Star-bird » Di 17. Jun 2014, 19:21 hat geschrieben:
Schonmal der gedanke gekommen das es ein nullsummen spiel ist. Kann es vieleicht sein das die löhne in der entfertigung nur so hoch sind weil sie bei den zuliferren so niedrig sind?
Zollagent: Da das nicht stimmt, kann es auch nicht so sein. Ich habe dir die 10 Top-Zulieferer verlinkt. Alles Betriebe mit Tarifverträgen. Und keineswegs niedrig.
Zollagent: Allenfalls die Mehrheit der ohnehin prekären hat nichts davon, weil sie die dort geforderten Arbeiten nicht machen können. Diese "Mehrheit" ist aber nur relativ, weil sie die Mehrzahl einer ohnehin kleinen Minderheit ist.
Star-bird » Di 17. Jun 2014, 19:21 hat geschrieben:
Das ahnungslos geht an den Absender zurück.
Und ich wettere nicht. Wie oft denn noch. Füllt ihr euer Ego mit Unterstellungen auf oder was soll das?
Zollagent: Daß du keine Ahnung hast, sieht jeder mit etwas ökonomischem Wissen. Und das ist keine Unterstellung, das ist ein Fakt!
Star-bird » Di 17. Jun 2014, 19:21 hat geschrieben:Wer exportiert, soll nur in Gleicher höhe importieren. Wer mehr exportiert als er importiert ist zu billig auf dem Weltmarkt. Ein Überschuss ist eine Auslandschuld, die niemals beglichen werden kann, wenn nicht auch mal ein Defizit gemacht wird.
Zollagent: Wieder mal Sprüche aus der Flassbeck'schen Ecke ohne jeden Bezug zur Realität. Produktivität gibts nicht in solchen Modellen und deshalb sind sie schlicht unbrauchbar.
Star-bird » Di 17. Jun 2014, 19:21 hat geschrieben:Die Hälfte aller europäischen Defizite haben die Volkswirtschaften gegenüber Deutschland. Schulden und Defizite gehören zusammen. Wenn Deutschland gegenüber diesen Ländern seine Defizite nicht abbaut, werden diese Länder auch niemals ihre schulden bei der deutschen Volkswirtschaft begleichen. So einfach läuft der Hase.
Zollagent: Ja, simple Welt für simple Geister.

Hat denn unsere deutsche Volkswirtschaft solche Forderungen? Wer hat sie denn im Einzelnen? Erzähl mal.
Zollagent: Das hat niemand behauptet. Aber es ist der Beste. Sieht man daran, daß unsere Anlagen gekauft werden, und offenbar in großer Stückzahl, sonst gäbe es ja den Streit um "zu viele Exporte" gar nicht. Übrigens, diese Anlagen kann man dann auch zum Produzieren einsetzen und damit Werte schaffen. Und, ob du's glaubst oder nicht, die dann sogar verkaufen.
Star-bird » Di 17. Jun 2014, 19:21 hat geschrieben:Dieser Unsinn herrscht leider in vielen köpfen vor. Mit der Realität hat es nichts zu tun sondern vielmehr mit irrationaler Deutscher Überheblichkeit. Und die Maschinen sind eben nicht "teuer". Sie sind im Vergleich mit der Konkurrenz konkurrenzlos billig, weil die Zulieferer zu Dumping preisen herstellen müssen. Das können Leute wie du aber nicht zur Kenntnis nehmen, da neben ihrer einzelwirtschaftlichen Sichtweiße nichts exsistiert.
Zollagent: Aus der Luft gegriffene Behauptungen taugen nicht zur Belegung einer falschen Angabe. Deutsche Anlagen sind im Vergleich zur ausländischen Konkurrenz teurer als ihre Gegenstücke. Sie sind nur technisch besser, halten länger und sind wirtschaftlicher im Betrieb. Du hast irgendwo gelesen, daß die Automobilkonzerne ihre Zulieferer aufgrund ihrer Marktmacht zu sehr niedrigen Preisen "nötigen". Da ist durchaus was dran. Nur geht das nicht so weit, daß da jemand drauflegt bei seinen Lieferungen. Und da diese Zulieferer in ganz Europa zuliefern, betrifft das auch die Wirtschaft der Konkurrenten. Es ist kein Alleinstellungsmerkmal Deutschlands und noch viel weniger ein Grund, daß deutsche Anlagen "billiger" wären. Und Wirtschaft spielt sich nun mal in den Betrieben ab. Kein Unternehmer wird irgendwelche "gesamtwirtschaftlichen Sichtweisen" in seine Kalkulationen einbeziehen. Er wird die wirtschaftlichen Gegebenheiten, die
seinen Betrieb betreffen, berücksichtigen. Und das war's dann.
Zollagent: Vielleicht hat der zur Abwechslung mal ökonomischen Sachverstand.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)