Du verwechselst mal wieder Ursache und Wirkung.Doktor Schiwago » Fr 5. Jun 2015, 15:45 hat geschrieben: Hat er mit Sicherheit. Angefangen hat das mit der Münchner Sicherheitskonferenz 2007, aber das war sehr offen.
http://www.ag-friedensforschung.de/them ... in-dt.html
Diese Rede von Putin war nicht die Ursache.
Sie zeigte lediglich wo Putin wirklich stand.
Putin war nie der Mann für denn ihn viele im Westen hielten.
Durch die ganzen Ereignisse wie den Irakkrieg etc haben sich Bündnisse entwickelt von denen wir in Europa dann dachten sie wären die Zukunft.
Wir wollten an einen Gorbatschow, an einen Jelzin oder an einen Putin glauben.
Man träumte davon im Bund mit Russland ein Gegenpol zur USA zu bilden.
Übersah dabei aber daß Putin von vornherein nur Russland im Auge hatte und er vielleicht einige strategische Partnerschaften einging mit dem Westen.
Aber im Grunde verachtete er den dekadenten schwulen Westen.
Möglich daß er zu einigen privaten Freunden treu ist, sie nie vergisst und man in Putin dann was anderes sehen wollte als er ist.
Zu diesem Zeitpunkt war Putin ein krasser Außenseiter und vor diesem Krieg waren eigentlich die Linken Reformer klare Favoriten, welche das Land reformieren wollten und gegen die Korruption und die Oligarchien vorgehen wollten.Am 9. August 1999 ernannte Jelzin Putin – seinen Wunschkandidaten für seine Nachfolge – zum Ministerpräsidenten
Nach einer Bombenexplosion in einem Einkaufszentrum in der Moskauer Innenstadt und einer Serie von nie aufgeklärten Bombenanschlägen auf Moskauer Wohnhäuser, welche tschetschenischen Terroristen angelastet wurden, überschritten auf Befehl Putins am 1. Oktober 1999 russische Armeeeinheiten die Grenze zum tschetschenischen Landesteil, in den Worten Putins "zur Bekämpfung von 2000 Terroristen"
Als Jelzin am 31. Dezember 1999 überraschend sein Amt niederlegte, übernahm Putin verfassungsgemäß auch die Amtsgeschäfte des Präsidenten der Russischen Föderation bis zur Wahl des Nachfolgers.
Am selben Tag gewährte Putin per Dekret Jelzin Straffreiheit für seine Handlungen während der Amtszeit sowie für künftiges Handeln und gewährte ihm und seiner Familie einige Privilegien. Vier Monate zuvor waren in westlichen Zeitungen Ermittlungen westlicher Behörden gegenüber der Jelzin-Familie wegen Geldwäscheverdachts publik geworden.
Der Ministerpräsident hatte im Volk mit seinem harten Vorgehen in Tschetschenien große Sympathien errungen. Am 26. März 2000 fanden Präsidentschaftswahlen statt, die Putin im ersten Wahlgang mit 52,9 Prozent der Stimmen gewann.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wladimir_W ... tsch_Putin
Putin galt damals schon als Hardliner gegen den Westen
Fast schon hellseherische Vorhersagen.Nr. 3, 28. Januar 2000
Undemokratischer Machtwechsel in Russland
Operation Putin
Von Hans Graf Huyn
Der Rücktritt Jelzins am Silvestertag war keine spontane Entscheidung, sondern von langer Hand vorbereitet. Ziel der «Operation Putin» war es, den korrupten und angeschlagenen Jelzin aus der Schusslinie zu nehmen, ihm und der «Familie» einen Lebensabend ohne Strafverfolgung sicherzustellen und die Herrschaft des KGB durch die Installation Putins als Nachfolger weiterhin für die Zukunft zu sichern.
Nach den Jahren zunehmender Senilität und Unberechenbarkeit Jelzins ist in Russland die gefährliche Sehnsucht nach dem starken Mann mehr und mehr gewachsen.
Angesicht des absehbaren politischen Endes Jelzins musste die Kontinuität der KGB-Herrschaft gesichert werden. Die «Operation Putin» lief an: Im August vorigen Jahres präsentierte Jelzin daher überraschenderweise mit Putin den vierten Ministerpräsidenten innerhalb eines Jahres und proklamierte ihn zugleich zu seinem Nachfolger. Damit begann der schleichende Putsch. Keiner der politischen Kommentatoren gab Putin damals eine Chance; diese musste also künstlich geschaffen werden. Treffend urteilt der langjährige amerikanische Präsidentenberater Zbigniew Brzezinski: «Putins Aufstieg spiegelt das durch Manipulation der Verfassung entstandene Durchsetzungsvermögen der antidemo- kratischen Kräfte Russlands wider: der kleptokratischen Oligarchen des alten KGB-Apparats und der Befehlshaber der Armee.» Fast gleichzeitig mit der Ernennung Putins folgen die Bombenanschläge in Moskau und Wolgodonsk. Sofort kursieren in Moskau Gerüchte, der KGB sei der wirkliche Urheber der Anschläge, deren angebliche tschetschenische Verursacher bis heute nicht benannt werden konnten.
obwohl Jelzin erst am 27. Mai 1997 einen feierlichen «Vertrag über Frieden und die Prinzipien der wechselseitigen Beziehungen zwischen der Russländischen Föderation und der Tschetschenischen Republik» zur Schaffung «gleichberechtigter Beziehungen» mit dem frei gewählten tschetschenischen Präsidenten Maschadow feierlich unterzeichnet und darin «für alle Zeiten auf die Anwendung von Gewalt» verzichtet hatte.
Völkermord an Tschetschenen
Durch die inszenierte Provokation (die an die Hitlersche Inszenierung des angeblich polnischen Überfalls auf den schlesischen Sender Gleiwitz vor dem 1. September 1939 erinnert) und den anschliessenden russischen Vertragsbruch ist der Weg frei nicht nur für den zweiten russischen Völkermord in Tsche- tschenien, sondern auch für ein vom Kreml und dem Jelzin-Intimus Beresowski organisiertes Propa- ganda-Trommelfeuer aller russischen Medien, das den bisher nahezu unbekannten und blassen KGB- Mann Putin zum Kriegshelden heraufstilisiert, der verhindert, dass das heilige Mütterchen Russland zerfällt. «Es ist bemerkenswert, aber bestürzend», schreibt Brzezinski, «dass Putins Popularität hauptsächlich auf dem Angriff gegen das kleine Volk der Tschetschenen gründet, der einem Völkermord gleichkommt.» Was für eine «Demokratie» ist das, in der dann wenige Wochen später die Jelzin/ Putinsche Partei Jedinstwo bei den Duma-Wahlen zweitstärkste Kraft wird, eine «Partei», die gerade erst aus dem Boden gestampft wurde und die weder Mitglieder noch eine Organisation oder ein Programm hat.
Damit ist zum Jahreswechsel der Weg für die Machtergreifung des KGB-Manns Putin und für die Sicherung der Kontinuität der KGB-Herrschaft in Russland frei. Bereits unmittelbar nach den Duma- Wahlen meldet die Agentur Interfax am 24. Dezember, dass der Duma-Abgeordnete Alexander Schochin päzise für den 31. Dezember den Rücktritt Jelzins zugunsten Putins voraussagt, da «auf der Welle des Erfolges der Duma-Wahlen bei Nichtvorhandensein sichtbarer Niederlagen in Tschetschenien mit 120prozentiger Wahrscheinlichkeit gesagt werden kann, dass die Übernahme des Amtes des amtierenden Präsidenten durch Putin seinen Sieg bei den Präsidentschaftswahlen herbeiführen wird». Die «Neue Zürcher Zeitung» urteilt, dem Machtwechsel hafte «der Makel einer aus ungebrochenem Machtinstinkt geborenen Inszenierung an, deren Ziel nicht ein unbedingt demokratisches ist». In seinem ersten Präsidialdekret sichert Putin Jelzin Schutz vor Strafverfolgung und dessen Familie fürstliche Pensionen zu. Aber unmittelbar nach Neujahr sollen die Oberkommandierenden in Tschetschenien abgelöst werden, die noch kurz zuvor von Jelzin feierlich zu «Helden Russlands» ernannt worden waren.
Unmittelbar nach seiner Ernennung flog er nach Tschetschenien, verteilte dort sinnigerweise Jagdmesser und erklärte: «Wir knallen die Terroristen ab, und wenn wir ihnen bis auf die Latrine folgen müssen!»
Die russische Politik wird unter Putin noch nationalistischer, militaristischer und antiwestlicher werden. Henry Kissinger fordert vom Westen «weniger furchtsame Reaktionen» gegenüber Russland und warnt, Russlands Nachbarn leben «schon jetzt in der Angst, in ein neues russisches Imperium zurückgezwun- gen zu werden».
http://www.schweizerzeit.ch/0300/russ.htm
Daß die USA unter Bush so dumm waren den Irakkrieg herunter zu brechen hat aber dazu geführt daß man die Achse
Paris-Berlin-Russland dann um einiges rosiger sah.
Gerade im Westen schaute man daher nicht zu sehr hinter die Kulissen Putins und auch nicht seiner Herrschaft in Russland selbst.
Man glaubte daß Putin ein Verbündeter war, dazu explodierten die Rohstoffpreise und überdeckte daher, daß es in Russland nie Reformen gab, sondern der Abbau der Industrie sogar noch verstärkt wurde.
Putin bekam auf diese weise einige Geschenke gemacht die überdeckten was er schon immer war.
Dieser Bericht aus dem Jahr 2000 zeigt das sehr intensiv.