Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäckern

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Demolit

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Demolit »

zollagent » So 30. Nov 2014, 18:39 hat geschrieben: Danke für den Link. Ich sehe mich allerdings bestätigt.

Aus dem Link:



Ich ging davon aus, daß die bisherigen Eigentümer auch die Eigentümer bleiben.
ist egal, denn die verlagernde Firma muss am neuen Sitz ( Ausland) eine Firma gründen, die dann im Sinne des Steuerrechts naher Angehöriger ist. Weiteres siehe § 6 Abs 3 ff besonders § 6 Abs 5 EStG

und jetzt ist juuut..überlassen wir den Äxpärten das Feld...
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Demolit » So 30. Nov 2014, 18:48 hat geschrieben:
ist egal, denn die verlagernde Firma muss am neuen Sitz ( Ausland) eine Firma gründen, die dann im Sinne des Steuerrechts naher Angehöriger ist. Weiteres siehe § 6 Abs 3 ff besonders § 6 Abs 5 EStG

und jetzt ist juuut..überlassen wir den Äxpärten das Feld...
O.K. Danke für den Tipp.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von FelixKrull »

zollagent » Sa 29. Nov 2014, 15:36 hat geschrieben: Ja, auf Hierbleiben und mehr Geld in den ökonomischen Keller pumpen. Ich sehe nicht, daß das sehr attraktiv ist.
Werter Zollagent,

du verkennst es: Sicherheit und die Infrastruktur.

Nachts von A nach B gehen zu ohne Angst haben zu müssen, dass man überfallen wird oder an einer Roten Ampel mit dem Auto stehend… erschossen zu werden.

Lohnkosten ist nicht alles, sondern z.b. bei der Produktion die Effektivität… die Ausschussrate…
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von FelixKrull »

Tom Bombadil » Sa 29. Nov 2014, 16:13 hat geschrieben: Naja, der, dem das Geld gehört, ist nicht mehr. Ob die Gründerväter der Bundesrepublik das Recht auf vererben so ausgestaltet haben wollten, dass sich große Vermögen problemlos ins Ausland absetzen können, während der normale Bürger oder Mittelständler mal wieder in die Röhre blickt? Das Grundgesetz ist toll, es gibt kaum eine bessere Verfassung, nur was seit 1990 daraus gemacht wird, das geht auf keine Kuhhaut mehr. Wer von der deutschen Gesellschaft profitiert, muss auch einen angemessenen Teil dafür zahlen, alles andere ist schlichtweg asoziales Verhalten. Darüber, was angemessen ist, kann man sich natürlich vortrefflich streiten, das selbst genutzte Einfamilienhäuschen sollte mMn. im Erbfalle natürlich nicht besteuert werden.
richtig, so sehe ich es auch.

###

Wenn man bedenkt, dass seit 1997 die Vermögensteuer de facto abgeschafft wurde… und diese Steuer keine Erfindung der "Sozialisten" war bzw. ist… diese wurde 1893 von Preussen eingeführt…

Die Börsenumsatzsteuer 1990 abgeschafft wurde…

Und was für eine Gerechtigkeit:

Der Spitzensteuersatz für Arbeiter beträgt: 42%

Der Steuersatz für Kapitalerträge beträgt: 25%!!!!!
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

FelixKrull » So 30. Nov 2014, 20:02 hat geschrieben: Werter Zollagent,

du verkennst es: Sicherheit und die Infrastruktur.

Nachts von A nach B gehen zu ohne Angst haben zu müssen, dass man überfallen wird oder an einer Roten Ampel mit dem Auto stehend… erschossen zu werden.

Lohnkosten ist nicht alles, sondern z.b. bei der Produktion die Effektivität… die Ausschussrate…
Es nützt wenig, wenn man "in Sicherheit" ausblutet.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

FelixKrull » So 30. Nov 2014, 20:16 hat geschrieben: richtig, so sehe ich es auch.

###

Wenn man bedenkt, dass seit 1997 die Vermögensteuer de facto abgeschafft wurde… und diese Steuer keine Erfindung der "Sozialisten" war bzw. ist… diese wurde 1893 von Preussen eingeführt…

Die Börsenumsatzsteuer 1990 abgeschafft wurde…

Und was für eine Gerechtigkeit:

Der Spitzensteuersatz für Arbeiter beträgt: 42%

Der Steuersatz für Kapitalerträge beträgt: 25%!!!!!
Wobei letzterer dann auch noch mal den persönlichen Einkommensteuersätzen derjenigen unterliegt, die sie erhalten. Wobei die 25 % angerechnet werden. Das wird gerne unterschlagen. ;)

Hat aber nichts damit zu tun, daß durch den Mindestlohn Betriebe höher belastet werden. Ob sie das mitmachen, steht noch auf einem anderen Blatt. Und ob sie das mitmachen können, oder die Umsätze das hergeben, wird man sehen. Ich denke, da dürfte es einen Unterschied zwischen einem Bäcker in einem kleinen, abgelegenen Dorf, einem Bäcker in unmittelbarer Konkurrenz durch Discounter und auch einem Bäcker in einer Großstadt geben. Alle würden sie belastet, aber ob alle gleich tragfähig sind, das muß man abwarten. Übrigens, bezüglich des Nachwuchsproblems, wer möchte so was machen, tagtäglich um 2 in der Nacht aufstehen, eine bestimmt anstrengende Arbeit verrichten und gegen Feierabend in die Kasse zu schauen und (vielleicht) gerade mal so viel vorzufinden, um am Leben zu bleiben?
Zuletzt geändert von zollagent am Sonntag 30. November 2014, 20:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Demolit »

FelixKrull » So 30. Nov 2014, 20:16 hat geschrieben: richtig, so sehe ich es auch.

###

Wenn man bedenkt, dass seit 1997 die Vermögensteuer de facto abgeschafft wurde… und diese Steuer keine Erfindung der "Sozialisten" war bzw. ist… diese wurde 1893 von Preussen eingeführt…

Die Börsenumsatzsteuer 1990 abgeschafft wurde…

Und was für eine Gerechtigkeit:

Der Spitzensteuersatz für Arbeiter beträgt: 42%

Der Steuersatz für Kapitalerträge beträgt: 25%!!!!!
Das ist leider FALSCH und geistert immer noch als Ammenmärchen durch die Foren der Republik allerseits....selbst einigermaßen intelligente Menschen fallen auf den Dummdüvels-Kram rein und machen sich ein Weltbild daraus.

ist auch hier schon mal in dem Forum von einem Nichtfachmann..(der es von mir wo anders gelernt hat ;) ) mal erklärt worden.

also, vergiss es ..stimmt nicht

echt :)
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von FelixKrull »

JJazzGold » Sa 29. Nov 2014, 18:36 hat geschrieben:


Diesen "Titel" habe ich mir in der Tat "erkauft", mit entsprechender Vorbildung, Weiterbildung, erfolgreicher Umsetzung, Leistung und Einsatzbereitschaft.

Und was können Sie vorweisen?

Das ist kein "Titel" auch nicht mit Anführungsstriche geschrieben, sondern - wenn überhaupt - eine Weiterbildung.

"Hallo Frau Managerin XY" lol. Da würde ich mich dafür schämen… aber vermutlich besitzen sie auch ein Blackberry Händy… denn nur wenn man ein Blackbarry Händy besitzt ist man ein Manager, laut Atompussy der aus einer ähnlichen Richtung kommt wie sie… lol

Mir ist KEIN Unternehmungsgründer bekannt, der "Manager" gelernt hat und ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut hat. Vielmehr sind "Manager" nur Verwalter und keine Gründungsmenschen.

Menschen die eine Firma aus dem nichts erschaffen, sind Menschen die Anerkennung verdienen, aber Verwalter und Slaventreiber sicherlich nicht.

Und der Witz dabei ist, dass die meisten Menschen verdiensttechnisch absolut schlecht bezahlt werden… aber wohl denken, dass sie zu der "Oberklasse" gehören und diese auch noch verteidigen… lol.

Ich besitze immerhin einen akademischer Grad und kann mich: Dipl. Designer nennen!
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von freddy »

FelixKrull » So 30. Nov 2014, 20:36 hat geschrieben: Das ist kein "Titel" auch nicht mit Anführungsstriche geschrieben, sondern - wenn überhaupt - eine Weiterbildung.

"Hallo Frau Managerin XY" lol. Da würde ich mich dafür schämen… aber vermutlich besitzen sie auch ein Blackberry Händy… denn nur wenn man ein Blackbarry Händy besitzt ist man ein Manager, laut Atompussy der aus einer ähnlichen Richtung kommt wie sie… lol

Mir ist KEIN Unternehmungsgründer bekannt, der "Manager" gelernt hat und ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut hat. Vielmehr sind "Manager" nur Verwalter und keine Gründungsmenschen.

Menschen die eine Firma aus dem nichts erschaffen, sind Menschen die Anerkennung verdienen, aber Verwalter und Slaventreiber sicherlich nicht.

Und der Witz dabei ist, dass die meisten Menschen verdiensttechnisch absolut schlecht bezahlt werden… aber wohl denken, dass sie zu der "Oberklasse" gehören und diese auch noch verteidigen… lol.

Ich besitze immerhin einen akademischer Grad und kann mich: Dipl. Designer nennen!
Würdest du diesen Satz mal mit einer Zahl füllen, damit man in etwa einen Eindruck hat, von welchen Dimensionen du überhaupt sprichst.
Und vielleicht auch näher erläuter, was mit diesem Satz eigentlich gemeint ist.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von FelixKrull »

zollagent » So 30. Nov 2014, 20:22 hat geschrieben: Wobei letzterer dann auch noch mal den persönlichen Einkommensteuersätzen derjenigen unterliegt, die sie erhalten. Wobei die 25 % angerechnet werden. Das wird gerne unterschlagen. ;)
Ja natürlich und deshalb ist es ein Wunder, dass wir noch Millionäre in Deutschland haben! Sind alles arme Schlucker! :)

Es wird auch gerne übersehen, dass unzählige Möglichkeiten in Deutschland bestehen, sich "gesund" ähm… kleinzurechnen… unabhängig von den Freibeträgen, je nachdem, was bzw. wo das Geld herkommt.
Hat aber nichts damit zu tun, daß durch den Mindestlohn Betriebe höher belastet werden. Ob sie das mitmachen, steht noch auf einem anderen Blatt. Und ob sie das mitmachen können, oder die Umsätze das hergeben, wird man sehen. Ich denke, da dürfte es einen Unterschied zwischen einem Bäcker in einem kleinen, abgelegenen Dorf, einem Bäcker in unmittelbarer Konkurrenz durch Discounter und auch einem Bäcker in einer Großstadt geben. Alle würden sie belastet, aber ob alle gleich tragfähig sind, das muß man abwarten.
Wenn ich ehrlich bin… Wenn ich eine Bäckerei besitzen würde und ich meine Männer nicht einen Mindestlohn zahlen könnte und diese vielleicht sogar aufstocken müssten…

Dann würde ich mir überlegen:

- Habe ich ein falsches Konzept?
- Lohnt sich die Unternehmung überhaupt?
Übrigens, bezüglich des Nachwuchsproblems, wer möchte so was machen, tagtäglich um 2 in der Nacht aufstehen, eine bestimmt anstrengende Arbeit verrichten und gegen Feierabend in die Kasse zu schauen und (vielleicht) gerade mal so viel vorzufinden, um am Leben zu bleiben?
Das Nachwuchsproblem löst sich sicherlich nicht, wenn ich keinen Mindestlohn nach der Ausbildung in Aussicht habe… aber das ist ein sehr komplexes Thema…

Aber letzendlich sind die meisten Ausbildungszeiten viel zu lange und dienen für nicht wenige Betriebe… als Ersatz für Billigstlohnkräfte…
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von FelixKrull »

freddy » So 30. Nov 2014, 20:42 hat geschrieben: Würdest du diesen Satz mal mit einer Zahl füllen, damit man in etwa einen Eindruck hat, von welchen Dimensionen du überhaupt sprichst.
Und vielleicht auch näher erläuter, was mit diesem Satz eigentlich gemeint ist.
Der Durchschnittsverdienst in Deutschland beträgt rund 2900€ (Brutto) pro Monat in Deutschland.

ein Durchschnittsverdienst bei einer grossen Firma wie DB oder bei VW beträgt als Dipl Ing. rund 6000€ (Brutto) im Monat.

Wie lange müsste ein Dipl. Ing. bei einer grossen Firma sparen um 1 Mio. auf der hohen Kante zu haben? min. 30 Jahre… wenn überhaupt er…
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von freddy »

FelixKrull » So 30. Nov 2014, 21:00 hat geschrieben: Der Durchschnittsverdienst in Deutschland beträgt rund 2900€ (Brutto) pro Monat in Deutschland.

ein Durchschnittsverdienst bei einer grossen Firma wie DB oder bei VW beträgt als Dipl Ing. rund 6000€ (Brutto) im Monat.

Wie lange müsste ein Dipl. Ing. bei einer grossen Firma sparen um 1 Mio. auf der hohen Kante zu haben? min. 30 Jahre… wenn überhaupt er…
Du meinst ein 6.000 Euro Ing. zählt sich selber bereits zur Oberklasse??
oder was genau wolltest du damit überhaupt sagen?
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von JJazzGold »

FelixKrull » So 30. Nov 2014, 20:36 hat geschrieben: Das ist kein "Titel" auch nicht mit Anführungsstriche geschrieben, sondern - wenn überhaupt - eine Weiterbildung.

"Hallo Frau Managerin XY" lol. Da würde ich mich dafür schämen… aber vermutlich besitzen sie auch ein Blackberry Händy… denn nur wenn man ein Blackbarry Händy besitzt ist man ein Manager, laut Atompussy der aus einer ähnlichen Richtung kommt wie sie… lol

Mir ist KEIN Unternehmungsgründer bekannt, der "Manager" gelernt hat und ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut hat. Vielmehr sind "Manager" nur Verwalter und keine Gründungsmenschen.

Menschen die eine Firma aus dem nichts erschaffen, sind Menschen die Anerkennung verdienen, aber Verwalter und Slaventreiber sicherlich nicht.

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Ich besitze immerhin einen akademischer Grad und kann mich: Dipl. Designer nennen!
Sie müssen lesen lernen und lernen, das Gelesene inhaltlich zu erfassen, einschließlich gesetzter Anführungszeichen. Ich habe nicht geschrieben, "Manager gelernt zu haben", das entspringt Ihrer Fantasie, zu der auch "die Sklaventeiber" gehören. Zu welcher Klasse ich gehöre können Sie nicht beurteilen und es geht Sie auch ebenso wenig an wie mein akademischer Grad, oder mein Gehalt.

Was Sie sind interessiert mich nicht. Mir reicht es völlig Sie außerhalb jeder Reichweite zu wissen.

Der Neid treibt erkenntlich immer wieder seltsame Blüten.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von FelixKrull »

freddy » So 30. Nov 2014, 21:03 hat geschrieben: Du meinst ein 6.000 Euro Ing. zählt sich selber bereits zur Oberklasse??
ja
oder was genau wolltest du damit überhaupt sagen?
Es ist nicht mein Problem, wenn du die Beiträge nicht verstehst.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Demolit »

freddy » So 30. Nov 2014, 21:03 hat geschrieben: Du meinst ein 6.000 Euro Ing. zählt sich selber bereits zur Oberklasse??
oder was genau wolltest du damit überhaupt sagen?
geht der Scheizz schon wieder los, Äxpärte ?

unglaublich....

echt ;)
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Gretel »

think twice » So 30. Nov 2014, 18:27 hat geschrieben:
Hast du mal die letzten 2 Seiten durchgelesen? Der Zollagent hechelt den gestrigen Abend durch und muss erstmal zu jedem Beitrag seine erlauchte Meinung zum Besten geben. DAS ist Comedy. :)
Wie ein Hund beim Gassigehen.

Ich hatte ja schon mal vorgeschlagen, dass massenhafte Kurzantworten auf EINE Seite gehören - so wie TD das macht.

Aber dann kann unser Gernegross ja nicht mehr sein Beinchen an jedem Beitrag heben. Wahrscheinlich druckt er sich das alles aus:

ZOLLAGENT:
ZOLLAGENT:
ZOLLAGENT:
ZOLLAGENT:
ZOLLAGENT:
ZOLLAGENT:
ZOLLAGENT:
ZOLLAGENT: " Ja - bin ich nicht ein fescher Platzhirsch?!" :thumbup:
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von think twice »

JJazzGold » So 30. Nov 2014, 21:04 hat geschrieben:
Sie müssen lesen lernen und lernen, das Gelesene inhaltlich zu erfassen,
Der Satz kommt mir bekannt vor. :D :D
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von FelixKrull »

JJazzGold » So 30. Nov 2014, 21:04 hat geschrieben:
Sie müssen lesen lernen und lernen, das Gelesene inhaltlich zu erfassen, einschließlich gesetzter Anführungszeichen. Ich habe nicht geschrieben, "Manager gelernt zu haben", das entspringt Ihrer Fantasie, zu der auch "die Sklaventeiber" gehören. Zu welcher Klasse ich gehöre können Sie nicht beurteilen und es geht Sie auch ebenso wenig an wie mein akademischer Grad, oder mein Gehalt.

Was Sie sind interessiert mich nicht. Mir reicht es völlig Sie außerhalb jeder Reichweite zu wissen.

Der Neid treibt erkenntlich immer wieder seltsame Blüten.
Wie ich sehe, habe ich einen Volltreffer gelandet.

Ich verstehe es einfach nicht, wie Menschen eine Klasse verteidigen, die sie selbst nicht angehören. Dieses System ist schlicht und einfach ungerecht und benachteiligt die meisten Menschen.

Vermutlich sind sie sicherlich auch eine glühende Verteidigerin des 3 gliedrigen Schulsystems, dass nicht auf Leistung basiert, sondern durch die Kohle des Elternhauses bestimmt ist.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Demolit »

Und was für eine Gerechtigkeit:

Der Spitzensteuersatz für Arbeiter beträgt: 42%

Der Steuersatz für Kapitalerträge beträgt: 25%!!!!!
Kannst du das jetzt "zurücknehmen", weil du erkannt hast, dass es falsch ist?

oder besser noch, lass lieber stecken...........die Fs dieser Welt , die tollen Cracks in den Foren derWelt, die KenFM des Schmalspurintellekts, brauchen ihre Eckpunkte um ihr Weltbild zu behalten.........sonst..

lach und echt :)
freddy

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von freddy »

FelixKrull » So 30. Nov 2014, 21:06 hat geschrieben: ja

Es ist nicht mein Problem, wenn du die Beiträge nicht verstehst.
6.000 Euro ... Oberklasse!?
Respekt

Ok, ok.
Musst mich nicht so aggressiv anfahren.

Wenn man 3 Leute nach "Oberklasse" frägt hat man sicherlich 5 verschiedene Meinungen.
Wollte es nur klargestellt haben, weil darunter jeder was anderes versteht.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von think twice »

Gretel » So 30. Nov 2014, 21:11 hat geschrieben:
Wahrscheinlich druckt er sich das alles aus:

ZOLLAGENT:
ZOLLAGENT:
ZOLLAGENT:
ZOLLAGENT:
ZOLLAGENT:
ZOLLAGENT:
ZOLLAGENT:
ZOLLAGENT: " Ja - bin ich nicht ein fescher Platzhirsch?!" :thumbup:
Du bist richtig gut, Gretel. :D :thumbup:
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Piedro »

zollagent » So 30. Nov 2014, 18:08 hat geschrieben: Hätten se was gelernt, müßten sie nicht mit der Mafia kungeln.

Entweder hast du dir das Filmchen nicht angschaut, oder du bist ein bekennender Befürworter von Ausbeutung und Entrechtung von Arbeitern.

Die "Hilfen", die hier mit der Mafia kungeln, werden im Ausland rekrutiert und zT unter Vorspiegelung falscher Tatsachen rekrutiert. Sie arbeiten in Deutschland, für Unternehmen des deutschen Mittelstands und sind bei uns Ausbeutern ausgeliefert, die ihnen nicht nur Lohn, sondern auch medizinische Grundversorgung vorenthalten, bis hin zur Lebensbedrohung, die in ihrer Freizeit regelrecht eingesperrt und überwacht werden, die keinerlei Sozialleistung erhalten. Deutsche Unternehmer rekrutieren ihre Mitarbeit von Vermittlern, liefern die Infrastruktur für die menschenunwürdige, bewachte Unterbringung, aber entziehen sich ihrer Verantwortung. Dies schon seit Jahren, obwohl diese Zustände bekannt sind.

Schaus dir halt noch mal an, Kollege. Das es in unserem Umfeld Länder gibt, in denen sich Ungelernte verschleppen lassen, rechtfertigt nicht, daß solche Verhältnisse in unserem Land möglich sind.

Der Mindetlohne könnte dazu beitragen, auch derartige Beschäftigung zu verhindern: verschleppt, versklavt, vergessen.
Demolit

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Demolit »

Nööö ist sie nicht, denn sie versteht Kommunikation ( Branding) nicht...ist halt ein einfaches Mädel mit einfachen Denkstrukturen

echt ;)
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von think twice »

Demolit » So 30. Nov 2014, 21:17 hat geschrieben:Nööö ist sie nicht, denn sie versteht Kommunikation ( Branding) nicht...ist halt ein einfaches Mädel mit einfachen Denkstrukturen

echt ;)
Wer? Gretel? Also, ich finde die Frau richtig klasse. Auch wenn sie mich manchmal angreift. ;)
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Demolit »

Boahh Piedro...gut erkannt:
Der Mindetlohne könnte dazu beitragen, auch derartige Beschäftigung zu verhindern: verschleppt, versklavt, vergessen.
so lange wir aus - was weiß für Gründen, die ich trotz aller Recherchen und Nachfragen auf vielen Ebenen für mich nicht schlüssig beantworten kann - , unsere Methoden der Vermögensabschöpfung nach kriminellen Taten nicht ändern, wird das so bleiben

...da hilft auch keine Finanzkontrolle Schwarzarbeit....
Zuletzt geändert von Demolit am Sonntag 30. November 2014, 21:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Demolit »

think twice » So 30. Nov 2014, 21:19 hat geschrieben:
Wer? Gretel? Also, ich finde die Frau richtig klasse. Auch wenn sie mich manchmal angreift. ;)
birds of one feather, flock often together..

echt ;)
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von think twice »

Demolit » So 30. Nov 2014, 21:22 hat geschrieben:
birds of one feather, flock often together..

echt ;)
So heißt das korrekt:
"Birds of a feather flock together"
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von JJazzGold »

FelixKrull » So 30. Nov 2014, 21:12 hat geschrieben: Wie ich sehe, habe ich einen Volltreffer gelandet.

Ich verstehe es einfach nicht, wie Menschen eine Klasse verteidigen, die sie selbst nicht angehören. Dieses System ist schlicht und einfach ungerecht und benachteiligt die meisten Menschen.

Vermutlich sind sie sicherlich auch eine glühende Verteidigerin des 3 gliedrigen Schulsystems, dass nicht auf Leistung basiert, sondern durch die Kohle des Elternhauses bestimmt ist.

Werfen Sie noch einmal einen langen, langen Blick in Ihre Glaskugel....

....und dann tragen Sie diese zurück zu dem Betrüger, der sie Ihnen verkauft hat und werfen sie ihm vor die Füsse.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

think twice » So 30. Nov 2014, 21:11 hat geschrieben:
Der Satz kommt mir bekannt vor. :D :D
Den hörst du oft, gelle? :D
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Piedro »

zollagent » So 30. Nov 2014, 18:09 hat geschrieben: Du weißt schon, daß es hier eine Abfindung nicht gibt? Und du weißt auch, warum?
Oi, dann muß ich falsch informiert sein.
Der frühere Siemens-Chef Peter Löscher erhält nach seinem Ausscheiden aus dem Unternehmen im vergangenen Sommer einen erheblich höheren Betrag als bislang angenommen. Bereits auf der Hauptversammlung Ende Januar musste Aufsichtsratschef Gerhard Cromme heftige Kritik einstecken, weil er seinem einstigen Wunschkandidaten zum Abschied laut Geschäftsbericht gut 17 Millionen Euro Abfindung bewilligt hatte. Die tatsächliche Summe liegt allerdings noch deutlich höher: bei bis zu 30 Millionen Euro. Die Differenz erklärt sich durch Aktienzusagen, die der Konzern Löscher eingeräumt hat, also Anrechte auf den Gratisbezug von Siemens-Anteilscheinen. Löscher hatte zum Zeitpunkt seines Abgangs insgesamt rund 132 000 derartige Aktienzusagen angesammelt - im Gesamtwert von knapp 13 Millionen Euro. Sie wären nach den geltenden Vergütungsrichtlinien eigentlich verfallen. Bei Löscher und einem weiteren ausgeschiedenen Vorstandsmitglied blieben sie jedoch aus Kulanzgründen erhalten.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-125080794.html

Der Bund mischt sich in die Verhandlungen über die Abfindung von zwei Commerzbank-Vorständen ein. Der Großaktionär pocht dabei nach Zeitungsangaben auf niedrige Zahlungen. Der Bund sei nur bereit, eine Abfindung von bis zu einer Million Euro zu bezahlen, erfuhr das "Handelsblatt" aus Regierungskreisen. Mehr solle es nicht geben, schon gar nicht mitten in Wahlkampfzeiten. Es könne nicht sein, dass Ex-Mitarbeitern von Schlecker nach der Pleite teilweise eine Abfindung von 500 Euro angeboten worden sei, Commerzbank-Vorstände aber Millionen kassierten, hieß es in Berlin.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 17446.html

Die Trennung von drei Vorständen kostet den hochverschuldeten Stahlkonzern ThyssenKrupp viel Geld. Technikvorstand Olaf Berlien, Compliance-Vorstand Jürgen Claassen und Stahlchef Edwin Eichler werden zusammen zwischen elf und zwölf Millionen Euro Abfindung kassieren, berichtet das "Handelsblatt". Claassen, der erst seit vergangenem Jahr im Vorstand saß, bekommt demnach etwa 3,2 Millionen Euro Abfindung. Seine beiden Kollegen Berlien und Eichler können mit jeweils rund vier Millionen Euro rechnen.

Laut der Zeitung kommt der Konzern aber noch glimpflich davon. Denn erst vor kurzem seien die Verträge mit Berlien und Eichler verlängert und dabei geändert worden. Sonst hätten die Zahlungen bei knapp 20 Millionen Euro gelegen, berichtete das "Handelsblatt". Seit 2009 werden bei ThyssenKrupp die Abfindungen auf zwei Jahresvergütungen begrenzt. Ein ThyssenKrupp-Sprecher wollte sich nicht zu dem Bericht äußern.

Die drei Manager sollen den Konzern bereits zum Jahresende verlassen. In ihren Zuständigkeitsbereich fallen milliardenschwere Fehlentscheidungen oder Vorwürfe über unsaubere Geschäftspraktiken.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 71514.html



Aber wenn es das alles nicht gibt... Man sollte besser nicht beim Spiegel lesen... Und schon gar nicht bei der Welt...


Der scheidende Porsche-Chef Wendelin Wiedeking erhielt bei seinem Abgang eine Rekordabfindung von 50 Millionen Euro. Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick wurde nach nur sechs Monaten Arbeit mit 15 Millionen Euro ausgezahlt. Und der Chef des Reifenkonzerns Continental kassierte bei seinem Ausscheiden 7,4 Millionen Euro - nur um drei Monate später einen neuen Topjob bei VW anzutreten.

Das Jahr 2009 zeigte deutlich wie selten: Der Chefsessel ist häufig genug ein Schleudersitz für Manager. Doch es ist in aller Regel ein Schleudersitz mit einem goldenen Fallschirm.

...

Inzwischen ist der insolvente Konzern in seine Einzelteile zerschlagen worden. Tausende Beschäftigte erhielten bereits die Kündigung.

Eick hatte sich von Arcandor-Großaktionär Sal. Oppenheim schon vor Amtsantritt auch für den Fall einer Pleite eine Abfindung von 15-Millionen-Euro garantieren lassen. Das sorgte für Empörung sogar bei Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie habe absolut kein Verständnis dafür, "wenn jemand, der ein insolventes Unternehmen leitet, für sechs Monate Arbeit das gesamte Gehalt für fünf Jahre bekommt", schimpfte die CDU-Politikerin.

...

Der Chef des Autozulieferers Conti, Karl-Thomas Neumann, erhielt nach elfmonatiger Amtszeit eine Abfindung von 7,4 Millionen Euro, als er wegen der Übernahme des Konzerns durch den Konkurrenten Schaeffler im August seinen Hut nehmen musste. Nur drei Monate später hatte er schon einen neuen Topjob als Konzernbeauftragter für Elektroautos bei VW.

Bahnchef Helmut Mehdorn konnte sich nach Medienberichten mit einer Abfindung in Höhe von 4,9 Millionen Euro trösten, als er im März 2009 wegen der Datenaffäre den Chefsessel räumen musste.
http://www.welt.de/wirtschaft/article56 ... ekord.html
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von think twice »

zollagent » So 30. Nov 2014, 21:30 hat geschrieben: Den hörst du oft, gelle? :D
Nicht nur ich. Den bekommt jeder um die Ohren gehauen, dem Jazzy rhetorisch nicht gewachsen ist. :D
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

FelixKrull » So 30. Nov 2014, 20:53 hat geschrieben: Ja natürlich und deshalb ist es ein Wunder, dass wir noch Millionäre in Deutschland haben! Sind alles arme Schlucker! :)

Es wird auch gerne übersehen, dass unzählige Möglichkeiten in Deutschland bestehen, sich "gesund" ähm… kleinzurechnen… unabhängig von den Freibeträgen, je nachdem, was bzw. wo das Geld herkommt.

Wenn ich ehrlich bin… Wenn ich eine Bäckerei besitzen würde und ich meine Männer nicht einen Mindestlohn zahlen könnte und diese vielleicht sogar aufstocken müssten…

Dann würde ich mir überlegen:

- Habe ich ein falsches Konzept?
- Lohnt sich die Unternehmung überhaupt?


Das Nachwuchsproblem löst sich sicherlich nicht, wenn ich keinen Mindestlohn nach der Ausbildung in Aussicht habe… aber das ist ein sehr komplexes Thema…

Aber letzendlich sind die meisten Ausbildungszeiten viel zu lange und dienen für nicht wenige Betriebe… als Ersatz für Billigstlohnkräfte…
Du würdest dir gar nichts überlegen, sondern einfach versuchen, deine Kosten zu senken. Von der weichen Couch kann man leicht über die Probleme anderer Urteilen. Nur dürfte dieses Urteil recht dilletantisch ausfallen.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Gretel » So 30. Nov 2014, 21:11 hat geschrieben:
Wie ein Hund beim Gassigehen.

Ich hatte ja schon mal vorgeschlagen, dass massenhafte Kurzantworten auf EINE Seite gehören - so wie TD das macht.

Aber dann kann unser Gernegross ja nicht mehr sein Beinchen an jedem Beitrag heben. Wahrscheinlich druckt er sich das alles aus:

ZOLLAGENT:
ZOLLAGENT:
ZOLLAGENT:
ZOLLAGENT:
ZOLLAGENT:
ZOLLAGENT:
ZOLLAGENT:
ZOLLAGENT: " Ja - bin ich nicht ein fescher Platzhirsch?!" :thumbup:
Unn es gretelsche ärgert sich. Das allein lohnt's. :D
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Piedro » So 30. Nov 2014, 21:16 hat geschrieben:

Entweder hast du dir das Filmchen nicht angschaut, oder du bist ein bekennender Befürworter von Ausbeutung und Entrechtung von Arbeitern.

Die "Hilfen", die hier mit der Mafia kungeln, werden im Ausland rekrutiert und zT unter Vorspiegelung falscher Tatsachen rekrutiert. Sie arbeiten in Deutschland, für Unternehmen des deutschen Mittelstands und sind bei uns Ausbeutern ausgeliefert, die ihnen nicht nur Lohn, sondern auch medizinische Grundversorgung vorenthalten, bis hin zur Lebensbedrohung, die in ihrer Freizeit regelrecht eingesperrt und überwacht werden, die keinerlei Sozialleistung erhalten. Deutsche Unternehmer rekrutieren ihre Mitarbeit von Vermittlern, liefern die Infrastruktur für die menschenunwürdige, bewachte Unterbringung, aber entziehen sich ihrer Verantwortung. Dies schon seit Jahren, obwohl diese Zustände bekannt sind.

Schaus dir halt noch mal an, Kollege. Das es in unserem Umfeld Länder gibt, in denen sich Ungelernte verschleppen lassen, rechtfertigt nicht, daß solche Verhältnisse in unserem Land möglich sind.

Der Mindetlohne könnte dazu beitragen, auch derartige Beschäftigung zu verhindern: verschleppt, versklavt, vergessen.
Nein, könnte er nicht. Dort arbeiten "Selbständige" mit Werkverträgen. Alles schön abgesichert in ihrer Heimat. Für die gilt er nicht, der Mindestlohn.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

think twice » So 30. Nov 2014, 21:19 hat geschrieben:
Wer? Gretel? Also, ich finde die Frau richtig klasse. Auch wenn sie mich manchmal angreift. ;)
Vielleicht sollte sie dich mal verhauen. Soll ja einigen so richtig Spaß machen. :D
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Piedro » So 30. Nov 2014, 21:31 hat geschrieben:
Oi, dann muß ich falsch informiert sein.



http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-125080794.html




http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 17446.html




http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 71514.html



Aber wenn es das alles nicht gibt... Man sollte besser nicht beim Spiegel lesen... Und schon gar nicht bei der Welt...





http://www.welt.de/wirtschaft/article56 ... ekord.html
Statt viele Zeitungsnachrichten zu kopieren hättest du dir besser Wissen angeschafft. Denn die Zeitungsverwendung des Wortes "Abfindung" hat mit der Entschädigung, die ein gekündigter Arbeitnehmer für den Verlust seines Arbeitsplatzes erhält, wenig zu tun. Alle diese Leute haben zeitlich befristete Verträge. Die wenigsten haben eine Ausstiegsklausel. Und wenn sie dann "beurlaubt" werden, wird eben der Arbeitslohn für die restliche vereinbarte Arbeitszeit fällig. Denn alle dies Beurlaubungen haben eines gemeinsam: Sie werden ausgesprochen, ohne daß diesen Herren (und manchmal Damen) eine persönliche Verfehlung nachzuweisen ist. Ähnlich wie bei Fußballtrainern, die "entlassen" werden. Und die Form, wie diese Restvertragssumme ausgezahlt wird, unterliegt freier Verhandlung. So what? Hätten sie nämlich eine grobe Verfehlung gegen ihre vertraglichen Pflichten begangen, dann könnten sie ohne "Abfindung" entlassen werden. So, wie es jedem wegen grober Verfehlungen entlassenen Arbeitnehmer geht.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

think twice » So 30. Nov 2014, 21:32 hat geschrieben:
Nicht nur ich. Den bekommt jeder um die Ohren gehauen, dem Jazzy rhetorisch nicht gewachsen ist. :D
Ich meinte nicht JazzGold. :D :D :D
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von FelixKrull »

Demolit » So 30. Nov 2014, 21:13 hat geschrieben:
Kannst du das jetzt "zurücknehmen", weil du erkannt hast, dass es falsch ist?

oder besser noch, lass lieber stecken...........die Fs dieser Welt , die tollen Cracks in den Foren derWelt, die KenFM des Schmalspurintellekts, brauchen ihre Eckpunkte um ihr Weltbild zu behalten.........sonst..

lach und echt :)
Ich weiss nicht, wie ihr eure Welt zusammendenkt.

Wie hoch ist die Einkommensteuer eines Arbeiters (Single, ohne Kinder), wenn er im Jahr 100000€ (Brutto) verdient?

Wie hoch ist die Abgeltungssteuer bei einem jährlichen Ertrag (Single, ohne Kinder) von 100000€?

Die Abgeltungssteuer wird von der Bank berechnet und einbehalten, d.h. NIX mit Angabe bei der Einkommensteuererklärung. (Und ab 2015 berechnet und zieht die Bank sogar die mögliche Kirchensteuer ab)
Wechselt von google auf:
https://ixquick.com/deu/ oder https://duckduckgo.com
Keine Tracker http://www.ghostery.com/ für den Browser.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von think twice »

zollagent » So 30. Nov 2014, 21:39 hat geschrieben: Vielleicht sollte sie dich mal verhauen. Soll ja einigen so richtig Spaß machen. :D
Ja, wenn du schon nicht das faule Hartzerpack verhauen kannst, gelle?
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von FelixKrull »

zollagent » So 30. Nov 2014, 21:34 hat geschrieben: Du würdest dir gar nichts überlegen, sondern einfach versuchen, deine Kosten zu senken. Von der weichen Couch kann man leicht über die Probleme anderer Urteilen. Nur dürfte dieses Urteil recht dilletantisch ausfallen.
Werter Zollagent,

ich weiss, was du meinst, aber deine Aussage ist viel zu allgemein und stimmt nur bedingt und ist je nach Branche abhängig.

ich bin nunmehr fast 7 Jahre selbstständig tätig (freiberuflich) und bin nur ein ganz kleines Rädchen und kratze seit einiger Zeit am unterem Ende herum.

Aber Kostenreduzierung ist nicht die Lösung für eine erfolgreiche Unternehmung, sondern die jeweilige Dienstleistung. Sicherlich kann man an so manchen Stellen Kosten einsparen, aber das ist keine Dauerlösung bzw. keine Problemlösung. - Man kann dadurch den Gewinn möglicherweise steigern bzw. eher die Verluste reduzieren. Die Ursache wird dadurch nicht bekämpft, sondern nur verzögert.

Ich habe so einige Dienstleister die ich in anspruchnehme die sicherlich etwas teurer sind, als diverse z.b. osteuropäische… aber ich kann ruhiger schlafen und ich weiss, dass die arbeit ordnungsgemäss und vorallem termingerecht erledigt ist, abgesehen davon, kann ich bei denen jederzeit vorbeikommen und nachfragen und dabei ein bierchen trinken. :) - ich bin ein vertreter, dass das meiste in der hood bleiben sollte.

Dass drücken der Kosten kann auch oft sehr negativ sein, angefangen über die Motivation der Mitarbeiter über die Dienstleistungen von Dritten, sofern es mal schneller gehen sollte oder gar übers Wochenende geliefert werden sollte… dass kann alles sehr nachteilig sein und ist nicht mittel- bis langfristig gedacht.

wenn ich eine Bäckerei besässe, die keinen Minderstlohn zahlen könnte, würde ich versuchen, meine Produktepalette zu verändern und/oder neue Absatzmöglichkeiten zu erschliessen. Würde dies nicht zu Erfolg führen, so sollte man ehrlicherweise einen Schnitt machen. alles andere wäre nur eine Verzögerung der Insolvenz.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von The_Gunslinger »

FelixKrull » So 30. Nov 2014, 22:17 hat geschrieben: wenn ich eine Bäckerei besässe, die keinen Minderstlohn zahlen könnte, würde ich versuchen, meine Produktepalette zu verändern und/oder neue Absatzmöglichkeiten zu erschliessen. Würde dies nicht zu Erfolg führen, so sollte man ehrlicherweise einen Schnitt machen. alles andere wäre nur eine Verzögerung der Insolvenz.
Guter Beitrag!
Viele die den Mindestlohn als Jobkiller kritisieren bedenken nicht, dass alle Konkurrenten den Mindestlohn zahlen müssen. Wenn also beim Bäcker A die Brachten um 5 ct. teurer werden, passiert das bei Bäcker B auch - und auch im ALDI und LIDL wo man mittlerweile sehr günstige Brötchen bekommt, müssen die Preise ggf. nach oben angepasst werden.

Das Interessante ist nun, dass sich der Konkurrenzkampf nicht mehr in erster Linie über den Preis abspielt, denn der Preissenkungsspielraum wird ja durch den Mindestlohn limitiert. Stattdessen spielt sich der Konkurrenzkampf im Bereich Qualität und Innovation ab, also genau dort wo er sich in einem zweckdienlichen Wirtschaftssystem auch sinnvollerweise abspielen sollte.

Noch besser wären allerdings Tarifverträge, leider haben 50 % aller Arbeitnehmer keinen Tarifvertrag mehr. Das war vor einigen Jahren noch anders.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Piedro »

zollagent » So 30. Nov 2014, 21:38 hat geschrieben: Nein, könnte er nicht. Dort arbeiten "Selbständige" mit Werkverträgen. Alles schön abgesichert in ihrer Heimat. Für die gilt er nicht, der Mindestlohn.
Du hast den Film tatsächlich nicht angeschaut. Außerdem gilt der Mindestlohn sehr wohl, der läßt sich nicht unterlaufen, in dem man Arbeiter aus anderen Ländern ankarren läßt. Außer es werden von vorn herein widerrechtliche Arbeitsbedingungen akzeptiert, dann gibt es nicht nur nicht den gesetzlichen Lohn, sondern auch keine Sozialleistung, nicht mal Krankenversorgung. Wenn die Lohnzahlungen kontrolliert werden, dürften sich solche Ausbeuterverhältnisse vermutlich auch mehr oder minder erledigt haben.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Piedro » So 30. Nov 2014, 23:30 hat geschrieben:
Du hast den Film tatsächlich nicht angeschaut. Außerdem gilt der Mindestlohn sehr wohl, der läßt sich nicht unterlaufen, in dem man Arbeiter aus anderen Ländern ankarren läßt. Außer es werden von vorn herein widerrechtliche Arbeitsbedingungen akzeptiert, dann gibt es nicht nur nicht den gesetzlichen Lohn, sondern auch keine Sozialleistung, nicht mal Krankenversorgung. Wenn die Lohnzahlungen kontrolliert werden, dürften sich solche Ausbeuterverhältnisse vermutlich auch mehr oder minder erledigt haben.
Piedro, begreif, daß es sich hier nicht um Arbeitsverhältnisse in unserem rechtlichen Sinn handelt, sondern um Leute, die in Art einer Ich-AG als selbständig gelten. Und da wird der Mindestlohn unterlaufen. "Ich will das nicht akzeptieren" ist jedenfalls nichts, was da brauchbar ist.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

FelixKrull » So 30. Nov 2014, 22:17 hat geschrieben: Werter Zollagent,

ich weiss, was du meinst, aber deine Aussage ist viel zu allgemein und stimmt nur bedingt und ist je nach Branche abhängig.

ich bin nunmehr fast 7 Jahre selbstständig tätig (freiberuflich) und bin nur ein ganz kleines Rädchen und kratze seit einiger Zeit am unterem Ende herum.

Aber Kostenreduzierung ist nicht die Lösung für eine erfolgreiche Unternehmung, sondern die jeweilige Dienstleistung. Sicherlich kann man an so manchen Stellen Kosten einsparen, aber das ist keine Dauerlösung bzw. keine Problemlösung. - Man kann dadurch den Gewinn möglicherweise steigern bzw. eher die Verluste reduzieren. Die Ursache wird dadurch nicht bekämpft, sondern nur verzögert.

Ich habe so einige Dienstleister die ich in anspruchnehme die sicherlich etwas teurer sind, als diverse z.b. osteuropäische… aber ich kann ruhiger schlafen und ich weiss, dass die arbeit ordnungsgemäss und vorallem termingerecht erledigt ist, abgesehen davon, kann ich bei denen jederzeit vorbeikommen und nachfragen und dabei ein bierchen trinken. :) - ich bin ein vertreter, dass das meiste in der hood bleiben sollte.

Dass drücken der Kosten kann auch oft sehr negativ sein, angefangen über die Motivation der Mitarbeiter über die Dienstleistungen von Dritten, sofern es mal schneller gehen sollte oder gar übers Wochenende geliefert werden sollte… dass kann alles sehr nachteilig sein und ist nicht mittel- bis langfristig gedacht.

wenn ich eine Bäckerei besässe, die keinen Minderstlohn zahlen könnte, würde ich versuchen, meine Produktepalette zu verändern und/oder neue Absatzmöglichkeiten zu erschliessen. Würde dies nicht zu Erfolg führen, so sollte man ehrlicherweise einen Schnitt machen. alles andere wäre nur eine Verzögerung der Insolvenz.
Grundsätzlich reden wir hier nicht über Dienstleistungen, sondern über Handwerksleistungen, die einer gewissen Mindestausrüstung bedürfen, um richtig erbracht werden zu können. Da kannst du nicht kommen und das mit einer Unternehmung vergleichen, die Dienstleistung, sprich, eine immaterielle Leistung erbringt. Du hast nun mal als Bäcker ein Handwerk, das Regularien unterliegt und da ist dir vorgeschrieben, daß du gewisse Ausgaben einfach zu haben hast. Du hast im Prinzip nur die Möglichkeit, beim personellen Einsatz Kosten einzusparen, ob das nun angenehm ist oder nicht. Wenn ich einen Betrieb habe, der am Rande der Rentabilität entlangschlittert, dann ist die Motivation der Mitarbeiter, die durch Sparmaßnahmen vielleicht demotiviert werden könnte, erst mal zweitrangig. Dann hast du nämlich nicht mehr viel Zeit, das Ruder herumzuwerfen. Du mußt sehr bald etwas Greifbares haben. Produktpalette verändern klingt toll, aber weißt du denn, wie groß sie derzeit schon ist bei unseren Bäckern? Mit neuen Brotsorten wirst du vielleicht einige experimentierfreudige Kunden gewinnen. Der überwiegende Teil der Deutschen ist aber, was ihre Nahrung betrifft, sehr konservativ. Damit viel zu verändern, dem würde ich nicht wirklich Chancen geben. Der Vertriebsweg verspricht hier mehr Chancen, sprich, mobile Bäckerei, Lieferdienst, z.B. Betrieben bzw. Betriebskantinen besondere Angebote machen etc. da kannst du was bewegen. Aber auch hier kosten Veränderungen erst mal Geld. Das hast du, betrachtet man mal die Läden auf dem Land, in aller Regel nicht. Ich habe wirklich den Eindruck, daß du sehr idealisierst und theoretisierst. Natürlich bringen hochmotivierte Mitarbeiter mehr als solche, die die Tage bis zur Kündigung zählen. Keine Frage. aber wer nicht mitzieht, wenn der Betrieb Probleme hat, den brauche ich nicht! Der fliegt raus, ohne wenn und aber. Geschenke und Zuckerli verteilen kann ich, wenn ich die Zeit und die Möglichkeiten dazu habe. Weißt du, ich wurde schon so ca. ein halbes Dutzend mal beauftragt, in einem in Schieflage liegenden Betrieb Wege zu suchen, den Betrieb so umzugestalten, wie es dir vorschwebt. Das hatte seine Ursache darin, daß ich in dem Letzten Betrieb, in dem ich als Angestellter gearbeitet habe, als Leiter Personal und Verwaltung (klingt jetzt großartig, aber bei knapp 50 MA ist das gar nicht so bedeutend) genau eine solche Rolle schon kraft Amtes einnehmen mußte. Und bei der Hausbank saß nun mal ein Sachbearbeiter, dem das gefiel, was ich da machte. Nämlich nicht über Kürzungen und Reduzierungen, sondern über Umsatzausweitungen aus der Krise zu kommen. Das geht in bestimmten Branchen. Und der gab anderen Kunden, die in Probleme kamen, den Tipp, mal bei mir anzurufen. Wie gesagt, bisher knapp ein halbes Dutzend mal. Ich war nicht immer erfolgreich, das vorausgeschickt, aber so was erfordert nun mal eine einfallsreiche Taktik und da gibt es keine Patentrezepte. Letztlich zählt das, was in die Kasse kommt. Kommt nichts, geht die Titanic unter.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

think twice » So 30. Nov 2014, 21:59 hat geschrieben: Ja, wenn du schon nicht das faule Hartzerpack verhauen kannst, gelle?
Könnte ich manchmal durchaus. Aber so was bringt nichts.
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Demolit

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Demolit »

FelixKrull » So 30. Nov 2014, 21:49 hat geschrieben: Ich weiss nicht, wie ihr eure Welt zusammendenkt.

Wie hoch ist die Einkommensteuer eines Arbeiters (Single, ohne Kinder), wenn er im Jahr 100000€ (Brutto) verdient?

Wie hoch ist die Abgeltungssteuer bei einem jährlichen Ertrag (Single, ohne Kinder) von 100000€?

Die Abgeltungssteuer wird von der Bank berechnet und einbehalten, d.h. NIX mit Angabe bei der Einkommensteuererklärung. (Und ab 2015 berechnet und zieht die Bank sogar die mögliche Kirchensteuer ab)
Wo ist dein Problem ? Die Steuerlast auf die Einkünfte, die zu Kapitalvermögen führen und die Kapitalvermögen sind, liegen so um die 42 %. Deine Abgeltungssteuer ist nur ein Teil davon und im Gesamten gesehen ist die noch vorteilhafter für den Staat, als die Erfassung den individuellen Steuersatz ( in der Masse). Weil das aber in D immer gerecht zugehen muss, wird eine Besserrechnung durchgeführt, welches Verfahren für das Individuum günstiger ist.

Das alles zu erklären würde hier den Rahmen eines Posts sprengen.

Immer daran denke...da sitzen in D keine Doofis, die da was machen und sozial sind die auch und verfassungsmäßig müssen die unter der Aufsicht des BVerfG auch arbeiten...als ob eine Einkunftsart günstiger gestellt werden könnte, als eine andere..... ;)

Du musst deine Kraft darauf verwenden, dass Schäuble an die kalte Progression dran geht. Tut er aber ohne Ausgleich nicht, weil das wird für den Staat richtig teuer.

echt :)
Zuletzt geändert von Demolit am Montag 1. Dezember 2014, 07:26, insgesamt 1-mal geändert.
freddy

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von freddy »

zollagent » Mo 1. Dez 2014, 00:54 hat geschrieben: Grundsätzlich reden wir hier nicht über Dienstleistungen, sondern über Handwerksleistungen, die einer gewissen Mindestausrüstung bedürfen, um richtig erbracht werden zu können. Da kannst du nicht kommen und das mit einer Unternehmung vergleichen, die Dienstleistung, sprich, eine immaterielle Leistung erbringt. Du hast nun mal als Bäcker ein Handwerk, das Regularien unterliegt und da ist dir vorgeschrieben, daß du gewisse Ausgaben einfach zu haben hast. Du hast im Prinzip nur die Möglichkeit, beim personellen Einsatz Kosten einzusparen, ob das nun angenehm ist oder nicht. Wenn ich einen Betrieb habe, der am Rande der Rentabilität entlangschlittert, dann ist die Motivation der Mitarbeiter, die durch Sparmaßnahmen vielleicht demotiviert werden könnte, erst mal zweitrangig. Dann hast du nämlich nicht mehr viel Zeit, das Ruder herumzuwerfen. Du mußt sehr bald etwas Greifbares haben. Produktpalette verändern klingt toll, aber weißt du denn, wie groß sie derzeit schon ist bei unseren Bäckern? Mit neuen Brotsorten wirst du vielleicht einige experimentierfreudige Kunden gewinnen. Der überwiegende Teil der Deutschen ist aber, was ihre Nahrung betrifft, sehr konservativ. Damit viel zu verändern, dem würde ich nicht wirklich Chancen geben. Der Vertriebsweg verspricht hier mehr Chancen, sprich, mobile Bäckerei, Lieferdienst, z.B. Betrieben bzw. Betriebskantinen besondere Angebote machen etc. da kannst du was bewegen. Aber auch hier kosten Veränderungen erst mal Geld. Das hast du, betrachtet man mal die Läden auf dem Land, in aller Regel nicht. Ich habe wirklich den Eindruck, daß du sehr idealisierst und theoretisierst. Natürlich bringen hochmotivierte Mitarbeiter mehr als solche, die die Tage bis zur Kündigung zählen. Keine Frage. aber wer nicht mitzieht, wenn der Betrieb Probleme hat, den brauche ich nicht! Der fliegt raus, ohne wenn und aber. Geschenke und Zuckerli verteilen kann ich, wenn ich die Zeit und die Möglichkeiten dazu habe. Weißt du, ich wurde schon so ca. ein halbes Dutzend mal beauftragt, in einem in Schieflage liegenden Betrieb Wege zu suchen, den Betrieb so umzugestalten, wie es dir vorschwebt. Das hatte seine Ursache darin, daß ich in dem Letzten Betrieb, in dem ich als Angestellter gearbeitet habe, als Leiter Personal und Verwaltung (klingt jetzt großartig, aber bei knapp 50 MA ist das gar nicht so bedeutend) genau eine solche Rolle schon kraft Amtes einnehmen mußte. Und bei der Hausbank saß nun mal ein Sachbearbeiter, dem das gefiel, was ich da machte. Nämlich nicht über Kürzungen und Reduzierungen, sondern über Umsatzausweitungen aus der Krise zu kommen. Das geht in bestimmten Branchen. Und der gab anderen Kunden, die in Probleme kamen, den Tipp, mal bei mir anzurufen. Wie gesagt, bisher knapp ein halbes Dutzend mal. Ich war nicht immer erfolgreich, das vorausgeschickt, aber so was erfordert nun mal eine einfallsreiche Taktik und da gibt es keine Patentrezepte. Letztlich zählt das, was in die Kasse kommt. Kommt nichts, geht die Titanic unter.
was für armseliges Gejammer
Wähler
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Wähler »

FelixKrull » So 30. Nov 2014, 22:17 hat geschrieben: Aber Kostenreduzierung ist nicht die Lösung für eine erfolgreiche Unternehmung, sondern die jeweilige Dienstleistung. Sicherlich kann man an so manchen Stellen Kosten einsparen, aber das ist keine Dauerlösung bzw. keine Problemlösung. - Man kann dadurch den Gewinn möglicherweise steigern bzw. eher die Verluste reduzieren. Die Ursache wird dadurch nicht bekämpft, sondern nur verzögert.
Wenn ich eine Bäckerei besässe, die keinen Minderstlohn zahlen könnte, würde ich versuchen, meine Produktepalette zu verändern und/oder neue Absatzmöglichkeiten zu erschliessen. Würde dies nicht zu Erfolg führen, so sollte man ehrlicherweise einen Schnitt machen. alles andere wäre nur eine Verzögerung der Insolvenz.
zollagent » Mo 1. Dez 2014, 00:54 hat geschrieben: Grundsätzlich reden wir hier nicht über Dienstleistungen, sondern über Handwerksleistungen, die einer gewissen Mindestausrüstung bedürfen, um richtig erbracht werden zu können. Da kannst du nicht kommen und das mit einer Unternehmung vergleichen, die Dienstleistung, sprich, eine immaterielle Leistung erbringt. Produktpalette verändern klingt toll, aber weißt du denn, wie groß sie derzeit schon ist bei unseren Bäckern? Mit neuen Brotsorten wirst du vielleicht einige experimentierfreudige Kunden gewinnen. Der überwiegende Teil der Deutschen ist aber, was ihre Nahrung betrifft, sehr konservativ. Damit viel zu verändern, dem würde ich nicht wirklich Chancen geben. Der Vertriebsweg verspricht hier mehr Chancen, sprich, mobile Bäckerei, Lieferdienst, z.B. Betrieben bzw. Betriebskantinen besondere Angebote machen etc. da kannst du was bewegen.
Der Thread hat ja noch richtig die Kurve bekommen. Habe durch die Diskussion den Eindruck gewonnen, dass die kleinen Bäckermeister in kaufkraftschwachen Regionen es gegen Großbäckereien so schwer haben werden, dass wohl eine nicht unbeträchtliche Zahl von "Brötchenherstellern" aufgeben wird. Ob aber die Konsumenten ihre Brötchen in Zukunft eher im Discounter oder in kleineren "Feinkost-Geschäften" mit Fachverkäufern kaufen werden, muss sich zeigen. Den flächendeckenden Mindestlohn halte ich aber trotz für gesellschaftlich sinnvoll.
Zuletzt geändert von Wähler am Montag 1. Dezember 2014, 07:56, insgesamt 2-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Demolit

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Demolit »

freddy » Mo 1. Dez 2014, 07:47 hat geschrieben:
was für armseliges Gejammer
Also deine Beiträge sind nicht nur ein Jammer, sondern enthalten weniger Substanz als ein Satz des persönlichen Statements, das du zitierst....( Unterschied zwischen pers. Statemnent asl Hintergrund für Argumente und rein argumentativen Ausführungen klar ? )

Eigentlich könntest du deiner wesentlichen Aufgabe nachkommen, den Nettozinszahler im Autohaus Huber und den tatsächlichen Anteil von den zutreffenden Erschießungskosten, die in der Miete für Wohneinheiten eingeflossen sind, zu ermitteln.......also...lossss

echt ;)
freddy

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von freddy »

The_Gunslinger » So 30. Nov 2014, 23:03 hat geschrieben:
Guter Beitrag!
Viele die den Mindestlohn als Jobkiller kritisieren bedenken nicht, dass alle Konkurrenten den Mindestlohn zahlen müssen. Wenn also beim Bäcker A die Brachten um 5 ct. teurer werden, passiert das bei Bäcker B auch - und auch im ALDI und LIDL wo man mittlerweile sehr günstige Brötchen bekommt, müssen die Preise ggf. nach oben angepasst werden.

Das Interessante ist nun, dass sich der Konkurrenzkampf nicht mehr in erster Linie über den Preis abspielt, denn der Preissenkungsspielraum wird ja durch den Mindestlohn limitiert. Stattdessen spielt sich der Konkurrenzkampf im Bereich Qualität und Innovation ab, also genau dort wo er sich in einem zweckdienlichen Wirtschaftssystem auch sinnvollerweise abspielen sollte.

Noch besser wären allerdings Tarifverträge, leider haben 50 % aller Arbeitnehmer keinen Tarifvertrag mehr. Das war vor einigen Jahren noch anders.
Es gibt Regionen in D, die haben noch tausende unabhängige kleinere und mittlere Brauereien.
Aus nur 4 erlaubten Zutaten kann man hunderte und tausende verschiedene Biere brauen.
Kommt auf die Qualität und Verarbeitung der Zutaten an, und natürlich auf die Kreativität des Brauers.

Dazu kommt dann auch noch das entsprechend peppige örtliche Marketing, und viele dieser Brauereien wollen und müssen überhaupt nicht überregional verkaufen.

Dasselbe gilt auch für Bäcker.
Welche familieneigene Bäckerei muss denn tatsächlich überregionales Marketing betreiben?
Und Bäcker haben fast unendlich viel größere Freiheitsgrade, was sowohl ihre Backzutaten als auch die Backkreativität betrifft, gegenüber Bierbrauern.
Und wenn das Ganze im Laden auch nicht bieder, sondern ein bisschen fancy und peppig präsentiert wird, dann kommen auch die Kunden.
Denn das schmeckt man einfach.
Vor allem DIE Kunden, die so ein Geschäft auch braucht und auf die es ankommt.
Als Beispiel nur die örtliche Gastronomie oder Hotels ... oder andere zahungskräftigere Kundschaft, denen es auf Qualität ankommt.

ALDI Backautomat ... :dead:
Klingt wie Karlskrone
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