Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Ja die Arbeit verschwindet, Siemens streicht 15.0000 Stellen nach Praktika und einige andere Unternehmen sind das ganz schön viele stellen die da mal wieder in den letzten Monaten Flöten gingen.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Könnte aber auch sein, daß die Arbeit nicht verschwunden ist, sondern, daß andere sie haben.Starfix » Mo 30. Sep 2013, 13:08 hat geschrieben:Ja die Arbeit verschwindet, Siemens streicht 15.0000 Stellen nach Praktika und einige andere Unternehmen sind das ganz schön viele stellen die da mal wieder in den letzten Monaten Flöten gingen.

Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
2/3 davon im Ausland. Insgesamt hat Siemens 370.000 Mitarbeiter weltweit. Das sind ganze 4% der Mitarbeiter von Siemens, die das betrifft.Starfix » Mo 30. Sep 2013, 13:08 hat geschrieben:Ja die Arbeit verschwindet, Siemens streicht 15.0000 Stellen nach Praktika und einige andere Unternehmen sind das ganz schön viele stellen die da mal wieder in den letzten Monaten Flöten gingen.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Ja sowas auch. Eine erschöpfende ReplikBlickwinkel » Fr 27. Sep 2013, 09:13 hat geschrieben: So was aber auch.
Genau das ist es nicht. Ihre theoretische Btrachtung wird eben nicht von der Realität geküsst.Das ist realitätsfern. Es ist ganz einfach: solange kein Geld zum verteilen im Betrieb erwirtschaftet wird, kann auch nichts an die AN gezahlt werden. Das ist nun mal so. Je produktiver der Betrieb, desto höher sind die Löhne im Schnitt.
Solange niemand mit dem Betrieb handelt wird dieser Betrieb auch nichts erwirtschaften. Letztlich ist der Endverbraucher das relevante Glied in der Kette des Handels.
Sorry aber die Betrachtung für den B2B ist doch nicht korrekt. Es steht am Ende der Handels-Kette immer ein Endverbraucher und wenn dieser nicht konsumiert bricht ihre gesamte Handelskette zusammen. Da nützt auch das abgeschlossene Universum B2B nichts. Aus diesem Grunde ist jedem Unternehmer/AG wichtig zahlungskräftige Konsumenten zu haben.Der Konsument ist für Handelskonzerne oder Unternehmen, die den B2C Markt im Blick haben interessant. Aber gerade die Konsumenten sind besonders an preiskritisch (Geiz ist geil!). Für die B2B Anbieter sind die Endkonsumenten egal. Letztlich interessiert jeden Betrieb seine Kunden und nicht die Kunden von Unternehmen z.
Wow, dieses Argument erschlägt mich einfach.Die ist völlig daneben.
Handeln diese Branchen nicht? Und erzeugen diese nicht ein Produkt/Halbprodukt, welches nach diversen Veredelungsschritten bei einem Endverbraucher landet. Du kannst dich drehen und wenden wie du willst . Der Endverbraucher, hier in diesem Thread der AN, treibt den Handel und ist ein wichtiges Glied in der Kette.Ja, Grundvoraussetzung für den Handel, aber was ist z.B. mit Branchen wie dem Baugewerbe oder der Metallindustrie?
Ähhh, Konsumentenanforderungen? Nein so habe ich das nicht gemeint und auch nicht gesagt. Die Aussage lautete, daß es ein essentielles Interesse des AG ist, daß der Konsument - hier der Lohnempfänger - über ausreichende Mittel verfügt. Dies meinte ich ALLERDINGS brachenübergreifend.Blickwinkel » Fr 27. Sep 2013, 09:13 hat geschrieben: Weil es absolut keinen Sinn macht, wenn ein Unternehmen Löhne aufgrund von Konsumentenanforderungen an den Handel ableitet. Das mag für ein Handelsunternehmen interessant sein, für den Rest ist das völlig uninteressant.
Zuletzt geändert von WWetterwachs am Montag 30. September 2013, 14:47, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Das mag volkswirtschaftlich ok sein, aber nicht betriebswirtschaftlich. Betriebswirtschaftlich muss ich meine Kundschaft zufriedenstellen, die kann z.B. im hochpreisigen Segment kaufen und trotzdem kann ich im Lager Leute beschäftigen, die weniger als die Kunden verdienen. Also insofern Produkte von Millionäre werden nicht von Millionären gemacht, sondern von Leuten, die weit weniger Geld haben und trotzdem funktioniert die Wirtschaft.WWetterwachs » Mo 30. Sep 2013, 14:41 hat geschrieben: Ähhh, Konsumentenanforderungen? Nein so habe ich das nicht gemeint und auch nicht gesagt. Die Aussage lautete, daß es ein essentielles Interesse des AG ist, daß der Konsument - hier der Lohnempfänger - über ausreichende Mittel verfügt. Dies meinte ich ALLERDINGS brachenübergreifend.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Deine ursrüngliche Aussage war : Es ist nicht im Interesse des AG alles aus seiner Schattulle an AN zu zahlen, die ihm nichts nutzen. Darauf hin erwiderte ich, daß diese ja wohl die Ausnahme sind.zollagent » Fr 27. Sep 2013, 09:20 hat geschrieben: Und wo in diesem Unternehmen arbeitest du? Welchen Überblick über die Personalverwendung hast du? Welchen über die Personalbedarfskalkulation?
Es ist also so wie Starfix sagte? Die anderen sollen für Kaufkraft sorgen?zollagent » Fr 27. Sep 2013, 09:20 hat geschrieben: Ich habe eben über Mitarbeiter gesprochen, die durchaus mal ihren Nutzen für den Betrieb hatten, inzwischen aber, rein betriebswirtschaftlich gesehen, eben nicht mehr notwendig sind. Für diese muß man in einem Betrieb entweder eine neue Verwendung finden, oder aber sich von ihnen trennen. U.a. das ist öfter mal meine Aufgabe, wenn ich als Manager auf Zeit in einem Betrieb eintrete, der in Schieflage geraten ist. Entweder neue Geschäftsfelder oder Kunden auftun oder den Betrieb entlasten, indem Kapazitäten abgebaut werden. Leider ist es allgemein Trend, bevor versucht wird, den Betrieb auszulasten, ihn "gesundzuschrumpfen". Das ist auch einfacher. Diesem Trend folge ich, wenn ich solche Aufgaben übernehme, erst mal nicht. Aber die Betriebe, in die ich gerufen werde, sind normalerweise zu klein, um die großen "Sanierer" auf den Plan zu rufen. Was man dort aber braucht, ist Kreativität und eine gewisse Bauernschläue. Die Probleme großer Betriebe sind nun mal andere als die von KMU.
Es ist auch für keinen mittelständischen Unternehmer zielführend, solche abgehobenen Betrachtungen anzustellen. Er hat sich auf sein Klientel zu konzentrieren, statt Energie für pseudovolkswirtschaftlichen Philosophien zu verschwenden. Er hat nun mal keine Einflußmöglichkeiten darauf. Und, wenn sich jeder auf seine Zielgruppe konzentriert, ist an alle gedacht.
Die Vorstellung ein Unternehmen könne denken es würde ohne den Endverbraucher seine Umsätze steigern können ist schon komisch.
Interessanterweise machen sich meine örtlichen Dienstleister genau diese Gedanken und dies eben nicht am Stammtisch bei einem Bier.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Nein, es kommt drauf an, wo sie in der Lieferantenkette stehen. Wenn sie als Beispiel ein Importeur von Elektrowaren sind, dann kaufen sie z.B. 50.000 Laptops und wollen diese verkaufen, dann stellen sie das nicht bei Ebay rein um Endkonsumenten zum Kauf anzuregen, sondern sie verkaufen dies an Handelsketten ala Media Markt.WWetterwachs » Mo 30. Sep 2013, 14:41 hat geschrieben: Genau das ist es nicht. Ihre theoretische Btrachtung wird eben nicht von der Realität geküsst.
Solange niemand mit dem Betrieb handelt wird dieser Betrieb auch nichts erwirtschaften. Letztlich ist der Endverbraucher das relevante Glied in der Kette des Handels.
Ergo hat jedes Unternehmen SEINE Kunden im Blick, denn die sollen kaufen. Was interessiert es den Importeur welche Rabatte oder Aktionen Media Markt im Anschluß mit den Laptops macht? Ihn interessiert nur, wer ihm die Ware zu einem bestimmten Preis abnimmt. Wenn sie als Endkonsument ein paar Euro hinlegen, können sie auch den ganzen Container voller Laptops abkaufen, aber was wollen sie damit machen?

Das obige Beispiel von mir ist B2B und es funktioniert alltäglich. Wenn jetzt Media Markt die Laptops nicht verkauft bekommt, dann kann es pleite gehen. Der Importeur hat aber schon vorher sein Geld erhalten und ist nicht pleite gegangen. Somit stimmt ihre Behauptung nicht. Das wäre dann der Fall wenn das Handelsunternehmen ein Monopol hätte und mir fällt momentan kein Handelsunternehmen mit Monopolstellung im Konsumhandel ein.Sorry aber die Betrachtung für den B2B ist doch nicht korrekt. Es steht am Ende der Handels-Kette immer ein Endverbraucher und wenn dieser nicht konsumiert bricht ihre gesamte Handelskette zusammen.
Nein, es ist ihm wichtig zahlungskräftige Kunden zu haben, dies KÖNNEN Endverbraucher sein, müssen es aber nicht sein. Was interessiert es denn einen Endkunden was für Maschinen z.B. Müllermilch zur Milchherstellung einsetzt? Was interessiert es den Maschinenbauer dieser Maschinen, welcher Joghurt besonders gerne von Endkonsumenten gekauft wird?Da nützt auch das abgeschlossene Universum B2B nichts. Aus diesem Grunde ist jedem Unternehmer/AG wichtig zahlungskräftige Konsumenten zu haben.
Der Maschinenbauer baut eine Maschine nach den Anforderungen von Müllermilch (B2B). Müllermilch schaut, ob der Joghurt gut ankommt. Falls nicht, dann muss es einen andere Joghurt machen, vielleicht auf derselben Maschine sogar!?
Handeln diese Branchen nicht?[/Quote]Ja, Grundvoraussetzung für den Handel, aber was ist z.B. mit Branchen wie dem Baugewerbe oder der Metallindustrie?
Nein, die sind nicht, dem Namen nicht im Handel tätig.
Nein, nicht zwingend. Der Bau des BND landet nicht beim Endverbraucher, auch nicht der Bau einer Bestückungsmaschine für Autoelektronik. Ich kenne jedenfalls niemand, der sich so eine Maschine ins Wohnzimmer stellt.Und erzeugen diese nicht ein Produkt/Halbprodukt, welches nach diversen Veredelungsschritten bei einem Endverbraucher landet.
Nein, der KUNDE ist das wichtigste und der Kunde kann eine Behörde, das Militär, ein Unternehmen, ein Verein, eine Stiftung und der Endkonsument sein.Du kannst dich drehen und wenden wie du willst . Der Endverbraucher, hier in diesem Thread der AN, treibt den Handel und ist ein wichtiges Glied in der Kette.
Zuletzt geändert von Blickwinkel am Montag 30. September 2013, 15:47, insgesamt 1-mal geändert.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Nur 4%, na ja dann....Blickwinkel » Mo 30. Sep 2013, 13:16 hat geschrieben:
2/3 davon im Ausland. Insgesamt hat Siemens 370.000 Mitarbeiter weltweit. Das sind ganze 4% der Mitarbeiter von Siemens, die das betrifft.

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Schön, schön, und du meinst tatsächlich es wäre ertrebenswert nur noch Produkte fü Millionäre machen zu lassen und ich nehme doch an das gilt auch für Dienstleistungen. Ich weiss nicht ob eine so funktionierende Wirtschaft erstrebenswert ist.Blickwinkel » Mo 30. Sep 2013, 14:48 hat geschrieben:
Das mag volkswirtschaftlich ok sein, aber nicht betriebswirtschaftlich. Betriebswirtschaftlich muss ich meine Kundschaft zufriedenstellen, die kann z.B. im hochpreisigen Segment kaufen und trotzdem kann ich im Lager Leute beschäftigen, die weniger als die Kunden verdienen. Also insofern Produkte von Millionäre werden nicht von Millionären gemacht, sondern von Leuten, die weit weniger Geld haben und trotzdem funktioniert die Wirtschaft.
Vor allem vor dem Hintergrund dass die Millionäre obendrein ja noch von denen die für sie produzieren und dienstleisten unterhalten werden, also die Wertschöpfung erbringen, selber aber nur einen kleinen Bruchteil davon erhalten sollen.
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Zuletzt geändert von pudding am Montag 30. September 2013, 15:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Wenn der Endverbraucher kein Geld hat um zu konsumieren nutzt ihnen ihre günstige Position in der Handelkette auch nichts. Dann bleiben Sie auf ihren Produkten sitzen, denn wo keine Nachfrage, da kein handel.Blickwinkel » Mo 30. Sep 2013, 14:07 hat geschrieben: Nein, es kommt drauf an, wo sie in der Lieferantenkette stehen. Wenn sie als Beispiel ein Importeur von Elektrowaren sind, dann kaufen sie z.B. 50.000 Laptops und wollen diese verkaufen, dann stellen sie das nicht bei Ebay rein um Endkonsumenten zum Kauf anzuregen, sondern sie verkaufen dies an Handelsketten ala Media Markt.
Ja klar hat er seine Kunden im Blick. Jeder betrieb ist doch Teil der VW und neben seiner betrieblichen Verantwortung trägt er eben auch eine volkswirtschaftliche Verantwortung. Wenn also Mercedes nur noch Tagelöhner beschäftigt, kann man wohl kaum erwarten, daß diese einen Mercedes kaufen. Und wenn man die Kaufkraft europaweit minimiert unter-gräbt man letztlich die eigene Kundenklientel.Blickwinkel » Mo 30. Sep 2013, 14:07 hat geschrieben: Ergo hat jedes Unternehmen SEINE Kunden im Blick, denn die sollen kaufen. Was interessiert es den Importeur welche Rabatte oder Aktionen Media Markt im Anschluß mit den Laptops macht? Ihn interessiert nur, wer ihm die Ware zu einem bestimmten Preis abnimmt. Ich meine, wenn sie als Endkonsument ein paar Euro hinlegen, können sie auch den ganzen Container voller Laptops abkaufen.![]()
Äh, Dieses Beispiel trifft überhaupt nicht mein Beispiel. Das System funktioniert, weil durchaus Kaufkraft beim Endverbraucher vorhanden ist. Die Tendenz stimmt mich allerdings nachdenklich.Blickwinkel » Mo 30. Sep 2013, 14:07 hat geschrieben: Das obige Beispiel von mir ist B2B und es funktioniert alltäglich. Wenn jetzt Media Markt die Laptops nicht verkauft bekommt, dann kann es pleite gehen. Der Importeur hat aber schon vorher sein Geld erhalten und ist nicht pleite gegangen. Somit stimmt ihre Behauptung nicht. Das wäre dann der Fall wenn das Handelsunternehmen ein Monopol hätte und mir fällt momentan kein Handelsunternehmen mit Monopolstellung im Konsumhandel ein.
Ja, wo ist der Punkt? Müllermilch kann, obwohl im Buiseness to Buisiness, trotz allem Endverbraucher sein. Dann gilt für Müllermilch exakt die Gleiche Prämisse wie für den Stahlbetonbauer.Blickwinkel » Mo 30. Sep 2013, 14:07 hat geschrieben: Nein, es ist ihm wichtig zahlungskräftige Kunden zu haben, dies KÖNNEN Endverbraucher sein, müssen es aber nicht sein. Was interessiert es denn einen Endkunden was für Maschinen z.B. Müllermilch zur Milchherstellung einsetzt? Was interessiert es den Maschinenbauer dieser Maschinen, welcher Joghurt besonders gerne von Endkonsumenten gekauft wird?
Der Maschinenbauer baut eine Maschine nach den Anforderungen von Müllermilch (B2B). Müllermilch schaut, ob der Joghurt gut ankommt. Falls nicht, dann muss es einen andere Joghurt machen, vielleicht auf derselben Maschine sogar!?
Der Endverbraucher ist das letzte Glied einer Absatzkette- das muss also nicht Otto Nomalo sein. Es gelten für diese genannten Unternehmen also die identischen Prämissen.Blickwinkel » Mo 30. Sep 2013, 14:07 hat geschrieben: Nein, die sind nicht, dem Namen nicht im Handel tätig.
Nein, nicht zwingend. Der Bau des BND landet nicht beim Endverbraucher, auch nicht der Bau einer Bestückungsmaschine für Autoelektronik. Ich kenne jedenfalls niemand, der sich so eine Maschine ins Wohnzimmer stellt.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Interessante Sichtweise, leider falsch und ziemlich kurzsichtig von diesen Unternehmen, sollte es so denken, was ich bezweifele. Denn wenn der Abnehmer keine Kunden mehr hat, werden es die Impoteure bzw. Lieferanten irgendwann auch merken, geschweige von den weniger Umsatz den sie dann machen, weil weniger Aufträge kommen.Nein, es kommt drauf an, wo sie in der Lieferantenkette stehen. Wenn sie als Beispiel ein Importeur von Elektrowaren sind, dann kaufen sie z.B. 50.000 Laptops und wollen diese verkaufen, dann stellen sie das nicht bei Ebay rein um Endkonsumenten zum Kauf anzuregen, sondern sie verkaufen dies an Handelsketten ala Media Markt.
Ergo hat jedes Unternehmen SEINE Kunden im Blick, denn die sollen kaufen. Was interessiert es den Importeur welche Rabatte oder Aktionen Media Markt im Anschluß mit den Laptops macht? Ihn interessiert nur, wer ihm die Ware zu einem bestimmten Preis abnimmt. Ich meine, wenn sie als Endkonsument ein paar Euro hinlegen, können sie auch den ganzen Container voller Laptops abkaufen.![]()
Ein Beispiel macht leider noch kein Markt und im Endeffekt klappt ihr Beispiel auch nicht, weil mit Verzögerung fast alle Markteilnehmer geringere Kaufkraft zu spüren bekommen. Einziger Ausweg sind neue Märkte, die noch nicht von einer niedrigen Lohnentwicklung betroffen sind.Das obige Beispiel von mir ist B2B und es funktioniert alltäglich. Wenn jetzt Media Markt die Laptops nicht verkauft bekommt, dann kann es pleite gehen. Der Importeur hat aber schon vorher sein Geld erhalten und ist nicht pleite gegangen. Somit stimmt ihre Behauptung nicht. Das wäre dann der Fall wenn das Handelsunternehmen ein Monopol hätte und mir fällt momentan kein Handelsunternehmen mit Monopolstellung im Konsumhandel ein.
Ihr Millionärsmarkt lassen wir mal aussen vor.
Denken sie auch mal ein Produktionsprozess zu ende?Nein, es ist ihm wichtig zahlungskräftige Kunden zu haben, dies KÖNNEN Endverbraucher sein, müssen es aber nicht sein. Was interessiert es denn einen Endkunden was für Maschinen z.B. Müllermilch zur Milchherstellung einsetzt? Was interessiert es den Maschinenbauer dieser Maschinen, welcher Joghurt besonders gerne von Endkonsumenten gekauft wird?
Was ist wenn der Endverbraucher komplett auf Joughurt verzichtet oder wensentlich weniger davon Konsumiert wird? Wie ich schon sage , denken sie eine Produktionskette bitte mal zuende.Der Maschinenbauer baut eine Maschine nach den Anforderungen von Müllermilch (B2B). Müllermilch schaut, ob der Joghurt gut ankommt. Falls nicht, dann muss es einen andere Joghurt machen, vielleicht auf derselben Maschine sogar!?
Nein, nicht zwingend. Der Bau des BND landet nicht beim Endverbraucher, auch nicht der Bau einer Bestückungsmaschine für Autoelektronik. Ich kenne jedenfalls niemand, der sich so eine Maschine ins Wohnzimmer stellt.
Nunja wenn der Endverbraucher nicht konsumiert, hat der Staat weniger Einnahmen durch die Mehrwertsteuer und evt.baut er dann kein neues Gebäude.Weniger Autokauf weniger Umsatz für Zulieferer!
Wer finanziert den Staat ,das Militär, den Verein, eine Stiftung?Nein, der KUNDE ist das wichtigste und der Kunde kann eine Behörde, das Militär, ein Unternehmen, ein Verein, eine Stiftung und der Endkonsument sein.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Gibt es das auch als Quelle?Star-bird » So 29. Sep 2013, 14:23 hat geschrieben:Toll und nach hartz 4 ist die Zahl derjenigen, die in die Dauerarbeitslosigkeit oder den Dauerbezug via Aufstockung abgedriftet sind quasi explodiert.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Wenn du ein Leben in Armut erstrebenswert hälst, dann ist eine funktionierende Wirtschaft in der Tat hinderlich.pudding » Mo 30. Sep 2013, 15:26 hat geschrieben: Schön, schön, und du meinst tatsächlich es wäre ertrebenswert nur noch Produkte fü Millionäre machen zu lassen und ich nehme doch an das gilt auch für Dienstleistungen. Ich weiss nicht ob eine so funktionierende Wirtschaft erstrebenswert ist.
Das ist nicht korrekt, Millionäre finanzieren ganze Unternehmen z.B. Ferrari. Wenn die Millionäre keinen Ferrari kaufen, der übrigens noch in Handarbeit gemacht, weil das eines der Verkaufsargumente ist, dann werden diese Arbeiter arbeitslos. Frag doch mal einen Ferrari-Mitarbeiter ob er das will.Vor allem vor dem Hintergrund dass die Millionäre obendrein ja noch von denen die für sie produzieren und dienstleisten unterhalten werden, also die Wertschöpfung erbringen, selber aber nur einen kleinen Bruchteil davon erhalten sollen.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Kommt ganz darauf an wie der Millionär zu den Millionen gekommen ist, selber verdient haben wird er sie wohl kaum haben denn unsere kapitalistische Wirtschaft ist ja so konzipiert dass man durch Arbeit zu nichts kommt.Blickwinkel » Mo 30. Sep 2013, 15:51 hat geschrieben:
Wenn du ein Leben in Armut erstrebenswert hälst, dann ist eine funktionierende Wirtschaft in der Tat hinderlich.
Das ist nicht korrekt, Millionäre finanzieren ganze Unternehmen z.B. Ferrari. Wenn die Millionäre keinen Ferrari kaufen, der übrigens noch in Handarbeit gemacht, weil das eines der Verkaufsargumente ist, dann werden diese Arbeiter arbeitslos. Frag doch mal einen Ferrari-Mitarbeiter ob er das will.
Oder kennst du jemanden der durch eigene Arbeit zum Millionät wurde? Und komm jetzt nicht mit Bill oder Steve.
Also finanzieren sich die Leute selber und obendrein noch die Ferraris für den Millionär.
Das geht aber nur bis zu einem gewissen Punkt gut, in dem Moment (und wir sind nicht mehr weit davon entfernt) an dem sich die Untätigen zu viel von der Wertschöpfung genehmigen, (http://www.das-marburger.de/2013/02/rea ... jahr-2000/) siehe 2te Grafik, wird der Rest der Bevölkerung zunehmend unwilliger sich vor den Karren der Reichen und Besitzenden spannen zu lassen, wie das dann endet wissen wir beide und , so hoffe ich zumindest, wollen wir beide nicht.
Also sollte man schleunigst versuchen vernünftige Wege zu finden um die Arbeitnehmer wieder adäquat an den Profiten zu beteiligen, das tut auch dem Konsum gut. Die immer wieder hörbaren Stimmen die Arbeitnehmer hätten nicht mehr verdient weil ihre Arbeit nicht mehr wert sei, ziehen nicht mehr sondern wirken nur noch zerstörungsverstärkend. Solche Aussagen beweisen vielmehr dasss der Markt regelmässig versagt wenn die "Ware" Mensch im Spiel ist.
Zuletzt geändert von pudding am Montag 30. September 2013, 16:09, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Sie kommen immer mit volkswirtschaftlichen Betrachtungen, die aber auf die Betriebswirtschaft nicht passen.WWetterwachs » Mo 30. Sep 2013, 15:29 hat geschrieben:Wenn der Endverbraucher kein Geld hat um zu konsumieren nutzt ihnen ihre günstige Position in der Handelkette auch nichts. Dann bleiben Sie auf ihren Produkten sitzen, denn wo keine Nachfrage, da kein handel.
Das ist doch viel zu abstrakt für ein Unternehmen. Vielleicht sollten sie mal auf dem Boden bleiben, so wie es viele Unternehmer jeden Tag sind.Ja klar hat er seine Kunden im Blick. Jeder betrieb ist doch Teil der VW und neben seiner betrieblichen Verantwortung trägt er eben auch eine volkswirtschaftliche Verantwortung.
Je komplexer das Produkt umso besser bezahlt werden die Mitarbeiter. Mercedes kann also nicht alle Mitarbeiter als Tagelöhner beschäftigen, nur Tätigkeiten, die temporär notwendig sind und kaum/keine Qualifikation benötigen. Einen Autoingenieur als Tagelöhner in einer Entwicklungsabteilung von Mercedes müssen sie sehr lange suchen.Wenn also Mercedes nur noch Tagelöhner beschäftigt, kann man wohl kaum erwarten, daß diese einen Mercedes kaufen. Und wenn man die Kaufkraft europaweit minimiert unter-gräbt man letztlich die eigene Kundenklientel.
Sie schmeißen die Begriffe durcheinander um hier zu verwirren. Ein Endverbraucher bzw. Konsument ist eine Person, die zur privaten Bedürfnisbefriedigung ein Produkt erwirbt.Ja, wo ist der Punkt? Müllermilch kann, obwohl im Buiseness to Buisiness, trotz allem Endverbraucher sein.
Insofern sollten sie hier auf ihre Begriffe achten, denn ein Unternehmen ist kein Konsument bzw. Verbraucher der obigen Definition nach.
Die da wäre?Dann gilt für Müllermilch exakt die Gleiche Prämisse wie für den Stahlbetonbauer.
Doch der Begriff Endverbraucher wird als Synonym für Konsument gesehen und die Definition lautet:Der Endverbraucher ist das letzte Glied einer Absatzkette- das muss also nicht Otto Nomalo sein. Es gelten für diese genannten Unternehmen also die identischen Prämissen.
Ein Endverbraucher bzw. Konsument ist eine Person, die zur privaten Bedürfnisbefriedigung ein Produkt erwirbt.
"Im Recht bezeichnet man als Konsumenten jede natürliche Person, die mit einem Unternehmer Geschäfte schließt ohne jedoch dabei selbst als Unternehmer zu handeln. Aufgrund seiner typischerweise gegebenen wirtschaftlichen Unterlegenheit ist der Konsument besonders schützenswert (Verbraucherschutz)." Wiki
Das ist ein wichtiger Unterschied. Also lassen schmeißen sie hier nicht die Begriffe durcheinander.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
pudding » Mo 30. Sep 2013, 06:21 hat geschrieben: Zwingt dich da jemand dazu? Nicht?
ich erklaerte wieso man so oft auf diese stunden kommt.
WO habe ich mich beklagt? habe dies sogar extra fuer starfix noch einmal geschrieben. anscheinend muss ich das hier jedem einzeln schreiben.Dann beklag' dich nicht,
kennst du mich das du dir so ein urteil ueberhaupt erlauben kannst? oder ist das einfach nur dummes gelaber?!niemand kann etwas für deine Gier.
weiss ich nicht. hab mit schwaben nix zu tun. mein schwanz reicht aber um meine frau zu befriedigen. ob andere einen groesseren oder kleineren haben juckt mich nicht.Schwaben sind merkwürdige Menschen, bei denen finden Schwanzvergleiche mit Arbeitsstunden statt.![]()
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Das stimmt nicht, diese Personen haben ein Unternehmen aufgebaut, es ist der überwiegende Teil der Reichen.pudding » Mo 30. Sep 2013, 16:07 hat geschrieben: Kommt ganz darauf an wie der Millionär zu den Millionen gekommen ist, selber verdient haben wird er sie wohl kaum haben denn unsere kapitalistische Wirtschaft ist ja so konzipiert dass man durch Arbeit zu nichts kommt.
Warum nicht? Die beiden sind nicht als Millionäre geboren worden und sie wurden es trotzdem. Apple ging durch Höhen und Tiefen, Bill und Steve waren und sind auch nicht die klassischen Kaviar- und Hummeresser.Oder kennst du jemanden der durch eigene Arbeit zum Millionät wurde? Und komm jetzt nicht mit Bill oder Steve.
Die Leute finanzieren sich nicht selbst, es gibt Qualitätsunterschiede zwischen den Menschen und dadurch begründet sich deren Erfolg. Als Beispiel sind hier Köche zu nennen, die für Millionäre kochen. Die Köche verwenden die gleichen Lebensmittel, dennoch macht der eine Koch daraus ein sehr leckeres Menü, ein anderer Koch macht daraus ekligen Pamp.Also finanzieren sich die Leute selber und obendrein noch die Ferraris für den Millionär.
Es ist eine Frage des Wissens, selbst bei kleinen Dingen macht sich das bemerkbar, wie einem Essen zubereiten.
Das gilt auch zwischen Unternehmen, beispielsweise Schlecker versus DM. Die DM-Kette hat in ihren Märkten dieselben/ähnlichen Produkte gehabt, trotzdem sind sie erfolgreicher als Schlecker gewesen, indem sie auf den Kunden eingegangen sind. Warmes Licht, breite Gänge, schräge Regale, damit die Kunden bis zum Ende des Regals alle Waren sehen konnten etc.
Schwupps, DM ist Marktführer und Schlecker ist pleite.
Nein, heutzutage kannst du schneller Millionär werden als früher, denn der Vertriebshebel Internet ermöglicht den (nahezu) kostenlosen Zugang zu Millionen von Menschen. Wenn jeder Mensch auf der Welt nur für einen Euro bei dir was einkauft, hast du 7 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das war früher nicht möglich. Allerdings ist die Konkurrenz größer und d.h. man muss pfiffiger, flexibler und weltoffen sein.Solche Aussagen beweisen vielmehr dasss der Markt regelmässig versagt wenn die "Ware" Mensch im Spiel ist.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
WWetterwachs » Mo 30. Sep 2013, 13:41 hat geschrieben:
Ja sowas auch. Eine erschöpfende Replik
Genau das ist es nicht. Ihre theoretische Btrachtung wird eben nicht von der Realität geküsst.
Solange niemand mit dem Betrieb handelt wird dieser Betrieb auch nichts erwirtschaften. Letztlich ist der Endverbraucher das relevante Glied in der Kette des Handels.
Sorry aber die Betrachtung für den B2B ist doch nicht korrekt. Es steht am Ende der Handels-Kette immer ein Endverbraucher und wenn dieser nicht konsumiert bricht ihre gesamte Handelskette zusammen. Da nützt auch das abgeschlossene Universum B2B nichts. Aus diesem Grunde ist jedem Unternehmer/AG wichtig zahlungskräftige Konsumenten zu haben.
Wow, dieses Argument erschlägt mich einfach.
Handeln diese Branchen nicht? Und erzeugen diese nicht ein Produkt/Halbprodukt, welches nach diversen Veredelungsschritten bei einem Endverbraucher landet. Du kannst dich drehen und wenden wie du willst . Der Endverbraucher, hier in diesem Thread der AN, treibt den Handel und ist ein wichtiges Glied in der Kette.
Ähhh, Konsumentenanforderungen? Nein so habe ich das nicht gemeint und auch nicht gesagt. Die Aussage lautete, daß es ein essentielles Interesse des AG ist, daß der Konsument - hier der Lohnempfänger - über ausreichende Mittel verfügt. Dies meinte ich ALLERDINGS brachenübergreifend.
Das ist absolut richtig !! Schon Henry Ford bemerkte "Autos kaufen keine Autos ""
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Immer mehr Arbeit wird abgeschafft.Toshiba kappt massiv Jobs in TV-Sparte
http://www.t-online.de/wirtschaft/unter ... parte.html
Kahlschlag bei Toshiba: Die schwache Nachfrage nach Fernsehern weltweit zwingt den japanischen Technologiekonzern zu weiteren Einsparungen. Toshiba werde die Hälfte seiner Mitarbeiter in der Verluste schreibenden TV-Sparte entlassen, kündigte die Firma an.
3000 Jobs fallen weg
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Und die 3000 entlassenden werden also bis zur Rente arbeitslos bleiben?Starfix » Mo 30. Sep 2013, 20:00 hat geschrieben:
Immer mehr Arbeit wird abgeschafft.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Starfix » Mo 30. Sep 2013, 20:00 hat geschrieben:
Immer mehr Arbeit wird abgeschafft.
wen jucken jobs in indonesien, china pder polen? also mich nicht...... schreibst du auch mal wenn stellen geschaffen werden oder ist das garnicht deine absicht?
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Da gibt es Zeitarbeits Firmen, die geben jedenfalls vor Personal einzustellen. Aber es geht hier um abschaffen der Arbeit.drohne » Mo 30. Sep 2013, 20:31 hat geschrieben:
wen jucken jobs in indonesien, china pder polen? also mich nicht...... schreibst du auch mal wenn stellen geschaffen werden oder ist das garnicht deine absicht?
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Starfix » Mo 30. Sep 2013, 21:04 hat geschrieben:
Da gibt es Zeitarbeits Firmen, die geben jedenfalls vor Personal einzustellen. Aber es geht hier um abschaffen der Arbeit.
die ZAs tun dies auch. ansonsten waeren sie schon lange pleite. und nein..... arbeit wird nicht abgeschafft. sonst noch fragen?
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
drohne » Di 1. Okt 2013, 05:31 hat geschrieben:
die ZAs tun dies auch. ansonsten waeren sie schon lange pleite. und nein..... arbeit wird nicht abgeschafft. sonst noch fragen?
Doch sie wird abgeschafft, nur wenige Menschen wollen wirklich Arbeiten, die meisten nur beschäftigen die Zeit rum kriegen oder kommen wegen dem Geld. Neue Produktionsverfahren, bessere Technologische Errungenschaften reduzieren schon seit vielen Jahren die Belegschaft und steigert die Produktion, nur die veraltete Moral und Wertvorstellung sowie die Gesellschaftliche Ordnung, Gesetzgebung usw verhindern da eine natürliche Entwickelung. Wir müssen von der indirekt erzeugte Arbeitspflicht weg kommen und eine Offen Bildungspflicht einführen. Das sollte je nach stand der Situation auch ziemlich hastig bis gemächlich umgesetzt werden.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Sie behaupten also eine betriebswirtschaftliche Betrachtung schliesst eine volkswirtschaftliche Betrachtung aus? Es ist einem Betrieb vollkommen egal wie die volkswirtschaftliche Entwicklung ist? Die Kaufkraft des Endverbrauchers/Lohnempfängers ist vollkommen irrelevant für die Betriebe der Welt? Ich behaupte dem ist nicht so.Blickwinkel » Mo 30. Sep 2013, 15:13 hat geschrieben: Sie kommen immer mit volkswirtschaftlichen Betrachtungen, die aber auf die Betriebswirtschaft nicht passen.
Das ist solange abstrakt, solange sie Märkte finden auf denen sie handeln können. Haben sie diese nicht mehr, lassen Sie uns erneut über diesen abstrakten Gedankengang sprechen. Wenn Sie solange nicht warten wollen, nehmen Sie Kontakt mit dem hiesigen Einzelhandel auf. Dieser ist bereits mit diesem abstrakten Gedankengang konfrontiert. Evtl. sollten die Unternehmer mal nach hier oben kommen um zu erkennen inwiefern sie als Betriebswirte Teild er Volkswirtschaft sind und inwiefern Egoismen letztere stören.Blickwinkel » Mo 30. Sep 2013, 15:13 hat geschrieben: Das ist doch viel zu abstrakt für ein Unternehmen. Vielleicht sollten sie mal auf dem Boden bleiben, so wie es viele Unternehmer jeden Tag sind.
Ja und? Wo ist die Antwort auf diesen Punkt? Wie sieht die Kaufkraft der Tagelöhner aus und erwarten Sie von diesen den Kauf eines Mercedes? Was passiert mit Ihrem Handel wenn z.B. aufgrund von Geldmangel keine Nachfrage mehr generiert wird? Handeln Sie dann noch B2B? Wohl kaum? Ich habe wirklich den Eindruck Sie sind der Meinung sie könnten ohne den Endverbraucher immer noch handeln.Blickwinkel » Mo 30. Sep 2013, 15:13 hat geschrieben: Je komplexer das Produkt umso besser bezahlt werden die Mitarbeiter. Mercedes kann also nicht alle Mitarbeiter als Tagelöhner beschäftigen, nur Tätigkeiten, die temporär notwendig sind und kaum/keine Qualifikation benötigen. Einen Autoingenieur als Tagelöhner in einer Entwicklungsabteilung von Mercedes müssen sie sehr lange suchen.
Mache ich das ?Blickwinkel » Mo 30. Sep 2013, 15:13 hat geschrieben: Sie schmeißen die Begriffe durcheinander um hier zu verwirren. Ein Endverbraucher bzw. Konsument ist eine Person, die zur privaten Bedürfnisbefriedigung ein Produkt erwirbt.
Insofern sollten sie hier auf ihre Begriffe achten, denn ein Unternehmen ist kein Konsument bzw. Verbraucher der obigen Definition nach.
http://de.wikipedia.org/wiki/Endverbraucher
http://de.wikipedia.org/wiki/Konsument
Ich denke nicht.
Ich nannte diese bereits diverse Male.Blickwinkel » Mo 30. Sep 2013, 15:13 hat geschrieben: Die da wäre?
Konsument ist ganz sicher kein Synonym für Endverbraucher. Sie können den identischen Personenkreis beschreiben er muss es jedoch nicht sein. Der Endverbraucher ist das Ende der Absatzkette. Die Verortung des Konsumenten ist unbestimmt, kann aber ebenfalls am Ende der Kette liegen. Alle Endverbraucher sind Konsumenten aber nicht alle Konsumenten sind Endverbraucher.Blickwinkel » Mo 30. Sep 2013, 15:13 hat geschrieben: Doch der Begriff Endverbraucher wird als Synonym für Konsument gesehen und die Definition lautet:
Ein Endverbraucher bzw. Konsument ist eine Person, die zur privaten Bedürfnisbefriedigung ein Produkt erwirbt.
Im Recht???? Was interessiert uns das Recht? Also schmeissen Sie nicht die Themengebiete durcheinander.Blickwinkel » Mo 30. Sep 2013, 15:13 hat geschrieben: "Im Recht bezeichnet man als Konsumenten jede natürliche Person, die mit einem Unternehmer Geschäfte schließt ohne jedoch dabei selbst als Unternehmer zu handeln. Aufgrund seiner typischerweise gegebenen wirtschaftlichen Unterlegenheit ist der Konsument besonders schützenswert (Verbraucherschutz)." Wiki
Das ist ein wichtiger Unterschied. Also lassen schmeißen sie hier nicht die Begriffe durcheinander.
Zuletzt geändert von WWetterwachs am Dienstag 1. Oktober 2013, 07:39, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Für Unternehmen ist wichtig, dass es zahlungskräftige Kundschaft gibt. Es ist nicht im Interesse des einzelnen Unternehmens, diese initiativ zu schaffen. Der Sinn eines Unternehmens ist es ja gerade, die Arbeitnehmer so zu benutzen, dass nach Abzug von Lohn- und Sachkosten möglichst viel Gewinn über bleibt.WWetterwachs » Di 1. Okt 2013, 06:25 hat geschrieben: Sie behaupten also eine betriebswirtschaftliche Betrachtung schliesst eine volkswirtschaftliche Betrachtung aus? Es ist einem Betrieb vollkommen egal wie die volkswirtschaftliche Entwicklung ist? Die Kaufkraft des Endverbrauchers/Lohnempfängers ist vollkommen irrelevant für die Betriebe der Welt? Ich behaupte dem ist nicht so.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Wenn es eine Schnittmenge zwischen der zahlungskräftigen Kundschaft und den Arbeitnehmern gibt und diese gibt es über Umwege ja immer, so ist es durchaus im Sinne eines Unternehmens seinen möglichen Teil zu einer zahlungskräftigen Kundschaft beizusteuern. Ich halte es für sehr kurzsichtig auf "möglichst viel" Gewinn zu bestehen, wenn dieses Streben letztlich die Säge sein wird, welche am eigenen Sitzplatz sägt.SoleSurvivor » Di 1. Okt 2013, 06:38 hat geschrieben: Für Unternehmen ist wichtig, dass es zahlungskräftige Kundschaft gibt. Es ist nicht im Interesse des einzelnen Unternehmens, diese initiativ zu schaffen. Der Sinn eines Unternehmens ist es ja gerade, die Arbeitnehmer so zu benutzen, dass nach Abzug von Lohn- und Sachkosten möglichst viel Gewinn über bleibt.
Zuletzt geändert von WWetterwachs am Dienstag 1. Oktober 2013, 07:46, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Das ist in der Tat kurzsichtig, aber der Unternehmenszweck ist nicht die ewige Reproduktion der Verkaufsbedingungen. Mitarbeiterrabatte lohnen sich unter Umständen mehr als allgemeine Lohnerhöhungen für das Unternehmen. Jede Lohnerhöhung ist ein Abzug vom Gewinn, den das Unternehmen erzielen soll.WWetterwachs » Di 1. Okt 2013, 06:46 hat geschrieben: Wenn es eine Schnittmenge zwischen der zahlungskräftigen Kundschaft und den Arbeitnehmern gibt und diese gibt es über Umwege ja immer, so ist es durchaus im Sinne eines Unternehmens seinen möglichen Teil zu einer zahlungskräftigen Kundschaft beizusteuern. Ich halte es für sehr kurzsichtig auf "möglichst viel" Gewinn zu bestehen, wenn dieses Streben letztlich die Säge sein wird, welche am eigenen Sitzplatz sägt.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Ich könnte allerdings auch sagen; jede Lohnerhöhung kommt über Umwegen zu mir zurück und stellt meinen Handel langfristig sicher.SoleSurvivor » Di 1. Okt 2013, 06:48 hat geschrieben: Das ist in der Tat kurzsichtig, aber der Unternehmenszweck ist nicht die ewige Reproduktion der Verkaufsbedingungen. Mitarbeiterrabatte lohnen sich unter Umständen mehr als allgemeine Lohnerhöhungen für das Unternehmen. Jede Lohnerhöhung ist ein Abzug vom Gewinn, den das Unternehmen erzielen soll.
Ich sprach allerdings nicht ausschliesslich von den Angestellten dieses Unternehmens sondern dachte da eher "global". Jeder Lohnempfänger konsumiert und Minderungen der Kaufkraft dieser Clientel hat Auswirkungen, welche widerum mein Unternehmen beeinflussen können. Ich hätte mich dann zu Tode "gewinngesteigert".
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Ich habe hier schon mehrfach aufgezeigt, dass die Unternehmen ihre Kunden im Blick haben. Wenn Unternehmen ausschließlich für andere Unternehmen produzieren, kommen die mit dem Endverbraucher gar nicht in Kontakt.WWetterwachs » Di 1. Okt 2013, 07:25 hat geschrieben:Sie behaupten also eine betriebswirtschaftliche Betrachtung schliesst eine volkswirtschaftliche Betrachtung aus? Es ist einem Betrieb vollkommen egal wie die volkswirtschaftliche Entwicklung ist? Die Kaufkraft des Endverbrauchers/Lohnempfängers ist vollkommen irrelevant für die Betriebe der Welt? Ich behaupte dem ist nicht so.
Und ihren Mitarbeitern können, z.B. Maschinenbauer keine Millionen zahlen, damit die Mitarbeiter im eigenen Betrieb die Maschinen kaufen.
Volkswirtschaftlich betrachtet sind Endverbraucher/Konsumenten für die Industrie natürlich wichtig, aber wie sie schon gesagt haben, es kommt als Unternehmen darauf an, wo sie in der Lieferkette stehen.
Insofern ist der Satz von Ford, Autos kaufen keine Autos, zwar volkswirtschaftlich richtig, doch in der Einzelbetrachtung falsch, weil nicht jedes Unternehmen ein Endprodukt herstellt, sondern viele Unternehmen Teile für die Erstellung eines Endprodukts.
Es ist doch nicht so schwer, jedes Unternehmen will/muss seine Kunden zufriedenstellen. Das sind keine Egoismen sondern das ist einfach logisch und eine Münchner Putzfirma wird nicht aufwendige volkswirtschaftliche Analysen über China machen, wenn sie weder Geschäfte in China noch mit Chinesen machen. Wozu sollte das diese Firma machen?Das ist solange abstrakt, solange sie Märkte finden auf denen sie handeln können. Haben sie diese nicht mehr, lassen Sie uns erneut über diesen abstrakten Gedankengang sprechen. Wenn Sie solange nicht warten wollen, nehmen Sie Kontakt mit dem hiesigen Einzelhandel auf. Dieser ist bereits mit diesem abstrakten Gedankengang konfrontiert. Evtl. sollten die Unternehmer mal nach hier oben kommen um zu erkennen inwiefern sie als Betriebswirte Teild er Volkswirtschaft sind und inwiefern Egoismen letztere stören.
Allerdings kann ein Unternehmen ohne Endverbraucher Produkte verkaufen, wenn es nur an andere Unternehmen seine Produkte verkauft. Das passiert jeden Tag und geht schon seit dem Bestehen der BRD so.Ja und? Wo ist die Antwort auf diesen Punkt? Wie sieht die Kaufkraft der Tagelöhner aus und erwarten Sie von diesen den Kauf eines Mercedes? Was passiert mit Ihrem Handel wenn z.B. aufgrund von Geldmangel keine Nachfrage mehr generiert wird? Handeln Sie dann noch B2B? Wohl kaum? Ich habe wirklich den Eindruck Sie sind der Meinung sie könnten ohne den Endverbraucher immer noch handeln.
Der Spruch von Ford, Autos kaufen keine Autos, mag stimmen, aber dennoch wird kein Autobauer jedem Mitarbeiter ein Gehalt zahlen, von dem er sich ein Auto kaufen kann. Ansonsten müsste Mercedes selbst für einfachste Tätigkeiten horrende Löhne zahlen und das, obwohl die meisten Mercedes Autos gar nicht von Mercedes Mitarbeitern gekauft werden. Das ist einfach unsinnig so zu Handeln.
Doch, weil ein Endverbraucher per Definition kein Unternehmen ist.Ich denke nicht.
Schön, es ging aber um den Aspekt, dass sie meinten, Unternehmen sind auch Endverbraucher und dann meinten, alle müssten nur den Endverbraucher betrachten und täten das nicht. Jeder Einwand von mir, dass es einen Unterschied macht, ob ein Unternehmen ein anderes Unternehmen beliefert oder direkt den Endverbraucher, wurde von ihnen abgeschmettert.Konsument ist ganz sicher kein Synonym für Endverbraucher. Sie können den identischen Personenkreis beschreiben er muss es jedoch nicht sein. Der Endverbraucher ist das Ende der Absatzkette. Die Verortung des Konsumenten ist unbestimmt, kann aber ebenfalls am Ende der Kette liegen. Alle Endverbraucher sind Konsumenten aber nicht alle Konsumenten sind Endverbraucher.
Natürlich ist es rechtlich ein Unterschied, deswegen ist auch per Definition ein Unterschied, ob ein Unternehmen direkt an den Endverbraucher liefert oder an ein anderes Unternehmen, welches die Ware weiterverarbeitet. Weil sie ja von Unternehmen verlangen, dass selbst wenn sie mit den Endverbraucher nichts am Hut haben, dass sie diesen in den Mittelpunkt ihres unternehmerischen Handelns stellen sollen.Im Recht???? Was interessiert uns das Recht? Also schmeissen Sie nicht die Themengebiete durcheinander.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Ich halte ihre Ausführungen für abenteuerlich und für viele Unternehmen schlicht uninteressant. Aus der Praxis gesprochen, selbst ein Hersteller von Autoradios beliefert Autohersteller, die dann wiederrum dem Autoradiohersteller Vorgaben machen, wie das Autoradio auszusehen hat. Selbst wenn manche Endverbraucher das gerne anders hätten, so ist der Autoradiohersteller in erster Linie seinem Großkunden (Autohersteller) verpflichtet, denn ansonsten gibt es keinen Auftrag.WWetterwachs » Di 1. Okt 2013, 07:46 hat geschrieben:
Wenn es eine Schnittmenge zwischen der zahlungskräftigen Kundschaft und den Arbeitnehmern gibt und diese gibt es über Umwege ja immer, so ist es durchaus im Sinne eines Unternehmens seinen möglichen Teil zu einer zahlungskräftigen Kundschaft beizusteuern. Ich halte es für sehr kurzsichtig auf "möglichst viel" Gewinn zu bestehen, wenn dieses Streben letztlich die Säge sein wird, welche am eigenen Sitzplatz sägt.
Zuletzt geändert von Blickwinkel am Dienstag 1. Oktober 2013, 08:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Jedes Unternehmen kommt mit dem Endverbraucher in Kontakt. Wenn dem Autohersteller die Käufer ausgehen weil der Endverbraucher nicht konsumiert, so werden sie zwangsläufig keine Autoradios mehr herstellen, weil diese eben nicht mehr bei ihnen nachgefragt werden. Ihr B2B ist ein Traum bei dahinsiechenden Endverbrauchern.Blickwinkel » Di 1. Okt 2013, 07:06 hat geschrieben: Ich habe hier schon mehrfach aufgezeigt, dass die Unternehmen ihre Kunden im Blick haben. Wenn Unternehmen ausschließlich für andere Unternehmen produzieren, kommen die mit dem Endverbraucher gar nicht in Kontakt.
Wer fordert Millionen für Maschinenbauer? Was soll das?Blickwinkel » Di 1. Okt 2013, 07:06 hat geschrieben: Und ihren Mitarbeitern können, z.B. Maschinenbauer keine Millionen zahlen, damit die Mitarbeiter im eigenen Betrieb die Maschinen kaufen.
Volkswirtschaftlich betrachtet sind Endverbraucher/Konsumenten für die Industrie natürlich wichtig, aber wie sie schon gesagt haben, es kommt als Unternehmen darauf an, wo sie in der Lieferkette stehen.
Insofern ist der Satz von Ford, Autos kaufen keine Autos, zwar volkswirtschaftlich richtig, doch in der Einzelbetrachtung falsch, weil nicht jedes Unternehmen ein Endprodukt herstellt, sondern viele Unternehmen Teile für die Erstellung eines Endprodukts.
Natürlich kaufen Autos keine Autos. Ford meinte exakt dies was ich auszuführen versuche. Ohne Endverbrauchernachfrage gibt es auch kein B2B
Die Frage ist Ernst gemeint? Das ege ich Ihnen doch seit mehr als 4000 Worten dar. Solche Überlegungen stellt man an um auch morgen noch Kunden zu haben, die man zufriedenstellen kann.Blickwinkel » Di 1. Okt 2013, 07:06 hat geschrieben: Es ist doch nicht so schwer, jedes Unternehmen will/muss seine Kunden zufriedenstellen. Das sind keine Egoismen sondern das ist einfach logisch und eine Münchner Putzfirma wird nicht aufwendige volkswirtschaftliche Analysen über China machen, wenn sie weder Geschäfte in China noch mit Chinesen machen. Wozu sollte das diese Firma machen?
Sie wollen mich nicht verstehen oder? Also das Extrembeispiel : Weltweit konsumiert kein Endverbraucher mehr. Alle sind vollkommen verarmt. Wer handelt noch? Was passiert mit ihrem B2B?Blickwinkel » Di 1. Okt 2013, 07:06 hat geschrieben: Allerdings kann ein Unternehmen ohne Endverbraucher Produkte verkaufen, wenn es nur an andere Unternehmen seine Produkte verkauft. Das passiert jeden Tag und geht schon seit dem Bestehen der BRD so.
Der Spruch von Ford, Autos kaufen keine Autos, mag stimmen, aber dennoch wird kein Autobauer jedem Mitarbeiter ein Gehalt zahlen, von dem er sich ein Auto kaufen kann. Ansonsten müsste Mercedes selbst für einfachste Tätigkeiten horrende Löhne zahlen und das, obwohl die meisten Mercedes Autos gar nicht von Mercedes Mitarbeitern gekauft werden. Das ist einfach unsinnig so zu Handeln.
Doch sofern er das Ende der Absatzkette darstellt. Aber die Begriffe sind nicht wirklich wichtig.Blickwinkel » Di 1. Okt 2013, 07:06 hat geschrieben: Doch, weil ein Endverbraucher per Definition kein Unternehmen ist.
Sie haben mich missverstanden. Ich will ihnen seit langem klarmachen, daß ohne Endverbraucher kein Handel stattfinden kann. Es ist dabei unerheblich wen sie als Endverbraucher definieren. Selbiger fragt Ware/Dienstleistung nach und konsumiert sie. Jeglicher Produktionsschritt reslutiert aus dieser Endverbrauchernachfrage - Ihr B2B ist ebenfalls ein Resultat dieser Endverbrauchernachfrage. Daher ist es unerheblich ob ihr B2B Partner Konsument oder Endverbraucher ist. Ist er Konsument reagiert dieser ebenfalls nur auf eine Nachfrage, ist er Endverbraucher so generiert er die Nachfrage. Für das betrachtete Unternehmen ist dies egal. Die Nachfrage des Endverbrauchers zählt. Haben sie keine Endverbrauchernachfrage so gibt es keinen Handel, auch kein B2B. Ich bin der festen Überzeugung, daß Sie ganz genau wissen was ich meine.Blickwinkel » Di 1. Okt 2013, 07:06 hat geschrieben: Schön, es ging aber um den Aspekt, dass sie meinten, Unternehmen sind auch Endverbraucher und dann meinten, alle müssten nur den Endverbraucher betrachten und täten das nicht. Jeder Einwand von mir, dass es einen Unterschied macht, ob ein Unternehmen ein anderes Unternehmen beliefert oder direkt den Endverbraucher, wurde von ihnen abgeschmettert.
Klar ist das rechtlich ein Unterschied aber davon reden wir ja zum Glück nicht.Blickwinkel » Di 1. Okt 2013, 07:06 hat geschrieben: Natürlich ist es rechtlich ein Unterschied, deswegen ist auch per Definition ein Unterschied, ob ein Unternehmen direkt an den Endverbraucher liefert oder an ein anderes Unternehmen, welches die Ware weiterverarbeitet. Weil sie ja von Unternehmen verlangen, dass selbst wenn sie mit den Endverbraucher nichts am Hut haben, dass sie diesen in den Mittelpunkt ihres unternehmerischen Handelns stellen sollen.
Zuletzt geändert von WWetterwachs am Dienstag 1. Oktober 2013, 08:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Das liegt daran, daß sie sich weigern darüber nachzudenken. Ihrem Autohersteller brechen aktuell eropaweit die Kunden weg, womit ihrem Autoradiohersteller ebenfalls die Kunden wegbrechen. Klar wozu Autoradios wenn man keine Autos baut. Die fehlende Endverbrauchernachfrage zeigt doch permanent Auswirkungen auf Unternehmen.Blickwinkel » Di 1. Okt 2013, 07:10 hat geschrieben: Ich halte ihre Ausführungen für abenteuerlich und für viele Unternehmen schlicht uninteressant. Aus der Praxis gesprochen, selbst ein Hersteller von Autoradios beliefert Autohersteller, die dann wiederrum dem Autoradiohersteller Vorgaben machen, wie das Autoradio auszusehen hat. Selbst wenn manche Endverbraucher das gerne anders hätten, so ist der Autoradiohersteller in erster Linie seinem Großkunden (Autohersteller) verpflichtet, denn ansonsten gibt es keinen Auftrag.
Und sie sagen allen Ernstes es ist witzlos über die Gründe zu sinieren?
Glauben Sie, daß ein Mindestlohn Abhilfe schaffen könnte?
Weil es so schön ins Thema passt.
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/arti ... 3ff20db570
Zuletzt geändert von WWetterwachs am Dienstag 1. Oktober 2013, 09:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Nein, es gibt sogar Unternehmen, die abgekoppelt sind von den Endverbraucher, z.B. Unternehmen, die für staatliche Behörden arbeiten. Nehmen wir da wieder das Beispiel der Münchner Putzfirma, die in Münchner Behörden putzt. Die kann sogar wachsen, während der Autoabsatz in Europa zurückgeht. Ergo ist ihr einfacher Zirkelschluss für die komplexe Geschäftswelt ein Schuss in den Ofen.WWetterwachs » Di 1. Okt 2013, 08:42 hat geschrieben: Das liegt daran, daß sie sich weigern darüber nachzudenken. Ihrem Autohersteller brechen aktuell eropaweit die Kunden weg, womit ihrem Autoradiohersteller ebenfalls die Kunden wegbrechen. Klar wozu Autoradios wenn man keine Autos baut. Die fehlende Endverbrauchernachfrage zeigt doch permanent Auswirkungen auf Unternehmen.
Das ist ein Strohmannargument. Ich habe schon geschrieben, dass die Volkswirtschaft von global arbeitenden Firmen natürlich in Betracht gezogen wird, aber diese trotzdem in erster Linie ihre direkten Kunden zufriedenstellen müssen, denn ansonsten brauchen sie gar keine volkswirtschaftlichen Betrachtungen mehr zu machen, wenn sie keine Kunden mehr haben.
Und sie sagen allen Ernstes es ist witzlos über die Gründe zu sinieren?
Das ist zweifelhaft, weil der Mindestlohn nicht auf regionale Preisunterschiede eingeht und unflexibel ist. Außerdem kommt es auf die Art der Konsumgüter an, nur weil es einen Mindestlohn gibt, heißt das nicht, dass Mercedes plötzlich mehr Autos verkauft. Es kann sogar das Gegenteil der Fall sein, wenn dadurch die Lohnkosten bei Mercedes ansteigen und dadurch die Mercedes Autos teurer werden im Gegensatz zur Konkurrenz aus anderen Teilen der Welt.
Glauben Sie, daß ein Mindestlohn Abhilfe schaffen könnte?
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Ja solche Unternehmen gibt es und auch für die gilt exakt dies. Sobald der Staat als Endverbraucher ihre Dienste nicht mehr nachfragt wars das mit dem Handel.Nein, es gibt sogar Unternehmen, die abgekoppelt sind von den Endverbraucher, z.B. Unternehmen, die für staatliche Behörden arbeiten. Nehmen wir da wieder das Beispiel der Münchner Putzfirma, die in Münchner Behörden putzt. Die kann sogar wachsen, während der Autoabsatz in Europa zurückgeht. Ergo ist ihr einfacher Zirkelschluss für die komplexe Geschäftswelt ein Schuss in den Ofen.
Naja ist kein Strohmannargument aber unfair ist es schon. Nu lass doch mal deine Kundenzufriedenheit. Die ist hier nicht das Thema und zudem stellt dieses Ziel niemand in Frage. Ihre Kunden können in Glückseligkeit schwelgen, wenn sie aus jedwedem Grund keine Nachfrage mehr generieren ist der Handel vorbei.Das ist ein Strohmannargument. Ich habe schon geschrieben, dass die Volkswirtschaft von global arbeitenden Firmen natürlich in Betracht gezogen wird, aber diese trotzdem in erster Linie ihre direkten Kunden zufriedenstellen müssen, denn ansonsten brauchen sie gar keine volkswirtschaftlichen Betrachtungen mehr zu machen, wenn sie keine Kunden mehr haben.
Witzigerweise denken gerade Kleinunternehmen über die Problematik nach. Sprich mal mit deinen ortsansässigen Händlern oder Tischlern. Denen ist das Problem des Geldmangels beim Endverbraucher durchaus geläufig und sie suchen krampfhaft nach Lösungen. Meist endet dies in bedauerlichen "Kauf heute und zahle morgen/in Raten" Aktionen. Aber es ist ihnen durchaus bewusst, daß auch sie mit Ihren Löhnen diese Probleme erzeugen. Es gibt halt nur nachvollziehbare Gründe für eben diese.
Ha, Ich wusste, daß du ganz genau weisst was ich meine.Das ist zweifelhaft, weil der Mindestlohn nicht auf regionale Preisunterschiede eingeht und unflexibel ist. Außerdem kommt es auf die Art der Konsumgüter an, nur weil es einen Mindestlohn gibt, heißt das nicht, dass Mercedes plötzlich mehr Autos verkauft. Es kann sogar das Gegenteil der Fall sein, wenn dadurch die Lohnkosten bei Mercedes ansteigen und dadurch die Mercedes Autos teurer werden im Gegensatz zur Konkurrenz aus anderen Teilen der Welt.
Hier noch einer: http://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-stimmt ... 31641.html
Das sind die Reaktionen die ich erwarte und die ich einfach nur für kurzsichtig halte. Und exakt so reagieren alle Unternehmen weltweit und verschärfen damit die Probleme.
Zuletzt geändert von WWetterwachs am Dienstag 1. Oktober 2013, 09:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
doppelt
Zuletzt geändert von WWetterwachs am Dienstag 1. Oktober 2013, 09:30, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Dann ganz einfach alle Arbeitnehmer kündigen und schon hat man den Gewinn maximiert.SoleSurvivor » Di 1. Okt 2013, 07:48 hat geschrieben: Das ist in der Tat kurzsichtig, aber der Unternehmenszweck ist nicht die ewige Reproduktion der Verkaufsbedingungen. Mitarbeiterrabatte lohnen sich unter Umständen mehr als allgemeine Lohnerhöhungen für das Unternehmen. Jede Lohnerhöhung ist ein Abzug vom Gewinn, den das Unternehmen erzielen soll.

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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Ja und? Es ist eine Binsenweisheit, dass die Nachfrage da sein muss, nur kommt es für die einzelnen Unternehmen an, was nachgefragt wird. Wenn die gesamte Nachfrage in Form eine Wirtschaftskrise nachlässt, hat dies weitreichende Auswirkungen, aber es kommt nicht zu einem Totalausfall und auch hier gilt für die Unternehmen ihre Kunden im Fokus zu haben.WWetterwachs » Di 1. Okt 2013, 09:26 hat geschrieben: Ja solche Unternehmen gibt es und auch für die gilt exakt dies. Sobald der Staat als Endverbraucher ihre Dienste nicht mehr nachfragt wars das mit dem Handel.
Ja und? Wo ist da ein Argument für ihre These, dass man hohe Löhne zahlen soll, damit die Mitarbeiter konsumieren können?Naja ist kein Strohmannargument aber unfair ist es schon. Nu lass doch mal deine Kundenzufriedenheit. Die ist hier nicht das Thema und zudem stellt dieses Ziel niemand in Frage. Ihre Kunden können in Glückseligkeit schwelgen, wenn sie aus jedwedem Grund keine Nachfrage mehr generieren ist der Handel vorbei.
Ja, weil diese Unternehmen IHRE Kunden betrachten, die Konsumenten ergo Verbraucher sind. Im Endeffekt das, was ich schon seit ein paar Seiten ihnen versuche klarzumachen.Witzigerweise denken gerade Kleinunternehmen über die Problematik nach. Sprich mal mit deinen ortsansässigen Händlern oder Tischlern. Denen ist das Problem des Geldmangels beim Endverbraucher durchaus geläufig und sie suchen krampfhaft nach Lösungen.
Aha und nachdem sie mit denen gesprochen haben, erhöhen die jetzt die Löhne ihrer Mitarbeiter um 100% damit die die eigenen Produkte kaufen können?Meist endet dies in bedauerlichen "Kauf heute und zahle morgen/in Raten" Aktionen. Aber es ist ihnen durchaus bewusst, daß auch sie mit Ihren Löhnen diese Probleme erzeugen. Es gibt halt nur nachvollziehbare Gründe für eben diese.

Du hast keine blassen Schimmer von Betriebswirtschaft, deswegen redest du so daher. Bevor ein Unternehmen in Schieflage gerät, drosselt es seine Ausgaben. Alles andere wäre fatal und könnte in eine Insolvenz führen.Ha, Ich wusste, daß du ganz genau weisst was ich meine.
Hier noch einer: http://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-stimmt ... 31641.html
Das sind die Reaktionen die ich erwarte und die ich einfach nur für kurzsichtig halte. Und exakt so reagieren alle Unternehmen weltweit und verschärfen damit die Probleme.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Haha, Es ist vollkommen witzlos mit dir zu diskutieren.Blickwinkel » Di 1. Okt 2013, 08:57 hat geschrieben: Ja und? Es ist eine Binsenweisheit, dass die Nachfrage da sein muss, nur kommt es für die einzelnen Unternehmen an, was nachgefragt wird. Wenn die gesamte Nachfrage in Form eine Wirtschaftskrise nachlässt, hat dies weitreichende Auswirkungen, aber es kommt nicht zu einem Totalausfall und auch hier gilt für die Unternehmen ihre Kunden im Fokus zu haben.
Ja und? Wo ist da ein Argument für ihre These, dass man hohe Löhne zahlen soll, damit die Mitarbeiter konsumieren können?
Ja, weil diese Unternehmen IHRE Kunden betrachten, die Konsumenten ergo Verbraucher sind. Im Endeffekt das, was ich schon seit ein paar Seiten ihnen versuche klarzumachen.
Aha und nachdem sie mit denen gesprochen haben, erhöhen die jetzt die Löhne ihrer Mitarbeiter um 100% damit die die eigenen Produkte kaufen können?![]()
Du hast keine blassen Schimmer von Betriebswirtschaft, deswegen redest du so daher. Bevor ein Unternehmen in Schieflage gerät, drosselt es seine Ausgaben. Alles andere wäre fatal und könnte in eine Insolvenz führen.
VW ist in einer katastrophalen Schieflage. Die sind kurz vorm Ende, die Insolvenz droht. Die Dividendenentwicklung ist dir ja auch nicht bekannt.
Lass man stecken.
Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Öh, nein. Erstens ist nicht sicher, dass die zusätzliche Kaufkraft gerade in dein Produkt fließt und dann erzeugt sie wiederum weniger Gewinn als bei geringeren Lohnkosten möglich ist.WWetterwachs » Di 1. Okt 2013, 06:58 hat geschrieben:
Ich könnte allerdings auch sagen; jede Lohnerhöhung kommt über Umwegen zu mir zurück und stellt meinen Handel langfristig sicher.
Nur theoretisch. Lohnsteigerungen bezahlt das Unternehmen nicht aus einer fiktiven Größe Gesamtgewinn sondern aus seinem Gewinn. Was du haben willst, ist gut und richtig, aber in der Marktwirtschaft nicht zu haben.Ich sprach allerdings nicht ausschliesslich von den Angestellten dieses Unternehmens sondern dachte da eher "global". Jeder Lohnempfänger konsumiert und Minderungen der Kaufkraft dieser Clientel hat Auswirkungen, welche widerum mein Unternehmen beeinflussen können. Ich hätte mich dann zu Tode "gewinngesteigert".
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Weil ich deine einfachen Rezepte nicht super finde um auf komplexe Probleme zu reagieren?WWetterwachs » Di 1. Okt 2013, 10:05 hat geschrieben:
Haha, Es ist vollkommen witzlos mit dir zu diskutieren.
Nein, das sind sie nicht, weil sie schnell reagieren. Sie warten nicht bis das Kind in den Brunnen gefallen ist und reagieren dann.VW ist in einer katastrophalen Schieflage.
Tja, wenn du meinst, ändert aber nichts daran, dass viele große Unternehmen durch ein zu spätes Reagieren in eine Schieflage geraten sind, aus der sie nicht mehr rauskamen. VW zahlt ihren Mitarbeitern soviel Gehalt, dass der Konzern noch profitabel bleibt. Ganz einfach!Die sind kurz vorm Ende, die Insolvenz droht. Die Dividendenentwicklung ist dir ja auch nicht bekannt.
Lass man stecken.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Gewinne erzielt man neuerdings mit Lohnreduzierung. Wie gut das schon einige hier dies so gut verinnerlicht haben.SoleSurvivor » Di 1. Okt 2013, 09:21 hat geschrieben: Öh, nein. Erstens ist nicht sicher, dass die zusätzliche Kaufkraft gerade in dein Produkt fließt und dann erzeugt sie wiederum weniger Gewinn als bei geringeren Lohnkosten möglich ist.
Nur theoretisch. Lohnsteigerungen bezahlt das Unternehmen nicht aus einer fiktiven Größe Gesamtgewinn sondern aus seinem Gewinn. Was du haben willst, ist gut und richtig, aber in der Marktwirtschaft nicht zu haben.

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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
VW zahlt in den meisten Fällen übertariflich, war bei Opel auch so, da geht es nicht um Hungerlöhne.Blickwinkel » Di 1. Okt 2013, 09:23 hat geschrieben:
Weil ich deine einfachen Rezepte nicht super finde um auf komplexe Probleme zu reagieren?
Nein, das sind sie nicht, weil sie schnell reagieren. Sie warten nicht bis das Kind in den Brunnen gefallen ist und reagieren dann.
Tja, wenn du meinst, ändert aber nichts daran, dass viele große Unternehmen durch ein zu spätes Reagieren in eine Schieflage geraten sind, aus der sie nicht mehr rauskamen. VW zahlt ihren Mitarbeitern soviel Gehalt, dass der Konzern noch profitabel bleibt. Ganz einfach!
Es geht auch Grundsätzlich um die abhängige Beziehung zwischen Endverbraucher und Unternehmen. Je mehr Unternehmen meinen ihren Gewinn zu steigern indem sie keine gerechten Löhne bezahlen, weil sie wie sie der Meinung sind, daß sie ja nicht vom Endverbraucher abhängig sind, umso schneller geht dieser Fehleinschätzung in die Hose. Aber vermutlich denken diese BWLer bei sich. Bis dahin hab ich meine Schäfchen schon in trockenen Tüchern.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Ne, sie handeln so wie du mit deiner Putzfrau. Sie zahlen den Lohn, den sie für angemessen halten. Das muss nicht der höchste sein, wie wir an deinem Beispiel gut sehen konnten!relativ » Di 1. Okt 2013, 10:49 hat geschrieben: VW zahlt in den meisten Fällen übertariflich, war bei Opel auch so, da geht es nicht um Hungerlöhne.
Es geht auch Grundsätzlich um die abhängige Beziehung zwischen Endverbraucher und Unternehmen. Je mehr Unternehmen meinen ihren Gewinn zu steigern indem sie keine gerechten Löhne bezahlen, weil sie wie sie der Meinung sind, daß sie ja nicht vom Endverbraucher abhängig sind, umso schneller geht dieser Fehleinschätzung in die Hose. Aber vermutlich denken diese BWLer bei sich. Bis dahin hab ich meine Schäfchen schon in trockenen Tüchern.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
1. Automatisierungstechnologie wird immer besser
Das liegt vor allem daran, dass ein Anteil der weltweit tätigen Ingenieure, Tüftler und Softwareentwickler immer flexiblere Maschinen schaffen.
Im Gegensatz zu früheren Maschinen, die meist nur einen einzigen Arbeitsschritt vollführen konnten, werden moderne Maschinen immer flexibler einsetzbar.
Die moderne Robotik bietet ein immer breiteres Arsenal an Einsatzmöglichkeiten. Eine Maschine kann also verschiedenste Arbeitsschritte erledigen.
Der technologische Fortschritt führt dazu, dass dieses Spektrum der Einsatzmöglichkeiten immer weiter steigt.
2. Die Möglichkeit zu Automatisierung führt zu einem betriebswirtschaftlichen Zwang.
Firma A, die automatisiert und deshalb nur ein zehntel Arbeiter braucht und zehn mal so viel pro Zeiteinheit produziert, hat einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Firma B, die nicht automatisiert.
Es entsteht also ein betriebswirtschaftlicher Zwang zur Rationalisierung.
(wer nicht automatisiert, kann sich auf dem Markt nicht behaupten)
3. Der betriebswirtschaftliche Zwang zur Automatisierung verlagert Einkommen hin zu den Besitzern der Produktionsmittel
Die Arbeit des eingesparten Personals übernehmen Maschinen.
Im Gegensatz zu Arbeitern gibt es Privatbesitzer dieser Maschinen.
Einen Anteil des Werts den ein Arbeiter schafft, erhält dieser Arbeiter als Lohn.
Dieser Lohn erzeugt Nachfrage.
Wenn ein Arbeiter durch eine Maschine ersetzt wird, dann entspricht dies zugleich einem Verlust an Marktnachfrage.
Anstatt dass Lohn an einen Arbeiter ausgezahlt wird, wächst lediglich der Gewinn der Produktionsmittelbesitzer.
Maschinen konsumieren nicht.
--> fortlaufende Automatisierung führt unter rein marktwirtschaftlichen Bedingungen zu einer Verringerung der Wirtschaftsleistung.
Weil die Nachfrage geringer wird, wird weniger produziert, als möglich wäre.
Das liegt vor allem daran, dass ein Anteil der weltweit tätigen Ingenieure, Tüftler und Softwareentwickler immer flexiblere Maschinen schaffen.
Im Gegensatz zu früheren Maschinen, die meist nur einen einzigen Arbeitsschritt vollführen konnten, werden moderne Maschinen immer flexibler einsetzbar.
Die moderne Robotik bietet ein immer breiteres Arsenal an Einsatzmöglichkeiten. Eine Maschine kann also verschiedenste Arbeitsschritte erledigen.
Der technologische Fortschritt führt dazu, dass dieses Spektrum der Einsatzmöglichkeiten immer weiter steigt.
2. Die Möglichkeit zu Automatisierung führt zu einem betriebswirtschaftlichen Zwang.
Firma A, die automatisiert und deshalb nur ein zehntel Arbeiter braucht und zehn mal so viel pro Zeiteinheit produziert, hat einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Firma B, die nicht automatisiert.
Es entsteht also ein betriebswirtschaftlicher Zwang zur Rationalisierung.
(wer nicht automatisiert, kann sich auf dem Markt nicht behaupten)
3. Der betriebswirtschaftliche Zwang zur Automatisierung verlagert Einkommen hin zu den Besitzern der Produktionsmittel
Die Arbeit des eingesparten Personals übernehmen Maschinen.
Im Gegensatz zu Arbeitern gibt es Privatbesitzer dieser Maschinen.
Einen Anteil des Werts den ein Arbeiter schafft, erhält dieser Arbeiter als Lohn.
Dieser Lohn erzeugt Nachfrage.
Wenn ein Arbeiter durch eine Maschine ersetzt wird, dann entspricht dies zugleich einem Verlust an Marktnachfrage.
Anstatt dass Lohn an einen Arbeiter ausgezahlt wird, wächst lediglich der Gewinn der Produktionsmittelbesitzer.
Maschinen konsumieren nicht.
--> fortlaufende Automatisierung führt unter rein marktwirtschaftlichen Bedingungen zu einer Verringerung der Wirtschaftsleistung.
Weil die Nachfrage geringer wird, wird weniger produziert, als möglich wäre.
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Dienstag 1. Oktober 2013, 11:06, insgesamt 3-mal geändert.
- jmjarre
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Matthias Pochmann » Di 1. Okt 2013, 09:56 hat geschrieben:1. Automatisierungstechnologie wird immer besser
Das liegt vor allem daran, dass ein Anteil der weltweit tätigen Ingenieure, Tüftler und Softwareentwickler immer flexiblere Maschinen schaffen.
Im Gegensatz zu früheren Maschinen, die meist nur einen einzigen Arbeitsschritt vollführen konnten, werden moderne Maschinen immer flexibler einsetzbar.
Die moderne Robotik bietet ein immer breiteres Arsenal an Einsatzmöglichkeiten. Eine Maschine kann also verschiedenste Arbeitsschritte erledigen.
Der technologische Fortschritt führt dazu, dass diese Spektrum der Einsatzmöglichkeiten immer weiter steigt.
2. Die Möglichkeit zu Automatisierung führt zu einem betriebswirtschaftlichen Zwang.
Firma A, die automatisiert und deshalb nur ein zehntel Arbeiter braucht und zehn mal so viel pro Zeiteinheit produziert, hat einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Firma B, die nicht automatisiert.
Es entsteht also ein betriebswirtschaftlicher Zwang zur Rationalisierung.
(wer nicht automatisiert, kann sich auf dem Markt nicht behaupten)
3. Der betriebswirtschaftliche Zwang zur Automatisierung verlagert Einkommen hin zu den Besitzern der Produktionsmittel
Die Arbeit des eingesparten Personals übernehmen Maschinen.
Im Gegensatz zu Arbeitern gibt es Privatbesitzer dieser Maschinen.
Ein Anteil des Werts den ein Arbeiter schafft, erhält dieser Arbeiter als Lohn.
Dieser Lohn erzeugt Nachfrage.
Wenn ein Arbeiter durch eine Maschine ersetzt wird, dann entspricht dies zugleich einem Verlust an Marktnachfrage.
Anstatt dass Lohn an einen Arbeiter ausgezahlt wird, wächst lediglich der Gewinn der Produktionsmittelbesitzer.
Maschinen konsumieren nicht.
--> fortlaufende Automatisierung führt unter rein marktwirtschaftlichen Bedingungen zu einer Verringerung der Wirtschaftsleistung.
Weil die Nachfrage geringer wird, wird weniger produziert, als möglich wäre.
Genau diesen Traum träumte auch eine DDR
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Auch dir ist klar, daß die Konsumenten für viele Betriebe in Deutschland im Ausland sitzen? Was haben die Arbeitnehmer im Inland mit ihrem Konsum da für einen Einfluß drauf?WWetterwachs » Mo 30. Sep 2013, 14:41 hat geschrieben:
Ja sowas auch. Eine erschöpfende Replik
Genau das ist es nicht. Ihre theoretische Btrachtung wird eben nicht von der Realität geküsst.
Solange niemand mit dem Betrieb handelt wird dieser Betrieb auch nichts erwirtschaften. Letztlich ist der Endverbraucher das relevante Glied in der Kette des Handels.
Sorry aber die Betrachtung für den B2B ist doch nicht korrekt. Es steht am Ende der Handels-Kette immer ein Endverbraucher und wenn dieser nicht konsumiert bricht ihre gesamte Handelskette zusammen. Da nützt auch das abgeschlossene Universum B2B nichts. Aus diesem Grunde ist jedem Unternehmer/AG wichtig zahlungskräftige Konsumenten zu haben.
Wow, dieses Argument erschlägt mich einfach.
Handeln diese Branchen nicht? Und erzeugen diese nicht ein Produkt/Halbprodukt, welches nach diversen Veredelungsschritten bei einem Endverbraucher landet. Du kannst dich drehen und wenden wie du willst . Der Endverbraucher, hier in diesem Thread der AN, treibt den Handel und ist ein wichtiges Glied in der Kette.
Ähhh, Konsumentenanforderungen? Nein so habe ich das nicht gemeint und auch nicht gesagt. Die Aussage lautete, daß es ein essentielles Interesse des AG ist, daß der Konsument - hier der Lohnempfänger - über ausreichende Mittel verfügt. Dies meinte ich ALLERDINGS brachenübergreifend.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Was Starfix hier so losläßt, ist derart unterirdisch, daß man sich besser nicht darauf bezieht. Weder die Kaufkraft noch die Nachfragepalette in der Binnenwirtschaft ist so, daß sie alle Außenwirtschaftsumsätze aufheben könnte. Lebe damit, daß Deutschland aufgrund seiner Rohstoffarmut den einzigen Schatz exportieren muß, den es hat: Veredelte Produkte.WWetterwachs » Mo 30. Sep 2013, 14:56 hat geschrieben: Deine ursrüngliche Aussage war : Es ist nicht im Interesse des AG alles aus seiner Schattulle an AN zu zahlen, die ihm nichts nutzen. Darauf hin erwiderte ich, daß diese ja wohl die Ausnahme sind.
Es ist also so wie Starfix sagte? Die anderen sollen für Kaufkraft sorgen?
Die Vorstellung ein Unternehmen könne denken es würde ohne den Endverbraucher seine Umsätze steigern können ist schon komisch.
Interessanterweise machen sich meine örtlichen Dienstleister genau diese Gedanken und dies eben nicht am Stammtisch bei einem Bier.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
WWetterwachs » Di 1. Okt 2013, 07:25 hat geschrieben: Sie behaupten also eine betriebswirtschaftliche Betrachtung schliesst eine volkswirtschaftliche Betrachtung aus? Es ist einem Betrieb vollkommen egal wie die volkswirtschaftliche Entwicklung ist? Die Kaufkraft des Endverbrauchers/Lohnempfängers ist vollkommen irrelevant für die Betriebe der Welt? Ich behaupte dem ist nicht so.
Zollagent: Sie schließt sie nicht aus, ist aber für ein Unternehmen, das nicht so monopolistisch aufgestellt ist, daß es Zugriffe auf alle Marktebenen und Zugang zu allen Konsumenten und Verbrauchern hätte, nur für die strategische Ausrichten, d.h. die langfristige Planung, womit man handeln wird, was man produzieren wird, interessant. Im Tagesgeschäft sind solche Überlegungen vertane Zeit, die von der Arbeitszeit für den Betriebszweck abgeht.
WWetterwachs » Di 1. Okt 2013, 07:25 hat geschrieben: Das ist solange abstrakt, solange sie Märkte finden auf denen sie handeln können. Haben sie diese nicht mehr, lassen Sie uns erneut über diesen abstrakten Gedankengang sprechen. Wenn Sie solange nicht warten wollen, nehmen Sie Kontakt mit dem hiesigen Einzelhandel auf. Dieser ist bereits mit diesem abstrakten Gedankengang konfrontiert. Evtl. sollten die Unternehmer mal nach hier oben kommen um zu erkennen inwiefern sie als Betriebswirte Teild er Volkswirtschaft sind und inwiefern Egoismen letztere stören.
Zollagent: Es sind aber Märkte vorhanden, und diese weisen sogar Wachstumsraten auf. Daher ist das, was du hier als wichtig anpreisen willst, nur wirtschaftswissenschaftliches Gedudel ohne praktischen Wert.
WWetterwachs » Di 1. Okt 2013, 07:25 hat geschrieben:Ja und? Wo ist die Antwort auf diesen Punkt? Wie sieht die Kaufkraft der Tagelöhner aus und erwarten Sie von diesen den Kauf eines Mercedes? Was passiert mit Ihrem Handel wenn z.B. aufgrund von Geldmangel keine Nachfrage mehr generiert wird? Handeln Sie dann noch B2B? Wohl kaum? Ich habe wirklich den Eindruck Sie sind der Meinung sie könnten ohne den Endverbraucher immer noch handeln.
Zollagent: Da die Anzahl der Tagelöhner sehr beschränkt bleiben wird, weil die Anzahl der Hilfs- und Zureicherjobs immer mehr abnimmt, nimmt auch die Bedeutung der Kaufkraft dieser Gruppe ab. Hier wird sich auf eine wirtschaftlich völlig unbedeutende Gruppe eingeschossen und diejenigen, die wirklich Werte schaffen und die auch für die wirtschaft die relevanten Kundengruppen sind, bleiben außen vor. Mit solchen Verzerrungen der Dimensionen entfernst du dich von der Wirklichkeit.
WWetterwachs » Di 1. Okt 2013, 07:25 hat geschrieben:Mache ich das ?
http://de.wikipedia.org/wiki/Endverbraucher
http://de.wikipedia.org/wiki/Konsument
Ich denke nicht.
Zollagent: Ja, du machst das. Denn du stellst rein binnenwirtschaftliche Betrachtungen an. Das aber bildet nur einen Teil der Realitäten ab. Und deine Annahmen, was alles wegfallen könnte, ist nur die Krücke, um diese Betrachtungen scheinbar plausibel zu machen.
....
WWetterwachs » Di 1. Okt 2013, 07:25 hat geschrieben:Konsument ist ganz sicher kein Synonym für Endverbraucher. Sie können den identischen Personenkreis beschreiben er muss es jedoch nicht sein. Der Endverbraucher ist das Ende der Absatzkette. Die Verortung des Konsumenten ist unbestimmt, kann aber ebenfalls am Ende der Kette liegen. Alle Endverbraucher sind Konsumenten aber nicht alle Konsumenten sind Endverbraucher.
Zollagent: Eben. Jeder Betrieb muß seinen Kundenkreis und seine Zielgruppe im Auge haben. Diese abgehobenen Rücksichten auf völlig branchen- und betriebsfremde Personen nützen ihm nichts. Und deshalb werden sie auch nicht angestellt. Solcherlei Überlegungen würden auf eine staatswirtschaftliche Organisation passen, die auch alles in der Hand hält. Auf eine Wirtschaft, die aus vielen selbständigen Betrieben besteht, passen sie nicht.
Zollagent: Ja, genau so stelle ich mir das Gedankengebäude unserer Sozialisten vor.WWetterwachs » Di 1. Okt 2013, 07:25 hat geschrieben:Im Recht???? Was interessiert uns das Recht? Also schmeissen Sie nicht die Themengebiete durcheinander.

Zuletzt geändert von zollagent am Dienstag 1. Oktober 2013, 12:22, insgesamt 1-mal geändert.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?
Dass das in immer wenigsten Fällen funktioniert zeigt die momentane Gegenwart. Anscheinend haben viele Unternehmer das rechte Mass verloren.Blickwinkel » Di 1. Okt 2013, 10:54 hat geschrieben:
Ne, sie handeln so wie du mit deiner Putzfrau. Sie zahlen den Lohn, den sie für angemessen halten. Das muss nicht der höchste sein, wie wir an deinem Beispiel gut sehen konnten!
Eigentlich schade, egal wo man Unternehmern und Betrieben freie Hand lässt läuft es schief, ob Umwelt, ob Tierschutz, ob Personal. Scheinbar muss man wirklich alles regulieren. Wer sich mehr Sorgen um seine Guthaben auf den Caymans oder um seine Ltd. auf Guernsey macht hat keine Zeit mehr um über das banale Tagesgeschäft nachzudenken.
Ganz nebenbei haben so manche hier noch behauptet Löhne entstünden auf dem Markt und jetzt wird doch anscheinend willkürlich bezahlt was der Unternehmer für angessen hält. Ganz schön vermessen.
