Deine Einlassung bekräftigt eine alte Weisheit.H2O hat geschrieben:(05 Apr 2016, 17:46)
Ganz sicher empfinde ich es auch als beschämend,
daß die Kanzlerin "weisungsgemäß" (löffele Deine Suppe
doch selbst aus!) die Verhandlungen mit der Türkei
führen musste. Da hätte die tätige Mitwirkung der Polen
oder Franzosen oder Italiener wohltuend an eine Werte-
gemeinschaft erinnert, die die EU doch sein wollte.
Ist sie aber nicht, sondern ein knallharter Verein von
nationalen Egoisten. Wie kann man sich nur auf Seite
stehlen oder sogar noch lästern, wenn Menschen vor
aller Augen im Dreck liegen müssen? Daraus habe ich
einiges gelernt: Keine deutschen Vorleistungen mehr
für ungefangene Fische der EU! Weiterhin Begrenzung
der deutschen Leistungen nach dem "Vorbild" der Briten.
Mit den Mitteln können wir hier zu Lande auch etwas
Gutes tun.
Ich hoffe, daß die Bundesregierung diese Enttäuschung
kühl einsteckt und sich entsprechend kühl verhält, wenn
sie wieder einmal Leistungen über das gemeinschaftlich
Verpflichtende hinaus erbringen soll. Die nächste Euro-
Krise zieht herauf. Leistung und Gegenleistung müssen
zu einander passen.
In dieser Lage ist immer noch Gelegenheit, sich den
gutwilligen Partnern gegenüber besonders freundlich und
hilfsbereit zu zeigen und eine innigere Verbindung ein zu
gehen als mit den übrigen Vorteilsnehmern.
Die derzeitigen Abläufe geben allen Partnern noch reich-
lich Bedenkzeit, sich mit der "europäischen Lösung" und
der Wertegemeinschaft zu befassen. Keiner soll sagen
können, die Sache habe ihn kalt erwischt. Es gibt viel Zeit
zum Nachdenken; Zufall sollte also aus zu schließen sein!
Ober sticht unter.
Nur, bei 28 Untern bilden sich Koalitionen gegen den Ober.
Das macht die Sache so kompliziert.
...alles nicht so einfach.