Seit die EU-Freizügigkeit auch für Rumänien und Bulgarien gilt, fürchtet die CSU eine Einwanderung in die Sozialsysteme. Dieser Furcht kann man nur begegnen, wenn man die Kosten und Erträge der Integration von Einwanderern und Flüchtlingen so transparent wie möglich macht.[email protected] hat geschrieben:(10 Oct 2017, 10:17)
Welchen Wert hat es für Deutschland, einen gut integrierten Berufsanfänger zu verlieren und ihn unter erheblichen Kosten und gegen den Willen aller, die ihn kennen, in ein Land zu versetzen, wo er weder gebraucht wird noch willkommen ist?
So blöd muss man erstmal sein, ausgerechnet den nicht zu wollen. Es ist ja irgendwie nachvollziehbar, dass sich mancher fragt, was mit denen werden soll, die es hier schwer haben: Die nicht gut lernen, die keinen Anschluß finden, die dauerhaft teure und knappe Betreuungsplätze belegen müssen. Denen Beine fehlen oder auch nur was im Kopf nachhaltig kaputtgegangen ist. Das langt dann von Überforderungsangst über die Kostenfragen hin zu eigenem Behandlungsbedarf. Man verkennt leicht die Möglichkeiten, die auch diesen Menschen offen stehen.
Für Flüchtlinge, die aus welchen Gründen auch immer nicht integriert werden können, sollte es ein Programm geben, welches Anreize für die Rückkehr in das irgendwann wieder einigermaßen befriedete Heimatland schafft. Der Gedanke der Entwicklungshilfe am Flüchtling hier in Deutschland für sein Heimatland scheint mir noch nicht genug beleuchtet worden zu sein.