Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industrie

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The_Gunslinger
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von The_Gunslinger »

Adam Smith » Mi 18. Jun 2014, 12:48 hat geschrieben: Eine Änderung der Geldmenge kann jetzt aber eine Auswirkung auf die Preise haben. Das dürfte doch wohl klar sein?
Kann, könnte, vielleicht, womöglich.

Hilfreiche Prognosen zur Inflationsentwicklung, lassen sich nicht unabhängig von der konjunkturellen Entwicklung und vom Zustand des Finanzmarktes treffen. Eine nachträgliche Berechnung der Umlaufgeschwindigkeit hilft da genauso wenig, wie die einseitige Betrachtung der Geldmenge.

Kann man an diesen Prognosen einiger Experten von 2012/13 eindrucksvoll sehen: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/i ... 7-bg2.html
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Realist2014
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

Skull » Mi 18. Jun 2014, 13:01 hat geschrieben:Nein. :) Kann er (eben) nicht. Nicht JEDER.

mfg

doch- JEDER mit den RICHTIGEN Kompetenzen...

Schnittmenge... ;)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von The_Gunslinger »

Realist2014 » Mi 18. Jun 2014, 12:54 hat geschrieben:
jeder "abhängig" Beschäftigte kann sich auch selbständig machen...

oder sich einen "anderen" "besseren" Job suchen...


die RICHTIGEN Kompetenzen vorausgesetzt...
Und vorausgesetzt diese Jobs werden angeboten, bzw. es besteht Bedarf nach irgendwelchen Waren oder Dienstleistungen die er als Selbstständiger anbieten könnte. Irgendwer bleibt dabei halt immer übrig, weil es nicht nach allen Qualifikationen eine unendliche Nachfrage gibt.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Adam Smith »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 14:04 hat geschrieben:
Kann, könnte, vielleicht, womöglich.

Und falls nicht,

Geldmenge x Umlaufgeschwindigkeit = nominales BIP.

Und schon gibt es die Erklärung.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Skull »

Adam Smith » Mi 18. Jun 2014, 12:58 hat geschrieben:Gibt es jetzt Graphiken mit anderen Berechnungen?
Nö. Warum auch ?

Die von Dir verlinkte Grafik sind...

eigene Berechnungen von misesde.org

Die Umlaufgeschwindigkeit der Eurogeldmenge von 1980 bis heute.

Folgendes ist da zu hinterfragen:

Seit wann gibt es den Euro ?
Welche Länder werden (vorher) miteinbezogen ?
Was bedeutet die Zahl von 0,45 bis 0,25 ?
Welche eigenen Berechnungsgrundlagen liegen dem zugrunde ?
Was wurde dort geschätzt ?

Welchen Aussagegehalt hat diese Grafik ÜBERHAUPT ?

mfg
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Skull »

Realist2014 » Mi 18. Jun 2014, 13:04 hat geschrieben:doch- JEDER mit den RICHTIGEN Kompetenzen...

Schnittmenge... ;)
Jede Klofrau die also die Anforderungen für eine Hochleistungssportlerin erfüllt, kann ihren Job wechseln. :D

Toll ==================> SINNLOS Betrachtungen und SINNLOS Behauptungen.

Nicht JEDER wird bestimmte und richtige Kompetenzen erfüllen KÖNNEN.
Nicht JEDER wird trotz eventueller Kompetenzen sich verändern und wechseln KÖNNEN.

Denke mal darüber nach.

mlg
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Skull »

Adam Smith » Mi 18. Jun 2014, 13:05 hat geschrieben:Und schon gibt es die Erklärung.
Wofür ?

mlg
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 17:58 hat geschrieben: Außer in China flacht sich bei den anderen die Kurve bereits ab. Du musst mal auf aktuelle Daten zugreifen.
Die Wirtschaft in Indien, Brasilien, Russland usw. gehen über in die Stagnation. Die Wachstumsprognosen sind schon seit anfang 2013 rückläufig. Das deckt sich auch mit der lahmenden Nachfrage nach Krediten. Auf der ganzen Welt gibt es momentan nur wenig Zinsens an den Kapitalmärkten. Das ist nicht nur ein europäisches Problem.
Keine guten Aussichten für die Frösche im Teich.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Adam Smith »

Skull » Mi 18. Jun 2014, 14:17 hat geschrieben:Wofür ?

mlg
Geldmenge x Umlaufgeschwindigkeit = nominales BIP.

Die Geldmenge verdoppelt sich das nominale BIP verändert sich aber nur um 10%. Das reale BIP bleibt gleich. Die Wirtschaft ist real also nicht gewachsen. Aber die Inflation ist nur um 10% gestiegen, obwohl sie sich die Preise hätten verdoppeln müssen.

Woran kann das liegen?
Das ist Kapitalismus:

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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von zollagent »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 18:07 hat geschrieben: Erstens sind die Amis noch besser im Arbeitslosenstatistik fälschen als wir. Zweitens generieren die Wachstum weil sie Maßnamen gemacht haben die hier völlig unpopulär und von nicht wenigen Mitgliedern dieses Forums als sozialistisch bezeichnet werden würden. Der Staat hat nämlich auf Kosten einer höheren Verschuldung massiv Geld in die Wirtschaft gepumpt.
Also langsam müsst ihr doch mal wissen, was ihr wollt. Ich komme bei euch Neoliberalen langsam Durcheinader, was den jetzt noch gut oder böse ist. Offensichtlich wird mit zweierlei Maß gemessen.
Durcheinander warst du wohl schon vorher. Die vielen Dinge, die man beim Wirtschaften beachten muß, das kann einen schon verwirren, besonders, wenn etwas rauskommen soll, was nicht rauskommt! :D
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

Skull » Mi 18. Jun 2014, 13:11 hat geschrieben:Jede Klofrau die also die Anforderungen für eine Hochleistungssportlerin erfüllt, kann ihren Job wechseln. :D

Toll ==================> SINNLOS Betrachtungen und SINNLOS Behauptungen.

Nicht JEDER wird bestimmte und richtige Kompetenzen erfüllen KÖNNEN.
Nicht JEDER wird trotz eventueller Kompetenzen sich verändern und wechseln KÖNNEN.

Denke mal darüber nach.

mlg

es bliebt bei meinem Satz

jeder - der die RICHTIGEN Kompetenzen hat...

was du geschrieben hast - bedeutet inhaltlich was anderes...
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

zollagent » Mi 18. Jun 2014, 13:20 hat geschrieben: Keine guten Aussichten für die Frösche im Teich.

DIE haben sich schon über meine ökonomischen Metaphern beschwert....

die wären angeblich "neoliberal, zynisch und menschenverachtend"... :?:

wie siehst DU das?
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 18:16 hat geschrieben: Bis jetzt zum Glück noch keiner. Wenn das durchgesetzt wird gehts für Europa ab in die Deflation. Die Exporte ins eu land würden dann auch in Deutschland zurückgehen.

Es wird auch niemals gemacht werden können. Die Regierungen, die das machen würden abgewählt werden.
Sind schließlich nicht alle Menschen auf der Welt so dumm wie das deutsche Wahlvolk.

Wovon träumt ihr eigentlich alle immer nachts? Agenda für die Eurozone ist eine Illusion. Nicht durchsetzbar! Wahrscheinlicher ist, dass die Länder freiwillig die Eurozone verlassen werden.
Tja, die warmen Nestchen auf Pump dann verlassen zu müssen, ist schon schwer.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

Realist2014 » Di 17. Jun 2014, 18:49 hat geschrieben:

naja

manche Kommunen haben kein Geld mehr für Landschaftsgärtner....
Was an der Gesetzeslage nichts ändert. Papierchen auflesen, das wäre was für 1-Euro-Jobber. Aber Blumen und Pflanzen pflegen oder gar einpflanzen, das dürfte ein Verstoß gegen die Vorschrift sein, wonach 1-Euro-Jobs keine reguläre Arbeit ersetzen dürfen.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Skull »

Adam Smith » Mi 18. Jun 2014, 13:20 hat geschrieben:Die Geldmenge verdoppelt sich das nominale BIP verändert sich aber nur um 10%. Das reale BIP bleibt gleich.
Die Wirtschaft ist real also nicht gewachsen. Aber die Inflation ist nur um 10% gestiegen, obwohl sie sich die Preise hätten verdoppeln müssen.

Woran kann das liegen?
Ich weiß jetzt nicht, was Du hier rumspielen willst.




Es gibt keine tatsächliche objektive reale Umlaufgeschwindigkeit ausgedrückt und messbar (in Zahlen).

Es gibt da nur Tendenzen. Und Deine Grafik sagt falsches (oder aus meiner Sicht) NULL aus.

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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Skull »

Realist2014 » Mi 18. Jun 2014, 13:22 hat geschrieben:es bliebt bei meinem Satz

jeder - der die RICHTIGEN Kompetenzen hat...

was du geschrieben hast - bedeutet inhaltlich was anderes...
Und ich schrieb: NULLaussagegehalt.

Nullaussage für die realen Problem und realen Situationen von Menschen.

Noch weniger irgendeine Problemlösung.

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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Adam Smith »

Skull » Mi 18. Jun 2014, 14:32 hat geschrieben:

Es gibt keine tatsächliche objektive reale Umlaufgeschwindigkeit ausgedrückt und messbar (in Zahlen).
Die Umlaufgeschwindigkeit ist real, aber nicht messbar.

Es gibt da nur Tendenzen. Und Deine Grafik sagt falsches (oder aus meiner Sicht) NULL aus.
Die Geldmenge ist bekannt und auch das nominale BIP ist bekannt. Übrig bleibt halt nur noch die Umlaufgeschwindigkeit.
Das ist Kapitalismus:

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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von zollagent »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 19:21 hat geschrieben:
Schonmal der gedanke gekommen das es ein nullsummen spiel ist. Kann es vieleicht sein das die löhne in der entfertigung nur so hoch sind weil sie bei den zuliferren so niedrig sind?
Zollagent: Da das nicht stimmt, kann es auch nicht so sein. Ich habe dir die 10 Top-Zulieferer verlinkt. Alles Betriebe mit Tarifverträgen. Und keineswegs niedrig.
Star-bird » Di 17. Jun 2014, 19:21 hat geschrieben:Die berufstätige Mehrheit hat davon nichts? Nein die mehrheit nicht und den bldösin stelle ich mir nicht vor.
Zollagent: Allenfalls die Mehrheit der ohnehin prekären hat nichts davon, weil sie die dort geforderten Arbeiten nicht machen können. Diese "Mehrheit" ist aber nur relativ, weil sie die Mehrzahl einer ohnehin kleinen Minderheit ist.
Star-bird » Di 17. Jun 2014, 19:21 hat geschrieben: Das ahnungslos geht an den Absender zurück.
Und ich wettere nicht. Wie oft denn noch. Füllt ihr euer Ego mit Unterstellungen auf oder was soll das?
Zollagent: Daß du keine Ahnung hast, sieht jeder mit etwas ökonomischem Wissen. Und das ist keine Unterstellung, das ist ein Fakt!
Star-bird » Di 17. Jun 2014, 19:21 hat geschrieben:Wer exportiert, soll nur in Gleicher höhe importieren. Wer mehr exportiert als er importiert ist zu billig auf dem Weltmarkt. Ein Überschuss ist eine Auslandschuld, die niemals beglichen werden kann, wenn nicht auch mal ein Defizit gemacht wird.
Zollagent: Wieder mal Sprüche aus der Flassbeck'schen Ecke ohne jeden Bezug zur Realität. Produktivität gibts nicht in solchen Modellen und deshalb sind sie schlicht unbrauchbar.
Star-bird » Di 17. Jun 2014, 19:21 hat geschrieben:Die Hälfte aller europäischen Defizite haben die Volkswirtschaften gegenüber Deutschland. Schulden und Defizite gehören zusammen. Wenn Deutschland gegenüber diesen Ländern seine Defizite nicht abbaut, werden diese Länder auch niemals ihre schulden bei der deutschen Volkswirtschaft begleichen. So einfach läuft der Hase.
Zollagent: Ja, simple Welt für simple Geister. :mad2: Hat denn unsere deutsche Volkswirtschaft solche Forderungen? Wer hat sie denn im Einzelnen? Erzähl mal.
Star-bird » Di 17. Jun 2014, 19:21 hat geschrieben: Es ist eine grundsätzlich falsche Annahme Deutschland wäre der einzige Maschinen Bauer.
Zollagent: Das hat niemand behauptet. Aber es ist der Beste. Sieht man daran, daß unsere Anlagen gekauft werden, und offenbar in großer Stückzahl, sonst gäbe es ja den Streit um "zu viele Exporte" gar nicht. Übrigens, diese Anlagen kann man dann auch zum Produzieren einsetzen und damit Werte schaffen. Und, ob du's glaubst oder nicht, die dann sogar verkaufen. ;)
Star-bird » Di 17. Jun 2014, 19:21 hat geschrieben:Dieser Unsinn herrscht leider in vielen köpfen vor. Mit der Realität hat es nichts zu tun sondern vielmehr mit irrationaler Deutscher Überheblichkeit. Und die Maschinen sind eben nicht "teuer". Sie sind im Vergleich mit der Konkurrenz konkurrenzlos billig, weil die Zulieferer zu Dumping preisen herstellen müssen. Das können Leute wie du aber nicht zur Kenntnis nehmen, da neben ihrer einzelwirtschaftlichen Sichtweiße nichts exsistiert.
Zollagent: Aus der Luft gegriffene Behauptungen taugen nicht zur Belegung einer falschen Angabe. Deutsche Anlagen sind im Vergleich zur ausländischen Konkurrenz teurer als ihre Gegenstücke. Sie sind nur technisch besser, halten länger und sind wirtschaftlicher im Betrieb. Du hast irgendwo gelesen, daß die Automobilkonzerne ihre Zulieferer aufgrund ihrer Marktmacht zu sehr niedrigen Preisen "nötigen". Da ist durchaus was dran. Nur geht das nicht so weit, daß da jemand drauflegt bei seinen Lieferungen. Und da diese Zulieferer in ganz Europa zuliefern, betrifft das auch die Wirtschaft der Konkurrenten. Es ist kein Alleinstellungsmerkmal Deutschlands und noch viel weniger ein Grund, daß deutsche Anlagen "billiger" wären. Und Wirtschaft spielt sich nun mal in den Betrieben ab. Kein Unternehmer wird irgendwelche "gesamtwirtschaftlichen Sichtweisen" in seine Kalkulationen einbeziehen. Er wird die wirtschaftlichen Gegebenheiten, die seinen Betrieb betreffen, berücksichtigen. Und das war's dann.

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 19:21 hat geschrieben:
Den Scheiß kommentiere ich mal nicht weiter. Provozieren kannst du deinen Friseur.
Zollagent: Vielleicht hat der zur Abwechslung mal ökonomischen Sachverstand.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von zollagent »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 19:31 hat geschrieben: Doch!
Jeder Euro, den der Staat zusätzlich investiert, steigert die Wirtschaftsleistung um 1,30 bis 1,80 Euro.
Das gilt natürlich auch umgekehrt mit jedem eingesparten Euro verliere ich 1,30 bis 1,80 Euro an Wirtschaftsleistung.
Deswegen ist es wichtig das man nicht mit der Radikalkur bei geht, wie man es gemacht hat. So was muss vorsichtig passieren, weil die Volkswirtschaften sich davon in 20 Jahren noch nicht erholt haben werden.

Außerdem hast du doch selber davon schwadroniert, wie wichtig der Export für den deutschen Wohlstand wäre. Ein nicht unerheblicher teil der Exporte wird auf pump gekauft. Derzeit jedes Jahr Waren im Werte von 200 Mrd. Jedes Jahr 200 mrd zusätzlich ohne das die Alten schulden bedient wurden!

Das heißt dann ja nach deiner glorreichen Wirtschaftslogik, wenn die sich nicht verschulden würden und auf pump kaufen würden hätten wir hier weit weniger Wohlstand und viel mehr arbeitslose.
Wäre davon auch nur ein Wort wahr, wären Griechenland und Spanien wirtschaftliche Riesen. Übrigens, Exporte erfolgen immer gegen Vorauskasse. Nix mit Pumpkauf.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von zollagent »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 20:26 hat geschrieben: Ganze einfach. In einer Währungsunion haben sich alle an die Inflationsrate von 1,9% zu halten. Die wichtigste Kennziffer für die Inflation sind die Lohnstückosten. In einer Währungsunion geht es nicht wenn ein Land (Deutschland) alle bei den Lohnkosten unterbietet. Es wertet intern ab. Dadurch kommt es bei den anderen zu Verwerfungen bei der Wettbewerbsfähigkeit. Und dieses Land was durch eine politische Agenda dafür sorgt das die Löhne nichtemehr steigen ist hauptverantwortlicher am Scheitern einer Währungsunion.

Außerhalb der Währungsunion hat es nichts verändern, weil die Währungen gegenüber dem Euro abgewertet hätten, wenn das Defizit gegenüber Europa zu hoch geworden wäre.
Mit Lohnkosten Senkung konnte man sich nur innerhalb der Eurozone Vorteile erschleichen. Mit Lohnkosten in Südamerika China oder Indien kann Deutschland ohnehin nicht konkurrieren.

Die Deutsche Bundesbank hat Preistabilität bei 1,9 % definiert. Das hat man mit der währungsunion übernommen.
Wenn du jetzt noch wüßtest, wovon du redest. :rolleyes:
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von zollagent »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 20:32 hat geschrieben: Nein die Franzosen haben sich an die Zentralbank Zielvorgaben gehalten. Das bedeutet, Deutschlands Löhne sind zu niedrig im Gensatz zu Frankreich. Mittlerweile fast 20%.
Vielleicht solltest du wirklich mal einen VHS-Kurs belegen zum Thema Kalkulation.
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Beitrag von zollagent »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 20:42 hat geschrieben: Das tue ich doch! Ich verlange auch nichts von den Unternehmern. Ich verlange vom Staat, dass er die Rahmenbedingungen für die Unternehmen setzt und sie in die Schranken weist, denn dafür ist der Staat da. Wenn dieser Staat nicht mehr die Interessen der einfachen Bevölkerung vertritt, verliert er seien Legitimation. Seit 16 Jahren Betreiben die amtierenden Regierungen in Deutschland eine Wirtschaftspolitik zugunsten der unternehmen und der reichen und dafür bekommen haben wir prekäre Beschäftigungsverhältnisse en masse und ein wirtschaftlich krankes Resteuropa.
Der Staat ist für alle Bürger da. Nicht nur für die Frösche im Teich.
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Beitrag von zollagent »

Adam Smith » Di 17. Jun 2014, 20:50 hat geschrieben: Ich würde mal vorschlagen, dass die Rahmenbedingungen für Unternehmen z.B. im HGB stehen.
Für einige Grundsätzlichkeiten wirst du auch im BGB fündig.
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Beitrag von zollagent »

Adam Smith » Di 17. Jun 2014, 20:59 hat geschrieben: Deutschland exportiert vor allem Waren nach Holland oder nach Österreich. Die südländischen Staaten sind bis auf Italien eher unwichtig. Vor allem nach Griechenland exportiert Deutschland so gut wie gar nichts.

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... r-exporte/
So ganz stimmt das ja auch nicht. Es ist nur nicht so viel wie z.B. in die USA.
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Beitrag von zollagent »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 21:03 hat geschrieben: Junge es sind doch nicht nur die Staaten überschuldet. Übrigens sind sie auch das erst, nachdem sie die Banken gerettet haben. Die gesamte Volkswirtschaft dieser Länder ist überschuldet.
Die Bankenrettung ging nicht von diesen Staaten aus. Der Letzte Satz wiederum stimmt. Man darf halt nicht mehr ausgeben, als man einnimmt. Und das bedeutet manchmal halt Treckerfahren statt Mercedes.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

Star-bird » Di 17. Jun 2014, 21:19 hat geschrieben: Bullshit. Erst der Lohn ermöglicht, dass es überhaupt eine Nachfrage nach Produkten gibt. In Deutschland sind die Produktionskapazitäten nicht am Limit. Das heißt, der Lohn ist zu gering und die Auslandsnachfrage reicht nicht um volle Auslastung zu gewähren.
Dann muß halt mehr gearbeitet werden. Dann klappt das auch mit mehr Geld.
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Beitrag von zollagent »

The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 22:31 hat geschrieben:...
Der Keynesianismus argumentiert gesamtwirtschaftlich und nicht einzel-, bzw. betriebswirtschaftlich. Deswegen kann man nicht aus der Perspektive eines Einzelunternehmens argumentieren, um die keynesianische Theorie anzugreifen. Das weiß man auch sofort, wenn man die Theorie verstanden hat.

....
Und Wirtschaftliche Entscheidungen fallen in den Betrieben. Ganz individuell. Jeder Unternehmer wird dich mit deinen "gesamtwirtschaftlichen Betrachtungen" in die Wüste schicken. Den schert die Kaufkraft der Frösche nicht einen Deut. Jeder hat seine Zielgruppe im Auge. Und auf deren Bedarf und deren Kaufkraft wird er sein Angebot anpassen.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 22:38 hat geschrieben: Die antizyklische Fiskalpolitik ist in einer Rezession alles andere als wirkungslos, wie die USA und auch Deutschland nach der Finanzkrise gezeigt haben.
Die Schweizer haben 2011 definitiv interveniert um abzuwerten und zwar weil der Schweizer Franken zu viel nachgefragt wurde. Er war überbewertet, weil zu viele Gelder in die Schweiz geflossen sind.
Dann ist er nicht "überberwertet", denn die Werte sind ja da. Aber, wenn du das da meinst, von großem Erfolg war das nicht geprägt.
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Beitrag von The_Gunslinger »

zollagent » Mi 18. Jun 2014, 14:14 hat geschrieben: Und Wirtschaftliche Entscheidungen fallen in den Betrieben. Ganz individuell. Jeder Unternehmer wird dich mit deinen "gesamtwirtschaftlichen Betrachtungen" in die Wüste schicken. Den schert die Kaufkraft der Frösche nicht einen Deut. Jeder hat seine Zielgruppe im Auge. Und auf deren Bedarf und deren Kaufkraft wird er sein Angebot anpassen.
Aha, deswegen appelliere ich ja auch an die Politik. Das habe ich schon zig mal gesagt und werde es nicht mehr wiederholen. Keine Zeit mehr mit eurer mangelnden Lesekompetenz verschwenden.
Zuletzt geändert von The_Gunslinger am Mittwoch 18. Juni 2014, 15:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 13:05 hat geschrieben: Und vorausgesetzt diese Jobs werden angeboten, bzw. es besteht Bedarf nach irgendwelchen Waren oder Dienstleistungen die er als Selbstständiger anbieten könnte. Irgendwer bleibt dabei halt immer übrig, weil es nicht nach allen Qualifikationen eine unendliche Nachfrage gibt.


tja- hm- wäre dann statt "ökonomischer Unterschichtler" die Bezeichnung "ökonomisch übriggebliebener" besser?

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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Skull »

Adam Smith » Mi 18. Jun 2014, 13:40 hat geschrieben:Die Geldmenge ist bekannt und auch das nominale BIP ist bekannt.
Übrig bleibt halt nur noch die Umlaufgeschwindigkeit.
Ich bin echt überrascht. Das DU und "mise" Dinge wissen und können, die sonst niemand kann und weiß. (inkl. Der EURO-Geldmenge von 1980. :p )

Gratulation. :D

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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von Realist2014 »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 14:25 hat geschrieben: Aha, deswegen appelliere ich ja auch an die Politik. Das habe ich schon zig mal gesagt und werde es nicht mehr wiederholen. Keine Zeit mehr mit eurer mangelnden Lesekompetenz verschwenden.
das hat nichts mit Lesekompetenz zu tun


die Politik bestimmt NICHT die Löhne ( das war ein einmaliger Faux-pas mit dem Mindestlohn von 8,50)

und die "Lohnschere" zwischen den leicht ersetzbaren "unteren 30%" - und den "oberen 70%" wird sich weiter spreizen....

egal aus welcher VWL Theorien Brille betrachtet...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

zollagent » Mi 18. Jun 2014, 13:28 hat geschrieben: Was an der Gesetzeslage nichts ändert. Papierchen auflesen, das wäre was für 1-Euro-Jobber. Aber Blumen und Pflanzen pflegen oder gar einpflanzen, das dürfte ein Verstoß gegen die Vorschrift sein, wonach 1-Euro-Jobs keine reguläre Arbeit ersetzen dürfen.

wo keine "regulären Arbeitsplätze" derer Art sind- können sie ja nicht "ersetzt" werden...

das liegt aber dann immer im Einzelfall bei der jeweiligen Kommune...
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

zollagent » Mi 18. Jun 2014, 14:10 hat geschrieben: Dann muß halt mehr gearbeitet werden. Dann klappt das auch mit mehr Geld.

Unternehmer haben auch eine 60Stunden Woche

dann müssen die Frösche halt auch 60 Stunden pro Woche den warmen Teich verlassen....
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von ToughDaddy »

Realist2014 » Mi 18. Jun 2014, 15:24 hat geschrieben: ich bin Bildungsbescheiden- habe nur einen Hochschlabschluss- aber keine Promotion...

Heul....

mein gesellschaftliches Umfeld sind auch lauter böse neoliberale Buben- reden immer von Rendite und Gewinnen..

aber DU gehörst doch sicher zur gesellschaftlichen Spitze...( so links unten...)?
q.e.d. :D
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 22:39 hat geschrieben:
Das Problem ist nur: Die Löhne haben in Deutschland nicht mit der Wertschöpfung korrespondiert.
Sie haben es durchaus. Auch Lohnfindungen finden in den Betrieben statt. Ob es dir gefällt oder nicht, jeder Betrieb wird das nach seiner individuellen Konstitution regeln, und nicht nach irgendwelchen volkswirtschaftlichen "Notwendigkeiten". Die interessieren schlichtweg nicht.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben

Beitrag von zollagent »

The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 22:42 hat geschrieben: Das wirklich Lustige waren ja die Beiträge von Blickwinkel und Realist, mit denen sie bewiesen haben, dass sie vom Keynesianismus, den sie kritisieren wollen, keinen blassen Schimmer haben. :D :p
...und der auch nicht geeignet ist, wirtschaftliche Vorgänge zu steuern.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von The_Gunslinger »

Realist2014 » Mi 18. Jun 2014, 14:26 hat geschrieben:

tja- hm- wäre dann statt "ökonomischer Unterschichtler" die Bezeichnung "ökonomisch übriggebliebener" besser?

was meinst du?
Unqualifiziert oder niedrig qualifiziert wäre besser und seriöser. "Ökonomische Unterschicht" oder "ökonomisch übriggeblieben" beinhaltet bereits Bewertungen, die für eine wissenschaftliche Betrachtung völlig überflüssig sind.

Ich dachte du hättest studiert? Offenbar nicht. Aber das wundert mich nach deinen und Blickwinkels unqualifizierter "Kritik" am Keynesianismus natürlich auch nicht weiter.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 22:45 hat geschrieben: Doch, das werden sie: Wenn du den Job für 1 € die Stunde nicht annimmst, kürzen wir dir das ALG! Wenn du das unbezahlte Praktikum nicht machst, kürzen wir dir das ALG!
Das, mein Freund, sind keine Löhne. Das sind Alimentationen. Die Situation der Frösche im Teich bestimmt nun mal nicht das Wirtschaftliche Handeln in Deutschland.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von The_Gunslinger »

zollagent » Mi 18. Jun 2014, 14:39 hat geschrieben: Sie haben es durchaus. Auch Lohnfindungen finden in den Betrieben statt. Ob es dir gefällt oder nicht, jeder Betrieb wird das nach seiner individuellen Konstitution regeln, und nicht nach irgendwelchen volkswirtschaftlichen "Notwendigkeiten". Die interessieren schlichtweg nicht.
Gut, dann können wir den Sachverständigenrat zur Begutachtung der wirtschaftlichen Entwicklung also abschaffen? Wirtschaftliche Entscheidungen werden schließlich nur in den Betrieben getroffen, der politische Einfluss spielt keine Rolle.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

The_Gunslinger » Di 17. Jun 2014, 23:07 hat geschrieben: Der Staat soll nur die Mindesthöhe festlegen und ansonsten die Rahmenbedingungen so setzen, dass ein Anreiz bestehet, die Löhne gemäß der Produktivitäts- und Preisentwicklung zu erhöhen.
Für Unternehmer gibt es solche "Anreize"? Wie sehen die denn aus? Vielleicht die Mitgliedschaft in Mutter Theresas Orden der barmherzigen Schwestern?
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Skull »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 14:42 hat geschrieben:Gut, dann können wir den Sachverständigenrat zur Begutachtung der wirtschaftlichen Entwicklung also abschaffen?
Nein.
The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 14:42 hat geschrieben:Wirtschaftliche Entscheidungen werden schließlich nur in den Betrieben getroffen
Ja.
The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 14:42 hat geschrieben:der politische Einfluss spielt keine Rolle.
Nein.

Der Sachverständigenrat trifft aber keine Entscheidungen. :D

Noch weniger in der realen Wirtschafts Welt. Das passiert (ausschließlich) in den Betrieben.

mlg
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von The_Gunslinger »

Skull » Mi 18. Jun 2014, 14:45 hat geschrieben:Nein.Ja.Nein.

Der Sachverständigenrat trifft aber keine Entscheidungen. :D

Noch weniger in der realen Wirtschafts Welt. Das passiert (ausschließlich) in den Betrieben.

mlg
Nach Zollagents Ausführungen spielen wirtschaftliche Entwicklungen und Wirtschaftspolitik für die reale Wirtschaft keine Rolle. Wozu also einen Sachverständigenrat beschäftigen?
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

gopinay » Mi 18. Jun 2014, 07:33 hat geschrieben: Das ist einerseits korrekt, wenn man das aber auf der anderen Seite auf die Spitze treibt, besitzen die Kapitaleigner bald alle Chancen und die abhängig Beschäftigten tragen sämtliche zugehörigen Risiken.

Es ist aber nicht ungewöhnlich und auch nicht allzu neu, dass seit spätestens dem Fall der Mauer ein zunehmendes Bestreben herrscht, alleine die Chancen zu privatisieren und die zugehörigen Risiken zu sozialisieren.
Wieder mal 5€ fürs Phrasenschwein. Wenn ich das Risiko sehe, Bewerber nur mit hohen Kosten wieder loszuwerden, dann hat das nichts mit "Risiken zu sozialisieren" zu tun. Ich will solche Risiken einfach nicht eingehen. Was ich wirtschaftlich mache, muß sich rechnen. Tut es das nicht, mache ich es nicht.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

gopinay » Mi 18. Jun 2014, 07:47 hat geschrieben: Auch bei besserbezahlten Stellen bleibt die Frage, ob sie gemäß ihrer Wertschöpfung nicht trotzdem unterbezahlt sind, trotz 65 oder 90.ooo Jahresgehalt?
Diese Frage bleibt für die gesamte Menge der abhängig Beschäftigten offen.
Wer unterbezahlt ist, oder sich so fühlt, sollte zum Chef gehen und verhandeln. Mal sehen, ob er dann gute Argumente hat.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Skull »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 14:47 hat geschrieben: Nach Zollagents Ausführungen spielen wirtschaftliche Entwicklungen und Wirtschaftspolitik für die reale Wirtschaft keine Rolle. Wozu also einen Sachverständigenrat beschäftigen?
1. @Zollagents Meinung ist nicht ausschlaggebend. das ist lediglich eine Meinung.
Außerdem unterscheidet er von Wirtschaft zu........ :p

2. Der Sachverständigenrat spielt in erster Linie eine Rolle für den STAAT,
=> sein Handeln zu überprüfen und auf fachkompetenter Grundlage seine Entscheidungen zu treffen und auszurichten.

Der Staat braucht ja schließlich "planbare" Größen. Für alles. :)

mfg
Zuletzt geändert von Skull am Mittwoch 18. Juni 2014, 15:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

gopinay » Mi 18. Jun 2014, 08:01 hat geschrieben: Mir ist nicht erst seit 10 Minuten klar, dass in unserer Gesellschaft unternehmerische und soziale Risiken immer einseitiger zu verteilen und abgeschoben versucht werden. Jeden Tag, Tröpfchen für Tröpfchen. Die AG sind da sehr kreativ.

Ein Grund mehr die gesamte bisherige Kuchenverteilung in Frage zu stellen, wenn die abhängig Beschäftigten gesamtgesellschaftlich auch noch immer mehr unternehmerische Risiken mittragen müssen.
Back selber einen Kuchen, dann weißt du, wie heiß es am Backofen ist und du hast den Kuchen allein.
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Blickwinkel »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 15:41 hat geschrieben: Unqualifiziert oder niedrig qualifiziert wäre besser und seriöser. "Ökonomische Unterschicht" oder "ökonomisch übriggeblieben" beinhaltet bereits Bewertungen, die für eine wissenschaftliche Betrachtung völlig überflüssig sind.

Ich dachte du hättest studiert? Offenbar nicht. Aber das wundert mich nach deinen und Blickwinkels unqualifizierter "Kritik" am Keynesianismus natürlich auch nicht weiter.
Also wenn du mich unqualifiziert nennst, dann habe ich alles richtig gemacht, deine (von Flassbeck abgekupferten) ökonomischen Thesen sind einfach abenteuerlich. Insofern weiss ich nicht, ob ich schmunzeln oder weinen soll, wenn ich deine Sachen lese.

Es steht aber mein Angebot: gründe ein Unternehmen und führe die Dinge aus, die du uns hier predigst, in deinem Musterbetrieb. :D
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von Realist2014 »

The_Gunslinger » Mi 18. Jun 2014, 14:41 hat geschrieben: Unqualifiziert oder niedrig qualifiziert wäre besser und seriöser. "Ökonomische Unterschicht" oder "ökonomisch übriggeblieben" beinhaltet bereits Bewertungen, die für eine wissenschaftliche Betrachtung völlig überflüssig sind.

Ich dachte du hättest studiert? Offenbar nicht. Aber das wundert mich nach deinen und Blickwinkels unqualifizierter "Kritik" am Keynesianismus natürlich auch nicht weiter.

naja


die politisch korrekte - und WISSENSCHAFTLICHE und in den Medien verwendete Formulierung ist "ökonomische Unterschicht"

korrespondierend zur "ökonomischen Mittelschicht" und "ökonomischen Oberschicht"

es ist ja eine Einteilung nach EINKOMMEN - also ZAHLEN...

wobei "unqualifiziert" oder "niedrig" qualifiziert ja auch bereits "Wertungen" beinhalten...
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Re: Exportüberschüsse: Europa lebt von der deutschen Industr

Beitrag von zollagent »

gopinay » Mi 18. Jun 2014, 08:11 hat geschrieben: Auch wenn Müller 3 Tore schiesst hat er den Sieg nicht alleine vollbracht.
Aber ohne ihn wäre es keiner.
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