Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäckern

Moderator: Moderatoren Forum 1

Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81270
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Tom Bombadil »

freigeist » Di 25. Nov 2014, 20:15 hat geschrieben:Staatsbäckereien zu finanzieren und dadurch eine ABM-Konkurrenz zu schaffen halte ich für nicht besonders sinnvoll.
ABM ist etwas anders. Aber zum Zitat: ich finde das auch nicht sinnvoll und der Vorschlag war auch nicht wirklich ernst gemeint, aber es war doch sehr interessant zu sehen, welche Aufregung und welche Wutausbrüche man mit so etwas hervorrufen kann :cool: Nur sachliche Gegenargumente, die waren Mangelware...
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

pudding » Mi 26. Nov 2014, 09:33 hat geschrieben: Du unterstellst also Unternehmer stets Gier als Triebfeder zur Unternehmensgründung? Sehr schön.

wieso Gier?

dann unterstellst DU jedem An GIER - weil er einen Lohn haben will.

logischerweise bekommt der- der OBEN steht - und die Verantwortung trägt- das GRÖSSTE Stück von Kuchen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

pudding » Mi 26. Nov 2014, 09:35 hat geschrieben: Wo genau soll das stehen? Jetzt aber flott Budder bei die Fische!

das wirst DU nicht verstehen..

das steht in Clause 5 der neuen DIS Version der ISO9001:2014.... :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil » Mi 26. Nov 2014, 09:35 hat geschrieben: ABM ist etwas anders. Aber zum Zitat: ich finde das auch nicht sinnvoll und der Vorschlag war auch nicht wirklich ernst gemeint, aber es war doch sehr interessant zu sehen, welche Aufregung und welche Wutausbrüche man mit so etwas hervorrufen kann :cool: Nur sachliche Gegenargumente, die waren Mangelware...

es waren mehr als genügend dabei

die hast DU nur geflissentlich überlesen... :p
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41609
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von relativ »

Realist2014 » Mi 26. Nov 2014, 09:38 hat geschrieben:

es waren mehr als genügend dabei

die hast DU nur geflissentlich überlesen... :p
Stimmt, der Staat macht alles schlechter und er darf nicht in Konkurrenz zu Privaten treten. Das 1. Argument ist eh ein ideologischer Sperrriegel und das 2. wurde mit ein wenig Pragmatismus argumentativ entkräftet.
Benutzeravatar
Blickwinkel
Beiträge: 15030
Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
user title: Demokratischer Europäer
Wohnort: Erde

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Blickwinkel »

relativ » Mi 26. Nov 2014, 10:29 hat geschrieben: Ähm, wir reden und diskutieren hier gerade über andere Gehaltsgruppen, frag mal nach in Realist Froschteich, denn die waren gemeint.
Richtig, und ich wollte dir klar machen, dass es eben auf die Wertschöpfung ankommt und Realist recht hat, wenn er sagt, es geht nicht um AG vs. AN, sondern auch unter den AN gibt es verschiedene Stufen bzw. Gehaltsgruppen und die sind an die Wertschöpfung gekoppelt.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Benutzeravatar
Blickwinkel
Beiträge: 15030
Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
user title: Demokratischer Europäer
Wohnort: Erde

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Blickwinkel »

pudding » Mi 26. Nov 2014, 10:29 hat geschrieben: Das scheint eben häufig nicht der Fall zu sein wenn man sich im Übermass an der Leistung der Mitarbeiter freihalten muss.
Übrigens, hat man dich in die Selbständigkeit gezwungen? Manchmal könnte man das glatt annehmen.
Doch, jeder normale Unternehmer hat seinen Unternehmerlohn, der natürlich erwirtschaftet werden muss und bei kleineren Unternehmen kann der nur erwirtschaftet werden, indem der Unternehmer selbst richtig zupackt. In großen Unternehmen sind dann schon GFs eingesetzt, die dann für den Unternehmer quasi arbeiten, wobei die meisten Unternehmer trotzdem ein Augenmerk auf das Unternehmen haben und bei wichtigen Entscheidungen auf alle Fälle mitsprechen.

Nein, man hat mich nicht zur Selbstständigkeit gezwungen, es war ein von mir gewollter Schritt, eben weil ich der Meinung bin, dass ich keinen Chef brauche, der mir sagt, was ich zu tun habe, sondern ich das selbst entscheiden will.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Benutzeravatar
Blickwinkel
Beiträge: 15030
Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
user title: Demokratischer Europäer
Wohnort: Erde

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Blickwinkel »

relativ » Mi 26. Nov 2014, 10:32 hat geschrieben: Das wir es hier nicht mit erfolgreichen Unternehmern zu tun haben sollte wohl eigentlich jedem klar sein.
Du schließt von dir auf andere, das war schon immer ein Fehler von dir.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Benutzeravatar
Blickwinkel
Beiträge: 15030
Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
user title: Demokratischer Europäer
Wohnort: Erde

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Blickwinkel »

pudding » Mi 26. Nov 2014, 10:33 hat geschrieben: Du unterstellst also Unternehmer stets Gier als Triebfeder zur Unternehmensgründung? Sehr schön.
Gier ist es wohl nicht, eher eine wirtschaftliche Rechnung. Warum sollte ich für weniger Geld als Unternehmer arbeiten, wie als Angestellter? Gerade weil Unternehmertum ein höheres Risiko beinhaltet ist ein höherer Lohn angemessen.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

relativ » Mi 26. Nov 2014, 09:49 hat geschrieben: Stimmt, der Staat macht alles schlechter und er darf nicht in Konkurrenz zu Privaten treten. Das 1. Argument ist eh ein ideologischer Sperrriegel und das 2. wurde mit ein wenig Pragmatismus argumentativ entkräftet.

darf er NICHT- wenn er dabei Steuergelder VERPULVERT
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Blickwinkel
Beiträge: 15030
Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
user title: Demokratischer Europäer
Wohnort: Erde

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Blickwinkel »

Tom Bombadil » Mi 26. Nov 2014, 10:35 hat geschrieben: ABM ist etwas anders. Aber zum Zitat: ich finde das auch nicht sinnvoll und der Vorschlag war auch nicht wirklich ernst gemeint, aber es war doch sehr interessant zu sehen, welche Aufregung und welche Wutausbrüche man mit so etwas hervorrufen kann :cool: Nur sachliche Gegenargumente, die waren Mangelware...
Ja klar, war nichts dabei, was dir geschmeckt hat. :)
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Benutzeravatar
Blickwinkel
Beiträge: 15030
Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
user title: Demokratischer Europäer
Wohnort: Erde

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Blickwinkel »

relativ » Mi 26. Nov 2014, 10:49 hat geschrieben: Stimmt, der Staat macht alles schlechter und er darf nicht in Konkurrenz zu Privaten treten. Das 1. Argument ist eh ein ideologischer Sperrriegel und das 2. wurde mit ein wenig Pragmatismus argumentativ entkräftet.
zu 1: wenn man die Performance der DAX-Konzerne anschaut und die dazugehörigen Ankeraktionäre betrachtet, steht die Telekom wahrlich nicht als Musterknabe da.

zu 2: Ne, du kannst nicht Unternehmen Steuer abzwacken und gleichzeitig mit diesen Steuergeldern eine Konkurrenz vor die Nase setzen.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41609
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von relativ »

Blickwinkel » Mi 26. Nov 2014, 09:49 hat geschrieben:
Richtig, und ich wollte dir klar machen, dass es eben auf die Wertschöpfung ankommt und Realist recht hat, wenn er sagt, es geht nicht um AG vs. AN, sondern auch unter den AN gibt es verschiedene Stufen bzw. Gehaltsgruppen und die sind an die Wertschöpfung gekoppelt.
...und ich rede von einem angemessenen Lohn. Was ich darunter verstehe, hab ich hier schon oft genug erklärt, aber ihr wollt euch da ja nicht festlegen, mit anderen Worten, ist der Verdienst der Unternehmer schlecht, darf der Lohn der Angestellten wohl auch unter dem Existenzminimum sein.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

relativ » Mi 26. Nov 2014, 10:07 hat geschrieben: ...und ich rede von einem angemessenen Lohn. Was ich darunter verstehe, hab ich hier schon oft genug erklärt, aber ihr wollt euch da ja nicht festlegen, mit anderen Worten, ist der Verdienst der Unternehmer schlecht, darf der Lohn der Angestellten wohl auch unter dem Existenzminimum sein.

nein

das verhindert ja der Mindestlohn- aber logischerweise NUR bei VOLLZEIT

ansonsten gibt es ja JETZT noch TARIFLÖHNE von Unterhalb des Mindestlohns von 8,50 Euro

Tariflöhne sind IMMER "angemessen"
Zuletzt geändert von Realist2014 am Mittwoch 26. November 2014, 10:10, insgesamt 1-mal geändert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Blickwinkel
Beiträge: 15030
Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
user title: Demokratischer Europäer
Wohnort: Erde

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Blickwinkel »

relativ » Mi 26. Nov 2014, 11:07 hat geschrieben: ...und ich rede von einem angemessenen Lohn. Was ich darunter verstehe, hab ich hier schon oft genug erklärt, aber ihr wollt euch da ja nicht festlegen, mit anderen Worten, ist der Verdienst der Unternehmer schlecht, darf der Lohn der Angestellten wohl auch unter dem Existenzminimum sein.
Mit 8,50 Euro machst du in München keine große Sprünge, in Meck-Pomm dafür schon eher. Insofern wird der Mindestlohn erstmal das Leben in strukturschwachen Regionen verteuern, weil in starken Regionen dieser kaum wahrgenommen wird. Ich zahle ja jetzt schon für die Putzfrau das doppelte vom Mindestlohn, ergo betrifft es mich nicht.

EDIT: Und von mir aus kann der ML kommen, allerdings soll man sich auch über die Konsequenzen bewusst sein, die wir hier im Thread diskutieren und die scheinbar manche nur allzu gerne unter den Teppich kehren.
Zuletzt geändert von Blickwinkel am Mittwoch 26. November 2014, 10:14, insgesamt 1-mal geändert.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41609
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von relativ »

Blickwinkel » Mi 26. Nov 2014, 10:06 hat geschrieben: zu 1: wenn man die Performance der DAX-Konzerne anschaut und die dazugehörigen Ankeraktionäre betrachtet, steht die Telekom wahrlich nicht als Musterknabe da.
daraus leitest du jetzt eine Allgemeingültigkeit ab. Sag ich ja ideologischer Sperrriegel.
zu 2: Ne, du kannst nicht Unternehmen Steuer abzwacken und gleichzeitig mit diesen Steuergeldern eine Konkurrenz vor die Nase setzen.
Der pragmatische Ansatz ging aber anders. hast du wohl nicht gelesen...gelle.
Es ging darum in strukturschwachen Gebieten ein Grundversorgung für die Menschen zu organisieren und nur wenn es kein Privater macht, sollte der Staat temporär tätig werden, bis sich ein Privater findet, oder die Menschen ganz wegziehen.
Zuletzt geändert von relativ am Mittwoch 26. November 2014, 10:15, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

relativ » Mi 26. Nov 2014, 10:15 hat geschrieben: daraus leitest du jetzt eine Allgemeingültigkeit ab. Sag ich ja ideologischer Sperrriegel.

Der pragmatische Ansatz ging aber anders. hast du wohl nicht gelesen...gelle.
Es ging darum in strukturschwachen Gebieten ein Grundversorgung für die Menschen zu organisieren und nur wenn es kein Privater macht, sollte der Staat temporär tätig werden, bis sich ein Privater findet, oder die Menschen ganz wegziehen.

Dagegen ist ja NICHTS einzuwenden- aber NUR dann- wenn diese "Grundversorgung" tatsächlich NICHT gewährleistet ist

ist sie aber

dafür sorgen die Discounter schon
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von prime-pippo »

Blickwinkel » Mi 26. Nov 2014, 10:49 hat geschrieben: Richtig, und ich wollte dir klar machen, dass es eben auf die Wertschöpfung ankommt und Realist recht hat, wenn er sagt, es geht nicht um AG vs. AN, sondern auch unter den AN gibt es verschiedene Stufen bzw. Gehaltsgruppen und die sind an die Wertschöpfung gekoppelt.
Aber woran erkenne ich "Wertschöpfung"? Doch wohl daran, dass dieser "Wertschöpfende" am meisten Geld bekommt, oder etwa nicht? :|

Dass das eine zirkuläre Argumentation reinsten Wassers ist, möchte ich schon immer wieder mal anmerken! Der "Wertschöpfende" soll am meisten Geld verdienen......und man erkennt ihn daran, dass er am meisten Geld verdient.

Sorry, damit sagt man nur, dass bestehende Spreads der Einkommen immer richtig und gerechtfertigt wären.

Dieses Dogma könnt ihr hier ja gerne immer wieder exzessiv propagieren......aber denkt bitte nicht, es hätte irgendeine argumentative Überzeugungskraft. :?
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41609
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von relativ »

Blickwinkel » Mi 26. Nov 2014, 10:13 hat geschrieben:
Mit 8,50 Euro machst du in München keine große Sprünge, in Meck-Pomm dafür schon eher. Insofern wird der Mindestlohn erstmal das Leben in strukturschwachen Regionen verteuern, weil in starken Regionen dieser kaum wahrgenommen wird. Ich zahle ja jetzt schon für die Putzfrau das doppelte vom Mindestlohn, ergo betrifft es mich nicht.

EDIT: Und von mir aus kann der ML kommen, allerdings soll man sich auch über die Konsequenzen bewusst sein, die wir hier im Thread diskutieren und die scheinbar manche nur allzu gerne unter den Teppich kehren.
Was verstehst du unter dem Begriff angemessener Lohn nicht?
Konsequenzen wird es immer geben, egal welche Regeln man neu aufstellt, neu definiert, oder gar nix tut.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Mi 26. Nov 2014, 10:18 hat geschrieben:
Aber woran erkenne ich "Wertschöpfung"? Doch wohl daran, dass dieser "Wertschöpfende" am meisten Geld bekommt, oder etwa nicht? :|


...
Zollagent: Nein, am Ertrag, der diesem Arbeitsplatz zugeordnet werden kann. Und das erkennt der Unternehmer, wenn er eine gute Buchhaltung hat. Einem Außenstehenden ist das nicht zugänglich, und das soll es auch nicht sein.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

relativ » Mi 26. Nov 2014, 10:15 hat geschrieben: daraus leitest du jetzt eine Allgemeingültigkeit ab. Sag ich ja ideologischer Sperrriegel.

Der pragmatische Ansatz ging aber anders. hast du wohl nicht gelesen...gelle.
Es ging darum in strukturschwachen Gebieten ein Grundversorgung für die Menschen zu organisieren und nur wenn es kein Privater macht, sollte der Staat temporär tätig werden, bis sich ein Privater findet, oder die Menschen ganz wegziehen.
Dieser "Ansatz" von Tom Bombadil war nicht, eine Grundversorgung sicherzustellen, sondern er wollte die arbeitslos gewordenen Bäcker in vom Staat geführten Bäckereien wieder in Arbeit bringen. Einer neuen Grundversorgung bedarf es nicht, weil die durch die Konkurrenz, die die Bäcker verdrängt hat, sichergestellt ist.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo » Mi 26. Nov 2014, 10:18 hat geschrieben:
Aber woran erkenne ich "Wertschöpfung"? Doch wohl daran, dass dieser "Wertschöpfende" am meisten Geld bekommt, oder etwa nicht? :|

Dass das eine zirkuläre Argumentation reinsten Wassers ist, möchte ich schon immer wieder mal anmerken! Der "Wertschöpfende" soll am meisten Geld verdienen......und man erkennt ihn daran, dass er am meisten Geld verdient.

Sorry, damit sagt man nur, dass bestehende Spreads der Einkommen immer richtig und gerechtfertigt wären.

Dieses Dogma könnt ihr hier ja gerne immer wieder exzessiv propagieren......aber denkt bitte nicht, es hätte irgendeine argumentative Überzeugungskraft. :?

der Arbeitnehmer auf seinen Gehaltszettel- das ist SEINE Wertschöpfung aus SEINER Sicht

logischerweise MUSS er für seinen AG eine HÖHERE Wertschöpfung erbringen

und daher verdient derjenige AN in einem Unternehmen das "meiste" der aus Sicht des EIGENTÜMERS des Unternehmens am meisten zur Wertschöpfung des Unternehmens beiträgt.

daher verdienen Lahm & Co 10 Mio im Jahr- und die Putzfrau nur 8 Euro die Stunde
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

relativ » Mi 26. Nov 2014, 10:20 hat geschrieben: Was verstehst du unter dem Begriff angemessener Lohn nicht?
Konsequenzen wird es immer geben, egal welche Regeln man neu aufstellt, neu definiert, oder gar nix tut.

was angemessen ist- das bestimmt der AG in seiner Kalkulation
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von prime-pippo »

zollagent » Mi 26. Nov 2014, 11:22 hat geschrieben:
Zollagent: Nein, am Ertrag, der diesem Arbeitsplatz zugeordnet werden kann. Und das erkennt der Unternehmer, wenn er eine gute Buchhaltung hat. Einem Außenstehenden ist das nicht zugänglich, und das soll es auch nicht sein.
die zirkuläre Argumentation wird dadurch nicht aufgehoben.....

Außerdem:
Ich halte das für ziemlich abenteurlich........im Endeffekt, kann z.B. ein Unternehmen dicht machen, wenn da niemand saubermacht.....verschärfen wir das ganze noch, das Unternehmen produziert Nahrungsmittel. Wenn da keiner saubermacht, muss die Produktion eingestellt werden, fertig aus.......werden deshalb entsprechende Reinigungskräfte gut bezahlt? Ich mag mich irren, aber ich wage das anzuzweifeln.....

Alle vermeintlich nicht "wertschöpfenden" durch Maschinen zu ersetzen (was ich begrüßen würde), hilft auch nichts.....je größer diese Gruppe sein soll, desto weniger Absatz.........denn irgendjemand muss ja auch für Nachfrage sorgen.
Zuletzt geändert von prime-pippo am Mittwoch 26. November 2014, 10:35, insgesamt 3-mal geändert.
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
Benutzeravatar
Blickwinkel
Beiträge: 15030
Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
user title: Demokratischer Europäer
Wohnort: Erde

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Blickwinkel »

prime-pippo » Mi 26. Nov 2014, 11:18 hat geschrieben:
Aber woran erkenne ich "Wertschöpfung"? Doch wohl daran, dass dieser "Wertschöpfende" am meisten Geld bekommt, oder etwa nicht? :|

Dass das eine zirkuläre Argumentation reinsten Wassers ist, möchte ich schon immer wieder mal anmerken! Der "Wertschöpfende" soll am meisten Geld verdienen......und man erkennt ihn daran, dass er am meisten Geld verdient.

Sorry, damit sagt man nur, dass bestehende Spreads der Einkommen immer richtig und gerechtfertigt wären.

Dieses Dogma könnt ihr hier ja gerne immer wieder exzessiv propagieren......aber denkt bitte nicht, es hätte irgendeine argumentative Überzeugungskraft. :?
Natürlich hat das Dogma Bewandnis in der Realität oder glaubst du, irgendjemand hat etwas zu verschenken und die Unternehmenschefs schmeißen gerne Geld zum Fenster raus?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 » Mi 26. Nov 2014, 11:27 hat geschrieben:

der Arbeitnehmer auf seinen Gehaltszettel- das ist SEINE Wertschöpfung aus SEINER Sicht

logischerweise MUSS er für seinen AG eine HÖHERE Wertschöpfung erbringen

und daher verdient derjenige AN in einem Unternehmen das "meiste" der aus Sicht des EIGENTÜMERS des Unternehmens am meisten zur Wertschöpfung des Unternehmens beiträgt.

daher verdienen Lahm & Co 10 Mio im Jahr- und die Putzfrau nur 8 Euro die Stunde

Sag ich doch, eine zirkuläre Argumentation ohne jegliche Überzeugungskraft........es soll der am meisten verdienen, der am "wertschöpfendsten" tätig ist. Und diesen erkenne ich daran, dass er am meisten verdient.
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
Benutzeravatar
Blickwinkel
Beiträge: 15030
Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
user title: Demokratischer Europäer
Wohnort: Erde

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Blickwinkel »

prime-pippo » Mi 26. Nov 2014, 11:30 hat geschrieben:
die zirkuläre Argumentation wird dadurch nicht aufgehoben.....

Außerdem:
Ich halte das für ziemlich abenteurlich........im Endeffekt, kann z.B. ein Unternehmen dicht machen, wenn da niemand saubermacht.....verschärfen wir das ganze noch, das Unternehmen produziert Nahrungsmittel. Wenn da keiner saubermacht, muss die Produktion eingestellt werden, fertig aus.......werden deshalb entsprechende Reinigungskräfte gut bezahlt? Ich mag mich irren, aber ich wage das anzuzweifeln.....
Ja, du irrst dich, weil eine riesige Lagerhalle nicht von tausenden Arbeitskräften geputzt wird, sondern ein Typ in seine Kehrmaschine springt und ein paar Stunden rumfährt und sauber ist das Ding. Davon abgesehen braucht diese Person nur genug Intelligenz eine Kehrmaschine zu bedienen und das kriegen sehr viele Menschen hin. Eine Kehrmaschine zu konstruieren ist dann noch schwieriger und eine Kehrmaschine zu konstruieren und dann noch zu produzieren ist nochmal schwieriger.
Alle vermeintlich nicht "wertschöpfenden" durch Maschinen zu ersetzen (was ich begrüßen würde), hilft auch nichts.....je größer diese Gruppe sein soll, desto weniger.........denn irgendjemand muss ja auch für Nachfrage sorgen.
Es passiert folgendes, immer mehr Menschen probieren sich zu qualifizieren, sodass allgemein das Niveau steigt durch die Automatisierung. Die Übergangsphasen bzw. Menschen, die aus weniger technisierten Staaten einwandern, stehen vor Umbruchproblemen, sich an die Situation in Deutschland anzupassen, aber auch das geht nach einer Weile ganz gut, spätestens mit der hier aufgewachsenen Generation der Einwanderer.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25868
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

zollagent » Mi 26. Nov 2014, 10:22 hat geschrieben:
Zollagent: Nein, am Ertrag, der diesem Arbeitsplatz zugeordnet werden kann. Und das erkennt der Unternehmer, wenn er eine gute Buchhaltung hat. Einem Außenstehenden ist das nicht zugänglich, und das soll es auch nicht sein.
Hm. Das mag vielleicht dort möglich sein, wo sie Mitarbeiter dem Kunden mit einem Stundensatz verrechnet werden.
In der industriellen Fertigung wird es eher schwierig sein, einem Arbeitsplatz eine bestimmte Wertschöpfung zuzuordnen.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo » Mi 26. Nov 2014, 10:30 hat geschrieben:
die zirkuläre Argumentation wird dadurch nicht aufgehoben.....

Außerdem:
Ich halte das für ziemlich abenteurlich........im Endeffekt, kann z.B. ein Unternehmen dicht machen, wenn da niemand saubermacht.....verschärfen wir das ganze noch, das Unternehmen produziert Nahrungsmittel. Wenn da keiner saubermacht, muss die Produktion eingestellt werden, fertig aus.......werden deshalb entsprechende Reinigungskräfte gut bezahlt? Ich mag mich irren, aber ich wage das anzuzweifeln.....

Alle vermeintlich nicht "wertschöpfenden" durch Maschinen zu ersetzen (was ich begrüßen würde), hilft auch nichts.....je größer diese Gruppe sein soll, desto weniger Absatz.........denn irgendjemand muss ja auch für Nachfrage sorgen.

weil für das - was JEDER- oder sogar dressierte Affen können- WENIG bezahlt wird


so einfach ist das

nennt sich Angebot und Nachfrage nach Arbeitskräften
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo » Mi 26. Nov 2014, 10:34 hat geschrieben:

Sag ich doch, eine zirkuläre Argumentation ohne jegliche Überzeugungskraft........es soll der am meisten verdienen, der am "wertschöpfendsten" tätig ist. Und diesen erkenne ich daran, dass er am meisten verdient.

du hast wie immer ein Problem der SICHTWEISE und der Reihenfolge- und WER was festlegt

außerhalb von Tariflöhnen wird das Gehalt zwischen AN und AG verhandelt- da findet die Gehaltsfindung statt.

was willst du also noch für "Überzeugungskraft"?

NIEMAND bezahlt mehr als er MUSS- weder der Kunden- noch der AG

daher sitzen die vielen Niedrigkompetenzler im ökonomischen Keller

das ist logisch
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 » Mi 26. Nov 2014, 11:41 hat geschrieben:

weil für das - was JEDER- oder sogar dressierte Affen können- WENIG bezahlt wird


so einfach ist das

nennt sich Angebot und Nachfrage nach Arbeitskräften

Ich dachte, die "Wertschöpfung" sei das ausschlaggebende Argument? Tätigkeiten, die vergleichsweise viele Menschen verrichten können, bzw. die relativ leicht zu erlernen sind, sind also nicht "wertschöpfend"?

Sind im Umkehrschluss alle Tätigkeiten, die sehr schwer zu erlernen sind immer "wertschöpfend"?
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

3x schwarzer Kater » Mi 26. Nov 2014, 10:40 hat geschrieben:
Hm. Das mag vielleicht dort möglich sein, wo sie Mitarbeiter dem Kunden mit einem Stundensatz verrechnet werden.
In der industriellen Fertigung wird es eher schwierig sein, einem Arbeitsplatz eine bestimmte Wertschöpfung zuzuordnen.
Da liegst du falsch. Grundsätzlich nennt man das Kostenstellenrechnung, und die ist gerade in industrieller Fertigung leicht Zuzuordnen. Bis zur letzten Kiowattstunde und dem Kostenanteil der Reinigungskräfte.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81270
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 » Mi 26. Nov 2014, 10:41 hat geschrieben:weil für das - was JEDER- oder sogar dressierte Affen können- WENIG bezahlt wird
Fondsmanager werden wenig bezahlt?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41609
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von relativ »

zollagent » Mi 26. Nov 2014, 10:25 hat geschrieben: Dieser "Ansatz" von Tom Bombadil war nicht, eine Grundversorgung sicherzustellen, sondern er wollte die arbeitslos gewordenen Bäcker in vom Staat geführten Bäckereien wieder in Arbeit bringen. Einer neuen Grundversorgung bedarf es nicht, weil die durch die Konkurrenz, die die Bäcker verdrängt hat, sichergestellt ist.
Das mit den strukturschwachen Gebieten und der Grundversorgung war mein Vorschlag.....auf eure Argumente... geht gar nicht ...Punkt 1 und 2.
Ist es schwer, solche Kleinigkeiten zu beachten?
Wenn es nie einer Grundversorgung bedarf, weil immer ein privater am Start ist, haben wir ja keine Probleme, ich vermute nur, daß sich ohne "Schmackhaft machen" des Staates (also Subventionen ect.), wenig bis kein Unternehmer bereit ist da zu investieren.
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 » Mi 26. Nov 2014, 11:44 hat geschrieben:

du hast wie immer ein Problem der SICHTWEISE und der Reihenfolge- und WER was festlegt

außerhalb von Tariflöhnen wird das Gehalt zwischen AN und AG verhandelt- da findet die Gehaltsfindung statt.

was willst du also noch für "Überzeugungskraft"?

NIEMAND bezahlt mehr als er MUSS- weder der Kunden- noch der AG

daher sitzen die vielen Niedrigkompetenzler im ökonomischen Keller

das ist logisch
Ich sage nur, dass eure "Argumentation" letztlich nur eines bedeutet: "anything goes"......so wie es läuft, ist es immer ok.....und immer berechtigt.

Mehr "Einsichten" erlaubt eure Sichtweise nicht......
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo » Mi 26. Nov 2014, 10:45 hat geschrieben:

Ich dachte, die "Wertschöpfung" sei das ausschlaggebende Argument? Tätigkeiten, die vergleichsweise viele Menschen verrichten können, bzw. die relativ leicht zu erlernen sind, sind also nicht "wertschöpfend"?

Sind im Umkehrschluss alle Tätigkeiten, die sehr schwer zu erlernen sind immer "wertschöpfend"?
können sie sein- müssen sie aber nicht sein

es gibt in der Unternehmensbetrachtung Managementprozesse, Wertschöpfungsprozesse- und Supportprozesse

bei allen spielt aber im Bezug auf die Entlohnung der MARKT der Arbeitskräfte eine Rolle...

und da gibt es bei dem- was benötigt wird- aber nur wenige können- eben höhere Löhne...

und anders rum

daher verdienen die Piloten der Lufthansa das 10fache der Flugbegleiter

das ist BASIS der Marktwirtschaft
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41609
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von relativ »

Realist2014 » Mi 26. Nov 2014, 10:28 hat geschrieben:

was angemessen ist- das bestimmt der AG in seiner Kalkulation
Wenn der AN, nach dieser Kalkulation nicht zum Arbeitsamt betteln gehen muss ist alles Takko.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo » Mi 26. Nov 2014, 10:49 hat geschrieben:
Ich sage nur, dass eure "Argumentation" letztlich nur eines bedeutet: "anything goes"......so wie es läuft, ist es immer ok.....und immer berechtigt.

Mehr "Einsichten" erlaubt eure Sichtweise nicht......

ist auch nicht nötig

denn ALLES leitet sich im Endeffekt aus dem ökonomischen und egoistischen Verhalten von uns allen ab.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von prime-pippo »

zollagent » Mi 26. Nov 2014, 11:46 hat geschrieben: Da liegst du falsch. Grundsätzlich nennt man das Kostenstellenrechnung, und die ist gerade in industrieller Fertigung leicht Zuzuordnen. Bis zur letzten Kiowattstunde und dem Kostenanteil der Reinigungskräfte.
Und wenn dann keiner mehr sauber machen würde, ginge alles munter weiter? Auf das bisschen "Wertschöpfung" könnte man schon verzichten?
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

relativ » Mi 26. Nov 2014, 10:50 hat geschrieben: Wenn der AN, nach dieser Kalkulation nicht zum Arbeitsamt betteln gehen muss ist alles Takko.

muss er HEUTE noch- weil es TARIFLÖHNE unterhalb des ML gibt..

muss er auch WEITERHIN, wenn er dann MIT dem ML nur TEILZEIT arbeitet
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo » Mi 26. Nov 2014, 10:51 hat geschrieben:
Und wenn dann keiner mehr sauber machen würde, ginge alles munter weiter? Auf das bisschen "Wertschöpfung" könnte man schon verzichten?

wird aber NICHT passieren- da Millionen auf der Ersatzbank sitzen- die putzen können - und von der ARGEN dann schon zum Putzen "bewegt" werden...

noch mal drastischer:

wer nur DAS kann, was ALLE können- der MUSS seine Lebensunterhalt mit einer GERING bezahlten Tätigkeit bestreiten

WAS ist daran für DICH unklar?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Mi 26. Nov 2014, 10:45 hat geschrieben:

Ich dachte, die "Wertschöpfung" sei das ausschlaggebende Argument? Tätigkeiten, die vergleichsweise viele Menschen verrichten können, bzw. die relativ leicht zu erlernen sind, sind also nicht "wertschöpfend"?

Sind im Umkehrschluss alle Tätigkeiten, die sehr schwer zu erlernen sind immer "wertschöpfend"?
Erstmal ist es richtig, daß Tätigkeiten, die leicht erlernbar sind, in aller Regel mit geringer Wertschöpfung "gesegnet". Oder wie viel "Wertschöpfung willst du einem Regaleinräumer zugestehen, wie viel einem Staplerfahrer, der Paletten mit fertiger Ware auf die LKW's verlädt. Die sind wie die Reinungskräfte eher Kostenfaktoren. Eine wertschöpfende Wirkung könnte man ermitteln, wenn man für eine bestimmte Kostenstelle den Ertrag über einen Meßzeitraum mit und ohne diese zusätzlichen Tätigkeiten vergleicht. Das Ergebnis ist in aller Regel den Aufwand nicht wert. Dein Umkehrschluß funktioniert auch nicht, denn wie "wertschöpfend" die Arbeitsleistung eines Philosophen ist, Oder eines Forschers, der Grundlagen ermittelt, aufgrund derer produziert werden kann, dürfte auch schwer zu ermitteln sein. Monokausalität ist ohnehin nicht angebracht. mit der in meinem vorherigen Beitrag erwähnten Kostenstellenrechnung läßt sich das sicher leichter erfassen. Da wird normalerweise nicht auf die Leistung einer Person abgestellt, sondern die Kosten und Erträge eines Produktionsortes (z.B. einer bestimmten Drehmaschine in einer Produktionshalle) zusammengetragen und verglichen. ES gibt da unverzichtbare Tätigikeiten und solche, die das Ganze Leichter machen, aber ohne die es auch ginge.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von pikant »

in Daenemark ist der Arbeitslose am Arsch, denn die Vorraussetzungen Arbeitslosengeld zu beziehen sind streng und dann gibt es maximal 1800 Euro auch wenn ich vorher zuùm Beispiel 5000 Euro verdient habe - wuensche niemanden dort arbeitslos zu werden.
das Arbeitslosengeld muss zudem versteuert werden.
gute soziale Grundsicherung ist fuer mich was voellig anderes, wenn man arbeitslos wird.
Zuletzt geändert von pikant am Mittwoch 26. November 2014, 11:00, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41609
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von relativ »

Realist2014 » Mi 26. Nov 2014, 10:51 hat geschrieben:

muss er HEUTE noch- weil es TARIFLÖHNE unterhalb des ML gibt..

muss er auch WEITERHIN, wenn er dann MIT dem ML nur TEILZEIT arbeitet
Du mit deinem Teilzeitargument. Alleinerziehende Mütter z.B. die heute Teilzeit arbeiten, bekommen auch Unterstützung vom Amt, daß ist was ganz anderes als wenn sie Vollzeit arbeiten und trotzdem noch zum Amt laufen muessen. Aber dies wurde dir schon Tausendfach erklärt, geht aber immer in einem Ohr rein und sofort aus dem anderen Ohr wieder raus
In München z.B. ist ein Stundenlohn von 8.50 Vollzeit für mich kein angemessener Lohn.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Tom Bombadil » Mi 26. Nov 2014, 10:47 hat geschrieben: Fondsmanager werden wenig bezahlt?
Ob das, was Fondsmanager tun, von "dressierten Affen" auch gemacht werden können, sollte man mal dahingestellt lassen. Das ist ideologischer Unfug und sollte außen vor bleiben.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 » Mi 26. Nov 2014, 11:54 hat geschrieben:

wird aber NICHT passieren- da Millionen auf der Ersatzbank sitzen- die putzen können - und von der ARGEN dann schon zum Putzen "bewegt" werden...

noch mal drastischer:

wer nur DAS kann, was ALLE können- der MUSS seine Lebensunterhalt mit einer GERING bezahlten Tätigkeit bestreiten

WAS ist daran für DICH unklar?
Ich teile die Ansicht nicht, dass nur das wertvoll ist, was knapp ist. Das mag dein Paradigma sein, ich halte das aber für Unsinn....

Aus dieser Sichtweise folgt zwingend, dass ein Interesse daran besteht, dass benötigte Güter, Kompetenzen und Fähigkeiten "knapp" bleiben....
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

pikant » Mi 26. Nov 2014, 10:59 hat geschrieben:
in Daenemark ist der Arbeitslose am Arsch, denn die Vorraussetzungen Arbeitslosengeld zu beziehen sind streng und dann gibt es maximal 1800 Euro auch wenn ich vorher zuùm Beispiel 5000 Euro verdient habe - wuensche niemanden dort arbeitslos zu werden.
das Arbeitslosengeld muss zudem versteuert werden.
gute soziale Grundsicherung ist fuer mich was voellig anderes, wenn man arbeitslos wird.
Das schien er entweder nicht zu wissen oder nicht wissen zu wollen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41609
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von relativ »

zollagent » Mi 26. Nov 2014, 10:57 hat geschrieben: Erstmal ist es richtig, daß Tätigkeiten, die leicht erlernbar sind, in aller Regel mit geringer Wertschöpfung "gesegnet". Oder wie viel "Wertschöpfung willst du einem Regaleinräumer zugestehen, wie viel einem Staplerfahrer, der Paletten mit fertiger Ware auf die LKW's verlädt. Die sind wie die Reinungskräfte eher Kostenfaktoren. Eine wertschöpfende Wirkung könnte man ermitteln, wenn man für eine bestimmte Kostenstelle den Ertrag über einen Meßzeitraum mit und ohne diese zusätzlichen Tätigkeiten vergleicht. Das Ergebnis ist in aller Regel den Aufwand nicht wert. Dein Umkehrschluß funktioniert auch nicht, denn wie "wertschöpfend" die Arbeitsleistung eines Philosophen ist, Oder eines Forschers, der Grundlagen ermittelt, aufgrund derer produziert werden kann, dürfte auch schwer zu ermitteln sein. Monokausalität ist ohnehin nicht angebracht. mit der in meinem vorherigen Beitrag erwähnten Kostenstellenrechnung läßt sich das sicher leichter erfassen. Da wird normalerweise nicht auf die Leistung einer Person abgestellt, sondern die Kosten und Erträge eines Produktionsortes (z.B. einer bestimmten Drehmaschine in einer Produktionshalle) zusammengetragen und verglichen. ES gibt da unverzichtbare Tätigikeiten und solche, die das Ganze Leichter machen, aber ohne die es auch ginge.
Ganz einfach, die Preise und die Wertschöpfung haben sich daran zu orientieren, das man diesen niedrige Tätigkeit so bezahlen kann, daß dieser Lohnempfänger bei normaler Arbeitszeit nicht noch betteln gehen muss.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

relativ » Mi 26. Nov 2014, 10:59 hat geschrieben: Du mit deinem Teilzeitargument. Alleinerziehende Mütter z.B. die heute Teilzeit arbeiten, bekommen auch Unterstützung vom Amt, daß ist was ganz anderes als wenn sie Vollzeit arbeiten und trotzdem noch zum Amt laufen muessen. Aber dies wurde dir schon Tausendfach erklärt, geht aber immer in einem Ohr rein und sofort aus dem anderen Ohr wieder raus
In München z.B. ist ein Stundenlohn von 8.50 Vollzeit für mich kein angemessener Lohn.

da gibt es nichts zu "erklären"

da zählen die FAKTEN

und DIE schauen SO aus- das es in ganz D nur 50tsd AN in Vollzeit gibt- die "aufstocken"

1,1 Mio arbeiten TEILZEIT

der typische "Amtläufer" ist eine TEILZEITKRAFT

das habe ich DIR schon tausend mal geschrieben

schau halt endlich mal in die Zahlen der BA rein

und WARUM soll in München MEHR bezahlt werden?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Realist2014 »

relativ » Mi 26. Nov 2014, 11:02 hat geschrieben: Ganz einfach, die Preise und die Wertschöpfung haben sich daran zu orientieren, das man diesen niedrige Tätigkeit so bezahlen kann, daß dieser Lohnempfänger bei normaler Arbeitszeit nicht noch betteln gehen muss.

es gibt nur 5o tsd in ganz D - die das obige betrifft...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Antworten