Nein, ist es nicht, jedenfalls nicht bei Ländern, die vom Import vergleichsweise unabhängig sind. Hatten wir beide schon einmal, diese Diskussion. Da du mir aber nicht glaubst:sportsgeist » Mi 4. Dez 2013, 14:51 hat geschrieben: ist wohl jetzt das problem der suedlaender.
sie koennen ihre exorbitant gestiegenen loehne, deren hoehe durch keine eigene leistung gerechtfertig ist, ja wieder kappen.
uebrigens, haetten sie ihre eigene waehrung und muessten diese jetzt abwerten, waere das genau der gleiche effekt
abwerten ist nichts anderes als loehne kuerzen !!!
Lohnsenkung und Abwertung wirken sehr unterschiedlich. Beide machen zwar die international gehandelten Waren des Landes preislich wettbewerbsfähiger. Der große Unterschied liegt aber in den nicht international gehandelten Waren und Dienstleistungen. Bei einer Abwertung ändert sich für die Arbeitnehmer und für die Konsumenten zunächst einmal nichts. Ein gewisser Verlust an interner Kaufkraft rührt nur daher, dass Importgüter teurer werden, so dass den Menschen etwas weniger Geld bleibt, um es im Inland auszugeben. Das wird leicht überkompensiert dadurch, dass Importe durch heimische Anbieter verdrängt werden und die Exportproduktion steigt.
Bei einer allgemeinen Lohnsenkung dagegen haben alle Arbeitnehmer unmittelbar weniger Geld in der Tasche und können weniger ausgeben. Die für den heimischen Markt produzierenden Unternehmen können weniger absetzen. Dieser die Kaufkraft dämpfende Effekt ist in der Regel deutlich stärker als bei einer Abwertung.
http://www.handelsblatt.com/politik/oek ... 75698.html