Kopernikus » Di 1. Okt 2013, 14:40 hat geschrieben:
1. Auf die Tatsache, dass Beate Zschäpe keinen rational nachvollziehbaren Grund hat, mehrere Jahre für Taten hinter Gittern zu landen, die sie nicht begangen hat, antwortest du mit Andeutungen ("Es gibt noch andere Möglichkeiten", "Verena Becker", etc.). Damit, dass das Stillhalten von Zschäpe tatsächlich keinen Sinn ergibt, setzt du dich überhaupt nicht ernsthaft auseinander.
Fakt: Beate Zschäpe hat sich gestellt.
Warum hat sie das getan?
Entweder weil sie Angst hatte und Schutz bei der Polizei suchte oder weil ihr ihre Flucht mangels Geld aussichtslos erschien. Warum aber hatte sie kein Geld, wenn doch in der Wohnung noch über 100.000 Euro gefunden wurden und sie die angebliche Kassenwärtin war mitsamt Schlüssel zum Tresor?
Es könnte einen Deal zwischen den Verteidigern von beate Zschäpe mit der Staatswanwaltschaft geben. Sie wird nur wegen Brandstiftung verurteilt, aber nicht wegen Mordes. Als Gegenleistung hält sie den Mund. Wenn sie jedoch anfängt zu reden, dann würde sie auch wegen Mordes verurteilt. Passende Beweise könnte man entweder zurückhalten bzw schreddern oder aber präsentieren. So wurde es auch bei Verena Becker gehandhabt. Als die andeutet gegenüber Michael Buback ihr Schweigen zu brechen, da wurden plötzlich neue Beweise gezeigt und sie hatte eine neue Anklage am Hals.
Sie entschied sich dann doch wieder fürs Schweigen und die Anklage war wieder vom Tisch.
So hält die Staatsmacht ihre Informanten im Zaum.
2. Du kannst hier nicht allen Ernstes auf Nazi-Seiten verlinken und erwarten, dass man irgendwas davon ernst nimmt.
Gleichzeitig mit dieser Quelle habe ich auch eine andere nicht-rechte Quelle genannt und jetzt eben habe ich eine weitere Quelle ergänzt:
Zitat:
Geheimnisvoller Anrufer
Das BKA ermittelte nun, dass Zschäpe offenbar dort gegen 16.32 Uhr einen Anruf von einer bislang unbekannten Handynummer erhielt. Die gleiche Nummer rief noch einmal gegen 21.06 Uhr an. Da die Verbindungsdauer jeweils nur wenige Sekunden betrug, ist zu vermuten, dass Zschäpe entweder ihr Handy ausgeschaltet hatte oder der Anrufer nur seine Nummer hinterlassen wollte, um von einer Telefonzelle aus zurückgerufen zu werden.
http://www.fr-online.de/neonazi-terror/ ... 37642.html
Die von mir als Argument benutzten Informationen stehen also in drei Quellen, von denen ihr eine als rechts ablehnt.
Na wenn schon, dann stehen die selben Informationen noch in zwei anderen nicht.rechten Quellen.
Ihr sollt euch inhaltlich mit diesen Infos auseinandersetzen.
Neonazis schrecken grundätzlich vor keiner noch so widerlichen Verdrehung von Tatsachen zurück.
Auch wenn die Quelle von mir aus rechts ist, dann stimmen die dort genannten Infos dennoch, wie man anhand der anderen Quellen verifizieren kann.
Nur weil eine Info auf einer rechten Seite steht ist die Info deshalb noch nicht gleich falsch.
Genausogut könnte man auch alles rundweg ablehnen, was auch Junge Welt steht oder auf apabiz oder blick-nach-rechts etc.
Seltsamerweise habt ihr damit dann gar kein Problem auf solche Seiten zu verlinken.
Das sind Doppelstandards und abzulehnen.
Man kann mit anderen Worten keinen Satz, der auf solchen Seiten steht, glauben
Aber andersrum soll man etwas glauben, wenn es auf linken Quellen steht?
, ehe man ihn nicht mit anderen Quellen zum Thema verglichen hat.
Deshalb habe iich auch mehrere Quellen für diese Info genannt.
Ursprünglich stammt die Info von der Polizei, das solltest du mal akzeptieren und nicht versuchen die Info negieren zu wollen, nur weil sie auch auf einer rechten Quelle steht.
Wer das nicht tut, tut es allein deshalb nicht, weil ihm die dortige Darstellung ins ideologische Gefüge passt und er dafür in Kauf nimmt, Nazi-Propaganda zu kolportieren.
Das trifft auf mich aber nunmal gar nicht zu.
Das Wissen des Verfassungsschutzes über den NSU wurde hier schon etliche Male kritisch beleuchtet.
Das ist auch so ein typischer Denkfehler (wenn man freundlich ist) oder böswillige Absicht.
Linksextreme Gruppen wollen den NSU-Fall dazu benutzen, gegen den Verfassungsschutz vorzugehen.
Wenn es aber um die Aufklärung der Wahrheit ginge und nicht um Propaganda, dann würde einem auffallen müssen, dass der Verfassungsschutz mit der Unterdrückung der Garagenliste nichts zu tun hatte, denn das war eine Aktion des BKA (Brümmendorf) evtl. in Zusammenspiel des LKA (Dressler).
Wenn man so gegen den Verfassungsschutz ist, warum dann nicht auch gegen das BKA?
Das passt dann wieder in meine oben genannte Liste mit dem Kommunistenbezug, der Verfassungsschutz ist der Gegenspieler der Stasi/SED.
Nur machen die wenigsten daraus eine staatliche Vertuschungsaktion, die kriminelle Banden schützen soll und dafür eine Nazi-Bande opfert
Wenn die NSU von deutschen Geheimdiensten geopfert worden wäre, dann hätte es hinterher keine hektischen auffälligen Schredderaktionen geben müssen, sondern dann wäre alles längst vorher sauber erledigt gewesen.
Der Todesfall NSU war keine vom Verfassungsschutz kontrollierte Aktion.
deren Überlebende das auch noch bereitwillig hinnimmt.
Das könnte man mit einem Deal und einer Strafmilderung bzw einer verschärften Strafe im Falle des Plauderns erklären, so wie bei Verena Becker. Die bekam auch Strafmilderung für ihr Schweigen, denn wie sonst kann man für Mord bei Vorliegen mehrerer Zeugen und bei Festnahme mitsamt der Mordwaffe eine so geringe Strafe erhalten?
Die Geschichte des VS insbesondere in Thüringen deutet da eher in Richtung Wegsehen solange es geht. Über die Gründe dafür lässt sich streiten.
Es könnte auch eine Framingaktion gewesen sein.
Der Inlandsgeheimdienst wollte vielleicht damit die NPD diskreditieren bzw er wollte Material herbeischaffen für das NPD-Verbotsverfahren. Als dieses Verbotsverfahren dann aber wegen der zahlreichen V-Leute scheiterte, da hatte man die NSU unverwertbar rumliegen.
Ein anderes Szenario wäre, dass die NSU von Inlandsgeheimdienst aufgebaut wurde, um rechtsextreme Gruppierungen auszuforschen. Daher auch die vielen Fahrzeuganmietungen und Treffen im gesamten Bundesgebiet.
Angesichts der extrem starken Durchsetzung der rechtsextremen Szene mit V-Leuten ist es äußerst unwahrscheinlich, dass der Inlandsgeheimdienst über einen so langen Zeitraum und bei diesem aufälligen Verhalten nichts von dem Trio erfahren haben soll.
Außerdem ist es angesichts der sehr hohen Aufklärungsquote bei Mord von über 97 Prozent pro Mord sehr unwahrscheinlich, wie man dann 10 Morde ausführen soll, ohne von der Polizei entarnt zu werden.
Die Wahrscheinlichkeit beträgt dafür 0,03*0,03*0,03*0,03*0,03*0,03*0,03*0,03*0,03*0,03, ist also astronomisch klein.
Also entweder war die NSU ganz außergewöhnlich begabt oder aber sie waren nicht die Täter oder sie wurden beschützt.
Für die Beschützervariante würde sprechen, dass Beamte des Verfassungsschutzes mehrmals bei der Polizei waren und dort die Akten über das Trio lasen. So konnte der Geheimdienst erfahren, was die Polizei wusste und konnte dann Gegenmaßnahmen einleiten. Der Zielfahnder Sven Wunderlich, der sonst eine Erfolgsquote von 100 Prozent hatte, erwähnte bei seiner Aussage, dass er mehrfach den Eindruck hatte, die Personen würden professionell abgeschirmt.