Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industrie

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Realist2014
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 14:47 hat geschrieben: Nach Zollagents Ausführungen spielen wirtschaftliche Entwicklungen und Wirtschaftspolitik für die reale Wirtschaft keine Rolle. Wozu also einen Sachverständigenrat beschäftigen?


DAS hat Zolli NICHT geschrieben...

und "Wirtschaftspolitik" hat nur DANN Auswirkungen auf betriebliche Entscheidungen- wenn es um Besteuerung, Abgaben usw geht

aber NICHT auf Lohnerhöhungen- wovon Du ja permanent schreibst...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von prime-pippo »

Blickwinkel » Mi 18. Jun 2014, 15:53 hat geschrieben: Also wenn du mich unqualifiziert nennst, dann habe ich alles richtig gemacht, deine (von Flassbeck abgekupferten) ökonomischen Thesen sind einfach abenteuerlich. Insofern weiss ich nicht, ob ich schmunzeln oder weinen soll, wenn ich deine Sachen lese.

Es steht aber mein Angebot: gründe ein Unternehmen und führe die Dinge aus, die du uns hier predigst, in deinem Musterbetrieb. :D
Das (rot) beruht ganz sicher auf Gegenseitigkeit. :rolleyes:

Dein letzter Satz offenbart ja, dass du keine einzige Aussage Gunslingers verstanden hast....
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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The_Gunslinger
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von The_Gunslinger »

Blickwinkel » Mi 18. Jun 2014, 14:53 hat geschrieben: Also wenn du mich unqualifiziert nennst, dann habe ich alles richtig gemacht, deine (von Flassbeck abgekupferten) ökonomischen Thesen sind einfach abenteuerlich. Insofern weiss ich nicht, ob ich schmunzeln oder weinen soll, wenn ich deine Sachen lese.

Es steht aber mein Angebot: gründe ein Unternehmen und führe die Dinge aus, die du uns hier predigst, in deinem Musterbetrieb. :D
Wenn du auf den Beitrag hier (http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f ... start=2260, ganz unten) fachgerecht antworten kannst, nehme ich meine Äußerung zurück. Da ich das nach deinem vorhergehenden Beitrag aber bezweifle, lasse ich mir deine Äußerungen auch nicht gefallen.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

gopinay » Mi 18. Jun 2014, 09:03 hat geschrieben: Warum ständig das Fremdkapital aus der Betrachtung bleibt, erschließt sich mir nicht.
Das zählt zur Kosten, nicht zur Ertragsseite. Und du willst doch Erträge verteilen, oder willst du dich auch an Kosten beteiligen?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von The_Gunslinger »

Skull » Mi 18. Jun 2014, 14:52 hat geschrieben:1. @Zollagents Meinung ist nicht ausschlaggebend. das ist lediglich eine Meinung.
Außerdem unterscheidet er von Wirtschaft zu........ :p

2. Der Sachverständigenrat spielt in erster Linie eine Rolle für den STAAT,
=> sein Handeln zu überprüfen und auf fachkompetenter Grundlage seine Entscheidungen zu treffen und auszurichten.

Der Staat braucht ja schließlich "planbare" Größen. Für alles. :)

mfg
OK, ich habe kein Zeit für dieses Spielchen. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass staatliche Eingriffe bzw. politische Entscheidungen einen Einfluss haben (auch auf die Löhne). Sonst bräuchte der Sachverständigenrat z.B. auch keine Empfehlungen zur Lohnentwicklung machen.

Egal, belassen wir es dabei.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Skull »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 15:02 hat geschrieben:OK, ich habe kein Zeit für dieses Spielchen.
Witzig. Ich spiele HIER (garantiert) nicht.

Dein Geplänkel zwischen DIR und @Zollagent sehe ich dagegen als Spiel.

mlg
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von The_Gunslinger »

Realist2014 » Mi 18. Jun 2014, 14:53 hat geschrieben:
naja


die politisch korrekte - und WISSENSCHAFTLICHE und in den Medien verwendete Formulierung ist "ökonomische Unterschicht"

korrespondierend zur "ökonomischen Mittelschicht" und "ökonomischen Oberschicht"

es ist ja eine Einteilung nach EINKOMMEN - also ZAHLEN...

wobei "unqualifiziert" oder "niedrig" qualifiziert ja auch bereits "Wertungen" beinhalten...
Schreib was du willst und worauf du Lust hast.

Ist mir ziemlich egal. Wie du über Geringverdiener und Unqualifizierte denkst, habe ich schon zur Kenntnis genommen.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 14:59 hat geschrieben: Wenn du auf den Beitrag hier (http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f ... start=2260, ganz unten) fachgerecht antworten kannst, nehme ich meine Äußerung zurück. Da ich das nach deinem vorhergehenden Beitrag aber bezweifle, lasse ich mir deine Äußerungen auch nicht gefallen.

eine Satz aus deinem Beitrag.

"Trotz alle dem bleibt die schlichte und logische Wahrheit, dass Maschinen nicht um ihrer selbst willen produziert werden. Deswegen ist die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistung noch immer der treibende und entscheidende Motor einer jeden Volkswirtschaft.
"


diese "Nachfrage" kommt aber NICHT nur durch "Löhne" - was du hier so predigst...
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von The_Gunslinger »

Skull » Mi 18. Jun 2014, 15:04 hat geschrieben:Witzig. Ich spiele HIER (garantiert) nicht.

Dein Geplänkel zwischen DIR und @Zollagent sehe ich dagegen als Spiel.

mlg
Deswegen antworte ich auch nicht mehr auf seine Einzeller, äh Einzeiler.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von The_Gunslinger »

Realist2014 » Mi 18. Jun 2014, 15:05 hat geschrieben:
eine Satz aus deinem Beitrag.

"Trotz alle dem bleibt die schlichte und logische Wahrheit, dass Maschinen nicht um ihrer selbst willen produziert werden. Deswegen ist die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistung noch immer der treibende und entscheidende Motor einer jeden Volkswirtschaft.
"


diese "Nachfrage" kommt aber NICHT nur durch "Löhne" - was du hier so predigst...
Woher denn sonst?

Glaubst du Fernseher, Fahrräder, Gefriertruhen, Salatköpfe und Pullover werden in erster Linie von Unternehmen gekauft, um damit einen Vergnügungspark zu eröffnen?
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 15:05 hat geschrieben: Schreib was du willst und worauf du Lust hast.

Ist mir ziemlich egal. Wie du über Geringverdiener und Unqualifizierte denkst, habe ich schon zur Kenntnis genommen.


das scheinst du falsch zu interpretieren..

JEDER muss sich nun Mal damit bescheiden- was er SELBER an Einkommen erwirtschaften kann ( egal ob unten , mitte oder oben)

das Problem ist- das gerade im Bereich der "ökonomischen Unterschicht" eine Fehleinschätzung der eigenen Wertschöpfungskompetenz vorherrscht...

wie man ja hier im Forum wiederholt lesen kann...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 15:06 hat geschrieben: Woher denn sonst?

Glaubst du Fernseher, Fahrräder, Gefriertruhen, Salatköpfe und Pullover werden in erster Linie von Unternehmen gekauft, um damit einen Vergnügungspark zu eröffnen?

aus JEDER Art von Einkommen...

nochmal für DICH:

für die Binnennachfrage ist es EGAL- ob EIN Porsche für 300tsd Euro gekauft wird- oder TAUSEND Fahrräder zu 300 Euro

DAS willst oder kannst du nicht kapieren...


und es ist AUCH egal- ob der Kühlschrank vom LOHN eines AN- oder vom GEWINN eines Unternehmers oder Selbständigen gekauft wird.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

Tom Bombadil » Mi 18. Jun 2014, 09:04 hat geschrieben: Habe ich auch nicht behauptet.
Zollagent: Doch, exakt das hast du. Lies noch mal nach, was du geschrieben hast.
Tom Bombadil » Mi 18. Jun 2014, 09:04 hat geschrieben: Das kannst du gerne so sehen, in realitas sieht es aber anders aus, da bekommt der Werkvertragsunternehmer einen höheren Stundenlohn für seine Arbeiter, als er später an sie auszahlt. Ist ja auch völlig logisch, denn sonst würde sich das Geschäft nicht lohnen und niemand würde es betreiben.
Zollagent: Nur, daß solche Verträge in der Regel Festbeträge beinhalten und keine Stundenabrechnungen.
Tom Bombadil » Mi 18. Jun 2014, 09:04 hat geschrieben: Beispiel gefällig:
Manchmal erkennt man das Gehalt schon an der Farbe der Arbeitskleidung. Zum Beispiel im Supermarkt: Die Angestellten, die dort neue Waren in die Regale räumen und dabei eine Jacke mit dem Namen der Supermarktkette, etwa Rewe oder Edeka, tragen, verdienen meist rund elf Euro pro Stunde. Die Kollegen ein Regal weiter, auf deren Jacke das Logo einer externen Firma prangt, bekommen gerade mal etwas mehr als die Hälfte, rund sechs Euro pro Stunde.
http://www.spiegel.de/karriere/berufsle ... 84615.html
Zollagent: Was soll denn der Unfug? Es wird einen Mindestlohn geben, der für alle verbindlich ist. Ob Leiharbeiter oder Angestellter bei einer Werkvertragsfirma.

Tom Bombadil » Mi 18. Jun 2014, 09:04 hat geschrieben:Von 11,- € Stundenlohn kann man bei Vollzeitbeschäftigung relativ vernünftig leben, von 6,- € nicht, dann muss man zum Amt und aufstocken. Und das bezahlst du als Leistungsträger alles mit. Ich als Leistungsträger ärgere mich jedenfalls darüber, dass ich fremden Unternehmen, die für mich keinerlei Mehrwert bieten, mit meinen Steuern und Abgaben die billigen Arbeiter finanzieren muss und die sich für diese Nullleistung die Taschen vollstopfen.
Zollagent: Ein Leistungsträger merkt, wenn er Unsinn redet. :D Ich verweise dich noch mal auf den allgemeinverbindlichen Mindestlohn. Übrigens, "Taschen vollstopfen" geht bei Tätigkeiten mit hohem Ertrag. Der Ertrag bei Regaleinräumern ist minimal.

Tom Bombadil » Mi 18. Jun 2014, 09:04 hat geschrieben:Ja, wenn man arbeitslose Menschen als den letzten Dreck ansieht, die nur zu faul oder zu dumm sind, dann gibt es wirklich kein Problem. Ich hoffe nur für dich, dass du nie in diese Lage gerätst und du dich dann nach deinen Maßstäben selber wie der letzte Dreck fühlen musst.
Zollagent: Jetzt sind die Argumente schon moralischen Apellen gewichen? Siehst du Leiharbeitnehmer oder Werkvertragsarbeiter als "den letzten Dreck"? Ich muß mich doch sehr wundern.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Blickwinkel »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 15:59 hat geschrieben:Wenn du auf den Beitrag hier (http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f ... start=2260, ganz unten) fachgerecht antworten kannst, nehme ich meine Äußerung zurück. Da ich das nach deinem vorhergehenden Beitrag aber bezweifle, lasse ich mir deine Äußerungen auch nicht gefallen.
Du hast doch damit angefangen, dass Unternehmen die Löhne erhöhen sollen und dass Deutschland seinen Export abbauen soll. Ergo habe ich das ganz plausibel dargelegt, was die Folgen deiner Vorschläge für Betriebe hätten und natürlich die Volkswirtschaft haben (denn die Betriebe sind ja Teil der Volkswirtschaft).

Weil ich ein netter Mensch, mache ich Aussagen zu deinen Behauptungen:
The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 15:59 hat geschrieben:1. Als Einzelunternehmen macht der Vorschlag von Blickwinkel überhaupt keinen Sinn. Die Nachfrageeffekte entstehen natürlich nur wenn kollektiv mehr nachgefragt wird. Denn dann verbessert sich die Auftragslage und ungenutzte Produktionskapazitäten werden in Anspruch genommen. Damit kommen wir zum Produktionspotential:
Natürlich muss erstmal das Einzelunternehmen betrachtet werden, denn zig Millionen Einzelunternehmen ergeben die Gesamtheit aller Unternehmen in Deutschland. Wenn also durch Zwangseingriffe des Staates in Unternehmen diese Nachteile gegenüber ihren Wettbewerbern im Ausland haben, dann ist das für uns verheerend.

Da die dt. Industrie vorwiegend im Ausland ihr Geld verdient, ist der inländische Nachfrageeffekt nur ein Mosaikstein von vielen. Um es mal deutlicher zu sagen, es gibt Unternehmen, die so gut wie keine inländische Nachfrage nach Produkten haben, z.B. spezielle Wasserfilter, die verunreinigtes Wasser zu trinkbar machen. In Deutschland kaum ein Markt, in Afrika ein Riesenmarkt.
2. Das Produktionspotential, also die Auslastung der Produktionskapazitäten, ist konjunkturabhängig und deswegen sind diese Multiplikatoreffekte durch die Nachfrage umso stärker, je geringer der Auslastungsgrad ist.
Ist abhängig von der Konjunktur der Absatzländer. Wie gesagt, die dt. Industrie verdient ihr Geld größtenteils im Ausland. Gibt es eine weltweite Krise haben wir ein Problem, gibt es in Deutschland eine Krise, kann das für manche dt. Unternehmen sogar völlig egal sein. Deswegen wachsen dt. Unternehmen egal wie groß die Krise hier zulande ist. Klar soweit?

Die Aussteuerung der Produktion ist dann eine Wissenschaft für sich, meist wird ungefähr anhand von Kennzahlen geschätzt, wie die Auftragslage für nächstes Jahr ist und ob schon viele Bestellungen für nächstes Jahr eingegangen sind oder nicht. Im Jahr 2010 hat man sich verschätzt, weil die meisten dachten, nach dem Krisenjahr 2009 wird es erstmal eine Krise bleiben, was sich als falsch herausgestellt hat.
3. Trotz alle dem bleibt die schlichte und logische Wahrheit, dass Maschinen nicht um ihrer selbst willen produziert werden. Deswegen ist die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistung noch immer der treibende und entscheidende Motor einer jeden Volkswirtschaft.
Nur dass wir heute die Globalisierung haben und du die dt. Volkswirtschaft nicht abgetrennt vom Ausland betrachten kannst, da wir unser Geld im Ausland verdienen. Oben habe ich genug dazu geschrieben.

Ich hoffe jetzt nicht, dass du sofort wieder mit dem "ich geb´s auf"-Spruch daherkommst, wenn man sich schon die Mühe macht, auf deine Punkte einzugehen.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

Tom Bombadil » Mi 18. Jun 2014, 09:08 hat geschrieben: Die volkswirtschaftlich noch größere Idiotie ist es, eine Arbeitslosenverwaltungs- und drangsalierungsagentur zu schaffen, die ihre Hauptaufgabe, nämlich die arbeitslosen Menschen in ein angemessenes Beschäftigungsverhältnis zu überführen, nicht erfüllt. Das sind über 100.000 Angestellte, die komplett überflüssig sind, Einsparungspotential: mehrere Milliarden Euro pro Jahr.
Mach den Vorschlag. Ich bin gespannt, was du so für Antworten bekommen wirst.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von The_Gunslinger »

Realist2014 » Mi 18. Jun 2014, 15:11 hat geschrieben:
aus JEDER Art von Einkommen...

nochmal für DICH:

für die Binnennachfrage ist es EGAL- ob EIN Porsche für 300tsd Euro gekauft wird- oder TAUSEND Fahrräder zu 300 Euro

DAS willst oder kannst du nicht kapieren...


und es ist AUCH egal- ob der Kühlschrank vom LOHN eines AN- oder vom GEWINN eines Unternehmers oder Selbständigen gekauft wird.
1. Die Sparquote steigt mit dem Einkommen. Daher werden von 300.000 € unter Arbeitern ein größerer Anteil ausgegeben, als von 300.000 € eines einzigen Reichen.

2. Ist es vermutlich nicht egal ob für 300.000 € ein Porsche oder Tausend Farhrräder für 300 € gekauft werden, da an beiden Stellen unterschiedlich viele Arbeitskräfte beschäftigt werden und unterschiedliche viele Subunternehmen im Inland mitverdienen.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

Tom Bombadil » Mi 18. Jun 2014, 09:10 hat geschrieben: Sie waren ja da, nur findet die tolle Agentur sie nicht. Merkwürdig, wozu braucht man dann überhaupt diese Agentur, wenn die Arbeitslosen sowieso alles selber machen müssen?
So wirklich scheinst du diese Organisation nicht zu kennen. Ebensowenig scheinst du zu wissen, daß die Vermittlungsaufträge für höher bezahlte Jobs auch immer öfter statt an die Arbeitsämter an private Vermittler gehen. Denn die suchen gezielt die geeigneten Personen raus und und schicken nicht Leute, die mit dem Job eigentlich gar nichts am Hut haben (der berühmte Bäcker in die Dreherwerkstatt).
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 15:15 hat geschrieben: 1. Die Sparquote steigt mit dem Einkommen. Daher werden von 300.000 € unter Arbeitern ein größerer Anteil ausgegeben, als von 300.000 € eines einzigen Reichen.

2. Ist es vermutlich nicht egal ob für 300.000 € ein Porsche oder Tausend Farhrräder für 300 € gekauft werden, da an beiden Stellen unterschiedlich viele Arbeitskräfte beschäftigt werden und unterschiedliche viele Subunternehmen im Inland mitverdienen.

zu 1) Sparen = INVESTIEREN versus KONSUMIEREN
und der DEUTSCHEN Wirtschaft hilft sicher der Kauf von Asiatischer Unterhaltungselektronik...

zu 2) stimmt- der PORSCHE Deal ist der BESSERE - denn de Fahrräder werden aus CHINA importiert.

und nu?
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

Tom Bombadil » Mi 18. Jun 2014, 09:13 hat geschrieben: Natürlich, in deinem Weltbild melden die Arbeitgeber diese Stellen nicht, weil bei der Agentur sowieso nur noch dumme und faule Kellerkinder rumhängen.
Es ist nicht mein Weltbild, es ist die Realität. Übrigens gehe ich nur von fachlich ungeeigneten Personen aus. Aber jeder nach seinem Umgang.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Tom Bombadil »

zollagent » Mi 18. Jun 2014, 16:12 hat geschrieben:Der Ertrag bei Regaleinräumern ist minimal.
5 Euro pro Stunde pro Regaleinräumer, dazu noch ein bisschen Kosten abgezogen, da kommt schon ein ordentlicher Reibach rum.
Ich muß mich doch sehr wundern.
Du solltest dich eher über deine menschenverachtenden Aussagen wundern.

Letztes posting von mir an dich.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 15:15 hat geschrieben: 1. Die Sparquote steigt mit dem Einkommen. Daher werden von 300.000 € unter Arbeitern ein größerer Anteil ausgegeben, als von 300.000 € eines einzigen Reichen.

2. Ist es vermutlich nicht egal ob für 300.000 € ein Porsche oder Tausend Farhrräder für 300 € gekauft werden, da an beiden Stellen unterschiedlich viele Arbeitskräfte beschäftigt werden und unterschiedliche viele Subunternehmen im Inland mitverdienen.


wann diskutierst du mit einem Piloten der Lufthansa- ob der zugunsten der Saftschubsen auf einen Teil seines 200tsd Jahreseinkommens verzichten mag?
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Blickwinkel »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 16:15 hat geschrieben: 1. Die Sparquote steigt mit dem Einkommen. Daher werden von 300.000 € unter Arbeitern ein größerer Anteil ausgegeben, als von 300.000 € eines einzigen Reichen.
Das stimmt nicht, jeder Reiche muss sein Geld investieren, 300.000 Euro rumliegen zu lassen angesichts dieser miserablen Zinsen lässt sein Vermögen schrumpfen.
2. Ist es vermutlich nicht egal ob für 300.000 € ein Porsche oder Tausend Farhrräder für 300 € gekauft werden, da an beiden Stellen unterschiedlich viele Arbeitskräfte beschäftigt werden und unterschiedliche viele Subunternehmen im Inland mitverdienen.
Bei hochpreisigen Produkten ist oft mehr Handarbeit drin. Ist auch logisch, da man sich dort noch teure Arbeitskräfte leisten kann. Im 1 Euro Laden hat vorher eine Maschine 100.000 Stück ausgespukt.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil » Mi 18. Jun 2014, 15:20 hat geschrieben: 5 Euro pro Stunde pro Regaleinräumer, dazu noch ein bisschen Kosten abgezogen, da kommt schon ein ordentlicher Reibach rum.
Du solltest dich eher über deine menschenverachtenden Aussagen wundern.

Letztes posting von mir an dich.

ich warte immer noch auf eine Erklärung- inwieweit ÖKONOMISCHE Sachverhalte "menschenverachtend" sein können...
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von The_Gunslinger »

Realist2014 » Mi 18. Jun 2014, 15:18 hat geschrieben:
zu 1) Sparen = INVESTIEREN versus KONSUMIEREN
und der DEUTSCHEN Wirtschaft hilft sicher der Kauf von Asiatischer Unterhaltungselektronik...

zu 2) stimmt- der PORSCHE Deal ist der BESSERE - denn de Fahrräder werden aus CHINA importiert.

und nu?
zu 1) Investieren wohin? Zuletzt zu viel ins Ausland

zu 2) Du kannst von einem Beispiel nicht auf das allgemeine schließen. Ändert auch nichts daran, dass Reichere eine höhere Sparquote haben.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

Tom Bombadil » Mi 18. Jun 2014, 09:40 hat geschrieben: Er war vorher Freiberufler, drei größere Kunden pleite gegangen, nicht gezahlt, Feierabend.
Ist es denn ein Wunder erwartet, dass ein staatlicher Arbeitsvermittler seine Aufgabe erfüllt? Ich denke nicht.
Ich habe nicht mit verhungern oder sterben argumentiert.
Es gehört nicht nur ein staatlicher Vermittler dazu, sondern es gehört vor allem ein privater Arbeitgeber dazu, der ihn dann auch braucht und haben will. Den mußt du suchen und nicht den Vermittler anblöken.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 15:22 hat geschrieben: zu 1) Investieren wohin? Zuletzt zu viel ins Ausland

zu 2) Du kannst von einem Beispiel nicht auf das allgemeine schließen. Ändert auch nichts daran, dass Reichere eine höhere Sparquote haben.
Sparquote im Sinne von mehr übrig am Monat von den "normalen" Kosten- dass ist logisch.

nur sind die "normalen Kosten" - also das was konsumiert wird- schon viel höher..

aber dann wäre es nach DEINER Vorstellung doch ideal- den Piloten der Lufthansa die Gehälter zu KÜRZEN- und dafür das der Saftschubsen zu VERDOPPELN...


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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 10:23 hat geschrieben: Trotzdem kann man das nicht alles in einen Topf werfen, wie Blickwinkel das getan hat. Ich bin im Übrigen der Ansicht, dass unser aktueller Kündigungsschutz völlig ausreichend ist. Statt mit der Zeitarbeit ein Zwei-Klassen-System einzuführen, wäre es auch ehrlich gewesen, direkt den Kündigungsschutz für alle zu lockern.
Da bin ich bei dir.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

ToughDaddy » Mi 18. Jun 2014, 10:25 hat geschrieben: Was für ein erbärmlich armes Würstchen bist Du eigentlich, dass Du ständig auf die o.g. Art der Hetze zurückgreifen mußt?
Es ist wirklich ein Wunder, dass man Dich noch immer hier frei rumlaufen läßt. Aber ok, nicht umsonst bist mehr im WiFo, wo noch schlimmere Gestalten gestreichelt werden.
Wenn du nichts als dumme Anmache bringen kannst, solltest du dir ein anderes Revier suchen. Vielleicht gibt's ja woanders noch ein paar, die aufgrund ihrer Großeltern schon genetisch böse sind. Das Problem mit denen kannst du ja "lösen".
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

zollagent » Mi 18. Jun 2014, 15:26 hat geschrieben: Da bin ich bei dir.

naja- bei bestehenden Arbeitsverträgen geht das aber nicht..
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

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The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 10:26 hat geschrieben: Aber das tut doch nichts zur Sache. Du kannst doch nicht allen Ernstes behaupten, dass das Wohl eines Unternehmens ausschließlich von der eigenen Kostensituationen oder den eigenen Entscheidungen abhängt. Die Konjunktur ist eine externe Größe, die unmittelbaren Einfluss auf die Auftragslage eines Unternehmens hat.

Wenn wir uns nicht einmal auf solche Basics verständigen können, erübrigt sich jede weitere Diskussion.
Es sind die Entscheidungen im Unternehmen, die über das Wohl und Wehe derselben bestimmen. Ich habe im Laufe meines Berufslebens drei Insolvenzen meiner Arbeitgeber mitgemacht. Und jedesmal war es lange vorher absehbar. Da war nichts mit "Konjunktur" oder anderen externen Ursachen. Es ist immer Aufgabe des Unternehmens, solche Gefahren zu erkennen und ihnen vorzubeugen.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 10:35 hat geschrieben: Na in Pakistan, wo denn sonst?

In Deutschland natürlich!
Sorry, aber da mußt du ein anderes Deutschland meinen.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

gopinay » Mi 18. Jun 2014, 10:36 hat geschrieben: Wir haben längst geklärt, dass Verteilung eine schlichte Frage von Macht und Ohnmacht ist, nicht von Wertschöpfung oder gar Relevanz.

Aber danke, für die min. siebente Bestätigung jetzt.
Du würdest für deinen Streikerfolg also auch Tote in Kauf nehmen. Noch dazu solche, die daran völlig unbeteiligt sind? Na ja, dann ist es gut, daß du nur in Foren rummotzen kannst, und nichts zu bestimmen hast.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

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The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 10:39 hat geschrieben: Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen der Lohnkostenentwicklung und der Inflation.
Zeig den mal bitte auf.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

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The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 10:42 hat geschrieben: Richtig, die einen müssen wieder "schlechter" werden und die anderen sich deutlich verbessern. Wobei "schlechter" werden ein blödsinniger Terminus ist. Es müsste heißen, "teurer" werden.

Denn wenn alle billiger werden wollen, gibt es nur einen Wettlauf nach unten. Das kann nicht im Interesse der Bevölkerung sein.
Teurer werden, heißt aber, auf Einnahmen verzichten. Wer bitte macht das?
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

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The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 10:52 hat geschrieben: ich würde Pappnasen wie dich, mit einem hässlichen Avatar, die den ganzen Tag nur unverständliche Dreizeiler in einem bekackten Politikforum schreiben; sich für Investoren halten, dabei grundsätzliche Zusammenhänge zwischen Krediten, Ersparnissen und Investitionen nicht kapieren; sich in Wirklichkeit wohl noch nie die Hände schmutzig gemacht haben, dafür aber über Galeereschrubber und ökonomische Resteverwertung schwadronieren; in einem Monat über 1600 Beiträge schreiben, obwohl sie eigentlich arbeiten müssten; hochkant aus meinem Unternehmen rausschmeißen, mit der ausdrücklichen Bitte nie mehr wieder zu kommen.
Du hast aber keins! :D :D :D
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

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The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 10:53 hat geschrieben: Was heißt "besser" werden?
Weniger Kosten, mehr Effektivität, mehr arbeiten.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

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The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 11:00 hat geschrieben: Kann man mit seinem Physikkenntnissen ein Chemie-Labor betreiben oder mit seinen Biologiekenntnissen eine Arztpraxis? Wohl eher schlecht als recht. Deswegen würde ich als Unternehmer natürlich auch nicht nach volkswirtschaftlichen Theorien entscheiden, sondern nach betriebswirtschaftlichen. Das sind zwei paar Schuhe. Da gibt's nen Unterschied, Blickwinkel. Deswegen betone ich ja auch immer, dass die volkswirtschaftlichen Theorien für die Politik bedeutend sind und nicht für das einzelne Unternehmen.
...forderst aber munter, daß sich die Unternehmen nach deinen volkswirtschaftlichen Vorgaben richten. Und sinnierst über Zwangsmaßnahmen nach, genannt "Anreize", wie sie in diese Richtung zu kriegen sind. Doch, das ist konsequent. :D :D :D
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

Tom Bombadil » Mi 18. Jun 2014, 11:02 hat geschrieben: Menschenverachtung ist keine Wahrheit, das ist einfach nur saudummes, provokantes Geschwätz (nein, nicht von dir), auf Kosten der Leute, denen es zum weit überwiegenden Teil sowieso beschissen geht. Es gibt sicherlich auch Schmarotzer, die sich in Hartz4 prima eingerichtet haben, das sind aber bei weitem nicht die Mehrheit. Merkwürdigerweise hat man bei denen aufgegeben, die werden weitgehend in Ruhe gelassen, wie dieser Ralph Boes. Ich bin der Letzte, der nicht auch auf Selbstverantwortung plädiert, aber wenn man alles komplett auf den Arbeitslosen abwälzt, dann sollte man ihn auch nicht belästigen. Aber als Agentur immer nur einzufordern und selber nichts zu leisten ist imA. ein Armutszeugnis. Aber ich sehe schon, an meinem Wunsch, dass jemand, der Vollzeit arbeitet auch davon leben können soll geht die deutsche Wirtschaft zugrunde, das darf natürlich nicht passieren, da subventioniert man lieber per Steuern und Abgaben prekär bezahlte Lohnsklaven, damit wenigstens die Werkvertragsunternehmer gut daran verdienen können.
Ich weiß nicht, mit welcher Arbeitsverwaltung du so zu tun hast, in Kaiserslautern sieht das durchaus anders aus.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

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The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 11:07 hat geschrieben: Schau mal: Deutschland und Griechenland sind in einer Währungsunion. Von Anfang an war klar, dass Griechenland oder Portugal lange brauchen werden, bis sie Deutschland in der Qualität der Produkte aufholen. Das kann man ihnen nicht vorwerfen, das geht jedem Land so. Also müssen sie erstmal über die Preise konkurrieren. Das können sie aber nur, wenn alle Länder mitspielen und nicht diejenigen, die sowieso schon bessere Produkte herstellen, noch im Preiskampf mitmachen. Deutschland hätte dazu ja nicht übermäßig teuer werden müssen, sondern lediglich ein bisschen teurer, so dass man die 2%-Marke der EZB einhält. Alles was passiert wäre, ist das man nicht so große Überschüsse aufgebaut hätte, der Binnenmarkt stünde dafür besser da und hätte die geringeren Exporte kompensiert. Außerdem müsste man nicht für riesige Schuldenberge in den Südländern haften.
Sonst noch eine Story aus dem Märchenland? :x
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

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The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 11:16 hat geschrieben: Der erste Teil mit Griechenland ist sogar ein Stückweit korrekt, wobei sich allerdings schon einiges verändert hat seit der Euro-Einführung in den deutsch-griechischen Handelsbeziehungen (so exportiert Deutschland z.B. wesentlich mehr Textilgüter nach Griechenland als vorher, Griechenland dafür aber weniger nach Deutschland - obwohl dies zu den Hauptexportgütern Griechenlands gehört). Deutschland exportiert aber nach Polen Güter und konkurriert dabei in einigen Branchen mit Griechenland oder Portugal. Gleiches gilt für andere Länder.

Dass Afrika vom Welthandel abgeschnitten sei, stimmt so natürlich nicht. Afrika importiert riesige Agrargütermengen aus Europa oder Amerika. Allerdings gibt's auch nicht das "Afrika", sondern viele einzelne Länder, die sich z.T. deutlich unterscheiden (politisch, gesellschaftlich und auch wirtschaftlich).
Märkte aufteilen ist das Gegenteil von Marktwirtschaft. Das ist ein Kartell und das ist aus guten Gründen untersagt.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von zollagent »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 11:24 hat geschrieben: Natürlich werden in Deutschland noch Textilgüter hergestellt.

Werf mal einen Blick hierhin: http://www.een-bayern.de/een/inhalte/Un ... 2003/2008/

Deutsche Bekleidung, Exporte nach Griechenland (2003/2008): + 28 %
Griechische Bekleidung, Exporte nach Deutschland (2003/2008): - 82 %
Klingt irgendwie nach funktionierendem Wettbewerb.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von zollagent »

gopinay » Mi 18. Jun 2014, 11:47 hat geschrieben: Es geht nicht um Blasenbildung.

Das Geld ist billig und die Inflation will partout nicht steigen und es will auch keiner das billige Geld abholen und investieren.
Was stimmt jetzt an den Lehrbüchern nicht?
Die Produktion ist in Deutschland zu teuer.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von zollagent »

Skull » Mi 18. Jun 2014, 12:01 hat geschrieben:Welches Lehrbuch und welche Lehre meinst Du da ganz konkret ?

mlg
Rechnen für Erstkläßler.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Realist2014 »

zollagent » Mi 18. Jun 2014, 15:51 hat geschrieben: Die Produktion ist in Deutschland zu teuer.
es stellt sich folgende Frage:


die 3 ( oder laut linker Aussage) 4 Millionen Arbeitslose in D stellen doch einen nicht unerheblichen Produktionsfaktor "Arbeit" dar- zwar nur mit geringer Wertschöpfungskompetenz pro Stunde- aber immerhin.

Könnte man da jetzt nicht das "billige Geld" nehmen, plus diese brach lauf den Couchen liegenden Produktionsfaktoren- und die Textilnäherei für BOSS, Adidas , Puma usw wieder nach D holen?

so als Enklave von 2-Euro Jobs?
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

gopinay » Mi 18. Jun 2014, 12:48 hat geschrieben: in wie weit haben eigentlich die abhängig Beschäftigten auch selbst Schuld daran?
Willst du wirklich das Faß "Schuld" aufmachen? Das ist ein sehr zweischneidiges Schwert.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von The_Gunslinger »

Blickwinkel » Mi 18. Jun 2014, 15:14 hat geschrieben: Du hast doch damit angefangen, dass Unternehmen die Löhne erhöhen sollen und dass Deutschland seinen Export abbauen soll. Ergo habe ich das ganz plausibel dargelegt, was die Folgen deiner Vorschläge für Betriebe hätten und natürlich die Volkswirtschaft haben (denn die Betriebe sind ja Teil der Volkswirtschaft).

Weil ich ein netter Mensch, mache ich Aussagen zu deinen Behauptungen:
Und weil du dir wenigstens ein bisschen Mühe bei deinen Antworten gegeben hast, werde ich mal drauf antworten.
Blickwinkel » Mi 18. Jun 2014, 15:14 hat geschrieben: Natürlich muss erstmal das Einzelunternehmen betrachtet werden, denn zig Millionen Einzelunternehmen ergeben die Gesamtheit aller Unternehmen in Deutschland. Wenn also durch Zwangseingriffe des Staates in Unternehmen diese Nachteile gegenüber ihren Wettbewerbern im Ausland haben, dann ist das für uns verheerend.
OK, also nehmen wir an die Regierungsparteien sind so kommunistisch und führen einen Mindestlohn ein. Bei 8,50 € dürfte das keinen allzu großen Schaden anrichten (wenn überhaupt). Frisöre oder Zeitungsausträger, die vorher unter ihrer Wertschöpfung verdient haben, bekommen nun mehr Geld und können sich dafür auch mehr Waren im Monat leisten. Als Folge daraus werden z.B. Einzelhandelsketten mehr Umsatz machen und unter Umständen auch Paketdienste oder Taxiunternehmen. Die Preise dürften ein wenig ansteigen, aber für den Binnenmarkt ist der Effekt insgesamt positiv (so wie es auch für die Exportindustrie positive Impulse geben würde, wenn Schwellenländer schnell wachsen, höhere Löhne und Preise umsetzen können und dabei immer mehr Exportgüter nachfragen).
Die deutschen Exportunternehmen werden die Preissteigerungen etwas zu spüren bekommen und müssen ihre Preise gegebenenfalls leicht anheben. Sollte deswegen weniger exportiert werden, wird der Effekt durch den Binnenmarkt wertmäßig ausgeglichen oder überkompensiert (Einzelhandelsumsatz usw.). Zum Abbau der Handelsüberschüsse tragen vor allem mehr Importe bei.

Verheerend war bis hierhin noch gar nichts.
Blickwinkel » Mi 18. Jun 2014, 15:14 hat geschrieben:Da die dt. Industrie vorwiegend im Ausland ihr Geld verdient, ist der inländische Nachfrageeffekt nur ein Mosaikstein von vielen. Um es mal deutlicher zu sagen, es gibt Unternehmen, die so gut wie keine inländische Nachfrage nach Produkten haben, z.B. spezielle Wasserfilter, die verunreinigtes Wasser zu trinkbar machen. In Deutschland kaum ein Markt, in Afrika ein Riesenmarkt.
Der Dienstleistungssektor macht in Deutschland knapp 70 % des BIP aus (ist natürlich nicht alles Inlandsnachfrage, aber zu größeren Teilen schon. Ein guter Teil fällt auf den Bereich Telekommunikation/Internet und natürlich auch auf Finanzdienstleistungen) (Quelle: http://de.statista.com/statistik/daten/ ... dsprodukt/).

Die privaten Konsumausgaben machen allgemein etwa 57 % des deutschen BIP aus. Der Außenbeitrag nur knapp 6 %. Ergänzung: Außenbeitrag = Exporte - Importe (Quelle: http://www.bpb.de/nachschlagen/datenrep ... dsprodukts).
Blickwinkel » Mi 18. Jun 2014, 15:14 hat geschrieben: Ist abhängig von der Konjunktur der Absatzländer. Wie gesagt, die dt. Industrie verdient ihr Geld größtenteils im Ausland. Gibt es eine weltweite Krise haben wir ein Problem, gibt es in Deutschland eine Krise, kann das für manche dt. Unternehmen sogar völlig egal sein. Deswegen wachsen dt. Unternehmen egal wie groß die Krise hier zulande ist. Klar soweit?
Das ist mit Sicherheit falsch, wie die Daten oben nahelegen.
Blickwinkel » Mi 18. Jun 2014, 15:14 hat geschrieben:Die Aussteuerung der Produktion ist dann eine Wissenschaft für sich, meist wird ungefähr anhand von Kennzahlen geschätzt, wie die Auftragslage für nächstes Jahr ist und ob schon viele Bestellungen für nächstes Jahr eingegangen sind oder nicht. Im Jahr 2010 hat man sich verschätzt, weil die meisten dachten, nach dem Krisenjahr 2009 wird es erstmal eine Krise bleiben, was sich als falsch herausgestellt hat.
Ich rede ja nicht davon, wie ein einzelnes Unternehmen nun mit der Aussteuerung der Produktion umgeht, sondern ich rede von der allgemeinen Auftragslage. Unternehmen werden nur dann anfangen, mehr im Inland zu investieren wenn diese Auftragslage so gut ist, dass es sich lohnt die Produktionskapazitäten zu erweitern. Sollte man sich in dieser Hinsicht nicht lieber stärker vom Inland abhängig machen, als das Risiko einzugehen, dem Ausland zu vertrauen? Ich glaube diese Taktik erweist sich momentan als Schuss nach hinten (s. Eurozone wo unsere Produkte nicht mehr bezahlt werden können).
Blickwinkel » Mi 18. Jun 2014, 15:14 hat geschrieben: Nur dass wir heute die Globalisierung haben und du die dt. Volkswirtschaft nicht abgetrennt vom Ausland betrachten kannst, da wir unser Geld im Ausland verdienen. Oben habe ich genug dazu geschrieben.

Ich hoffe jetzt nicht, dass du sofort wieder mit dem "ich geb´s auf"-Spruch daherkommst, wenn man sich schon die Mühe macht, auf deine Punkte einzugehen.
Ich denke man sollte sich in einem Diskussionforum diese Mühe machen - oder man lässt's halt gleich bleiben.
Zuletzt geändert von The_Gunslinger am Mittwoch 18. Juni 2014, 23:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von The_Gunslinger »

Noch als Empfehlung zu den Aussenhandelsüberschüssen folgender Artikel (auch wenn ich nicht allen Aussagen darin zustimme!!): https://www.sicheres-geld.de/deutsche-s ... -bezahlen/
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

@Gunslinger:

"OK, also nehmen wir an die Regierungsparteien sind so kommunistisch und führen einen Mindestlohn ein. Bei 8,50 € dürfte das keinen allzu großen Schaden anrichten (wenn überhaupt). Frisöre oder Zeitungsausträger, die vorher unter ihrer Wertschöpfung verdient haben, bekommen nun mehr Geld und können sich dafür auch mehr Waren im Monat leisten."

GROSSER Denkfehler...


die haben NICHT "mehr Geld"..

sie stocken nur nicht mehr auf...
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Wähler »

"http://www.genios.de/presse-archiv/arti ... 14148.html"
http://www.genios.de/presse-archiv/arti ... 14148.html
Zitate: FAS 9. März 2014 Exportweltmeister auf der Anklagebank
"Aber der Prozess ist aus Sicht des Ökonomen (Hans-Werner Sinn) zu weit gegangen: "Wir sind heute zu billig und erwirtschaften nicht mehr genug Importe für die Exporte." Deutschland sammele stattdessen ausländische Schuldscheine in der Hoffnung, sie später einmal in Importe verwandeln zu können. "Aber wenn wir das versuchen, dann werden wir sehen, dass sie platzen."Die privaten Schuldscheine seien in der Krise schon zum Teil geplatzt. "Und es wären noch mehr geplatzt, wenn nicht die öffentlichen an die Stelle der privaten Schuldscheine getreten wären."
"Krugman jedenfalls argumentiert so: Das Entscheidende sei, dass die Deutschen mehr sparten als investierten. Dadurch kommt ihr Überschuss in Wirklichkeit zustande. Und das sei nicht unproblematisch. Schließlich neigten die Deutschen dazu, anderen Staaten ihr Geschäftsmodell zur Nachahmung ans Herz zu legen. Wenn aber alle Länder gleichzeitig mehr sparen als investieren, gebe es ein Problem. Schon jetzt schwimme die Welt in einer globalen Flut an Ersparnis ("Savings glut"). Und das begünstige die Entstehung von gefährlichen Finanzblasen."
"Allerdings gibt es echte Anzeichen für Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit - und das ist das Exportvolumen, das weltweit zumindest mit an der Spitze liegt, wie Clemens Fuest sagt, der Präsident des Europäischen Zentrums für Wirtschaftsforschung...Richtig ist aber auch, dass die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes sinken kann, wenn auf Dauer zu wenig investiert wird und die Maschinen und Anlagen veralten. Da muss Deutschland vielleicht aufpassen. Allerdings sollte in einer Marktwirtschaft das Motiv für Investitionen sein, dass die Rendite stimmt. Nicht die Rücksicht auf die Außenhandelsbilanz."
Drei Ökonomen, drei Meinungen.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

Wähler » Do 19. Jun 2014, 08:01 hat geschrieben:"http://www.genios.de/presse-archiv/arti ... 14148.html"
http://www.genios.de/presse-archiv/arti ... 14148.html
Zitate: FAS 9. März 2014 Exportweltmeister auf der Anklagebank
"Aber der Prozess ist aus Sicht des Ökonomen (Hans-Werner Sinn) zu weit gegangen: "Wir sind heute zu billig und erwirtschaften nicht mehr genug Importe für die Exporte." Deutschland sammele stattdessen ausländische Schuldscheine in der Hoffnung, sie später einmal in Importe verwandeln zu können. "Aber wenn wir das versuchen, dann werden wir sehen, dass sie platzen."Die privaten Schuldscheine seien in der Krise schon zum Teil geplatzt. "Und es wären noch mehr geplatzt, wenn nicht die öffentlichen an die Stelle der privaten Schuldscheine getreten wären."
"Krugman jedenfalls argumentiert so: Das Entscheidende sei, dass die Deutschen mehr sparten als investierten. Dadurch kommt ihr Überschuss in Wirklichkeit zustande. Und das sei nicht unproblematisch. Schließlich neigten die Deutschen dazu, anderen Staaten ihr Geschäftsmodell zur Nachahmung ans Herz zu legen. Wenn aber alle Länder gleichzeitig mehr sparen als investieren, gebe es ein Problem. Schon jetzt schwimme die Welt in einer globalen Flut an Ersparnis ("Savings glut"). Und das begünstige die Entstehung von gefährlichen Finanzblasen."
"Allerdings gibt es echte Anzeichen für Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit - und das ist das Exportvolumen, das weltweit zumindest mit an der Spitze liegt, wie Clemens Fuest sagt, der Präsident des Europäischen Zentrums für Wirtschaftsforschung...Richtig ist aber auch, dass die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes sinken kann, wenn auf Dauer zu wenig investiert wird und die Maschinen und Anlagen veralten. Da muss Deutschland vielleicht aufpassen. Allerdings sollte in einer Marktwirtschaft das Motiv für Investitionen sein, dass die Rendite stimmt. Nicht die Rücksicht auf die Außenhandelsbilanz."
Drei Ökonomen, drei Meinungen.

und die von Fuest passt am Besten....

speziell die LETZTEN zwei Sätze....


nicht wahr, Gunslinger.... :p
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