Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industrie

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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

bakunicus » Di 17. Jun 2014, 15:19 hat geschrieben: was erwartest du ?

du kannst dich ja mal in spanien, italien oder griechenland auf den marktplatz stellen und deine thesen von der eigenverantwortlichkeit den betroffenen ins gesicht sagen ...

Meinst du im Ernst, einer von den Betroffenen wird irgendwas von seinen eigenen Ausnutzungsmaßnahmen zugeben? Die Blinden mit dem Taxischein z.B.? Oder derjenige, der noch jahrelang Rente vom längst verstorbenen Opa kassiert hat?
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

bakunicus » Di 17. Jun 2014, 15:22 hat geschrieben: wir sind immer noch im faden : Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industrie
Klasse erkannt!! :thumbup: :D
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

gopinay » Mi 18. Jun 2014, 08:27 hat geschrieben: Die, die zum unternehmerischen Risiko gehören.

Das fängt schon mal damit an, dass inzwischen fast die Belegschaften Auftragsspitzen und Flauten alleine tragen.
Konjunktur, auch auf partieller Ebene, gehört ganz klar ins Risiko des Unternehmens und nicht der Belegschaften.

In guten Zeiten hat das Unternehmen alle Chancen das Maximale herauszuholen.
In schlechten Zeiten wird das Risiko und der Ausschuß einfach der Gesellschaft vor die Füße gekippt und sozialisiert.

Faszinierend, wie sich die abhängig Beschäftigten, trotz gestiegener Risikolast, immer noch so billig über den Jammertisch der AG ziehen lassen.

?????????????


was soll obiges bitte KONKRET sein?


was "trägt die Belegschaft"?


offensichtlich hast du immer noch nicht den ZWECK eines Unternehmens verstanden...

der ist- GEWINNE zu erzielen...

und was soll das mit dem "über den Tisch ziehen"?

nicht benötigte AN werden entlassen- das ist TEIL der Marktwirtschaft
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

gopinay » Mi 18. Jun 2014, 08:31 hat geschrieben: Mit Sicherheit nicht.
Der angemessene Anteil ist eine schlichte Frage von Verteilungskampf.
Hast du ja selbst schon mehrfach zugegeben.


Faszinierend, wie sich die abhängig Beschäftigten bei diesem Verteilungskampf immer noch so duckmäuserisch über den Jammertisch der AG ziehen lassen.
ja

und?

bis jetzt habe ich noch nichts von DIR gelesen- wie denn die "gerechte" Verteilung ausschaut?

so für diejenigen, die den ganzen Laden FINANZIEREN, und damit IHR Geld RISKIEREN..

und den Unternehmerlohn....
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von zollagent »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 15:25 hat geschrieben: Jaja die immer gleichen Leier, der Hobbydummen das es die Leier der hobbylinken wäre.

Mit der schwäbischen Haushaltsführung gäbe es schlicht und ergreifend kein Wirtschaftswachstum mehr. Eine Volkswirtschaft, die nach schwäbischer Hausfrauenart wirtschaftet, fehlen Investitionen für die Zukunft.

Dabei sprichst du ja das Problem bereits an. Wenn man nur das ausgibt, was man einnimmt, gäbe es ja keinen deutschen Exportüberschuss. Der Unrealist 2014 schwadronierte da ja was von das dies "D war und wird immer ein Exportland sein - wie schon seit Jahrzehnten - das wird auch immer die Basis des Wohlstandes sein."

Ihr habt beide immer noch nicht verstanden das ich nichts gegen Export habe ich habe nur was gegen Überschuss. Von mir aus kann ein Land so viel Export Rekorde aufstellen wie es will aber nicht aufkosten der Auslandsverschuldung!
So wirklich hast du nichts verstanden. Auch mit schwäbischer Haushaltsführung gibt es Wirtschaftswachstum. Sonst wäre die Anzahl der Privatinsolvenzen in Schwaben längst durch die Decke geschossen. Sie ist es nicht. Was deine These in den Bereich des Unsinns verweist. Du solltest unterscheiden zwischen Konsum auf Pump oder Investitionen gegen Kredit. Ersterer wird verfrühstückt, zurück bleiben die Schulden. Letzterer wird sich amortisieren. Aber man merkt durchaus, wer mal ökonomisch denken gelernt hat und wer nur Parolen nachplappert.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von zollagent »

gopinay » Di 17. Jun 2014, 15:29 hat geschrieben: Mit was anderem soll das Ausland denn bezahlen, als mit dem Versprechen, es in Zukunft zu tun?
Man könnte an eigene Produkte denken, an Devisen, selbst an Rohstoffe.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 00:07 hat geschrieben:
die Löhne gemäß der Produktivitäts- und Preisentwicklung zu erhöhen.
Das ist ja so. Ich hatte ja schon mal darauf verwiesen. Seit 1991 sind die Lohne etwa doppelt so stark gestiegen, wie die Produktivität, während die Eigenkapitalrenditen zurückgegangen sind. Interessant, oder?
Schließlich ist es der Einsatz von Kapital, der eine Steigerung der Produktivität erst moglich macht.
Zuletzt geändert von 3x schwarzer Kater am Mittwoch 18. Juni 2014, 09:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

gopinay » Di 17. Jun 2014, 15:35 hat geschrieben: wenn die Einkommen aus unternehmerischer Tätigkeit am Gesamtkuchen geschrumpft wären, könnte man dieser Argumentation ja noch folgen.
Ganz offensichtlich aber sind die Unternehmen so dermaßen konkurrenzfähig, dass die Einkommen aus unternehmerischer Tätigkeit ständig Überproportional steigen. Im Gegensatz zu denen aus abhängiger Beschäftigung.

Ein sichereres Zeichen dafür, dass Verteilungsmasse vorhanden ist, kann es gar nicht mehr geben.
Wie viel mehr an Beweis will die Gewerkschaft eigentlich noch haben?

Faszinierend, dass sie sich trotzdem regelmäßig über den Jammertisch der AG ziehen lassen.
Selbst wenn die 100% des BIP einstreichen, also den gesamten Kuchen, werden die noch jammern.
Warum setzt du dich nicht an die andere Seite des Tisches und zeigst allen, was eine Harke ist? Ist doch leicht und der größere Teil des Kuchens steht auch zur Verfügung. ;)
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von zollagent »

The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 15:36 hat geschrieben: Volle Zustimmung.
Ja, die Frösche im Teich..... :rolleyes:
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von zollagent »

Realist2014 » Di 17. Jun 2014, 15:37 hat geschrieben: was haben die deutschen Exporte mit der griechischen oder italienischen Staatsverschuldung zu tun?
Deutschland ist daran schuld, weil es den ökonomischen Keller nicht so weit finanziell aufrüstet, daß dann jeder von diesen sich seine eigene Werkzeugmaschine kaufen kann und somit den Inlandsumsatz stärkt. Ist doch völlig klar. ;)
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Blickwinkel »

gopinay » Mi 18. Jun 2014, 09:27 hat geschrieben: Die, die zum unternehmerischen Risiko gehören.

Das fängt schon mal damit an, dass inzwischen fast die Belegschaften Auftragsspitzen und Flauten alleine tragen.
Konjunktur, auch auf partieller Ebene, gehört ganz klar ins Risiko des Unternehmens und nicht der Belegschaften.

In guten Zeiten hat das Unternehmen alle Chancen das Maximale herauszuholen.
In schlechten Zeiten wird das Risiko und der Ausschuß einfach der Gesellschaft vor die Füße gekippt und sozialisiert.

Faszinierend, wie sich die abhängig Beschäftigten, trotz gestiegener Risikolast, immer noch so billig über den Jammertisch der AG ziehen lassen.
Die abhängig Beschäftigten können auch einfach ein Unternehmen aufmachen und damit höhere Einnahmen erzielen. Allerdings steigt auch das Risiko.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

gopinay » Di 17. Jun 2014, 15:40 hat geschrieben: Und die nächste Nebelkerze.

Ich dachte du wärst Anhänger der Wertschöpfungsthese.
Gemessen an der Wertschöpfung sind die Belegschaften in Exportunternehmen schlicht unterbezahlt!

Für mich wirklich ein Phenomen, wie sich das Gewerkschaftsvolk so dermaßen einlullen und veralbern läßt.
Nix "Nebelkerze". Es ist so. Die Unternehmen der Exportwirtschaft oder die für den Export arbeiten, die zahlen nun mal die höchsten Löhne.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von gopinay »

3x schwarzer Kater » Mi 18. Jun 2014, 08:57 hat geschrieben: Das ist ja so. Ich hatte ja schon mal darauf verwiesen. Seit 1991 sind die Lohne etwa doppelt so stark gestiegen, wie die Produktivität, während die Eigenkapitalrenditen zurückgegangen sind. Interessant, oder?
Schließlich ist es der Einsatz von Kapital, der eine Steigerung der Produktivität erst moglich macht.
Warum ständig das Fremdkapital aus der Betrachtung bleibt, erschließt sich mir nicht.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von gopinay »

zollagent » Mi 18. Jun 2014, 09:02 hat geschrieben: Nix "Nebelkerze". Es ist so. Die Unternehmen der Exportwirtschaft oder die für den Export arbeiten, die zahlen nun mal die höchsten Löhne.
'Höchste Löhne' ist ein relativer Begriff.
Auch Hochlohnempfänger können gemessen an ihrer Wertschöpfung unterbezahlt sein, dann ist selbst 'Höchste Löhne' ein zu niedriger Lohn.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Tom Bombadil »

zollagent » Di 17. Jun 2014, 18:34 hat geschrieben:Nein. Ein Werkvertrag ist kein Ausleihvertrag.
Habe ich auch nicht behauptet.
Mehr ist da nicht.
Das kannst du gerne so sehen, in realitas sieht es aber anders aus, da bekommt der Werkvertragsunternehmer einen höheren Stundenlohn für seine Arbeiter, als er später an sie auszahlt. Ist ja auch völlig logisch, denn sonst würde sich das Geschäft nicht lohnen und niemand würde es betreiben.

Beispiel gefällig:
Manchmal erkennt man das Gehalt schon an der Farbe der Arbeitskleidung. Zum Beispiel im Supermarkt: Die Angestellten, die dort neue Waren in die Regale räumen und dabei eine Jacke mit dem Namen der Supermarktkette, etwa Rewe oder Edeka, tragen, verdienen meist rund elf Euro pro Stunde. Die Kollegen ein Regal weiter, auf deren Jacke das Logo einer externen Firma prangt, bekommen gerade mal etwas mehr als die Hälfte, rund sechs Euro pro Stunde.
http://www.spiegel.de/karriere/berufsle ... 84615.html

Von 11,- € Stundenlohn kann man bei Vollzeitbeschäftigung relativ vernünftig leben, von 6,- € nicht, dann muss man zum Amt und aufstocken. Und das bezahlst du als Leistungsträger alles mit. Ich als Leistungsträger ärgere mich jedenfalls darüber, dass ich fremden Unternehmen, die für mich keinerlei Mehrwert bieten, mit meinen Steuern und Abgaben die billigen Arbeiter finanzieren muss und die sich für diese Nullleistung die Taschen vollstopfen.
Wo bitte ist jetzt dein Problem?
Ja, wenn man arbeitslose Menschen als den letzten Dreck ansieht, die nur zu faul oder zu dumm sind, dann gibt es wirklich kein Problem. Ich hoffe nur für dich, dass du nie in diese Lage gerätst und du dich dann nach deinen Maßstäben selber wie der letzte Dreck fühlen musst.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 15:42 hat geschrieben: So ein Käse.

Mal so nebenbei: Wo hast du als erfolgreicher Firmenboss eigentlich die Zeit her, innerhalb von einem Monat über 1600 Beiträge zu schreiben?
Der beste Firmenboss ist der, der die Arbeit so delegiert, daß a. der jeweils beste Mann mit der Aufgabe betraut ist und b. er nur noch aufsichtführend tätig ist. Lernt man in der BWL unter dem Kapitel Personalführung. ;)
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

gopinay » Mi 18. Jun 2014, 09:11 hat geschrieben: Auch wenn Müller 3 Tore schiesst hat er den Sieg nicht alleine vollbracht.
Immer das gleiche Blabla. Erfolg ist immer eine Teamleistung, während beim Misserfolg es plötzlich ganz schnell einen Schuldigen gibt.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

gopinay » Di 17. Jun 2014, 15:45 hat geschrieben: Wen interessiert das?
Die Fremdkapitalgeber tauchen in den Gewinnen aus Kapitalanlagen genauso auf.

Ganz offensichtlich ist also Verteilungsmasse da.
Für die Fremdkapitalgeber ist genug Verteilungsmasse da, sogar Überproportional viel.
Für die Eigenkapitalbesitzer ist genug Verteilungsmasse da, sogar Überproportional viel.

Fragt sich nur, warum sich die Gewerkschaften regelmäßig so billig und unter Wert am Verteilungskuchen abspeisen lassen?
Vielleicht, weil sie genau so stark sind, wie ihre Mitglieder (oder die, die es sein sollten) sie machen?
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von zollagent »

Das stimmt nicht, es gibt Löhnerhöhungen, nur dürfen auch im Gegenzug nicht die Sozialabgaben steigen und da sind solche Sozis wie du einfach verlogen. Auf der einen Seite Lohnerhöhungen fordern, aber dann sofort die Sozialabgaben durch Geschenke zu erhöhen hinterlässt beim normalen AN keine Netto-Lohnerhöhung.[/quote]

Was hat das mit Sozis zu tun? Das machen alle Konservativen Regierungen so. Seit der FDP auch liberale. Von Sozialabgaben Erhöhungen habe ich nichts aber auch rein gar nichts gesagt.

Gleich vorne weg. Unterstellungen und schubladen können sich alle Forumsproleten in den allerwertesten schieben. DANKE
Genau, morgen geht die Welt unter. Weisst du wie oft wir das hier im Forum schon gelesen haben? In jedem Wirtschaftsthread kommt dieses Thema mindest einmal vor.
Kein wunder Ihr ignoriert ja auch die Fakten und Warnschüsse wie die Europawahl. Aber wir müssen diesen Punkt nicht weiter ausarbeiten. Wer in seinem Lummerland leben möchte, darf das tun. :thumbup:
Ergo bleibt es dabei, der Kapitalismus hat seine Fehler, aber er ist das momentan beste Wirtschaftssystem der Welt und bringt viel mehr Wohlstand in die breite Masse, wie es vor ihm irgendeine andere Wirtschaftsform getan hat.
Ihr wollt doch nur eure Ideologien bestätigt sehen und stellt falsche Tatsachen hin. Die Kritik an der Wirtschaftslehrer hat nichts mit Kapitalismus Kritik zu tun sondern vielmehr darum das zu großen teilen Betriebswirtschaft als Ausgangbasis für alle weiteren Lehren herangezogen wird, und somit außer neoliberalen Standpunkten nichts anderes mehr diskutiert werden, darf.
Weißt du, Ökonomie besteht aus mehr als Kapitalismus vs. Sozialismus. Wenn euch nichtsmehr einfällt zack Sozialismus keule oder auf andere Art sich lustig machen? Reicht euch dieser Schwachsinn als Selbstbestätigung und Selbstbeweihräucherung?
Erwarte ich einfach zu viel von einem politischen Diskussionsforum?[/quote]
Diskutiert werden darf alles. Nur mußt du nicht für alle Thesen Zustimmung erwarten. ;)
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Tom Bombadil »

zollagent » Di 17. Jun 2014, 18:50 hat geschrieben:Es ist noch größere Idiotie, sie unbeschäftigt zu lassen, wenn sie nicht in der Lage sind, selbst eine Stelle zu finden.
Die volkswirtschaftlich noch größere Idiotie ist es, eine Arbeitslosenverwaltungs- und drangsalierungsagentur zu schaffen, die ihre Hauptaufgabe, nämlich die arbeitslosen Menschen in ein angemessenes Beschäftigungsverhältnis zu überführen, nicht erfüllt. Das sind über 100.000 Angestellte, die komplett überflüssig sind, Einsparungspotential: mehrere Milliarden Euro pro Jahr.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von gopinay »

Realist2014 » Mi 18. Jun 2014, 08:42 hat geschrieben: ja

und?

bis jetzt habe ich noch nichts von DIR gelesen- wie denn die "gerechte" Verteilung ausschaut?

so für diejenigen, die den ganzen Laden FINANZIEREN, und damit IHR Geld RISKIEREN..

und den Unternehmerlohn....
'Gerechte Verteilung'
Das ist genau der Begriff, mit dem sich die abhängig Beschäftigten seit Jahren über den billigen Jammertisch der AG ziehen lassen.

Mit solchen Betrachtungen kommt man nicht weiter.
Der Anteil am Kuchen ist schlicht eine Frage von Macht und Ohnmacht, nicht eine von Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Tom Bombadil »

zollagent » Di 17. Jun 2014, 18:52 hat geschrieben:Selbstverständlich sollte man einem Akademiker eine Stelle entsprechend seinem Ausbildungsprofil anbieten - wenn denn eine da ist.
Sie waren ja da, nur findet die tolle Agentur sie nicht. Merkwürdig, wozu braucht man dann überhaupt diese Agentur, wenn die Arbeitslosen sowieso alles selber machen müssen?
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Mittwoch 18. Juni 2014, 10:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Blickwinkel »

Tom Bombadil » Mi 18. Jun 2014, 10:04 hat geschrieben: Ja, wenn man arbeitslose Menschen als den letzten Dreck ansieht, die nur zu faul oder zu dumm sind, dann gibt es wirklich kein Problem. Ich hoffe nur für dich, dass du nie in diese Lage gerätst und du dich dann nach deinen Maßstäben selber wie der letzte Dreck fühlen musst.
Die Frage lautet doch, wer nach einem Jahr ALG1 und zig eigenen Bewerbungen und/oder Vorstellungsgesprächen keine Stelle gefunden hat, macht irgendwelche Fehler. Normal ist es jedenfalls nicht. Entweder sind die Ansprüche an eine Stelle zu hoch oder der Bewerber hat einen Hemmschuh, der meist in zu geringer Qualifikation mündet (denn das zeigen die Statistiken eindeutig).
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

gopinay » Mi 18. Jun 2014, 10:03 hat geschrieben: Warum ständig das Fremdkapital aus der Betrachtung bleibt, erschließt sich mir nicht.
Ist für die Betrachtung irrelevant, da in dem Zeitraum auch die Eigenkapitalquote der Unternehmen gestiegen ist. Ergo ist aich die Gesamtkapitalrentabilität gesunken.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Blickwinkel »

Tom Bombadil » Mi 18. Jun 2014, 10:10 hat geschrieben: Sie sind ja da, nur findet die tolle Agentur sie nicht. Merkwürdig.
Es werden nicht alle Stellen der Agentur gemeldet, weil in diesen Kreisen ich einfach davon ausgehe, dass man nicht den Bewerbern das Händchen halten muss, sondern diese durchaus selbst mal in stepstone usw. per Internet reinschauen und eine elektronische Bewerbung Unternehmen zusenden können. Das kann man durchaus erwarten von Akademikern, findest du nicht?
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Beitrag von gopinay »

3x schwarzer Kater » Mi 18. Jun 2014, 09:05 hat geschrieben: Immer das gleiche Blabla. Erfolg ist immer eine Teamleistung, während beim Misserfolg es plötzlich ganz schnell einen Schuldigen gibt.
Ja.
In letzter Zeit ist der Schuldige bei Mißerfolg verdächtig oft die Gemeinschaft.

Gehört eben zum Gesamtkonzept der 'New Economy', des New Capitalism ala Harvard und Co.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Tom Bombadil »

zollagent » Di 17. Jun 2014, 19:19 hat geschrieben:Immer noch nicht darüber nachgedacht, warum das nicht mehr bei allen Stellen passiert?
Natürlich, in deinem Weltbild melden die Arbeitgeber diese Stellen nicht, weil bei der Agentur sowieso nur noch dumme und faule Kellerkinder rumhängen.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von gopinay »

3x schwarzer Kater » Mi 18. Jun 2014, 09:11 hat geschrieben: Ist für die Betrachtung irrelevant, da in dem Zeitraum auch die Eigenkapitalquote der Unternehmen gestiegen ist. Ergo ist aich die Gesamtkapitalrentabilität gesunken.
Dümmliche Nebelkerze.
Wen aus dem Team hat denn das zu interessieren, warum und mit welcher Motivation sich Unternehmen immer stärker fremdkapitalisieren?

Am Gesamtergebnis bleibt trotzdem immer noch die gesamte Mannschaft beteiligt.
Und danach kommt der mehr als berechtige und überfällige Verteilungsstreit.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Tom Bombadil »

Blickwinkel » Mi 18. Jun 2014, 10:10 hat geschrieben:Die Frage lautet doch, wer nach einem Jahr ALG1 und zig eigenen Bewerbungen und/oder Vorstellungsgesprächen keine Stelle gefunden hat, macht irgendwelche Fehler.
Ja, z.B. den Fehler, "schon" über 45 Jahre alt und arbeitslos zu sein. Der mir bekannte Architekt hat über 300 Bewerbungen geschrieben, auch viel online, was für die Arbeitgeber insofern praktisch ist, als dass sie noch nicht mal mehr absagen müssen.
Das kann man durchaus erwarten von Akademikern, findest du nicht?
Ich kann nur von den mir bekannten Fällen sprechen, die waren anfangs hoch motiviert, was später dann in Frustration und in einem Fall in schwere Depressionen umgeschlagen ist. Was darf man eigentlich von der Agentur erwarten? Nichts? Sinnlose Schulungen? Prekäre Drecksjobs? Dafür ist die ein bisschen teuer oder meinst du nicht?

Seitdem ich diese Fälle mitbekommen habe, bin ich persönlich dankbar für jeden Tag, den ich diesem System entgangen bin und ich bin mir bewusst, dass ich als Selbständiger ruckzuck darin versinken kann, das geht dann von einem Tag auf den anderen, da ist nämlich nix mit ALG 1. Ich wollte das vorher auch nicht glauben und habe viel damit erklärt, dass der Arbeitslose auch viel Schuld ist. Heute sehe ich das alles mit ganz anderen Augen.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 14:39 hat geschrieben: Also stellst du dich einfach dumm: Die Gewinne haben nichts mit den eigegangen Aufträgen zu tun.

OK, in deinem Unternehmen würde ich gerne arbeiten. Ich produziere dann einfach Gläser mit Luft und verkaufe sie. Ist ja scheißegal, ob es dafür eine Nachfrage gibt. Hauptsache ich zahle meinen Mitarbeitern 1 Cent pro Stunde und schon steht bei meiner Gewinn-/Verlustrechnung am Ende des Jahres ein dickes Plus :thumbup:
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Blickwinkel »

Tom Bombadil » Mi 18. Jun 2014, 10:25 hat geschrieben: Ja, z.B. den Fehler, "schon" über 45 Jahre alt und arbeitslos zu sein. Der mir bekannte Architekt hat über 300 Bewerbungen geschrieben, auch viel online, was für die Arbeitgeber insofern praktisch ist, als dass sie noch nicht mal mehr absagen müssen.
Hat er auch eine Selbstständigkeit in Betracht gezogen? Mit 45 Jahren ist man im besten Alter dafür.
Ich kann nur von den mir bekannten Fällen sprechen, die waren anfangs hoch motiviert, was später dann in Frustration und in einem Fall in schwere Depressionen umgeschlagen ist. Was darf man eigentlich von der Agentur erwarten? Nichts? Sinnlose Schulungen? Prekäre Drecksjobs? Dafür ist die ein bisschen teuer oder meinst du nicht?
Letztlich muss er selbst ergründen, woran es liegt. Es kann auch sein, dass er als freiberuflicher Arbeiter ein besseres Auskommen hätte. Jedenfalls kann die ARGE keine Wunder vollbringen, eher das Gegenteil. Insofern ist das eher Last Exit.
Seitdem ich diese Fälle mitbekommen habe, bin ich persönlich dankbar für jeden Tag, den ich diesem System entgangen bin und ich bin mir bewusst, dass ich als Selbständiger ruckzuck darin versinken kann, das geht dann von einem Tag auf den anderen, da ist nämlich nix mit ALG 1. Ich wollte das vorher auch nicht glauben und habe viel damit erklärt, dass der Arbeitslose auch viel Schuld ist. Heute sehe ich das alles mit ganz anderen Augen.
Es gibt gewisse Lebensrisiken, aber so ist das nun mal. Dennoch hast du Glück, in einem Land zu leben, indem dies nicht gleich hungern und Tod durch Krankheit bedeutet, wenn du mal arbeitslos bist.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von zollagent »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 16:14 hat geschrieben: Und selber solltest du Pappnase vielleicht zur Kentnis, dass es einen Wirtschaftskreislauf gibt und in deinem Beispiel nur die Entmontage durchgeführt wird? Hallooooo die Teile für die Entmontage müssen erst mal hergestellt und gegossen werden und dort wiederum herrschen prekäre löhne vor. Und die herrschen vor, weil die Autobauer ihre Marktmacht ausüben und die Preise diktieren. Auf diese weise kann man für die Stammbelegschaft hohe löhne zahlen und trotzdem sekundär die Kosten senken. Auch Werkverträge spielen bei dieser Praxis eine Rolle. Die Autobauer versuchen auf diese Weise sich einen sozialen Anstrich zu verpassen, den sie hinter der Fassade nicht haben.

Das ein Exportunternehmen Stammbelegschaft hoch bezahlt sagt erst mal einen Scheiß über die Lohnverhältnisse der Exportwirtschaft. Einzelwirtschaftlichen Betrachtungsweisen sind Tinnef.
Das ist Quatsch. Auch bei den Zulieferbetrieben sind die Löhne hoch. Kannst ja mal bei denen nachfragen, wie die Löhne so sind.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

gopinay » Di 17. Jun 2014, 16:21 hat geschrieben: Dieses Argument wirkt auf Grund der sich öffnenden Verteilungsschere nicht besonders glaubhaft.
Oder hast du eine Erkklärung dafür, warum dann einzel- und gesamtwirtschaftliche Rechnung und Betrachtung so dermaßen voneinander abweichen?!
Dieses Argument ist nachlesbar. Kann nicht sein, was nicht sein darf?
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Tom Bombadil »

Blickwinkel » Mi 18. Jun 2014, 10:34 hat geschrieben:Hat er auch eine Selbstständigkeit in Betracht gezogen? Mit 45 Jahren ist man im besten Alter dafür.
Er war vorher Freiberufler, drei größere Kunden pleite gegangen, nicht gezahlt, Feierabend.
Jedenfalls kann die ARGE keine Wunder vollbringen, eher das Gegenteil.
Ist es denn ein Wunder erwartet, dass ein staatlicher Arbeitsvermittler seine Aufgabe erfüllt? Ich denke nicht.
Dennoch hast du Glück, in einem Land zu leben, indem dies nicht gleich hungern und Tod durch Krankheit bedeutet, wenn du mal arbeitslos bist.
Ich habe nicht mit verhungern oder sterben argumentiert.
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Mittwoch 18. Juni 2014, 10:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

gopinay » Mi 18. Jun 2014, 09:03 hat geschrieben: Warum ständig das Fremdkapital aus der Betrachtung bleibt, erschließt sich mir nicht.

was interessiert das Fremdkapital?

das sind Kredite- dafür werden Zinsen bezahlt- somit sind es KOSTEN ( genau wie LOHN-Kosten...)

für denjenigen , der SEIN Geld/Kapital investiert- interessiert SEINE Rendite im Verhältnis zum Risiko ( und dieses geht unternehmerischen Investitionen immer bis zum TOTALVERLUST)
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Blickwinkel »

Tom Bombadil » Mi 18. Jun 2014, 10:40 hat geschrieben: Er war vorher Freiberufler, drei größere Kunden pleite gegangen, nicht gezahlt, Feierabend.
Das ist natürlich schlecht.
Ist es denn ein Wunder erwartet, dass ein staatlicher Arbeitsvermittler seine Aufgabe erfüllt? Ich denke nicht.
Er kann nur Stellen anbieten, die auch der ARGE mitgeteilt wurden. Wie gesagt, die ARGE ist nicht die erste Adresse, wenn ich einen Job suchen würde, eher das Gegenteil. Insofern ist es auch nicht die erste Adresse für Unternehmen dort Jobs einzustellen.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil » Mi 18. Jun 2014, 09:40 hat geschrieben: Er war vorher Freiberufler, drei größere Kunden pleite gegangen, nicht gezahlt, Feierabend.
Ist es denn ein Wunder erwartet, dass ein staatlicher Arbeitsvermittler seine Aufgabe erfüllt? Ich denke nicht.
Ich habe nicht mit verhungern oder sterben argumentiert.

ähm

Arbeitsvermittler sind keine Zauberer

und wer als selbständiger gescheitert ist- ist nun mal NICHT das, was AG so bevorzugt suchen...
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von zollagent »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 16:52 hat geschrieben: Kranker man Europas war politisch motivierte Propaganda. Weißt du, rezitieren von Bildzeitungsschlagzeilen bringt nichts.

Wo bleibt dieser Einwand heute, wo ein so reiches Land, das immer betont wie toll es doch heute dasteht, sich Kinderarmut, Altersarmut und Dumpinglöhne leistet?

Übrigens wettbewerbsfähiger konnte Deutschland nur im Eurokorsett werden. Das verhinderte starke Aufwertungen. Und in der Eurozone ist man durch Lohnsenkung und Zurückhaltung so wettbewerbsfähig geworden sodass man alle anderen Volkswirtschaften, an die wand hat fahren lassen. Und jetzt brauchen die alle Finanzhilfen, um nicht in die Pleite zu rauschen. Mit der Wettbewerbsfähigkeit ist das übrigens wie mit den Handelsbilanzen ein relatives Konzept. Ich kann nur wettbewerbsfähiger gegen über einer andern Volkswirtschaft werden. Wenn Deutschland welche gewinnt, verliert zwangsläufig ein anderes Land welche.
Und wenn ich über die Lohnkosten wettbewerbsfähiger werden bekomme, ich die Wettbewerbsfähigkeit nicht von den Ländern, die schon eine hohe haben, sondern von den Ländern, denen es eh schon nicht ganz so toll geht.
Wettbewerbsfähigkeit über innovative Produkte oder Produktionsprozesse ist gut. Wettbewerbsfähigkeit über Lohnkosten zu erreichen ist einfach nur mist.
Die Sache ist wie man mehr Beschäftigung erreicht. Und Deutschland hat seine Arbeitslosigkeit mit Lohndumping und der Zerstückelung von ehemaligen Vollzeitarbeitsplätzen in Teilzeitarbeitsplätze gesenkt und somit Arbeitslosigkeit in andere Länder exportiert.
Und immer und immer wieder der Unfug von den Auf- und Abwertungen, mit denen man schmerzhafte Strukturreformen vermeiden könne. Das haben die Länder Südeuropas lange vor dem Euro probiert und kamen auf keinen grünen Zweig. Trotz Abwertungen. Das sollte doch mal zu denken geben.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von zollagent »

The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 17:02 hat geschrieben: Ich bin mit deiner Argumentation voll einverstanden. Aber ein kleiner Tipp: Gib's auf diese in diesem Forum oder speziell in diesem Thread zu erklären. Es ist leider vergebene Liebesmühe. Du könntest heute so viele andere sinnvolle Dinge tun, du könntest z.B. gleich den Fernseher einschalten und Fußball schauen. Aber hier etwas zu den Exportüberschüssen zu erklären, stößt nur auf taube Ohren. Ausserdem wirst du voraussichtlich innerhalb der nächsten Seiten noch mehrfach beleidigt werden.

Es ist leider sehr schwer gesamtwirtschaftlich zu denken, wenn man nicht gesamtwirtschaftlich denken will. Dann verweist man lieber auf den armen Unternehmer, dem der andere ja nur alles wegnehmen will, auf den man neidisch ist und dieses ganze Blabla. Es ist schwer so etwas zu vermitteln, wenn selbst älteste wirtschaftliche Erkenntnisse nicht verstanden oder akzeptiert werden: Beispielsweise das bei Unterauslastung nicht noch zusätzlich von staatlicher Seite gespart werden sollte oder dass Leistungsbilanzdefizite (also Auslandsschulden) weltweit per Saldo immer aus Krediten von Ländern mit Leistungsbilanzüberschüssen finanziert werden müssen.
Wer hier etwas zur Ökonomie erklären will, sollte schon etwas von der Sache verstehen. Reines Nachplappern von irgendwelchen Thesen, Einstellen von dubiosen Youtube-Videos oder Zitate von Randgruppenprofessoren haben mit Erklären nichts zu tun.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Tom Bombadil »

Blickwinkel » Mi 18. Jun 2014, 10:46 hat geschrieben:Er kann nur Stellen anbieten, die auch der ARGE mitgeteilt wurden. Wie gesagt, die ARGE ist nicht die erste Adresse, wenn ich einen Job suchen würde, eher das Gegenteil. Insofern ist es auch nicht die erste Adresse für Unternehmen dort Jobs einzustellen.
Dann könnte man also den Bereich Arbeitsvermittlung abschaffen.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil » Mi 18. Jun 2014, 09:55 hat geschrieben: Dann könnte man also den Bereich Arbeitsvermittlung abschaffen.

nicht für die Problemfälle-also die Jobs auf Level ökonomischer Keller...

den Rest machen ja Headhunter.... :D
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von zollagent »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 17:04 hat geschrieben: Nein und dafür gibt es einen einfachen empirischen Beleg.

Wenn es die hochqualitativen Produkte waren warum fingen die Exporte erst an durch die Decke zu gehen als die Gewerkschaften 1998 im Zuge des Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit, zur Zurückhaltung bei den Lohnforderungen aufgerufen wurden?
Die Produkte sind nicht erst seit 1998 qualitativ. Sie waren es auch schon vorher aber offensichtlich ist der Qualitätsabstand zu anderen Ländern nicht so hoch wie immer gerne suggeriert wird.

Es war von Anfang an nicht die Qualität, sondern die Lohnkosten die zu mehr Wettbewerbsfähigkeit geführt haben.
Das ist Unfug von vorne bis hinten. Die Exporte Deutschlands waren immer hoch, es gab zu allen Zeiten seit dem Wirtschaftswunder der 50er Jahre Exportüberschüsse. Und daß deutsche Produkte qualitativ besser sind, erklärt auch die Tatsache, daß sie trotz höherer Preise gleichartigen Produkten anderer Länder von den Kunden vorgezogen werden. Denn freiwillig gibt niemand mehr aus, als er muß.

Vielleicht sollten unsere Hobbysozialisten mal einen Kurs in Kalkulation belegen und dann in der Praxis lernen, daß man plötzlich rote Zahlen unten stehen hat, wenn man einen Faktor ohne Ausgleich überproportional erhöht.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Blickwinkel »

Tom Bombadil » Mi 18. Jun 2014, 10:55 hat geschrieben: Dann könnte man also den Bereich Arbeitsvermittlung abschaffen.
Siehe Antwort von Realist.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Realist2014 »

zollagent » Mi 18. Jun 2014, 09:54 hat geschrieben: Wer hier etwas zur Ökonomie erklären will, sollte schon etwas von der Sache verstehen. Reines Nachplappern von irgendwelchen Thesen, Einstellen von dubiosen Youtube-Videos oder Zitate von Randgruppenprofessoren haben mit Erklären nichts zu tun.

und da lustigste ist ja noch- dass der Jammerchor hier genau für DIEJENIGEN "höhere Löhne" haben möchte- die beim dem ganzen Spiel völlig UNWICHTIG sind, AUSTAUSCHBAR sind... :x
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Adam Smith »

The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 18:02 hat geschrieben:
Es ist leider sehr schwer gesamtwirtschaftlich zu denken, wenn man nicht gesamtwirtschaftlich denken will.
Im Kapitalismus wird aber nicht so gedacht. Im Merkantilismus und im Sozialismus wird so gedacht, weil der Staat dort alles bestimmt. Im Kapitalismus kaufen z.B. die Bürger und die Unternehmer die Waren und nicht die einzelnen Länder.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

gopinay » Di 17. Jun 2014, 17:10 hat geschrieben: Du versuchst für den Verteilungskampf völlig irrelevante Beziehungen aufzustellen.

Wenn sich das Kapital nicht mehr ordentlich verzinst, muss man sofort die Systemfrage stellen.
Nämlich die, warum es kein ordentliches Wachstum mehr gibt, denn dann wäre ordentliche Kapitalverzinsung mit links zu schaffen?
Und gleich die zweite hinterher, ob eine Wirtschaftswelt mit so exzessivem Wachstumszwang überhaupt die Richtige und die Sinnvolle sein kann?

Und wenn man diese Frage mit ja beantwortet, gleich die nächste Frage oben drauf, wie man ein solches ordentliches stetiges Wachstum sicherstellen kann und will?
Mit Kapitalakkumulation an wenigen Knotenpunkten sicherlich nicht, wie die EZB nun leidlich feststellen muss.

Wenn die breite Masse von der Nachfrage abgehängt wird, hört das Wachstum auf, und auch die Investitionsseite kann und will dieses Nachfrageloch nicht schließen.

Das Wachstumsaxiom bekommt seine Probleme, immer offensichtlicher.
Stell für dich die "Systemfrage" und finde dich damit ab, daß andere, und zwar die, die ihr Geld da einsetzen, dies nicht tun.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

Blickwinkel » Mi 18. Jun 2014, 09:59 hat geschrieben: Siehe Antwort von Realist.

Nehmen wir eine Galeere als Metapher:

die Arbeitsvermittlung kümmert sich um die Ruderer und die Deckschrubber......

die Offiziere und Kapitäne suchen sich ihr Schiff selber- oder werden von den Suchagenten der Reedereien gefunden.... :x
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von zollagent »

The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 17:14 hat geschrieben: Falsch, die Inflation ist in Frankreich ziemlich genau in Höhe der EZB-Vorgabe von 2 % gestiegen. Wenn sich alle Länder an dieses Ziel halten, haben wir keine Aussenhandelsprobleme in Europa.
Lies dir mal durch, was für eine Antwort du auf "die Löhne in FR sind zu hoch" gegeben hast. Die Inflation ist ein anderes Problem und hat mit Kostenkalkulation wenig zu tun.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Adam Smith »

Also wenn Staat A (Bayern) Güter an Staat B (Niedersachsen) verkauft und Staat B kaum Güter an Staat A verkauft, dann muss Staat B bei Staat A Kredite aufnehmen, falls Staat A keine Investitionen in Staat B tätigt.
Das ist Kapitalismus:

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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von zollagent »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 17:16 hat geschrieben: Die Frage kann man ganz leicht umdrehen. Ist es dir lieber das Südeuropa zum Armenhaus, wird wegen der viel zu hohen Internationalen deutschen Wettbewerbsfähigkeit?

Ich für Meinen teil will einen Binnenmarkt in Deutschland der stark genug ist Arbeitnehmer aus dem Exportsektor aufzufangen. Der Binnenmarkt stellt in Deutschland 2/3 der Arbeitsplätze! Was soll der Schwachsinn mit der exportorientierten Politik?! Die berufstätige Mehrheit hat davon rein gar nichts.
Wir haben in ganz Europa auch in Deutschland ein nachfrage Problem. Dem kann man mit Sparmaßnahmen nicht beikommen, sondern nur verschlimmern.
Offensichtlich hat die Berufstätige Mehrheit was davon. Sonst ginge es Deutschland nämlich nicht besser als anderen Ländern. Die Mehrheit derjenigen, die in prekären Beschäftigungsverhältnissen arbeiten, wird von der Berufstätigen Mehrheit aufgefangen. So wird ein Schuh draus. Ich würde auch gerne so Einiges Nachfragen. Mir fehlen noch ein größerer Pool, eine größere Sauna, eine größere Yacht, ein Lamborghini, ein Lear-Jet, ein Ferienhaus in Florida, und bestimmt fiele mir noch so Manches ein. Aber dem Nachfrageproblem vorgelagert ist das Finanzierungs-Problem. Und wenn ich das geschafft habe, werde ich die Nachfrage entsprechend befeuern.
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