Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Moderator: Moderatoren Forum 1

Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41631
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

jmjarre » Fr 27. Sep 2013, 07:37 hat geschrieben:
Aber gerade den hat doch Rot-Grün ausgebaut...

2005:
Arbeitslosigkeits-Schock: Rot-Grün will den Niedriglohn-Sektor ausbauen

Nachdem die Zahl der Arbeitslosen über fünf Millionen gestiegen ist, rufen Politiker von SPD und Grünen nach schnellen Reformen. Ein Gedankenspiel: Wenn Arbeitslose für günstige Löhne mehr hinzuverdienen dürfen, wächst der Niedriglohnsektor - und Unternehmen haben weniger Gründe, Jobs ins Ausland zu verlagern.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/arbeit ... 39913.html


diese Wirtschaftspolitik war amateurhaft
Ja genau und dies wollten sie jetzt korregieren. Was ist denn bitte schon daran falsch.
Ich kann denen dies natürlich jetzt bis zum sankt nimmerleinstag übel nehmen , aber davon haben die jetzt prekär Beschäftigen auch nix.

Der Sinn des Niedriglohnsektor war der, daß Langzeitarbeitslose wieder eine Chance in einen Arbeitsverhältnis zu landen. Die Idee ist im Grunde nicht schlecht, aber was daraus würde sehen wir gerade jetzt. Sowas muss natürlich korregiert werden.
Ein Gedankenspiel: Wenn Arbeitslose für günstige Löhne mehr hinzuverdienen dürfen, wächst der Niedriglohnsektor - und Unternehmen haben weniger Gründe, Jobs ins Ausland zu verlagern.
Ich verstehe dieses Gedankenspiel nicht ganz.
Sie meinen also wenn jemand einen Job im Niedriglohnsektor hat, damit nicht auskommt und noch einen zusätzlichen Job hat, steigt der Niedriglohnsektor, weil er als 2 Job dann auch ein Niedriglohnjob hätte und deshalb bleiben die Unternehmen dann in Deutschland? Also ich sollte 2 mal 8 Stunden am Tag arbeiten gehen, damit ich dasselbe verdiene wie andere in 8 Stunden, nur damit ein Unternehmen nicht ins Ausland geht?
Ich frage sie: Warum sollte ein Unternehmen, welches z.B. in Deutschland Bürogebäude säubert oder Fenster putzt ins Ausland gehen, oder ein Friseur ect.pp.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41631
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

zollagent » Fr 27. Sep 2013, 07:49 hat geschrieben: Diese "Ausgebeuteten" verdienen nicht so viel, wie es Herrn Relativ vorschwebt? Warum wohl? Denk mal an das, was sie können, und was davon wirklich gebraucht wird. Du könntest das doch einfach ändern. Gründe ein Unternehmen, stell Niedriglöhner ein, bezahle sie im Einklang mit deinen Vorstellungen und zeige uns, wie's geht.
Wenn ihr können nicht gebraucht wird, warum wird es dann angefordert? Warum gibt es Unternehmen, die solche Leute brauchen?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Starfix
Beiträge: 8479
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 22:30
user title: Ich habe dich im Blick!
Wohnort: Irgendwo in NRW

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Starfix »

Blickwinkel » Fr 27. Sep 2013, 09:01 hat geschrieben:
Sobald es etwas komplex wird, steigst du aus und blockst ab.

Von dir kommt da auch nicht viel, außer Blabla und abblocken.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

relativ » Fr 27. Sep 2013, 08:58 hat geschrieben:
Ja genau und dies wollten sie jetzt korregieren. Was ist denn bitte schon daran falsch.
Ich kann denen dies natürlich jetzt bis zum sankt nimmerleinstag übel nehmen , aber davon haben die jetzt prekär Beschäftigen auch nix.

Der Sinn des Niedriglohnsektor war der, daß Langzeitarbeitslose wieder eine Chance in einen Arbeitsverhältnis zu landen. Die Idee ist im Grunde nicht schlecht, aber was daraus würde sehen wir gerade jetzt. Sowas muss natürlich korregiert werden.
Zollagent: Es ist genau das geworden, was beabsichtigt war, nämlich eine Beschäftigungsmöglichkeit für Menschen, die unter anderen Bedingungen keine Arbeit finden würden. Was gäbe es da zu korrigieren?
relativ » Fr 27. Sep 2013, 08:58 hat geschrieben:Ich verstehe dieses Gedankenspiel nicht ganz.
Sie meinen also wenn jemand einen Job im Niedriglohnsektor hat, damit nicht auskommt und noch einen zusätzlichen Job hat, steigt der Niedriglohnsektor, weil er als 2 Job dann auch ein Niedriglohnjob hätte und deshalb bleiben die Unternehmen dann in Deutschland? Also ich sollte 2 mal 8 Stunden am Tag arbeiten gehen, damit ich dasselbe verdiene wie andere in 8 Stunden, nur damit ein Unternehmen nicht ins Ausland geht?
Zollagent: Das übliche abstruse Gelaber, das bei Linken immer dann kommt, wenn es keine Argumente mehr gibt, ihre Forderungen zu untermauern. Er hat nichts vom Steigen eines Niedriglohnsektors geschrieben. Nur davon, daß Unternehmen hier in Deutschland rentabel produzieren können müssen, wenn sie im Lande bleiben sollen. Wenn sie das nämlich nicht können, werden sie abwandern. Genau das, wozu du mich heute morgen aufgefordert hast.
relativ » Fr 27. Sep 2013, 08:58 hat geschrieben:Ich frage sie: Warum sollte ein Unternehmen, welches z.B. in Deutschland Bürogebäude säubert oder Fenster putzt ins Ausland gehen, oder ein Friseur ect.pp.
Zollagent: Auch hier gilt, wenn diese Arbeit mehr kostet, als sie bringt, wird sie liegen bleiben. Dann wird es keine Unternehmen dafür geben. Das ist die einfache Logik, die unsere Linken nicht fressen wollen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

relativ » Fr 27. Sep 2013, 09:02 hat geschrieben: Wenn ihr können nicht gebraucht wird, warum wird es dann angefordert? Warum gibt es Unternehmen, die solche Leute brauchen?
Wird es wirklich "angefordert"? Es ist doch wohl eher so, daß hier eigentlich verzichtbare Leistungen wie sauer Bier angeboten werden müssen, damit sie überhaupt jemand abnimmt. Wie ist es jetzt? Wirst du uns zeigen, wie es geht und ein Unternehmen gründen, daß "anständige Löhne" an Niedriglohnbezieher zahlt und sich am Markt behauptet? Ich freue mich schon auf deine täglichen Updates der Situation deines Unternehmens. Und ich gönne dir sogar einen satten Gewinn. Wenn du ihn denn machst, gleich, in welcher Höhe.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
Blickwinkel
Beiträge: 15030
Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
user title: Demokratischer Europäer
Wohnort: Erde

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

relativ » Fr 27. Sep 2013, 09:02 hat geschrieben: Wenn ihr können nicht gebraucht wird, warum wird es dann angefordert? Warum gibt es Unternehmen, die solche Leute brauchen?
Ist doch ganz einfach, weil ich z.B. nachfrage. Als Beispiel meine Putzfrau:

Natürlich könnte ich selber putzen, aber ich habe dazu keine Zeit und Lust. Somit habe ich eine Putzfrau, die keine Qualifikation, außer ein Grundverständnis für Sauberkeit, haben muss. Allerdings bin ich nur bereit den Lohn zu zahlen, den ich dieser Arbeit zumesse. Sprich, meinen Stundenlohn kriegt sich nicht, weil so gut wieder jeder Mensch das machen kann, außerdem könnte ich es dann auch selbst machen.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

Starfix » Fr 27. Sep 2013, 09:04 hat geschrieben:

Von dir kommt da auch nicht viel, außer Blabla und abblocken.
Er argumentiert und du forderst Illusionäres und motzt, wenn du Gegenrede bekommst.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
WWetterwachs
Beiträge: 27
Registriert: Mittwoch 10. April 2013, 08:11

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von WWetterwachs »

zollagent » Fr 27. Sep 2013, 07:46 hat geschrieben: Es ist aber nicht das Interesse jeden Arbeitgebers, dieses Geld aus seiner Schatulle an Leute auszuschütten, die ihm keinen Nutzen bringen. Du vergißt in deiner Aufzählung, daß unser Exporterfolg genau daher kommt, daß es in den Zielländern steigenden Wohlstand und Einkommen gibt. Genau deshalb sind die ja in der Lage, unsere Produkte nachzufragen.
Echt? Es gibt AG die Leute beschäftigen, die keinen Nutzen bringen? Ich behaupte es gibt nicht einen. Aber bestimme doch bitte mal den Nutzen einer Putzfrau oder falls dies schwer fällt, bestimme den Schaden wenn diese nicht existiert. Sportsgeist ist mir diese Analyse noch schuldig.

Es ist im Interesse des AG, daß auch seine AN konsumieren können auch wenn diese SEINE Waren/Dienstleistungen nicht benötigen. Im Interesse des Handels dienen seine AN als Konsumenten, die über Umwegen seine Umsätze generieren. Eine ausreichende Bezahlung ist also in seinem Interesse. Schaue ich mir dann die Entwicklung der Unternehmensgewinne im Verhältnis zu der Entwicklung der Löhne an, dann beschleicht mich das Gefühl, daß jeder AG glaubt er brauche niemanden und schon gleich garnicht Konsumenten um Umsätze zu generieren. Die Konsumenten als wichtigstes Element des Handels werden einfach mal eben vergessen. Damit ist natürlich eine Subventionierung ala Aufstockung vollkommen kontraproduktiv.

Ich vergesse nicht, daß wir exportieren, weil einige ausländische Konsumenten durchaus Geld haben. Das steht auch in keinerlei Widerspruch zu dem gesagten, zudem ist es schlicht Fakt. Irgendwoher müssen die Aussenhandelsbilanzüberschüsse ja kommen. Stelle dir im gegensatz dazu mal vor, der Markt China bräche zusammen.

Aber : Stelle dir mal die Frage warum diese noch Geld haben oder warum diese überhaupt Geld haben und warum der Verkauf von Luxusgütern ein derart profitables Geschäft ist und inwiefern dies in Zusammenhang mit der Käuferclientel stehen könnte - dagegen ist der Verkauf eines Liters Milch ein Witz.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41631
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

Zollagent: Es ist genau das geworden, was beabsichtigt war, nämlich eine Beschäftigungsmöglichkeit für Menschen, die unter anderen Bedingungen keine Arbeit finden würden. Was gäbe es da zu korrigieren?
Selbst eine Frau Merkel hat gesagt, daß dies nicht Ziel dieser Kamagne ist und war. Sie sprach da von vorrübergehenden Beschäftigungsverhältnissen.
Zollagent: Das übliche abstruse Gelaber, das bei Linken immer dann kommt, wenn es keine Argumente mehr gibt, ihre Forderungen zu untermauern. Er hat nichts vom Steigen eines Niedriglohnsektors geschrieben. Nur davon, daß Unternehmen hier in Deutschland rentabel produzieren können müssen, wenn sie im Lande bleiben sollen. Wenn sie das nämlich nicht können, werden sie abwandern. Genau das, wozu du mich heute morgen aufgefordert hast.
Haben sie dieses "obtruse Gelaber" mal wieder nicht verstanden? Bei ihnen kommen immer Beleidigungen wenn sie nicht mehr weiter wissen.
Ein Gedankenspiel: Wenn Arbeitslose für günstige Löhne mehr hinzuverdienen dürfen, wächst der Niedriglohnsektor - und Unternehmen haben weniger Gründe, Jobs ins Ausland zu verlagern. Lesekompetenz=zero.
Er hat gemeint, wenn es in Deutschland keinen Niedriglohnsektor gibt, dann wandern die Unternehmen ab. Wissen wie was ich da sage. Ja dann haut doch ab. Lieber finanziere ich diese Menschen komplett staatlich, zur hälfte machen wir dies ja eh schon, als das ich solchen Unternehmenpratiken in Deutschland noch mal Raum gebe.
Die einzigen die von diesen Niedriglohnsektor profitieren sind eine handvoll Unternehmer und Manager und die aktuelle Regierung die ihre Statistiken schön aussehen lassen kann.
Wenn mehr kostet werden es weniger Unternehmen die sowas anbieten können weil es evt. weniger konsumieren. Sowas nennt man Marktbereinigung. Sollten sie eigentlich begrüßen als selbsternannter "neoliberaler Wirtschaftsexperte".
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
pudding

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von pudding »

zollagent » Fr 27. Sep 2013, 08:32 hat geschrieben: Eben, der Billiglohnsektor ist in Deutschland schlicht unbedeutend. Das Geld wird im Hochlohnsektor verdient.
Die Bedeutsamkeit des Billglohnsektors wird dir vor Augen geführt werden wenn die Steuern erhöht werden um die ganzen Aufstocker und Armutsrentner die er verursacht durchzubringen. dann kannst du dich darüber wieder aufregen.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41631
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

Blickwinkel » Fr 27. Sep 2013, 08:10 hat geschrieben:
Ist doch ganz einfach, weil ich z.B. nachfrage. Als Beispiel meine Putzfrau:

Natürlich könnte ich selber putzen, aber ich habe dazu keine Zeit und Lust. Somit habe ich eine Putzfrau, die keine Qualifikation, außer ein Grundverständnis für Sauberkeit, haben muss. Allerdings bin ich nur bereit den Lohn zu zahlen, den ich dieser Arbeit zumesse. Sprich, meinen Stundenlohn kriegt sich nicht, weil so gut wieder jeder Mensch das machen kann, außerdem könnte ich es dann auch selbst machen.
Mal ne Frage, was würden sie denn als anständigen Stundenlohn für eine Putze angeben die ihre Schamhaare wegsaugt und ihre Pipi wegmacht, immer davon ausgehend , daß sie ihren Job min. befriedigend ausführt?
Also unsere Putzfrau die einmal die Woche kommt, bekommt 8,75 Euro plus Fahrgeld.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
WWetterwachs
Beiträge: 27
Registriert: Mittwoch 10. April 2013, 08:11

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von WWetterwachs »

Blickwinkel » Fr 27. Sep 2013, 07:56 hat geschrieben:
Der erste Teil ist einen Binsenweisheit, allerdings führt der Warenimport für Exporte nicht zu Problemen. Ein Exporteur importiert nur Waren, die er zu Verarbeitung in Deutschland braucht. Manche Exporteure exportieren wesentlich mehr ins Ausland als ins Inland.



Das ist doch Unsinn hoch zehn und hat mit dem Welthandel null zu tun.



Ja klar, der Exporteur hat ein Problem, wenn zu wenig Waren für den privaten Konsum nach Deutschland exportiert werden? Deutschen Unternehmen ist es eher recht, wenn weniger Waren aus dem Ausland nach Deutschland kommen, denn dann können sie ihre Waren hier besser absetzen. Zum Beispiel in der Bekleidungsindustrie haben die Billigimporte zu massiven Stellenabbau in den vergangenen Jahrzehnten geführt. Wenn weniger T-Shirts nach Deutschland importiert werden, freut sich Trigema, solange die Leute deren Waren kaufen. Umgekehrt interessiert Trigema der dt. Markt nur bedingt, wenn sie 95% ihrer Waren ins Ausland exportieren.

Keinen blassen Schimmer, Hauptsache mal mit Begriffen um sich schmeißen, so kommen mir deine Worte vor.



Hast du dir mal die BWL-Grundlagen angeschaut? Nein? So lesen sich deine Postings hier.



Nein. Das essentielle Interesse ist, einen hohen Gewinn zu erzielen, der dann oft zu Lohnerhöhungen und Einstellungen führt. Denn nicht jeder Angestellte bei Daimler kauft auch einen Daimler. Ergo bringt es Daimler wenig, diese Taktik zu fahren, sie ist sogar idiotisch.
Einfach meinen Text nochmal lesen und denken und dann auf die Punkte eingehen. Du sprichst total an meinem Punkt vorbei.
Wenn Du dir dann nochmal gedanken über deine Kinderstube machst, können wir diskutieren.
Zuletzt geändert von WWetterwachs am Freitag 27. September 2013, 09:33, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

WWetterwachs » Fr 27. Sep 2013, 09:19 hat geschrieben: Echt? Es gibt AG die Leute beschäftigen, die keinen Nutzen bringen? Ich behaupte es gibt nicht einen. Aber bestimme doch bitte mal den Nutzen einer Putzfrau oder falls dies schwer fällt, bestimme den Schaden wenn diese nicht existiert. Sportsgeist ist mir diese Analyse noch schuldig.
Zollagent: Selbstverständlich gibt es in jedem größeren Betrieb Leute, die für den Betriebszweck nicht gebraucht werden. Ein Unternehmen verändert sich im Laufe seines Bestehens, weil sich auch die Umstände, unter denen es arbeitet, ändern. Das zu erkennen und die Belegschaft dem anzupassen, was der Betriebszweck erfordert, das ist u.a. die Aufgabe einer verantwortlichen Geschäftsleitung.
WWetterwachs » Fr 27. Sep 2013, 09:19 hat geschrieben:Es ist im Interesse des AG, daß auch seine AN konsumieren können auch wenn diese SEINE Waren/Dienstleistungen nicht benötigen. Im Interesse des Handels dienen seine AN als Konsumenten, die über Umwegen seine Umsätze generieren. Eine ausreichende Bezahlung ist also in seinem Interesse. Schaue ich mir dann die Entwicklung der Unternehmensgewinne im Verhältnis zu der Entwicklung der Löhne an, dann beschleicht mich das Gefühl, daß jeder AG glaubt er brauche niemanden und schon gleich garnicht Konsumenten um Umsätze zu generieren. Die Konsumenten als wichtigstes Element des Handels werden einfach mal eben vergessen. Damit ist natürlich eine Subventionierung ala Aufstockung vollkommen kontraproduktiv.
Zollagent: Immer und immer wieder die gleiche pseudovolkswirtschaftliche Argumentation. Was glaubst du, wie egal einem Hersteller von Kurbelwellen z.B. die Kaufkraft von Beschäftigten eines anderen Unternehmens ist? Er hat damit zu tun, seinen Umsatz und seine Zielgruppe im Auge zu behalten. Und das gilt für jedes einzelne Unternehmen in Deutschland. Volkswirtschaftliche Betrachtungen anzustellen, das kann und muß das Wirtschaftsministerium. Diese kann die Volkswirtschaft auch beeinflussen. Einzelne Unternehmen können das nicht und deshalb wäre diese Betrachtungsweise Verschwendung von Energie, die besser für den Betriebszweck eingesetzt würde.
WWetterwachs » Fr 27. Sep 2013, 09:19 hat geschrieben:Ich vergesse nicht, daß wir exportieren, weil einige ausländische Konsumenten durchaus Geld haben. Das steht auch in keinerlei Widerspruch zu dem gesagten, zudem ist es schlicht Fakt. Irgendwoher müssen die Aussenhandelsbilanzüberschüsse ja kommen. Stelle dir im gegensatz dazu mal vor, der Markt China bräche zusammen.
Zollagent: Das wäre für die Chinesen sicher unangenehmer als für uns. Obwohl dann auch einige Unternehmen bei uns Probleme bekämen, die ihre Produktion dahin verlagert haben. Oder, die aus China Waren importieren. Ich halte das trotzdem für konstruiert, weil ein Zusammenbruch des chinesischen Marktes nicht zu erwarten ist.
WWetterwachs » Fr 27. Sep 2013, 09:19 hat geschrieben:Aber : Stelle dir mal die Frage warum diese noch Geld haben oder warum diese überhaupt Geld haben und warum der Verkauf von Luxusgütern ein derart profitables Geschäft ist und inwiefern dies in Zusammenhang mit der Käuferclientel stehen könnte - dagegen ist der Verkauf eines Liters Milch ein Witz.
Zollagent: Diese Frage stelle ich mir eher nicht. Warum? Es ist verschwendete Energie. Ich hätte eh keinen Einfluß darauf. Diese Information ist für mich ohne Nutzen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41631
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

Blickwinkel » Fr 27. Sep 2013, 08:39 hat geschrieben:
Was soll jetzt dieser Mist hier? Willst du sachlich diskutieren oder mich einfach nur beleidigen?



Schön.
Du hast doch selber das Beispiel Putzfrau gebracht, also Butter bei de Fische, was ist dir so eine Arbeit Wert, du Leistungsbeurteilungsfachmann?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

relativ » Fr 27. Sep 2013, 09:24 hat geschrieben: Selbst eine Frau Merkel hat gesagt, daß dies nicht Ziel dieser Kamagne ist und war. Sie sprach da von vorrübergehenden Beschäftigungsverhältnissen.
Zollagent: Und was sollte sie ersetzen? Ich sehe nichts, was Hilfskräfte produzieren könnten, was woanders nicht billiger hergestellt werden könnte, wenn man hier das deutsche Besitzstandsdenken einsetzt. Werde dir mal darüber klar, daß jedes Beschäftigungsverhältnis davon abhängt, daß mit ihm etwas abgesetzt werden kann. Beschäftigung um der Beschäftigung willen wäre Zeitvertreib, aber keine Erwerbstätigkeit. Und auch sie müßte bezahlt sein. Wie aber geht das, wenn den Arbeitskosten keine Erträge gegenüberstehen? Ich komme nochmal auf meinen Vorschlag für dein Unternehmen zurück. Tue es und beweise durch die Kraft der Fakten, daß deine Vorstellungen Substanz haben. Wann hören wir etwas davon?
relativ » Fr 27. Sep 2013, 09:24 hat geschrieben:Haben sie dieses "obtruse Gelaber" mal wieder nicht verstanden? Bei ihnen kommen immer Beleidigungen wenn sie nicht mehr weiter wissen.
Zollagent: Oh, ich weiß weiter. Du allerdings nicht, wenn du jetzt wegen "Beleidigung" zu weinen beginnst, wenn dir Dinge entgegengehalten werden, auf die du keine Antwort weißt.
relativ » Fr 27. Sep 2013, 09:24 hat geschrieben:Ein Gedankenspiel: Wenn Arbeitslose für günstige Löhne mehr hinzuverdienen dürfen, wächst der Niedriglohnsektor - und Unternehmen haben weniger Gründe, Jobs ins Ausland zu verlagern. Lesekompetenz=zero.
Er hat gemeint, wenn es in Deutschland keinen Niedriglohnsektor gibt, dann wandern die Unternehmen ab. Wissen wie was ich da sage. Ja dann haut doch ab. Lieber finanziere ich diese Menschen komplett staatlich, zur hälfte machen wir dies ja eh schon, als das ich solchen Unternehmenpratiken in Deutschland noch mal Raum gebe.
Zollagent: Infantiler Trotz ist keine Diskussionstaktik. Es ist Patzigkeit. Du hättest nämlich nichts zur Finanzierung, wenn die, die die Erträge erwirtschaften "abhauen". Und das tun sie, wenn Leute wie du den Bogen überspannen.
relativ » Fr 27. Sep 2013, 09:24 hat geschrieben:Die einzigen die von diesen Niedriglohnsektor profitieren sind eine handvoll Unternehmer und Manager und die aktuelle Regierung die ihre Statistiken schön aussehen lassen kann.
Zollagent: ...und die Steuerzahler, die von Alimentationen entlastet sind. Ebenso die Sozialversicherungen, die Beiträge einnehmen, statt Hilfen auszahlen zu müssen. Und natürlich die Binnenwirtschaft, die echte, nicht umverteilte Umsätze macht. Deine Betrachtungen sind durch die Bank lückenhaft.
relativ » Fr 27. Sep 2013, 09:24 hat geschrieben: Wenn mehr kostet werden es weniger Unternehmen die sowas anbieten können weil es evt. weniger konsumieren. Sowas nennt man Marktbereinigung. Sollten sie eigentlich begrüßen als selbsternannter "neoliberaler Wirtschaftsexperte".
Zollagent: Selbsternannt bist eher du, der meint mit amateurhaften Heilrezepten den Anforderungen einer komplexen Wirtschaft gerecht werden zu können. Du vergißt in deinen Betrachtungen die, die dabei übrigblieben. Nämlich genau die, für die du hier vermeintlich streitest. Die säßen auf der Straße und warteten auf Godot, nein sorry, Relativ.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
WWetterwachs
Beiträge: 27
Registriert: Mittwoch 10. April 2013, 08:11

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von WWetterwachs »

zollagent » Fr 27. Sep 2013, 08:45 hat geschrieben:
Zollagent: Selbstverständlich gibt es in jedem größeren Betrieb Leute, die für den Betriebszweck nicht gebraucht werden. Ein Unternehmen verändert sich im Laufe seines Bestehens, weil sich auch die Umstände, unter denen es arbeitet, ändern. Das zu erkennen und die Belegschaft dem anzupassen, was der Betriebszweck erfordert, das ist u.a. die Aufgabe einer verantwortlichen Geschäftsleitung.



Zollagent: Immer und immer wieder die gleiche pseudovolkswirtschaftliche Argumentation. Was glaubst du, wie egal einem Hersteller von Kurbelwellen z.B. die Kaufkraft von Beschäftigten eines anderen Unternehmens ist? Er hat damit zu tun, seinen Umsatz und seine Zielgruppe im Auge zu behalten. Und das gilt für jedes einzelne Unternehmen in Deutschland. Volkswirtschaftliche Betrachtungen anzustellen, das kann und muß das Wirtschaftsministerium. Diese kann die Volkswirtschaft auch beeinflussen. Einzelne Unternehmen können das nicht und deshalb wäre diese Betrachtungsweise Verschwendung von Energie, die besser für den Betriebszweck eingesetzt würde.



Zollagent: Das wäre für die Chinesen sicher unangenehmer als für uns. Obwohl dann auch einige Unternehmen bei uns Probleme bekämen, die ihre Produktion dahin verlagert haben. Oder, die aus China Waren importieren. Ich halte das trotzdem für konstruiert, weil ein Zusammenbruch des chinesischen Marktes nicht zu erwarten ist.


Zollagent: Diese Frage stelle ich mir eher nicht. Warum? Es ist verschwendete Energie. Ich hätte eh keinen Einfluß darauf. Diese Information ist für mich ohne Nutzen.
Ich arbeite in einem Betrieb mit 58.000 Mitarbeitern. Hier gibt es nicht einen einzigen Mitarbeiter, welcher dem Betriebszweck nicht dient. Diese werden erst garnicht eingestellt. Das es natürlich Veränderungen geben kann, die einen Mitarbeiter "freistellen" ist natürlich klar.

Es mag in der Realität sein, das einem Hersteller von Kurbelwellen oder dem AG allgemein der Lohnempfänger als Konsument wumpe ist(deckt sich mit meinen Erfahrungen und zeigt dieses Forum ebenfalls), jedoch ist diese Betrachtungsweise schädlich und letztlich falsch. Kein Händler befindet sich in einem abgeschlossenen Raum und kann ohne Handelspartner überleben und am Ende der Handelskette steht nunmal der Konsument. Diese Tatsache ist weder pseudovolkswirtschaftlich noch eine Binsenweisheit. Dies ist eine Grundvoraussetzung für den Handel. Warum kann man dann diesen in seinen Betrachtungen mit dem Hinweis auf Gewinne(witzig) einfach mal eben ignorieren?
Benutzeravatar
Blickwinkel
Beiträge: 15030
Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
user title: Demokratischer Europäer
Wohnort: Erde

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

relativ » Fr 27. Sep 2013, 09:58 hat geschrieben: Du hast doch selber das Beispiel Putzfrau gebracht, also Butter bei de Fische, was ist dir so eine Arbeit Wert, du Leistungsbeurteilungsfachmann?
Ich gebe dir dann eine Antwort, wenn du hier normal und sachlich mit mir sprichst. Klar?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

pudding » Fr 27. Sep 2013, 09:24 hat geschrieben: Die Bedeutsamkeit des Billglohnsektors wird dir vor Augen geführt werden wenn die Steuern erhöht werden um die ganzen Aufstocker und Armutsrentner die er verursacht durchzubringen. dann kannst du dich darüber wieder aufregen.
Diese Bedeutsamkeit ist zu gering, um ihn zum Maßstab für die Gesamtwirtschaft zu machen. Im übrigen werden mir bereits erhebliche Summen für die Alimentation genommen. Die Situation würde sich also nicht ändern.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

relativ » Fr 27. Sep 2013, 09:29 hat geschrieben: Mal ne Frage, was würden sie denn als anständigen Stundenlohn für eine Putze angeben die ihre Schamhaare wegsaugt und ihre Pipi wegmacht, immer davon ausgehend , daß sie ihren Job min. befriedigend ausführt?
Also unsere Putzfrau die einmal die Woche kommt, bekommt 8,75 Euro plus Fahrgeld.
So, so, du zahlst also sozusagen Mindestlohn. Für deine Hygienestandards, die hier unfreiwillig offenbarst, wäre locker das doppelte angemessen. Bei uns bekommt man keine Putzfrau für weniger als 15 €/Std. Und die Westpfalz ist tiefste Provinz.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

pudding » Fr 27. Sep 2013, 09:37 hat geschrieben: Ihr kleingeistigen Schwachköpfe, was geht in eueren kranken Hirnen eigentlich herum? Was habt ihr für Vorstellungen?
http://haetten-sie-gewusst.blogspot.de/ ... ommen.html so mit liegt der Median bei 31.300€!
http://de.wikipedia.org/wiki/Einkommens ... eutschland
http://www.diw.de/documents/vortragsdok ... erborn.pdf
wie man sieht haben das weniger als 10%, da könnt ihr euch kringeln und mich beschimpfen und euch in die Hose machen, es ändert nichts an den Fakten.
Die dürft ihr beiden bornierten Schwachköpfe aber selbstverständlich weiterhin abstreiten, dann führ ich euch halt ein weiteres mal vor. :)
Du führst allenfalls vor, warum du niemals mehr als ein cholerischer Krakeeler sein wirst.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
Blickwinkel
Beiträge: 15030
Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
user title: Demokratischer Europäer
Wohnort: Erde

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

WWetterwachs » Fr 27. Sep 2013, 10:01 hat geschrieben: Ich arbeite in einem Betrieb mit 58.000 Mitarbeitern. Hier gibt es nicht einen einzigen Mitarbeiter, welcher dem Betriebszweck nicht dient. Diese werden erst garnicht eingestellt. Das es natürlich Veränderungen geben kann, die einen Mitarbeiter "freistellen" ist natürlich klar.
So was aber auch.
Es mag in der Realität sein, das einem Hersteller von Kurbelwellen oder dem AG allgemein der Lohnempfänger als Konsument wumpe ist(deckt sich mit meinen Erfahrungen und zeigt dieses Forum ebenfalls), jedoch ist diese Betrachtungsweise schädlich und letztlich falsch.
Das ist realitätsfern. Es ist ganz einfach: solange kein Geld zum verteilen im Betrieb erwirtschaftet wird, kann auch nichts an die AN gezahlt werden. Das ist nun mal so. Je produktiver der Betrieb, desto höher sind die Löhne im Schnitt.
Kein Händler befindet sich in einem abgeschlossenen Raum und kann ohne Handelspartner überleben und am Ende der Handelskette steht nunmal der Konsument.
Der Konsument ist für Handelskonzerne oder Unternehmen, die den B2C Markt im Blick haben interessant. Aber gerade die Konsumenten sind besonders an preiskritisch (Geiz ist geil!). Für die B2B Anbieter sind die Endkonsumenten egal. Letztlich interessiert jeden Betrieb seine Kunden und nicht die Kunden von Unternehmen z.
Diese Tatsache ist weder pseudovolkswirtschaftlich noch eine Binsenweisheit.
Die ist völlig daneben.
Dies ist eine Grundvoraussetzung für den Handel.
Ja, Grundvoraussetzung für den Handel, aber was ist z.B. mit Branchen wie dem Baugewerbe oder der Metallindustrie?
Warum kann man dann diesen in seinen Betrachtungen mit dem Hinweis auf Gewinne(witzig) einfach mal eben ignorieren?
Weil es absolut keinen Sinn macht, wenn ein Unternehmen Löhne aufgrund von Konsumentenanforderungen an den Handel ableitet. Das mag für ein Handelsunternehmen interessant sein, für den Rest ist das völlig uninteressant.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41631
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

Zollagent: Selbstverständlich gibt es in jedem größeren Betrieb Leute, die für den Betriebszweck nicht gebraucht werden. Ein Unternehmen verändert sich im Laufe seines Bestehens, weil sich auch die Umstände, unter denen es arbeitet, ändern. Das zu erkennen und die Belegschaft dem anzupassen, was der Betriebszweck erfordert, das ist u.a. die Aufgabe einer verantwortlichen Geschäftsleitung.
Eben und in Falle des Niedriglohnsektors eben zu erkennen wo da lpcken sind die man ausnutzen kann. Ich will dies gar nich bezweifeln noch großartig kritisieren, es muss halt nur so geändert werden, daß sich diese Unternehmen wieder auf Gewinne ohne Lohndrückerrei einstellen können.
Zollagent: Immer und immer wieder die gleiche pseudovolkswirtschaftliche Argumentation. Was glaubst du, wie egal einem Hersteller von Kurbelwellen z.B. die Kaufkraft von Beschäftigten eines anderen Unternehmens ist? Er hat damit zu tun, seinen Umsatz und seine Zielgruppe im Auge zu behalten. Und das gilt für jedes einzelne Unternehmen in Deutschland. Volkswirtschaftliche Betrachtungen anzustellen, das kann und muß das Wirtschaftsministerium. Diese kann die Volkswirtschaft auch beeinflussen. Einzelne Unternehmen können das nicht und deshalb wäre diese Betrachtungsweise Verschwendung von Energie, die besser für den Betriebszweck eingesetzt würde.
Genau darum sollte es einen Mindestlohn geben. Weil Unternehmersführer sowas entweder egal ist, es Volkswirtschaftlich auch nicht überblicken können noch wollen, noch Zeit dafür haben.

Zollagent: Das wäre für die Chinesen sicher unangenehmer als für uns. Obwohl dann auch einige Unternehmen bei uns Probleme bekämen, die ihre Produktion dahin verlagert haben. Oder, die aus China Waren importieren. Ich halte das trotzdem für konstruiert, weil ein Zusammenbruch des chinesischen Marktes nicht zu erwarten ist.
Da reicht ein Teilzusammenbruch schon aus, um bei der mom. Euroabsatzkrise ein mittlers Erdbeben in Deutschland auszulösen. Trotzdem glaube ich auch, daß unsere Exportindustrie so breit aufgestellt ist, daß sie auch kleine bis mittelgroße Krisen gut meistern kann. Sie dürfen halt nicht globaler Natur sein oder lang anhaltend.

Zollagent: Diese Frage stelle ich mir eher nicht. Warum? Es ist verschwendete Energie. Ich hätte eh keinen Einfluß darauf. Diese Information ist für mich ohne Nutzen.
Sie sollten sich aber mal die Arbeitsverhälnisse Verhältnisse in China anschauen, damit sie überhaupt mal erahnen können wovon einoige hier schreiben, wenn diese prekäre Arbeitsverhältnisse anprangert. Dort sehen sie dies in Reinkultur mit staatlichen Segen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41631
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

Blickwinkel » Fr 27. Sep 2013, 09:02 hat geschrieben:
Ich gebe dir dann eine Antwort, wenn du hier normal und sachlich mit mir sprichst. Klar?
Solange man mich hier Linker Träumer, Gutmensch, Leistungswerweigerer ect. nennt, solange muessen sie mit diesen Kausalitätsmodus von mir rechnen.
Ausserdem war mein Beispiel mit der Putzfrau Sachlich einwandfrei, oder was meinen sie putzt eine Putztfrau unter anderem Weg?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

WWetterwachs » Fr 27. Sep 2013, 10:01 hat geschrieben:
Ich arbeite in einem Betrieb mit 58.000 Mitarbeitern. Hier gibt es nicht einen einzigen Mitarbeiter, welcher dem Betriebszweck nicht dient. Diese werden erst garnicht eingestellt. Das es natürlich Veränderungen geben kann, die einen Mitarbeiter "freistellen" ist natürlich klar.

Es mag in der Realität sein, das einem Hersteller von Kurbelwellen oder dem AG allgemein der Lohnempfänger als Konsument wumpe ist(deckt sich mit meinen Erfahrungen und zeigt dieses Forum ebenfalls), jedoch ist diese Betrachtungsweise schädlich und letztlich falsch. Kein Händler befindet sich in einem abgeschlossenen Raum und kann ohne Handelspartner überleben und am Ende der Handelskette steht nunmal der Konsument. Diese Tatsache ist weder pseudovolkswirtschaftlich noch eine Binsenweisheit. Dies ist eine Grundvoraussetzung für den Handel. Warum kann man dann diesen in seinen Betrachtungen mit dem Hinweis auf Gewinne(witzig) einfach mal eben ignorieren?
Und wo in diesem Unternehmen arbeitest du? Welchen Überblick über die Personalverwendung hast du? Welchen über die Personalbedarfskalkulation?

Ich habe eben über Mitarbeiter gesprochen, die durchaus mal ihren Nutzen für den Betrieb hatten, inzwischen aber, rein betriebswirtschaftlich gesehen, eben nicht mehr notwendig sind. Für diese muß man in einem Betrieb entweder eine neue Verwendung finden, oder aber sich von ihnen trennen. U.a. das ist öfter mal meine Aufgabe, wenn ich als Manager auf Zeit in einem Betrieb eintrete, der in Schieflage geraten ist. Entweder neue Geschäftsfelder oder Kunden auftun oder den Betrieb entlasten, indem Kapazitäten abgebaut werden. Leider ist es allgemein Trend, bevor versucht wird, den Betrieb auszulasten, ihn "gesundzuschrumpfen". Das ist auch einfacher. Diesem Trend folge ich, wenn ich solche Aufgaben übernehme, erst mal nicht. Aber die Betriebe, in die ich gerufen werde, sind normalerweise zu klein, um die großen "Sanierer" auf den Plan zu rufen. Was man dort aber braucht, ist Kreativität und eine gewisse Bauernschläue. Die Probleme großer Betriebe sind nun mal andere als die von KMU.

Es ist auch für keinen mittelständischen Unternehmer zielführend, solche abgehobenen Betrachtungen anzustellen. Er hat sich auf sein Klientel zu konzentrieren, statt Energie für pseudovolkswirtschaftlichen Philosophien zu verschwenden. Er hat nun mal keine Einflußmöglichkeiten darauf. Und, wenn sich jeder auf seine Zielgruppe konzentriert, ist an alle gedacht. ;)
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
Blickwinkel
Beiträge: 15030
Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
user title: Demokratischer Europäer
Wohnort: Erde

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

relativ » Fr 27. Sep 2013, 10:13 hat geschrieben: Eben und in Falle des Niedriglohnsektors eben zu erkennen wo da lpcken sind die man ausnutzen kann. Ich will dies gar nich bezweifeln noch großartig kritisieren, es muss halt nur so geändert werden, daß sich diese Unternehmen wieder auf Gewinne ohne Lohndrückerrei einstellen können.
Ja, durch Automatisierung kann man das Ziel auch erreichen. Bei Ikea werden bereits Kassen zum selbstscannen ausprobiert. Wenn das ein Erfolg wird, dann wird es wohl weniger Kassierinnen in Zukunft bei Ikea geben.
Genau darum sollte es einen Mindestlohn geben. Weil Unternehmersführer sowas entweder egal ist, es Volkswirtschaftlich auch nicht überblicken können noch wollen, noch Zeit dafür haben.
Die überblicken die Volkswirtschaft mehr wie du, aber, wie zollagent schon meinte, sind volkswirtschaftliche Betrachtungen mehr für die Politik interessant. Primär geht es den Unternehmen um ihre Kunden, ihre Rentabilität usw.
Da reicht ein Teilzusammenbruch schon aus, um bei der mom. Euroabsatzkrise ein mittlers Erdbeben in Deutschland auszulösen. Trotzdem glaube ich auch, daß unsere Exportindustrie so breit aufgestellt ist, daß sie auch kleine bis mittelgroße Krisen gut meistern kann. Sie dürfen halt nicht globaler Natur sein oder lang anhaltend.
Die dt. Industrie ist breit aufgestellt, bzw. jeder Betrieb versucht das. Automobilzulieferer probieren auch den Endkunden zu bedienen oder in anderen Geschäftsfelder Umsatz zu machen. Deswegen sind viele dt. Betriebe nicht nur in Deutschland aktiv.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Benutzeravatar
Blickwinkel
Beiträge: 15030
Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
user title: Demokratischer Europäer
Wohnort: Erde

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

relativ » Fr 27. Sep 2013, 10:16 hat geschrieben: Solange man mich hier Linker Träumer, Gutmensch, Leistungswerweigerer ect. nennt, solange muessen sie mit diesen Kausalitätsmodus von mir rechnen.
Nö, muss ich nicht. Wenn andere dich beleidigen, dann sag es ihnen. Ich habe damit nichts zu tun.
Ausserdem war mein Beispiel mit der Putzfrau Sachlich einwandfrei, oder was meinen sie putzt eine Putztfrau unter anderem Weg?
Ja, so sachlich, wie wenn dich jemand linker Gutmensch nennt. Ist übrigens schon das zweite Mal, dass du mich hier beleidigst.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41631
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

zollagent » Fr 27. Sep 2013, 09:06 hat geschrieben: So, so, du zahlst also sozusagen Mindestlohn. Für deine Hygienestandards, die hier unfreiwillig offenbarst, wäre locker das doppelte angemessen. Bei uns bekommt man keine Putzfrau für weniger als 15 €/Std. Und die Westpfalz ist tiefste Provinz.
Bei ihnen gibt es noch ehrliche Vollzeitputzfrauen, die ihre Einkünfte beim Staat angeben?
Ich glaube wir haben 2 Jahre versucht so eine Putzfrau zu finden die Versteuert und Versichert arbeiten möchte. Danach haben wir aufgegeben.
Selbst der Staat hat wohl mittlerweile erkannt, daß dies fast unmöglich ist und hat den priv. Haushalten die Möglichkeit gegeben ihre Putzfrau auch so zu versichern ohne Angabe von Namen.
Ihnen sollte doch klar sein, daß die 8,75 Netto sind, wenn ihre 15 Euro auch Netto sind, dann haben es die Putzfrauen bei ihne ja richtig gut.
Ich hätte unser Putzfrau auch 10 Euro gegeben, aber dies war mit meiner Frau nicht zu machen, da sie wohl auch nicht die Gründlichste ist.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41631
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

Blickwinkel » Fr 27. Sep 2013, 09:22 hat geschrieben:
Nö, muss ich nicht. Wenn andere dich beleidigen, dann sag es ihnen. Ich habe damit nichts zu tun.



Ja, so sachlich, wie wenn dich jemand linker Gutmensch nennt. Ist übrigens schon das zweite Mal, dass du mich hier beleidigst.
Och kommen sie, tun sie nicht so, als würden sie hier zimperlich mit ihren Diskussionspartnern umgehen, diese cry mé a river getue ist doch wieder mal nur ne Ablenkung.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
freigeist
Beiträge: 6788
Registriert: Donnerstag 29. November 2012, 22:48
user title: Bleibtreu//Neocon

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von freigeist »

[quote="Blickwinkel » Fri 27. Sep 2013, 09:20

Ja, durch Automatisierung kann man das Ziel auch erreichen. Bei Ikea werden bereits Kassen zum selbstscannen ausprobiert. Wenn das ein Erfolg wird, dann wird es wohl weniger Kassierinnen in Zukunft bei Ikea geben.
[/quote]

Ist in England bei Sainsburys bzw Tesco schon der Fall. Dort stehen auch solche Kassierautomaten und machen damit menschliche Arbeit überflüssig. Trotzdem wird dort (noch) normal abkassiert, wer das möchte.
'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

relativ » Fr 27. Sep 2013, 10:13 hat geschrieben: Eben und in Falle des Niedriglohnsektors eben zu erkennen wo da lpcken sind die man ausnutzen kann. Ich will dies gar nich bezweifeln noch großartig kritisieren, es muss halt nur so geändert werden, daß sich diese Unternehmen wieder auf Gewinne ohne Lohndrückerrei einstellen können.
Zollagent: Ich weiß, Lohndrückerei ist für dich jede Abweichung nach unten von den eigenen Vorstellungen. Ich schreibe das nicht für dich, sondern für Dritte, die deine Terminologie noch nicht kennen. ;) Es ändert nichts daran, daß ein Lohn grundsätzlich mit der Wertschöpfung des betreffenden Arbeitsplatzes zu korrelieren hat. Und wenn das nicht gegeben ist, ist er nicht machbar. Völlig unabhängig davon, was du für angemessen hältst, oder was der betreffende Arbeitnehmer braucht.
relativ » Fr 27. Sep 2013, 10:13 hat geschrieben:Genau darum sollte es einen Mindestlohn geben. Weil Unternehmersführer sowas entweder egal ist, es Volkswirtschaftlich auch nicht überblicken können noch wollen, noch Zeit dafür haben.
Zollagent: Die Reaktion auf solch einen Mindestlohn kennst du? Ein paar Leute profitieren, dürfen dann aber noch mehr durch den Betrieb rennen, die Mehrzahl der "Begünstigten" wird den blauen Brief bekommen. Niemand behält Leute, die er quersubventionieren muß, wenn ihre Anwesen nicht notwendig ist. Und zu teuer ist ein Hinweis auf "nicht notwendig".
relativ » Fr 27. Sep 2013, 10:13 hat geschrieben:Da reicht ein Teilzusammenbruch schon aus, um bei der mom. Euroabsatzkrise ein mittlers Erdbeben in Deutschland auszulösen. Trotzdem glaube ich auch, daß unsere Exportindustrie so breit aufgestellt ist, daß sie auch kleine bis mittelgroße Krisen gut meistern kann. Sie dürfen halt nicht globaler Natur sein oder lang anhaltend.
Zollagent: Da sind wir weitgehend einer Meinung.

relativ » Fr 27. Sep 2013, 10:13 hat geschrieben:Sie sollten sich aber mal die Arbeitsverhälnisse Verhältnisse in China anschauen, damit sie überhaupt mal erahnen können wovon einoige hier schreiben, wenn diese prekäre Arbeitsverhältnisse anprangert. Dort sehen sie dies in Reinkultur mit staatlichen Segen.
Zollagent: Ich kenne diese Arbeitsverhältnisse besser, als du glaubst. Und in den politischen Strängen prangere ich sie auch an. Seltsamerweise kommen gerade dann unsere Linken und labern was über "Souveränität" und daß doch unser Kapitalismus an allen Übeln der Welt schuldig wäre und überhaupt wäre das unzulässige Einmischung. Übrigens würde jeder chinesische Wanderarbeiter mit fliegenden Fahnen zu uns kommen, würde man ihm einen unserer "prekären" Arbeitsplätze anbieten. Rate mal, warum?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

relativ » Fr 27. Sep 2013, 10:30 hat geschrieben:
Bei ihnen gibt es noch ehrliche Vollzeitputzfrauen, die ihre Einkünfte beim Staat angeben?
Ich glaube wir haben 2 Jahre versucht so eine Putzfrau zu finden die Versteuert und Versichert arbeiten möchte. Danach haben wir aufgegeben.
Selbst der Staat hat wohl mittlerweile erkannt, daß dies fast unmöglich ist und hat den priv. Haushalten die Möglichkeit gegeben ihre Putzfrau auch so zu versichern ohne Angabe von Namen.
Ihnen sollte doch klar sein, daß die 8,75 Netto sind, wenn ihre 15 Euro auch Netto sind, dann haben es die Putzfrauen bei ihne ja richtig gut.
Ich hätte unser Putzfrau auch 10 Euro gegeben, aber dies war mit meiner Frau nicht zu machen, da sie wohl auch nicht die Gründlichste ist.
Guggsdu Knappschaft, Minijobzentrale. Ich rede nicht von Brutto für Netto, sondern von angemeldeten Arbeitsverhältnissen.

Deine Frau scheint den Leistungsgedanken eher verinnerlicht zu haben als du.

BTW, in dem Haus, in dem ich mein Büro habe, dem Zollamtsgebäude, sind noch andere Firmen. U.a. eine Putzdienstleistungsfirma. Rate mal, mit welchen Stundenverrechnungssätzen die kalkulieren?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41631
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »


Zollagent: Ich weiß, Lohndrückerei ist für dich jede Abweichung nach unten von den eigenen Vorstellungen. Ich schreibe das nicht für dich, sondern für Dritte, die deine Terminologie noch nicht kennen. ;) Es ändert nichts daran, daß ein Lohn grundsätzlich mit der Wertschöpfung des betreffenden Arbeitsplatzes zu korrelieren hat. Und wenn das nicht gegeben ist, ist er nicht machbar. Völlig unabhängig davon, was du für angemessen hältst, oder was der betreffende Arbeitnehmer braucht.
Ich habe hier schon mehrmals gepostet, was ich für angemessen halte, wenn ein Unternehmen keine ausreichende Wertschöpfung erreichen kann ohne Lohne zu drücken.
Dabei geht es um Löhne die deutlich unter ein gesellschaftlich standardisiertes Einkommens-, Schutz- und Integrationsniveau liegen.

Zollagent: Die Reaktion auf solch einen Mindestlohn kennst du? Ein paar Leute profitieren, dürfen dann aber noch mehr durch den Betrieb rennen, die Mehrzahl der "Begünstigten" wird den blauen Brief bekommen. Niemand behält Leute, die er quersubventionieren muß, wenn ihre Anwesen nicht notwendig ist. Und zu teuer ist ein Hinweis auf "nicht notwendig".

Wieso soll der Staat diese für den Unternehmer mitfinazieren? Wenn ihr Anwesen nicht notwendig ist stellt er sie erst gar nicht ein. Bei einem Mindestlohn muss halt so rechnen, daß er diese finazieren kann und noch Gewinne erwirtschaftet. Wenn nicht stellt er keine ein.
Kommen sie Herr Zollagent so schwer ist das doch nicht.
Wenn schon subventionieren, daß wenigstens so, daß der Unternehmer diesen Mitarbeitern einen würdevollen Lohn bezahlen kann ohne daß dieser Arbeiter zum Bittsteller wird.

Zollagent: Ich kenne diese Arbeitsverhältnisse besser, als du glaubst. Und in den politischen Strängen prangere ich sie auch an. Seltsamerweise kommen gerade dann unsere Linken und labern was über "Souveränität" und daß doch unser Kapitalismus an allen Übeln der Welt schuldig wäre und überhaupt wäre das unzulässige Einmischung. Übrigens würde jeder chinesische Wanderarbeiter mit fliegenden Fahnen zu uns kommen, würde man ihm einen unserer "prekären" Arbeitsplätze anbieten. Rate mal, warum?
Nun sehen sie da finden sie es nicht gut, aber hier wollen sie es beibehalten, auch wenn wir natürlich aus einem anderen Modus kommen.
Zuletzt geändert von relativ am Freitag 27. September 2013, 11:02, insgesamt 3-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41631
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

zollagent » Fr 27. Sep 2013, 09:39 hat geschrieben: Guggsdu Knappschaft, Minijobzentrale. Ich rede nicht von Brutto für Netto, sondern von angemeldeten Arbeitsverhältnissen.

Deine Frau scheint den Leistungsgedanken eher verinnerlicht zu haben als du.

BTW, in dem Haus, in dem ich mein Büro habe, dem Zollamtsgebäude, sind noch andere Firmen. U.a. eine Putzdienstleistungsfirma. Rate mal, mit welchen Stundenverrechnungssätzen die kalkulieren?
Viel schlimmer, meine Frau diskutiert mit mir nicht mehr über Politik :D
Nur der Leistungsgedanke hat wenig damit zu tun, daß ich einem Menschen einen Lohn bezahlen würde von dem er Leben könnte ohne zum Arbeitsamt zu rennen und sie eben nicht.
Sie würden ihn ein Bittsteller bleiben lassen, damit sie nachher mehr in der Tasche haben...ich eben nicht. Das ist der Unterscheid und meine Frau würde sowas verwerfliches auch nicht tun, obwohl sie häufiger anderer Meinung ist als ich.
Btw. Habe ich von privaten Putzhilfen gesprochen. Es gibt wohl wenige, die sich eine Putzfirma privat ins Haus holen, ich persönlich kenne keinen.
Rate mal, mit welchen Stundenverrechnungssätzen die kalkulieren?
Ich denke mal die werden ziemlich niedrig liegen.
Frage dich doch mal, warum die so kalulieren muessen? Weil die Konkurrenz größer geworden ist und warum ist die Konkutrrenz größer geworden, weil es möglich ist den Arbeitern Löhne zu zahlen, die die Unternehmensbilanz nicht beeinträchtigt obwohl man seine Dienstleitung zu günstig anbietet. Ich nenne sowas ziemlich üble Kettenreaktion. Lösung: Ein Mindeslohn für alle die in Deutschland arbeiten, gilt dann auch für ausländische Unternehmen.
Zuletzt geändert von relativ am Freitag 27. September 2013, 11:03, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

relativ » Fr 27. Sep 2013, 10:47 hat geschrieben: Ich habe hier schon mehrmals gepostet, was ich für angemessen halte, wenn ein Unternehmen keine ausreichende Wertschöpfung erreichen kann ohne Lohne zu drücken.
Dabei geht es um Löhne die deutlich unter ein gesellschaftlich standardisiertes Einkommens-, Schutz- und Integrationsniveau liegen.
Zollagent: Was ist das für ein Gerede? Mit geschwollenen Stories kannst du nichts herbeireden, was nicht funktioniert.
relativ » Fr 27. Sep 2013, 10:47 hat geschrieben:
Wieso soll der Staat diese für den Unternehmer mitfinazieren? Wenn ihr Anwesen nicht notwendig ist stellt er sie erst gar nicht ein. Bei einem Mindestlohn muss halt so rechnen, daß er diese finazieren kann und noch Gewinne erwirtschaftet. Wenn nicht stellt er keine ein.
Zollagent: Der Staat beteiligt sich hier eben wegen der Tatsache, daß er ohne Mithilfe noch mehr beisteuern müßte. Und wenn auf dem Markt die für deine fiktive Rechnerei benötigten Einnahmen nicht zu erzielen sind, wird man nichts tun und deine "Schützlinge" sind komplett auf Staatsalimentation angewiesen. Und dann wäre der Staat eben höher belastet.
relativ » Fr 27. Sep 2013, 10:47 hat geschrieben: Kommen sie Herr Zollagent so schwer ist das doch nicht.
Wenn schon subventionieren, daß wenigstens so, daß der Unternehmer diesen Mitarbeitern einen würdevollen Lohn bezahlen kann ohne daß dieser Arbeiter zum Bittsteller wird.
Zollagent: Nein, es ist gar nicht schwer. Wenn man denn gute Beziehungen zur ehrwürdigen Dame Mathematik hat. :D

Übrigens sind Ansprüche keine Bittstellereien. Hör auf, auf die Tränendrüse zu drücken und sieh die Dinge mal realistisch. Übrigens bist du, wenn ich so lese, was du über dein Nichtfinden einer Putzfrau zu deren Marktpreisen geschrieben hast, aktiver Teil dieses Marktes, der sich höheren Vergütungen verweigert. Du blockierst also das, was du auf der anderen Seite forderst. Was soll man davon halten?
relativ » Fr 27. Sep 2013, 10:47 hat geschrieben: Nun sehen sie da finden sie es nicht gut, aber hier wollen sie es beibehalten, auch wenn wir natürlich aus einem anderen Modus kommen.
Zollagent: Was will ich denn beibehalten? Arbeitsbedingungen chinesischer Wanderarbeiter? Wo bitte hätten wir Vergleichbares in Deutschland? Ich sage es dir nochmal: Dein Verweigern "angemessener Bezahlung" ist exakt das Marktverhalten, das du bei deinen pseudosozialen Forderungen ignorierst. Du bist kein Problemlöser, du bist Teil des Problems.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

relativ » Fr 27. Sep 2013, 11:00 hat geschrieben:
Viel schlimmer, meine Frau diskutiert mit mir nicht mehr über Politik :D
Nur der Leistungsgedanke hat wenig damit zu tun, daß ich einem Menschen einen Lohn bezahlen würde von dem er Leben könnte ohne zum Arbeitsamt zu rennen und sie eben nicht.
Zollagent: Womit denn dann? Ist es ein Spendengedanke? So, wie du sie hier beschreibst, ist deine Frau weitaus realistischer als du. Halte sie dir warm. Sie könnte dein Anker zum realen Leben sein! Und sie dürfte mit zum Besten gehören, was du hast. ;)
relativ » Fr 27. Sep 2013, 11:00 hat geschrieben:Sie würden ihn ein Bittsteller bleiben lassen, damit sie nachher mehr in der Tasche haben...ich eben nicht. Das ist der Unterscheid und meine Frau würde sowas verwerfliches auch nicht tun, obwohl sie häufiger anderer Meinung ist als ich.
Zollagent: Ich halte dein Herumreiten auf "Bittsteller" für wenig zielführend. Die Beantragung zustehender Sozialleistungen ist kein Bitten.
relativ » Fr 27. Sep 2013, 11:00 hat geschrieben:Btw. Habe ich von privaten Putzhilfen gesprochen. Es gibt wohl wenige, die sich eine Putzfirma privat ins Haus holen, ich persönlich kenne keinen.
Zollagent: Private Putzhilfe: Knappschaft, Minijobzentrale. Es hindert dich auch niemand, so viel zu zahlen, wie du hier propagierst. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
relativ » Fr 27. Sep 2013, 11:00 hat geschrieben: Ich denke mal die werden ziemlich niedrig liegen.
Frage dich doch mal, warum die so kalulieren muessen? Weil die Konkurrenz größer geworden ist und warum ist die Konkutrrenz größer geworden, weil es möglich ist den Arbeitern Löhne zu zahlen, die die Unternehmensbilanz nicht beeinträchtigt obwohl man seine Dienstleitung zu günstig anbietet. Ich nenne sowas ziemlich üble Kettenreaktion. Lösung: Ein Mindeslohn für alle die in Deutschland arbeiten, gilt dann auch für ausländische Unternehmen.
Zollagent: Du liegst falsch. Stell mal eine Preisanfrage an das Unternehmen. Selbst für einfachste Putzarbeiten ist der Stundensatz 25 € http://www.piepenbrock.de/de/leistungen ... ltung.html
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
freigeist
Beiträge: 6788
Registriert: Donnerstag 29. November 2012, 22:48
user title: Bleibtreu//Neocon

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von freigeist »

zollagent » Fri 27. Sep 2013, 09:39 hat geschrieben: Guggsdu Knappschaft, Minijobzentrale. Ich rede nicht von Brutto für Netto, sondern von angemeldeten Arbeitsverhältnissen.

Deine Frau scheint den Leistungsgedanken eher verinnerlicht zu haben als du.

BTW, in dem Haus, in dem ich mein Büro habe, dem Zollamtsgebäude, sind noch andere Firmen. U.a. eine Putzdienstleistungsfirma. Rate mal, mit welchen Stundenverrechnungssätzen die kalkulieren?
Für dich Zollagent:


:D :D :p
'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41631
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

Zollagent: Was ist das für ein Gerede? Mit geschwollenen Stories kannst du nichts herbeireden, was nicht funktioniert.
Was funktioniert nicht, daß man ein Unternehmen welches keine ausreichend eWertschöpfung erzielt pleite gehen lässt? Aber hallo natüröich funktioniert sowas. In ihrem Arbeitgebersozialismus Modell natürlich nicht.
Zollagent: Der Staat beteiligt sich hier eben wegen der Tatsache, daß er ohne Mithilfe noch mehr beisteuern müßte. Und wenn auf dem Markt die für deine fiktive Rechnerei benötigten Einnahmen nicht zu erzielen sind, wird man nichts tun und deine "Schützlinge" sind komplett auf Staatsalimentation angewiesen. Und dann wäre der Staat eben höher belastet.
Natürlich redet sich die Regierung jetzt so raus, was so aber nur als temporäre Maßnahme gedacht war. Selbst Angie hat dies so feststellen muessen beim Diskussionforum vor der Wahl.
Ich würde meine "Schützlinge" lieber selber einen lebenwürdigen Lohn zahlen, als das ich sie so entwürdige, wie du es wohl für richtig hälst. Dann würde ich diese Unternehmer noch höher besteuern, damit ich diese Leute bezahlen kann. :D

Zollagent: Nein, es ist gar nicht schwer. Wenn man denn gute Beziehungen zur ehrwürdigen Dame Mathematik hat. :D
Null Argument, null Aussagekraft mal wieder nur blabla.
Übrigens sind Ansprüche keine Bittstellereien. Hör auf, auf die Tränendrüse zu drücken und sieh die Dinge mal realistisch. Übrigens bist du, wenn ich so lese, was du über dein Nichtfinden einer Putzfrau zu deren Marktpreisen geschrieben hast, aktiver Teil dieses Marktes, der sich höheren Vergütungen verweigert. Du blockierst also das, was du auf der anderen Seite forderst. Was soll man davon halten?
Ich sehe die Dinge sogar sehr realistisch, also nicht nur Zahlen!
Unsere Putzfrau bekommt mehr als wohl alle Putzfrauen in den Putzunternehmen, also weit über den normalen Lohn für diese Lohnempfänger. Also blockiiere ich gar nix.
Lügen und falsche Nachrede nutzen dir hier gar nix.
Zollagent: Was will ich denn beibehalten? Arbeitsbedingungen chinesischer Wanderarbeiter? Wo bitte hätten wir Vergleichbares in Deutschland? Ich sage es dir nochmal: Dein Verweigern "angemessener Bezahlung" ist exakt das Marktverhalten, das du bei deinen pseudosozialen Forderungen ignorierst. Du bist kein Problemlöser, du bist Teil des Problems.
Nochmal, falsche Nachrede nutzt ihnen und ihrer Argumentation gar nix. Ich habe bereits geschrieben, daß wir in Deutschland aus einen anderen Modus kommen, also was?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Starfix
Beiträge: 8479
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 22:30
user title: Ich habe dich im Blick!
Wohnort: Irgendwo in NRW

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Starfix »

relativ » Fr 27. Sep 2013, 08:36 hat geschrieben:
Also so schlecht sehe ich ihn auch wieder nicht, aber es muessen an einigen Stellen Veränderungen her und am aller dringlichsten im Niedriglohnsektor.

Sicher gibt es noch viel schlimmeres, in den USA sieht zB. ziemlich schlimm aus, die gehen so langsam dort ein müssen Geld drucken um das was sie noch an wirtschaft haben geschmeidig zu halten, die folgen des Liberalismus, Markt um jeden Preis.
Also da kann man unsere A-Markt mit sozialer Abfederung ja noch loben. Aber es muss hier Trotzdem viel in Ordnung gebracht werden nicht nur bei uns in Deutschland. Wir brauchen eine neue Moral und eine überarbeitete Definition von arbeit.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
Benutzeravatar
Blickwinkel
Beiträge: 15030
Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
user title: Demokratischer Europäer
Wohnort: Erde

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

relativ » Fr 27. Sep 2013, 10:32 hat geschrieben:
Och kommen sie, tun sie nicht so, als würden sie hier zimperlich mit ihren Diskussionspartnern umgehen, diese cry mé a river getue ist doch wieder mal nur ne Ablenkung.
Ich zahle mehr für meine Putzfrau. Scheinst wohl deine eigenen Ideen nicht gerne in die Tat umsetzen zu wollen? Bei Linken ist mir das nicht neu, das Wasser predigen und den Wein trinken.
Zuletzt geändert von Blickwinkel am Freitag 27. September 2013, 12:37, insgesamt 1-mal geändert.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Benutzeravatar
Blickwinkel
Beiträge: 15030
Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
user title: Demokratischer Europäer
Wohnort: Erde

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

relativ » Fr 27. Sep 2013, 12:23 hat geschrieben: Was funktioniert nicht, daß man ein Unternehmen welches keine ausreichend eWertschöpfung erzielt pleite gehen lässt? Aber hallo natüröich funktioniert sowas. In ihrem Arbeitgebersozialismus Modell natürlich nicht.
Ja, in der DDR hat das Modell bestens funktioniert. :D
Ich sehe die Dinge sogar sehr realistisch, also nicht nur Zahlen!
Unsere Putzfrau bekommt mehr als wohl alle Putzfrauen in den Putzunternehmen, also weit über den normalen Lohn für diese Lohnempfänger. Also blockiiere ich gar nix.
Lügen und falsche Nachrede nutzen dir hier gar nix.
Meine Putzfrau bekommt mehr als deine. Du zahlst gerade mal knapp über Mindestlohn, wo sind denn da deine linken Tugenden? :)
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Benutzeravatar
Starfix
Beiträge: 8479
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 22:30
user title: Ich habe dich im Blick!
Wohnort: Irgendwo in NRW

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Starfix »

Blickwinkel » Fr 27. Sep 2013, 12:36 hat geschrieben:
Ja, in der DDR hat das Modell bestens funktioniert. :D



Meine Putzfrau bekommt mehr als deine. Du zahlst gerade mal knapp über Mindestlohn, wo sind denn da deine linken Tugenden? :)

Jetzt wird es Kindisch.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41631
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

Blickwinkel » Fr 27. Sep 2013, 11:36 hat geschrieben:
Ja, in der DDR hat das Modell bestens funktioniert. :D



Meine Putzfrau bekommt mehr als deine. Du zahlst gerade mal knapp über Mindestlohn, wo sind denn da deine linken Tugenden? :)
was für linke Tugenden? Du meinst die du und ein gewisser zollagent mir immer andichten wollen. Tja so kann man sich irren, aber dies ist ja bei weitem nicht die einzige Sache wo du dich irrst.
Welchen Mindeslohn haben ich den propagiert? Ja , ich zahle über dem Mindeslohn den die SPD einführen wollte, wir aber noch gar nicht haben :eek: und ich zahle Netto nicht Brutto.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
freigeist
Beiträge: 6788
Registriert: Donnerstag 29. November 2012, 22:48
user title: Bleibtreu//Neocon

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von freigeist »

Starfix » Fri 27. Sep 2013, 11:40 hat geschrieben:

Jetzt wird es Kindisch.
Kindisch ist das falsche Wort.
Wer die Mindestlöhne als zu niedrig kritisiert und aus seiner linken Gesinnung heraus mehr fordert, muss es dann auch selbst tun, sonst macht er sich der Hypokrisie schuldig. ''Wein saufen, aber Wasser predigen''. Das wirst du wohl verstehen, oder?
'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41631
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

Blickwinkel » Fr 27. Sep 2013, 11:26 hat geschrieben:
Ich zahle mehr für meine Putzfrau. Scheinst wohl deine eigenen Ideen nicht gerne in die Tat umsetzen zu wollen? Bei Linken ist mir das nicht neu, das Wasser predigen und den Wein trinken.
Wenn du noch besser bezahlst, dann hast du meine Zustimmung. Ist ja deine Sache wenn du dir sowas leisten kannst.
Hauptsache ist du bezahlst angemessen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Blickwinkel
Beiträge: 15030
Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
user title: Demokratischer Europäer
Wohnort: Erde

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

relativ » Fr 27. Sep 2013, 12:49 hat geschrieben: Wenn du noch besser bezahlst, dann hast du meine Zustimmung. Ist ja deine Sache wenn du dir sowas leisten kannst.
Hauptsache ist du bezahlst angemessen.
Wieso bezahlst du nicht angemessen? Wegen deiner Freundin? Ist das dann die Ausrede und warum bildest du dir andere maßregeln zu wollen, wenn du dich selbst nicht dran hälst?

Wenigstens könntest du noch 20% draufschlagen, die du dir dann bei der Steuer zurückholst, aber selbst das scheint für dich keine Option zu sein. Sag du mir nochmal was von sozialer Verantwortung und fairem Lohn! Du bist jedenfalls das beste Beispiel für die Verlogenheit der Linken. Von anderen verlangen und selbst nicht zahlen wollen.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

relativ » Fr 27. Sep 2013, 12:23 hat geschrieben: Was funktioniert nicht, daß man ein Unternehmen welches keine ausreichend eWertschöpfung erzielt pleite gehen lässt? Aber hallo natüröich funktioniert sowas. In ihrem Arbeitgebersozialismus Modell natürlich nicht.
Zollagent: Ausreichende Wertschöpfung wofür? Sie ist ja ausreichend. Sonst gäbe es die Unternehmen nicht. Was dir nicht ausreichend erscheint, ist die Entlohnung für Tätigkeiten, die schlichtweg ihre Kosten nicht einbringen.
relativ » Fr 27. Sep 2013, 12:23 hat geschrieben:Natürlich redet sich die Regierung jetzt so raus, was so aber nur als temporäre Maßnahme gedacht war. Selbst Angie hat dies so feststellen muessen beim Diskussionforum vor der Wahl.
Zollagent: Was nichts daran ändert, daß es für die Gesellschaft günstiger ist, wenn jemand, der arbeitsfähig ist, wenigstens einen Teil zu seinem Lebensunterhalt beiträgt. Und ich sehe keinen Grund, von diesen Anforderungen abzugehen.
relativ » Fr 27. Sep 2013, 12:23 hat geschrieben: Ich würde meine "Schützlinge" lieber selber einen lebenwürdigen Lohn zahlen, als das ich sie so entwürdige, wie du es wohl für richtig hälst. Dann würde ich diese Unternehmer noch höher besteuern, damit ich diese Leute bezahlen kann. :D
Zollagent: Ich glaube dir, daß du das würdest. Nur wirst du keine Chance dazu bekommen. Geld wächst nämlich nicht auf Bäumen. Und was du hier darstellst, was du gerne tätest, ist nichts weiter, als unternehmerische Tätigkeit, die dir politisch nicht gefällt, mit Hilfe staatlicher Regelungsänderungen abzuwürgen. Ganz ähnlich, wie es Putin mit Hilfe seines Energiekonzerns mit unliebsamen Sendern gemacht hat.


relativ » Fr 27. Sep 2013, 12:23 hat geschrieben:Null Argument, null Aussagekraft mal wieder nur blabla.
Zollagent: Ja, diese Reaktion kommt jedesmal, wenn du mit Realitäten konfrontiert wirst. Linke lieben die Mathematik nicht, weil sie die Baufälligkeit ihrer Luftschlösser erbarmungslos aufdeckt.

relativ » Fr 27. Sep 2013, 12:23 hat geschrieben:Ich sehe die Dinge sogar sehr realistisch, also nicht nur Zahlen!
Unsere Putzfrau bekommt mehr als wohl alle Putzfrauen in den Putzunternehmen, also weit über den normalen Lohn für diese Lohnempfänger. Also blockiiere ich gar nix.
Lügen und falsche Nachrede nutzen dir hier gar nix.
Zollagent: Du schriebst selber, du hättest selbst für 10 €/h keine Putzfrau gefunden. Und vor allem Keine, die dafür dann auch offiziell angemeldet arbeiten würde. Ergo bist du ein Schwarzarbeitsverhältnis eingegangen. Du hättest nur mit deinem Angebot höhergehen müssen, dann hättest du auch eine finden können, die regulär arbeitet. Für dich scheinen also die Marktregeln, die du gerne gegen "Ausbeuter" anwenden würdest, nicht zu gelten. All das, ohne darüber nachzudenken, daß du hier jede Beschreibung eines Ausbeuters auch erfüllst. Deine Putzfrau braucht nur mal auf dem nassen Boden auszurutschen und sich zu verletzen, dann wird dir die Berufsgenossenschaft, der Zoll und die deutsche Arbeitsgerichtsbarkeit schon deutlich machen, gegen welche Regeln du verstoßen hast. Das ist nicht Lüge und nicht üble Nachrede, das ist ganz einfach der Sachstand im Haushalt eines Pseudosozialisten, der Wasser predigt und Wein säuft.
relativ » Fr 27. Sep 2013, 12:23 hat geschrieben:Nochmal, falsche Nachrede nutzt ihnen und ihrer Argumentation gar nix. Ich habe bereits geschrieben, daß wir in Deutschland aus einen anderen Modus kommen, also was?
Zollagent: In Deutschland ist Schwarzarbeit nicht statthaft. Der "andere Modus" ist nur die für dich selbstgestattete Ausnahme von den Regeln, die du gerne gegen andere angewendet sehen würdest. Deine Regeln sind also sehr relativ. So ein kleiner Zu Guttenberg bist du, nichts sonst.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41631
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von relativ »

freigeist » Fr 27. Sep 2013, 11:49 hat geschrieben:
Kindisch ist das falsche Wort.
Wer die Mindestlöhne als zu niedrig kritisiert und aus seiner linken Gesinnung heraus mehr fordert, muss es dann auch selbst tun, sonst macht er sich der Hypokrisie schuldig. ''Wein saufen, aber Wasser predigen''. Das wirst du wohl verstehen, oder?
Tja wer aber noch nicht mal Netto vom Brutto unterscheiden kann, dann wirds ganz kindisch.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Blickwinkel
Beiträge: 15030
Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
user title: Demokratischer Europäer
Wohnort: Erde

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von Blickwinkel »

relativ » Fr 27. Sep 2013, 12:54 hat geschrieben: Tja wer aber noch nicht mal Netto vom Brutto unterscheiden kann, dann wirds ganz kindisch.
Hast du sie wenigstens legal beschäftigt oder ist das womöglich noch Schwarzarbeit, die dann an unseren sozialen Sicherungssystemen vorbei gemacht wird?

Ich will es doch hoffen, denn ansonsten scheinst dir das Wohl des Sozialstaats am Hintern vorbei zu gehen.
Zuletzt geändert von Blickwinkel am Freitag 27. September 2013, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von zollagent »

Starfix » Fr 27. Sep 2013, 12:26 hat geschrieben:

Sicher gibt es noch viel schlimmeres, in den USA sieht zB. ziemlich schlimm aus, die gehen so langsam dort ein müssen Geld drucken um das was sie noch an wirtschaft haben geschmeidig zu halten, die folgen des Liberalismus, Markt um jeden Preis.
Also da kann man unsere A-Markt mit sozialer Abfederung ja noch loben. Aber es muss hier Trotzdem viel in Ordnung gebracht werden nicht nur bei uns in Deutschland. Wir brauchen eine neue Moral und eine überarbeitete Definition von arbeit.
Die Art "Moral", die unser Relativ hier zeigt, ist relativ asozial. ;)
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
freigeist
Beiträge: 6788
Registriert: Donnerstag 29. November 2012, 22:48
user title: Bleibtreu//Neocon

Re: Arbeitsmarkt - Wird die Arbeit verschwinden ?

Beitrag von freigeist »

relativ » Fri 27. Sep 2013, 11:54 hat geschrieben: Tja wer aber noch nicht mal Netto vom Brutto unterscheiden kann, dann wirds ganz kindisch.
Keine Sorge, das kann ich gut.
Wirft allerdings dann die Frage, ob du sie nicht schwarz beschäftigst und damit den Staat über das Ohr haust. :D
'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
Antworten