Realist2014 » Di 17. Jun 2014, 19:15 hat geschrieben:
naja
mit den LOHNERHÖHUNGEN kaufen die Mitarbeiter dann die EIGENEN Produkte- dann STEIGEN sogar die Gewinne- laut Gunslinger..
mathematisch zwar völlig UNMÖGLICH- aber Gunslinger macht's möglich...

Auweia.
Beim Studium lernt man eigentlich als Kernkompetenz Theorien neutral und ohne die eigene Meinung referieren zu können. Das hilft, um Theorien korrekt zu interpretieren und dann fair bewerten zu können. Wenn einer von euch studiert hätte, hätte er das eigentlich gelernt. Offenbar kann davon bei euch keine Rede sein, denn eindrucksvoller kann man sein Unverständnis kaum unter Beweis stellen. Herzlichen Glückwunsch schon mal an dieser Stelle.
Der Keynesianismus argumentiert gesamtwirtschaftlich und nicht einzel-, bzw. betriebswirtschaftlich. Deswegen
kann man nicht aus der Perspektive eines Einzelunternehmens argumentieren, um die keynesianische Theorie anzugreifen. Das weiß man auch sofort, wenn man die Theorie verstanden hat.
Zur Nachhilfe:
1. Als Einzelunternehmen macht der Vorschlag von Blickwinkel
überhaupt keinen Sinn. Die Nachfrageeffekte entstehen natürlich nur wenn kollektiv mehr nachgefragt wird. Denn dann verbessert sich die Auftragslage und ungenutzte Produktionskapazitäten werden in Anspruch genommen. Damit kommen wir zum Produktionspotential:
2. Das Produktionspotential, also die Auslastung der Produktionskapazitäten, ist konjunkturabhängig und deswegen sind diese Multiplikatoreffekte durch die Nachfrage umso stärker, je geringer der Auslastungsgrad ist.
3. Trotz alle dem bleibt die schlichte und logische Wahrheit, dass Maschinen nicht um ihrer selbst willen produziert werden. Deswegen ist die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistung noch immer der treibende und entscheidende Motor einer jeden Volkswirtschaft.
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Also vielen Dank mal für das zur Schau stellen eurer völligen Ahnungslosigkeit. facepalm.