Frankreich: Deutschland ist unfair

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pikant
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von pikant »

sportsgeist » Mi 4. Dez 2013, 11:01 hat geschrieben: weil die leistungstraeger hauptsaechlich euren tagtraeumerischen verteilungsbockmist erarbeiten und bezahlen sollen
so einfach ist das

wenn ihr mehr wollt und braucht ... anstrengen und verdienen
ist doch ganz einfach
und nicht einfach von den anderen per hoeheren abgaben klauen wollen
jetzt will er auch noch Frankreich auf Deutschland uebertragen
ein Chaosverhinderungsprogramm salonfaehig machen
verstehe das , wer will! :rolleyes:

die Abgaben-und Steuerbelastung ist heute in Deutschland schon zu hoch!
pikant
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von pikant »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 11:03 hat geschrieben:
Ein Plädoyer für Sozialstaatsabbau?
ein Plaedayer fuer Stopp bei der Abgaben-und Steuerlast in Deutschland!
anstatt bei der Rente Wohltaten zu verteilen, waere es an der zeit die Rentenbeitraege beim Ueberschuss zu senken!
so sieht innovative Poltik aus!
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sportsgeist
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von sportsgeist »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 11:03 hat geschrieben:
Ein Plädoyer für Sozialstaatsabbau?
Euch hat man echt gründlich das Hirn gewaschen....
noe, ein plaedoyer dafuer, dass die balance zwischen verteilungswahn und leistungsanreiz nur ein ganz schmaler ist
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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prime-pippo
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von prime-pippo »

Wie gesagt, ein Unterbietungswettkampf (wo gibt's die geringsten Löhne, wo die wenigsten sozialen Absicherungssysteme) ist völlig verfehlt und nutzt nur einer ganz kleinen Minderheit.
Das deutsche Modell auf den ganzen Euroraum zu übertragen, wird auch nicht funktionieren, denn wenn die EWU als Ganzes anfangen sollte, Leistungsbilanzüberschüsse zu machen, wird der Euro aufwerten.
Die Forderungen gegenüber dem Ausland werden abgewertet, die EWU verliert wieder an Wettbewerbsfähigkeit und so weiter.
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Blickwinkel »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 12:09 hat geschrieben:Wie gesagt, ein Unterbietungswettkampf (wo gibt's die geringsten Löhne, wo die wenigsten sozialen Absicherungssysteme) ist völlig verfehlt und nutzt nur einer ganz kleinen Minderheit.
Das deutsche Modell auf den ganzen Euroraum zu übertragen, wird auch nicht funktionieren, denn wenn die EWU als Ganzes anfangen sollte, Leistungsbilanzüberschüsse zu machen, wird der Euro aufwerten.
Die Forderungen gegenüber dem Ausland werden abgewertet, die EWU verliert wieder an Wettbewerbsfähigkeit und so weiter.
Günstige Produkte nutzen nur einer kleinen Minderheit? :-)
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von sportsgeist »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 11:09 hat geschrieben:Wie gesagt, ein Unterbietungswettkampf (wo gibt's die geringsten Löhne, wo die wenigsten sozialen Absicherungssysteme) ist völlig verfehlt und nutzt nur einer ganz kleinen Minderheit.
Das deutsche Modell auf den ganzen Euroraum zu übertragen, wird auch nicht funktionieren, denn wenn die EWU als Ganzes anfangen sollte, Leistungsbilanzüberschüsse zu machen, wird der Euro aufwerten.
Die Forderungen gegenüber dem Ausland werden abgewertet, die EWU verliert wieder an Wettbewerbsfähigkeit und so weiter.
oder einfach aufhoeren die glaeubiger zu decken und mit staatsgarantie-fallschirmen auszustatten.
dann wird es fuer viele staaten der EU von ganz alleine schwieriger sich rezufinanzieren, weil die glaeubiger schon im eigenen interesse die zuegel fuers geldverleihen anziehen werden.
und schon sind die regierungen dieser laender gezwungen sich selber gedanken zu machen, wie ihre staaten wettbewerbsfaehiger werden und sich ein geschaeftsmodell fuer ihre laender passend zu entwickeln ...

solange das geld aber relativ bedingungs- und anstrengungslos in die suedlaender schneit, braucht sich niemand wundern, wenn dort eine ausgepraegte siesta-mentalitaet entsteht (auch im kopf)
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von prime-pippo »

Blickwinkel » Mi 4. Dez 2013, 11:14 hat geschrieben:
Günstige Produkte nutzen nur einer kleinen Minderheit? :-)
Die deutsche Reallohnentwicklung zeigt, dass die breite Masse der Deutschen eben nicht vom Preiswettkampf mit dem Ausland profitiert....
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Blickwinkel »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 12:17 hat geschrieben:
Die deutsche Reallohnentwicklung zeigt, dass die breite Masse der Deutschen eben nicht vom Preiswettkampf mit dem Ausland profitiert....
Deutsche profitieren enorm vom Preiswettkampf, sie sind es auch, die das mitunter anheizen. Junge Mädchen kaufen gerade bei Primark wie die Wilden ein, obwohl es völlig klar ist, dass diese Kampfpreise nur durch billige Arbeiter in der dritten Welt ermöglicht werden können.

Vielleicht solltest du dich mal vor seinen Laden stellen und diese Mädchen doch bitten, dass sie die teuren Sachen eines gutbezahlenden Herstellers kaufen sollen.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von prime-pippo »

Blickwinkel » Mi 4. Dez 2013, 11:22 hat geschrieben:
Deutsche profitieren enorm vom Preiswettkampf, sie sind es auch, die das mitunter anheizen. Junge Mädchen kaufen gerade bei Primark wie die Wilden ein, obwohl es völlig klar ist, dass diese Kampfpreise nur durch billige Arbeiter in der dritten Welt ermöglicht werden können.

Vielleicht solltest du dich mal vor seinen Laden stellen und diese Mädchen doch bitten, dass sie die teuren Sachen eines gutbezahlenden Herstellers kaufen sollen.
Du hast es nicht verstanden.....Deutschland hat seine Löhne in der Absicht niedrig gehalten, das Ausland niederzukonkurrieren. Davon profitiert ganz sicher nicht die deutsche Mehrheit.

Die ebenfalls zu kritisierende Ausbeutung in der dritten Welt führt uns zu weit weg von der hier besprochenen Eurokrise.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von sportsgeist »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 11:27 hat geschrieben:
Du hast es nicht verstanden.....Deutschland hat seine Löhne in der Absicht niedrig gehalten, das Ausland niederzukonkurrieren. Davon profitiert ganz sicher nicht die deutsche Mehrheit.
oder die anderen haben sich ihre loehne in einer unangemessenen weise erhoeht, die ihrer eigenen leistungsfaehigkeit in keinster weise entspricht.
ist ja auch verlockend. man bringt im weltmassstab gesehen eher durchschnittliche leistung und produktivitaet, hat aber per eigenem gesteigerten einkommen zugang zu den edelsten produkten.
Zuletzt geändert von sportsgeist am Mittwoch 4. Dezember 2013, 11:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Wähler »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 11:09 hat geschrieben:Wie gesagt, ein Unterbietungswettkampf (wo gibt's die geringsten Löhne, wo die wenigsten sozialen Absicherungssysteme) ist völlig verfehlt und nutzt nur einer ganz kleinen Minderheit.
Das deutsche Modell auf den ganzen Euroraum zu übertragen, wird auch nicht funktionieren, denn wenn die EWU als Ganzes anfangen sollte, Leistungsbilanzüberschüsse zu machen, wird der Euro aufwerten.
Die Forderungen gegenüber dem Ausland werden abgewertet, die EWU verliert wieder an Wettbewerbsfähigkeit und so weiter.
sportsgeist » Mi 4. Dez 2013, 11:16 hat geschrieben: oder einfach aufhoeren die glaeubiger zu decken und mit staatsgarantie-fallschirmen auszustatten.
dann wird es fuer viele staaten der EU von ganz alleine schwieriger sich rezufinanzieren, weil die glaeubiger schon im eigenen interesse die zuegel fuers geldverleihen anziehen werden.
und schon sind die regierungen dieser laender gezwungen sich selber gedanken zu machen, wie ihre staaten wettbewerbsfaehiger werden und sich ein geschaeftsmodell fuer ihre laender passend zu entwickeln ...
Wer sich den Koalitionsvertrag anschaut, stellt fest, dass sowohl CDU/CSU alsauch SPD dafür sind, dass letzlich über den ESM die Banken in den Südländern nach der Bilanzprüfung durch die EZB 2014 refinanziert werden, damit diese weiter Staatsanleihen ihrer Heimatländer kaufen und heimischen Unternehmen Investitionskredite geben können.

Was die Investitionen Deutschlands in hoffentlich innovative Infrastruktur und Bildung anbelangt, geht es um 1 bis 3 Milliarden Euro zusätzlich pro Jahr.

Von einer stärkeren Koordinierung der Wirtschaftspolitik auf EWU-Ebene ist weit und breit nichts zu sehen. Warten wir also auf die nächste Verschärfung der Staatsschuldenkrise, bis sich dann vielleicht etwas mehr tut.
Zuletzt geändert von Wähler am Mittwoch 4. Dezember 2013, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Blickwinkel »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 12:27 hat geschrieben:
Du hast es nicht verstanden.....Deutschland hat seine Löhne in der Absicht niedrig gehalten, das Ausland niederzukonkurrieren. Davon profitiert ganz sicher nicht die deutsche Mehrheit.

Die ebenfalls zu kritisierende Ausbeutung in der dritten Welt führt uns zu weit weg von der hier besprochenen Eurokrise.
Das haben dt. Unternehmen gemacht und es hat Sinn gemacht. Ansonsten wäre die Arbeitslosigkeit noch stärker angestiegen, wobei im wesentlichen die Zurückhaltung der Löhne nicht gegenüber den europäischen Partner, sondern gegenüber dem außereuropäischen Ausland erfolgte.

Wobei wir hier auch wieder von der Vergangenheit reden, denn inzwischen sind die Löhne wieder angestiegen. Dein Jammern ist einem Sachverhalt in der Vergangenheit geschuldet.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 10:31 hat geschrieben:
Und wieder "Gürtel-enger-schnallen-Rhetorik". Wirtschaft soll doch so gestaltet werden, dass es möglichst vielen gut geht. :rolleyes:
Wenn aber die Grundlagen dafür vorher verfrühstückt worden sind, muß nun mal der Gürtel enger geschnallt werden.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 10:34 hat geschrieben:
Wenn keine alternativen Lösungen angeboten werden, werden Länder aus der EU austreten.
Das ist natürlich die Ultima Ratio, aber entweder lässt man den Ländern die Möglichkeit, an Wettbewerbsfähigkeit zu gewinnen, oder sie müssen versuchen, andere Wege zu finden.
Niemand ist gezwungen, in der EU zu bleiben. Wer gehen will, darf auch gehen. Wer aber von der EU profitieren will, muß auch Regeln einhalten.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 10:39 hat geschrieben:
Sportsgeist ist da..... wie lässt sich jetzt eine, in diesem Zusammenhang völlig verfehlte, "Leistungsträger- Minderleister- Diskussion" noch abwenden..... :p
Vielleicht, indem du deine unsinnige "Deutschland muß sich ruinieren, damit die anderen aufholen können"-Diskussion einstellst?
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 10:40 hat geschrieben:
Nein, die Franzosen hatten jahrelang Reallohnerhöhungen, die Deutschen fast schon Reallohnsenkungen....
Und jetzt kriegen sie die Rechnung dafür. Wo ist dein Problem?
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 10:52 hat geschrieben:
Daran trägt aber Deutschland eine entscheidende Mitschuld...
Falsch. Schuld ist grundsätzlich der, der sich gönnt, was er sich eigentlich nicht leisten kann.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 10:56 hat geschrieben:
Wie gesagt, dieser Einwurf wird von dir (sowie Zollagent, Blickwinkel etc.) immer relativ zusammenhangslos in jede Diskussion eingestreut.

Immer und immer wieder eine banale Leistungsträger-Debatte....nur warum, das versteht kein Mensch.
Doch, Leute mit einem Verstand, der Ursache und Wirkung erkennt und Illusionen und Luftschlösser außen vor läßt.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 11:03 hat geschrieben:
Ein Plädoyer für Sozialstaatsabbau?
Euch hat man echt gründlich das Hirn gewaschen....
Er spricht gar nicht davon, etwas wegzunehmen. Er spricht nur davon mehr zu tun, um mehr zu kriegen. Die Anspruchshaltung treibt gar bunte Blüten.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 11:09 hat geschrieben:Wie gesagt, ein Unterbietungswettkampf (wo gibt's die geringsten Löhne, wo die wenigsten sozialen Absicherungssysteme) ist völlig verfehlt und nutzt nur einer ganz kleinen Minderheit.
Das deutsche Modell auf den ganzen Euroraum zu übertragen, wird auch nicht funktionieren, denn wenn die EWU als Ganzes anfangen sollte, Leistungsbilanzüberschüsse zu machen, wird der Euro aufwerten.
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Du redest irre. Die Löhne derjenigen, die die Wertschöpfung erarbeiten, sind auskömmlich. Du willst hier "Kaufkraft" für die, die nichts mit ihrer Schöpfung zu tun haben. Wohlstand auf Pump! Das, was den gesamten Ostblock die Existenz gekostet hat, was Griechenland, Portugal, Spanien ohne Hilfe der EU ruiniert hätte, was Italien und Frankreich derzeit bedroht. Lernen denn unsere Sozialisten aus ihren Fehlschlüssen nie?
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 11:17 hat geschrieben:
Die deutsche Reallohnentwicklung zeigt, dass die breite Masse der Deutschen eben nicht vom Preiswettkampf mit dem Ausland profitiert....
Das allein schon deswegen, weil es keinen Preiswettkampf gibt. Die ausländischen Produkte sind billiger und trotzdem greift der Kunde nach dem teureren deutschen Produkt. Warum wohl? Übrigens mußt du keine Not in Deutschland herbeireden. Das haben die Propagandisten der SED jahrzehntelang mit der Bundesrepublik probiert. Zum Schluß hat die Bevölkerung mit den Füßen abgestimmt. Hin in die Hölle des Kapitalismus. Und zurück blieben die Unbelehrbaren. Mir scheint, du bist da auch darunter.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 11:27 hat geschrieben:
Du hast es nicht verstanden.....Deutschland hat seine Löhne in der Absicht niedrig gehalten, das Ausland niederzukonkurrieren. Davon profitiert ganz sicher nicht die deutsche Mehrheit.

Die ebenfalls zu kritisierende Ausbeutung in der dritten Welt führt uns zu weit weg von der hier besprochenen Eurokrise.
Deutschland hält keine Löhne niedrig. Denn Deutschland hat eine Tarifautonomie und deshalb hat die Regierung keinen Einfluß auf die Lohnentwicklung. Das ändert sich jetzt mit der aktuellen Mindestlohndebatte. Und das wird sich noch rächen. Das ständige Wiederholen hohlsozialistischer Propagandaparolen macht sie nicht wahrer.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von ToughDaddy »

zollagent » Mi 4. Dez 2013, 13:31 hat geschrieben: Deutschland hält keine Löhne niedrig. Denn Deutschland hat eine Tarifautonomie und deshalb hat die Regierung keinen Einfluß auf die Lohnentwicklung.
Lächerlich und realitätsfremde Aussage. Prima.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von prime-pippo »

Bezüglich der "individuellen Produktivität" hier ein guter Artikel von Stefan Dudey.
Weil ich die Hoffnung nicht aufgeben will, dass endlich einer versteht, als Vollzitat:

Wie viele Menschen könnten ihren Arbeitsplatz verlieren, wenn flächendeckend ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde eingeführt wird, wollte der DLF-Redakteur von Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, wissen.

Marcel Fratzscher antwortete, dass nach Berechnungen seines Instituts 5,6 Millionen Menschen in Deutschland einen Lohn von weniger als 8,50 Euro je Stunde erhalten. Und er sehe da “durchaus die Gefahr, (…) dass nicht alle 5,6 Millionen Menschen wirklich einen Wert von 8,50 für ihr Unternehmen erwirtschaften. Und dann ist in der Tat die Gefahr groß, dass Unternehmen sagen, nein, wir können die Menschen nicht weiter beschäftigen, und die Arbeitslosigkeit steigt”.

Das ist eine so hochplausible Argumentation, dafür muss man nicht einmal Ökonomie studiert haben, um es zu verstehen: Wenn ich jemandem mehr zahle, als er “erwirtschaftet”, dann kann das nicht lange gut gehen, weil es ein Verlustgeschäft ist. Sollte man zumindest meinen. Die neoklassische Ökonomik kann ungefähr dieselbe Aussage auch mit mathematischen Formeln beweisen, und das nennt sich dann Grenzproduktivitätstheorie. Da diese Formeln in fast jedem VWL-Lehrbuch stehen, müssen sie doch stimmen, oder?

Mir fallen allerdings ein paar Berufe ein, bei denen hätte ich den dringenden Wunsch, dass mir die neoklassischen Ökonomen einmal erklären, wie das genau funktioniert mit dem “erwirtschaften” und mit der Produktivität.

So komme ich in Berlin auf verschiedenen Straßen rund um das Brandenburger Tor immer wieder an freundlichen Menschen vorbei, die als Beruf dort gelegene Botschaften und andere wichtige Gebäude bewachen. Die machen das ganze Jahr über Schichtdienst rund um die Uhr, bei Sonne und Regen, um ihre Bewachungsaufgaben zu leisten. Natürlich werden sie durch installierte Kameras unterstützt, aber ganz kann man an bestimmten Stellen auf diese Leistung nicht verzichten. Jetzt die Frage: Werden die eigentlich Jahr für Jahr produktiver? “Erwirtschaften” die in diesem Jahr geschätzt 1,5% mehr Sicherheit als im Vorjahr?

Nächstes Beispiel ist der Busfahrer. Höhe, Breite und Länge beim Bus sind gesetzlich begrenzt, und somit passen auch nur begrenzt viele Fahrgäste hinein. Der Busfahrer fährt seine Schicht, hält die Geschwindigkeitsregeln ein und wird vermutlich (wegen zunehmendem Individualverkehr und immer mehr Stau) von Jahr zu Jahr in seiner pro Stunde durchschnittlich geleisteten Zahl an Personenkilometern immer schlechter. Müsste man ihm nicht den Reallohn jedes Jahr kürzen, weil er real immer weniger leistet? Er kann auch bei bestem Bemühen eigentlich nichts dafür, das ist klar, aber seine Produktivität wird nun mal messbar schlechter.

Auch bei Fensterputzern, Klavierstimmern, Psychotherapeuten, Fliesenlegern, Hornisten bei den Bayreuther Festspielen und vielen anderen Berufen scheinen mir die technischen Möglichkeiten der Produktivitätssteigerung oft ausgereizt zu sein (während natürlich zuzugeben ist, dass wiederum andere Berufe im Rahmen des technischen Fortschritts sehr wohl produktiver werden). Wenn das stimmte, was Marcel Fratzscher und viele seiner Kollegen als Argument gegen den Mindestlohn sagen, dürften die Löhne oder wenigstens die Reallöhne bei den Fensterputzern usw. nicht steigen, oft sogar sinken.

Für den Fall, dass die den Mindestlohn ablehnenden neoklassisch ausgebildeten Volkswirte auf meine Fragen nicht antworten mögen, weil sie ihnen irgendwie nicht ins bewährte Denkmodell passen, will ich die Antwort selber geben: Das Geschwätz vom “Erwirtschaften” und von der Produktivität des einzelnen ist Humbug. Ich hatte in einem verwandten Zusammenhang schon vor ein paar Tagen darauf hingewiesen, dass man in unübersehbar vielen praktischen Fällen und Berufen nicht sinnvoll von der Produktivität des einzelnen sprechen kann. Schon gar nicht kann man sie objektiv messen. Und auch der tatsächlich am Markt ausgehandelte Lohn für bestimmte Arbeiten ist kein brauchbarer Indikator für die Produktivität einzelner Menschen oder bestimmter Berufe. In ganz besonderem Maße gilt das für Tätigkeiten, die nur eine geringe Qualifikation verlangen und die fast jeder ausüben kann. Und genau um diese Tätigkeiten geht es beim Mindestlohn.

Es bleibt hier, eben weil man sich all diese sinnfreien “Produktivitätsmessungen” sparen kann, nichts anderes übrig, als einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn so hoch zu wählen, dass ein durchschnittlicher Mitarbeiter am Ende des Monats soviel Einkommen erzielt, wie er für ein bescheidenes Leben deutlich oberhalb von Hartz IV benötigt. Und gemessen an diesem Maßstab sind 8,50 Euro pro Stunde, von denen im geringeren Umfang Steuern und im größeren Umfang Sozialversicherungsabgaben noch abzuziehen sind, nach meiner Auffassung ein zu geringer Wert.

Damit es nicht in Vergessenheit gerät, ist folgendes Postscriptum angezeigt: Dieser gesetzliche und flächendeckende Mindestlohn erfüllt seine gesamtwirtschaftliche Funktion auf Dauer nur, wenn er in Form eines gesetzlichen Automatismus (statt ständig dem politischen Basar ausgeliefert zu sein) jährlich um nominal 1,9% (Zielinflationsrate der EZB) plus die Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Stundenproduktivität erhöht wird. Sollte die SPD vorhaben, in den demnächst beginnenden Verhandlungen für eine Koalition mit der CDU/CSU einen Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde durchzusetzen und sich dann, zutiefst von der eigenen Leistung beeindruckt, für die nächsten zehn Jahre auf diesem Wert auszuruhen, ist im Grunde wenig gewonnen.

http://www.flassbeck-economics.de/eine- ... oekonomen/
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von prime-pippo »

zollagent » Mi 4. Dez 2013, 13:22 hat geschrieben: Er spricht gar nicht davon, etwas wegzunehmen. Er spricht nur davon mehr zu tun, um mehr zu kriegen. Die Anspruchshaltung treibt gar bunte Blüten.
Mir ist mittlerweile bewusst, wo bei dir was Blüten (leider keine schönen) getrieben hat.... :|
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von sportsgeist »

... wenn diese 8,5o diese ganzen probleme loesen, dann sollen sie besser heute kommen als morgen
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von zollagent »

ToughDaddy » Mi 4. Dez 2013, 13:48 hat geschrieben:
Lächerlich und realitätsfremde Aussage. Prima.
Ich weiß, wie deine Aussagen zu werten sind. Deshalb ist dieser Platzhalter gut gewählt und eigentlich immer einzusetzen, wenn du was schreiben willst. Den kannst du per Copy&Paste einsetzen und sparst viel Schreibarbeit! :D
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von prime-pippo »

zollagent » Mi 4. Dez 2013, 13:18 hat geschrieben: Und jetzt kriegen sie die Rechnung dafür. Wo ist dein Problem?
Ach was, du bist also gegen Lohnerhöhungen, die sich an Produktivitätszuwachs und Zielinflation orientieren?
Du bist also de facto für durchgängige Reallohnsenkungen?
Wie lange denn? Und wenn überall die Reallöhne im Durchschnitt sinken, wo sind dann die Absatzmärkte?
Auweia....
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von prime-pippo »

sportsgeist » Mi 4. Dez 2013, 11:51 hat geschrieben: oder die anderen haben sich ihre loehne in einer unangemessenen weise erhoeht, die ihrer eigenen leistungsfaehigkeit in keinster weise entspricht.
ist ja auch verlockend. man bringt im weltmassstab gesehen eher durchschnittliche leistung und produktivitaet, hat aber per eigenem gesteigerten einkommen zugang zu den edelsten produkten.
Du unterschlägst schon wieder, dass das Land, das am meisten von einer angemessenen Preisentwicklung abgewichen ist, Deutschland war....nur nicht nach oben, sondern nach unten.
"Wettkampf der Nationen".....und das auch noch in der Währungsunion, wo sie die anderen nicht zur Wehr setzen können (durch Abwertung).
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Bakelit »

ToughDaddy » Mi 4. Dez 2013, 13:48 hat geschrieben:
Lächerlich und realitätsfremde Aussage. Prima.
nööö, wiesooo, Tarifautonomie ist sogar im GG (9,3) verankert...und Einfluss hat die Regierung nur über außertarifliche Verträge. Man sollte sich deshalb noch mal genau das BVerfG-Urteil

http://openjur.de/u/277606.html

durchackern...viel Spaß dabei !

echt :) !
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von zollagent »

Klar doch, "Wirtschaftlichkeit existiert nicht". Anders kann man die ständigen Forderungen nach Verteilen von Wohltaten, die nicht erarbeitet sind, auch nicht vertreten. Müßte man nachrechnen, was einem Betrieb erspart bleibt, weil er bewacht ist, so brauchte man nicht den Wachdienst als Beispiel zu bringen. Oder den Busfahrer im chronisch defizitären öffentlichen Personennahverkehr. Und den Produktiven Sektor von Industrie und Handel geflissentlich zu ignorieren, weil man da nachrechnen kann, daß nur verteilt werden kann, was auch reinkommt.

Prime-Pippo, deine Traumtänzer darfst du gerne im Roten Hirschen zitieren, wenn du am Erklären bist, warum Wohltaten auf Pump gesellschaftsfördernd sind.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 14:04 hat geschrieben:
Mir ist mittlerweile bewusst, wo bei dir was Blüten (leider keine schönen) getrieben hat.... :|
Eben, der hat doch tatsächlich die Unverschämtheit, zu verlangen, daß für Leistungen auch noch gearbeitet wird. Unglaublich! Ein Sakrileg gegen die reine Lehre! :mad2:
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von sportsgeist »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 14:11 hat geschrieben:
Du unterschlägst schon wieder, dass das Land, das am meisten von einer angemessenen Preisentwicklung abgewichen ist, Deutschland war....nur nicht nach oben, sondern nach unten.
"Wettkampf der Nationen".....und das auch noch in der Währungsunion, wo sie die anderen nicht zur Wehr setzen können (durch Abwertung).
dass deutsche produkte zu billig waeren sehen aber viele andere anders.
sie sind oft ihren preis wert, zugegeben, ja
aber das ist was anderes als 'zu billig'
'preiswert' ist eben ungleich 'billig'

billig, aber nicht preiswert, ist oft asiatischer schrott
deine thesen sind also widerlegt ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 14:07 hat geschrieben:
Ach was, du bist also gegen Lohnerhöhungen, die sich an Produktivitätszuwachs und Zielinflation orientieren?
Du bist also de facto für durchgängige Reallohnsenkungen?
Wie lange denn? Und wenn überall die Reallöhne im Durchschnitt sinken, wo sind dann die Absatzmärkte?
Auweia....
Ich bin gegen deine zuspätsozialistischen Traumtänzereien. Angemessener Anteil am Erwirtschafteten, keine Frage. Und das ist in einem Land wie dem Unseren gegeben. Ich bin aber auch dafür, daß alle nicht nur partizipieren, sondern auch was dafür tun. Weißt du, du setzt deine Forderungen zu früh an. Schau nach dem, was rein kommt, was mit deiner "Produktivität", deiner "Zielinflation" erwirtschaftet wird. Nur das kann man verteilen, nicht eine virtuelle Produktivität, die sich nicht in Markterfolgen niederschlägt.
Zuletzt geändert von zollagent am Mittwoch 4. Dezember 2013, 14:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von prime-pippo »

sportsgeist » Mi 4. Dez 2013, 14:16 hat geschrieben: dass deutsche produkte zu billig waeren sehen aber viele andere anders.
sie sind oft ihren preis wert, zugegeben, ja
aber das ist was anderes als 'zu billig'
'preiswert' ist eben ungleich 'billig'

billig, aber nicht preiswert, ist oft asiatischer schrott
deine thesen sind also widerlegt ...
Die Löhne sind nicht um den Produktivitätszuwachs + Zielinflation gestiegen, faktisch gab es also eine Stagnation oder leichte Senkung der Reallöhne.
Das hat sich natürlich in der Preisentwicklung deutscher Waren niedergeschlagen, sie wurden relativ zu günstig. Das heißt nicht, dass sie absolut günstiger wurden.

Das da unten in der Grafik, das ist Deutschland:
http://4.bp.blogspot.com/-sHJpsoM4H8M/T ... iecker.jpg
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von sportsgeist »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 14:22 hat geschrieben:
Die Löhne sind nicht um den Produktivitätszuwachs + Zielinflation gestiegen, faktisch gab es also eine Stagnation oder leichte Senkung der Reallöhne.
Das hat sich natürlich in der Preisentwicklung deutscher Waren niedergeschlagen, sie wurden relativ zu günstig. Das heißt nicht, dass sie absolut günstiger wurden.

Das da unten in der Grafik, das ist Deutschland:
http://4.bp.blogspot.com/-sHJpsoM4H8M/T ... iecker.jpg
relativ zu guenstig kann aber auch heissen, die anderen wurden relativ zu teuer.
relative bezuege sind eben immer relativ ...

wenn ich mit 160 konstant auf der mittelspur auf der autobahn fahre und alle anderen fangen ploetzlich an mich links und rechts zu ueberholen, heisst das auch nicht notwendigerweise, dass ich auf bremspedal gedrueckt habe. vielleicht haben alle anderen um mich rum schlicht kick-down am gaspedal gemacht ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von prime-pippo »

zollagent » Mi 4. Dez 2013, 14:17 hat geschrieben: Ich bin gegen deine zuspätsozialistischen Traumtänzereien. Angemessener Anteil am Erwirtschafteten, keine Frage. Und das ist in einem Land wie dem Unseren gegeben. Ich bin aber auch dafür, daß alle nicht nur partizipieren, sondern auch was dafür tun. Weißt du, du setzt deine Forderungen zu früh an. Schau nach dem, was rein kommt, was mit deiner "Produktivität", deiner "Zielinflation" erwirtschaftet wird. Nur das kann man verteilen, nicht eine virtuelle Produktivität, die sich nicht in Markterfolgen niederschlägt.
Ich habe doch den Eindruck, dass du eindeutig für ein "race to the bottom" bist, das hast du immer wieder ausgedrückt.
Wenn die Löhne nicht mit dem mittleren Produktivitätszuwachs und der Zielinflation mitwachsen, bedeutet das Reallohnsenkungen, dies schlägt sich in sinkenden Preisen nieder.
Dadurch kann ein Land international wettbewerbsfähiger werden (insbesondere in einer Währungsunion, da keine Möglichkeit besteht, dass der Wechselkurs regulierend wirkt), den Binnenmarkt zerdepperts freilich, bzw. er stagniert.

Was genau hat die breite Bevölkerung eines Landes davon, wenn es Werkbank der Welt spielt, aber kein Wohlstandgewinn daraus resultiert?
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von pikant »

Bakelit » Mi 4. Dez 2013, 14:12 hat geschrieben:
nööö, wiesooo, Tarifautonomie ist sogar im GG (9,3) verankert...und Einfluss hat die Regierung nur über außertarifliche Verträge. Man sollte sich deshalb noch mal genau das BVerfG-Urteil

http://openjur.de/u/277606.html

durchackern...viel Spaß dabei !

echt :) !
das ist Gesetz und das ist so!
Danke fuer diesen Link!
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von prime-pippo »

sportsgeist » Mi 4. Dez 2013, 14:27 hat geschrieben: relativ zu guenstig kann aber auch heissen, die anderen wurden relativ zu teuer.
relative bezuege sind eben immer relativ ...

wenn ich mit 160 konstant auf der mittelspur auf der autobahn fahre und alle anderen fangen ploetzlich an mich links und rechts zu ueberholen, heisst das auch nicht notwendigerweise, dass ich auf bremspedal gedrueckt habe. vielleicht haben alle anderen um mich rum schlicht kick-down am gaspedal gemacht ...
Aber es gibt ja einen Zielwert der Preisentwicklung. Und da hält sich einer praktisch exakt dran. Einige schießen drüber, einer bleibt gewaltig drunter.

Schau dir noch einmal die Grafik an:
http://4.bp.blogspot.com/-sHJpsoM4H8M/T ... iecker.jpg
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von pikant »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 14:28 hat geschrieben:

Wenn die Löhne nicht mit dem mittleren Produktivitätszuwachs und der Zielinflation mitwachsen, bedeutet das Reallohnsenkungen, dies schlägt sich in sinkenden Preisen nieder.
dann bleibt also die Kaufkraft gleich oder wie soll man das verstehen?
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von prime-pippo »

pikant » Mi 4. Dez 2013, 14:34 hat geschrieben:
dann bleibt also die Kaufkraft gleich oder wie soll man das verstehen?
Bei stagnierenden Reallöhnen bleibt die Kaufkraft natürlich gleich, bei sinkenden fällt sie.
Sich am mittleren Produktivitätszuwachs orientierend sollten die Reallöhne aber steigen (was in Deutschland nicht der Fall war).
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von sportsgeist »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 14:31 hat geschrieben:
Aber es gibt ja einen Zielwert der Preisentwicklung. Und da hält sich einer praktisch exakt dran. Einige schießen drüber, einer bleibt gewaltig drunter.

Schau dir noch einmal die Grafik an:
http://4.bp.blogspot.com/-sHJpsoM4H8M/T ... iecker.jpg
deine grafik zeigt nur, dass sich die suedlaender ganz offensichtlich einen ganz schoenen schluck aus der lohnpulle gegoennt haben. scheinbar hat diesen lohnzuwachs ihr leistungs- und produktivitaetszuwachs gar nicht gerechtfertigt, so dass ihre produkte und dienstleistungen gemessen an ihrer qualitaet im moment nicht mehr wettbewerbsfaehig sind.

also genau das was ich vorhin gesagt hatte.
nicht D hat auf die bremse gedrueckt.
die anderen um uns herum haben lohntechnisch ordentlich durchgestartet.
sich einen kraeftigen schluck aus der wohlstandspulle gegoennt.

und das muessen die nun halt durch leistungssteigerungen gerechtfertigen, und nicht mit siesta-mentalitaet
und es ist auch nicht D's aufgabe sich gedanken zu machen, wie spanien, italien und griechenland sich selber wieder ein wettbewerbsfaehiges geschaeftsmodell verpassen koennen.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von prime-pippo »

sportsgeist » Mi 4. Dez 2013, 14:42 hat geschrieben: deine grafik zeigt nur, dass sich die suedlaender ganz offensichtlich einen ganz schoenen schluck aus der lohnpulle gegoennt haben. scheinbar hat diesen lohnzuwachs ihr leistungs- und produktivitaetszuwachs gar nicht gerechtfertigt, so dass ihre produkte und dienstleistungen gemessen an ihrer qualitaet im moment nicht mehr wettbewerbsfaehig sind.

also genau das was ich vorhin gesagt hatte.
nicht D hat auf die bremse gedrueckt.
die anderen um uns herum haben lohntechnisch ordentlich durchgestartet.
sich einen kraeftigen schluck aus der wohlstandspulle gegoennt.

und das muessen die nun halt durch leistungssteigerungen gerechtfertigen, und nicht mit siesta-mentalitaet
und es ist auch nicht D's aufgabe sich gedanken zu machen, wie spanien, italien und griechenland sich selber wieder ein wettbewerbsfaehiges geschaeftsmodell verpassen koennen.

Die Grafik zeigt zwar auch, dass die Südländer es teilweise übertrieben haben (was nun nichts neues ist), aber sie zeigt ebenfalls, dass Deutschland Preiswettkampf geführt hat.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von pikant »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 14:39 hat geschrieben:
Bei stagnierenden Reallöhnen bleibt die Kaufkraft natürlich gleich, bei sinkenden fällt sie.
Sich am mittleren Produktivitätszuwachs orientierend sollten die Reallöhne aber steigen (was in Deutschland nicht der Fall war).
Realloehne sind nicht entscheidend, sondern die Kaufkraft!

aber das ist Gift fuer Deine These!
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von prime-pippo »

pikant » Mi 4. Dez 2013, 14:45 hat geschrieben:
Realloehne sind nicht entscheidend, sondern die Kaufkraft!

aber das ist Gift fuer Deine These!
Der Reallohn drückt die Kaufkraft aus....
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von pikant »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 14:39 hat geschrieben:
Bei stagnierenden Reallöhnen bleibt die Kaufkraft natürlich gleich, bei sinkenden fällt sie.
.
als Wirtschaftsexperte kann man da nur widersprechen!

die Kaufkraft bleibt nur gleich, wenn die Gesamtkosten nicht steigen!
bei den Gesamtkosten sind die Realloehne nur ein Faktor!
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von pikant »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 14:48 hat geschrieben:
Der Reallohn drückt die Kaufkraft aus....
nein!

Reallohn im Verhaeltnis zu den Preisen drueckt die Kaufkraft aus!
Zuletzt geändert von pikant am Mittwoch 4. Dezember 2013, 14:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von sportsgeist »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 14:45 hat geschrieben: Die Grafik zeigt zwar auch, dass die Südländer es teilweise übertrieben haben (was nun nichts neues ist), aber sie zeigt ebenfalls, dass Deutschland Preiswettkampf geführt hat.
ist wohl jetzt das problem der suedlaender.
sie koennen ihre exorbitant gestiegenen loehne, deren hoehe durch keine eigene leistung gerechtfertig ist, ja wieder kappen.

uebrigens, haetten sie ihre eigene waehrung und muessten diese jetzt abwerten, waere das genau der gleiche effekt
abwerten ist nichts anderes als loehne kuerzen !!!
Zuletzt geändert von sportsgeist am Mittwoch 4. Dezember 2013, 14:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von prime-pippo »

pikant » Mi 4. Dez 2013, 14:49 hat geschrieben:
nein!

Reallohn im Verhaeltnis zu den Preisen drueckt die Kaufkraft aus!
Der Reallohn ist in der Volkswirtschaftslehre der Lohn, der der tatsächlichen Kaufkraft entspricht,

http://de.wikipedia.org/wiki/Reallohn
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von pikant »

prime-pippo » Mi 4. Dez 2013, 14:52 hat geschrieben: Der Reallohn ist in der Volkswirtschaftslehre der Lohn, der der tatsächlichen Kaufkraft entspricht,

http://de.wikipedia.org/wiki/Reallohn
ich hab den Lohn gemeint!

mit Theorie kann die Wirtschaft nicht arbeiten.
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