Wäre ich religiös, würde ich Donald Trump wahrscheinlich für eine Strafe Gottes halten. Religion ist aber nur eine Geisteskrankheit, in deren Endstadium der Infizierte früher Scheiterhaufen errichtete, während er sich heutzutage lieber wie ein ferngesteuerter Zombie auf Marktplätzen in die Luft sprengt.
Deshalb ist Trump auch keine Strafe Gottes, sondern eher ein Beispiel des natürlichen Prinzips, dass auf eine Aktion immer eine Re-Aktion folgt.
Donald Trumps “America first”- Parole ist also vermutlich nur die logische Reaktion zur “Deutschland zuletzt”- Auffassung eines Merkel-Parlaments, dessen Bundestagsvizepräsidentin schon mal bei einer Demo mitmarschiert,
auf der “Deutschland verrecke” und “Deutschland, du mieses Stück Scheiße” skandiert wird.
(
https://www.bayernkurier.de/inland/8411 ... uf-abwegen ).
Eine solche Deutschland-zuletzt-Auffassung duldet keine Sperenzchen, und wenn jemand in einer Talkshow dann einen kleinen Deutschland-Wimpel aus der Tasche zieht, gibt es unweigerlich ein Gezeter, als hätte er im Gottesdienst ein Kondom aufgeblasen.
Wo Nation längst mit Nationalismus gleichgesetzt wird, werden solche Fähnchen gar nicht mehr gern gesehen, selbst wenn die Flagge unserer deutschen Nation ungefähr so viel mit Nationalismus zu tun hat, wie Fasching mit Faschismus.
Bei solch seltsamer Heimatliebe bekamen die Amis wahrscheinlich Sorge, sich mit Hillary Clinton eine zweite Angela Merkel einzuhandeln.
Schließlich waren ja auch die Islamisten-Massaker von Paris - Brüssel - Nizza - München - Würzburg - Saint-Étienne-du-Rouvray usw. usw. in den USA ebenfalls nicht unbemerkt geblieben.
Auf derartiges Feuerwerk reagieren Amerikaner seit Nine Eleven höchst empfindlich.
So zogen sie die einzige Trumpf-Karte, die verfügbar war, und so kam es wohl, dass ein völlig überraschender Trump-Triumph der Frau Merkel und ihrem Brüsseler Wolkenkuckucksheim nun ganz böse Albträume beschert.
Plötzlich ist er da ... “The Donald” … wie ihn die Amerikaner gerne nennen … ein Grusel-Clown wie aus dem Bilderbuch, als hätte ihn jemand extra erfunden, damit sich Merkel und ihre Wahrheits-Medien mit seinen Sprüchen gegenseitig erschrecken können.
Gerade noch hatte eine Obama-behütete Merkel samst EU-Kommission von ihrer hohen moralischen Warte gemütlich streng auf alle Nationen herab geblickt, gewissenhaft Armutszeugnisse verteilt und böse Buben isoliert, da sieht es plötzlich so aus, als ob man sich vor lauter aussondern versehentlich selber aussortiert hat. Weil man erst mit Putin, dann mit Erdogan, dann mit Großbritannien und nun auch mit den USA sämtliche einstigen Partner ringsum in die Ecke schickte.
Anscheinend braucht man keine Partner mehr, Merkels deutsche Sondermoral reicht.
Das Pikante dabei ist aber, dass die Eckensteher alle recht gut miteinander können: Großbritannien und die USA sind schon allein aufgrund ihrer Sprache und Geschichte ziemlich unzertrennliche Partner, Trump - glaubt man seinen Ankündigungen - wird sich gut mit Putin verstehen, und der wiederum kann - wenns drauf ankommt - immer gut mit Erdogan.
So schließt sich der Kreis um die EU, um nicht zu sagen, die Schlinge, und es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis den Eckenstehern klar werden wird, dass sie gemeinsam diese ebenso hochmoralische wie bankrotte EU am ausgestreckten Arm verhungern lassen können, wenn sie nur wollen.
Trump bringt zwar keinen Friedensnobelpreis als Vorschuss mit, dafür aber möglicherweise eine Menge Gleichgesinnte, die langsam genug haben von der Hochnäsigkeit einer Merkel-EU, die “bunt” sein möchte, aber schon längst nur noch einfarbige Meinungen verträgt.
Selbst in den eigenen gutmenschlichen Reihen reagieren manche zunehmend allergisch auf das Instantgelächter über “Besorgtbürger”, das immer dann erklingt, wenn sich Merkels stramme Unbesorgte Mut machen müssen.
So hörte man von einem aufmüpfigen Kurt Biedenkopf (CDU) unlängst den klugen Satz: "Das starke Abschneiden der AfD ist ein Ausdruck der Demokratie. Wenn alle sich auf den linken Bootsrand setzen, dann ist es Ausdruck einer funktionierenden Demokratie, wenn auch die rechte Seite besetzt wird. Andernfalls kentert das Boot!"
Die größte Befürchtung der Merkel-EU ist aber nicht der plumpe, unberechenbare Trump, dessen geistige Reife an einen 14-Jährigen erinnert, der seinen Kumpels imponieren will.
So einer sorgt eher für Wasser auf die Mühlen unserer grünen und roten Moral-Populisten.
Die größte Befürchtung ist weit eher die Sorge, dieser Trump-Fuchs könnte wirklich erfolgreich werden und irgendwie Gutes für sein Land bewirken.
Nichts könnte das hohe Verklärungsross, auf dem die EU mit Draghis Billionen-Schneeballsystem ihre Insolvenz verschleppt, schlimmer zum Straucheln bringen, als wenn es eines Tages heißen würde:
Schau nach oben in den Himmel, ist es ein Vogel, ist es ein Flugzeug ? Nein, es ist Trump und die amerikanische Wirtschaft !
Das wäre wirklich der Super-Gau für Merkel, Juncker, Schulz, Draghi & Co. ...
