Journalist schlägt Säxit vor

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Sachsen raus?

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JFK
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von JFK »

think twice hat geschrieben:(21 Feb 2016, 19:21)

Türken sind schon immer in Moscheen gegangen und ihre Frauen sind noch nie mit Dauerwelle und Minirock durch die Gegend gelatscht, du "Kreuzberger" Experte. :D

Ein Dummschwätzer vor dem Herren, bis gestern noch die Grünen gewählt, und heute PI und Kopp Verlag verlinken.
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d'Artagnan
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von d'Artagnan »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Feb 2016, 15:19)

Ich habe hier schon vor Monaten gefragt, wie lange Deutschland für Juden noch sicher ist. Nicht mehr lange, schätze ich. Sobald der Flüchtlingsstrom bewältigt wird, ist der welt-und finanzverschwörende Jude wieder dran. Same Pack, unterschiedlicher Sündenbock.
Mit Verlaub, Du siehst die Lage noch viel zu harmlos.
Den Merkelisten ist alles zuzutrauen, auch dass sie nachdem sie mit ihrer Geisterfahrerpolitik das Land libanonisiert haben den Juden die Schuld geben.
Wer hat denn anlässlich der islamistischen Massaker an Pariser Juden beschwörend "der Islam gehört zu Deutschland" gerufen? Die Kanzlerin und ihre Jubelperser höchstpersönlich.
Der Zentralratsvorsitzende der Juden hat in beidem recht: Wenn er vor der islamistisch-antisemitischen Gefahr warnt, die mit den "Flüchtlingen" einhergeht. (Dieser Punkt ist es den Du geflissentlich übersiehst. Als ob Hamas Hamas Juden ins Gas Rufe von wutbürgerlichen Sachsen getätigt wurden... :rolleyes: )
Und wenn er mit Sorge auf die Reaktion mancher Wutbürger (und interessierter antisemitischer Scharfmacher, die keineswegs nur rechts sitzen) blickt, die ihre Unzufriedenheit auf die Merkelpolitik an den nächst greifbaren, völlig Falschen auslassen.

In einer gesunden Demokratie würde es eine parlamentarische Debatte mit anschließendem Beschluss geben. In einer Autokratie entscheidet eine einzelne Person. Bis heute gibt es keinerlei parlamentarischen Entschluss über die Aussetzung der Schengen und Dublin-Abkommen. Dieses antidemokratische Gebaren an der Spitze schlägt unausweichlich durch. Wenn der Fischkopf stinkt, ist der Rest auch nicht mehr lange genießbar. Vor allem wenn sämtliche Kontrollinstanzen (wie bspw. Medien) aus purem Opportunismus versagen.
Persönlich halte ich die "Flüchtlings"politik der Kanzlerin und ihrer Adlati für grottenfalsch und substanzschädigend. Der Wahnsinn in Merkels Politik zeigt sich ja bereits an der absolut irren Situation, dass die Bundeswehr kurdische Soldaten ausbildet und mit Waffen versorgt (damit sie gegen den IS vorgeht), während zugleich Merkel den türkischen Autokraten Erdogan Milliarden zusagt und ihm zum Wahlsieg verholfen hat. Der gleiche Erdogan (alles andere als ein Freund Israels und der Juden!! Reiner Zufall dass es ausgerechnet er ist, der Merkels Hauptsympathie genießt?) ist es aber der diese Kurden bombardieren lässt und eine mehr als halbseidene Rolle ggü dem IS spielt. Merkels Politik ist total verkorkst und kann nicht "bewältigt werden". Schon gar nicht "schon bald" wie Du -vielleicht unabsichtlich- insinuiertest.
Dagegen darf/sollte man sich als Bürger auflehnen.

ABER (ab hier nicht mehr an Dich gerichtet ;) ):
Die (derzeitig außerparlamentarische) Opposition gegen diese Unfrieden stiftende Politik muss dabei mit aller Macht dafür sorgen dass das zunehmende Wut- und Frustpotenzial sich einzig auf die politischen Entscheider richtet. Es muss unter allen Umständen verhindert werden dass Merkel und Co. sich hinter den Rücken derjenigen verstecken können, die aus persönlicher Not eine weltweit einmalige Chance ergreifen. Flüchtlingsheime sind definitiv die falschen Adressen für Unmutskundgebungen. Erst recht wenn sie brennen oder gar angesteckt werden.
Daher mein Aufruf an die Wutbürger: Spuckt Merkel und Co. in ihre Suppen, tyler durden style. Sorgt dafür dass sie nicht nach Chile oder Paraguay flüchten können, sondern für das was sie hier angezettelt haben auch zur Verantwortung gezogen werden. Streut Sand ins Getriebe ihrer obrigkeitshudelnden Helferlein, demaskiert und sabotiert sie. Es gibt viele kreative Möglichkeiten des Widerstandes.
Aber lasst Eure aus berechtigter Angst speisende Wut nicht an x-beliebigen Migranten aus, nur weil die eine Chance zu greifen suchen.
Die sind doch genauso machtlose Spielbälle der "hohen" Politik wie ihr!
Sie haben Euren Hass nicht verdient.
Legt die Menschlichkeit nicht ab, nur weil Deutschlandfeinde diese als vorgeschobenen Vorwand missbrauchen um die sture Beihaltung von Merkels Katastrophenkurs zu erzwingen.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Quatschki »

frems hat geschrieben:(21 Feb 2016, 18:30)

Dann war es ja nicht so clever, dass man mehrheitlich eine Partei wählt, die ihren Bezug zum Christentum schon im Namen trägt, oder? Nun kriegt Ihr halt christliche Politik. Glückwunsch. Ob noch radikalere Christen wie jenen der AfD eine bessere Alternative sind, könnt Ihr Euch dann ja bei der nächsten Wahl überlegen. Die sächsischen Wähler haben nicht nur Schröder gestürzt, sondern auch Steinbrück verhindert und Merkel, die fast alleine regieren konnte, darin bestärkt, dass man all ihren zukünftigen Entscheidungen vertraut. Frag doch mal die besorgten Bürger in Deinem Umfeld, wen sie 2005, 2009 und 2013 gewählt haben. Da wirst Du vermutlich häufiger "CDU" hören als in Berlin, München, Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf, Hannover oder Stuttgart. Und wenn Du dann nachbohrst, wirst Du wohl auch häufig die Begründung hören, wonach man die Partei nicht trotz, sondern wegen Merkel wählte. Vielleicht erzeugt das ja etwas Selbstreflexion und so langsam beginnt man zu begreifen, wie eine liberale Demokratie funktioniert. Da gibt es ja bekanntlich noch Nachholbedarf.


Leute, die Labskaus hassen, haben es in der Regel noch nie probiert. Aber mich mach das Wort auch immer hungrig. :p
Ich würde Frau Merkel sogar wiederwählen, wenn morgen vermeldet würde, dass der sie seit 2015 kontrollierende Chip aus ihrem Gehirn entfernt, der dahinter stehende Agenten- und Erpresserring liquidiert und sie jetzt wieder völlig normal sei...
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von think twice »

d'Artagnan hat geschrieben:(21 Feb 2016, 19:34)

Daher mein Aufruf an die Wutbürger: Spuckt Merkel und Co. in ihre Suppen, tyler durden style. Sorgt dafür dass sie nicht nach Chile oder Paraguay flüchten können, sondern für das was sie hier angezettelt haben auch zur Verantwortung gezogen werden. Streut Sand ins Getriebe ihrer obrigkeitshudelnden Helferlein, demaskiert und sabotiert sie. Es gibt viele kreative Möglichkeiten des Widerstandes.
Kann es sein, dass du Frau Merkel mit Frau Honnecker verwechselst und die Bundesrepublik mit der DDR? Ich glaube nicht, dass Frau Merkel jemals in die Verlegenheit kommt, vor den Wutbürgern nach Chile zu flüchten.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von frems »

Quatschki hat geschrieben:(21 Feb 2016, 19:47)

Ich würde Frau Merkel sogar wiederwählen, wenn morgen vermeldet würde, dass der sie seit 2015 kontrollierende Chip aus ihrem Gehirn entfernt, der dahinter stehende Agenten- und Erpresserring liquidiert und sie jetzt wieder völlig normal sei...
Meinst Du mit "normal", dass sie Politik nach Deinem Privatinteresse betreibt, nich'? Ist unwahrscheinlich, da sie ihren Kurs dann um 180° drehen müsste. Und amtierende Politiker neigen nicht dazu, große Fehler einzugestehen. Und als solchen müsste sie ihn bezeichnen, wenn sie den Kurs signifikant ändert. Die Einsicht kommt, wenn überhaupt, nach der Amtszeit. Dann kannst Du wieder treu CDU wählen und bei Beschlüssen, die Dir nicht gefallen, auf die Wessis zeigen, die die CDU nicht wählten. Ist zwar Selbstbetrug, aber dann muss man seine Wahlentscheidungen so wenig überdenken wie Merkel ihre Handlungen.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von d'Artagnan »

think twice hat geschrieben:(21 Feb 2016, 19:58)

Kann es sein, dass du Frau Merkel mit Frau Honnecker verwechselst und die Bundesrepublik mit der DDR? Ich glaube nicht, dass Frau Merkel jemals in die Verlegenheit kommt, vor den Wutbürgern nach Chile zu flüchten.
Gewisse Parallelen kamen mir durchaus in den Sinn, ja... ;)
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von think twice »

d'Artagnan hat geschrieben:(21 Feb 2016, 20:01)

Gewisse Parallelen kamen mir durchaus in den Sinn, ja... ;)
Es gibt anscheinend eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Usern, die sich noch im DDR-Modus befindet.
Unrechtregime, Unterdrückungsstaat, Diktatur, Flucht nach Chile....
Hätte ich garnicht gedacht... :s
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von schelm »

frems hat geschrieben:(21 Feb 2016, 19:28)

Nein, von Deinen simplifizierten Vorstellungen sprach ich nicht.
Natürlich nicht, da es nicht meine Vorstellungen sind, sondern objektive Realität. Wer sich weigert mit dem Betreten des EU Raumes Asyl zu beantragen oder Schutz zu suchen, sondern verlangt nach " Germany, Germany " einzureisen, flieht nicht mehr vor Krieg oder Verfolgung, sondern wirtschaftlicher Not. Menschlich verständlich, aber daraus erwächst kein Status der Schutzbefürftigkeit. Das Wort " Schutzsuchende "ist ein ideologisches Konstrukt in seiner Benutzung bezüglich der Lage, um die Fakten zu vernebeln und den Michel zu manipulieren.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Quatschki »

frems hat geschrieben:(21 Feb 2016, 20:01)

Meinst Du mit "normal", dass sie Politik nach Deinem Privatinteresse betreibt, nich'? Ist unwahrscheinlich, da sie ihren Kurs dann um 180° drehen müsste. Und amtierende Politiker neigen nicht dazu, große Fehler einzugestehen. Und als solchen müsste sie ihn bezeichnen, wenn sie den Kurs signifikant ändert. Die Einsicht kommt, wenn überhaupt, nach der Amtszeit. Dann kannst Du wieder treu CDU wählen und bei Beschlüssen, die Dir nicht gefallen, auf die Wessis zeigen, die die CDU nicht wählten. Ist zwar Selbstbetrug, aber dann muss man seine Wahlentscheidungen so wenig überdenken wie Merkel ihre Handlungen.
Angela Merkel hat schon mehrmals ihren Kurs um 180° gedreht.
Das eine Mal vor 10 Jahren, als ich sie live gesehen habe, war sie zum Beispiel mit Putin ein Herz und eine Seele.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von schelm »

frems hat geschrieben:(21 Feb 2016, 20:01)

Meinst Du mit "normal", dass sie Politik nach Deinem Privatinteresse betreibt, nich'? Ist unwahrscheinlich, da sie ihren Kurs dann um 180° drehen müsste. Und amtierende Politiker neigen nicht dazu, große Fehler einzugestehen. Und als solchen müsste sie ihn bezeichnen, wenn sie den Kurs signifikant ändert. Die Einsicht kommt, wenn überhaupt, nach der Amtszeit. Dann kannst Du wieder treu CDU wählen und bei Beschlüssen, die Dir nicht gefallen, auf die Wessis zeigen, die die CDU nicht wählten. Ist zwar Selbstbetrug, aber dann muss man seine Wahlentscheidungen so wenig überdenken wie Merkel ihre Handlungen.
Es würde schon genügen, wenn sie Politik an Hand ihres Amtseides betreiben würde, anstatt ihres privaten Bauchgefühls.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von frems »

Quatschki hat geschrieben:(21 Feb 2016, 20:09)

Angela Merkel hat schon mehrmals ihren Kurs um 180° gedreht.
Das eine Mal vor 10 Jahren, als ich sie live gesehen habe, war sie zum Beispiel mit Putin ein Herz und eine Seele.
Naja, Fukushima spielte ihr in die Hände. Und der Putin von 2016 ist auch nicht mehr der Putin von 2006. Damals bewegte sich Russland in Richtung Demokratie und hat sich international eingebracht, ob Beitritt zur G8, Mitgliedschaft beim IWF, Gründung des Nato-Russland-Rats etc. Nun wollen die Russen einen anderen Weg gehen. Das kann man schlecht Merkel anlasten, sondern sollte es respektieren. Ich würde mir eher Sorgen um den Gesundheitszustand der Kanzlerin machen, wenn sich die Rahmenbedingungen um sie herum komplett drehen und sie bei ihren alten Rezepten bleibt.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von frems »

schelm hat geschrieben:(21 Feb 2016, 20:12)

Es würde schon genügen, wenn sie Politik an Hand ihres Amtseides betreiben würde, anstatt ihres privaten Bauchgefühls.
Da erwartest Du etwas viel von einer Kanzlerin der CDU. Ist doch nicht die erste christliche Kanzlerschaft, die Du live miterlebt hast, oder?
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Wasteland »

Alucard hat geschrieben:(21 Feb 2016, 18:15)

Damals hatten wir uns für die Gleichberechtigung säkularer kemalistischer Türken eingesetzt. Und die rannten doch nicht in die Moscheen und bildeten keine Gangs und ihre Frauen trugen Dauerwelle und Minirock statt Kopftüchern und bodenlangen Einheitsmänteln. Das vergisst man heute alles, wenn man meint, das Beten wäre überlebenswichtig für diese Leute. Das behaupten allein der Islamist Erdogan und seine gutmenschlichen Komplizen, aber doch nicht die Zwangsmuslime, die sich heute dem Gruppenzwang der wiedererstarkten Ummah zu fügen haben. Nein, dieser Wandel vom Emanzipatorischen zum Unterdrückerischen ging bei den Grünen schleichend vonstatten, deswegen gewöhnten sich auch viel zu Viele daran.
Ist nicht so eine richtige Antwort auf meine Frage, aber was solls.

Ich erkenne auch nicht was an Religionsfreiheit unterdrückerisch sein soll. Fakt ist doch, das dieser ganze Antideutsche Mist bei den Grünen schon seit Tag eins vertreten wurde. Mich wundert nur das dir das erst Jahrzehnte später auffällt.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von frems »

schelm hat geschrieben:(21 Feb 2016, 20:07)

Natürlich nicht, da es nicht meine Vorstellungen sind, sondern objektive Realität. Wer sich weigert mit dem Betreten des EU Raumes Asyl zu beantragen oder Schutz zu suchen, sondern verlangt nach " Germany, Germany " einzureisen, flieht nicht mehr vor Krieg oder Verfolgung, sondern wirtschaftlicher Not. Menschlich verständlich, aber daraus erwächst kein Status der Schutzbefürftigkeit. Das Wort " Schutzsuchende "ist ein ideologisches Konstrukt in seiner Benutzung bezüglich der Lage, um die Fakten zu vernebeln und den Michel zu manipulieren.
Und wieder beweist Du, dass Du nicht differenzieren kannst zwischen Bürgerkriegsflüchtlingen und Personen, die die Gunst der Stunde ausnutzen wollen, indem sie sich als welche ausgeben, aber gar keine sind. Gratuliere. Jetzt gibt's Du noch "Selbsteintritt" bei Google ein und bist ein kleines Stückchen weiter.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von think twice »

Wasteland hat geschrieben:(21 Feb 2016, 20:18)

Fakt ist doch, das dieser ganze Antideutsche Mist bei den Grünen schon seit Tag eins vertreten wurde.
Was meinst du konkret?
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Wasteland »

think twice hat geschrieben:(21 Feb 2016, 20:22)

Was meinst du konkret?
Die ganzen Sprüche die Alucard zitiert hat. Von denen die Hälfte vermutlich nichtmal authentisch ist.
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JJazzGold
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von JJazzGold »

d'Artagnan hat geschrieben:(21 Feb 2016, 19:34)

Mit Verlaub, Du siehst die Lage noch viel zu harmlos.
Den Merkelisten ist alles zuzutrauen, auch dass sie nachdem sie mit ihrer Geisterfahrerpolitik das Land libanonisiert haben den Juden die Schuld geben.
Wer hat denn anlässlich der islamistischen Massaker an Pariser Juden beschwörend "der Islam gehört zu Deutschland" gerufen? Die Kanzlerin und ihre Jubelperser höchstpersönlich.
Der Zentralratsvorsitzende der Juden hat in beidem recht: Wenn er vor der islamistisch-antisemitischen Gefahr warnt, die mit den "Flüchtlingen" einhergeht. (Dieser Punkt ist es den Du geflissentlich übersiehst. Als ob Hamas Hamas Juden ins Gas Rufe von wutbürgerlichen Sachsen getätigt wurden... :rolleyes: )
Und wenn er mit Sorge auf die Reaktion mancher Wutbürger (und interessierter antisemitischer Scharfmacher, die keineswegs nur rechts sitzen) blickt, die ihre Unzufriedenheit auf die Merkelpolitik an den nächst greifbaren, völlig Falschen auslassen.

In einer gesunden Demokratie würde es eine parlamentarische Debatte mit anschließendem Beschluss geben. In einer Autokratie entscheidet eine einzelne Person. Bis heute gibt es keinerlei parlamentarischen Entschluss über die Aussetzung der Schengen und Dublin-Abkommen. Dieses antidemokratische Gebaren an der Spitze schlägt unausweichlich durch. Wenn der Fischkopf stinkt, ist der Rest auch nicht mehr lange genießbar. Vor allem wenn sämtliche Kontrollinstanzen (wie bspw. Medien) aus purem Opportunismus versagen.
Persönlich halte ich die "Flüchtlings"politik der Kanzlerin und ihrer Adlati für grottenfalsch und substanzschädigend. Der Wahnsinn in Merkels Politik zeigt sich ja bereits an der absolut irren Situation, dass die Bundeswehr kurdische Soldaten ausbildet und mit Waffen versorgt (damit sie gegen den IS vorgeht), während zugleich Merkel den türkischen Autokraten Erdogan Milliarden zusagt und ihm zum Wahlsieg verholfen hat. Der gleiche Erdogan (alles andere als ein Freund Israels und der Juden!! Reiner Zufall dass es ausgerechnet er ist, der Merkels Hauptsympathie genießt?) ist es aber der diese Kurden bombardieren lässt und eine mehr als halbseidene Rolle ggü dem IS spielt. Merkels Politik ist total verkorkst und kann nicht "bewältigt werden". Schon gar nicht "schon bald" wie Du -vielleicht unabsichtlich- insinuiertest.
Dagegen darf/sollte man sich als Bürger auflehnen.

ABER (ab hier nicht mehr an Dich gerichtet ;) ):
Die (derzeitig außerparlamentarische) Opposition gegen diese Unfrieden stiftende Politik muss dabei mit aller Macht dafür sorgen dass das zunehmende Wut- und Frustpotenzial sich einzig auf die politischen Entscheider richtet. Es muss unter allen Umständen verhindert werden dass Merkel und Co. sich hinter den Rücken derjenigen verstecken können, die aus persönlicher Not eine weltweit einmalige Chance ergreifen. Flüchtlingsheime sind definitiv die falschen Adressen für Unmutskundgebungen. Erst recht wenn sie brennen oder gar angesteckt werden.
Daher mein Aufruf an die Wutbürger: Spuckt Merkel und Co. in ihre Suppen, tyler durden style. Sorgt dafür dass sie nicht nach Chile oder Paraguay flüchten können, sondern für das was sie hier angezettelt haben auch zur Verantwortung gezogen werden. Streut Sand ins Getriebe ihrer obrigkeitshudelnden Helferlein, demaskiert und sabotiert sie. Es gibt viele kreative Möglichkeiten des Widerstandes.
Aber lasst Eure aus berechtigter Angst speisende Wut nicht an x-beliebigen Migranten aus, nur weil die eine Chance zu greifen suchen.
Die sind doch genauso machtlose Spielbälle der "hohen" Politik wie ihr!
Sie haben Euren Hass nicht verdient.
Legt die Menschlichkeit nicht ab, nur weil Deutschlandfeinde diese als vorgeschobenen Vorwand missbrauchen um die sture Beihaltung von Merkels Katastrophenkurs zu erzwingen.

Nur zwei Fragen zu den von Ihnen entworfenen Szenarien:

Findet die von Ihnen befürchtete Judenverfolgung Ihrer Meinung nach bereits während einer prozentual erzwungenen Koalition der Union mit der AfD statt, oder erst ab dem Zeitpunkt der Übernahme der Union durch die AfD?

Findet die Flucht von Frau Merkel nach Südamerika vor oder nach dem Xindi Angriff auf die USA statt?

Zuletzt geändert von JJazzGold am Sonntag 21. Februar 2016, 20:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von think twice »

Wasteland hat geschrieben:(21 Feb 2016, 20:23)

Die ganzen Sprüche die Alucard zitiert hat. Von denen die Hälfte vermutlich nichtmal authentisch ist.
Ich würde sagen, 99% sind erlogen. Und wie gesagt: Sie werden seit 15 Jahren verbreitet. Gibt auch noch ein paar Standard-Stories, die auch immer wieder erzählt werden seit zig Jahren. ;)
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Schnitter »

Alucard hat geschrieben:(21 Feb 2016, 17:35)

RAF-Sympathisanten sogar, wenn´s beliebt...
Gibts noch eine seriöse Quelle für das Fischer Zitat oder dürfen wir das unter rechtsextremer Elsässer Propaganda verbuchen ?
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von schelm »

frems hat geschrieben:(21 Feb 2016, 20:19)

Und wieder beweist Du, dass Du nicht differenzieren kannst zwischen Bürgerkriegsflüchtlingen und Personen, die die Gunst der Stunde ausnutzen wollen, indem sie sich als welche ausgeben, aber gar keine sind. Gratuliere. Jetzt gibt's Du noch "Selbsteintritt" bei Google ein und bist ein kleines Stückchen weiter.
Es langweilt langsam und hat sich abgenutzt. Über unsere Grenze kommen keine Bürgerkriegsflüchtlinge, oder knallt es gerade in Österreich und ich hab was verpasst ? Wie lange ist man eigentlich Flüchtling ? Gibt es da ein Minimum
an durchquerten Ländern, die man abgelehnt haben muss, bevor man das Label verliert ? Oder ist man gar immer Flüchtling, kann den Status wieder reaktivieren, wenn man sich bspw. nach Jahren in D entschließt ( ohne deutsche Staatsbürgerschaft ) nach Schweden weiter " flüchten " zu wollen ?
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
Demolit

Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Demolit »

think twice hat geschrieben:(21 Feb 2016, 19:21)

Türken sind schon immer in Moscheen gegangen und ihre Frauen sind noch nie mit Dauerwelle und Minirock durch die Gegend gelatscht, du "Kreuzberger" Experte. :D
Stimmt! In die Moschee albern getrennt als Mensch 1. und 2. Klasse, gelatscht sind die zum Orthopäden wegen dem Latschen..also dem echten, nicht dem Hinter dem Mann latschen........ und Minirock konnten die erst tragen als die Jüngeren das mit dem Epiliergerät intus hatten bei den anderen hinderten oft die Romanbeine am Tragen des Minirocks, wie die ionischen Säulen mancher Germanenbraut..........aber sie waren halt da...man konnte in D was lernen..

echt ;)
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Loki
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Loki »

frems hat geschrieben:(21 Feb 2016, 15:30)

Die EU ist da gar kein Thema, da es um bilaterale Beziehungen zwischen Deutschland und Polen geht. btw: Wir sind kein Drei-Buchstaben-Land.
Wenn jetzt mittlerweile nicht nur die BRD sondern indirekt sogar die EU den Sachsen vorschreiben will, wie viele und daß überhaupt sie noch mehr Ausländer ins Land lassen sollen, dann "sind wir" wohl schon ein Zwei-Buchstabenland. Recht haste somit :thumbup:

Dann nehme halt bei Deinen " bilaterale Beziehungen" Verträge zwischen Dänemark und der BRD her: Nord- und Ostseeküstenregion werden einfach mal so überschrieben.
Geht nicht, so wie bei Polen <--> BRD durchgeführt! Auch nicht mit Deinen "völkerrechtlichen Verträgen".

Oder nehme Teile Bayerns her, die die BRD an Österreich per "völkerrechtlicher Vertrag" verschenken möchte...



Und trotzdem wurden faktisch Gebiete Sachsens von den demokratisch gewählten BRD-Politikern durch Grenzziehungsverträge in die Verwaltungsobhut von Polen gegeben.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Alucard »

frems hat geschrieben:(21 Feb 2016, 18:13)

Immerhin scheinst Du zu differenzieren zwischen jenen, die tatsächlich schutzbedürftig sind, und jenen, die sich nur als solche ausgeben. Damit bist Du schon einmal weiter als manche Sachsen, die Neuankömmlinge, die sie gar nicht kennen, erst einmal bedrohen und angreifen....


Natürlich differenziere ich, aber doch nicht permanent und in jedem Satz, nur um meine Position unmißverständlich rüberzubringen. Ich lasse mich aber auch nicht von der Regierungspropaganda und ihren Hofberichterstattermedien einwickeln, die uns immer unverschämter suggerieren, es ausschließlich mit Frauen und Kindern und deren hochgebildeten Vätern zu tun zu haben. Drei Viertel der Eingedrungenen hätten bereits an der Grenze abgewiesen werden müssen, dann hätte kein Mensch etwas an Merkels neuem Hobby auszusetzen. Wenn es aber von vorneherein heißt, sie könnten unbegrenzt einströmen und wir müssten sie allesamt integrieren, sonst wären wir böse und kämen nicht in den Himmel, dann mache ich einfach dicht. Dann will ich nichts mehr wissen von der ganzen Shice und gehe in Fundamentalopposition, logisch... >$´(
frems hat geschrieben:Und nur weil man seit nicht einmal einem Jahr überwiegend über Flüchtlinge spricht und viele Bürger anfangs ziemlich emotional aufgewühlt sind, muss man es nun nicht übertreiben und so tun, als gäbe es ein Naturgesetz, wonach es in zwei, fünf oder 20 Jahren noch immer so sei. Zum einen werden sich viele Menschen an die neue Situation von selbst erst einmal gewöhnen. Zum anderen versuchen viele Europäer den "Flüchtlingsstrom" zu reduzieren, während die Zahl der Abschiebungen langsam hochgefahren wird. Vielleicht noch nicht so schnell, wie sich das manch einer wünschen würde, aber der Trend ist ja eindeutig. Natürlich sehr zum Ärger von Parteien wie der AfD, die ohne Flüchtlinge keine Wähler mehr finden werden.
Dieses "nur" habe ich einmal diskret gefettet, denn was du damit verharmlost ist nichts anderes als eine fundamentale Zeitenwende. Die größte Herausforderung für dieses Land und seine Gesellschaft seit dem Zweiten Weltkrieg, wie Berufenere als meine Wenigkeit mittlerweile konstatieren. Und der Dritte Weltkrieg nimmt nebenan gerade erst Fahrt auf und wird nur deshalb nicht als dritter gehandelt, weil er aus gewohnt eurozentrischer Sicht zu weit östlich stattfindet. Noch, wie zu befürchten steht...
frems hat geschrieben:Davon abgesehen: niemand wird gezwungen Asylheime anzuzünden und besoffen Feuerwehrleute anzugreifen, die nachts einfach nur ihren Job machen. Diese Menschen bedrohen den Frieden im Land. Und auf deren "kulturelle Identität" kann jeder Deutsche ganz gut verzichten, wenn sie denn welche haben. Das primitive Auftreten spricht eher für eine Kulturferne.
Wer solche Heime anzündet, ist bereits im Kriegsmodus. Und wer sie dorthin getrieben hat, brauche ich dir sicher nicht zu erklären. Hoffen wir aber, daß es bei leerstehenden Unterkünften bleibt, daß die Politik baldmöglichst umschwenkt und die Leute sich wieder beruhigen. Ansonsten sehe ich schwarz für den inneren Frieden in diesem Land...
Übrigens: Als am 1. Mai 1987 in Kreuzberg die Luft brannt, ernteten die verursachenden Besoffenen den unverhohlenen Beifall der taz und der gesamten Kulturschickeria, wobei auch sie ein ganzes Gebäude und dutzende Autos in Brand setzten und die anrückende Feuerwehr mit Pflastersteinen verjagten. Der ausgebrannte Supermarkt befand sich übrigens genau meiner Wohnung gegenüber, ich spreche also aus eigener Erfahrung und berufe mich auf keine möglicherweise zwielichtigen Quellen.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von hafenwirt »

frems hat geschrieben:(21 Feb 2016, 20:19)

Und wieder beweist Du, dass Du nicht differenzieren kannst zwischen Bürgerkriegsflüchtlingen und Personen, die die Gunst der Stunde ausnutzen wollen, indem sie sich als welche ausgeben, aber gar keine sind. Gratuliere. Jetzt gibt's Du noch "Selbsteintritt" bei Google ein und bist ein kleines Stückchen weiter.
Spannend find ich ja auch, von seinen eigenen Mitbürgern nicht viel zu halten, wenn man meint, anhand eines Wortes wie " Schutzsuchende " würden die Menschen ideologisch manipuliert und vernebelt.

Ich gestehe meinen Mitbürgern sich zu, eine eigene Meinung bilden zu können, selbst wenn sie mir nicht gefällt. Sogar betrunkenen Sachsen gestehe ich das zu! Vernebelt ist diese aus anderen Gründen zwar auch, aber ich denke nicht, dass es da eine Gruppe Mächtiger gibt, welche die Medien steuert und manipuliert und das Volk mit fiesen Hintergedanken unterdrückt.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von frems »

schelm hat geschrieben:(21 Feb 2016, 20:33)

Es langweilt langsam und hat sich abgenutzt. Über unsere Grenze kommen keine Bürgerkriegsflüchtlinge, oder knallt es gerade in Österreich und ich hab was verpasst ? Wie lange ist man eigentlich Flüchtling ? Gibt es da ein Minimum
an durchquerten Ländern, die man abgelehnt haben muss, bevor man das Label verliert ? Oder ist man gar immer Flüchtling, kann den Status wieder reaktivieren, wenn man sich bspw. nach Jahren in D entschließt ( ohne deutsche Staatsbürgerschaft ) nach Schweden weiter " flüchten " zu wollen ?
Ich sagte Dir ja schon, Du mögest mal den Begriff nachschlagen. Dann lösen sich die Fragezeichen selbst auf. Oder Du bleibst uninformiert und wiederholst Dein eingebranntes Weltbild. Scheint Dich ja nicht zu langweilen.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Demolit »

bakunicus hat geschrieben:(21 Feb 2016, 16:07)

ja ja ... so sind die konservativen eben ... demokratie ja, aber nur solange wie im eigenen interesse regiert wird.
seit tschernobyl war eine mehrheit der deutschen gegen die nutzung von kernenergie, die eine existenzielle gefahr darstellte; konsens-politik ? ... fehlanzeige ....
eine mehrheit der deutschen war gegen den afghanistan-einsatz; konsens-politik ? ... fehlanzeige ....
eine mehrheit der deutschen war stets für den mindestlohn; konsens-politik ? ... fehlanzeige ....

und das sind nur beispiele mit eindeutigen mehrheiten, von anderen zusammenhängen mit minderheiten will ich noch gar nicht reden, wo über die köpfe hinweg entschieden wurde.
von welchem "konsens" redest du also bitte ?
diese leute die da "wir sind das volk" rufen, haben nicht mal ansatzweise begriffen wie unsere repräsentative demokratie funktioniert, und halten sich in ihrer deutschtümelnden arroganz der mittelmäßigkeit schlichtweg für den nabel der welt.
Nur kurze Anmerkung zu deiner..

Deine Aufzählungen sind /waren hochpolitisch brisante Themen die konträr aus diskutiert wurden. Diese Themen hatten aus sich heraus keinen Sprengsatz an gesellschaftspolitischer Relevanz, sie tangierten unser Agieren in unserer Gesellschaft bezogen auf diese selber nicht....

Die jeweiligen Alternativen in der konträren Debatte spiegelten sich auch in den Positionen der einzelnen Parteien wiede, sie waren also wählbar. Bei der Debatte spielten nur Sachargumente eine Rolle..es gab keine Verunglimpfung der anderen Argumente mit (scheinheiligen) moralischer Überbewertung der eigenen Position....

Moral ist nur ein subjektives Empfinden...in der jetzigen Debatte meint jeder, die Moral für sich gepachtet zu haben....deshalb ist Herr Höcke ein Spaltpilz, wie der Herr Diez vom Spiegel...weil sie das Prinzip von Moral in der Politik nicht mehr akzeptieren.

echt ;)
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von frems »

Loki hat geschrieben:(21 Feb 2016, 20:38)

Wenn jetzt mittlerweile nicht nur die BRD sondern indirekt sogar die EU den Sachsen vorschreiben will, wie viele und daß überhaupt sie noch mehr Ausländer ins Land lassen sollen, dann "sind wir" wohl schon ein Zwei-Buchstabenland. Recht haste somit :thumbup:

Dann nehme halt bei Deinen " bilaterale Beziehungen" Verträge zwischen Dänemark und der BRD her: Nord- und Ostseeküstenregion werden einfach mal so überschrieben.
Geht nicht, so wie bei Polen <--> BRD durchgeführt! Auch nicht mit Deinen "völkerrechtlichen Verträgen".

Oder nehme Teile Bayerns her, die die BRD an Österreich per "völkerrechtlicher Vertrag" verschenken möchte...

Und trotzdem wurden faktisch Gebiete Sachsens von den demokratisch gewählten BRD-Politikern durch Grenzziehungsverträge in die Verwaltungsobhut von Polen gegeben.
Öhm, wer soll "die EU" sein, die Sachsen etwas vorschreibt? Und die ehemaligen Ostgebiete des Reiches gehören nun halt nicht mehr zu Deutschland. Die Grenze mit Polen ist geklärt. Kannst Dich aber gerne für ein unabhängiges Sachsen einsetzen, dass Schlesien, Pommern etc. wieder heim ins Reich holt, aber erwarte bitte nicht die Unterstützung von Demokraten. Da wirst Du schon mit der Argumentationskette scheitern, wonach Du so tust als wäre Sachsen nicht Teil Deutschlands und deshalb seien Gesetze sowie Verträge Deutschlands für Sachsen nicht gültig. So kann man sich nicht herausreden, nur weil einem etwas nicht gefällt.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von frems »

Alucard hat geschrieben:(21 Feb 2016, 20:46)

Natürlich differenziere ich, aber doch nicht permanent und in jedem Satz, nur um meine Position unmißverständlich rüberzubringen. Ich lasse mich aber auch nicht von der Regierungspropaganda und ihren Hofberichterstattermedien einwickeln, die uns immer unverschämter suggerieren, es ausschließlich mit Frauen und Kindern und deren hochgebildeten Vätern zu tun zu haben. Drei Viertel der Eingedrungenen hätten bereits an der Grenze abgewiesen werden müssen, dann hätte kein Mensch etwas an Merkels neuem Hobby auszusetzen. Wenn es aber von vorneherein heißt, sie könnten unbegrenzt einströmen und wir müssten sie allesamt integrieren, sonst wären wir böse und kämen nicht in den Himmel, dann mache ich einfach dicht. Dann will ich nichts mehr wissen von der ganzen Shice und gehe in Fundamentalopposition, logisch... >$´(
Man muss auch nicht in jedem Satz differenzieren; erst recht nicht, wenn alle Gesprächsteilnehmer wissen, wen man meint. Nur leider neigen einige Zeitgenossen dazu, nicht mehr unterscheiden zu können. Sie sehen nur "Ausländer" und das Thema ist für sie geklärt. Und mich nannte noch niemand böse, obwohl ich gegen Zwangsintegration bin.
Dieses "nur" habe ich einmal diskret gefettet, denn was du damit verharmlost ist nichts anderes als eine fundamentale Zeitenwende. Die größte Herausforderung für dieses Land und seine Gesellschaft seit dem Zweiten Weltkrieg, wie Berufenere als meine Wenigkeit mittlerweile konstatieren. Und der Dritte Weltkrieg nimmt nebenan gerade erst Fahrt auf und wird nur deshalb nicht als dritter gehandelt, weil er aus gewohnt eurozentrischer Sicht zu weit östlich stattfindet. Noch, wie zu befürchten steht...
Ach bitte, das haben in den 90ern auch genug Leute gewarnt. Und damit mein ich nicht die Wiedervereinigung, sondern die Jugoslawien-Flüchtlinge. Die meisten sind nach Kriegsende wieder gegangen, einige wurden abgeschoben und ein kleiner Teil lebt heute noch integriert bei uns. Über die spricht niemand mehr, während es früher gar kein anderes Thema mehr gab. Warum soll das jetzt anders sein?
Wer solche Heime anzündet, ist bereits im Kriegsmodus. Und wer sie dorthin getrieben hat, brauche ich dir sicher nicht zu erklären. Hoffen wir aber, daß es bei leerstehenden Unterkünften bleibt, daß die Politik baldmöglichst umschwenkt und die Leute sich wieder beruhigen. Ansonsten sehe ich schwarz für den inneren Frieden in diesem Land...
Übrigens: Als am 1. Mai 1987 in Kreuzberg die Luft brannt, ernteten die verursachenden Besoffenen den unverhohlenen Beifall der taz und der gesamten Kulturschickeria, wobei auch sie ein ganzes Gebäude und dutzende Autos in Brand setzten und die anrückende Feuerwehr mit Pflastersteinen verjagten. Der ausgebrannte Supermarkt befand sich übrigens genau meiner Wohnung gegenüber, ich spreche also aus eigener Erfahrung und berufe mich auf keine möglicherweise zwielichtigen Quellen.
Ich glaub Dir die Geschichte auch. Aber nur weil "andere" solche Taten mal verübten, legitimiert das keine heutigen Taten. Feuerwehrleute im Suff jubelnd anzugreifen, weil sie ein Brand löschen wollen, ist einfach nur verachtenswert und pervers. Das hat mit Unzufriedenheit oder Kritik an der Politik rein gar nichts zu tun. Wenn die Leute zu viel Energie und Zeit haben, sollen sie in Berlin demonstrieren, aber doch nicht Menschen aus ihrem Umfeld angreifen, die absolut gar nichts dafür können.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von frems »

hafenwirt hat geschrieben:(21 Feb 2016, 20:53)

Spannend find ich ja auch, von seinen eigenen Mitbürgern nicht viel zu halten, wenn man meint, anhand eines Wortes wie " Schutzsuchende " würden die Menschen ideologisch manipuliert und vernebelt.

Ich gestehe meinen Mitbürgern sich zu, eine eigene Meinung bilden zu können, selbst wenn sie mir nicht gefällt. Sogar betrunkenen Sachsen gestehe ich das zu! Vernebelt ist diese aus anderen Gründen zwar auch, aber ich denke nicht, dass es da eine Gruppe Mächtiger gibt, welche die Medien steuert und manipuliert und das Volk mit fiesen Hintergedanken unterdrückt.
Tjoa, alle sind manipuliert, nur man selbst nicht, weil man überall die Manipulatoren sieht in den Medien, die man gezielt raussucht, damit sie einem etwas vorgaukeln. Alles nicht so einfach, obwohl wir im Jahre 2016 leben. Die meisten jedenfalls.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Alucard »

Wasteland hat geschrieben:(21 Feb 2016, 20:18)

Ist nicht so eine richtige Antwort auf meine Frage, aber was solls.

Ich erkenne auch nicht was an Religionsfreiheit unterdrückerisch sein soll. Fakt ist doch, das dieser ganze Antideutsche Mist bei den Grünen schon seit Tag eins vertreten wurde. Mich wundert nur das dir das erst Jahrzehnte später auffällt.
Dann wiederhole die Frage bitte, vielleicht war mir da was entgangen...

Als Religionsfreiheit bezeichnet man die hart erkämpfte Freiheit des Nichtglaubenmüssens gegenüber den bis dato alles diktierenden Kirchen. Und als solche muß sie auch heute noch verstanden werden, als das Recht, frei von aufgezwungenem Glauben zu leben, richtig? Dann sieh´dir mal an, wie das im Islam praktiziert wird. Dort ist man seines Lebens nicht mehr sicher, wenn man dieses grundgesetzlich garantierte Recht beansprucht und du beklagst eine Diskriminierung des Islams? Und was den "antideutschen Mist" angeht, so war der anfangs durchaus berechtigt, wenn man etwa an Typen wie Idi Alpin (FJS) denkt. Das reaktionäre Gedankengut aus Adenauerzeiten war in den 70ern noch weit verbreitet und erst allmählich begannen die 68er, das Denken zu bestimmen. Das übertrieben sie allerdings maßlos, wie die heutige Situation bezeugt, nachdem sie ihren Marsch durch die Institutionen erfolgreich absolviert hatten.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(21 Feb 2016, 20:33)

Es langweilt langsam und hat sich abgenutzt. Über unsere Grenze kommen keine Bürgerkriegsflüchtlinge, oder knallt es gerade in Österreich und ich hab was verpasst ? Wie lange ist man eigentlich Flüchtling ? Gibt es da ein Minimum
an durchquerten Ländern, die man abgelehnt haben muss, bevor man das Label verliert ? Oder ist man gar immer Flüchtling, kann den Status wieder reaktivieren, wenn man sich bspw. nach Jahren in D entschließt ( ohne deutsche Staatsbürgerschaft ) nach Schweden weiter " flüchten " zu wollen ?
Wer hat eigentlich geglaubt das Deutschland mit dem Dubliner Abkommen und dem Asylkompromiss die gesamte Flüchtlingsproblematik auf die Länder an den EU-Aussengrenzen abschieben kann ohne sich daran beteiligen zu müssen?
Es war doch klar das das absolute Schönwetterabkommen sind, die nur funktionieren solange es kein grosses Flüchtlingsaufkommen gibt/gab. Aber weder Griechenland, noch Italien oder Spanien werden für die anderen Länder der EU die Flüchtlingskrise auf eigene Faust lösen. Die winken die dann eben einfach durch. Das haben wir davon das wir unpraktikable und weltfremde Verträge entwerfen.
Das geht nur konzertiert als gemeinsame EU oder gar nicht.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Loki »

frems hat geschrieben:(21 Feb 2016, 20:57)
Da wirst Du schon mit der Argumentationskette scheitern, wonach Du so tust als wäre Sachsen nicht Teil Deutschlands und deshalb seien Gesetze sowie Verträge Deutschlands für Sachsen nicht gültig.
Daß das Bundesland Sachsen so in seiner Form nach dem Zusammenschluss zumindest beider Besatzungszonen entstanden ist, ist bekannt.
Es gilt Bundesrecht bricht Landesrecht.
Öhm, wer soll "die EU" sein, die Sachsen etwas vorschreibt?
Daß die EU der erweiterten Besatzungszone gesetzlich "Dinge" vorschreibt, ist auch bekannt.

Und die ehemaligen Ostgebiete des Reiches gehören nun halt nicht mehr zu Deutschland. Die Grenze mit Polen ist geklärt.
Die Grenze der beiden Besatzungszonen sind die Grenzen der neuen, vergrößerten Besatzungszone. Nicht mehr und nicht weniger.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von frems »

Loki hat geschrieben:(21 Feb 2016, 21:23)

Daß das Bundesland Sachsen so in seiner Form nach dem Zusammenschluss zumindest beider Besatzungszonen entstanden ist, ist bekannt.
Es gilt Bundesrecht bricht Landesrecht.
Ja, und? :p Das Bundesland ist in seiner Form mehrfach durch Wähler und Landesregierungen bestätigt worden. Sachsen ist Teil Deutschlands und folglich gilt Bundesrecht solange für Sachsen, solange sie ein Land der Bundesrepublik sind. Du kannst gerne für einen Säxit werben und dann, wie gesagt, von den Polen verlangen, dass sie Schlesien abtreten oder das sächsische Heer es sich ansonsten einverleibt. Viel Erfolg.
Daß die EU der erweiterten Besatzungszone gesetzlich "Dinge" vorschreibt, ist auch bekannt.
Kein Politiker aus Brüssel schreibt Sachsen vor, wie viele Flüchtlinge sie aufzunehmen haben.
Die Grenze der beiden Besatzungszonen sind die Grenzen der neuen, vergrößerten Besatzungszone. Nicht mehr und nicht weniger.
Spätestens seit den 2+4-Verträgen ist Deutschland komplett souverän. Lass mal den Aluhut in der untersten Schublade. Für dieses "Wir sind noch immer besetzt"-Zeug bist Du ein paar Jahrzehnte zu spät dran.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Alucard »

frems hat geschrieben:(21 Feb 2016, 21:05)

Man muss auch nicht in jedem Satz differenzieren; erst recht nicht, wenn alle Gesprächsteilnehmer wissen, wen man meint. Nur leider neigen einige Zeitgenossen dazu, nicht mehr unterscheiden zu können. Sie sehen nur "Ausländer" und das Thema ist für sie geklärt. Und mich nannte noch niemand böse, obwohl ich gegen Zwangsintegration bin.
Ich denke, die wenigsten sind tatsächliche Ausländerfeinde, selbst in der abgelegensten östlichen Provinz. Dort kommt man mit Polen und Vietnamesen durchaus klar und möchte ansonsten eben unter sich bleiben wie übrigens auch die vielbewunderten Japaner, die dieses Jahr noch nicht einmal ein Dutzend Asylbewerber anerkannt und aufgenommen haben.
frems hat geschrieben:Ach bitte, das haben in den 90ern auch genug Leute gewarnt. Und damit mein ich nicht die Wiedervereinigung, sondern die Jugoslawien-Flüchtlinge. Die meisten sind nach Kriegsende wieder gegangen, einige wurden abgeschoben und ein kleiner Teil lebt heute noch integriert bei uns. Über die spricht niemand mehr, während es früher gar kein anderes Thema mehr gab. Warum soll das jetzt anders sein?
Der Jugoslawienkrieg war territorial eng begrenzt, Rußland befand sich noch auf prowestlichem Schmusekurs und die involvierten Muslime hatten noch nicht zum Heiligen Krieg aufgerufen. Nicht zu vergleichen also mit der heutigen hochbrisanten Situation auf dem orientalischen Pulverfass, wo sich inzwischen die Weltmächte gegenüberstehen wie zu Beginn der beiden Weltkriege.
frems hat geschrieben:Ich glaub Dir die Geschichte auch. Aber nur weil "andere" solche Taten mal verübten, legitimiert das keine heutigen Taten. Feuerwehrleute im Suff jubelnd anzugreifen, weil sie ein Brand löschen wollen, ist einfach nur verachtenswert und pervers. Das hat mit Unzufriedenheit oder Kritik an der Politik rein gar nichts zu tun. Wenn die Leute zu viel Energie und Zeit haben, sollen sie in Berlin demonstrieren, aber doch nicht Menschen aus ihrem Umfeld angreifen, die absolut gar nichts dafür können.
Gewalt gegen Sachen ist zwar etwas vollkommen anderes als Gewalt gegen Personen, aber auch die sollte natürlich vermieden werden. Was aber, wenn sich Menschen derart in die Enge gedrängt sehen, daß sie eine solche Gewalt als legitime Notwehr gegenüber einem ihnen feindlich gesonnenen Staat ansehen? Nicht aus bösem Willen, sondern aus ehrlicher Überzeugung wohlgemerkt!
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von William »

Wasteland hat geschrieben:(21 Feb 2016, 21:10)

Wer hat eigentlich geglaubt das Deutschland mit dem Dubliner Abkommen und dem Asylkompromiss die gesamte Flüchtlingsproblematik auf die Länder an den EU-Aussengrenzen abschieben kann ohne sich daran beteiligen zu müssen?
Na wer wohl?!
Merkel und ihre Hippiejünger. Viele glauben sogar noch heute daran.
Das muss man mit Humor nehmen, sonst fasst man sich unweigerlich an den Kopf. :D
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Alucard »

Ich möchte hier einmal das Statement meines geschätzten Forenkollegen Gärtner aus einem anderen Forum verlinken. Vielleicht regt es ja zum Nachdenken an...:

http://www.politik-sind-wir.de/showthre ... -K%C3%B6ln
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Bielefeld09 »

William hat geschrieben:(21 Feb 2016, 21:37)

Na wer wohl?!
Merkel und ihre Hippiejünger. Viele glauben sogar noch heute daran.
Das muss man mit Humor nehmen, sonst fasst man sich unweigerlich an den Kopf. :D
Warum?
Aufnahme von geschwächten Menschen ist unser Menschenbild.
Gröhlende Hassfratzen ist nicht unser Ding.
Was ist das nur pasiert?
Die Antwort ist : Dreck, Peinlich und : und Mod Antwort.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von frems »

Alucard hat geschrieben:(21 Feb 2016, 21:30)

Ich denke, die wenigsten sind tatsächliche Ausländerfeinde, selbst in der abgelegensten östlichen Provinz. Dort kommt man mit Polen und Vietnamesen durchaus klar und möchte ansonsten eben unter sich bleiben wie übrigens auch die vielbewunderten Japaner, die dieses Jahr noch nicht einmal ein Dutzend Asylbewerber anerkannt und aufgenommen haben.
Keine Ahnung, wie gut die heute mit Polen und Vietnamesen klarkommen. Letztere waren ja in der DDR gezielt isoliert worden, sodass kaum Kontakt entstand. Und die Hetze gegen Polen, insb. im Zeitraum des EU-Beitritts, hab ich noch gut in Erinnerung. Da kam schon die NPD an die 10% heran, als sie vor der "Poleninvasion" warnte. Und die Stimmen kamen weniger aus Leipzig, sondern aus dem Tal der Ahnungslosen.

Wenn Sachsen nun aus der Bundesrepublik austreten möchte, weil sie die Bundespolitik ablehnen und nicht willens sind, sich so einzubringen, dass sich die Politik ein wenig in ihre Richtung bewegt, dann sollen sie das doch tun. Du wirst von mir keine Beiträge finden, wo ich irgendeinem Staat vorwerfe, keine Flüchtlinge aufzunehmen.
Der Jugoslawienkrieg war territorial eng begrenzt, Rußland befand sich noch auf prowestlichem Schmusekurs und die involvierten Muslime hatten noch nicht zum Heiligen Krieg aufgerufen. Nicht zu vergleichen also mit der heutigen hochbrisanten Situation auf dem orientalischen Pulverfass, wo sich inzwischen die Weltmächte gegenüberstehen wie zu Beginn der beiden Weltkriege.
Die Zahlen waren aber in einer ähnlichen Dimension und lange war kein Ende in Sicht. In vielen Städten brannten Asylbewerberheime und die Politiker überboten sich mit dumpfen Parolen und Verschärfungen der Gesetzestexte. Da gibt es sehr viele Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede, z.B. das zivilgesellschaftliche Engagement. Und nicht nur in den 90ern hatten wir das. Schon 1980 gab's weit über 100.000 Asylanträge pro Jahr, während der Jugoslawienkriege über 400.000. Danach sank die Zahl langsam und erreicht 2007 mit etwa 30.000 ihren bis dahin niedrigsten Wert. Nun stieg die Zahl durch mehreren Faktoren schnell nach oben, aber daraus ergibt sich nicht, dass es nun bis in alle Ewigkeit so viele bleiben. Das sind ja nur Ängste, die von jenen geschürt werden, die davon profitieren.
Gewalt gegen Sachen ist zwar etwas vollkommen anderes als Gewalt gegen Personen, aber auch die sollte natürlich vermieden werden. Was aber, wenn sich Menschen derart in die Enge gedrängt sehen, daß sie eine solche Gewalt als legitime Notwehr gegenüber einem ihnen feindlich gesonnenen Staat ansehen? Nicht aus bösem Willen, sondern aus ehrlicher Überzeugung wohlgemerkt!
So recht verstehe ich nicht, wie sich Dorfbewohner in einem Kaff, das seit der Wende ein Drittel seiner Einwohner verlor, von ein paar Flüchtlingen in die Enge gedrängt fühlen. Da waren auch viele Frauen und Kinder unter ihnen. Wenn man davon schon so verunsichert ist, dass einem kein Mittel außer Gewalt gegen die Schwächsten einfällt, muss das Selbstwertgefühl schon extrem schwach ausgeprägt sein und der Glaube an die eigene Identität auf dem Scherbenhaufen liegen.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Loki »

frems hat geschrieben:(21 Feb 2016, 21:28)

Ja, und? :p Das Bundesland ist in seiner Form mehrfach durch Wähler und Landesregierungen bestätigt worden.
Das waren sogar jeweils Alt-DDR und Alt-BRD. Und, waren sie deswegen jeweils der Staat Deutschland ?! Waren sie keinesfalls.
Sachsen ist Teil Deutschlands und folglich gilt Bundesrecht solange für Sachsen, solange sie ein Land der Bundesrepublik sind.
Das nach dem Zusammenschluss beider Zonen erschaffene Bundesland Sachsen ist nun Teil dieser vergrößerten Besatzungszone. Sehr richtig.

Dann gibt es wohl eine Staatsgründungsurkunde ?


Kein Politiker aus Brüssel schreibt Sachsen vor, wie viele Flüchtlinge sie aufzunehmen haben.
Wenn nicht die EU mitsamt einiger oder als Menge der Mitglieder es ermöglichen, daß EU-Ausländer bis über die nichtvorhandenen BRD-Grenzzäune "wandern" können, dann ist es wohl die USA...

Und Asyl- und Flüchtlingspolitik der EU (http://www.bpb.de/themen/7H6FAJ,0,0,Asy ... er_EU.html) wäre dann möglicherweise nur ein Gerücht, ein sehr hartnäckiges Gerücht.

Spätestens seit den 2+4-Verträgen ist Deutschland komplett souverän.
Ich weiß nicht, woraus Du aus lediglich Grenzziehungsverträgen Souveränität ableiten willst.

Für dieses "Wir sind noch immer besetzt"-Zeug bist Du ein paar Jahrzehnte zu spät dran.
Na Sachsens östlichster Zipfel, das Land dort, wenn es sprechen könnte, würde nicht rufen "Wir sind besetzt!", sondern "Wir werden von Polen verwaltet!"
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Alucard »

frems hat geschrieben:(21 Feb 2016, 21:52)

Keine Ahnung, wie gut die heute mit Polen und Vietnamesen klarkommen. Letztere waren ja in der DDR gezielt isoliert worden, sodass kaum Kontakt entstand. Und die Hetze gegen Polen, insb. im Zeitraum des EU-Beitritts, hab ich noch gut in Erinnerung. Da kam schon die NPD an die 10% heran, als sie vor der "Poleninvasion" warnte. Und die Stimmen kamen weniger aus Leipzig, sondern aus dem Tal der Ahnungslosen.

Wenn Sachsen nun aus der Bundesrepublik austreten möchte, weil sie die Bundespolitik ablehnen und nicht willens sind, sich so einzubringen, dass sich die Politik ein wenig in ihre Richtung bewegt, dann sollen sie das doch tun. Du wirst von mir keine Beiträge finden, wo ich irgendeinem Staat vorwerfe, keine Flüchtlinge aufzunehmen.

Die Zahlen waren aber in einer ähnlichen Dimension und lange war kein Ende in Sicht. In vielen Städten brannten Asylbewerberheime und die Politiker überboten sich mit dumpfen Parolen und Verschärfungen der Gesetzestexte. Da gibt es sehr viele Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede, z.B. das zivilgesellschaftliche Engagement. Und nicht nur in den 90ern hatten wir das. Schon 1980 gab's weit über 100.000 Asylanträge pro Jahr, während der Jugoslawienkriege über 400.000. Danach sank die Zahl langsam und erreicht 2007 mit etwa 30.000 ihren bis dahin niedrigsten Wert. Nun stieg die Zahl durch mehreren Faktoren schnell nach oben, aber daraus ergibt sich nicht, dass es nun bis in alle Ewigkeit so viele bleiben. Das sind ja nur Ängste, die von jenen geschürt werden, die davon profitieren.

So recht verstehe ich nicht, wie sich Dorfbewohner in einem Kaff, das seit der Wende ein Drittel seiner Einwohner verlor, von ein paar Flüchtlingen in die Enge gedrängt fühlen. Da waren auch viele Frauen und Kinder unter ihnen. Wenn man davon schon so verunsichert ist, dass einem kein Mittel außer Gewalt gegen die Schwächsten einfällt, muss das Selbstwertgefühl schon extrem schwach ausgeprägt sein und der Glaube an die eigene Identität auf dem Scherbenhaufen liegen.
Ich fasse das jetzt mal zusammen, sonst werde ich noch bekloppt und probiere am Ende noch dein Labskaus...>x´(

Also: Die ersten Jahre nach dem Mauerfall kamen mir die Ossis auch höchst sonderbar vor. Nach Hoyerswerda und Rostock-Lichtenhagen wollte ich nur noch die Mauer und meine Ruhe wiederhaben, die zuvor in Kreuzberg geherrscht hatte. Einmal hetzte ich sogar zwei Jungnazis die Polizei auf den Hals, die eines Sonntagmorgens mitten in Kreuzberg einen Rastaman vom Rad geholt und mit einer Flasche beworfen hatten. (Monate später musste ich vor Gericht gegen sie aussagen und beschrieb dabei ihre bepissten Hosen in den herrlichsten Farben, nachdem der Rastaman sich gegen sie gewehrt hatte. >ß´)) Der Rechtsradikalismus liegt mir also nicht gerade im Blut, wie hier schon gemutmaßt wurde.

Aber die 90er waren in jeder Beziehung krass. Man mußte sich erst einmal an die neuen Gegebenheiten gewöhnen und das beste daraus machen. Irgendwann stellte man aber fest, daß die Jungnazis, die auf dem Alexanderplatz herumlungerten sich kaum von ihren Nachfolgern, den Punks unterschieden. Die wollten saufen und provozieren und nur die zufällige Sozialisation entschied darüber, ob sie sich mit Hakenkreuzen oder Mercedessternen schmückten. Jedenfalls war das irgendwann Vergangenheit und heute registriere ich schon gar nicht mehr, ob ich mich gerade im alten West- oder Ostberlin befinde. Aber wo in Ostberlin der westliche Einfluß prägend war ist es in Ostsachsen wohl eher der tschechische und polnische, was die Akzeptanz fremder Kulturen angeht. Und das muß man eben so akzeptieren wie man es bei den Japanern akzeptiert, ich hatte das ja angesprochen. Wenn es jedoch um die Akzeptanz islamischer Verhältnisse geht, dann müssen die Sachsen in jeder nur erdenklichen Weise unterstützt werden, denn genau hier verläuft die Grenze zwischen Zumutbarem und Zumutung. Aber dazu müsste man sich erst einmal eingehend mit der Ideologie Islam beschäftigen, um das zu erkennen...
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

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Loki hat geschrieben:(21 Feb 2016, 22:32)

Das waren sogar jeweils Alt-DDR und Alt-BRD. Und, waren sie deswegen jeweils der Staat Deutschland ?! Waren sie keinesfalls.


Das nach dem Zusammenschluss beider Zonen erschaffene Bundesland Sachsen ist nun Teil dieser vergrößerten Besatzungszone. Sehr richtig.

Dann gibt es wohl eine Staatsgründungsurkunde ?
Es gibt unsere Verfassung. Ein Naturgesetz, wonach man ein Papier mit dem Titel Staatsgründungsurkunde benötigt, gibt es hingegen nicht.

Wenn nicht die EU mitsamt einiger oder als Menge der Mitglieder es ermöglichen, daß EU-Ausländer bis über die nichtvorhandenen BRD-Grenzzäune "wandern" können, dann ist es wohl die USA...

Und Asyl- und Flüchtlingspolitik der EU (http://www.bpb.de/themen/7H6FAJ,0,0,Asy ... er_EU.html) wäre dann möglicherweise nur ein Gerücht, ein sehr hartnäckiges Gerücht.
EU-Ausländer sind keine Flüchtlinge. Schwacher Versuch.

Ich weiß nicht, woraus Du aus lediglich Grenzziehungsverträgen Souveränität ableiten willst.

Na Sachsens östlichster Zipfel, das Land dort, wenn es sprechen könnte, würde nicht rufen "Wir sind besetzt!", sondern "Wir werden von Polen verwaltet!"
Eher solltest Du ja mitteilen, warum Deutschland besetzt sein sollte. Aber da kommt wohl nichts. Du kannst aber gerne nach Polen ziehen. Steht Dir offen.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Loki »

Alucard hat geschrieben:(21 Feb 2016, 21:30)

Ich denke, die wenigsten sind tatsächliche Ausländerfeinde, selbst in der abgelegensten östlichen Provinz. Dort kommt man mit Polen und Vietnamesen durchaus klar und möchte ansonsten eben unter sich bleiben wie übrigens auch die vielbewunderten Japaner, die dieses Jahr noch nicht einmal ein Dutzend Asylbewerber anerkannt und aufgenommen haben.
Sachsen wurde 2014 mit mehr Asylbewerben gefüllt, als es 2014 Erstinstanzliche Entscheidungen über Asylanträge dort gab, wo Polen seine Finger im Spiel hat!!

Erstinstanzliche Entscheidungen über Asylanträge 2014 in Polen: 2.700
Quelle: http://ec.europa.eu/eurostat/statistics ... III-de.png

Anzahl der Asylanträge 2014 in Sachen: 6.930
Quelle: http://www.asylinfo.sachsen.de/ankommen ... ntent-1553


Dort ebenfalls zu lesen: "Zum Stichtag 31. Dezember 2015 lebten in Sachsen insgesamt 46.076 Asylbewerber (Asylbewerber im Verfahren sowie abgelehnte Asylbewerber)."


Betrachtet man die Gesamtzahl der "Flüchtlinge", sind es im Jahr 2014 in Polen 8.193 gewesen.
Quelle: http://www.bpb.de/cache/images/9/214199 ... .jpg?AA125

Sachsen 2014: "Die Anzahl der Zugänge in den sächsischen Erstaufnahme-Einrichtungen (EAE) hat sich in den Monaten Januar bis Dezember 2015 im Vergleich zum Gesamtjahr 2014 versechsfacht. Während im Jahr 2013 circa 6.000 Asylsuchende nach Sachsen kamen, stieg die Zahl im Jahr 2014 auf insgesamt 11.768 Personen an. Bis Ende Dezember 2015 wurden rund 69.900 Personen in den EAE in Sachsen für das Gesamtjahr 2015 registriert."
Quelle: http://www.asylinfo.sachsen.de/ankommen ... ahren.html (Stand: 21.02.2016)
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von frems »

Alucard hat geschrieben:(21 Feb 2016, 22:36)

Ich fasse das jetzt mal zusammen, sonst werde ich noch bekloppt und probiere am Ende noch dein Labskaus...>x´(

Also: Die ersten Jahre nach dem Mauerfall kamen mir die Ossis auch höchst sonderbar vor. Nach Hoyerswerda und Rostock-Lichtenhagen wollte ich nur noch die Mauer und meine Ruhe wiederhaben, die zuvor in Kreuzberg geherrscht hatte. Einmal hetzte ich sogar zwei Jungnazis die Polizei auf den Hals, die eines Sonntagmorgens mitten in Kreuzberg einen Rastaman vom Rad geholt und mit einer Flasche beworfen hatten. (Monate später musste ich vor Gericht gegen sie aussagen und beschrieb dabei ihre bepissten Hosen in den herrlichsten Farben, nachdem der Rastaman sich gegen sie gewehrt hatte. >ß´)) Der Rechtsradikalismus liegt mir also nicht gerade im Blut, wie hier schon gemutmaßt wurde.

Aber die 90er waren in jeder Beziehung krass. Man mußte sich erst einmal an die neuen Gegebenheiten gewöhnen und das beste daraus machen. Irgendwann stellte man aber fest, daß die Jungnazis, die auf dem Alexanderplatz herumlungerten sich kaum von ihren Nachfolgern, den Punks unterschieden. Die wollten saufen und provozieren und nur die zufällige Sozialisation entschied darüber, ob sie sich mit Hakenkreuzen oder Mercedessternen schmückten. Jedenfalls war das irgendwann Vergangenheit und heute registriere ich schon gar nicht mehr, ob ich mich gerade im alten West- oder Ostberlin befinde. Aber wo in Ostberlin der westliche Einfluß prägend war ist es in Ostsachsen wohl eher der tschechische und polnische, was die Akzeptanz fremder Kulturen angeht. Und das muß man eben so akzeptieren wie man es bei den Japanern akzeptiert, ich hatte das ja angesprochen. Wenn es jedoch um die Akzeptanz islamischer Verhältnisse geht, dann müssen die Sachsen in jeder nur erdenklichen Weise unterstützt werden, denn genau hier verläuft die Grenze zwischen Zumutbarem und Zumutung. Aber dazu müsste man sich erst einmal eingehend mit der Ideologie Islam beschäftigen, um das zu erkennen...
Aber schon mal darüber nachgedacht, dass die Rechten in vielerlei Hinsicht genau so denken wie die Islamisten, vor denen sie sich fürchten? Ihnen liegt der freiheitliche Gedanke unserer Demokratie fern, sie neigen zum Kollektivismus anstelle des humanistischen Individualismus, sie basteln sich ihre Feindbilder zurecht und neigen zur Gewalt, wenn sie verbal nicht überzeugen können. Menschen werden in diesen Kreisen nicht nach ihrem mündigen Handeln beurteilt, sondern aufgrund von Merkmalen in eine Schublade gepackt, ob nun "Der Westen", "Die Christen", "Die Muslime", "Die Juden". Genauso wenig sollte man auch alle Sachsen oder Ostdeutschen in einen Topf schmeißen. Mag ja sein, dass Rechtsradikalismus dort viel weiter verbreitet ist, aber man nimmt dafür in einem Rechtsstaat nicht Menschen in Sippenhaft. Wenn ein Moslem eine Straftat begeht, ist nicht der türkischstämmige Taxifahrer oder Dönerbudenbetreiber dafür verantwortlich, sondern nur der Straftäter und ggf. Hintermänner und Anstachler. Und für die regelmäßigen Ausschreitungen in Sachsen sind auch nicht alle Bewohner des Landes zu verurteilen, sondern nur die Schlägertruppen und ihre Hassprediger. Ein "Säxit" mit Mauer um Sachsen ist doch nicht einmal ansatzweise mehrheitsfähig, sonst hätte man das dort schon längst.
Labskaus!

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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Alucard »

Loki hat geschrieben:(21 Feb 2016, 23:02)

Sachsen wurde 2014 mit mehr Asylbewerben gefüllt, als es 2014 Erstinstanzliche Entscheidungen über Asylanträge dort gab, wo Polen seine Finger im Spiel hat!!....
Mit mehr als Großbritannien und sogar mit mehr als die USA. Aber diesen Ländern würde natürlich keiner den Nazistempel aufdrücken, obwohl sie die Fluchtursachen maßgeblich zu verantworten haben...
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Loki »

frems hat geschrieben:(21 Feb 2016, 22:58)

Es gibt unsere Verfassung. Ein Naturgesetz, wonach man ein Papier mit dem Titel Staatsgründungsurkunde benötigt, gibt es hingegen nicht.
Demnach müßte nach der Einführung einer (neuen) hessischen Verfassung plötzlich ein Staat Hessen (das Bundesland Hessen. edit: Groß-Hessen) nach WK2 gegründet worden sein; und Frankfurt a. M. als eine Stadt Preußens wurde zugleich eingegliedert in den Geltungsbereich dieser Verfassung.


Sieht halt leider etwas schmierig demokratisch aus, daß das alles so direkt nach WK2 unter Anordnung diverser Siegermächte etc. - unter Berücksichtigung der Besatzungszonengrößen (Tri-Zone) - stattfand.
Aber nun gut... Staatenauflösungen entgegen dem Völkerrecht scheint für einige ja kein Problem darzustellen,
warum dann auch nicht das Gründen neuer Staaten auf dem Gebiet bereits existierender...

EU-Ausländer sind keine Flüchtlinge.

Was sind u. a. die arabischen EU-Ausländer mit Grapschgriffel dann ?? Weihnachtsmänner mit weggeworfenen USA-Perso ?

Eher solltest Du ja mitteilen, warum Deutschland besetzt sein sollte.
Der Staat Deutschland sollte aus dem aus dem selben Grund (noch) besetzt sein, warum er besetzt wurde: weil es die Haager Landkriegsordnung zur Aufrechterhaltung der Ordnung so vorsieht!
--> es ist Pflicht der Besatzer, sich darum zu kümmern. Man setzt(e) halt (seine) Handlanger ein.

Rest dazu steht recht gut eben in dieser Haager Landkriegsordnung beschrieben.
Zuletzt geändert von Loki am Montag 22. Februar 2016, 00:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Bielefeld09 »

Alucard hat geschrieben:(21 Feb 2016, 23:17)

Mit mehr als Großbritannien und sogar mit mehr als die USA. Aber diesen Ländern würde natürlich keiner den Nazistempel aufdrücken, obwohl sie die Fluchtursachen maßgeblich zu verantworten haben...
Bitte was, auch andere Länder haben Schuld an den Peinlichkeiten?
Aber jetzt ist Sachsen dran.
Es reicht an Hilfen und Sozialem.
Vielleicht sollten auch mal Ländermittel gekürzt werden.
NRW macht mehr.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von frems »

Loki hat geschrieben:(21 Feb 2016, 23:24)

Demnach müßte nach der Einführung einer (neuen) hessischen Verfassung plötzlich ein Staat Hessen (das Bundesland Hessen) nach WK2 gegründet worden sein; und Frankfurt a. M. als eine Stadt Preußens wurde zugleich eingegliedert in den Geltungsbereich dieser Verfassung.


Sieht halt leider etwas schmierig demokratisch aus, daß das alles so direkt nach WK2 unter Anordnung diverser Siegermächte etc. - unter Berücksichtigung der Besatzungszonengrößen (Tri-Zone) - stattfand.
Aber nun gut... Staatenauflösungen entgegen dem Völkerrecht scheint für einige ja kein Problem darzustellen,
warum dann auch nicht das Gründen neuer Staaten auf dem Gebiet bereits existierender...
Das Grundgesetz existiert und wird von den Deutschen getragen. Die DDR-Verfassung nicht (mehr). Alles nicht so kompliziert.
Was sind u. a. die arabischen EU-Ausländer mit Grapschgriffel dann ?? Weihnachtsmänner mit weggeworfenen USA-Perso ?
Missverständnis. Ich ging davon aus, Du meinst Europäer. Aber auch die Araber werden Sachsen nicht von der EU aufgezwungen.
Der Staat Deutschland sollte aus dem aus dem selben Grund (noch) besetzt sein, warum er besetzt wurde: weil es die Haager Landkriegsordnung zur Aufrechterhaltung der Ordnung so vorsieht!
--> es ist Pflicht der Besatzer, sich darum zu kümmern. Man setzt(e) halt (seine) Handlanger ein.

Rest dazu steht recht gut eben in dieser Haager Landkriegsordnung beschrieben.
Ist heute alles unerheblich. Die Grenze zwischen Deutschland und Polen ist geklärt.
Labskaus!

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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Alucard »

frems hat geschrieben:(21 Feb 2016, 23:09)

Aber schon mal darüber nachgedacht, dass die Rechten in vielerlei Hinsicht genau so denken wie die Islamisten, vor denen sie sich fürchten? Ihnen liegt der freiheitliche Gedanke unserer Demokratie fern, sie neigen zum Kollektivismus anstelle des humanistischen Individualismus, sie basteln sich ihre Feindbilder zurecht und neigen zur Gewalt, wenn sie verbal nicht überzeugen können. Menschen werden in diesen Kreisen nicht nach ihrem mündigen Handeln beurteilt, sondern aufgrund von Merkmalen in eine Schublade gepackt, ob nun "Der Westen", "Die Christen", "Die Muslime", "Die Juden". Genauso wenig sollte man auch alle Sachsen oder Ostdeutschen in einen Topf schmeißen. Mag ja sein, dass Rechtsradikalismus dort viel weiter verbreitet ist, aber man nimmt dafür in einem Rechtsstaat nicht Menschen in Sippenhaft. Wenn ein Moslem eine Straftat begeht, ist nicht der türkischstämmige Taxifahrer oder Dönerbudenbetreiber dafür verantwortlich, sondern nur der Straftäter und ggf. Hintermänner und Anstachler. Und für die regelmäßigen Ausschreitungen in Sachsen sind auch nicht alle Bewohner des Landes zu verurteilen, sondern nur die Schlägertruppen und ihre Hassprediger. Ein "Säxit" mit Mauer um Sachsen ist doch nicht einmal ansatzweise mehrheitsfähig, sonst hätte man das dort schon längst.
Der Islamismus ist sozusagen die Bad Bank der Islams, in die alles Unerfreuliche ausgelagert wird, um das Ansehen der religiösen Komponente dieser Unterdrückungsideologie nicht zu beschädigen. Letztere steht allerdings gar nicht zur Diskussion, oder wann hört man einen der üblichen Islamvertreter schon mal Spirituelles von sich geben? Nie, es geht grundsätzlich und immer nur um Machtsicherung, Machtteilhabe und Machtzuwachs und um nichts anderes. Denn wäre es anders, würde sich keiner dafür interessieren, wie sich keiner dafür interessiert, wieviel alte Weiblein noch in den bayerischen Dorfkirchen anzutreffen sind. Solange der Islam fein säuberlich vom Islamismus getrennt wird, wird jedenfalls auch das tiefere Verständnis für Mohammeds eigentliche Intention ausbleiben, die sich in nichts von den Intentionen totalitär kommunistischer und faschistischer Ideologen unterscheidet. Nur daß Letztere auf die Vergötterung ihrer sterblichen Führer angewiesen sind, während der Islam auf einen imaginierten unsterblichen Despoten bauen kann, der deswegen auch die Jahrhunderte unbeschadet überstehen konnte.

Aber Rechtsradikale fürchten den Islam allenfalls als Konkurrenzideologie, das ist schon richtig. Linksradikale dagegen versuchen sich dessen Prinzipien zu bemächtigen und ihn für ihre Belange zu instrumentalisieren, das ist inzwischen unübersehbar. Und nochmal, falls es einige überlesen haben: Ich greife keine Zwangsmuslime an, sondern versuche sie im Gegenteil dem Zugriff der Gläubigen und ihrer Hintermänner zu entziehen. [...] Und wenn hier eine Million Muslime einströmen, dann verlange ich einfach, die Scharfmacher unter ihnen zu identifizieren und wieder vor die Tür zu setzen. Ebenso die bereits hier Lebenden und wenn sie einen deutschen Paß haben. Nie wieder Faschismus, das heißt heute vor allem eins: Nie wieder religiöse Unterdrückung!
So, jetzt zurück nach Sachsen. Die sind ja immer noch Bestandteil der Bundesrepublik! Bayern auch, nur Österreich ist ausgeschert... >%´(
Zuletzt geändert von Milady de Winter am Samstag 27. Februar 2016, 20:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Alucard »

Bielefeld09 hat geschrieben:(21 Feb 2016, 23:30)

Bitte was, auch andere Länder haben Schuld an den Peinlichkeiten?
Aber jetzt ist Sachsen dran.
Es reicht an Hilfen und Sozialem.
Vielleicht sollten auch mal Ländermittel gekürzt werden.
NRW macht mehr.
Ja okay. Aber wie wär´s erst mal mit einem Beweis deiner Existenz? Über Bielefeld wird ja viel gemunkelt...>8´)
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Loki »

frems hat geschrieben:(21 Feb 2016, 23:33)

Das Grundgesetz existiert und wird von den Deutschen getragen. Die DDR-Verfassung nicht (mehr). Alles nicht so kompliziert.
Wurde auch recht fest umgeschnallt, das GG.
Besatzungsordnung halt. Da war die (alliierte) Waffe schussbereit im Genick ;)

Gut, daß laut Haager Landkriegsordnung sich letztendlich Besatzer wie auch deren Handlanger an geltende Landesgesetze zu halten haben; welche - sofern es die Haager Landkriegsordnung nicht anders vorsieht - natürlich noch gelten.

Somit hast Du natürlich recht, wenn Du schreibst, daß wir (deutsche Staatsangehörigen) prinzipiell eine Verfassung haben.

Missverständnis. Ich ging davon aus, Du meinst Europäer. Aber auch die Araber werden Sachsen nicht von der EU aufgezwungen.
Sondern ?

Ist es jetzt gar der Flüchtling selbst, der sich aufzwingt ??



Wenn Du Tormann wärst und ich (D)ein Libero, der bewusst den Ball zwischen seinen Beinen durchkullern lässt, zwinge ich Dir doch gewissermaßen auch etwas auf; obwohl ich den Ball hätte bereits abhalten können.



Die Grenze zwischen Deutschland und Polen ist geklärt.
Die Besatzungs- und Verwaltungszonengrenzen sind dies in der Tat, seitdem sich die Besatzer (Mehrzahl!) darüber geeinigt haben.
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