Debatte: Homosexualität

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MarkN
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von MarkN »

Matthias Pochmann » Di 23. Jul 2013, 18:06 hat geschrieben: Wie viele Inzestpaare gibt es denn in Deutschland, die gerne heiraten würden?
Das weiß ich nicht. Inzest ist ein absolutes Tabuthema in Deutschland und auch in fast jeder anderen Region dieser Welt. :?:

Dennoch tauchen immer wieder Pärchen auf, die um ihre Liebe kämpfen wollen. Ich kann mich noch an dieses Paar erinnern, gar nich mal so lange her: http://www.bild.de/unterhaltung/tv/rtl/ ... .bild.html
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Amun Ra
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Amun Ra »

MarkN » Di 23. Jul 2013, 18:58 hat geschrieben:... Aber ich fürchte, dass es primär sowieso nicht mehr darum geht. ...
Und worauf fusst diese deine Befürchtung? Etwa auf wissenschaftlichen Erkenntnissen? An einer erkennbaren Tendenz aufgrund vorliegender Statistiken? Womöglich auf eigener Erfahrung?
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Sri Aurobindo
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Sri Aurobindo »

MarkN » Di 23. Jul 2013, 19:37 hat geschrieben:
Das weiß ich nicht. Inzest ist ein absolutes Tabuthema in Deutschland und auch in fast jeder anderen Region dieser Welt. :?:

Dennoch tauchen immer wieder Pärchen auf, die um ihre Liebe kämpfen wollen. Ich kann mich noch an dieses Paar erinnern, gar nich mal so lange her: http://www.bild.de/unterhaltung/tv/rtl/ ... .bild.html
Und Du meinst, die wollen mehr als in Ruhe gelassen werden?

Inzest ist im übrigen keine sexuelle Orientierung
... also diese Menschen können sich auch durchaus neu verlieben!
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Thomas I »

MarkN » Di 23. Jul 2013, 17:58 hat geschrieben: Als nächstes werden wohl Inzestpaare oder polygame Strukturen um ihr „Eherecht“ kämpfen. Wo das wohl endet? :?
Die müssen erstmal für die Straflosigkeit kämpfen.
Und das zu Recht: Das Verbot des Inzest ist ein klarer Fall einer opferlosen Straftat - und solche Tatbestände sollten in einem aufgeklärten und modernen Rechtsstaat nicht mehr existieren.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von ToughDaddy »

Thomas I » Di 23. Jul 2013, 21:04 hat geschrieben:
Die müssen erstmal für die Straflosigkeit kämpfen.
Und das zu Recht: Das Verbot des Inzest ist ein klarer Fall einer opferlosen Straftat - und solche Tatbestände sollten in einem aufgeklärten und modernen Rechtsstaat nicht mehr existieren.
Dass dies immer eine opferlose Straftat ist, bezweifle ich mal. Eher ist der Straftatbestand, wegen dem vaginalen Verkehr, zu eng gefaßt.
Und wenn man schon lockern will, dann sollte es bestimmte Altersgrenzen geben.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Armstrong »

Amun Ra » Di 23. Jul 2013, 17:49 hat geschrieben:
  • bessere wirtschaftliche Situation als die Heteros
  • bereits Erfahrung in Kindererziehung durch vorhandene Kinder
  • Berufe mit "Erziehungsbonus" (z. Bsp. Soz.-Päd., Lehrer, Kinderarzt, etc. pp.)
  • besserer Leumund
Um nur mal ein paar Punkte zu nennen. Es reicht eben nicht ein durchschnittliches Heteropaar zu sein wenn ein durchschnittliches Homopaar in den relevanten Punkten eben einen Ticken besser ist.
Deine Logik ist also:

Wenn die Homos mehr Geld haben als die 100 Ehepaare, dann ist das besser für das Kind. Mehr Geld wiegt also die fehlende Mutter oder den fehlenden Vater auf.

Oder anders gesagt: Ohne Mutter aufzuwachsen, dafür aber mit viel Kohle, ist für ein Kind besser, als mit Mutter und etwas weniger Kohle aufzuwachsen.

Dein ernst? :rolleyes:
Armstrong

Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Armstrong »

Tantris » Di 23. Jul 2013, 18:07 hat geschrieben:NEIN. Es geht um waisen. Niemand wird seiner mutter beraubt. Bitte, versuche das zu begreifen!
Wenn das Kind die Chance hätte eine Mutter zu bekommen und man es trotzdem irgendwelchen Schwulen gibt, dann beraubt man das Kind seiner Chance mit Vater UND Mutter aufzuwachsen.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Tantris »

Armstrong » Di 23. Jul 2013, 21:30 hat geschrieben:
Wenn das Kind die Chance hätte eine Mutter zu bekommen und man es trotzdem irgendwelchen Schwulen gibt, dann beraubt man das Kind seiner Chance mit Vater UND Mutter aufzuwachsen.
Drücken wir es allgemeiner aus:
wird das kind zu schlechten eltern gegeben, beraubt man ihm die chance mit guten eltern aufzuwachsen. Richtig?

Die schlechtesten eltern sind das kinderheim. Da werden weniger kinder bleiben, wenn es mehr adoptionswillige gibt. Warum willst du das verhindern?
Armstrong

Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Armstrong »

Tantris » Di 23. Jul 2013, 21:35 hat geschrieben: Drücken wir es allgemeiner aus:
wird das kind zu schlechten eltern gegeben, beraubt man ihm die chance mit guten eltern aufzuwachsen. Richtig?
Ja, richtig. Niemand fordert alledings, Kinder zu schlechten Eltern zu geben. :rolleyes:
Tantris » Di 23. Jul 2013, 21:35 hat geschrieben: Die schlechtesten eltern sind das kinderheim. Da werden weniger kinder bleiben, wenn es mehr adoptionswillige gibt. Warum willst du das verhindern?
Es gibt MEHR adoptionswillige Ehepaare, als es überhaupt adoptionsfähige Kinder gibt.

Und die Kinder in Kinderheimen sind gar nicht alle adoptionsfähig. Die meisten haben noch leibliche Eltern und sind nur vorübergehend im Heim untergebracht, weil in ihrem Elternhaus schwere soziale oder sonstige Probleme herrschen. Viele sind auch zusammen mit Geschwistern im Heim, die wird man nicht durch Adoption auseinanderreissen.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Amun Ra »

Armstrong » Di 23. Jul 2013, 21:29 hat geschrieben:Deine Logik ist also:

Wenn die Homos mehr Geld haben als die 100 Ehepaare, dann ist das besser für das Kind. Mehr Geld wiegt also die fehlende Mutter oder den fehlenden Vater auf.

Oder anders gesagt: Ohne Mutter aufzuwachsen, dafür aber mit viel Kohle, ist für ein Kind besser, als mit Mutter und etwas weniger Kohle aufzuwachsen.

Dein ernst? :rolleyes:
Meine Logik unterscheidet sich nicht von derjenigen die die Jugendämter und Sozialarbeiter verwenden. Wenn ein homosexuelles Ehepaar bereits Kinder hat und wenn ein homosexuelles Ehepaar ausreichend Geld verdient und wenn ein homosexuelles Ehepaar sehr viele positive Leumunde aufweisen kann und wenn ein homosexuelles Ehepaar Berufe aufweisen kann die einer positiven Erziehung für das zu adoptierende Kind gewährleisten können dann wird ein homosexuelles Ehepaar bevorzugt gegenüber einem heterosexuellen Ehepaar welches weniger Geld verdient, weniger Erfahrung in Kindeserziehung aufweisen kann, weniger Leumunde hat und keine Berufe aufweist die Erziehungsqualitäten vorraussetzen. In gegebenem Fall kann dann nämlich mühelos auf eine weibliche bzw. männliche Bezugsperson verzichtet werden, da das homosexuelle Paar im Gesamten, obschon es dennoch der Definition von "Durchschnitt" (wie auch immer man diese ausformulieren möchte!) entspricht, besser geeignet ist das zu adoptierende Kind im Sinne des Kindeswohles zu erziehen. Du hast das per se negiert und dabei lediglich auf die sexuelle Präferenz des Paares mit Adoptionswunsch als Argument abgezielt. Und wie jetzt hinreichend dargelegt wurde ist dein Argument obsolet. Ein durchschnittliches heterosexuelles Ehepaar kann auch ohne schwerwiegende Gründe schlechter geeignet sein als ein homosexuelles. Es geht nämlich dem Jugendamt nicht darum was Mama und Papa oder Papa und Papa oder Mama und Mama in ihrem Schlafzimmer treiben, sondern darum das das Gesamtpaket stimmt. Kindeswohl hat nämlich - oh Wunder! - nichts mit den sexuellen Präferenzen der Erziehenden zu tun.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Armstrong »

Amun Ra » Di 23. Jul 2013, 21:59 hat geschrieben:Ein durchschnittliches heterosexuelles Ehepaar kann auch ohne schwerwiegende Gründe schlechter geeignet sein als ein homosexuelles.
Nein, kann es nicht.

Das Ehepaar hat gegenüber allen Homos immer den gewichtigsten Vorteil, dem Kind Mutter und Vater zu bieten, also ein natürliches Elternhaus mit beiden natürlichen Elternteilen, die ein Kind für ein gesundes, optimales Aufwachsen benötigt.

Allein dieser gewaltige Makel von Homos, dies eben in keiner Weise bieten zu können ist so gross, dass es schon enorm schwerwiegende Gründe geben müsste, das Kind eher Homos zu geben als dem Ehepaar.

Deine These lautet allerdings:

Ne Mutter braucht kein Kind. Ne Mutter ist überflüssig, kann man gut drauf verzichten.

Was zählt ist nur, dass man möglichst viel Geld hat und irgendwo schonmal beruflich was mit Kindern zu tun hatte. :rolleyes:
Zuletzt geändert von Armstrong am Dienstag 23. Juli 2013, 22:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Tantris »

Die ämter müssen halt die besten eltern vermitteln. Da ist die trefferquote höher, wenn mehr zu verfügung stehen. Und schlechter als gar keine oder schlechtere hetero eltern, sind homosexuelle oder auch zwei schwestern oder eine oma auch nicht.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von ryu1850 »

Armstrong » Di 23. Jul 2013, 21:08 hat geschrieben:
Nein, kann es nicht.

Das Ehepaar hat gegenüber allen Homos immer den gewichtigsten Vorteil, dem Kind Mutter und Vater zu bieten, also ein natürliches Elternhaus mit beiden natürlichen Elternteilen, die ein Kind für ein gesundes, optimales Aufwachsen benötigt.

Allein dieser gewaltige Makel von Homos, dies eben in keiner Weise bieten zu können ist so gross, dass es schon enorm schwerwiegende Gründe geben müsste, das Kind eher Homos zu geben als dem Ehepaar.

Deine These lautet allerdings:

Ne Mutter braucht kein Kind. Ne Mutter ist überflüssig, kann man gut drauf verzichten.

Was zählt ist nur, dass man möglichst viel Geld hat und irgendwo schonmal beruflich was mit Kindern zu tun hatte. :rolleyes:
Was ist denn das wichtige an einer Mutter?
Eine Mutter ist nichts anderes als ein Biologisch weiblicher Mensch, das sagt rein garnichts über die Persönlichkeit der Person aus.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Amun Ra »

Armstrong » Di 23. Jul 2013, 22:08 hat geschrieben:Nein, kann es nicht.
Doch, kann es. Die Gründe habe ich dargelegt, kein Grund kindisch zu werden.
Armstrong » Di 23. Jul 2013, 22:08 hat geschrieben:Das Ehepaar hat gegenüber allen Homos immer den gewichtigsten Vorteil, dem Kind Mutter und Vater zu bieten, also ein natürliches Elternhaus mit beiden natürlichen Elternteilen, die ein Kind für ein gesundes, optimales Aufwachsen benötigt.
Das Jugendamt schaut aus berechtigten Gründen eben nicht nur nach dem Geschlecht der Adoptionswilligen. Würde deine These auch nur Ansatzweise zutreffen dürfte die Adoption durch Singles in Deutschland gar nicht erlaubt sein. Ist es aber. Wie kann aber, deiner These folgend, ein Single einem Kind Vater und Mutter bieten? Warum also bekommt ein Single überhaupt ein Kind zur Adoption? Richtig! Weil die anderen Rahmenbedingungen passen. Eben die von mir genannten, die du so leichtfertig als "unwichtig" abtust. Jahrzehntelang gehandhabte Adoptionspraxis widerlegt also dein Argument. Grandios sogar, will ich meinen.
Armstrong » Di 23. Jul 2013, 22:08 hat geschrieben:Allein dieser gewaltige Makel von Homos, dies eben in keiner Weise bieten zu können ist so gross, dass es schon enorm schwerwiegende Gründe geben müsste, das Kind eher Homos zu geben als dem Ehepaar.
Die Realität widerspricht dir. Eklatant. Und im nachfolgenden Teil deines Beitrages wird auch sehr deutlich warum:
Armstrong » Di 23. Jul 2013, 22:08 hat geschrieben:Deine These lautet allerdings:

Ne Mutter braucht kein Kind. Ne Mutter ist überflüssig, kann man gut drauf verzichten.
Mal davon ab das ich so einen Nonsense nichteinmal im Ansatz behaupten würde sieht man hier sehr gut deine Intention: Es geht dir gar nicht um homosexuelle Paare. Es geht dir rein nur um deine Abneigung gegen homosexuelle Männer. Ich sprach die ganze Zeit über von homosexuellen Paaren und bezog explizit auch homosexuelle Lebensgemeinschaften von Frauen mit ein. Du redest hier von einem Ausschluss einer "Mutter" (zwei homosexuelle Frauen jedoch bieten sogar zwei Mütter, ergo kann dein Vorwurf, ich würde die Mutter als unbedeutend deklarieren, nur fehl gehen da ich sie in meine Argumentation explizit miteinbezog!), ergo von der dir inhärenten Angst des unmittelbaren Verlustes der weiblichen Bezugsperson in einer Lebensgemeinschaft zweier Männer. Das erklärt auch warum du dich letztenendes verweigerst alle Gegenargumente zu akzeptieren. Widerlegen kannst du sie ja nicht. Darum gehst du auch erst gar nicht auf sie ein. Du verlagerst dich lieber auf deine Aversion. Nicht sehr vorteilhaft in einer Diskussion, denkst du nicht auch?
Armstrong » Di 23. Jul 2013, 22:08 hat geschrieben:Was zählt ist nur, dass man möglichst viel Geld hat und irgendwo schonmal beruflich was mit Kindern zu tun hatte. :rolleyes:
Was zählt ist das Kindeswohl. Und das Beste für das Kindeswohl bietet derjenige der die besten Vorraussetzungen für das Aufwachsen des Kindes bieten kann. Und da ist nunmal das reine Vorhandensein von Männlein und Weiblein eben alleine nicht ausreichend. Da zählen eben auch noch andere Dinge dazu. Etwa die Befähigung dazu überhaupt ein Kind aufzuziehen. Die Möglichkeit ausreichend Zeit in die Erziehung eines Kindes zu investieren. Aber eben auch die generell qualitative Befähigung dazu ein Kind zu erziehen. Und ja, letztenendes auch die wirtschaftliche Fähigkeit sich ein Kind leisten zu können, denn Kinder sind nunmal nicht günstig (und ist ein Kind erstmal adoptiert liegt die gesamte wirtschaftliche Verantwortung bei den Adoptiveltern und das Jugendamt ist einen Kostenpunkt los, Überraschung!). Es ist das Gesamtpaket das entscheidet. Das letztendlich zu begreifen ist garnicht so schwer. Man muss sich nur ein wenig lösen von seinen ureigenen Ängsten vor dem großen, bösen, schwulen Mann.
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Watchful_Eye
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Watchful_Eye »

Matthias Pochmann » Di 23. Jul 2013, 07:32 hat geschrieben: So lange die Wissenschaft vorwiegend positive Ergebnisse zu diesem Thema hervorbringt, kann man das nicht einfach leugnen und eine Ablehnung mit einer bloß historisch gewachsenen Meinung zurückweisen. Scheinbar ist das Kindeswohl nicht gefährdet bei homosexuellen Paaren - so zumindest der aktuelle wissenschaftliche Stand.
Ich hab ja nie in Frage gestellt, dass es nicht "gefährdend" für ein Kind ist, in homosexuellen Partnerschaften aufzuwachsen, und bin auch nicht per se gegen ein Erlaubnis von Adoptionen. Aber um die Aussage treffen zu können, dass die sexuelle Orientierung der Eltern wirklich absolut irrelevant ist, reicht die Studie, auf die du dich beziehst, meines Erachtens bei weitem nicht aus.

[quote]Eine große Herausforderung bei der Durchführung der Untersuchung stellt der Zugang zur Zielgruppe dar. Dabei können eingetragene Paare über die Meldebehörden flächendeckend erreicht werden. Zur Gewinnung der Stichprobe wurden rund 12.000 Personen beziehungsweise Paare in Eingetragenen Lebenspartnerschaften kontaktiert. Für die Vergleichsgruppe gibt es keinen systematischen Zugang, so dass auf Selbstmeldungen zurückgegriffen werden muss. Um diese zu erreichen, wurde eine breit angelegte Informationskampagne gestartet. Im Rahmen der standardisierten Befragung konnten letztlich 1.059 Elternteile interviewt werden. Ihre Aussagen bezogen sich auf 825 Kinder, die in 767 Familien aufwachsen. Beim größten Teil der Familien besteht – unter anderem vermutlich aufgrund des besseren Zugangsweges – eine Lebenspartnerschaft. Zur Vertiefung der Informationsbasis quantitativer Daten wurden vor der Entwicklung der standardisierten Befragung bereits 10 Interviews mit gleichgeschlechtlichen Elternpaaren im Rahmen zur Fragebogenentwicklung durchgeführt. In Erweiterung der Analysen und Ergebnisse wurden nochmals je 18 Partner in ausführlichen Interviews befragt. Dabei wurde darauf geachtet, dass die Interviewpartner die große Bandbreite an Familiensituationen widerspiegeln. Ergänzend wurden mit 29 Experten ausführliche Gespräche zu deren Erfahrungen mit Eltern und Kindern aus Regenbogenfamilien sowie ihrer Einschätzung der rechtlichen Situation geführt. An der Kinderstudie nahmen insgesamt 123 Kinder teil, darunter 95 in Eingetragenen Lebenspartnerschaften. Für diese liegen somit ausführliche Informationen zur Eltern-Kind-Beziehung und zu den verschiedenen Befindlichkeitsmaßen in Form einer Selbstbeschreibung vor.[/quote] (Link)

Es wurden also 12000 Familien kontaktiert, davon 1059 Elternteile befragt und 123 Kinder. Und ich könnte mir vorstellen, dass sich die Eltern und insbesondere die Kinder aus den Familien, die sich für eine solche Studie zur Verfügung gestellt haben, nicht gerade zu den besonders problematischen zählen. ;) Zugegebenermaßen kann man darüber nur spekulieren - zumal es heißt, dass man bemüht gewesen sei, eine große Bandbreite abzudecken - nichtsdestotrotz finde ich eine solche Stichprobe bei dem Thema schon ziemlich vage. Sie eignet sich allerdings dazu, zumindest grundsätzliche Bedenken auszuräumen.

Matthias Pochmann » Di 23. Jul 2013, 07:32 hat geschrieben:Und: Solche Regenbogenfamilien können mit den durch Kindern entstehenden vielfältigen sozialen Kontakten dabei helfen bestehende Ressentiments abzubauen - das ist sogar noch ein zusätzliches positives Argument.
Das einerseits schon, aber die Medaille hat auch eine Kehrseite. Denn leider gibt es diese Ressentiments nun einmal und durch eine Adoption wird das Stigma auch auf das Kind übertragen.

In der vom LSVD präsentierten Kurzfassung der Studie heißt es: [quote]Die Mehrheit der Kinder lesbischer Mütter oder schwuler Väter hat keine sozialen Diskriminierungen aufgrund der Familiensituation erfahren (63 % aus Sicht der Eltern und 53 % aus Sicht der Kinder). Wenn Diskriminierungserfahrungen vorliegen, handelt es sich überwiegend um Hänseleien oder Beschimpfungen durch Gleichaltrige.[/quote](Link).

Das ist jetzt sehr positiv formuliert, bedeutet aber im Umkehrschluss, dass es fast jedes zweite Kind aus homosexuellen Familien auf dem Schulhof spürbar schwieriger hat.
Zuletzt geändert von Watchful_Eye am Mittwoch 24. Juli 2013, 03:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Thomas I »

ToughDaddy » Di 23. Jul 2013, 20:09 hat geschrieben:
Dass dies immer eine opferlose Straftat ist, bezweifle ich mal. Eher ist der Straftatbestand, wegen dem vaginalen Verkehr, zu eng gefaßt.
Und wenn man schon lockern will, dann sollte es bestimmte Altersgrenzen geben.
Wann ist es denn bitte keine opferlose Straftat?
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Watchful_Eye » Mi 24. Jul 2013, 03:45 hat geschrieben: Ich hab ja nie in Frage gestellt, dass es nicht "gefährdend" für ein Kind ist, in homosexuellen Partnerschaften aufzuwachsen, und bin auch nicht per se gegen ein Erlaubnis von Adoptionen. Aber um die Aussage treffen zu können, dass die sexuelle Orientierung der Eltern wirklich absolut irrelevant ist, reicht die Studie, auf die du dich beziehst, meines Erachtens bei weitem nicht aus.
Ich beziehe mich gar nicht konkret auf eine Studie und ich will auch nicht behaupten, dass die sexuelle Orientierung der Eltern absolut irrelevant sei.

Ich sage nur, dass man nicht davon ausgehen kann, dass die sexuelle Orientierung der Eltern an sich ein Problem für das Kindeswohl ist.
Denn eine solche Aussage gibt der aktuelle Stand der Forschung nicht her.
Es wurden also 12000 Familien kontaktiert, davon 1059 Elternteile befragt und 123 Kinder. Und ich könnte mir vorstellen, dass sich die Eltern und insbesondere die Kinder aus den Familien, die sich für eine solche Studie zur Verfügung gestellt haben, nicht gerade zu den besonders problematischen zählen. ;) Zugegebenermaßen kann man darüber nur spekulieren - zumal es heißt, dass man bemüht gewesen sei, eine große Bandbreite abzudecken - nichtsdestotrotz finde ich eine solche Stichprobe bei dem Thema schon ziemlich vage. Sie eignet sich allerdings dazu, zumindest grundsätzliche Bedenken auszuräumen.
Ohne Frage, da muss noch viel mehr geforscht werden!
(Wir sind mit diesem Thema ja noch am Anfang)

Das einerseits schon, aber die Medaille hat auch eine Kehrseite. Denn leider gibt es diese Ressentiments nun einmal und durch eine Adoption wird das Stigma auch auf das Kind übertragen.
In der vom LSVD präsentierten Kurzfassung der Studie heißt es: (Link).
Das ist jetzt sehr positiv formuliert, bedeutet aber im Umkehrschluss, dass es fast jedes zweite Kind aus homosexuellen Familien auf dem Schulhof spürbar schwieriger hat.
Genau darum geht es mir

Diese Ressentiments überwindet man nur, indem das Thema "normal" wird.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von ToughDaddy »

Thomas I » Mi 24. Jul 2013, 09:40 hat geschrieben:
Wann ist es denn bitte keine opferlose Straftat?
Dann, wenn die zBsp. Kinder zu Sexsklaven erzogen werden bis sie im richtigen Alter sind.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Thomas I »

ToughDaddy » Mi 24. Jul 2013, 09:25 hat geschrieben:
Dann, wenn die zBsp. Kinder zu Sexsklaven erzogen werden bis sie im richtigen Alter sind.
Das nennt man dann aber Kindesmißbrauch der widerum strafbar ist auch ohne Strafbarkeit des Inzest.
Nach der Logik könnte man ja auch die Ehe unter Strafe stellen weil in solchen Ehen ab und an Kindesmißbrauch stattfindet... :rolleyes:
Also nochmal: Wann ist es denn bitte keine opferlose Straftat?
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Tantris »

Thomas I » Mi 24. Jul 2013, 10:37 hat geschrieben:
Das nennt man dann aber Kindesmißbrauch der widerum strafbar ist auch ohne Strafbarkeit des Inzest.
Nach der Logik könnte man ja auch die Ehe unter Strafe stellen weil in solchen Ehen ab und an Kindesmißbrauch stattfindet... :rolleyes:
Also nochmal: Wann ist es denn bitte keine opferlose Straftat?
Naja... son bisschen höher ist die wahrscheinlichkeit ja schon, dass der nachwuchs geschädigt wird.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Thomas I »

Tantris » Mi 24. Jul 2013, 09:39 hat geschrieben:
Naja... son bisschen höher ist die wahrscheinlichkeit ja schon, dass der nachwuchs geschädigt wird.
Strafbar ist der Sex beim Inzestverbot, nicht das Nachwuchs bekommen. Auch wenn du Kondom und Pille gleichzeitig benutzt ist es gegenwärtig strafbar.
Mal abgesehen davon: Die Wahrscheinlichkeit, dass der Nachwuchs geschädigt ist, hängt ja von den evtl. vorhandenen"Schädigungen" der Eltern ab. Beim Inzest können sich solche Schädigungen potenzieren - nur das täten sie auch wenn sich zwei Fremde mit entsprechenden "Schädigungen" zusammenfänden um Nachwuchs zu zeugen.
Ergo müsste man das Letzteren dann auch verbieten.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von ToughDaddy »

Thomas I » Mi 24. Jul 2013, 10:37 hat geschrieben:
Das nennt man dann aber Kindesmißbrauch der widerum strafbar ist auch ohne Strafbarkeit des Inzest.
Nach der Logik könnte man ja auch die Ehe unter Strafe stellen weil in solchen Ehen ab und an Kindesmißbrauch stattfindet... :rolleyes:
Also nochmal: Wann ist es denn bitte keine opferlose Straftat?
Solange man die Kinder "nur" in die Richtung erzieht, damit sie später sexuell hörig sind, ist es noch kein Kindesmißbrauch, aber das weißt auch selber.
Dein Augenrollen bezieht sich garantiert auf Deine eigene sinnfreie Aussage, welche mit meiner Aussage nichts zu tun hatte.
Deine Wiederholungsfrage kannst Dir stecken. Auf solche Spielchen habe ich keinen Bock.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Tantris »

Thomas I » Mi 24. Jul 2013, 10:50 hat geschrieben:
Strafbar ist der Sex beim Inzestverbot, nicht das Nachwuchs bekommen. Auch wenn du Kondom und Pille gleichzeitig benutzt ist es gegenwärtig strafbar.
Mag ja sein. Mag auch sein, dass das schädigungsrisiko nicht hoch genug ist, um ein verbot zu rechtfertigen, aber, es gibt fälle, wo es aus diesem grund ein geschädigtes kind gab und dann war dessen zeugung ein verstoss gegen das inzestverbot bei dem es einen geschädigten gab.

Womöglich lässt sich das risiko sogar individuell berechnen und dann könnte man ab einer bestimmten grenze auch den nachwuchs legalisieren... Ich muss aber sagen, das inzestverbot steckt sehr tief im menschen drin. Weit tiefer als abneigeungen gegen homosexualität oder sogar pädophilie.
Also, ich halte es durchaus für sinnvoll, dem menschen sein geschwister nicht als einen von vielen möglichen sexualpartnern vorzustellen. Also, geschwistersex sollte man nicht unterstützen.

Wenn zwei erwachsene geschwister unbedingt wollen, klar... es schadet niemanden, also sollenses doch.
Mal abgesehen davon: Die Wahrscheinlichkeit, dass der Nachwuchs geschädigt ist, hängt ja von den evtl. vorhandenen"Schädigungen" der Eltern ab. Beim Inzest können sich solche Schädigungen potenzieren - nur das täten sie auch wenn sich zwei Fremde mit entsprechenden "Schädigungen" zusammenfänden um Nachwuchs zu zeugen.
Ergo müsste man das Letzteren dann auch verbieten.

Ich weiss. Die schädigungsgefahr beim inzest wird weit überschätzt, die bei nichtverwandten weit unterschätzt.

Wenn die wissenschaft mal so weit ist, könnte man ja solche untersuchungen verpflichtend machen und bei zu großem risiko dringend zur adoption und verhütung raten.

Strafrechtliche verfolgung von kinder-zeugen, wegen falscher gene halte ich auch für ziemlich problematisch...
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von ToughDaddy »

An den europäischen Adelshäusern konnte man über Jahrhunderte übrigens sehen wie opferlos Inzest ist.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Thomas I »

ToughDaddy » Mi 24. Jul 2013, 12:13 hat geschrieben: Solange man die Kinder "nur" in die Richtung erzieht, damit sie später sexuell hörig sind, ist es noch kein Kindesmißbrauch, aber das weißt auch selber.
Dann ist es aber auch kein strafbarer Inzest....

...ich sehe, du konntest die Frage nicht beantworten.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Thomas I »

ToughDaddy » Mi 24. Jul 2013, 12:50 hat geschrieben:An den europäischen Adelshäusern konnte man über Jahrhunderte übrigens sehen wie opferlos Inzest ist.
Wir leben aber in Zeiten wo man durch den Beischlaf nicht zwingend schwanger wird. Das gegenwärtige Inzestverbot macht diesen Beischlaf aber auch dann strafbar wenn man effektiv verhütet.
Wenn die Strafbarkeit nur auf die Zeugung von Nachwuchs abzielte, dann könnte ich das ja noch ansatzweise nachvollziehen - so ist es eine klassische opferlose Straftat.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von ToughDaddy »

Thomas I » Mi 24. Jul 2013, 18:16 hat geschrieben:
Dann ist es aber auch kein strafbarer Inzest....

...ich sehe, du konntest die Frage nicht beantworten.
Ich habe die Frage beantwortet, Dir gefällt nur die Antwort nicht, das ist alles.

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 1#p2075041
Keine Angst, ohne Zeugung von Nachwuchs bekommt es keiner mit. Dies sollte Dich doch zufrieden stellen.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Kavenzmann »

Matthias Pochmann » Mittwoch 24. Juli 2013, 09:53 hat geschrieben:Ich ... will auch nicht behaupten, dass die sexuelle Orientierung der Eltern absolut irrelevant sei.
Ach? Dacht' ich's mir doch. Aber wenn ich sowas schreibe, bin ich "homophob", oder?
Ich sage nur, dass man nicht davon ausgehen kann, dass die sexuelle Orientierung der Eltern an sich ein Problem für das Kindeswohl ist.
Ein logischer Widerspruch zum Satz vorher.
Denn eine solche Aussage gibt der aktuelle Stand der Forschung nicht her.
Nichts zu wissen ist manchmal nicht genug.
...darum geht es mir ... Diese Ressentiments überwindet man nur, indem das Thema "normal" wird.
Nein, danke. Normal (die NORM!) ist ein heterosexuelles Elternpaar. Und das ist auch gut so.
Einfach mal die Kinder fragen, die solche "Experimente" wie die K1 erleben "durften".

Ich nenne das übrigens "Menschenversuch".
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von prime-pippo »

Alle Inzest-Beziehungen verbieten, weil Missbrauch nicht ausgeschlossen werden kann?
Nun, Missbrauch kann auch bei anderen Beziehungen nicht ausgeschlossen werden, dennoch sind sie nicht gesetzlich verboten.

Und auch die Gefahr von Erbkrankheiten ist für mich kein Argument. Wir pflegen auch sonst nicht, Beziehungen nach eugenischen Gesichtspunkten zu verbieten....
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Amun Ra »

Kavenzmann » Mi 24. Jul 2013, 22:03 hat geschrieben:...Und das ist auch gut so.
...
Vielleicht drucken wir ja einfach zukünftig rosa Winkel auf die Antragsformulare homosexueller, adoptionswilliger Paare. Schliesslich ist es "ja gut so" das man gleich seine Pappenheimer erkennt und das "abnormale" von vorneherein aussortieren kann, nicht wahr? Die "normalen" ins Töpfchen und die "abnormalen" ins Kröpfchen... Woran erinnert mich das nur? :rolleyes:

Aber keine Sorge, Homosexuelle "abnormal" zu finden macht dich nicht zum Homophoben. Nichteinmal annähernd. Und das schlimme ist: Ich meine das auch noch in vollem ernst. :|
'I find that offensive.' has no meaning; it has no purpose; it has no reason to be respected as a phrase. 'I am offended by that.' Well, so fucking what? - Stephen Fry
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Kavenzmann » Mi 24. Jul 2013, 22:03 hat geschrieben: Ach? Dacht' ich's mir doch. Aber wenn ich sowas schreibe, bin ich "homophob", oder?

Ein logischer Widerspruch zum Satz vorher.
Ich sehe da keinen logischen Widerspruch.

Und ich nutze die Vokabel homophob nur selten
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Benutzte Suchanfrage: +homophob
bzw. gar nicht - homophob ist hier nur im Zitat.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 3#p2033813
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Sir Porthos »

Matthias Pochmann » Mi 24. Jul 2013, 23:46 hat geschrieben: Ich sehe da keinen logischen Widerspruch.

Und ich nutze die Vokabel homophob nur selten


bzw. gar nicht - homophob ist hier nur im Zitat.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 3#p2033813
Du magst Kant.

Weißt Du eigentlich, dass Kant unterschied zwischen drei Kategorien Menschen ?

1. Weiße Europäer
2. Asiaten
3. Schwarze

Auch das ist wichtig, zu wissen.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Watchful_Eye »

@Matthias
Mir geht es ja an sich auch nicht um die sexuelle Orientierung der Eltern, sondern schlicht darum, dass ein homosexuelles Paar nun mal aus zwei Menschen gleichen Geschlechts besteht. Im Grunde sind wir uns aber eh fast einig. Ich nehme an, dass die Behandlung von homosexuellen Adoptionen, sofern es nicht gerade durch eine feste "Quote" reguliert wird, in der Realität ohnehin massiv von der konkreten Einstellung des Entscheiders abhängen wird. Bei der grünwählenden Beamtin hat man als schwules Paar sicherlich leichtes Spiel, beim konservativen Diakonie-Typen eher weniger. ;)
Thomas I hat geschrieben:Das gegenwärtige Inzestverbot macht diesen Beischlaf aber auch dann strafbar wenn man effektiv verhütet.
Wenn die Strafbarkeit nur auf die Zeugung von Nachwuchs abzielte, dann könnte ich das ja noch ansatzweise nachvollziehen - so ist es eine klassische opferlose Straftat.
Das Problem ist halt, dass ein Paar, welches sich liebt und die Möglichkeit dazu hat, sehr wahrscheinlich auf Dauer auch Kinder haben will. Und eine absolut sichere Verhütungsmethode gibt es nachweislich nicht, so dass sich Inzestpaare im Falle einer Schwangerschaft immer damit herausreden könnten, dass diese ungewollt sei. Daher nehme ich an, dass solch ein "Mittelweg" äußerst problematisch in der praktischen Umsetzung wäre - wenn man Sex erlaubt, hat man wohl auch keine andere Wahl, als ebenso die daraus entstehenden Kinder zu erlauben. ;) Aber ich neige trotzdem dazu, dir zuzustimmen.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Sir Porthos » Do 25. Jul 2013, 00:48 hat geschrieben:
Du magst Kant.

Weißt Du eigentlich, dass Kant unterschied zwischen drei Kategorien Menschen ?

1. Weiße Europäer
2. Asiaten
3. Schwarze

Auch das ist wichtig, zu wissen.
ist mir bekannt - wirklich gut war Kant aber auch nur in seinen theoretischen Überlegungen ... Seine KdrV bleibt eine Meisterleistung und seine Leistung die Würde des Menschen und die Moral vernünftig zu gründen ist auch zu würdigen.

Seine Auslassung über andere Menschen und Frauen hingegen interessieren mich wenig - auch nicht der Mensch Kant
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Kavenzmann » Mi 24. Jul 2013, 22:03 hat geschrieben:
Nein, danke. Normal (die NORM!) ist ein heterosexuelles Elternpaar.
Wie definierst Du denn Norm?

Sind Chinesen oder"Schwarze" für Dich die Norm, weil es davon global die meisten gibt?
Oder sind Chinesen nur in China die Norm und Schwarze nur in Afrika?

Und sind dann Chinesen, Russen, Juden in Deutschland abnormal, weil es weniger gibt als "Arier"? :?
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Watchful_Eye » Do 25. Jul 2013, 01:54 hat geschrieben:@Matthias
Mir geht es ja an sich auch nicht um die sexuelle Orientierung der Eltern, sondern schlicht darum, dass ein homosexuelles Paar nun mal aus zwei Menschen gleichen Geschlechts besteht. Im Grunde sind wir uns aber eh fast einig. Ich nehme an, dass die Behandlung von homosexuellen Adoptionen, sofern es nicht gerade durch eine feste "Quote" reguliert wird, in der Realität ohnehin massiv von der konkreten Einstellung des Entscheiders abhängen wird. Bei der grünwählenden Beamtin hat man als schwules Paar sicherlich leichtes Spiel, beim konservativen Diakonie-Typen eher weniger. ;)
Wir sind uns wohl wirklich sehr nahe - mir geht es um Einzelfallentscheidung - und natürlich nicht um Quote.
Hier eine neuere Studie zum Thema:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/homos ... -1.1721646
Ob es adoptierten Kindern gut geht, hängt nicht davon ab, ob die Eltern schwul, lesbisch oder heterosexuell sind. Wichtig ist vielmehr, ob beide Elternteile gut zusammenarbeiten und harmonieren.
Es wird in Zukunft mehr Möglichkeiten geben diesen Sachverhalt durch Untersuchungen zu belegen - schließlich sind andere Nationen in dieser Frage nicht mehr so rückständig, wie Deutschland.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Thomas I »

ToughDaddy » Mi 24. Jul 2013, 18:09 hat geschrieben:
Ich habe die Frage beantwortet, Dir gefällt nur die Antwort nicht, das ist alles.

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 1#p2075041
Keine Angst, ohne Zeugung von Nachwuchs bekommt es keiner mit. Dies sollte Dich doch zufrieden stellen.
Ja, ja, wenn die bösen Schwulen sich nicht outen und es nur hinter zugezogenen Vorhängen rauslassen...
...nach der Logik kannst du auch anbringen das eine Strafbarkeit von Homosexualität nicht so schlimm sei...
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von ToughDaddy »

Thomas I » Do 25. Jul 2013, 12:09 hat geschrieben:
Ja, ja, wenn die bösen Schwulen sich nicht outen und es nur hinter zugezogenen Vorhängen rauslassen...
...nach der Logik kannst du auch anbringen das eine Strafbarkeit von Homosexualität nicht so schlimm sei...
Habe ich Dir was getan oder warum bist mir gegenüber derzeit so Aggro und unterstellst Dinge wie Hass auf Schwule usw.?
Wenn Du sowas bei mir ausgemacht haben willst, solltest mal Deine Lesekompetenz testen lassen.

Wenn Du glaubst, dass der Vater die Tochter oder der Bruder die Schwester aufm Marktplatz nagelt, dann ist dies übrigens nicht mein Problem.
Somit paßt natürlich auch nicht der Blödsinn: Nach der Logik...Also auch wieder nur eine Unterstellung, denn ich habe sowas nicht mal ansatzweise hingeschrieben und auch nichts, was diesbezüglich vergleichbar wäre.

Wie Du also wieder auf Schwule gekommen bist, bleibt Dein Geheimnis. Und mir jetzt auch noch diesbezüglich etwas durch Deine Implizierung vorzuwerfen, ist schon ganz schön lächerlich. Also komm einfach mal wieder auf den Teppich runter.
Wenn Du unbedingt derzeit Schwulenhasser usw. angreifen willst, dann nimm auch jene User, welche dies sind. Von solchen Idioten gibts genug im Forum.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Sri Aurobindo »

http://www.tagesschau.de/ausland/papstp ... nz100.html
Für den Papst nicht immer eine Sünde
Papst Franziskus hat sich gegen eine Ausgrenzung Homosexueller ausgesprochen. "Wenn jemand homosexuell ist und guten Willens nach Gott sucht, wer bin ich, darüber zu urteilen?", sagte der 76-jährige Argentinier zu Journalisten, die ihn beim Rückflug von Rio de Janeiro nach Rom begleiteten. Bei der Pressekonferenz stellte er sich allen Fragen der Reporter.
Die Lehre der katholischen Kirche besage "eindeutig, dass wir diese Menschen nicht ausgrenzen dürfen". Sie sollten vielmehr "in die Gesellschaft integriert werden".
Die Homolobby macht wohl nun doch auch im Vatikan Fortschritte
:D
Belsazar

Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Belsazar »

Ich bin kein Berliner und das ist gut so.
Armstrong

Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Armstrong »

Matthias Pochmann » Mo 29. Jul 2013, 20:25 hat geschrieben:Die Homolobby macht wohl nun doch auch im Vatikan Fortschritte
:D
Nö, was Franziskus gesagt hat steht schon lange im Weltkatechismus.

Homosexualität an sich ist keine Sünde, genauso wie jede andere Krankheit oder Behinderung auch keine Sünde ist.

Menschen, die davon betroffen sind, sollen nicht ausgegrenzt werden. Ihnen gebührt Unterstützung und Mitgleid der Gemeinschaft.

Homosexuelle Akte sind allerdings schwere Sünde, wie Franziskus ja auch gesagt hat.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Armstrong » Do 1. Aug 2013, 10:20 hat geschrieben:
Nö, was Franziskus gesagt hat steht schon lange im Weltkatechismus.

Homosexualität an sich ist keine Sünde, genauso wie jede andere Krankheit oder Behinderung auch keine Sünde ist.

Menschen, die davon betroffen sind, sollen nicht ausgegrenzt werden. Ihnen gebührt Unterstützung und Mitgleid der Gemeinschaft.

Homosexuelle Akte sind allerdings schwere Sünde, wie Franziskus ja auch gesagt hat.
Das ist zwar richtig - dennoch hat ein Papst nie zuvor so milde über Homosexualität gesprochen und offen jede Form der Diskriminierung verurteilt.

Ich werte das als ersten Schritt - man kann doch nicht in einem Interview in einem Flugzeug gleich alles auf den Kopf stellen, was vorher Jahrhunderte galt.
Armstrong

Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Armstrong »

Matthias Pochmann » Do 1. Aug 2013, 10:25 hat geschrieben: Das ist zwar richtig - dennoch hat ein Papst nie zuvor so milde über Homosexualität gesprochen und offen jede Form der Diskriminierung verurteilt.
Der letzte Papst und der vorletzte waren auch gegen Diskriminierung von Menschen, die von Homosexualität betroffen waren. Genauso wie sie gegen die Diskriminierung von Leprakranken oder Menschen mit Down-Syndrom waren.

D.h. man soll diese Menschen nicht einfach ausgrenzen, weil sie davon betroffen sind. Die Kirche soll diesen Menschen helfen trotz ihres Leidens ein gottgefälliges Leben zu führen und sie in die Gemeinschaft zu integrieren.

Homosexuelles Verhalten ist aber widernatürlich und eine schwere Sünde gegen Gott.

Gegen die Installation einer künstlichen "Homo-Ehe" oder die Auslieferung von wehrlosen Kindern an aktive Homo-Unzüchtige usw. hat sich das Papst schon als Bischof in Argentinien vehement ausgesprochen.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Armstrong » Do 1. Aug 2013, 10:36 hat geschrieben:Homosexuelles Verhalten ist aber widernatürlich und eine schwere Sünde gegen Gott.
Das liegt aber nur daran, dass ihr Gott nicht kennt.

Jesus Christus hätte nie so über Homosexualität gesprochen!
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Donnerstag 1. August 2013, 10:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Thomas I »

Armstrong » Do 1. Aug 2013, 09:36 hat geschrieben:
Der letzte Papst und der vorletzte waren auch gegen Diskriminierung von Menschen, die von Homosexualität betroffen waren. Genauso wie sie gegen die Diskriminierung von Leprakranken oder Menschen mit Down-Syndrom waren.

D.h. man soll diese Menschen nicht einfach ausgrenzen, weil sie davon betroffen sind. Die Kirche soll diesen Menschen helfen trotz ihres Leidens ein gottgefälliges Leben zu führen und sie in die Gemeinschaft zu integrieren.

Homosexuelles Verhalten ist aber widernatürlich und eine schwere Sünde gegen Gott.
Ist etwa so schlimm wie Sauerbraten mit Sahnesosse - aber dafür darf man dann ja auch seine Töchter bei materieller Not in die Sklaverei verkaufen. Oder auch Ausländr als Sklaven halten. Glaubst du nicht? Dann lese es mal nach im Alten Testament.
Und dann beantworte mal warum alle diese Regelungen aus Leviticus für heutige Christen nicht mehr gelten, nur der Absatz mit der Homosexualität?
Armstrong » Do 1. Aug 2013, 09:36 hat geschrieben: Gegen die Installation einer künstlichen "Homo-Ehe" oder die Auslieferung von wehrlosen Kindern an aktive Homo-Unzüchtige usw. hat sich das Papst schon als Bischof in Argentinien vehement ausgesprochen.
Päpste haben sich auch jahrundertelang gegen das Weltbild von Galileo ausgesprochen.... :D
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von firlefanz11 »

Päpste haben sich auch jahrundertelang gegen das Weltbild von Galileo ausgesprochen...
Und versucht ihn unter Gewaltandrohung zurm Widerruf zu bringen! Waran man sieht, dass die KK ihre Jünger einfach nur dumm halten will... :rolleyes:
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Donnerstag 1. August 2013, 17:46, insgesamt 1-mal geändert.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Sri Aurobindo »

http://www.spiegel.de/politik/ausland/o ... 14311.html
"Niemand verbietet Athleten mit nicht traditioneller sexueller Orientierung, nach Sotschi zu kommen, aber wenn sie diese auf der Straße propagieren, werden sie dafür zur Verantwortung gezogen", sagte er der staatlichen Agentur R-Sport.
Dazu noch was lustiges ;)
http://www.spiegel.de/politik/ausland/j ... 14239.html
Eine ganz andere Frage ist, was uns die Bilder über die sexuelle Orientierung des russischen Präsidenten sagen. Kann es sein, dass Putin schwul ist? Ich meine das nicht despektierlich, wie sollte ich auch: Man kann ja nur etwas als abwertend empfinden, was man für abwertend hält. Aber normalerweise findet man solche Inszenierung von Männlichkeit eher in den Pin-up-Katalogen, die sich schwule Männer in ihre Küche oder ins Schlafzimmer hängen. Dass Putin beteuert, Homosexualität abzulehnen und überhaupt ganz entsetzlich zu finden, beweist gar nichts, im Gegenteil. Wie bei allen phobischen Störungen maskiert auch die Homophobie oft nur eine tiefsitzende Angst vor eigenen unterdrückten Persönlichkeitsanteilen, wie man seit langem aus der Psychologie weiß.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Katenberg »

Matthias Pochmann » Mo 29. Jul 2013, 19:25 hat geschrieben:http://www.tagesschau.de/ausland/papstp ... nz100.html

Die Homolobby macht wohl nun doch auch im Vatikan Fortschritte
:D
Was hat das mit Homo-Lobby zu tun?
Der Papst hat sich ja vorher nicht gegenteilig geäußert. Fraziskus traue ich zu, dass dem seine Meinung nicht von Lobbyisten eingetrichtert wird ;)
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He was a mess, they picked him up
and poured him from his boots
And he ain't gonna jump no more
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Katenberg »

Matthias Pochmann » Do 1. Aug 2013, 09:38 hat geschrieben: Das liegt aber nur daran, dass ihr Gott nicht kennt.

Jesus Christus hätte nie so über Homosexualität gesprochen!
Laut katholischer Auslegung ist Sex außerhalb der Ehe eine Sünde. Demnach fällt praktizierte Homosexualität immer darunter, da hierbei ja auch kein Kind entstehen kann.

Sündigen ist allerdings nicht verboten ;)
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Sri Aurobindo »

Katenberg » Fr 2. Aug 2013, 11:00 hat geschrieben:
Laut katholischer Auslegung ist Sex außerhalb der Ehe eine Sünde. Demnach fällt praktizierte Homosexualität immer darunter, da hierbei ja auch kein Kind entstehen kann.

Sündigen ist allerdings nicht verboten ;)
Ich sagte "Jesus Christus" nicht katholische Kirche!
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