Trump und der deutsche Außenhandel

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Realist2014
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Realist2014 »

Gody hat geschrieben:(26 Jan 2017, 12:14)

Das hat nichts mit Bauer sein zu tun. Ein Handelssaldo ist ein Verhältnisse zwischen Import und Export. Das bleibt gleich, auch wenn die Wirtschaft/Bevölkerung wächst, denn Wirtschaft und Bevölkerungswachstum sind keine Indikatoren die direkten Einfluss nehmen.

Das Handelssaldo der Erde ist Logischerweise null, da die Erde keinen Außenhandel mit dem Mars oder einem anderen Sonnensystem betreibt.

Es gibt Länder, die permanent Überschüsse (anhäufen von ersparnissen) haben und von diesen nicht weg wollen bzw. sie mit allen Mitteln verteidigen (z.b Deutschland). Permanente Überschüsse produzieren natürlich irgendwo im Rest der Welt permanente Defizite (Schulden) (z.b USA). Die Volkswirtschaft der USA ist hoch verschuldet.
Vor allem bei denen die Permanente Überschüsse haben. Um diese Schulden abzubauen, müsste die USA selbst Überschüsse machen. Wenn diese Überschüsse nun aber nicht mit dem Land gemacht werden, das die Defizite verursacht hat, bzw dieses Land nicht irgendwie sein Importdefizit bereinigt, stehen wir wieder am anfang des Problems. Das Problem wird dann an andere Länder weiterreicht. Irgendwann am Ende dieser Kette werden Volkswirtschaften zahlungsunfähig werden.
Die Handelsblase zerplatzt. Die Überschüsse werden nichts mehr wert sein. Die gläubiger können nicht mehr bedient werden. Die Ersparnisse der Überschussjunkies verfallen.
Das es in Europa dazu bisher nicht gekommen ist liegt nur daran, dass die EZB seither mit ihren Anleinkäufen das platzen der Blase verhindert.

So viele Fehler in ein em Text

diese "Thesen" haben einfach NICHTS mit der Realität auf diesem Planetn zu tun- schon weil die Basis unvollständig ist

Auch die Vermengen von Staat/Volkswirtschaft/Privat usw. ist völliger Mumpitz
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Jan 2017, 12:18)

So viele Fehler in ein em Text

diese "Thesen" haben einfach NICHTS mit der Realität auf diesem Planetn zu tun- schon weil die Basis unvollständig ist

Auch die Vermengen von Staat/Volkswirtschaft/Privat usw. ist völliger Mumpitz
Das sind grundlegende Zusammenhänge volkswirtschaftlicher Finanzierungssalden.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Jan 2017, 11:43)

diese "makrookonomische Buchhaltung" interessiert keinen Menschen

weil sie KEINE Rolle spielt in der Realität

ist ungefähr so wie mit den Zeugen Jehovas...

Nein, was Gody da schildert, ist grundlegende Logik.

Die Finanzierung eines permanenten Leistungsbilanzdefizit geht allenfalls über die Zentralbank des Defizitlandes, wobei das Überschussland dann permanent Geldvermögen aufbaut. Ein solcher Fall lässt sich beispielsweise im Euroraum als die berühmten "TARGET-Salden" sehen...
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Adam Smith »

Gody hat geschrieben:(26 Jan 2017, 12:14)

Das hat nichts mit Bauer sein zu tun. Ein Handelssaldo ist ein Verhältnisse zwischen Import und Export. Das bleibt gleich, auch wenn die Wirtschaft/Bevölkerung wächst, denn Wirtschaft und Bevölkerungswachstum sind keine Indikatoren die direkten Einfluss nehmen.

Das Handelssaldo der Erde ist Logischerweise null, da die Erde keinen Außenhandel mit dem Mars oder einem anderen Sonnensystem betreibt.
Die Zahlungsbilanz ist immer ausgeglichen. Die Kapitalbilanz (Direktinvestitionen) gleicht die Leistungsbilanz aus. Und die Leistungsbilanz besteht übrigens auch aus der Dienstleistungsbilanz.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo hat geschrieben:(26 Jan 2017, 12:29)

Nein, was Gody da schildert, ist grundlegende Logik.

Die Finanzierung eines permanenten Leistungsbilanzdefizit geht allenfalls über die Zentralbank des Defizitlandes, wobei das Überschussland dann permanent Geldvermögen aufbaut. Ein solcher Fall lässt sich beispielsweise im Euroraum als die berühmten "TARGET-Salden" sehen...
In Japan ist die Bilanzsumme der Zentralbank weit stärker aufgebläht. Das liegt natürlich daran, dass der Staat ein Opfer von Krugman ist. Wie Detroit auch ein Opfer war.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith hat geschrieben:(26 Jan 2017, 12:32)

Die Zahlungsbilanz ist immer ausgeglichen. Die Kapitalbilanz (Direktinvestitionen) gleicht die Leistungsbilanz aus. Und die Leistungsbilanz besteht übrigens auch aus der Dienstleistungsbilanz.
Das sind wieder so Null-Aussagen....

Als wenn Gody nach den bisherigen Ausführungen nicht wüsste, dass die Zahlungsbilanz definitionsgemäß immer ausgeglichen ist, das ändert doch an dem hier besprochenen Problem nichts...
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo hat geschrieben:(26 Jan 2017, 12:42)

Das sind wieder so Null-Aussagen....

Als wenn Gody nach den bisherigen Ausführungen nicht wüsste, dass die Zahlungsbilanz definitionsgemäß immer ausgeglichen ist, das ändert doch an dem hier besprochenen Problem nichts...
Der Ausgleich über Direktinvestitionen führt dazu, dass es kein Problem gibt.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Gody »

Wähler hat geschrieben:(26 Jan 2017, 05:59)
Bis zu 0,3% Neuverschuldung pro Jahr sind auch trotz Schuldenbremse möglich.
Deine 0,3% Neuverschuldung sind irgendwas um die 900 Millionen. Und Jetzt rechne mal das Investitionsloch dagegen. Merkste was? ;)
Auf lange Zeit Schwarze Null, versprochene Steuersenkungen,
Stimmt da sollten wir einiges zurücknehmen. Absenkung des Spitzensteuersatzes.
Absenkung der Körperschaftsteuer auf heute nur noch 15 % und dieses Unding Von wegen Firmenerben so gut wie steuerfrei zu stellen.
Von 2000-2011 sind dem Fiskus damit fast 400 Mrd. durch die lappen gegangen. Deckt sich ja bald mit dem Investitionsloch. Zufälle gibts nicht war?
Durch Wirtschaftskriminalität und Steuerhinterziehung fehlen weitere 100 Mrd. ;)
Rentengeschenke an Einzelgruppen und gestiegene andere Sozialausgaben sind zusammen das Problem.
Geschenke sehe ich da nicht. Eher den kläglichen Versuch mit dem Teelöffel ein wenig soziale Gerechtigkeit auszugießen..
Da das ohnehin die Betragszahler zahlen müssen und es nicht steuerfinanziert ist wäre das gesondert zu betrachten.
Der Großteil der Sozialausgaben sind Versicherungsleistungen, welche nicht steuerfinanziert sind. Man sollte hier ebenfalls nicht den Fehler machen so wie du und alles vermischen.
Wenn arme Menschen nicht in die Gänge kommen, nennt man das - Schmarotzer. Wenn reichen Menschen das passiert, nennt man das - Depressionen.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Gody »

Adam Smith hat geschrieben:(26 Jan 2017, 06:41)

Die Beitragszahler in der Zukunft. Das werden natürlich weniger sein. Mehr Rentner weniger Beitragszahler. Das lässt sich nicht verhindern.
Wenn interessiert das denn?
Der verteilbare Kuchen wächst schließlich. Denk mal darüber nach. Vielleicht schaffst du es die richtige Schlussfolgerung zu ziehen.
Zuletzt geändert von Gody am Donnerstag 26. Januar 2017, 12:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Adam Smith »

Gody hat geschrieben:(26 Jan 2017, 12:51)

Wenn interessiert das denn?
Der verteilbare Kuchen wächst schließlich. Denk mal darüber nach.
Noch wächst der Kuchen.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Gody »

Adam Smith hat geschrieben:(26 Jan 2017, 12:52)

Noch wächst der Kuchen.
Und weiter?
Wenn arme Menschen nicht in die Gänge kommen, nennt man das - Schmarotzer. Wenn reichen Menschen das passiert, nennt man das - Depressionen.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith hat geschrieben:(26 Jan 2017, 12:46)

Der Ausgleich über Direktinvestitionen führt dazu, dass es kein Problem gibt.
Das ist völliger Nonsens! Mal ganz davon ab, dass natürlich die deutschen Direktinvestitionen im Ausland nicht in dieser Größenordnung existieren (das nur am Rande), so sagte ich doch bereits, dass Direktinvestitionen weiterhin Auslandsvermögen aufbauen, das natürlich einen Ertrag liefern soll!

Du denkst, Direktinvestionen seien Geschenke, dem ist nicht so....
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo hat geschrieben:(26 Jan 2017, 12:58)

Das ist völliger Nonsens! Mal ganz davon ab, dass natürlich die deutschen Direktinvestitionen im Ausland nicht in dieser Größenordnung existieren (das nur am Rande), so sagte ich doch bereits, dass Direktinvestitionen weiterhin Auslandsvermögen aufbauen, das natürlich einen Ertrag liefern soll!

Du denkst, Direktinvestionen seien Geschenke, dem ist nicht so....
Bei mir ist Freihandel und keine Kontrolle der Löhne und Produktion etwas vorteilhaftes. Und bei dir nicht. Wir beide gehen davon aus, dass das jeweils andere ganze Nationen, Kulturen vernichten kann. Und natürlich geht es hier immer um die Staatsverschuldung.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von relativ »

Adam Smith hat geschrieben:(26 Jan 2017, 13:02)

Bei mir ist Freihandel und keine Kontrolle der Löhne und Produktion etwas vorteilhaftes. Und bei dir nicht. Wir beide gehen davon aus, dass das jeweils andere ganze Nationen vernichten kann.
Wahrscheinlich arbeitest du auch nicht als abhängiger Niedriglöhner.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Adam Smith »

relativ hat geschrieben:(26 Jan 2017, 13:05)

Wahrscheinlich arbeitest du auch nicht als abhängiger Niedriglöhner.
Afrika ist vom Welthandel abgeschnitten. Bis auf Südafrika. Es müssten den Staaten ohne Handel demnach besser gehen.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von relativ »

Adam Smith hat geschrieben:(26 Jan 2017, 13:11)

Afrika ist vom Welthandel abgeschnitten. Bis auf Südafrika. Es müssten den Staaten ohne Handel demnach besser gehen.
Ich komme bei deiner Logik nicht ganz mit. Demnach muessten die Staaten/Menschen in Afrika ja dieselben Möglichkeiten offen stehen, wie den Menschen in Deutschland, oder Europa? Ist das so?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Gody »

relativ hat geschrieben:(26 Jan 2017, 12:58)

Vorsicht, ich höre Realist im Hintergrund schon Enteignung stöhnen. :D
Enteignung darf es für unseren Menschen und Arbeiterfreund ja auch nur von den Arbeitseinkommen zu den Besitzeinkommen geben.
Aber von mir aus soll er da rumjammern. Ich habe ihn auf Ignor Gesetz.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Adam Smith »

relativ hat geschrieben:(26 Jan 2017, 13:15)

Ich komme bei deiner Logik nicht ganz mit. Demnach muessten die Staaten/Menschen in Afrika ja dieselben Möglichkeiten offen stehen, wie den Menschen in Deutschland, oder Europa? Ist das so?
Nein. Denn dort gibt es ja kaum Freihandel.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von relativ »

Adam Smith hat geschrieben:(26 Jan 2017, 13:28)

Nein. Denn dort gibt es ja kaum Freihandel.
Du meinst denen würde es besser gehen, wenn sie z.B. die Zölle für suventionierte europäische Lebensmitten fallen lassen würden?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Gody »

Apropo Freihandel. Der Wiener Ökonom Leon Podkaminer kam in seiner Arbeit „Has Trade Been Driving Global Economic Growth?“ anhand der verfügbaren Daten bis zurück in die 50er zu dem Schluss, dass Freihandel eine globale Wachstumsbremse darstellt.
"Die fortschreitende Globalisierung ging mit einem abnehmenden und immer instabileren Weltwirtschaftswachstum einher".
Globalisierung hat demnach nichts dazu beigetragen, die Menschen Global wohlhabender zu machen.

Den Grund darin sieht er in der Auflösung des "Bretton-Woods-Systems", welches bis dahin für einen Ausgleich der Handelsungleichgewichte sorgte.
Der zweite Grund liegt in dem Verfall der Lohnquote am Volkseinkommen und dem damit beginnendem „race to the bottom“.

Das System sorgt dafür das Exportorientierte Länder Gewinnen und alle anderen starke Wohlstandseinbußen verkraften müssen.
Deutschland ist "wesentlich an der wirtschaftlichen Destabilisierung in der Europäischen Union verantwortlich".
"Denn auf lange Sicht bedeuten Handelsüberschüsse in diesem Ausmaß eine rasante Anhäufung von Schulden auf Seiten der Handelspartner, die diese schließlich nicht mehr entsprechend bedienen können."

"Für eine neuausgerichtete wachstumsfördernde Weltwirtschaftsordnung muss daher die extreme Exportorientierung überdacht und ausgewogene Handelsbeziehungen zwischen den Staaten angestrebt werden".
Wenn arme Menschen nicht in die Gänge kommen, nennt man das - Schmarotzer. Wenn reichen Menschen das passiert, nennt man das - Depressionen.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Adam Smith »

relativ hat geschrieben:(26 Jan 2017, 13:30)

Du meinst denen würde es besser gehen, wenn sie z.B. die Zölle für suventionierte europäische Lebensmitten fallen lassen würden?
Gleichzeitig müssten die natürlich auch private Bauern zulassen. Hier gibt es ja das Beispiel von Simbabwe, dass eine Verstaatlichung Hunger bewirkt.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von relativ »

Adam Smith hat geschrieben:(26 Jan 2017, 14:54)

Gleichzeitig müssten die natürlich auch private Bauern zulassen. Hier gibt es ja das Beispiel von Simbabwe das eine Verstaatlichung Hunger bewirkt.
Wir brauchen uns nicht darüber zu streiten, daß in der politischen Klasse der meisten afrikanischen Länder gelinde gesagt der Wurm drin steckt, weil diese eben nicht in erster Linie das Wohl der gesellschaft in Blick haben, oder den Fortschritt des landes. Da liegt so einiges im argen was man von heute auf morgen nicht beseitigt bekommt. Was anders ist es aber, solche Politiker durch eine bestimmte europäische Wirtschaftspolitik auch noch zu stärken.
Ob der Hunger in Simbabwe wirklich nur einer Verstaatlichung zuzuschreiben ist wage ich doch eher zu bezweifeln, da spielen andere Faktoren auch mit rein.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Skull »

Gody hat geschrieben:(26 Jan 2017, 12:49)

Deine 0,3% Neuverschuldung sind irgendwas um die 900 Millionen.
Und Jetzt rechne mal das Investitionsloch dagegen.

Merkste was?
Ich schon. Und zwar permanent...bei DIR.

Die Schuldenbremse sind 0,35 (nicht 0,3) Prozent des BIP.
Das BIP war 2015 übrigens 3.026.000.000.000 Euro.

...macht nach Adam Riese...10,59 Milliarden.

Watt willst Du nun mit Deinen 900 Millionen mitteilen ? :p



Das DU AUCH nicht rechnen kannst ? :?:

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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Wähler »

Gody hat geschrieben:(26 Jan 2017, 12:49)
Deine 0,3% Neuverschuldung sind irgendwas um die 900 Millionen. Und Jetzt rechne mal das Investitionsloch dagegen. Merkste was? ;)
Von 2000-2011 sind dem Fiskus damit fast 400 Mrd. durch die lappen gegangen. Deckt sich ja bald mit dem Investitionsloch. Zufälle gibts nicht war?
Durch Wirtschaftskriminalität und Steuerhinterziehung fehlen weitere 100 Mrd. ;)
Geschenke sehe ich da nicht. Eher den kläglichen Versuch mit dem Teelöffel ein wenig soziale Gerechtigkeit auszugießen..
Da das ohnehin die Betragszahler zahlen müssen und es nicht steuerfinanziert ist wäre das gesondert zu betrachten.
Der Großteil der Sozialausgaben sind Versicherungsleistungen, welche nicht steuerfinanziert sind. Man sollte hier ebenfalls nicht den Fehler machen so wie du und alles vermischen.
Die Schuldenbremse lässt 10 Milliarden Neuverschuldung zu.
Mit höheren Steuern lassen sich bisher keine Wahlen in Deutschland gewinnen. Von daher sind die 400 Milliarden ein ambitioniertes Ziel. Vielleicht ist die Konstruktion des Juncker-Fonds eine Alternative zu höherer öffentlicher Verschuldung oder Steuererhöhungen. Ein Unternehmenssteuerwettbewerb innerhalb der EU nach unten ist allerdings abzulehnen.
Der Steuerzuschuss zur Rentenversicherung beträgt jährlich 100 Milliarden Euro, aus dem teilweise Mütterrente, Rente mit 63 und die Angleichung der Ostrenten bezahlt werden. Für mich sind das ganz klar Geschenke an bevorzugte Wählerschichten und keine Konzentration des Sozialstaates auf die wirklich Bedürftigen.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von hallelujah »

Gody hat geschrieben:(26 Jan 2017, 12:18)

Nah dann mach doch mal mit deinen zahlen eine gesamtwirtschaftliche Ableitung.

Lass mich raten! Jetzt hast du keinen schimmer mehr? :D :D :D
Zum Kotzen ist das! :D


Was willst du eigentlich?
Ich habe inzwischen genügend Zahlen eingeworfen.
Verarbeite die mal zuerst, bevor du neue Zahlen verlangst!
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Realist2014 »

Gody hat geschrieben:(26 Jan 2017, 12:51)

Wenn interessiert das denn?
Der verteilbare Kuchen wächst schließlich. Denk mal darüber nach. Vielleicht schaffst du es die richtige Schlussfolgerung zu ziehen.

WEGEN der Zutat Kapital (Produktionsfaktor)

DESWEGEN wird auch SO verteilt- wie es eben statt findet

und NICHT gemäß den linken "Kapitalimusgegnern"....
Zuletzt geändert von Realist2014 am Donnerstag 26. Januar 2017, 19:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(26 Jan 2017, 12:58)

Vorsicht, ich höre Realist im Hintergrund schon Enteignung stöhnen. :D


für diese realitätsfernen linken Lohnträume gibt es keinerlei Umsetzungsbefugnis

weder politisch- noch bei den Entscheidungsträgern in den Unternehmen
Zuletzt geändert von Realist2014 am Donnerstag 26. Januar 2017, 19:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Ger9374 »

Gody hat geschrieben:(26 Jan 2017, 13:52)

Apropo Freihandel. Der Wiener Ökonom Leon Podkaminer kam in seiner Arbeit „Has Trade Been Driving Global Economic Growth?“ anhand der verfügbaren Daten bis zurück in die 50er zu dem Schluss, dass Freihandel eine globale Wachstumsbremse darstellt.
"Die fortschreitende Globalisierung ging mit einem abnehmenden und immer instabileren Weltwirtschaftswachstum einher".
Globalisierung hat demnach nichts dazu beigetragen, die Menschen Global wohlhabender zu machen.

Den Grund darin sieht er in der Auflösung des "Bretton-Woods-Systems", welches bis dahin für einen Ausgleich der Handelsungleichgewichte sorgte.
Der zweite Grund liegt in dem Verfall der Lohnquote am Volkseinkommen und dem damit beginnendem „race to the bottom“.

Das System sorgt dafür das Exportorientierte Länder Gewinnen und alle anderen starke Wohlstandseinbußen verkraften müssen.
Deutschland ist "wesentlich an der wirtschaftlichen Destabilisierung in der Europäischen Union verantwortlich".
"Denn auf lange Sicht bedeuten Handelsüberschüsse in diesem Ausmaß eine rasante Anhäufung von Schulden auf Seiten der Handelspartner, die diese schließlich nicht mehr entsprechend bedienen können."

"Für eine neuausgerichtete wachstumsfördernde Weltwirtschaftsordnung muss daher die extreme Exportorientierung überdacht und ausgewogene Handelsbeziehungen zwischen den Staaten angestrebt werden".

Das würde eine einheitlich abgestimmte wirtschaftsplanung verlangen. Sowas wie Planwirtschaft. Wenn ich mich irre o.k.
Bin Laie. Wie will man soviele Wirtschaftsräume unter einen Deckel kriegen? Was wenn einige Länder das ablehnen?
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Realist2014 »

Gody hat geschrieben:(26 Jan 2017, 12:49)





S
Absenkung der Körperschaftsteuer auf heute nur noch 15 %
Von 2000-2011 sind dem Fiskus damit fast 400 Mrd. durch die lappen gegangen. .

Diesen Unsinn erzählt die Stalinistin Wgaenknecht auch immer

Die hat genau so wenig diese Steuerreform für Kapitalgesellschaften verstanden

da gibt es keine "400 Mrd" - die angeblich durch die Lappen gegangen sind
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Ger9374 »

Gody hat geschrieben:(26 Jan 2017, 13:52)

Apropo Freihandel. Der Wiener Ökonom Leon Podkaminer kam in seiner Arbeit „Has Trade Been Driving Global Economic Growth?“ anhand der verfügbaren Daten bis zurück in die 50er zu dem Schluss, dass Freihandel eine globale Wachstumsbremse darstellt.
"Die fortschreitende Globalisierung ging mit einem abnehmenden und immer instabileren Weltwirtschaftswachstum einher".
Globalisierung hat demnach nichts dazu beigetragen, die Menschen Global wohlhabender zu machen.

Den Grund darin sieht er in der Auflösung des "Bretton-Woods-Systems", welches bis dahin für einen Ausgleich der Handelsungleichgewichte sorgte.
Der zweite Grund liegt in dem Verfall der Lohnquote am Volkseinkommen und dem damit beginnendem „race to the bottom“.

Das System sorgt dafür das Exportorientierte Länder Gewinnen und alle anderen starke Wohlstandseinbußen verkraften müssen.
Deutschland ist "wesentlich an der wirtschaftlichen Destabilisierung in der Europäischen Union verantwortlich".
"Denn auf lange Sicht bedeuten Handelsüberschüsse in diesem Ausmaß eine rasante Anhäufung von Schulden auf Seiten der Handelspartner, die diese schließlich nicht mehr entsprechend bedienen können."

"Für eine neuausgerichtete wachstumsfördernde Weltwirtschaftsordnung muss daher die extreme Exportorientierung überdacht und ausgewogene Handelsbeziehungen zwischen den Staaten angestrebt werden".


Wer soll diese Weltwirtschaftsordnung neu ausrichten? Wer verliert zuerst dabei?
Das würde Arbeitsplatzverluste bedeuten.
Ohne Sicherheit das es nur für kurze Zeit ist .
Was sollen Länder fast ohne Industrie ausser
Nahrungsmitteln oder Rohstoffen exportieren?
Wer soll als Kontrolleur überwachen?
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Realist2014 »

Ger9374 hat geschrieben:(26 Jan 2017, 19:21)

Wer soll diese Weltwirtschaftsordnung neu ausrichten? Wer verliert zuerst dabei?
Das würde Arbeitsplatzverluste bedeuten.
Ohne Sicherheit das es nur für kurze Zeit ist .
Was sollen Länder fast ohne Industrie ausser
Nahrungsmitteln oder Rohstoffen exportieren?
Wer soll als Kontrolleur überwachen?

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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Frank_Stein »

prime-pippo hat geschrieben:(18 Jan 2017, 09:05)

Donald Trump ist nun, nach seinen unzähligen Äußerungen zu China, tatsächlich auf den einseitigen deutschen Außenhandel gestoßen:

Aber Trump polterte noch weiter gegen deutsche Autofirmen: „Tatsache ist, dass ihr den USA gegenüber sehr unfair wart. Es besteht keine Gegenseitigkeit. Wie viele Chevrolets (die von der US-Firma GM produziert werden, Anm. d. Red.) sehen Sie in Deutschland? Nicht allzu viele, vielleicht gar keine, man sieht dort drüben gar nichts, es ist eine Einbahnstraße.“
http://www.bild.de/geld/wirtschaft/gene ... .bild.html

Was meint ihr, wird er seine Drohung, Strafzölle einzuführen, wahr machen und ist dies vielleicht sogar der richtige Weg, den ungleichen Handelsbeziehungen zu begegnen?

Trump scheint das "Deutsche Problem" tatsächlich zu sehen, wer hätte das gedacht:

"Sehen Sie sich Großbritannien an, und sehen Sie sich die Europäische Union an, die ist Deutschland. Im Grunde genommen ist die Europäische Union ein Mittel zum Zweck für Deutschland. Deswegen fand ich, dass es so klug von Großbritannien war auszutreten. (…) Wenn Sie mich fragen: Es werden weitere Länder austreten."

https://www.welt.de/newsticker/news1/ar ... itten.html

wir sind voll im Arsch
leider ist Trump gerade dabei, seine Wahlversprechen 1:1 umzusetzen - ich hatte ja gehofft, dass das alles nur Spass war :(
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Welfenprinz »

Kaufst du dir n chevy bitte. :D
Vielleicht wird dann ja alles gar nicht so schlimm.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Ger9374 »

theo hat geschrieben:(26 Jan 2017, 23:43)

wir sind voll im Arsch
leider ist Trump gerade dabei, seine Wahlversprechen 1:1 umzusetzen - ich hatte ja gehofft, dass das alles nur Spass war :(
Bleib ruhig, Frau Merkel wurde schon vom Chinesischen P.M angerufen. Gemeinsamkeiten
hervorgehoben, Europa als wichtig benannt.
Es gibt mehr Länder als nur die USA auf der Welt.
Ger9374

Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Ger9374 »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Jan 2017, 19:25)

Der Heilige Linke Geist...
Man ich bin ja auch manchmal etwas naiv , aber was hier so abgesondert wird von einigen , da ist ja Alice im Wunderland ne Dokumentation im vergleich!
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Frank_Stein »

Ger9374 hat geschrieben:(26 Jan 2017, 23:48)

Bleib ruhig, Frau Merkel wurde schon vom Chinesischen P.M angerufen. Gemeinsamkeiten
hervorgehoben, Europa als wichtig benannt.
Es gibt mehr Länder als nur die USA auf der Welt.

jetzt kippen die Chinesen ihren Billigschrott über uns aus, weil sie ihn in den USA nicht mehr los werden - toll :?:

mal im Ernst - eine Abkehr der USA vom Weltmarkt - das wäre sehr schmerzhaft für uns
USA + GB + Russland - das macht zusammen ca 20% unserer Exporte aus
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Ger9374 »

theo hat geschrieben:(27 Jan 2017, 00:22)

jetzt kippen die Chinesen ihren Billigschrott über uns aus, weil sie ihn in den USA nicht mehr los werden - toll :?:

mal im Ernst - eine Abkehr der USA vom Weltmarkt - das wäre sehr schmerzhaft für uns
USA + GB + Russland - das macht zusammen ca 20% unserer Exporte aus
Es ist noch viel Luft zum Verhandeln.Deutschland ist sehr anpassungsfähig.Und wir sind nicht allein.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Wähler »

theo hat geschrieben:(26 Jan 2017, 23:43)
wir sind voll im Arsch
leider ist Trump gerade dabei, seine Wahlversprechen 1:1 umzusetzen - ich hatte ja gehofft, dass das alles nur Spass war :(
Exportweltmeister zu bleiben, sollte nicht unser einziges politisches Ziel sein. Die westlichen Werte, Demokratie, Menschenrechte und Hilfe für die, die sich nicht selbst helfen können, lohnt es sich, zu verteidigen, auch wenn Herr Trump in einzelnen Punkten anderer Meinung ist. Jammern hilft nicht weiter, nur mehr Kooperation auf EU-Ebene, auch wenn unsere Rechtspopulisten das nicht wollen. Das wir alle uns wärmer anziehen und runter von der Couch müssen, dürfte hoffentlich inzwischen der Mehrheit klar sein.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Welfenprinz »

Ich prophezeie,dass der Absatz von chevys hierzulande nicht steigen wird.
In Mexiko evtl auch nicht. :p
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Ger9374 »

Wähler hat geschrieben:(27 Jan 2017, 07:52)

Exportweltmeister zu bleiben, sollte nicht unser einziges politisches Ziel sein. Die westlichen Werte, Demokratie, Menschenrechte und Hilfe für die, die sich nicht selbst helfen können, lohnt es sich, zu verteidigen, auch wenn Herr Trump in einzelnen Punkten anderer Meinung ist. Jammern hilft nicht weiter, nur mehr Kooperation auf EU-Ebene, auch wenn unsere Rechtspopulisten das nicht wollen. Das wir alle uns wärmer anziehen und runter von der Couch müssen, dürfte hoffentlich inzwischen der Mehrheit klar sein.

Ich und meine Couch sind unzertrennlich.
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mal ruhig kommen;-);-)
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von BlueMonday »

Ich find es immer noch kurios, wenn auf der einen Seite gefordert wird, dass "der Staat" sich kräftig und wiederkehrend verschulden soll, aber das dann plötzlich "problematisch" wird, wenn "der Staat" ein ausländischer Staat ist und Inländer dann bspw. ausländische Staatsanleihen erwerben.
Der ausländische Staat sorgt doch genauso für wundersame Dinge. Tolle "Infrastruktur", hohe teure Betonmauern usw. Das kurbelt "die Wirtschaft" an. Es wird investiert. Es entstehen Arbeitsplätze. Es werden Löhne gezahlt. Es wird konsumiert ... und das Potential wiederum Güter und Dienstleistungen zu exportieren steigt auch, also die Handelsbilanz zu verbessern. Klar sind das keine "Geschenke". Wer spricht davon? Bei den "Erträgen", die heim ins Reich fließen, da ist es doch offen, wofür die wieder ausgegeben werden. Investierend im Inland/Ausland oder konsumtiv im Inland/Ausland. Who knows. Warum gibt man diese wundersame keynesianische "Multiplikator"-Logik auf, sobald es über die "eigene" Staatsgrenze hinaus geht?
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Frank_Stein »

Wähler hat geschrieben:(27 Jan 2017, 07:52)

Exportweltmeister zu bleiben, sollte nicht unser einziges politisches Ziel sein.

unsere wirtschaftliche Stärke ist einer der Hauptgründe, warum die sogenannten Rechtspopulisten und Linkspopulisten nicht noch stärker sind.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Wähler »

BlueMonday hat geschrieben:(27 Jan 2017, 12:21)
Ich find es immer noch kurios, wenn auf der einen Seite gefordert wird, dass "der Staat" sich kräftig und wiederkehrend verschulden soll, aber das dann plötzlich "problematisch" wird, wenn "der Staat" ein ausländischer Staat ist und Inländer dann bspw. ausländische Staatsanleihen erwerben.
Das soll doch jetzt wohl kein Plädoyer für den Erwerb von Staatsanleihen in Euro oder US-Dollar sein. Deren Risiko wird immer noch nicht in den Bilanzen der Banken und Versicherung abgebildet. Amerikanische Hypotheken- und Euro-Krise schon vergessen? ;)
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(28 Jan 2017, 07:53)

Das soll doch jetzt wohl kein Plädoyer für den Erwerb von Staatsanleihen in Euro oder US-Dollar sein. Deren Risiko wird immer noch nicht in den Bilanzen der Banken und Versicherung abgebildet. Amerikanische Hypotheken- und Euro-Krise schon vergessen? ;)


Bluemonday zeigt nur die Widersprüche unserer "Saldenmechaniker" und "Volkswirtschaftsbuchhalter" auf... :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Skull »

Realist2014 hat geschrieben:(28 Jan 2017, 08:25)

Bluemonday zeigt nur die Widersprüche unserer "Saldenmechaniker" und "Volkswirtschaftsbuchhalter" auf... :D
Korrekt. Und auf solche Hinweise folgt dann ja i.d.R.
dann könne und solle sich der Staat dann eben und einfach sein Geld via Zentralbank selbst drucken.
Wäre ja alles kein Problem.

Das dieses historisch aber immer wieder in Desaster führte
und mit heutigen Regeln, Gesetzen und Normen nicht in Einklang zu bringen ist, interessiert dann nicht.

Um auf das Threadthema TRUMP zurückzukommen...
ich bin ja gespannt, wie DER mit seinen Steuersenkungsphantasien mit gleichzeitigen Ausgabephantasien
an seine amerikanischen Schulden-und Budgetgrenzen stossen wird,
und was DANN seine republikanischen Freunde machen.

mfg
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(28 Jan 2017, 07:53)
Das soll doch jetzt wohl kein Plädoyer für den Erwerb von Staatsanleihen in Euro oder US-Dollar sein. Deren Risiko wird immer noch nicht in den Bilanzen der Banken und Versicherung abgebildet. Amerikanische Hypotheken- und Euro-Krise schon vergessen? ;)
Realist2014 hat geschrieben:(28 Jan 2017, 08:25)
Bluemonday zeigt nur die Widersprüche unserer "Saldenmechaniker" und "Volkswirtschaftsbuchhalter" auf... :D
Reales Phänomen der Saldenmechanik ist allerdings auch die Tatsache, dass bis zur Euro-Krise private Haushalte, Banken und Versichererer die hohen Exportüberschüsse Deutschlands in Staatsanleihen der EU-Krisenländer und gebündelte us-amerikanische Hypothekenverbriefungen investiert haben. Zumindestens landet zur Zeit mit gütiger Mithilfe der EZb erheblich mehr Kapital im inländischen Immobilienmarkt mit allerdings problematischen sozialen Folgen in den Ballungsräumen.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(28 Jan 2017, 10:06)

Reales Phänomen der Saldenmechanik ist allerdings auch die Tatsache, dass bis zur Euro-Krise private Haushalte, Banken und Versichererer die hohen Exportüberschüsse Deutschlands in Staatsanleihen der EU-Krisenländer und gebündelte us-amerikanische Hypothekenverbriefungen investiert haben. Zumindestens landet zur Zeit mit gütiger Mithilfe der EZb erheblich mehr Kapital im inländischen Immobilienmarkt mit allerdings problematischen sozialen Folgen in den Ballungsräumen.

Die privaten Haushalte haben ja nicht NUR in diese Anleihen& Derivate investiert - sondern nur einen BRUCHTEIL . Und nein- NICHT die "Exportüberschüsse"..

Die These "Exportüberschüsse = 100% Ersparnisse" ist natürlich auch NICHT korrekt.


Und genau so ist es mit dem Immobilienmarkt in D.

Es wird NUR in den Ballungsräumen investiert.

Das sind nun einmal völlig normale "Schwankungen" , "Angst-Investitionswellen" und Fokussierungen

Ist zwar nicht schön- lässt sich aber nicht verhindern
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(28 Jan 2017, 10:06)
Reales Phänomen der Saldenmechanik ist allerdings auch die Tatsache, dass bis zur Euro-Krise private Haushalte, Banken und Versichererer die hohen Exportüberschüsse Deutschlands in Staatsanleihen der EU-Krisenländer und gebündelte us-amerikanische Hypothekenverbriefungen investiert haben. Zumindestens landet zur Zeit mit gütiger Mithilfe der EZb erheblich mehr Kapital im inländischen Immobilienmarkt mit allerdings problematischen sozialen Folgen in den Ballungsräumen.
Realist2014 hat geschrieben:(28 Jan 2017, 10:21)
Die privaten Haushalte haben ja nicht NUR in diese Anleihen& Derivate investiert - sondern nur einen BRUCHTEIL . Und nein- NICHT die "Exportüberschüsse"..
Die These "Exportüberschüsse = 100% Ersparnisse" ist natürlich auch NICHT korrekt.
Und genau so ist es mit dem Immobilienmarkt in D.
Es wird NUR in den Ballungsräumen investiert.
Das sind nun einmal völlig normale "Schwankungen" , "Angst-Investitionswellen" und Fokussierungen
Ist zwar nicht schön- lässt sich aber nicht verhindern
Die Exportüberschüsse könnten aber teilweise mittels PPP oder ÖPP auch in Programmen der KfW oder EIB, eventuell sogar mittels Investivlohn in einem Staatsfonds, wie in Norwegen, landen. In Breitbandnetze wird in Deutschland viel zu wenig investiert.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Gody »

Skull hat geschrieben:(26 Jan 2017, 16:42)
Das DU AUCH nicht rechnen kannst ? :?:
Ich kann rechnen du hast nur nicht verstanden was ich gerechnet habe

Das er Neuverschuldung nach BIP meint hat er nicht hinzugefügt. Dementsprechend habe ich das naheliegendste genommen und die 0,3 Neuverschuldung von der Gesamtschuld genommen.
Die Dimensionen bleiben trotzdem irrsinnig. Es würde länger als 40 Jahre dauern das Investitionsloch zu stopfen, das aber eigentlich in den nächsten paar Jahren gestopft werden will.
Wenn arme Menschen nicht in die Gänge kommen, nennt man das - Schmarotzer. Wenn reichen Menschen das passiert, nennt man das - Depressionen.
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Re: Trump und der deutsche Außenhandel

Beitrag von Gody »

Wähler hat geschrieben:(26 Jan 2017, 18:19)
Mit höheren Steuern lassen sich bisher keine Wahlen in Deutschland gewinnen.
Weil die jahrelang das Thema Staatsschulden mystifiziert haben.
Politiker sind also selbst schuld das beim Wähler beim Thema Staatsschulden das Hirn in den Energiesparmodus schaltet.
Wenn arme Menschen nicht in die Gänge kommen, nennt man das - Schmarotzer. Wenn reichen Menschen das passiert, nennt man das - Depressionen.
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