Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

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Dampflok94
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Dampflok94 »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Apr 2020, 16:25)

Ob Vermögensabgabe oder Vermögenssteuer

für beides muss erst mal die Ursache "beseitigt" werden, weswegen die Aussetzung erfolgen musste.

Dabei ging es nicht um die "Quandts", denn der Wert ihrer BMW Aktien ist ja für jeden einsehbar...
Du bist doch hier zum Wohle unter anderem dieser Familie hier ein entschiedener Gegner. Egal ob einer Abgabe oder einer Steuer. Natürlich wäre es notwendig die bisherigen Regelungen zu überarbeiten. Aber dafür hat das BVerfG ja auch Hinweise gegeben. Was es zuläßt und was nicht.

Es ist ja nicht so, daß eine verfassungsmäßige Vermögenssteuer (oder -abgabe) nicht möglich wäre. Sie wird nur verhindert. Wenn man so wie Du der Meinung ist, solch eine Steuer wäre nicht gerecht, nicht gut oder was weiß ich, wenn man sie also schlicht ablehnt, dann soll man es sagen. Das ist völlig o.k., ist ja ein freies Land hier. Aber nicht rumschwurbeln von wegen es sei doch alles so kompliziert und die sei ja so schwierig zu erheben.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Adam Smith »

Dampflok94 hat geschrieben:(16 Apr 2020, 16:50)

Aber nicht rumschwurbeln von wegen es sei doch alles so kompliziert und die sei ja so schwierig zu erheben.
Die Erhebungskosten betragen bei der Steuer 30% der Einnahmen. Auch ist sie aus dem Grund verfassungswidrig, weil der Staat seit Jahrzehnten nicht in der Lage ist den Wert der Gebäude und Grundstücke richtig zu ermitteln.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Realist2014 »

Dampflok94 hat geschrieben:(16 Apr 2020, 16:50)

Du bist doch hier zum Wohle unter anderem dieser Familie hier ein entschiedener Gegner.
Hä?
Wie kommst du auf das dünne Eis?
Egal ob einer Abgabe oder einer Steuer. Natürlich wäre es notwendig die bisherigen Regelungen zu überarbeiten. Aber dafür hat das BVerfG ja auch Hinweise gegeben. Was es zuläßt und was nicht.
Da wird seit 1997 nichts "überarbeitet". Gar nichts....
Es ist ja nicht so, daß eine verfassungsmäßige Vermögenssteuer (oder -abgabe) nicht möglich wäre.
Habe ich das behauptet?
Sie wird nur verhindert.
keiner hat die Hausaufgaben gemacht. Auch die SED-Nachfolger nicht
Wenn man so wie Du der Meinung ist, solch eine Steuer wäre nicht gerecht, nicht gut oder was weiß ich, wenn man sie also schlicht ablehnt, dann soll man es sagen.
Mir ist das Wumpe. Nur wird sie nicht das bringen, was die SED-Nachfolger immer erzählen.
Das ist völlig o.k., ist ja ein freies Land hier. Aber nicht rumschwurbeln von wegen es sei doch alles so kompliziert und die sei ja so schwierig zu erheben.
Momentan ist sie gar nicht zu erheben, weil eben niemand die Hausaufgaben gemäß der Verfassungsgericht gemacht hat.
Das ist alles, was ich geschrieben habe.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Realist2014 »

Adam Smith hat geschrieben:(16 Apr 2020, 16:54)

Die Erhebungskosten betragen bei der Steuer 30% der Einnahmen. Auch ist sie aus dem Grund verfassungswidrig, weil der Staat seit Jahrzehnten nicht in der Lage ist den Wert der Gebäude und Grundstücke richtig zu ermitteln.
Genau so schaut es aus.

Sollen doch die SED-Nachfolger sich mal dran machen.
Die schreien doch auch am meisten danach
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Dampflok94 »

Adam Smith hat geschrieben:(16 Apr 2020, 16:54)

Die Erhebungskosten betragen bei der Steuer 30% der Einnahmen. Auch ist sie aus dem Grund verfassungswidrig, weil der Staat seit Jahrzehnten nicht in der Lage ist den Wert der Gebäude und Grundstücke richtig zu ermitteln.
Und Du meinst dieses Problem ist unlösbar? Das kann nicht dein ernst sein.

Nochmals: Wer diese Steuer nicht will, der soll es sagen. Aber nicht hanebüchene Gründe vorschieben. Nach der Devise: "Eigentlich wäre ich dafür aber leider, leider geht es nicht. Schluchz."
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Realist2014 »

Dampflok94 hat geschrieben:(16 Apr 2020, 16:59)

Und Du meinst dieses Problem ist unlösbar? Das kann nicht dein ernst sein.

Nochmals: Wer diese Steuer nicht will, der soll es sagen. Aber nicht hanebüchene Gründe vorschieben. Nach der Devise: "Eigentlich wäre ich dafür aber leider, leider geht es nicht. Schluchz."
Die Fakten - egal ob von Adam oder mir- solltest du schon zur Kenntnis nehmen.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Adam Smith »

Dampflok94 hat geschrieben:(16 Apr 2020, 16:59)

Und Du meinst dieses Problem ist unlösbar? Das kann nicht dein ernst sein.

Nochmals: Wer diese Steuer nicht will, der soll es sagen. Aber nicht hanebüchene Gründe vorschieben. Nach der Devise: "Eigentlich wäre ich dafür aber leider, leider geht es nicht. Schluchz."
Nein. Ab 2025 ist vermutlich eine Vermögensteuer wieder möglich.

https://www.drklein.de/blog/grundsteuer ... der-dinge/
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Dampflok94 »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Apr 2020, 17:00)

Die Fakten - egal ob von Adam oder mir- solltest du schon zur Kenntnis nehmen.
Welche Fakten denn? Immer wieder wird darauf hingewiesen, daß die Vermögenssteuer ausgesetzt ist, weil die letzte Regelung verfassungswidrig war. So what? Dann schafft man eben eine verfassungsmäßige. Wenn man denn wollte.

Es ist doch sehr einfach. Punkt 1: Wollen wir eine Vermögenssteuer oder eine Abgabe. Falls Nein ist das Thema erledigt. Falls man das bejaht muß man eben eine rechtskonforme Lösung auf die Beine stellen. Und es machen. Aber was soll denn dieses rumlamentieren über eine nicht rechtskonforme frühere Regelung?
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Realist2014 »

Dampflok94 hat geschrieben:(16 Apr 2020, 17:19)

Welche Fakten denn? Immer wieder wird darauf hingewiesen, daß die Vermögenssteuer ausgesetzt ist, weil die letzte Regelung verfassungswidrig war. So what? Dann schafft man eben eine verfassungsmäßige. Wenn man denn wollte.
es gibt halt kein "man".

Das schreibe ich doch die ganze Zeit....
Es ist doch sehr einfach. Punkt 1: Wollen wir eine Vermögenssteuer oder eine Abgabe.
Wer ist "wir"?
Falls man das bejaht muß man eben eine rechtskonforme Lösung auf die Beine stellen. Und es machen. ?
Warum machen das die SED-Nachfolger nicht?

ach so, ist ja ARBEIT..... :D
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Dampflok94 »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Apr 2020, 17:24)

es gibt halt kein "man".

Das schreibe ich doch die ganze Zeit....


Wer ist "wir"?


Warum machen das die SED-Nachfolger nicht?

ach so, ist ja ARBEIT..... :D
Was soll der Schwachsinn? Wie in D Gesetze entstehen ist dir ja wohl bekannt. Und auch wer darüber befindet. Jedenfalls nicht die SED-Nachfolger, wer das auch immer sein soll. (Kleiner Tip: Die Partei Die Linke ist es nicht!)
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Realist2014 »

Adam Smith hat geschrieben:(16 Apr 2020, 17:14)

Nein. Ab 2025 ist vermutlich eine Vermögensteuer wieder möglich.

https://www.drklein.de/blog/grundsteuer ... der-dinge/
Na, haben die SED-Nachfolger zusammen mit Klein-Kevin schon einen "Arbeitskreis" gebildet?
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Realist2014 »

Dampflok94 hat geschrieben:(16 Apr 2020, 17:29)

Was soll der Schwachsinn? Wie in D Gesetze entstehen ist dir ja wohl bekannt. Und auch wer darüber befindet. Jedenfalls nicht die SED-Nachfolger, wer das auch immer sein soll. (Kleiner Tip: Die Partei Die Linke ist es nicht!)
Es ging um die VORARBEIT.

Aber du hast natürlich Recht.

Die SED-Nachfolger waren nie und werden nie Teil einer Bundesregierung sein. :x

Warum sollten sie dann daran arbeiten..... :D
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Adam Smith »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Apr 2020, 17:33)

Na, haben die SED-Nachfolger zusammen mit Klein-Kevin schon einen "Arbeitskreis" gebildet?
Ab 2025 dürfte das Problem mit dem genauen Wert der Grundstücke und Gebäude vermutlich weg sein. Das heißt aber noch lange nicht, dass so eine Steuer vernünftig ist.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Orbiter1 »

In Spanien dürfte es schwierig werden ein gemeinsames Paket zur Wirtschaftsbelebung zu vereinbaren, große Teile der Opposition sind noch nicht einmal bereit sich dazu mit Ministerpräsident Sanchez zu einem Gespräch zu treffen.

"Der sozialdemokratische Ministerpräsident Spaniens, Pedro Sánchez, hat einen nationalen Pakt für den wirtschaftlichen und sozialen „Wiederaufbau“ des Landes vorgeschlagen und alle politischen Parteien, Regionalregierungen und sozialen Akteure wie Gewerkschaften aufgerufen, sich daran zu beteiligen.

Die größte Oppositionsgruppe, die konservative Volkspartei Partido Popular unter der Führung von Pablo Casado, einigte sich jedoch nicht auf einen Termin für ein Treffen mit Sánchez. Und auch die rechtsextreme Partei Vox und die pro-katalanische Gruppe CUP lehnten beide die Einladung gänzlich ab." Quelle: https://www.euractiv.de/section/eu-inne ... h-uneinig/

Wenn es darum geht wer das am Schluss bezahlen soll wird man sicher eine Einigung finden.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Orbiter1 »

Da wäre doch eine Vermögensabgabe von 300 Mrd € ein Klacks, oder etwa nicht?

"Nach Angaben der Deutschen Bundesbank summierte sich das Geldvermögen der privaten Haushalte in Form von Bargeld, Wertpapieren, Bankeinlagen sowie Ansprüchen gegenüber Versicherungen Ende des vierten Quartals 2019 auf den Rekordwert von rund 6,46 Billionen Euro."
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Realist2014 »

Orbiter1 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 14:21)

Da wäre doch eine Vermögensabgabe von 300 Mrd € ein Klacks, oder etwa nicht?

"Nach Angaben der Deutschen Bundesbank summierte sich das Geldvermögen der privaten Haushalte in Form von Bargeld, Wertpapieren, Bankeinlagen sowie Ansprüchen gegenüber Versicherungen Ende des vierten Quartals 2019 auf den Rekordwert von rund 6,46 Billionen Euro."
Vermögensabgabe auf private Altersvorsorge der Arbeitnehmer und speziell der Selbständigen?

ganz sicher nicht.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 14:31)

Vermögensabgabe auf private Altersvorsorge der Arbeitnehmer und speziell der Selbständigen?

ganz sicher nicht.
Das ist auch nirgendwo behauptet oder gar festgelegt worden. Wieso reduzierst Du die Frage der Vermögensabgabe jetzt ausgerechnet auf diese Art von Vermögen?

Es müsste in einem Gesetz festgelegt werden, welche Menschen Ansprüche stellen und welche Menschen (bzw. juristische Personen) Abgaben in welcher Höhe zu leisten hätten. Da noch nicht mal entschieden worden ist, die Corona-Rettungspakete über Vermögensabgaben zu finanzieren, gibt es folglich auch noch nicht so ein Gesetzt und schon gar keine Festlegung darauf, wer wieviel bezahlen muss.

Sollte die Entscheidung fallen, das alles über Vermögensabgaben zu finanzieren, könnte jedenfalls das Lastenausgleichsgesetz von 1952 ein Vorbild für ein geregeltes Verfahren sein. Für die Zahlungspflichtigen belief sich die Abgabe damals übrigens auf 50 Prozent der ermittelten Vermögenswerte.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Adam Smith »

Kohlhaas hat geschrieben:(17 Apr 2020, 15:35)

Sollte die Entscheidung fallen, das alles über Vermögensabgaben zu finanzieren, könnte jedenfalls das Lastenausgleichsgesetz von 1952 ein Vorbild für ein geregeltes Verfahren sein. Für die Zahlungspflichtigen belief sich die Abgabe damals übrigens auf 50 Prozent der ermittelten Vermögenswerte.
Kann ja Italien so machen. Italien kann alles machen was es will. Es kann nur nicht sein, dass wir für deren Versagen bezahlen müssen, während in Südkorea und Schweden die Restaurants immer noch offen sind.

Italien ist aber so dumm wie Ungarn sich die Schweiz als Vorbild bei den Reichen zu nehmen.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Kohlhaas »

Adam Smith hat geschrieben:(17 Apr 2020, 15:40)

Kann ja Italien so machen. Italien kann alles machen was es will. Es kann nur nicht sein, dass wir für deren Versagen bezahlen müssen, während in Südkorea und Schweden die Restaurants immer noch offen sind.

Italien ist aber so dumm wie Ungarn sich die Schweiz als Vorbild bei den Reichen zu nehmen.
Du redest wirr. Es ging um die Frage, wie DEUTSCHLAND seine Corona-Rettungspakete finanzieren will. Das hat mit Italien genau gar nichts zu tun. Mit Schweden und Südkorea sogar noch weniger.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(17 Apr 2020, 15:35)

Das ist auch nirgendwo behauptet oder gar festgelegt worden. Wieso reduzierst Du die Frage der Vermögensabgabe jetzt ausgerechnet auf diese Art von Vermögen?
Weil der größte Teil genau in diese "Art" fällt.

um 2500 Euro gleiche "Rente" zu haben benötigt man ca 700.000 Euro.
Es müsste in einem Gesetz festgelegt werden, welche Menschen Ansprüche stellen und welche Menschen (bzw. juristische Personen) Abgaben in welcher Höhe zu leisten hätten.
nach welchen Kriterien?

Da noch nicht mal entschieden worden ist, die Corona-Rettungspakete über Vermögensabgaben zu finanzieren, gibt es folglich auch noch nicht so ein Gesetzt und schon gar keine Festlegung darauf, wer wieviel bezahlen muss.
es wurden 6,4 Billionen "Geldvermögen" in's Spiel gebracht...
Sollte die Entscheidung fallen, das alles über Vermögensabgaben zu finanzieren, könnte jedenfalls das Lastenausgleichsgesetz von 1952 ein Vorbild für ein geregeltes Verfahren sein. Für die Zahlungspflichtigen belief sich die Abgabe damals übrigens auf 50 Prozent der ermittelten Vermögenswerte.
So ein Schwachfug wird ganz sicher nicht kommen- weil es keine "Lasten" wie nach dem WW2" gibt. Damals waren es die zerbombten Immobilien.Die stehen alle noch.
"Gewinnausfälle" sind keine "Lasten"
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Adam Smith »

Kohlhaas hat geschrieben:(17 Apr 2020, 15:43)

Du redest wirr. Es ging um die Frage, wie DEUTSCHLAND seine Corona-Rettungspakete finanzieren will. Das hat mit Italien genau gar nichts zu tun. Mit Schweden und Südkorea sogar noch weniger.
Dann ist ja alles in Ordnung. :)
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 15:46)

Weil der größte Teil genau in diese "Art" fällt.
Dafür kannst Du sicher Belege liefern. Oder zumindest EINEN Beleg...
um 2500 Euro gleiche "Rente" zu haben benötigt man ca 700.000 Euro.
Dir ist bekannt, dass die Renten in Deutschland nicht kapitalfinanziert sondern beitragsfinanziert sind?
nach welchen Kriterien?
Das legt der Gesetzgeber fest. Bezüglich Lastenausgleichsgesetz lässt sich das nachlesen. Ich traue Dir zu, dass Du die entsprechenden Informationen dazu auch ohne meine Hilfe findest. Dass es damals "festgelegt" und danach auch "rechtssicher durchgesetzt" wurde, kann jedenfalls kein Zweifel bestehen. Wenn Du von mir jetzt etwas über den MÖGLICHEN (!) nächsten Lastenausgleich wissen willst, dann wiederhole ich: Es ist nichtmal beschlossen, dass es einen neuerlichen Lastenausgleich geben wird. Wie soll ich wissen, welche Kriterien DER GESETZGEBER eventuell einem vielleicht noch zu beschließenden Lastenausgleich zugrunde legen könnte?
es wurden 6,4 Billionen "Geldvermögen" in's Spiel gebracht...
Da hast Du gerade noch rechtzeitig die Kurve gekriegt von "ich habe" zu "es wurde"! Damit steht diese Aussage von Dir aber völlig widersinnig im Raum. Du hast damit gerade erklärt, dass es in Deutschland ein Geldvermögen von knapp 6,5 Billionen Euro gibt, auf das der Staat zurückgreifen KÖNNTE, wenn denn beschlossen werden SOLLTE, dass das zur Finanzierung der Corona-Rettungspakete notwendig WÄRE.

Ich schließe daraus: Deutschland kann die Pandemie auch finanziell bewältigen. Eine SEHR beruhigende Erkenntnis!
So ein Schwachfug wird ganz sicher nicht kommen- weil es keine "Lasten" wie nach dem WW2" gibt. Damals waren es die zerbombten Immobilien.Die stehen alle noch.
"Gewinnausfälle" sind keine "Lasten"
Oh, Sie sind es, Mister Trump! Wenn ich das früher gewusst hätte...! Ja, ich weiß, Corona ist nur eine Erfindung der Demokraten, eine normale Grippe, wird auf großartigste Weise von Ihnen persönlich beherrscht und im Zaum gehalten...

Ich glaube Ihnen das natürlich vorbehaltlos, Herr Trump.

Sicher werden Sie uns nach dem Ende der Pandemie erklären, warum Corona zehntausende Menschen ins Jenseits befördert, ganze Volkswirtschaften lahmgelegt und die neoliberalen Regeln des internationalen Handelsverkehrs infrage gestellt hat.

Sicher werden Sie uns dann verständlich erklären, dass es gar keine Lasten gab. Dass all das, was wir gerade als Lasten empfinden, nur unamerikanische/antikapitalistische Weinerlichkeit gewesen ist...

Meinst Du das ernst mit "keine Lasten"? Ist Dir wirklich entgangen, dass die Welt seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr so eine Krise erlebt hat?
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(17 Apr 2020, 16:14)

Dafür kannst Du sicher Belege liefern. Oder zumindest EINEN Beleg...
Lustig immer die Frage nach Belegen für das logische und offensichtliche

Dir ist bekannt, dass die Renten in Deutschland nicht kapitalfinanziert sondern beitragsfinanziert sind?
Ich habe logischerweise den Barwert gemaint. Falls du weißt, was das ist.

Das legt der Gesetzgeber fest. Bezüglich Lastenausgleichsgesetz lässt sich das nachlesen.

Es gibt keine "Lasten" wie nach dem WW2, die auszugleichen wären.
Es fallen keine Bomben auf die Städte

Da hast Du gerade noch rechtzeitig die Kurve gekriegt von "ich habe" zu "es wurde"! Damit steht diese Aussage von Dir aber völlig widersinnig im Raum. Du hast damit gerade erklärt, dass es in Deutschland ein Geldvermögen von knapp 6,5 Billionen Euro gibt, auf das der Staat zurückgreifen KÖNNTE, wenn denn beschlossen werden SOLLTE, dass das zur Finanzierung der Corona-Rettungspakete notwendig WÄRE.
Nein, weil das nur über eine "Vermögensabegabe" ginge die eine bestimmte Höhe haben müsste
Da würde dann ein seht goßer Teil "raus fallen"- ganz sicher ein ganz großer Freibetrag für die Altersvorsorge der Selbständigen ( mindestens 1 Mio pro Kopf)
Ich schließe daraus: Deutschland kann die Pandemie auch finanziell bewältigen. Eine SEHR beruhigende Erkenntnis!
Sicher, durch Erhöhung der Staatsverschuldung - aber ganz sicher nicht indem den Leistungsträgern an deren Altersvorsorge gegangen wird- was natürlich die linken Neidbolzen gerne hätten

Oh, Sie sind es, Mister Trump! Wenn ich das früher gewusst hätte...! Ja, ich weiß, Corona ist nur eine Erfindung der Demokraten, eine normale Grippe, wird auf großartigste Weise von Ihnen persönlich beherrscht und im Zaum gehalten...

Ich glaube Ihnen das natürlich vorbehaltlos, Herr Trump.

Sicher werden Sie uns nach dem Ende der Pandemie erklären, warum Corona zehntausende Menschen ins Jenseits befördert, ganze Volkswirtschaften lahmgelegt und die neoliberalen Regeln des internationalen Handelsverkehrs infrage gestellt hat.

Sicher werden Sie uns dann verständlich erklären, dass es gar keine Lasten gab. Dass all das, was wir gerade als Lasten empfinden, nur unamerikanische/antikapitalistische Weinerlichkeit gewesen ist...

Meinst Du das ernst mit "keine Lasten"? Ist Dir wirklich entgangen, dass die Welt seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr so eine Krise erlebt hat?
Nochmal für diejenigen, die schwer von Begriff sind:

Eine Vermögensabgabe um "entgangene Gewinne" zu finanzieren, wird es nicht geben.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Dampflok94 »

Hier noch ein hochinteressanter Kommentar aus dem Spiegel
Problemstellung ist, daß nach Corona sowohl Staaten, Unternehmen und wohl auch viele Private hoch verschuldet sein werden. Und dies weltweit. Wenn nun alle in den Sparmodus gehen, dann wird das katastrophal.
Daher die Idee:
Eine mögliche Lösung wirkt so radikal, wie die derzeitige Krise nun einmal ist: Was an privaten Verlusten durch die Coronakrise in diesen Wochen entsteht, sollte staatlich nicht durch Kredite, sondern viel stärker noch durch Zuschüsse an die Betreffenden so weit wie irgend möglich ausgeglichen werden. Und was dadurch beim Staat an zusätzlichen Schulden entsteht, sollte die Notenbank finanzieren, indem sie das Geld schafft – ohne dass es irgendwer auf absehbare Zeit zurückzahlen müsste.
Das hätte den Reiz, dass alles, was an Schulden durch diesen Schock entstanden ist, aufgefangen würde, ohne dass jemand deshalb anschließend anfangen müsste, wild zu kürzen. Oder Steuern und Abgaben zu erhöhen. Und wir danach viel eher da weitermachen könnten, wo wir vor der Pandemie standen. Ohne für so ein dämliches Virus von der einen Rezession in die nächste Schuldenkrise zu stolpern und über Jahre kaum noch zu wachsen.
Da bekommen bestimmt einige Schnappatmung. Staatsfinanzierung über die Notenpresse? Kann ich sogar nachvollziehen. Aber außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Und wer das ablehnt sollte schon Ideen ventilieren, wie man diese weltweite Verschuldung zurück fährt ohne die Wirtschaft gegen die Wand zu fahren.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Realist2014 »

Dampflok94 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 17:27)

Hier noch ein hochinteressanter Kommentar aus dem Spiegel
Problemstellung ist, daß nach Corona sowohl Staaten, Unternehmen und wohl auch viele Private hoch verschuldet sein werden. Und dies weltweit. Wenn nun alle in den Sparmodus gehen, dann wird das katastrophal.
Daher die Idee:

Da bekommen bestimmt einige Schnappatmung. Staatsfinanzierung über die Notenpresse? Kann ich sogar nachvollziehen. Aber außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Und wer das ablehnt sollte schon Ideen ventilieren, wie man diese weltweite Verschuldung zurück fährt ohne die Wirtschaft gegen die Wand zu fahren.
Ist doch ein "weiter so" wie vor der Pandemie
"Billiges Geld" mit extrem langer Rückzahlung. Es wird keine "hohen Zinsen" mehr geben. Sparzinsen schon gar nicht.
Die Flucht in "Assets" wird weiter gehen und deren Preise steigen...

Aber Hilfe natürlich gezielt für die, welche wirklich einen "Schaden" haben.
Keinesfalls also Unsinn wie Erhöhung der Regelsätze bei ALG II , wie von den SED-Nachfolgern vorgeschlagen.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 16:23)

Lustig immer die Frage nach Belegen für das logische und offensichtliche
Lustig der Versuch, die eigenen Aussagen im Nachhinhein verschleiern zu wollen. Deine Aussage lautete (ich zititere!):
Vermögensabgabe auf private Altersvorsorge der Arbeitnehmer und speziell der Selbständigen?

ganz sicher nicht
Das war DEINE Aussage! Willst Du tatsächlich behaupten, dass es "logisch" und "offensichtlich" sei, dass es sich bei den 6,5 Billionen an Kapitalvermögen im Wesentlichen um "private Altersvorsorge" und das sogar "speziell der Selbständigen" handeln würde?
Ich habe logischerweise den Barwert gemaint. Falls du weißt, was das ist.
Was hat der Rentenbarwert mit einer möglichen Vermögensabgabe zu tun? Und warum sollte das "logischerweise" von Dir so "gemaint" gewesen sein? Die Renten in Deutschland können keiner irgendwie gearteten Besteuerung von "Kapital" unterliegen, weil die Renten in diesem Land BEITRAGSFINANZIERT sind.
Es gibt keine "Lasten" wie nach dem WW2, die auszugleichen wären.
Es fallen keine Bomben auf die Städte
Wenn es keine "Lasten" gibt, dann kannst Du uns ja sicher erklären, wieso es in der deutschen Politik einen Konsens darüber gibt, dass der Ausgleich für die nicht vorhandenen "Lasten" in nach oben ungedeckelter Höhe erfolgen soll. Da ist von BILLIONEN Euro die Rede!

Vielleicht hast Du es ja immer noch nicht mitbekommen, aber wir erleben gerade die schlimmst Krise seit dem Ende des Weltkriegs. Nicht nur in Deutschland! Weltweit! Und wenn dann irgendwelche Hampelmänner daherkommen und rumlabern, dass da ja gar keine Bomben gefallen seien und es folglich auch keine Lasten geben könne, dann ist das bestenfalls einfach nur jämmerlich!

Gar nicht so weit weg von uns ist der "Shutdown" total! So total, dass die Leute nicht mal mehr rausgehen dürfen, um ihre Hunde gassi zu führen! Gar nicht so weit weg von uns, wird Militär eingesetzt, um die Menge der gefüllten Särge noch bewältigen zu können.

Und DU erzählst uns hier, dass es keine "Lasten" geben würde...!

Lebst Du eigentlich noch in der Realität?
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Orbiter1 »

Dampflok94 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 17:27)

Hier noch ein hochinteressanter Kommentar aus dem Spiegel
Problemstellung ist, daß nach Corona sowohl Staaten, Unternehmen und wohl auch viele Private hoch verschuldet sein werden. Und dies weltweit. Wenn nun alle in den Sparmodus gehen, dann wird das katastrophal.
Daher die Idee:

Da bekommen bestimmt einige Schnappatmung. Staatsfinanzierung über die Notenpresse? Kann ich sogar nachvollziehen. Aber außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Und wer das ablehnt sollte schon Ideen ventilieren, wie man diese weltweite Verschuldung zurück fährt ohne die Wirtschaft gegen die Wand zu fahren.
Dieser scheinbar schmerzlose Königsweg mit den immer höheren Schulden (selbstverständlich mit Nullzins) und den immer größeren Notenbankbilanzen ist nur scheinbar schmerzlos. Er führt zwangsläufig in die Inflation. Zunächst in eine Asset-Inflation, d. h. Aktien, Gold oder Immobilien werden immer teurer. Ist für diejenigen die Assets haben natürlich kein Problem, für diejenigen die keine Assets haben aber ein gewaltiges Problem. Stark steigende Immobilienpreise führen z. B. zwangsläufig zu stark steigenden Mieten die einen immer größeren Anteil von Lohn und Gehalt fordern. Einen kleinen Vorgeschmack davon haben wir ja bereits bekommen. Druck auf die Inflation kommt auch durch das Zurückdrehen der Globalisierung. Wenn wir uns einig sind dass am Ende die Habenichtse die Rechnung für die immer höheren Schulden bezahlen sollen kann man den Weg des Spiegel-Kommentators natürlich gehen.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Kohlhaas »

Orbiter1 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 18:24)

Dieser scheinbar schmerzlose Königsweg mit den immer höheren Schulden (selbstverständlich mit Nullzins) und den immer größeren Notenbankbilanzen ist nur scheinbar schmerzlos. Er führt zwangsläufig in die Inflation. Zunächst in eine Asset-Inflation, d. h. Aktien, Gold oder Immobilien werden immer teurer. Ist für diejenigen die Assets haben natürlich kein Problem, für diejenigen die keine Assets haben aber ein gewaltiges Problem. Stark steigende Immobilienpreise führen z. B. zwangsläufig zu stark steigenden Mieten die einen immer größeren Anteil von Lohn und Gehalt fordern. Einen kleinen Vorgeschmack davon haben wir ja bereits bekommen. Druck auf die Inflation kommt auch durch das Zurückdrehen der Globalisierung. Wenn wir uns einig sind dass am Ende die Habenichtse die Rechnung für die immer höheren Schulden bezahlen sollen kann man den Weg des Spiegel-Kommentators natürlich gehen.
Stark steigende Mieten (um nur ein Beispiel zu nennen!) kennen wir ja auch erst seit Corona.... Inflation gibt es auch erst seit Corona....

Nur: Wo siehst Du einen Druck auf die Inflation, der durch das "Zurückdrehen der Globalisierung" erzeugt würde? Von welchem "Zurückdrehen der Globalisierung" sprichst Du überhaupt? Meines Wissens nach ist erst durch die Corona-Krise deutlich geworden, dass es unserer Nation nicht gut tut, dass "systemwichtige" Produktionen nur noch "globalisiert" erfolgen können. Wie ist es denn sonst erklärbar, dass eine Industrienation wie Deutschland nicht mehr fähig ist, lebensnotwendige Medikamente oder auch nur Schutzausrüstung wie Gesichtsmasken selbst herzustellen??? Ja, ja, die "Segnungen" der Globalisierung! JEtzt gerade kriegen wir die "Segnungen" gerade in vollem Umfang ab!

Das ist alles Drummrumgefasel! Wir haben JETZT, ganz AKTUELL eine Krise, die alle Volkswirtschaften auf der ganzen Welt bedroht. Wir brauchen Geld, um diese Krise abzufedern. Wo bekommen wir das her? Natürlich könnten wir auch entscheiden, jegliche Gegenmaßnahmen zu unterlassen. Dann krepieren eben die meisten "Schmarotzer", die nur von ihrer Arbeitskraft leben können und von sonst nichts. Sieht man ja gerade in den USA.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Orbiter1 »

Kohlhaas hat geschrieben:(17 Apr 2020, 18:34)

Stark steigende Mieten (um nur ein Beispiel zu nennen!) kennen wir ja auch erst seit Corona.... Inflation gibt es auch erst seit Corona....

Nur: Wo siehst Du einen Druck auf die Inflation, der durch das "Zurückdrehen der Globalisierung" erzeugt würde?
Was glauben sie denn wie sich der Preis eines iPhones entwickelt wenn es nicht mehr in Asien sondern in den USA gebaut wird (incl der Bauteile die dafür benötigt werden)? Oder der Preis eines Autos wenn nur Zulieferer aus der Eurozone in Frage kommen? Die höheren Preise für Konsumartikel werden zwangsläufig auch zu höheren Löhnen führen. Da tun sich auch die Gewerkschaften leichter wenn das Unternehmen nicht mehr mit der Abwanderung ins billige Ausland oder mit Zukaufen statt Selbermachen drohen kann.
Das ist alles Drumrumgefasel! Wir haben JETZT, ganz AKTUELL eine Krise, die alle Volkswirtschaften auf der ganzen Welt bedroht. Wir brauchen Geld, um diese Krise abzufedern. Wo bekommen wir das her? Natürlich könnten wir auch entscheiden, jegliche Gegenmaßnahmen zu unterlassen. Dann krepieren eben die meisten "Schmarotzer", die nur von ihrer Arbeitskraft leben können und von sonst nichts. Sieht man ja gerade in den USA.
Erzählen sie doch keinen Unsinn. Die Rettungspakete sind doch längst geschnürt. In den Industriestaaten ganz locker in einer Größenordnung von mehr als 10 Billionen Euro. Und die Bilanzen der Notenbanken sind in den letzten paar Wochen ebenfalls um mehrere Billionen € gestiegen. Hier im Thread geht es darum wer am Schluss die Rechnung dafür bezahlt.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Kohlhaas »

Orbiter1 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 18:51)

Was glauben sie denn wie sich der Preis eines iPhones entwickelt wenn es nicht mehr in Asien sondern in den USA gebaut wird (incl der Bauteile die dafür benötigt werden)? Oder der Preis eines Autos wenn nur Zulieferer aus der Eurozone in Frage kommen? Die höheren Preise für Konsumartikel werden zwangsläufig auch zu höheren Löhnen führen. Da tun sich auch die Gewerkschaften leichter wenn das Unternehmen nicht mehr mit der Abwanderung ins billige Ausland oder mit Zukaufen statt Selbermachen drohen kann.
Ich erinnere Dich jetzt mal daran, dass Du behauptet hast, die "Zurückdrehung" der Globalisieurung würde die Inflation anheizen! Das hast Du einfach so behauptet. Ohne jede Begründung. Und selbst wenn Du recht hättest, wäre mir das scheißegal bei Produkten, bei denen es um Lebensnotwendigkeiten geht. Es kann nicht so bleiben, dass Deutschland hinsichtlich persönlicher Schutzausrüstung auf Zuliefernung aus China angewiesen ist. Wenn China nicht liefern kann, sind wir im Arsch? Das ist Deine Vorstellung von Globalisierung? Diese Vorstellung wird inzwischen selbst in "konservativen" Parteien nicht mehr geteilt.

Erzählen sie doch keinen Unsinn. Die Rettungspakete sind doch längst geschnürt. In den Industriestaaten ganz locker in einer Größenordnung von mehr als 10 Billionen Euro. Und die Bilanzen der Notenbanken sind in den letzten paar Wochen ebenfalls um mehrere Billionen € gestiegen.
Wo soll ich dem widersprochen haben? Solltest Du vielleicht mal bedenken, bevor Du mir "Unsinn" unterstellst.
Hier im Thread geht es darum wer am Schluss die Rechnung dafür bezahlt.
Und genau DAS ist der entscheidende Punkt!

DU willst offensichtlich, dass es am Ende genau zurechenbar ist, wer was zu zahlen hat. ICH will, dass am Ende alle überlebt haben.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Dampflok94 »

Orbiter1 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 18:24)

Dieser scheinbar schmerzlose Königsweg mit den immer höheren Schulden (selbstverständlich mit Nullzins) und den immer größeren Notenbankbilanzen ist nur scheinbar schmerzlos. Er führt zwangsläufig in die Inflation. Zunächst in eine Asset-Inflation, d. h. Aktien, Gold oder Immobilien werden immer teurer. Ist für diejenigen die Assets haben natürlich kein Problem, für diejenigen die keine Assets haben aber ein gewaltiges Problem. Stark steigende Immobilienpreise führen z. B. zwangsläufig zu stark steigenden Mieten die einen immer größeren Anteil von Lohn und Gehalt fordern. Einen kleinen Vorgeschmack davon haben wir ja bereits bekommen. Druck auf die Inflation kommt auch durch das Zurückdrehen der Globalisierung. Wenn wir uns einig sind dass am Ende die Habenichtse die Rechnung für die immer höheren Schulden bezahlen sollen kann man den Weg des Spiegel-Kommentators natürlich gehen.
Auf eine drohende Inflation wird jetzt schon seit vielen Jahren hingewiesen. Und die EZB bekommt nicht mal die angepeilten 2% hin. Die Frage ist doch, wo die Kohle landet. Offensichtlich bisher nicht im Konsum und dadurch nicht in Investitionen. Natürlich will niemand eine galoppierende Inflation generieren. Aber diese Gefahr sehe ich auch nicht. Man muß es schaffen das Geld nachfragewirksam zu bekommen. Und damit meine ich nicht die Nachfrage nach Aktien oder Immobilien.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(17 Apr 2020, 18:18)

Lustig der Versuch, die eigenen Aussagen im Nachhinhein verschleiern zu wollen. Deine Aussage lautete (ich zititere!):

Das war DEINE Aussage! Willst Du tatsächlich behaupten, dass es "logisch" und "offensichtlich" sei, dass es sich bei den 6,5 Billionen an Kapitalvermögen im Wesentlichen um "private Altersvorsorge" und das sogar "speziell der Selbständigen" handeln würde?[
Ja, das ist der Fall.

Was hat der Rentenbarwert mit einer möglichen Vermögensabgabe zu tun? Und warum sollte das "logischerweise" von Dir so "gemaint" gewesen sein? Die Renten in Deutschland können keiner irgendwie gearteten Besteuerung von "Kapital" unterliegen, weil die Renten in diesem Land BEITRAGSFINANZIERT sind.
Selbständige haben meist keine "Rentenanwartschaften"- sondern eben "Vermögen" für die eigene Altersvorsorge. Scheint außerhalb deines Lebenskontext zu sein.
Renten sind EInkünfte. Es ging um den Vergleich des durchschnitlichen "Wertes" von Rentenanwartschaften am Rentenbeginn zu Kapital am Rentenbeginn

Wenn es keine "Lasten" gibt, dann kannst Du uns ja sicher erklären, wieso es in der deutschen Politik einen Konsens darüber gibt, dass der Ausgleich für die nicht vorhandenen "Lasten" in nach oben ungedeckelter Höhe erfolgen soll. Da ist von BILLIONEN Euro die Rede!
WO gib es einen Konsens über einen derartigen "Lastenausgleich" ?
Vielleicht hast Du es ja immer noch nicht mitbekommen, aber wir erleben gerade die schlimmst Krise seit dem Ende des Weltkriegs. Nicht nur in Deutschland! Weltweit! Und wenn dann irgendwelche Hampelmänner daherkommen und rumlabern, dass da ja gar keine Bomben gefallen seien und es folglich auch keine Lasten geben könne, dann ist das bestenfalls einfach nur jämmerlich!
Es gibt nichts zum "Ausgleichen". Schon gar nicht entgangen Gewinne
Gar nicht so weit weg von uns ist der "Shutdown" total! So total, dass die Leute nicht mal mehr rausgehen dürfen, um ihre Hunde gassi zu führen! Gar nicht so weit weg von uns, wird Militär eingesetzt, um die Menge der gefüllten Särge noch bewältigen zu können.
Deutschland kannst du hier nicht meinen.
Und DU erzählst uns hier, dass es keine "Lasten" geben würde...! Lebst Du eigentlich noch in der Realität?
Es ging keinerlei "Lasten", die in einer "Vermögensumverteilung" enden werden
Das sind linke Hirngespinnste und linkes Wunschenken

Der größte Teil der zig Mrd sind KREDITE & Liquiditätsüberbrückung.
Wird ab nächstem Jahr dann überprüft, wer sich da " bereichert" hat.
Zuletzt geändert von Realist2014 am Freitag 17. April 2020, 20:24, insgesamt 1-mal geändert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Realist2014 »

Dampflok94 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 19:19)

Die Frage ist doch, wo die Kohle landet. Offensichtlich bisher nicht im Konsum und dadurch nicht in Investitionen. Natürlich will niemand eine galoppierende Inflation generieren. Aber diese Gefahr sehe ich auch nicht. Man muß es schaffen das Geld nachfragewirksam zu bekommen. Und damit meine ich nicht die Nachfrage nach Aktien oder Immobilien.
nun, der Kauf von Aktien und Immobilien sind Investitionen.

Von welchen speziellen "Investitionen" schreibst du daher?

Konsum von Smartphones, Autos oder Urlaub ist nun einmal keine Investition.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(17 Apr 2020, 18:34)

Stark steigende Mieten (um nur ein Beispiel zu nennen!) kennen wir ja auch erst seit Corona.... Inflation gibt es auch erst seit Corona....
Die Bestands-Mieten sind D-weit in den letzten 20 Jahren geringer gestiegen als die Inflation.
Die Inflationrate ist seit Einführung des Euro so niedrig wie nie zuvor
Nur: Wo siehst Du einen Druck auf die Inflation, der durch das "Zurückdrehen der Globalisierung" erzeugt würde? Von welchem "Zurückdrehen der Globalisierung" sprichst Du überhaupt? Meines Wissens nach ist erst durch die Corona-Krise deutlich geworden, dass es unserer Nation nicht gut tut, dass "systemwichtige" Produktionen nur noch "globalisiert" erfolgen können. Wie ist es denn sonst erklärbar, dass eine Industrienation wie Deutschland nicht mehr fähig ist, lebensnotwendige Medikamente oder auch nur Schutzausrüstung wie Gesichtsmasken selbst herzustellen??? Ja, ja, die "Segnungen" der Globalisierung! JEtzt gerade kriegen wir die "Segnungen" gerade in vollem Umfang ab!


Das Thema BCMS und KRITIS wird im Bereich Medikamente ganz nach oben kommen...
Das ist alles Drummrumgefasel! Wir haben JETZT, ganz AKTUELL eine Krise, die alle Volkswirtschaften auf der ganzen Welt bedroht. Wir brauchen Geld, um diese Krise abzufedern. Wo bekommen wir das her? .
Zusätzliche Staatsverschuldung und Verschuldung der Länder. Ist doch schon beschlossen. WO ist das Problem?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 19:23)

Ja, das ist der Fall.
Spannend. Und Du denkst tatsächlich, dass Du das in keiner Weise begründen musst?
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 19:23)
Selbständige haben meist keine "Rentenanwartschaften"- sondern eben "Vermögen" für die eigene Altersvorsorge. Scheint außerhalb deines Lebenskontext zu sein.
Blödes Geschwätz!

DU warst derjenige, der behauptet hat, dass die fast 6,5 Billionen an Kapitalvermögen in unserem Land an genau der Stelle angesiedelt seien. Ohne JEGLICHEN BELEG! Einfach nur eine dünnsinnige Behauptung von Dir!

Und die Renten in diesem Land haben damit überhaupt nichts zu tun!
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

jetzt bitte ich mal alle Beteiligten sich ein bisschen zu beruhigen,
und ein bisschen freundlicher miteinander umzugehen.

Danke.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(17 Apr 2020, 20:41)

Blödes Geschwätz!

DU warst derjenige, der behauptet hat, dass die fast 6,5 Billionen an Kapitalvermögen in unserem Land an genau der Stelle angesiedelt seien. Ohne JEGLICHEN BELEG! Einfach nur eine dünnsinnige Behauptung von Dir!
Logischerweise ist der größte Teil des "Geldvermögens" für die eigene Altersicherung.

Linke "vermuten" natürlich für "Verschwendung" und "Luxusleben"..... :rolleyes:
Und die Renten in diesem Land haben damit überhaupt nichts zu tun!
Die "Rente" ist die Altersvorsorge der AN. Pensionen die der Beamten.

Selbständige/Unternehmer sorgen primär durch Vermögensbildung vor - entweder "privat" ( Aktien, Fonds = Geldvermögen) oder innerhalb ihrer Unternehmen - rückgedeckt durch Versicherungen oder PDUK ( = Geldverrmögen)

die "Besserverdiener" bei den AN sorgen neben der staatlichen Rente ebenso durch obiges vor.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(17 Apr 2020, 20:32)

Spannend. Und Du denkst tatsächlich, dass Du das in keiner Weise begründen musst?

Ich muss auch nicht "begründen", dass Wasser naß ist.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 19:26)

nun, der Kauf von Aktien und Immobilien sind Investitionen.

.
Nicht im volkswirtschaftlichen Sinne. Und der ist ja hier gemeint. Da wird als Investition nur der Einsatz von Mitteln betrachtet, der der Erhaltung oder Erhöhung des Kapitalstocks einer Volkswirtschaft dient. Konkret also die Anschaffung von Sachanlagen.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Orbiter1 »

Dampflok94 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 19:19)

Auf eine drohende Inflation wird jetzt schon seit vielen Jahren hingewiesen. Und die EZB bekommt nicht mal die angepeilten 2% hin.
Die Inflation fällt für einen Mieterhaushalt und einen Wohneigentumshaushalt sehr unterschiedlich aus. Was glauben sie denn wieso Gesetze über eine Mietpreisbremse erlassen wurden? Ich bleibe dabei, ihr schmerzfreier Königsweg mit der immer höheren Verschuldung ist nicht schmerzfrei, jedenfalls nicht für alle.

Das EU-Parlament hat einen Entschließungsantrag über sogenannte Recovery-Bonds gestellt. Damit soll die Wirtschaft nach der Corona-Rezession wieder angekurbelt werden. Diese Recovery-Bonds sind so unklar formuliert dass jeder das hineininterpretieren kann was er möchte.

"Wie sich Corona-Bonds, Euro-Bonds oder Recovery-Bonds genau unterscheiden, ist in der Debatte generell sehr unscharf. So sagte der kroatische Finanzminister Zdravko Maric der «Welt»: «Was den Wiederaufbau-Fonds und dessen Finanzierung angeht, unterstützen wir sehr die Idee von Corona- oder Euro-Bonds.» Der griechische Finanzminister Christos Staikouras betonte, der Fonds «sollte jede mögliche Art von Finanzierung nutzen, ganz besonders innovative Finanzinstrumente, wie gemeinsam begebene Schuldtitel».

Auch im Europaparlament wird der gemeinsame Beschluss - er wurde mit 395 von 694 abgegebenen Stimmen gebilligt - unterschiedlich interpretiert. So schrieb die Fraktion der Sozialdemokraten im Europaparlament auf Twitter: «Heute hat das Europäische Parlament sich für Euro-Bonds ausgesprochen, ein historischer Schritt hin zur Vergemeinschaftung von Schulden.»

Dagegen erklärten die deutschen Unionsabgeordneten Daniel Caspary (CDU) und Angelika Niebler (CSU), die «Forderung nach Euro-Bonds» habe man erfolgreich abgewehrt." Quelle: http://www.finanztreff.de/news/eu-parla ... s/20069131

Dieser Ansatz zur Finanzierung der Corona-Rezession muss ja zwangsläufig in einem Desaster enden.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Dampflok94 »

Orbiter1 hat geschrieben:(18 Apr 2020, 09:13)

Die Inflation fällt für einen Mieterhaushalt und einen Wohneigentumshaushalt sehr unterschiedlich aus. Was glauben sie denn wieso Gesetze über eine Mietpreisbremse erlassen wurden? Ich bleibe dabei, ihr schmerzfreier Königsweg mit der immer höheren Verschuldung ist nicht schmerzfrei, jedenfalls nicht für alle.
Mit letzterem gebe ich dir völlig recht. Aber das liegt schlicht daran, daß es diesen schmerzfreien Königsweg nicht gibt. Es gilt also einen Weg zu finden, der möglichst wenig Schmerzrn für möglichst wenig Menschen bedeutet, um in deinem Bild zu bleiben. Und da halte ich den beschriebenen Ansatz für durchaus bedenkenswert. Irgendwo muß das Geld halt herkommen, der das Rad am drehen hält. Oder wir stürzen uns sehenden Auges in eine neue Krise.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(17 Apr 2020, 22:54)

Nicht im volkswirtschaftlichen Sinne. Und der ist ja hier gemeint. Da wird als Investition nur der Einsatz von Mitteln betrachtet, der der Erhaltung oder Erhöhung des Kapitalstocks einer Volkswirtschaft dient. Konkret also die Anschaffung von Sachanlagen.
"neu" zu schaffende "Sachanlagen" wäre dann wohl die Definition aus "VWL" Sicht.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 22:40)

Ich muss auch nicht "begründen", dass Wasser naß ist.
Mal abgesehen davon, dass Wasser in gefrorenem Zustand nicht "nass" ist, steht Deine Behauptung, dass die "Vermögenswerte" in Deutschland im Wesentlichen zur Altersvorsorge gebildet worden seien, immer noch ohne jeglichen Beleg im Raum. Deine Behauptung widerspricht auch der statistisch erwiesenen Tatsache, dass sich das "Volksvermögen" immer stärker auf einen immer kleiner werdenden Teil der Bevölkerung konzentriert.

Und jetzt nochmal: Renten werden in Deutschland nicht aus angespartem Kapital bezahlt, sondern aus den Beiträgen, die alle sozialversicherungspflichtig beschäftigten Menschen monatlich bezahlen müssen. Dieses Geld kann also nie einer irgendwie gearteten Vermögenssteuer oder einem Lastenausgleich "zum Opfer fallen". Pensionen für Beamte werden aus der Staatskasse bezahlt. Auch diese Beträge können folglich nicht durch Vermögenssteuer oder Lastenausgleich geschmälert werden. Kapitalgedeckte Altersvorsorge kommt nur bei einem sehr geringen Anteil der Bevölkerung zum Tragen. Wie Du darauf kommst, dass dies die Masse des Vermögens in Deutschland ausmacht, erschließt sich wohl nur Dir.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(18 Apr 2020, 15:03)

Mal abgesehen davon, dass Wasser in gefrorenem Zustand nicht "nass" ist,

Dann ist es auch kein "Wasser" mehr, sondern Eis. Auch in gasförmigem Zustand bezeichnet man es anders- Dampf.
steht Deine Behauptung, dass die "Vermögenswerte" in Deutschland im Wesentlichen zur Altersvorsorge gebildet worden seien, immer noch ohne jeglichen Beleg im Raum. Deine Behauptung widerspricht auch der statistisch erwiesenen Tatsache, dass sich das "Volksvermögen" immer stärker auf einen immer kleiner werdenden Teil der Bevölkerung konzentriert.
Es ging um das "Geldvermögen"- und bis jetzt warte ich auf deine Erläutrung für welchen Primärzweck die deutschen Bürger- außer zur eigenen Altersvorsorge- dieses Vermögen bildet.

Ein "Volksvermögen" gibt es nicht- es gehört nicht "dem Volk"- sondern jedem individuellen Bürger sein Vermögen.
Logischwerweise kommt zu dem "Geldvermögen" noch der Wert der Immobilien und der Wert der Unternehmen dazu
Und jetzt nochmal: Renten werden in Deutschland nicht aus angespartem Kapital bezahlt, sondern aus den Beiträgen, die alle sozialversicherungspflichtig beschäftigten Menschen monatlich bezahlen müssen
.
Diese Aussage ist falsch, denn obiges betrifft nur das staatliche Rentensystem. Sämtliche privaten Renten basieren auf einem Kapitalstock, der eben im "Geldvermögen" enthalten ist. (Riester, Rürup, sonstiges)
Kapitalgedeckte Altersvorsorge kommt nur bei einem sehr geringen Anteil der Bevölkerung zum Tragen.
Auch das ist falsch. Der "geringe Anteil" besteht aus ca 80% der Erwerbstätigen
Wie Du darauf kommst, dass dies die Masse des Vermögens in Deutschland ausmacht, erschließt sich wohl nur Dir.
Wenn du endlich zur Kenntnis nehmen würdest, dass eben ( mahr als 4 Millionen) Selbständige ihre Altersvorsorge über Vermögensbildung ( teilweise in ihren Unternehmen) gestalten, daann würde es sich dir auch erschließen.

Ist aber auch egal

Es wird keinerlei "Zugriff" auf dieses Geldvermögen für einen "Lastenausgleich" geben.
Egal wie laut die linke seit auch plärren mag.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Apr 2020, 17:38)

Dann ist es auch kein "Wasser" mehr, sondern Eis. Auch in gasförmigem Zustand bezeichnet man es anders- Dampf.
Das mag hier nicht hingehören, aber Wasser ist Wasser. Ganz egal in welchem Aggregatzustand es sich befindet.
Es ging um das "Geldvermögen"- und bis jetzt warte ich auf deine Erläutrung für welchen Primärzweck die deutschen Bürger- außer zur eigenen Altersvorsorge- dieses Vermögen bildet.
Diese Frage stellst Du mir zum ersten Mal! Wie kann es sein, dass Du da auf meine Antwort wartest???

Aber hier hast Du die Antwort: Die Mehrzahl der Menschen in unserem Land, die Geld zum Beispiel auf den Aktienmärkten investieren, tun das aus Gewinnmaximierungsabsicht. Die Allerwenigsten tun es, um ihre Altersversorgung zu sichern. Müssen sie ja auch gar nicht, da ihre Renten aus den Beiträgen von anderen Menschen finanziert werden, die jetzt noch berufstätig sind. Vielleicht hast Du das System noch nicht verstanden, aber es ist tatsächlich so, dass "Deine" monatlichen Rentenbeiträge nicht auf irgendwelche Konten eingezahlt oder in irgendwelche Aktien investiert werden. Die werden sofort an die jetzigen Rentenempfänger ausgezahlt. In den USA mag das so laufen wie Du es Dir vorzustellen scheinst. Wir leben aber nicht in den USA, sondern in Deutschland.
Ein "Volksvermögen" gibt es nicht- es gehört nicht "dem Volk"- sondern jedem individuellen Bürger sein Vermögen.
Logischwerweise kommt zu dem "Geldvermögen" noch der Wert der Immobilien und der Wert der Unternehmen dazu
Blabla! Es lässt sich recht genau errechnen, wie viel Vermögen alle Deutschen zusammen angehäuft haben. Also lässt sich auch recht genau berechnen, wie viel Geld insgesamt zur Verfügung stehen KÖNNTE, wenn es zu einem neuen Lastenausgleich kommen SOLLTE! In Deutschland gilt nämlich die SOZIALE Marktwirtschaft. Deshalb hatten wir so einen Lastenausgleich im Jahr 1952 auch schonmal. Glaub es oder lass es bleiben. Dein Ding.
Auch das ist falsch. Der "geringe Anteil" besteht aus ca 80% der Erwerbstätigen
Dieselbe Behauptung wiederholt...! Ich bleibe dabei: Die große Mehrheit der Erwerbstätigen in diesem Land hängt im gesetzlichen Rentensystem. Da wird nichts angespart und da kann auch nichts einer Vermögenssteuer unterfallen.
Wenn du endlich zur Kenntnis nehmen würdest, dass eben ( mahr als 4 Millionen) Selbständige ihre Altersvorsorge über Vermögensbildung ( teilweise in ihren Unternehmen) gestalten, daann würde es sich dir auch erschließen.
Und diese von Dir genannten vier Millionen sind identisch mit den 80 Prozent der Erwerbstätigen, die Du weiter oben erwähnt hast? Müsste nicht selbst Dir auffallen, dass vier Millionen Selbständige in diesem Land nur eine kleine Minderheit sind???


Und nur zur Erinnerung: Die Frage nach "Lastenausgleich" oder "Vermögenssteuer" ist gegenwärtig nur eine Glaskugel-Rand-Diskussion! Ich wiederhole, was ich schon weiter oben geschrieben habe:

NIEMAND hat bislang erklärt, dass die Corona-Rettungspakete mittels Lastenausgleich oder Verögenssteuer finanziert werden sollen! NIEMAND hat bisher gesagt, wer dann wie viel bezahlen muss. Das ist alles eine Randdebatte. Im Moment geht es einzig und allein darum, dass jede Menge Geld beschafft werden muss, um unser Gemeinwesen am Laufen zu halten. Ob Du das jetzt glaubst oder nicht, interessiert mich zunehmend weniger.

Dies gilt umso mehr, da Du ja noch nichtmal in der Lage bist, Deine absurde Behauptung zu belegen, dass der größte Teil des in Deutschland angehäuften Vermögens der "Altersvorsorge" dienen würde.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Skull »

Kohlhaas hat geschrieben:(18 Apr 2020, 18:09)

Aber hier hast Du die Antwort: Die Mehrzahl der Menschen in unserem Land,
die Geld zum Beispiel auf den Aktienmärkten investieren, tun das aus Gewinnmaximierungsabsicht.

Die Allerwenigsten tun es, um ihre Altersversorgung zu sichern.
Da Du ja (durchaus korrekt) Aussagen anderer hinterfragst...
...mache ich das dann auch mal.

Woher kommst Du zu Deiner obigen Aussage ? Welche Information und Quelle liegt dem zugrunde ?

Die Summe der Kapitalsammelstellen dieser Welt (Fonds, Pensionskassen, Versicherer)
investieren meines Wissens den grössten Teil des angelegten Geldes dieser Welt. Auch in Deutschland.
Diese agieren somit selbst (oder durch Dritte) als Hauptakteure und grössten Teilnehmer an Börsen und Aktienmärkten.

Ob sie eine „Gewinnmaximierungsabsicht“ oder langfristig eine Kapitalerhaltungsabsicht verfolgen...lasse ich mal offen.

Also aufgrund welcher Grundlage kommst DU zu obiger Aussage ?

mfg
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Realist2014
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(18 Apr 2020, 18:09)

Das mag hier nicht hingehören, aber Wasser ist Wasser. Ganz egal in welchem Aggregatzustand es sich befindet.
Es wird nur in flüssiger Form so genannt...

Diese Frage stellst Du mir zum ersten Mal! Wie kann es sein, dass Du da auf meine Antwort wartest???
Was von links kommt, kann ich auch erraten....
Aber hier hast Du die Antwort: Die Mehrzahl der Menschen in unserem Land, die Geld zum Beispiel auf den Aktienmärkten investieren, tun das aus Gewinnmaximierungsabsicht. Die Allerwenigsten tun es, um ihre Altersversorgung zu
Falsch
Müssen sie ja auch gar nicht, da ihre Renten aus den Beiträgen von anderen Menschen finanziert werden, die jetzt noch berufstätig sind. Vielleicht hast Du das System noch nicht verstanden,
Ich habe schon vor 25 Jahren verstanden, dass auch die AN zusätzlich vorsorgen müssen, um den Lebensstandard im Alter zu halten. Das bedeutet "Geldvermögen" bilden.
aber es ist tatsächlich so, dass "Deine" monatlichen Rentenbeiträge nicht auf irgendwelche Konten eingezahlt oder in irgendwelche Aktien investiert werden. Die werden sofort an die jetzigen Rentenempfänger ausgezahlt.
Ja, das war bei meinen Rentenbeiträgen, die ich als AN bezahlt habe, auch so. Privat habe ich aber schon als AN zusätzlich Vermögen für MEINE Altersvorsorge gebildet.
In den USA mag das so laufen wie Du es Dir vorzustellen scheinst. Wir leben aber nicht in den USA, sondern in Deutschland.
In Deutschland wird schon seit 25 Jahren empfohlen, auch als AN zusätzliche vorzusorgen. Ganz intensiv seit 15 Jahren ( Riester....)

Blabla! Es lässt sich recht genau errechnen, wie viel Vermögen alle Deutschen zusammen angehäuft haben.

Was willst du da "errechnen"- die Höhe des "Geldvermögens" hast ist doch bekannt
Also lässt sich auch recht genau berechnen, wie viel Geld insgesamt zur Verfügung stehen KÖNNTE, wenn es zu einem neuen Lastenausgleich kommen SOLLTE!
Wird es nicht, egal wie laut die Neidbolzen das auch gerne hätten.

Dieselbe Behauptung wiederholt...! Ich bleibe dabei: Die große Mehrheit der Erwerbstätigen in diesem Land hängt im gesetzlichen Rentensystem.
Und hat zusätzlich private oder betriebliche Altersvorsoge = Geldvermögen
Und diese von Dir genannten vier Millionen sind identisch mit den 80 Prozent der Erwerbstätigen, die Du weiter oben erwähnt hast?
Nö, deine falsche Ableitung
Müsste nicht selbst Dir auffallen, dass vier Millionen Selbständige in diesem Land nur eine kleine Minderheit sind???
Aber mit großm Bedarf an Vermögen für die eigen Altervorsorge.
Nochmal für dich: Um auf eine Lebenslange "Rente" von 2500 Euro zu kommen, benötigt der Selbsständige am Beginn seines "Rentenalters" ca. 700.000 Euro
Und nur zur Erinnerung: Die Frage nach "Lastenausgleich" oder "Vermögenssteuer" ist gegenwärtig nur eine Glaskugel-Rand-Diskussion! Ich wiederhole, was ich schon weiter oben geschrieben habe:

NIEMAND hat bislang erklärt, dass die Corona-Rettungspakete mittels Lastenausgleich oder Verögenssteuer finanziert werden sollen! NIEMAND hat bisher gesagt, wer dann wie viel bezahlen muss.
Es wird keinen Lastenausglecih geben. Es wird alles über Kredite finanziert.
Ist doch schon alles unter Dach und Fach
Dies gilt umso mehr, da Du ja noch nichtmal in der Lage bist, Deine absurde Behauptung zu belegen, dass der größte Teil des in Deutschland angehäuften Vermögens der "Altersvorsorge" dienen würde.
Natürlich dient es der eigenen Altersvorsoge.
Manche möchten halt auch im Alter dann 10.000 Euro oder mehr im Monat verprassen können. Auch wenn das außerhalb deines Vorstellungsvermögens liegt.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Jessie »

Ich denke auch, dass, wer mit Aktien handelt, eher auf Gewinnerzielung aus ist als auf Altersvorsorge. Aktienhandel birgt immer ein gewisses Risiko und wer sich nur absichern will, schließt wohl eher eine entsprechende Versicherung ab.
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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete

Beitrag von Realist2014 »

Skull hat geschrieben:(18 Apr 2020, 18:24)

......
Die Summe der Kapitalsammelstellen dieser Welt (Fonds, Pensionskassen, Versicherer)
investieren meines Wissens den grössten Teil des angelegten Geldes dieser Welt. Auch in Deutschland.
.....
Korrekt.

Zweck: Altersvorsorge.

Enthalten in den 6,4 Billionen Euro "Geldvermögen" in D.
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