Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

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ditiman
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Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von ditiman »

Hallo Ihr Lieben !

Bin neu hier, Rentner, 73 Jahre alt, habe also mit Arbeit fast nichts mehr zu tun.
Es ist doch so: Ein Markt, auch der Arbeitsmarkt, regelt sich nach Angebot und Nachfrage.
Maßgebliche Ökonomen (Riffkin) warnen: Die Arbeit wird verschwinden !
Maschinen ersetzen Menschen.
Produktivtätsteigerung, leistet ihren Anteil dazu.

Habe überhaupt nichts gegen Gleichberechtigung, sie ist wichtig in unserer Gesellschaft !
Aber, sind nicht in den letzen 100 Jahren fast das Doppelte (Frauen) auf den Arbeitsmarkt getränkt ?
Natürlich, wir brauchen mehr und besser bezahlte Erzieher(rinnen) in den Kita´s !
Aber, wird 1 Erzieher(rin) auf 1 Kind kommen ?

Wieso konnte die Wirtschaft in letzter Zeit soviel Lohndamping betreiben ?
Wird es wirklich Vollbeschäftigung geben ?
Wie sieht die Zukunft aus ?
Die heutige Jugend und Kinder werden sie erleben !
Warum schweigt die Politik dazu ?
Warum gibt es zu diesem Thema keinerlei Diskussion ?
Ich sage “keinerlei“ weil ich noch nie in dieser Richtung etwas gehört habe !

Mit freundlichem Gruß ditiman
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zollagent
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

Arbeit wird sich verändern, wie sie es schon seit Jahrhunderten tut. Verschwinden wird sie nicht.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Sentinel
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Sentinel »

Nur als eine Frage vorab du meinst in Deutschland oder globaler sprich allg. in Europa?
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sportsgeist
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von sportsgeist »

ditiman » Di 24. Sep 2013, 12:08 hat geschrieben:Hallo Ihr Lieben !

Bin neu hier, Rentner, 73 Jahre alt, habe also mit Arbeit fast nichts mehr zu tun.
Es ist doch so: Ein Markt, auch der Arbeitsmarkt, regelt sich nach Angebot und Nachfrage.
Maßgebliche Ökonomen (Riffkin) warnen: Die Arbeit wird verschwinden !
Maschinen ersetzen Menschen.
Produktivtätsteigerung, leistet ihren Anteil dazu.

Habe überhaupt nichts gegen Gleichberechtigung, sie ist wichtig in unserer Gesellschaft !
Aber, sind nicht in den letzen 100 Jahren fast das Doppelte (Frauen) auf den Arbeitsmarkt getränkt ?
Natürlich, wir brauchen mehr und besser bezahlte Erzieher(rinnen) in den Kita´s !
Aber, wird 1 Erzieher(rin) auf 1 Kind kommen ?

Wieso konnte die Wirtschaft in letzter Zeit soviel Lohndamping betreiben ?
Wird es wirklich Vollbeschäftigung geben ?
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Warum gibt es zu diesem Thema keinerlei Diskussion ?
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Mit freundlichem Gruß ditiman
es gibt immer was zu tun ...
arbeit kann sich die menschheit immer "erfinden" ...

die richtige frage muesste eher lauten:
gibt es ein system, in der auch dienstleister angemessen an der wertschoepfung teilhaben koennen ... ?
oder mit anderen worten, wo liegt der sprengstoff, wenn sich aller erfolg nur noch bei den wertschoepfern akkumuliert ??!
Zuletzt geändert von sportsgeist am Dienstag 24. September 2013, 12:41, insgesamt 1-mal geändert.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
ditiman
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von ditiman »

Sentinel » Di 24. Sep 2013, 11:32 hat geschrieben:Nur als eine Frage vorab du meinst in Deutschland oder globaler sprich allg. in Europa?

Ich meinte das, allg. global, nur man wird das wahrscheinlicg zunächst noch nicht merken.
Aber in einigen Jahre :?:
pudding

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von pudding »

ditiman » Di 24. Sep 2013, 12:08 hat geschrieben:Hallo Ihr Lieben !

Bin neu hier, Rentner, 73 Jahre alt, habe also mit Arbeit fast nichts mehr zu tun.
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Maßgebliche Ökonomen (Riffkin) warnen: Die Arbeit wird verschwinden !
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Aber, sind nicht in den letzen 100 Jahren fast das Doppelte (Frauen) auf den Arbeitsmarkt getränkt ?
Natürlich, wir brauchen mehr und besser bezahlte Erzieher(rinnen) in den Kita´s !
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Wieso konnte die Wirtschaft in letzter Zeit soviel Lohndamping betreiben ?
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Warum gibt es zu diesem Thema keinerlei Diskussion ?
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Mit freundlichem Gruß ditiman
Nein, wird sie nicht, denn die raffgierigen Kapitalisten werden immer eine Tätigkeit finden um den Nutzen und den Profit aus der Arbeit der Menschen noch zu maximieren. Und da es nicht vorgesehen ist alle Menschen gleichermassen am technologischen Fortschritt zu beiteiligen sondern nur eine kleine, vermeintliche Elite, wird es für viele wieder mehr Arbeit geben. Wie die dann allerdings vergütet wird ist heute am wachsenden Niedriglohnsektor bereits absehbar.
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sportsgeist
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von sportsgeist »

pudding » Mi 25. Sep 2013, 08:26 hat geschrieben: Nein, wird sie nicht, denn die raffgierigen Kapitalisten werden immer eine Tätigkeit finden um den Nutzen und den Profit aus der Arbeit der Menschen noch zu maximieren. Und da es nicht vorgesehen ist alle Menschen gleichermassen am technologischen Fortschritt zu beiteiligen sondern nur eine kleine, vermeintliche Elite, wird es für viele wieder mehr Arbeit geben. Wie die dann allerdings vergütet wird ist heute am wachsenden Niedriglohnsektor bereits absehbar.
der ist mal wieder gut ... ein typischer pudding halt ;) :D

es gibt genuegend, die sind zu dumm nen duebel gerade in die wand zu bohren, sollen aber am technologischen fortschritt beteiligt werden ... koestlich ;) :D
ist denn schon fasching ... :)
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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relativ
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

ditiman » Di 24. Sep 2013, 11:08 hat geschrieben:Hallo Ihr Lieben !

Bin neu hier, Rentner, 73 Jahre alt, habe also mit Arbeit fast nichts mehr zu tun.
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Mit freundlichem Gruß ditiman
Moin ditiman,
erstmal willkommen im Forum!
Zu deinen Fragen: Arbeit wird es wohl immer geben egal in welcher Form, der Mensch ist allein schon anatomisch nicht dafür gemacht nicht zu arbeiten, d.H. sich nicht körperlich zu betätigen. Die ganzen Sesselpupser muessen natürlich schauen ob sie nen körperlichen Ausgleich hinbekommen :D

Das mit den Frauen auf den Arbeitsmarkt verstehe ich nicht ganz, meinst du dadurch gibt es für Männer weniger Arbeit, weil Frauen auf den Arbeitsmarkt gedrängt sind?
Also für Deutschland sehe ich da mom. keine Probleme allein schon wegen den demographischen Wandel brauchen wir die Frauen auf den Arbeitsmarkt.
Global könnte dies für einige Länder sicherlich zum Problem werden, wenn auf einmal massig Frauen auf einen Arbeitsmarkt drängen.
Lohndumping ist erst durch die Harz 4 Gesetze legal und hoffähig geworden.
Vollbeschäfigung? Also Vollbeschäftigung in den meisten westlichen Industriestaaten gilt so um die 3 % Arbeitslosenquote...meinst du diese, oder die bei 0%.
0% Arbeitslosenquote wird es in unserem System nie geben.

Die Politik schweigt auch nicht! Folgendes passiert.
1. Die Menschen und auch gerade junge Menschen sind Politik desinteressiert. Sie hören nicht mehr was Politiker sagen und/oder meinen.
2. Die Politik ist zu sehr zum Showbuisness verkommen, da werden Fakten verdreht, gelogen und falsch Ausgesagt bis sich die Balken biegen. Mittlerweile muss man bei jedem einzelnen Wort der Politker genau hinhören, damit man überhaupt eine handfeste Aussage raushören kann.
Wischiwaschi vohin man hört. Kaum einer will sich festelegen oder Risiken eingehen, eben ein Spiegelbild unserer Gesellschaft.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von firlefanz11 »

Wird die Arbeit verschwinden ?
Hokus pokus verschwindibus!
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
pudding

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von pudding »

sportsgeist » Mi 25. Sep 2013, 08:33 hat geschrieben: der ist mal wieder gut ... ein typischer pudding halt ;) :D

es gibt genuegend, die sind zu dumm nen duebel gerade in die wand zu bohren, sollen aber am technologischen fortschritt beteiligt werden ... koestlich ;) :D
ist denn schon fasching ... :)
Natürlich, oder meinst du der technologische Fortschritt sei nur der Verdienst einiger weniger und man könne daher ruhig dem Grossteil der Menschen diesen vorenthalten?
Du möchtest die Menschen also in Eloy und Morlocks unterteilen, viel Spass.
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sportsgeist
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von sportsgeist »

pudding » Mi 25. Sep 2013, 11:08 hat geschrieben: Natürlich, oder meinst du der technologische Fortschritt sei nur der Verdienst einiger weniger und man könne daher ruhig dem Grossteil der Menschen diesen vorenthalten?
Du möchtest die Menschen also in Eloy und Morlocks unterteilen, viel Spass.
schon wieder dieser angebliche systemzwangs-verschwoerungswahn ...
ich teile gar niemanden ein ...

die menschen unterteilen sich doch selbst ... !!!
wir sind freie gesellschaften.
jeder ist genau SO dumm oder eben nicht, wie er es selber sein moechte
Zuletzt geändert von sportsgeist am Mittwoch 25. September 2013, 11:34, insgesamt 1-mal geändert.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von jack000 »

pudding » Mi 25. Sep 2013, 11:08 hat geschrieben: Natürlich, oder meinst du der technologische Fortschritt sei nur der Verdienst einiger weniger und man könne daher ruhig dem Grossteil der Menschen diesen vorenthalten?
Was konkret verstehst du denn unter einem "Technischen Fortschritt" der vorenthalten wird?
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Blickwinkel
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

jack000 » Mi 25. Sep 2013, 12:12 hat geschrieben: Was konkret verstehst du denn unter einem "Technischen Fortschritt" der vorenthalten wird?
Die Geldmaschine für Pudding.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von sportsgeist »

jack000 » Mi 25. Sep 2013, 12:12 hat geschrieben: Was konkret verstehst du denn unter einem "Technischen Fortschritt" der vorenthalten wird?
deutschland ist dafuer bekannt, vor allem technische produkte im premiumsegment zu bauen und in die welt hinaus zu verkaufen.
in diesen sektoren wird allgemein bekanntlich, bis auf einige ausnahmen, auch anstaendig bezahlt.

nur dummerweise kann man dafuer nicht jeden horst und pudding gebrauchen.
schon gar keinen, der nichtmal nen duebel gerade in die wand bekommt.

die frage ist dann halt, warum die krummduebelbohrer genausoviel gehalt bekommen sollen, wie die technischen kaepsele ??!
dafuer gibt es keinerlei logik ...
Zuletzt geändert von sportsgeist am Mittwoch 25. September 2013, 12:28, insgesamt 1-mal geändert.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von prime-pippo »

sportsgeist » Mi 25. Sep 2013, 11:28 hat geschrieben: deutschland ist dafuer bekannt, vor allem technische produkte im premiumsegment zu bauen und in die welt hinaus zu verkaufen.
in diesen sektoren wird allgemein bekanntlich, bis auf einige ausnahmen, auch anstaendig bezahlt.

nur dummerweise kann man dafuer nicht jeden horst und pudding gebrauchen.
schon gar keinen, der nichtmal nen duebel gerade in die wand bekommt.

die frage ist dann halt, warum die krummduebelbohrer genausoviel gehalt bekommen sollen, wie die technischen kaepsele ??!
dafuer gibt es keinerlei logik ...
In einer Marktwirtschaft wird nicht direkt "Leistung" entlohnt.

Bzw. die Argumentationskrücke, mit der man diesen Satz aufrecht erhalten kann, lautet wie von mir oft dargestellt:
"Anspruch auf einen hohen Lohn hat, wer viel Leistung bringt. Viel Leistung bringt der, der Anspruch auf einen hohen Lohn hat."

So definiert man Leistung als das, was viel Geld bringt.......und viel Geld bringt das, was Leistung ist..... :?

Zu einem hohen Lohn führen Knappheit, Marktmacht und, auch nicht zu vergessen, Seilschaften etc.

Vielleicht mag man das ja noch ok finden. Aber klar ist dann, dass diese Leute auch den Löwenanteil der staatlichen Leistungen finanzieren müssen.
Leider würden sie sich auch dem am liebsten entziehen und rufen nach Steuersenkungen, niedrigen Spitzensteuersätzen etc.
"Ansonsten würden sie ja auswandern".... :D
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von sportsgeist »

prime-pippo » Mi 25. Sep 2013, 12:43 hat geschrieben:
In einer Marktwirtschaft wird nicht direkt "Leistung" entlohnt.

Bzw. die Argumentationskrücke, mit der man diesen Satz aufrecht erhalten kann, lautet wie von mir oft dargestellt:
"Anspruch auf einen hohen Lohn hat, wer viel Leistung bringt. Viel Leistung bringt der, der Anspruch auf einen hohen Lohn hat."

So definiert man Leistung als das, was viel Geld bringt.......und viel Geld bringt das, was Leistung ist..... :?

Zu einem hohen Lohn führen Knappheit, Marktmacht und, auch nicht zu vergessen, Seilschaften etc.

Vielleicht mag man das ja noch ok finden. Aber klar ist dann, dass diese Leute auch den Löwenanteil der staatlichen Leistungen finanzieren müssen.
Leider würden sie sich auch dem am liebsten entziehen und rufen nach Steuersenkungen, niedrigen Spitzensteuersätzen etc.
"Ansonsten würden sie ja auswandern".... :D
natuerlich wird direkt "leistung" entlohnt ...

es ist nur der alte trick der linken, den begriff leistung stehts vom endergebnis abkoppeln zu wollen.
denn dann wuerden ploetzlich die 10.ooo euro am monatsende mit nach hause nehmen duerfen, die den ganzen tag sinnlos steine vom haufen A zum haufen B tragen ...
das mag zwar arbeit sein, im aeusserst stupiden sinne und nur rein physikalisch gesehen ...

aber leistung ... nein leistung ist das keine
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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relativ
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

jeder ist genau SO dumm oder eben nicht, wie er es selber sein moechte
Dies ist eben nicht so ganz Richtig lieber herr sportsgeist, auch wenn sie dies allgemneingehalten wohl gerne so hätten.
Sie brauchen nur mal in die jüngere geschichte schauen, wo es noch Arbeit in geringqualifizierten gewerbe gab. Diese menschen sind noch nicht alle tot Herr sportgeist.
Diese Leute werden jetzt , von Leuten wie ihnen und Teile der Politik, zu den sogenannten Faulenzern in einen Harz 4 Topf geworfen und dürfen sich als Schmarotzer und ähnliches titulieren lassen.
Desweitern steht immmer noch der Gegenbeweis aus, daß gute Buldung eben nicht hauptsächlich vom Elternhaus abhängt.
Es gibt zwar später im Leben genug Weiterbildungsmaßnahmen, aber es wird ja für die konditionierten Kinder und jung Erwachsene dieser "benachteiligten" Elternhäuser nicht einfacher dadurch. Eine frühkindliche elterliche Zuwendungen ist entscheidend für eine bessere Bildungschance der Kinder.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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relativ
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

sportsgeist » Mi 25. Sep 2013, 11:48 hat geschrieben: natuerlich wird direkt "leistung" entlohnt ...

es ist nur der alte trick der linken, den begriff leistung stehts vom endergebnis abkoppeln zu wollen.
denn dann wuerden ploetzlich die 10.ooo euro am monatsende mit nach hause nehmen duerfen, die den ganzen tag sinnlos steine vom haufen A zum haufen B tragen ...
das mag zwar arbeit sein, im aeusserst stupiden sinne und nur rein physikalisch gesehen ...

aber leistung ... nein leistung ist das keine
Mal abgesehen von ihrem persönlichen neoliberalen quatsch den sie da wieder erzählen.
Was ist den Leistung laut definition?
Selbst die betriebwirtschaftliche Leistungsdefinition geht da nicht so weit wie sie und von Sinnlos schreibt da auch keiner. :D
Leistung (Betriebswirtschaftslehre), Effizienz der Erstellung von Produkten und der Erbringung von Dienstleistungen
Von der physikalischen Leistung wollen wir gar nicht erst anfangen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von sportsgeist »

relativ » Mi 25. Sep 2013, 13:05 hat geschrieben: Dies ist eben nicht so ganz Richtig lieber herr sportsgeist, auch wenn sie dies allgemneingehalten wohl gerne so hätten.
Sie brauchen nur mal in die jüngere geschichte schauen, wo es noch Arbeit in geringqualifizierten gewerbe gab. Diese menschen sind noch nicht alle tot Herr sportgeist.
Diese Leute werden jetzt , von Leuten wie ihnen und Teile der Politik, zu den sogenannten Faulenzern in einen Harz 4 Topf geworfen und dürfen sich als Schmarotzer und ähnliches titulieren lassen.
Desweitern steht immmer noch der Gegenbeweis aus, daß gute Buldung eben nicht hauptsächlich vom Elternhaus abhängt.
Es gibt zwar später im Leben genug Weiterbildungsmaßnahmen, aber es wird ja für die konditionierten Kinder und jung Erwachsene dieser "benachteiligten" Elternhäuser nicht einfacher dadurch. Eine frühkindliche elterliche Zuwendungen ist entscheidend für eine bessere Bildungschance der Kinder.
ich kann niemandem seine lebenshaerten abnehmen ...

wenn du die welt in watte packen willst, fahr zum daenischen bettenlager und kaufe LKW zuege voller dauenkissen ...
kein unternehmen kann man zwingen, leistungsgeminderten 15 oder 20 euro stundenlohn zu zahlen
und wenn du das willst, kannst du es ja gerne tun ... in deinem unternehmen
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von prime-pippo »

sportsgeist » Mi 25. Sep 2013, 11:48 hat geschrieben: natuerlich wird direkt "leistung" entlohnt ...

es ist nur der alte trick der linken, den begriff leistung stehts vom endergebnis abkoppeln zu wollen.
denn dann wuerden ploetzlich die 10.ooo euro am monatsende mit nach hause nehmen duerfen, die den ganzen tag sinnlos steine vom haufen A zum haufen B tragen ...
das mag zwar arbeit sein, im aeusserst stupiden sinne und nur rein physikalisch gesehen ...

aber leistung ... nein leistung ist das keine
Doch, unter Umständen ist genau das mit obig genannter Argumentatioskrücke "Leistung". Wenn es ein populärer sportlicher Wettbewerb wäre, Steine von Haufen A zum Haufen B zu tragen z.B.

Ich bin ja auch Sportfan, insofern rege ich mich darüber nicht auf (wie ich allgemein auch einzelnen Personen nicht etwas missgönne, es geht um den Gesamtkontext), aber erfolgreich Golf, Tennis oder Fußball zu spielen, ist eben nicht eine große "Leistung" in einem vernünftig definierten Sinne.
Auch spekulative Finanzgeschäfte etc. sind weitgehend unproduktiv.

Klar muss sein, dass diejenigen, die sehr gut bei der Sache wegkommen, auch sehr viele der staatlichen Ausgaben finanzieren müssen.

Schlimm ist hingegen, wenn die Herren Leistungsträger sagen, dass sie doch schon die ganze Leistung bringen, man sie aber um den gerechten Lohn ihrer Leistung brächte, wenn sie, die das ja können, auch noch hohe Steuern zahlen müssen.... :D
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

sportsgeist » Mi 25. Sep 2013, 12:15 hat geschrieben: ich kann niemandem seine lebenshaerten abnehmen ...

wenn du die welt in watte packen willst, fahr zum daenischen bettenlager und kaufe LKW zuege voller dauenkissen ...
kein unternehmen kann man zwingen, leistungsgeminderten 15 oder 20 euro stundenlohn zu zahlen
und wenn du das willst, kannst du es ja gerne tun ... in deinem unternehmen
Immer diese Übertreibungen. Wer will sie denn in Watte legen, oder 20 Euro Mindeststundenlohn zahlen?
Nein, fördern und fordern ist schon richtig, aber fordern ,beleidigen und ausstossen eben nicht.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von sportsgeist »

relativ » Mi 25. Sep 2013, 13:18 hat geschrieben: Immer diese Übertreibungen. Wer will sie denn in Watte legen, oder 20 Euro Mindeststundenlohn zahlen?
Nein, fördern und fordern ist schon richtig, aber fordern ,beleidigen und ausstossen eben nicht.
wie oft denn noch, ich bin fuer den ML, schon seit min. 8 jahren.

aber ML sind 8 euro 50
der ML gibt keine antworten, er ist nur ein notnagel.

will denn wirklich jeder mit 50 ausrangierte aussendienstler danach irgendwo fuer €8,5o arbeiten gehen, der vorher 25 euro kategorien gewohnt war ??!
was ist denn deine antwort darauf ??!

er bringt zwar nur noch beschraenkte leistung, aber soll weiterhin 25 euro die stunde mit nach hause nehmen.
warum ... ??!
und wer soll das zahlen ?!
Zuletzt geändert von sportsgeist am Mittwoch 25. September 2013, 13:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von sportsgeist »

prime-pippo » Mi 25. Sep 2013, 13:18 hat geschrieben:
Doch, unter Umständen ist genau das mit obig genannter Argumentatioskrücke "Leistung". Wenn es ein populärer sportlicher Wettbewerb wäre, Steine von Haufen A zum Haufen B zu tragen z.B.

Ich bin ja auch Sportfan, insofern rege ich mich darüber nicht auf (wie ich allgemein auch einzelnen Personen nicht etwas missgönne, es geht um den Gesamtkontext), aber erfolgreich Golf, Tennis oder Fußball zu spielen, ist eben nicht eine große "Leistung" in einem vernünftig definierten Sinne.
Auch spekulative Finanzgeschäfte etc. sind weitgehend unproduktiv.

Klar muss sein, dass diejenigen, die sehr gut bei der Sache wegkommen, auch sehr viele der staatlichen Ausgaben finanzieren müssen.

Schlimm ist hingegen, wenn die Herren Leistungsträger sagen, dass sie doch schon die ganze Leistung bringen, man sie aber um den gerechten Lohn ihrer Leistung brächte, wenn sie, die das ja können, auch noch hohe Steuern zahlen müssen.... :D
erneute aermliche rechtfertigungsversuche, schlechte ergebnisse schoenreden zu wollen ...

nein, auch im dreitausendsten versuch wird aus schlechter leistung keine spitzenshow ...
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

relativ » Mi 25. Sep 2013, 13:05 hat geschrieben: Dies ist eben nicht so ganz Richtig lieber herr sportsgeist, auch wenn sie dies allgemneingehalten wohl gerne so hätten.
Sie brauchen nur mal in die jüngere geschichte schauen, wo es noch Arbeit in geringqualifizierten gewerbe gab. Diese menschen sind noch nicht alle tot Herr sportgeist.
Diese Leute werden jetzt , von Leuten wie ihnen und Teile der Politik, zu den sogenannten Faulenzern in einen Harz 4 Topf geworfen und dürfen sich als Schmarotzer und ähnliches titulieren lassen.
Desweitern steht immmer noch der Gegenbeweis aus, daß gute Buldung eben nicht hauptsächlich vom Elternhaus abhängt.
Es gibt zwar später im Leben genug Weiterbildungsmaßnahmen, aber es wird ja für die konditionierten Kinder und jung Erwachsene dieser "benachteiligten" Elternhäuser nicht einfacher dadurch. Eine frühkindliche elterliche Zuwendungen ist entscheidend für eine bessere Bildungschance der Kinder.
Warum wird hier als Verstärkungstrick ständig behauptet, hier würden Menschen, die arbeiten, als "Schmarotzer" tituliert? Ich halte es für schlechten Diskussionstil, Dinge zu behaupten, die schlicht erfunden sind.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

prime-pippo » Mi 25. Sep 2013, 13:18 hat geschrieben: Schlimm ist hingegen, wenn die Herren Leistungsträger sagen, dass sie doch schon die ganze Leistung bringen, man sie aber um den gerechten Lohn ihrer Leistung brächte, wenn sie, die das ja können, auch noch hohe Steuern zahlen müssen.... :D
Aha, was würden denn die unteren Lohngruppen sagen, wenn wir deren Steuern erhöhen? Die würden "Hurra" schreien?

Es ist ganz einfache Marktgesetze und gelten für alle Menschen. In Deutschland hat man die einmalige Chance, an einem wirklich guten Bildungssystem, welches einem zig Weiterbildungsmöglichkeiten bietet, zu partizipieren.

Wer darauf keinen Bock hat, weil er es als unnötig ansieht, kann immer noch als Selbstständiger beweisen, dass er es kann. Wer allerdings keine Qualifikationen hat und machen will, aber auch die Selbstständigkeit nicht hinkriegt, kann nicht erwarten, dass er gut bezahlt wird.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

sportsgeist » Mi 25. Sep 2013, 12:23 hat geschrieben: wie oft denn noch, ich bin fuer den ML, schon seit min. 8 jahren.

aber ML sind 8 euro 50
der ML gibt keine antworten, er ist nur ein notnagel.

will denn wirklich jeder mit 50 ausrangierte aussendienstler danach irgendwo fuer €8,5o arbeiten gehen, der vorher 25 euro kategorien gewohnt war ??!
was ist denn deine antwort darauf ??!

er bringt zwar nur noch beschraenkte leistung, aber soll weiterhin 25 euro die stunde mit nach hause nehmen.
warum ... ??!
und wer soll das zahlen ?!
Schrei mal nicht herrum und bleib im Kontext. Du hast geschrieben man kann kein Unternehmen zumuten niedrig Qualifizierten einen Stundenlohn von 15 bzw 20 Euro zu bezahlen. Ich habe geschrieben dies fordert ja auch keiner. ich habe nicht geschrieben, daß du kein Mindeslohn forderst.
Du solltest evt. auch mal von der schien weg kommen, daß alle niedrig Qualifizierten oder Harz 4 empfänger Feinde Deutschlands sind oder Schmarotzer.
Du solltest die evt. mal einige Biographien einiger Hartzer durchlesen um zu begreifen, daß es auch andere Menschen sind die darunter leiden, nicht nur die ,die es laut ihrer Definition nicht anders verdienen.
Menschen sind sie alle und ihre Würde ist laut GG unantastbar. Was ein Hartz 4ler durchmacht der noch nicht innerlich aufgegeben hat, kannst du dir wohl schlecht vorstellen, aber die gibt es noch in reichlicher Zahl.
Ich habe ihnen doch das Problem in Deutschland aus meiner Sicht beschrieben.
Den Wegfall von den meisten Arbeitsplätzen im niedrigqualifizierten Sektor.
Die Arbeitsplätze die es noch gibt, werden mit Lohndumping ect. ausgefüllt. D.H. nix anderes, man hat Hartz 4 eingeführt um die Langzeitarbeitslosen und sogenannten faulen und unqualifizierten an die Schippe zu bekommen, hat sie aber gleichzeitig noch abhängig bleiben lassen von Staat und hat sie gesellschaftlich Ausgegrenzt mit so Stammtischparolen von Politikern wie:
"Die deutsche Unterschicht versäuft die Kohle ihrer Kinder." (Heinz Buschkowsky, SPD)
"Wer arbeiten kann, aber nicht will, der kann nicht mit Solidarität rechnen. Es gibt kein recht auf Faulheit in unser Gesellschaft." (Gerhard Schröder, SPD)
"Die Erhöhung der Hartz 4 Sätze ist ein Anschub für die tabak und Spirituosenindustrie." (Phillip Mißfelder CDU)

Ich habe kein grundsätzliches Problem mit Hartz 4 aber wie sie kommuniziert wurde in der Öffenlichkeit ist sowas von unterirrdisch Menschenverachtend, daß mir heute noch schlecht wird, wenn ich solche Sprüche lesen muss.
Zuletzt geändert von relativ am Mittwoch 25. September 2013, 13:48, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von sportsgeist »

relativ » Mi 25. Sep 2013, 13:46 hat geschrieben: Schrei mal nicht herrum und bleib im Kontext. Du hast geschrieben man kann kein Unternehmen zumuten niedrig Qualifizierten einen Stundenlohn von 15 bzw 20 Euro zu bezahlen. Ich habe geschrieben dies fordert ja auch keiner. ich habe nicht geschrieben, daß du kein Mindeslohn forderst.
Du solltest evt. auch mal von der schien weg kommen, daß alle niedrig Qualifizierten oder Harz 4 empfänger Feinde Deutschlands sind oder Schmarotzer.
Du solltest die evt. mal eineige Biograpgien einiger Harzer durchlesen um zu begreifen, daß es auch andere sind die darunter leiden, nicht nur die die es nicht anders verdienen.
Menschen sind sie alle und ihre Würde ist laut GG unantastbar. Was ein Hartz 4ler durchmacht der noch nicht innerlich aufgegeben hat, kannst du dir wohl schlecht vorstellen, aber die gibt es noch in reichlicher Zahl.
Ich habe ihnen doch das Problem in Deutschland aus meiner Sicht beschrieben.
Den Wegfall von den meisten Arbeitsplätzen im niedrigqualifizierten Sektor.
Die Arbeitsplätze die es noch gibt, werden mit Lohndumping ect. ausgefüllt. D.H. nix anderes, man hat Hartz 4 eingeführt um die langzeitarbeitslosen und sogenannten faulen und unqualifizierten an die Schippe zu bekommen, hat sie aber gleichzeitig noch abhängig bleiben lassen von Staat und hat sie gesellschaftlich Ausgegrenzt mit so Stammtischparolen von Politikern wie:
"Die deutsche Unterschicht versäuft die Kohle ihrer Kinder." (Heinz Buschkowsky, SPD)
"Wer arbeiten kann, aber nicht will, der kann nicht mit Solidarität rechnen. Es gibt kein recht auf Faulheit in unser Gesellschaft." (Gerhard Schröder, SPD)
"Die Erhöhung der Hartz 4 Sätze ist ein Anschub für die tabak und Spirituosenindustrie." (Phillip Mißfelder CDU)

Ich habe kein grundsätzliches Problem mit Hartz 4 aber wie sie kommuniziert wurde in der Öffenlichkeit ist sowas von unterirrdisch Menschenverachtend, daß mir heute noch schlecht wird, wenn ich solche Sprüche lesen muss.
um was gehts dir eigentlich ... ??!
komm mal auf den punkt
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

sportsgeist » Mi 25. Sep 2013, 12:47 hat geschrieben: um was gehts dir eigentlich ... ??!
komm mal auf den punkt
Wie ist der ihnen nicht klar? Darum, wie sie über Teile unser Gesellschaft denken. Ich glaube sie haben da noch Nachholbedarf in Sachen Historie und gesellschaftlicher Emphatie
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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relativ
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

zollagent » Mi 25. Sep 2013, 12:39 hat geschrieben: Warum wird hier als Verstärkungstrick ständig behauptet, hier würden Menschen, die arbeiten, als "Schmarotzer" tituliert? Ich halte es für schlechten Diskussionstil, Dinge zu behaupten, die schlicht erfunden sind.
Lesekompetenz = Zero
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

relativ » Mi 25. Sep 2013, 13:46 hat geschrieben: Du solltest die evt. mal einige Biographien einiger Hartzer durchlesen um zu begreifen, daß es auch andere Menschen sind die darunter leiden, nicht nur die ,die es laut ihrer Definition nicht anders verdienen.
Menschen sind sie alle und ihre Würde ist laut GG unantastbar. Was ein Hartz 4ler durchmacht der noch nicht innerlich aufgegeben hat, kannst du dir wohl schlecht vorstellen, aber die gibt es noch in reichlicher Zahl.
In meiner Region gibt es nicht so viele H4ler.
Ich habe ihnen doch das Problem in Deutschland aus meiner Sicht beschrieben.
Den Wegfall von den meisten Arbeitsplätzen im niedrigqualifizierten Sektor.
Das liegt daran, dass niedrigqualifizierte Tätigkeiten von so gut wie jedem Menschen auf der Welt gemacht werden können.
Die Arbeitsplätze die es noch gibt, werden mit Lohndumping ect. ausgefüllt. D.H. nix anderes, man hat Hartz 4 eingeführt um die Langzeitarbeitslosen und sogenannten faulen und unqualifizierten an die Schippe zu bekommen, hat sie aber gleichzeitig noch abhängig bleiben lassen von Staat und hat sie gesellschaftlich Ausgegrenzt mit so Stammtischparolen von Politikern wie:
"Die deutsche Unterschicht versäuft die Kohle ihrer Kinder." (Heinz Buschkowsky, SPD)
Der Buschkowsky spricht da einen guten Punkt an: die Verantwortungslosigkeit der Eltern für ihre Kinder. Darin liegt ein (wenn nicht der) wichtigste Punkt für das spätere Scheitern der Kinder als Erwachsene im Arbeitsmarkt.
"Wer arbeiten kann, aber nicht will, der kann nicht mit Solidarität rechnen. Es gibt kein recht auf Faulheit in unser Gesellschaft." (Gerhard Schröder, SPD)
Auch hier hat Schröder recht gehabt, vor H4 gab es doch einige, die mal ein Jahr arbeitslos gemacht haben. Das habe ich selbst bei manchen erlebt. Aber das waren nicht unbedingt die Hochqualifizierten.
"Die Erhöhung der Hartz 4 Sätze ist ein Anschub für die tabak und Spirituosenindustrie." (Phillip Mißfelder CDU)
Das ist sehr polemisch, korreliert allerdings wohl auch oft mit dem Kommentar von Buschkowsky.
Ich habe kein grundsätzliches Problem mit Hartz 4 aber wie sie kommuniziert wurde in der Öffenlichkeit ist sowas von unterirrdisch Menschenverachtend, daß mir heute noch schlecht wird, wenn ich solche Sprüche lesen muss.
Mir wird nicht schlecht, man muss die Dinge beim Namen nennen und nicht um den heißen Brei rumreden. Mit dem Hinweis auf Menschenwürde schafft man keine Arbeitsplätze, mit dem Hinweis auf Menschenwürde verkauft man nicht mehr Produkte usw.

Deutschland muss wettbewerbsfähig bleiben und dazu müssen alle mitanpacken.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von prime-pippo »

Blickwinkel » Mi 25. Sep 2013, 12:45 hat geschrieben:
Aha, was würden denn die unteren Lohngruppen sagen, wenn wir deren Steuern erhöhen? Die würden "Hurra" schreien?
Es ist völlig klar und zwingend notwendig, dass die staatlichen Leistungen von jenen finanziert werden, die sie finanzieren können.
Das sind die oberen Gehaltsstufen (wobei ich die hier im Forum genannten 60k Einkommen im Jahr auch für eine zu niedrige Schwelle für den Spitzensteuersatz halte).
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von sportsgeist »

relativ » Mi 25. Sep 2013, 13:51 hat geschrieben: Wie ist der ihnen nicht klar? Darum, wie sie über Teile unser Gesellschaft denken. Ich glaube sie haben da noch Nachholbedarf in Sachen Historie und gesellschaftlicher Emphatie
mit diesen seltsamen moralappellen hat niemand auch nur einen cent mehr auf der gehaltsabrechnung ...
du musst einfach mal lernen nutzenorientiert zu denken ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von sportsgeist »

prime-pippo » Mi 25. Sep 2013, 14:00 hat geschrieben:
Es ist völlig klar und zwingend notwendig, dass die staatlichen Leistungen von jenen finanziert werden, die sie finanzieren können.
Das sind die oberen Gehaltsstufen (wobei ich die hier im Forum genannten 60k Einkommen im Jahr auch für eine zu niedrige Schwelle für den Spitzensteuersatz halte).
die bezahlen den staat eh schon ...
wer auch sonst
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von ditiman »

pudding » Mi 25. Sep 2013, 07:26 hat geschrieben:Nein, wird sie nicht, denn die raffgierigen Kapitalisten werden immer eine Tätigkeit finden um den Nutzen und den Profit aus der Arbeit der Menschen noch zu maximieren. Und da es nicht vorgesehen ist alle Menschen gleichermassen am technologischen Fortschritt zu beiteiligen sondern nur eine kleine, vermeintliche Elite, wird es für viele wieder mehr Arbeit geben. Wie die dann allerdings vergütet wird ist heute am wachsenden Niedriglohnsektor bereits absehbar.
@putting

Nein so meinte ich das nicht, war wohl von mir etwas “überzogen“ geschrieben.
Du hast recht, Arbeit wird nicht vollkommen verschwinden, aber ist das Angebot an Arbeitskräften nicht schon jetzt zu hoch, und setzt die Arbeitgeber in die Lage mit den den Arbeitnehmern “umzuspringen“ wie sie gerade Lust haben ? Siehe Lohndamping, Leiharbeit, Werksverträge, Befristete Arbeitverträge, Niedriglohnsektor usw..
Auch eine Demokratie braucht klare Regeln !
Wäre da nicht das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) die Lösung, wenn`s bezahlbar wäre ?
Wieviele alleinstehende Frauen wären froh, wenn sie zu Hause bei ihrem Kind bleiben könnten, mit zB. 1000 € + 500 fürs Kind über die Runden kämen und so einen Arbeitsplatz frei machen würden ?
Glaube auch, dass viele froh wären, wenn ein “fauler“ Mann mit dem 1000 € BGE genug hätte und einen APlatz frei machen würde.
Hier gibt es doch noch soviel Diskussionsbedarf.
ZB. höhere Besteuerung der “raffgierigen Kapitallisten“ !
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

sportsgeist » Mi 25. Sep 2013, 14:02 hat geschrieben: die bezahlen den staat eh schon ...
wer auch sonst
Eben, es dreht sich aber nicht darum, was wir zahlen, sondern was die arbeitsfähigen Bezieher dafür ersatzweise anbieten?
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von prime-pippo »

sportsgeist » Mi 25. Sep 2013, 13:02 hat geschrieben: die bezahlen den staat eh schon ...
wer auch sonst
Das Geschwätz, man dürfe nicht de Wohlhabenden zu stark besteuern, denn diese brächten ja schon die Leistung, ist aber Quatsch.
Genau diese muss man (weiter, evtl. sogar noch verstärkt) besteuern.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

prime-pippo » Mi 25. Sep 2013, 14:11 hat geschrieben:
Das Geschwätz, man dürfe nicht de Wohlhabenden zu stark besteuern, denn diese brächten ja schon die Leistung, ist aber Quatsch.
Genau diese muss man (weiter, evtl. sogar noch verstärkt) besteuern.
Hand aufs Herz: Welchen Steuersatz hast du denn?
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von prime-pippo »

Blickwinkel » Mi 25. Sep 2013, 13:12 hat geschrieben:
Hand aufs Herz: Welchen Steuersatz hast du denn?
Auf diese persönlichen Spielchen habe ich keine Lust, die kannst du mit Sporti spielen.
Mein persönlicher Steuersatz ist uninteressant, es ging grundsätzlich darum, dass hohe Steuern nur der zahlen kann, der auch über ein hohes Einkommen verfügt.
Eine ganz einfache Rechnung.
Zuletzt geändert von prime-pippo am Mittwoch 25. September 2013, 14:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

prime-pippo » Mi 25. Sep 2013, 14:17 hat geschrieben:
Auf diese persönlichen Spielchen habe ich keine Lust, die kannst du mit Sporti spielen.
Mein persönlicher Steuersatz ist uninteressant, es ging grundsätzlich darum, dass hohe Steuern nur der zahlen kann, der auch über ein hohes Einkommen verfügt.
Eine ganz einfache Rechnung.
Ok, gehörst du zu der Gruppe, die dann höher besteuert wird oder forderst du für andere Steuererhöhungen?
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von prime-pippo »

Blickwinkel » Mi 25. Sep 2013, 13:20 hat geschrieben:
Ok, gehörst du zu der Gruppe, die dann höher besteuert wird oder forderst du für andere Steuererhöhungen?
Wessen Steuererhöhungen? Wenn du die diskutierten Pläne der Grünen meinst, also ein Spitzensteuersatz von 49% bei einem Jahreseinkommen von 80.000, wäre ich nicht betroffen.

Ich habe aber keine Steuererhöhungen gefordert, es ging nur prinzipiell um die Absurdität dieser Denke: "Ich bringe doch schon die Leistung, jetzt soll ich auch noch hohe Steuern zahlen".
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

prime-pippo » Mi 25. Sep 2013, 14:25 hat geschrieben: Wessen Steuererhöhungen? Wenn du die diskutierten Pläne der Grünen meinst, also ein Spitzensteuersatz von 49% bei einem Jahreseinkommen von 80.000, wäre ich nicht betroffen.
Das dachte ich mir schon.
Ich habe aber keine Steuererhöhungen gefordert, es ging nur prinzipiell um die Absurdität dieser Denke: "Ich bringe doch schon die Leistung, jetzt soll ich auch noch hohe Steuern zahlen".
Die Denke lautet: "Ich zahle bereits hohe Steuern, jetzt soll ich noch höhere Steuern zahlen!?"
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Mi 25. Sep 2013, 14:17 hat geschrieben:
Auf diese persönlichen Spielchen habe ich keine Lust, die kannst du mit Sporti spielen.
Mein persönlicher Steuersatz ist uninteressant, es ging grundsätzlich darum, dass hohe Steuern nur der zahlen kann, der auch über ein hohes Einkommen verfügt.
Eine ganz einfache Rechnung.
Daraus aber eine beliebig festzulegende Belastung abzuleiten, ist abwegig.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

In meiner Region gibt es nicht so viele H4ler.
Dann gibbet aus ihrer Sicht ja auch wohl auch kein bedürfnis diese Gruppe Gesellschaftlich auszugrenzen.

Das liegt daran, dass niedrigqualifizierte Tätigkeiten von so gut wie jedem Menschen auf der Welt gemacht werden können.
Ja klar genau in diese Länder sind sie auch gewandert, aber wir muessen uns trotzdem um die kümmern, die hgier zurückgeblieben sind und keinen Job bekommen weil sie die nötigen Qualifizierungen nicht haben und wenn wir ihnen nur ein menschwürdiges Restleben ermöglichen. In unser Gesellschaft sollte so etwas möglich sein, da wir Reich genug sind.


Der Buschkowsky spricht da einen guten Punkt an: die Verantwortungslosigkeit der Eltern für ihre Kinder. Darin liegt ein (wenn nicht der) wichtigste Punkt für das spätere Scheitern der Kinder als Erwachsene im Arbeitsmarkt.
Der Herr Buschowsky bedient die Pöbel, sowas ist RTL II Niveau aller erster Güte und kommt evt. vermehrt in seinen Berliner Ghettos vor die sie sich selber eingerichtet haben. Man muss auch einfach mal der wahrheit die Ehre geben und erkennen, daß die meisten Eltern die sowas betrifft, innerlich schon aufgegeben haben. Durch Hartz 4 und deren nebenwirkungen werden es nur noch mehr.

Auch hier hat Schröder recht gehabt, vor H4 gab es doch einige, die mal ein Jahr arbeitslos gemacht haben. Das habe ich selbst bei manchen erlebt. Aber das waren nicht unbedingt die Hochqualifizierten.
Ja aber was ist durch Hartz 4 passiert? Die arbeitswilligen niedrigqualifizierten sind Arbeitslos geworden, haben keinen Job mehr gefunden und sind in Hartz4 abgerutscht.
Wenn sie einen Job gefunden haben, dann im Niedriglohnsektor mit gleichbleibenden Hose herunterlassen beim Arbeitsamt als Aufstocker.
Armut und Ausgrenzung ist nicht nur eine Diagnose sondern auch ein Gefühl.


Mir wird nicht schlecht, man muss die Dinge beim Namen nennen und nicht um den heißen Brei rumreden. Mit dem Hinweis auf Menschenwürde schafft man keine Arbeitsplätze, mit dem Hinweis auf Menschenwürde verkauft man nicht mehr Produkte usw.
Ich nenne die Dinge auch geren beim Namen, aber die Auswirkungen solcher Äußerungen von Politiker, oder auch Medien, auf Menschen die schon immer gerne auf andere herrabgeschaut haben, oder eher Stammtischkunden ,sind ist verheerend. Das gesellschaftliche Bild eines Hartz 4 Empfängers ist durch und durch negativ.
Deutschland muss wettbewerbsfähig bleiben und dazu müssen alle mitanpacken.
Kommt dieser Spruch gerade aus der Retorte? Vorallem das Pronomen alle solltest du in diesem Zusammenhang mal genauer definieren.
Zuletzt geändert von relativ am Mittwoch 25. September 2013, 14:36, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von prime-pippo »

Blickwinkel » Mi 25. Sep 2013, 13:28 hat geschrieben:
Das dachte ich mir schon.



Die Denke lautet: "Ich zahle bereits hohe Steuern, jetzt soll ich noch höhere Steuern zahlen!?"
Zur Finanzierung kann man aber eben nur die heranziehen, die auch Kohle haben. Logisch, oder?

Dass man mit 80k im Jahr nicht "reich" ist, weiß ich aus dem unmittelbaren familiären Umfeld.
Ich bin grundsätzlich auch dafür, im Zweifel lieber das ganz große Geld verstärkt anzuzapfen....
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

relativ » Mi 25. Sep 2013, 14:35 hat geschrieben:Dann gibbet aus ihrer Sicht ja auch wohl auch kein bedürfnis diese Gruppe Gesellschaftlich auszugrenzen.
Die Interpretation überlasse ich dir, in meiner Region gibt es wenig H4ler. Wir haben hier nahezu Vollbeschäftigung. Es gibt auch genug Arbeitnehmer, die gesucht werden.
Ja klar genau in diese Länder sind sie auch gewandert, aber wir muessen uns trotzdem um die kümmern, die hgier zurückgeblieben sind und keinen Job bekommen weil sie die nötigen Qualifizierungen nicht haben und wenn wir ihnen nur ein menschwürdiges Restleben ermöglichen. In unser Gesellschaft sollte so etwas möglich sein, da wir Reich genug sind.
Wir müssen in erster Linie gar nichts, die Leute müssen aktiv werden. Wir können sie dabei unterstützen ein besseres Leben zu führen. Aber stell dir vor, das ist nicht immer so einfach, weil es da doch auch einen großen Unwillen bei manchen Leuten gibt, etwas an ihrem Leben zu ändern.
Der Herr Buschowsky bedient die Pöbel, sowas ist RTL II Niveau aller erster Güte und kommt evt. vermehrt in seinen Berliner Ghettos vor die sie sich selber eingerichtet haben. Man muss auch einfach mal der wahrheit die Ehre geben und erkennen, daß die meisten Eltern die sowas betrifft, innerlich schon aufgegeben haben. Durch Hartz 4 und deren nebenwirkungen werden es nur noch mehr.
Also ist die Gesellschaft schuld, wenn Eltern ihre Kinder vernachlässigen? Nein, das ist sie nicht! Ich kenne Leute aus dem Sozialbereich, die Familienbetreuung machen, die müssen denen Grundlagen beibringen. Hier wird die eigene Lebensverantwortung auf den Staat übertragen.
Ja aber was ist durch Hartz 4 passiert? Die arbeitswilligen niedrigqualifizierten sind Arbeitslos geworden, haben keinen Job mehr gefunden und sind in Hartz4 abgerutscht.
Wir haben mehr sozialversicherungspflichte Jobs wie vor der Reform. Die Arbeitsmarktzahlen waren schon lange nicht mehr so gut. Scheinbar bewegt sich bei vielen doch noch was, wenn sie einen Arschtritt kriegen.
Wenn sie einen Job gefunden haben, dann im Niedriglohnsektor mit gleichbleibenden Hose herunterlassen beim Arbeitsamt als Aufstocker.
Armut und Ausgrenzung ist nicht nur eine Diagnose sondern auch ein Gefühl.
Sie müssen nicht im Niedriglohnsektor arbeiten dauerhaft arbeiten. Wenn diese Menschen eine bessere Arbeit finden, dann nehmen sie meist diese an. In Regionen wo das nicht möglich ist, sollten sich die Menschen überlegen, ob es Sinn macht, dort weiterzuleben. Der Staat hat jedenfalls niemanden einen gutbezahlten Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen.
Ich nenne die Dinge auch geren beim Namen, aber die Auswirkungen solcher Äußerungen von Politiker, oder auch Medien, auf Menschen die schon immer gerne auf andere herrabgeschaut haben, oder eher Stammtischkunden ,sind ist verheerend. Das gesellschaftliche Bild eines Hartz 4 Empfängers ist durch und durch negativ.
Das treibt die Leute an, alles dagegen zu tun, dass sie H4 werden und das ist im Grunde genommen gut so. H4 sollte wirklich nur dann der Fall sein, wenn gar nichts anderes mehr geht.
Kommt dieser Spruch gerade aus der Retorte? Vorallem das Pronomen alle solltest du in diesem Zusammenhang mal genauer definieren.
Alle Bürger in Deutschland!
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

prime-pippo » Mi 25. Sep 2013, 14:43 hat geschrieben:
Zur Finanzierung kann man aber eben nur die heranziehen, die auch Kohle haben. Logisch, oder?

Dass man mit 80k im Jahr nicht "reich" ist, weiß ich aus dem unmittelbaren familiären Umfeld.
Ich bin grundsätzlich auch dafür, im Zweifel lieber das ganz große Geld verstärkt anzuzapfen....
Ich sehe das eher kritisch, weil niemand mehr als 50% Abgaben an den Staat leisten sollte, egal ob er 3 Trillionen Euro verdient oder 500 Euro.
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von sportsgeist »

prime-pippo » Mi 25. Sep 2013, 14:11 hat geschrieben:
Das Geschwätz, man dürfe nicht de Wohlhabenden zu stark besteuern, denn diese brächten ja schon die Leistung, ist aber Quatsch.
Genau diese muss man (weiter, evtl. sogar noch verstärkt) besteuern.
du wirst es halt sportlich nehmen muessen, dass es dazu zwei meinungen gibt ...

dieser staat muss erst beweisen, dass er mit den vorhandenen mitteln sorgsam umgehen kann
bevor er nach mehr schreit ...
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

Die Interpretation überlasse ich dir, in meiner Region gibt es wenig H4ler. Wir haben hier nahezu Vollbeschäftigung. Es gibt auch genug Arbeitnehmer, die gesucht werden.
Wahrscheinlich auch ein Grund, warum sie auf diese Bauernfänger und deren Äußerungen reinfallen.

Wir müssen in erster Linie gar nichts, die Leute müssen aktiv werden. Wir können sie dabei unterstützen ein besseres Leben zu führen. Aber stell dir vor, das ist nicht immer so einfach, weil es da doch auch einen großen Unwillen bei manchen Leuten gibt, etwas an ihrem Leben zu ändern.
Jetzt reduzieren sie schon wieder alle Hartz 4ler auf diese Gruppe!! Von einfach war hier auch keine Rede. Fördern und Fordern.
Aber es gibt natürlich ältere menschen, bei denen man selbst mit Fördern nicht mehr viel erreichen kann. Da muss es möglich sein für diese Leute, einen Job zu errichten, wo sie nach voller Arbeit nicht noch zum Bettler beim Staat werden

Also ist die Gesellschaft schuld, wenn Eltern ihre Kinder vernachlässigen? Nein, das ist sie nicht! Ich kenne Leute aus dem Sozialbereich, die Familienbetreuung machen, die müssen denen Grundlagen beibringen. Hier wird die eigene Lebensverantwortung auf den Staat übertragen.
Nein, die Gesellschaft ist nicht schuld, aber sie trägt eine Verantwortung. Gemeinschaft ist nicht nur einseitiges Rosinenpicken und mit Finger auf andere Zeigen.

Sie kennen also leute die in diesem Bereich tätig sind. Und diese Leute reden also schlecht über diese Menschen? Na evt. haben sie dann ihren Beruf verfehlt.
Es ist nunmal eine Tatsache und wird es immer bleiben, daß wir Menschen mit niedriger bis keiner Bildung in unserer Gesellschaft haben werden.
Am Besten wir werfen diese Menschen in die freie Wildbahn, da haben sie zwar auch keine Chance auf überleben, aber wenigstens muessen sie dann.
Wir haben mehr sozialversicherungspflichte Jobs wie vor der Reform. Die Arbeitsmarktzahlen waren schon lange nicht mehr so gut. Scheinbar bewegt sich bei vielen doch noch was, wenn sie einen Arschtritt kriegen.
...und schon wieder muessen viele für die faulen Eier herhalten! Die Arbeitsmarktzahlen sind bei den versicherungspflichtigen Jobs deshalb gut, weil unsere Wirtschaft brummt und unsere Produkte noch gefragt sind. Mit der explosion bei den Aufstockern im Niedriglohnsektor hat dies aber nur am Rande zu tun und lässt deren Situation völlig ausser acht.
Sie müssen nicht im Niedriglohnsektor arbeiten dauerhaft arbeiten. Wenn diese Menschen eine bessere Arbeit finden, dann nehmen sie meist diese an. In Regionen wo das nicht möglich ist, sollten sich die Menschen überlegen, ob es Sinn macht, dort weiterzuleben. Der Staat hat jedenfalls niemanden einen gutbezahlten Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen.
Ich bin gespannt darauf von dir zu erfahren, wieviel du kennst, denen sowas gelungen ist. Noch sind wir hier eine soziale Markwirtschaft, sollte dies sich mal ändern sagen sie mir bescheid, dann nehme ich auch auf nix und niemanden mehr Rücksicht. :(
Das treibt die Leute an, alles dagegen zu tun, dass sie H4 werden und das ist im Grunde genommen gut so. H4 sollte wirklich nur dann der Fall sein, wenn gar nichts anderes mehr geht.
Mehr lässt deine Phantasie nicht zu, die Leute anzutreiben indem man sie demütigt und in einen Kreislauf schiebt, aus dem es selten ein entkommen gibt. Sorry, aber dies ist nicht mein Bild von einer Gesellschaft.
Alle Bürger in Deutschland!
Hast du das Gefühl, daß dem so ist?
Zuletzt geändert von relativ am Mittwoch 25. September 2013, 15:20, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Blickwinkel
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Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

relativ » Mi 25. Sep 2013, 15:17 hat geschrieben:Wahrscheinlich auch ein Grund, warum sie auf diese Bauernfänger und deren Äußerungen reinfallen.
Nein, ich brauche keinen Bauernfängern, ich habe in jungen Jahren mit sehr vielen Leuten aus diesen Schichten zu tun gehabt. Daher weis ich, dass ein ausschließliches Fördern nichts bringt. Manchmal sind harte, klare Worte das Einzige, was verstanden wird.
Jetzt reduzieren sie schon wieder alle Hartz 4ler auf diese Gruppe!! Von einfach war hier auch keine Rede. Fördern und Fordern.
Na also, dann sind wir uns ja einig.
Aber es gibt natürlich ältere menschen, bei denen man selbst mit Fördern nicht mehr viel erreichen kann. Da muss es möglich sein für diese Leute, einen Job zu errichten, wo sie nach voller Arbeit nicht noch zum Bettler beim Staat werden
Die Frage ist doch, warum diese Menschen, sofern sie gute Qualifikationen haben, nicht eingestellt werden? Ich kenne persönlich kenne mehrere Ü50, die ohne Probleme eingestellt wurden. Die waren aber flexibel und qualifiziert. Vielleicht liegt es daran?
Nein, die Gesellschaft ist nicht schuld, aber sie trägt eine Verantwortung. Gemeinschaft ist nicht nur einseitiges Rosinenpicken und mit Finger auf andere Zeigen.
Vielleicht sollten wir von den Extremen wegkommen, es geht nicht darum, keine Hilfe zu leisten, sondern das richtige Maß zu finden. Ich persönlich habe Menschen, die keine Verantwortung für ihr Tun und Handeln übernehmen, als diejenigen erlebt, die genau in solche Schieflagen kommen (Stichwort Sozialadel).
Sie kennen also leute die in diesem Bereich tätig sind. Und diese Leute reden also schlecht über diese Menschen? Na evt. haben sie dann ihren Beruf verfehlt.
Nein warum? Sollten sie solches verantwortungsloses Verhalten von Menschen gutheißen? Kennen sie Leute aus dem Sozialbereich und haben sie sich mal mit denen unterhalten, was die tagtäglich mitmachen und anschauen müssen?
Es ist nunmal eine Tatsache und wird es immer bleiben, daß wir Menschen mit niedriger bis keiner Bildung in unserer Gesellschaft haben werden.
Das mit Sicherheit, allerdings müssen auch diese Personen entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit etwas zur Gesellschaft beitragen.
...und schon wieder muessen viele für die faulen Eier herhalten! Die Arbeitsmarktzahlen sind bei den versicherungspflichtigen Jobs deshalb gut, weil unsere Wirtschaft brummt und unsere Produkte noch gefragt sind. Mit der explosion bei den Aufstockern im Niedriglohnsektor hat dies aber nur am Rande zu tun und lässt deren Situation völlig ausser acht.
Die Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt hat entscheidend dazu beigetragen, dass es weniger Arbeitslose gibt, die Betriebe in der Krise ihr Personal reduzieren können und schnell wieder Personal im Aufschwung einstellen können.
Ich bin gespannt darauf von dir zu erfahren, wieviel du kennst, denen sowas gelungen ist. Noch sind wir hier eine soziale Markwirtschaft, sollte dies sich mal ändern sagen sie mir bescheid, dann nehme ich auch auf nix und niemanden mehr Rücksicht. :(
Ich kenne Leute, die sich vom Hauptschulabschluß bis zum Fachhochschuldiplom und späterer Leistungsposition hochgearbeitet haben. Solche Fälle gibt es durchaus. Prominentestes Beispiel ist der amtierende Bahnchef Grube, der durch Mut und Entschlossenheit dort ist, wo er ist.
Mehr lässt deine Phantasie nicht zu, die Leute anzutreiben indem man sie demütigt und in einen Kreislauf schiebt, aus dem es selten ein entkommen gibt. Sorry, aber dies ist nicht mein Bild von einer Gesellschaft.
Ja, mehr lässt meine Budget nicht zu. Warum sollte ein H4 auf dem Niveau einer Facharbeiters leben? Dann ist der Facharbeiter doch bescheuert, wenn er arbeiten geht, oder? Aber H4 ist tausendmal besser, als auf der Strasse zu leben, findest du nicht?
Hast du das Gefühl, daß dem so ist?
Inzwischen ja, jetzt können wir an die Verbesserung in einigen Bereichen rangehen. Fördern und Fordern, anders geht es nicht.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
victim

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von victim »

Weit über 90 % aller manuellen Tätigkeiten werden durch Robotik übernommen.
Damit gehts um mental adäquate Realabstraktion für die Nutzung und Weiterentwicklung ihr ebenbürtig unterlagerter hardware assembler.
Mental leistungsadäquat high tech Anbieternetze nutzen und dafür aus dem Profitanteil bezahlen, das wird kommen.
Es dauert mir nur viel zu lange, weil währenddessen die Entwicklung massiv verzögert wird.
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