die einzige, die nach dem Bedürftigkeitsprinzip, und nicht nach dem Bedarfsprinzip organisiert ist.
Durch diese Organisationsform entstehen in der Folge hohe bürokratische Kosten, um im Einzelfall die Bedürftigkeit auch nachzuweisen.
Die Kosten sind dabei aber längst nicht das größte Problem - das ist eher, dass permanent ein Keil des Misstrauens in die Gesellschaft getrieben wird. Die, die etwas bekommen, stehen unter Generalverdacht - und die, die das zahlen müssen, sehen das in aller Regel nicht ein.
Weil das Bedürftigkeitsprinzip so viele Probleme verursacht, hat man die anderen Sozialen Säulen auch nicht nach dem total veralteten Bedürftigkeitsprinzip organisiert (1790) sondern nach dem deutlich moderneren Ansatz des Bedarfsprinzips, wie ihn auch Versicherungen (sowohl private wie gesetzliche) kennen und verwenden.
Das sind Vergleiche von Äpfeln mt Birnen
Würde man die überalterte und problembehaftete Organisation der Existenzsicherung nach 230 Jahren mal auf das moderne Konzept der Bedarfssicherung umstellen, wäre man sofort bei einem BGE!
Wenn du der Meinung bist, dass 650 Euro pro Kopf "sozialer" sind als die heutigen Systeme...
Wäre das Bedürftigkeitsprinzip gesellschaftlich eine vernünftige Antwort auf soziale Herausforderungen, wir hätten dieses Prinzip auch bei der Pflege, der Krankenversicherung, der Arbeitslosenversicherung oder der Rentenversicherung. Haben wir aber nicht -
Logischerweise- denn diese Leistungen sind an eigne Beiträge geknüpft
In dem Moment, wo man die Organisation auf eine Versicherung umstellen, haben wir ein BGE!
Nein, das wesen einer Versicherung ist das Bezahlen eigner Beiträge


Das Bedürftigkeitsprinzip bringt extrem viele Probleme - das dem so ist, kann man beispielsweise an der Menge der Gerichtsverfahren zu dem Thema ablesen.
Welche Gerichstverfahren gibt es bei der Sozialhilfe und bei der Grundsicherung im Alter?
Vielleicht besteht keine Bedürftigkeit für ein BGE - ein Bedarf hingegen gibt es schon! Der Kernbedarf entsteht durch Anforderungen nach sozialem Frieden!
Es gibt keine Gefahr für den sozialen Frieden
Und es wird auch keine zusätzlichen Steuern oder sonstige Abgaben für die "Besserverdiener", Unternehmen oder die Reichen geben, um deine Vorstellungen zu finanzieren
Ich wäre viel eher für die Verpflichtung der Langzeitarbeitslosen zu gemeinnütziger Arbeit- das würde den sozialen Frieden ganz sicher festigen!
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