Schlecker insolvent

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Hiver
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von Hiver »

Milady de Winter » Mo 2. Apr 2012, 08:58 hat geschrieben:

Hiver, ich kenne mich nicht aus mit Auffanggesellschaften, aber weißt Du zufällig, wie das eigentlich LOGISTISCH ausgesehen hätte? Die Mitarbeiter(innen) sind ja über ganz Deutschland verstreut, wäre es nun zu dieser Lösung gekommen, würden sie dann in ihren lokalen Städten/Orten irgend wie "gesondert" betreut? Anders als bei Qualifizierungsmaßnahmen durch das Amt beispielsweise? Ich kann mir das nicht richtig vorstellen.
Die Presse und die Bevölkerung reden von Auffangsgesellschaften, für die es keine Rechtsgrundlage gibt. Menschen, die den sachverhalt verstehen vermeiden den Ausdruck Auffanggesellschaft und sprechen richtigerweise von einer Transfergesellschaft.

Die Bundesregierung hat im Frühjahr 2011 das ESUG (erleichterte Sanierung von Unternehmen Gesetz) verabschiedet. Danach kann der Insolvenzverwalter eine Auffangesellschaft gründen, die die Betriebsmittel übernimmt und den Betrieb weiterführt, also eine neue Geschäftsführung für das insolvente Unternehmen. Rechte von Gläubiger und Gewerkschaften werden ausgesetzt, Tarifverträge ohne Gültigkeit. Die MA arbeiten wie gewohnt weiter allerdings vermutlich mit einem reduzierten Entgelt.
Das zuständige Amtsgericht gibt hierzu nur Genehmigung wenn eine Erfolgsaussicht absehbar ist.

Die zur Diskusssion stehende sogenannte Auffangsgesellschaft soll mit 70 Mio Eur Kapital ausgestattet werden und den ehemaligen MA von Schlecker während 6 Monaten ein Entgelt von 70% des letzten Gehalt zahlen. Eine solche Gesellschaft kann nur privatrechtlich organisiert sein, denn es gibt als Konkurrenz die öffentlich-rechtliche Bundesagentur für Arbeit. Die Gesellschaft soll in gleicher Weise wie die AA tätig werden.
Vermutlich, aber man redet nicht darüber, wird die Auffanggesellschaft die Mehrheit der vor allem älteren Frauen als Leiharbeiterinnen dem Markt zur Verfügung stellen. Logistisch gibt es selbstverständlich die angesprochenen Probleme, man braucht eine Hauptverwaltung und Niederlassungen in den verschiedenen Bundesländern. Da sind die 70 mio schnell verbraucht, daher halte ich die Leiharbeit als Finanzierungsmöglichkeit für denkbar.
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Milady de Winter
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von Milady de Winter »

Hiver » Mo 2. Apr 2012, 18:46 hat geschrieben:
Die Presse und die Bevölkerung reden von Auffangsgesellschaften, für die es keine Rechtsgrundlage gibt. Menschen, die den sachverhalt verstehen vermeiden den Ausdruck Auffanggesellschaft und sprechen richtigerweise von einer Transfergesellschaft.

Die Bundesregierung hat im Frühjahr 2011 das ESUG (erleichterte Sanierung von Unternehmen Gesetz) verabschiedet. Danach kann der Insolvenzverwalter eine Auffangesellschaft gründen, die die Betriebsmittel übernimmt und den Betrieb weiterführt, also eine neue Geschäftsführung für das insolvente Unternehmen. Rechte von Gläubiger und Gewerkschaften werden ausgesetzt, Tarifverträge ohne Gültigkeit. Die MA arbeiten wie gewohnt weiter allerdings vermutlich mit einem reduzierten Entgelt.
Das zuständige Amtsgericht gibt hierzu nur Genehmigung wenn eine Erfolgsaussicht absehbar ist.

Die zur Diskusssion stehende sogenannte Auffangsgesellschaft soll mit 70 Mio Eur Kapital ausgestattet werden und den ehemaligen MA von Schlecker während 6 Monaten ein Entgelt von 70% des letzten Gehalt zahlen. Eine solche Gesellschaft kann nur privatrechtlich organisiert sein, denn es gibt als Konkurrenz die öffentlich-rechtliche Bundesagentur für Arbeit. Die Gesellschaft soll in gleicher Weise wie die AA tätig werden.
Vermutlich, aber man redet nicht darüber, wird die Auffanggesellschaft die Mehrheit der vor allem älteren Frauen als Leiharbeiterinnen dem Markt zur Verfügung stellen. Logistisch gibt es selbstverständlich die angesprochenen Probleme, man braucht eine Hauptverwaltung und Niederlassungen in den verschiedenen Bundesländern. Da sind die 70 mio schnell verbraucht, daher halte ich die Leiharbeit als Finanzierungsmöglichkeit für denkbar.

Interessant, danke für die ausführliche Antwort. Allerdings kann ich mir dennoch nicht vorstellen, dass das in diesem Fall so einfach gegangen wäre. Denn zig Filialen schließen. Müssen sie m.E. auch, denn das ist ja der Knackpunkt - das derzeitige Modell rechnet sich nicht. Also wären es so oder so zu viele Mitarbeiter gewesen, die man irgend wie hätte beschäftigen müssen.
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von logiCopter »

Dampflok94 » Mo 2. Apr 2012, 12:30 hat geschrieben: In einer Demokratie ist es nun mal nicht völlir irrelevant was der Wähler so zu den Entscheidungen zu sagen hat. Eben genau im Gegensatz zur DDR. (Dort wären im übrigen 80% undenkbar gewesen. Das waren immer 99,X%.)

Sich mit Pathos ins Schwert zu stürzen mag ja nett sein. Ob es sich auszahlt wird sich zeigen.
Das ist im Wesentlichen schon richtig. Auf Dauer gesehen sind die Entscheidungen der Wähler ja auch immer besser als sämtliche Alternativen. Deshalb sind Demokratien auf Dauer auch immer erfolgreicher als Diktaturen.

Allerdings stürzt sich die FDP nicht "mit Pathos ins Schwert", sondern tut lediglich das, was sie schon immer getan hat: Sie steht zu Vernunft und solidem Wirtschaften und lässt sich nicht um des Machterhaltes willen von linker Verlogenheit anstecken.
Im Gegensatz zu anderen war der FDP ihre Aufrichtigkeit schon immer wichtiger als die Macht.
Zwei Beispiele: Schröder hätte nach seiner verlorenen Wahl 2005 die FDP mit Handkuss als Koalitionspartner genommen, aber der FDP war ihre Zuverlässigkeit und Integrität wichtiger als an die Macht zu kommen.
Ypsilanti hätte ebenfalls gerne mit FDP die Regierung in Hessen gebildet (bevor sie dann mit der SED-Nachfolgepartei vorlieb nehmen wollte, nachdem sie bei der FDP abgeblitzt war).
Auch hier hob sich die FDP angenehm von der Machtgeilheit anderer Parteien ab.
Viel "Pathos" hat es dazu beide Male nicht gebraucht. Nur ein wenig Aufrichtigkeit.
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von pikant »

logiCopter » Di 3. Apr 2012, 07:26 hat geschrieben: Das ist im Wesentlichen schon richtig. Auf Dauer gesehen sind die Entscheidungen der Wähler ja auch immer besser als sämtliche Alternativen. Deshalb sind Demokratien auf Dauer auch immer erfolgreicher als Diktaturen.

Allerdings stürzt sich die FDP nicht "mit Pathos ins Schwert", sondern tut lediglich das, was sie schon immer getan hat: Sie steht zu Vernunft und solidem Wirtschaften und lässt sich nicht um des Machterhaltes willen von linker Verlogenheit anstecken.
Im Gegensatz zu anderen war der FDP ihre Aufrichtigkeit schon immer wichtiger als die Macht.
Zwei Beispiele: Schröder hätte nach seiner verlorenen Wahl 2005 die FDP mit Handkuss als Koalitionspartner genommen, aber der FDP war ihre Zuverlässigkeit und Integrität wichtiger als an die Macht zu kommen.
Ypsilanti hätte ebenfalls gerne mit FDP die Regierung in Hessen gebildet (bevor sie dann mit der SED-Nachfolgepartei vorlieb nehmen wollte, nachdem sie bei der FDP abgeblitzt war).
Auch hier hob sich die FDP angenehm von der Machtgeilheit anderer Parteien ab.
Viel "Pathos" hat es dazu beide Male nicht gebraucht. Nur ein wenig Aufrichtigkeit.
diese Maerchen ziehen bei der Bevoelkerung nicht mehr
der Buerger versteht nicht, warum man fuer die Griechen Milliarden hat, aber fuer die armen Schlecker Frauen keinen Cent
die FDP kann doch null von ihrer Blockadehaltung profitieren und ist sogar heute laut Forsa wieder auf 3% bundesweit gefallen
kalte Politik kommt eben nicht gut beim Buerger an!
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von pudding »

logiCopter » Di 3. Apr 2012, 08:26 hat geschrieben: Das ist im Wesentlichen schon richtig. Auf Dauer gesehen sind die Entscheidungen der Wähler ja auch immer besser als sämtliche Alternativen. Deshalb sind Demokratien auf Dauer auch immer erfolgreicher als Diktaturen.

Allerdings stürzt sich die FDP nicht "mit Pathos ins Schwert", sondern tut lediglich das, was sie schon immer getan hat: Sie steht zu Vernunft und solidem Wirtschaften und lässt sich nicht um des Machterhaltes willen von linker Verlogenheit anstecken.
Im Gegensatz zu anderen war der FDP ihre Aufrichtigkeit schon immer wichtiger als die Macht.
Zwei Beispiele: Schröder hätte nach seiner verlorenen Wahl 2005 die FDP mit Handkuss als Koalitionspartner genommen, aber der FDP war ihre Zuverlässigkeit und Integrität wichtiger als an die Macht zu kommen.
Ypsilanti hätte ebenfalls gerne mit FDP die Regierung in Hessen gebildet (bevor sie dann mit der SED-Nachfolgepartei vorlieb nehmen wollte, nachdem sie bei der FDP abgeblitzt war).
Auch hier hob sich die FDP angenehm von der Machtgeilheit anderer Parteien ab.
Viel "Pathos" hat es dazu beide Male nicht gebraucht. Nur ein wenig Aufrichtigkeit.
Genau, deshalb besetzt die FDP, allen voran der Dirk Niebel, die Ministerien die sie noch innehat momentan bevorzugt mit willfährigen Statisten.
Mensch mach dich doch nicht lächerlich. :cool: Die FDP hängt ihr Fähnchen in den Wind, so wie sie es schon immer tat.
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von jmjarre »

Camarasaurus » Mo 2. Apr 2012, 10:28 hat geschrieben:
Ach, Kollege Hiver, du hättest dir diese Peinlichkeit ersparen können. :D Den guten Adam Riese muss man gar nicht bemühen, sondern Bill Gates Excel reicht völlig, um dir zu zeigen, dass du Unsinn von dir gibst. Es ist mir eine Freude, dich über die Geheimnisse der Mathematik aufzuklären.

Zur Berechnung habe ich die von dir behaupteten Daten genommen, ohne sie einer Überprüfung auf Richtigkeit zu unterziehen.



Beispiel 1:
Entlassung direkt in die Arbeitslosigkeit

Monatlicher Durchschnittsverdienst der letzten 12 Monate: 2.100 € brutto

Anspruch ALG 1 gemäß Berechnungstool auf den Seiten der Arbeitsagentur: 953,10 € mtl.

Wert der Leistung für 24 Monate: 22.874,40 €



Beispiel 2:
6 monatiger Übergang in die Transfergesellschaft und anschließender Bezug von ALG 1

Leistung der Transfergesellschaft (70% vom ursprünglichen Gehalt): 1.470 € brutto
Netto-Arbeitslohn bei StKl IV ohne Kinder: 1.071,71 €

Wert der Leistung für 6 Monate: 6.430,26 €

Für die Berechnung des ALG 1-Anspruchs monatlicher Durchschnittsverdienst der letzten 12 Monate:
(6 x 2.100 + 6 x 1.470)/12 = 1.785,00 €

Anspruch ALG 1 gemäß Berechnungstool auf den Seiten der Arbeitsagentur: 830,70 €

Wert der Leistung für 24 Monate: 19.936,80 €


Zusammen mit den Leistungen aus der Transfergesellschaft erhält der MA 26.367,06 € bis er ins ALG 2 fällt, das sind genau 3.492,66 € mehr als wenn er direkt in ALG 1 entlassen würde.

Du kannst das gerne nachrechnen. Mathematik ist etwas Wunderbares. :D

Aber tue mir einen Gefallen und erzähl nie wieder, dass die Leute durch die Transfergesellschaft finanzielle Nachteile hätten. ;)

keiner erhält 24 MOnate ALG I

Also...nochmal rechnen..Danke
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von jmjarre »

pikant » Fr 30. Mär 2012, 16:39 hat geschrieben:

ich will das Beste fuer den AN und den Schlecker Angestellten
das ist die Auffanggesellschaft
bin aber fuer jede bessere Loesung im Sinne der Angestellten von Schlecker zu haben!
Hartz4 kann nicht die Loesung sein

Q-sells braucht nun auch eine Auffanggesellschaft-oder?
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von jmjarre »

Quatschki » Fr 30. Mär 2012, 10:56 hat geschrieben: Schlecker hat hunderte kleine Privatdrogerien in die Pleite getrieben.
Da gab es keine "Auffanggesellschaften"

Zunächst hat Schlecker die Arbeitsplätze geschaffen- auf eigenes Risiko
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von jmjarre »

pudding » Di 3. Apr 2012, 08:04 hat geschrieben: Genau, deshalb besetzt die FDP, allen voran der Dirk Niebel, die Ministerien die sie noch innehat momentan bevorzugt mit willfährigen Statisten.
Mensch mach dich doch nicht lächerlich. :cool: Die FDP hängt ihr Fähnchen in den Wind, so wie sie es schon immer tat.
Absolut unglaubwürdig, dieser Verein. Wird Zeit das die endgültig verschwinden.

Die FDP hat bei der Schlecker-Entscheidung zur Auffanggesellschaft gar nicht das Fähnchen in den Wind gehalten- ebensowennig bei der BP Wahl und nun auch nicht beim Betreuungsgeld.

Alles klar?
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von jmjarre »

pudding » Mo 27. Feb 2012, 06:14 hat geschrieben: So ruiniert wie die wäre ich auch gerne mal. ;) Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Die Not der Schleckers sicherlich auch.

na, wieder neidisch?
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von jmjarre »

Wölfelspitz » Di 31. Jan 2012, 01:38 hat geschrieben:
Philips ist aber auch bald weg, wenn die nicht aufpassen, nach all dem, was man jüngst so liest. Und was für Produkte hat denn nur Philips, die man sonst bei anderen europäischen Anbietern nicht findet?
...das war schon immer so, dass die schlechteren aussterben- und das ist gut so.
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von jmjarre »

pudding » So 22. Jan 2012, 07:43 hat geschrieben: Um Missverständnisse zu vermeiden, gibt's den letzten Satz auch in verständlichem Deutsch? :?
Bist du Deutsch-Russe?

SCHWEIZ
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von ToughDaddy »

pikant » Di 3. Apr 2012, 09:01 hat geschrieben: diese Maerchen ziehen bei der Bevoelkerung nicht mehr
der Buerger versteht nicht, warum man fuer die Griechen Milliarden hat, aber fuer die armen Schlecker Frauen keinen Cent
die FDP kann doch null von ihrer Blockadehaltung profitieren und ist sogar heute laut Forsa wieder auf 3% bundesweit gefallen
kalte Politik kommt eben nicht gut beim Buerger an!
Stimmt, dümmliche Propaganda kommt an wie ich es vorher schon wußte. Und sich vor allem bei Dir sehr gut zeigt. :x
Und dass es nur dümmliche Propaganda ist, zeigt sich, dass es für andere Firmen nicht solche Forderungen gibt und man selbst bis 12 Uhr mittags hier nur gedacht hat bzgl. der Verteilung der Gekündigten über ganz Deutschland.
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von jmjarre »

Gandhi » Fr 30. Mär 2012, 07:46 hat geschrieben:
Naja, helfen sollte der Staat einem Unternehmen wenn eine realistische Chance besteht, dass der Laden wieder auf die Beine kommt und die Kredite wieder zurück gezahlt werden.

Einfach nur dem Laden Geld geben und das unvermeidliche damit rauszögern (was wie ich fürchte bei Opel am Ende passieren wird) bringt imho nix.

Wobei ich nicht weiss, wie die Chancen stehen Teile von Schlecker auf Dauer zu retten.

Aber in jedem Fall ist die FDP dabei sich weiter selbst zu entleiben. Und das finde ich persönlich spitze!

Welch ein Unsinn---- Ohne Hr. Schlecker hätte es diese Arbeitsplätze, diese Wertschöpfung doch nie gegeben. Gründe doch erstmal ein Unternehmen, übernehme doch mal Verantwortung für etwas, schaffe doch erstmal Arbeitsplätze! Und was erzählst da für einen Unsinn von wegen Chance geben"?

Ein Unternehmen geht pleite und macht Platz für andere - etwas völlig selbstverständliches in einer freien Marktwirtschaft. Seien wir doch froh dass dieser Ausbeuterladen pleite ist; sein Platz wird jetzt frei für andere die es besser machen.

Dein ewiges Gebrüll nach dem Staat, gleich einem Baby nach seiner Mutter, ist nichts weiter als infantil. Deine in Watte gepackte heile sichere Welt mit dem gluckenden alles umsorgenden Überstaat wird es nicht geben.

Leute wie Du haben diesen Staat so dermassen überfordert dass er de facto längs bankrott ist, und in einer nicht enden wollenden Interventionsspirale in den Abgrund taumelt. Werde erwachsen , Mama und Papa sorgen nicht mehr für uns, und der Staat kann sie nicht ersetzen.
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von jmjarre »

ToughDaddy » Di 3. Apr 2012, 09:08 hat geschrieben:
Stimmt, dümmliche Propaganda kommt an wie ich es vorher schon wußte. Und sich vor allem bei Dir sehr gut zeigt. :x
Und dass es nur dümmliche Propaganda ist, zeigt sich, dass es für andere Firmen nicht solche Forderungen gibt und man selbst bis 12 Uhr mittags hier nur gedacht hat bzgl. der Verteilung der Gekündigten über ganz Deutschland.

Fordert die LINKE nun auch staatl. Hilfe für Q sells?
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von ToughDaddy »

jmjarre » Di 3. Apr 2012, 10:10 hat geschrieben:

Fordert die LINKE nun auch staatl. Hilfe für Q sells?
Frag doch bei denen nach und nerv mich nicht. :x
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von jmjarre »

ToughDaddy » Di 3. Apr 2012, 09:12 hat geschrieben:
Frag doch bei denen nach und nerv mich nicht. :x
Du bist doch Gegner von Marktwirtschaft- ich frage Dich :mad:
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von ToughDaddy »

jmjarre » Di 3. Apr 2012, 10:13 hat geschrieben:
Du bist doch Gegner von Marktwirtschaft- ich frage Dich :mad:
Achso, Dir gehts mal wieder darum, Blödsinn zu schreiben, sags doch gleich.
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von jmjarre »

ToughDaddy » Di 3. Apr 2012, 09:17 hat geschrieben:
Achso, Dir gehts mal wieder darum, Blödsinn zu schreiben, sags doch gleich.

Du rufst doch immer nach Staat...
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von logiCopter »

pikant » Di 3. Apr 2012, 09:01 hat geschrieben: diese Maerchen ziehen bei der Bevoelkerung nicht mehr
Wenn du das für "Märchen hältst, dann warst du 2005 wohl noch zu klein, um dich für Politik zu interessieren, und hast deshalb die Elefantenrunde nicht mitbekommen, in der Westerwelle den Schröder abblitzen ließ und lieber auf die Macht verzichtete, als mit so einem eine Koalition einzugehen. 2008 waren dann wohl deine ersten Gehversuche in der Politik, wohl auch noch etwas zu früh, um die Landtagswahlen und den Machtverzicht der FDP in Hessen mitzubekommen. Na gut, jeder fängt mal an, aber du solltest nicht alles für ein "Maerchen" halten, was außerhalb deines Horizonts stattgefunden hat.

der Buerger versteht nicht, warum man fuer die Griechen Milliarden hat, aber fuer die armen Schlecker Frauen keinen Cent
Also wenn es eine Partei gibt, welche dem Unverständnis des Bürgers bei den Milliarden für Griechenland hier am ehesten entspricht, dann ist es wohl die FDP. Ich erinnere an Philipp Röslers klare Ansage an Merkel, dass man sich bei der Frage, ob die Milliarden für Griechenland gerechtfertigt seien, kein Denkverbot auferlegen lasse.
Auch davon nichts mitbekommen ? Na ja. Wohl mal wieder nur Prawda gelesen. :rolleyes:

Und dass es für "die armen Schlecker Frauen keinen Cent" gibt, ist natürlich genau so übertrieben und dumm, wie man es von unseren Prawdalesern gewöhnt ist.


die FDP kann doch null von ihrer Blockadehaltung profitieren und ist sogar heute laut Forsa wieder auf 3% bundesweit gefallen
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So erfolgreich kann eine Regierung gar nicht sein, dass der deutsche Bürger nicht einen Buhmann in der Regierung brauchen würde, an dem er seine eigenen Problemchen mit der Ehefrau, den Kinderchen, dem Chef oder dem Bankkonto abreagieren kann. Meistens ist's der kleinere Koalitionspartner, der als Prügelknabe für allgemeines Unwohlsein socher Bürger herhalten muss.
Bei der letzten Wahl war's der Koalitionspartner SPD, auf der der deutsche Dummschwätzer so ausgiebig wie ungerechtfertigt herumgetrampelt hatte, dass sie von einer Volkspartei schon fast hinter die grünen Schwachköpfe zurückgefallen war ( ich weiß nicht, ob du wenigstens das damals schon mitbekommen hast).
Diesmal heißt der kleinere Koalitionpartner und Sündenbockersatz eben FDP.
Alles ganz normal und nix Neues.
Mit der Politik der FDP hat es jedenfalls nix zu tun.
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von ToughDaddy »

@logicopter

Sehr guter Beitrag und vieles auf den Punkt gebracht. Danke für Deine Mühe. :thumbup:
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von Kibuka »

Mit der Politik der FDP hat es jedenfalls nix zu tun.
Eine sehr gewagte These, immerhin begann das Desaster bei der FDP mit der "Hoteliersteuer". Die FDP lieferte beständig Futter für die Medien und schoß sich selbst ab. Das hat mit Buhmann in der Regierung brauchen nur bedingt etwas zu tun.
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von ToughDaddy »

Kibuka » Di 3. Apr 2012, 13:28 hat geschrieben:
Eine sehr gewagte These, immerhin begann das Desaster bei der FDP mit der "Hoteliersteuer". Die FDP lieferte beständig Futter für die Medien und schoß sich selbst ab. Das hat mit Buhmann in der Regierung brauchen nur bedingt etwas zu tun.
Du meinst die Steuer, welche vor allem die CSU wollte, wofür sich aber sogut wie keins der Medien jahrelang darüber aufgeregt hat?
pudding

Re: Schlecker insolvent

Beitrag von pudding »

jmjarre » Di 3. Apr 2012, 09:31 hat geschrieben:

na, wieder neidisch?
Na, wieder am dumm rumspammen? Deine Kapitalistenunterwürfigkeit ist absolut erbärmlich.
pudding

Re: Schlecker insolvent

Beitrag von pudding »

jmjarre » Di 3. Apr 2012, 09:56 hat geschrieben:

SCHWEIZ
:D Klar doch, und ich bin Belgier. VOm opportunistischen Handeln her gingst du glatt als solcher durch, aber glaub mir, so was wie dich nehmen die nicht auf. Der Gedanke des Vorposters ist mir allerdings bei dir auch schon häufiger gekommen. Immer wieder die selben typischen Fehler. Hmmmm.... :rolleyes:
Zuletzt geändert von pudding am Dienstag 3. April 2012, 13:44, insgesamt 1-mal geändert.
pudding

Re: Schlecker insolvent

Beitrag von pudding »

jmjarre » Di 3. Apr 2012, 09:33 hat geschrieben:
...das war schon immer so, dass die schlechteren aussterben- und das ist gut so.
Wie immer keine Ahnung, da werden Traditionsfirmen die Unmenegen an Innovationen hervorgebracht haben auf dem Altar des Kapitalismus' geopfert und Dummpfosten wie du reden hier von die Schlechten müssen aussterben.
Euere Drecksbanken sollte man abkacken lassen, so schauts mal aus, mitsamt Hedgefonds und ihren dreckigen Spekulanten die mit der Not anderer verdienen.
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von jmjarre »

pudding » Di 3. Apr 2012, 12:43 hat geschrieben: :D Klar doch, und ich bin Belgier. VOm opportunistischen Handeln her gingst du glatt als solcher durch, aber glaub mir, so was wie dich nehmen die nicht auf. Der Gedanke des Vorposters ist mir allerdings bei dir auch schon häufiger gekommen. Immer wieder die selben typischen Fehler. Hmmmm.... :rolleyes:

Wieso sind Schweizer opportunistisch?
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von Kibuka »

ToughDaddy hat geschrieben:
Du meinst die Steuer, welche vor allem die CSU wollte, wofür sich aber sogut wie keins der Medien jahrelang darüber aufgeregt hat?
Exakt! Und die FDP tat ihr bestes, um öffentlich im Rampenlicht zu stehen. Sie war es, die diese unpopuläre Steuer vorantrieb und anschließend Spenden aus der betreffenden Branche erhielt, die der FDP weiter öffentlich schadeten. Danach löste Westerwelle mit Äußerungen von wegen "spätrömische Dekadenz" in der Hartz-IV-Debatte heftige Empörung aus. Anschließend fuhr Westerwelle in der Debatte um Lybien frontal gegen die Wand, als er so tat, als hätte seine Sanktionspolitik Gaddafi zu Fall gebracht.

Die Personaldebatten in der FDP, die das Vertrauen in die Partei unterminierten, erledigten dann den Rest. Die Partei konnte die Erwartungen der Bevölkerung, nämlich eine Stärkung der individuellen Freiheitsrechte nie gegenüber der CDU durchsetzen und auch viele Wähler aus der Mittelschicht, die Westerwelle entlasten wollte, wandten sich ab. Die FDP wurde zu einer Partei, auf die man verzichten kann.

Die Partei hat sich größtenteils selbst abgeschossen. Und auch jetzt, im Fall von Schlecker, wird der FDP nicht zugute gehalten das sie gegen die Verschwendung von Steuergeldern ist, stattdessen wird das Verhalten als reiner Opportunismus ausgelegt. In den Landesparlamenten gab sich die FDP auch völlig zerstritten.

Die Partei ist gefangen in einer Abwärtsspirale und wird wohl mehrere Jahre benötigen und eine Auszeit, bis es wieder signifikant aufwärts gehen kann.
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von jmjarre »

pudding » Di 3. Apr 2012, 12:46 hat geschrieben: Wie immer keine Ahnung, da werden Traditionsfirmen die Unmenegen an Innovationen hervorgebracht haben auf dem Altar des Kapitalismus' geopfert und Dummpfosten wie du reden hier von die Schlechten müssen aussterben.
Euere Drecksbanken sollte man abkacken lassen, so schauts mal aus, mitsamt Hedgefonds und ihren dreckigen Spekulanten die mit der Not anderer verdienen.
Traditionsfirmen. Es gibt immer wieder auch neue, die das nun mal so gut machen mit neuen Produkten, dass sie gekauft werden.

Kauf Dir doch eine Märklin-Bahn. Märklin hätte auf dem Markt anders reagieren sollen. Und keine der Drecksbanken hat geholfen? Eben nicht...diese "Drecksbanken" haben sich von den "Traditionsfirmen" einlullen lassen, man gab einen Kredit, noch einen und noch einen...weil Märklin nix anderes einfiel, mit dem gleichen Kopf immer an die gleiche Wand zu donnern.

Markt heisst, dass der Kunde entscheidet- und das ist auch gut so. Sind wir doch endlich froh, dass Schlecker vom Markt ist. Die anderen sind besser, schöner und vom Kunden gewünscht- Solche DDR_ Nostalgieläden wie Schlecker brauchen wir nicht- und das Firmenkonzept war in den 80ern ok- aber nicht heute.

Und es werden auch keine 10.000 Leute arbeitslos-

...jammer...Papa Staat...Hilf....Rockzipfel her... :mad2:

Auch der TV Hersteller LÖWE wird es bald treffen, wenn denen nix anderes einfällt...
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von jmjarre »

pudding » Di 3. Apr 2012, 12:41 hat geschrieben: Na, wieder am dumm rumspammen? Deine Kapitalistenunterwürfigkeit ist absolut erbärmlich.

Der Kunde hat entschieden- nicht ein Staat. Und das ist doch gut so. Akzeptiere doch den menschen- und nicht eine Ideologie
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von ToughDaddy »

Kibuka » Di 3. Apr 2012, 13:51 hat geschrieben:
Exakt! Und die FDP tat ihr bestes, um öffentlich im Rampenlicht zu stehen. Sie war es, die diese unpopuläre Steuer vorantrieb und anschließend Spenden aus der betreffenden Branche erhielt, die der FDP weiter öffentlich schadeten. Danach löste Westerwelle mit Äußerungen von wegen "spätrömische Dekadenz" in der Hartz-IV-Debatte heftige Empörung aus. Anschließend fuhr Westerwelle in der Debatte um Lybien frontal gegen die Wand, als er so tat, als hätte seine Sanktionspolitik Gaddafi zu Fall gebracht.

Die Personaldebatten in der FDP, die das Vertrauen in die Partei unterminierten, erledigten dann den Rest. Die Partei konnte die Erwartungen der Bevölkerung, nämlich eine Stärkung der individuellen Freiheitsrechte nie gegenüber der CDU durchsetzen und auch viele Wähler aus der Mittelschicht, die Westerwelle entlasten wollte, wandten sich ab. Die FDP wurde zu einer Partei, auf die man verzichten kann.

Die Partei hat sich größtenteils selbst abgeschossen. Und auch jetzt, im Fall von Schlecker, wird der FDP nicht zugute gehalten das sie gegen die Verschwendung von Steuergeldern ist, stattdessen wird das Verhalten als reiner Opportunismus ausgelegt. In den Landesparlamenten gab sich die FDP auch völlig zerstritten.

Die Partei ist gefangen in einer Abwärtsspirale und wird wohl mehrere Jahre benötigen und eine Auszeit, bis es wieder signifikant aufwärts gehen kann.
Falsch. Die CSU hat es kräftig mit vorangetrieben aus verständlichen Gründen. Die CSU war es auch, welche sich gegen eine Aussetzung dieser Regelung stellte.
Du verwechselst hier wieder die Taten der FDP mit den Taten der Medien.

Konnte die FDP also nicht? Achso, darum hat es die CDU nicht geschafft wieder die Vorratsdatenspeicherung einzuführen. Darum hat es die CDU nicht geschafft, sich bzgl. ACTA durchzusetzen? usw.
Kann man natürlich alles ausblenden, wie glaubwürdig sowas ist, kann jeder selber entscheiden.
Dafür haben sich natürlich die meisten Medien nicht so sehr interessiert. Warum auch.

Richtig, die Propaganda hat auch hier bei Schlecker wieder perfekt zugeschlagen. Lächerlich, aber ist so. Sieht man auch schön hier im Forum.

Dass die FDP mehr als genug Fehler gemacht hat, bestreite ich nicht, aber was hier teilweise von den Medien sowie auch etlichen Parteien an Propaganda betrieben wird, ist sowas von lächerlich, dass man wirklich nur mit der Dummheit des Volkes dies alles erklären kann.
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von Kibuka »

ToughDaddy hat geschrieben:
Falsch. Die CSU hat es kräftig mit vorangetrieben aus verständlichen Gründen. Die CSU war es auch, welche sich gegen eine Aussetzung dieser Regelung stellte.
Du verwechselst hier wieder die Taten der FDP mit den Taten der Medien.
Das ist falsch! Die FDP hat diese Senkung der Mehrwertsteuer für Hotelübernachtungen voll mitgetragen. Sie hatte das Vorhaben sogar schon 2007 in ihr Programm aufgenommen. Das die Senkung dann voll der FDP zugeschrieben wurde, ist das Problem der FDP, die offensichtlich nicht in der Lage ist Politik zu machen.
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von ToughDaddy »

Kibuka » Di 3. Apr 2012, 14:20 hat geschrieben:
Das ist falsch! Die FDP hat diese Senkung der Mehrwertsteuer für Hotelübernachtungen voll mitgetragen. Sie hatte das Vorhaben sogar schon 2007 in ihr Programm aufgenommen. Das die Senkung dann voll der FDP zugeschrieben wurde, ist das Problem der FDP, die offensichtlich nicht in der Lage ist Politik zu machen.
Natürlich hat sie das. Habe ich das bestritten? Aha die MedienPropaganda und die Propaganda anderer Parteien ist die Schuld der FDP? Sowas ist doch mal interessant. Aber ok, wenn man auf sowas steht, gut.
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von Kibuka »

ToughDaddy hat geschrieben:
Aha die MedienPropaganda und die Propaganda anderer Parteien ist die Schuld der FDP? Sowas ist doch mal interessant. Aber ok, wenn man auf sowas steht, gut.
Selbstverständlich! Politik ist eine Kunst. Die Kunst besteht auch darin, geschickt mit den Medien umzugehen. Die Kanzlerin kann das, die FDP offensichtlich nicht.

In letzter Konsequenz ist es allerdings absurd, den Verfall der FDP der Suche des Pöbels nach einem Sündenbock zuzuschreiben. Die FDP hat sich nicht gerade klug verhalten und trägt eine erhebliche Mitschuld für ihre aktuelle Lage.

Von mir gibt es jedenfalls kein Mitleid. Wer in der Politik tätig ist und die Medien nicht verkraftet, der sucht sich am Besten einen neuen Job! :x
Zuletzt geändert von Kibuka am Dienstag 3. April 2012, 14:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von jmjarre »

Kibuka » Di 3. Apr 2012, 12:51 hat geschrieben:
Exakt! Und die FDP tat ihr bestes, um öffentlich im Rampenlicht zu stehen. Sie war es, die diese unpopuläre Steuer vorantrieb und anschließend Spenden aus der betreffenden Branche erhielt, die der FDP weiter öffentlich schadeten. Danach löste Westerwelle mit Äußerungen von wegen "spätrömische Dekadenz" in der Hartz-IV-Debatte heftige Empörung aus. Anschließend fuhr Westerwelle in der Debatte um Lybien frontal gegen die Wand, als er so tat, als hätte seine Sanktionspolitik Gaddafi zu Fall gebracht.

Die Personaldebatten in der FDP, die das Vertrauen in die Partei unterminierten, erledigten dann den Rest. Die Partei konnte die Erwartungen der Bevölkerung, nämlich eine Stärkung der individuellen Freiheitsrechte nie gegenüber der CDU durchsetzen und auch viele Wähler aus der Mittelschicht, die Westerwelle entlasten wollte, wandten sich ab. Die FDP wurde zu einer Partei, auf die man verzichten kann.

Die Partei hat sich größtenteils selbst abgeschossen. Und auch jetzt, im Fall von Schlecker, wird der FDP nicht zugute gehalten das sie gegen die Verschwendung von Steuergeldern ist, stattdessen wird das Verhalten als reiner Opportunismus ausgelegt. In den Landesparlamenten gab sich die FDP auch völlig zerstritten.

Die Partei ist gefangen in einer Abwärtsspirale und wird wohl mehrere Jahre benötigen und eine Auszeit, bis es wieder signifikant aufwärts gehen kann.

Alles Punkte, die man bei der FDP nicht beachtete und die Presse tat das übrige...
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von Kibuka »

jmjarre hat geschrieben:

Alles Punkte, die man bei der FDP nicht beachtete und die Presse tat das übrige...
Die FDP hätte übrigens wissen müssen, dass man als Junior in der Koalition von Beginn an sein Territorium klar abstecken und verteidigen muss. Man wußte nur zu gut, wie es der SPD zuvor ergangen war. Merkel hat ein Talent dafür alle wichtigen Themen an sich zu reißen. Die CDU ist die Partei unter Merkel.

Die FDP fand in der Eurokrise praktisch nicht statt. Merkel war es, die zu den Gipfeln reiste und im Gepäck lag Finanzminister Schäuble. Was hat die FDP vorzuweisen? Einen Wirtschaftsminister Brüderle, der vom ehemaligen Gesundheitsminister abgeschossen wurde und einen Ex-Parteichef, der glanzlos als Außenminister agiert. Das hatte zur Folge das selbst Vorstände aus Unternehmen die FDP massiv kritisierten.

Auch in der wichtigen Frage der Energiewende war es Merkel, die die 180° Drehung dirigierte. Die FDP war der Pickel am Arsch von der CDU.

So kann man natürlich nicht politisch bestehen, schon gar nicht im Schatten einer Volkspartei.
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von ToughDaddy »

Kibuka » Di 3. Apr 2012, 15:16 hat geschrieben:
Die FDP hätte übrigens wissen müssen, dass man als Junior in der Koalition von Beginn an sein Territorium klar abstecken und verteidigen muss. Man wußte nur zu gut, wie es der SPD zuvor ergangen war. Merkel hat ein Talent dafür alle wichtigen Themen an sich zu reißen. Die CDU ist die Partei unter Merkel.

Die FDP fand in der Eurokrise praktisch nicht statt. Merkel war es, die zu den Gipfeln reiste und im Gepäck lag Finanzminister Schäuble. Was hat die FDP vorzuweisen? Einen Wirtschaftsminister Brüderle, der vom ehemaligen Gesundheitsminister abgeschossen wurde und einen Ex-Parteichef, der glanzlos als Außenminister agiert. Das hatte zur Folge das selbst Vorstände aus Unternehmen die FDP massiv kritisierten.

Auch in der wichtigen Frage der Energiewende war es Merkel, die die 180° Drehung dirigierte. Die FDP war der Pickel am Arsch von der CDU.

So kann man natürlich nicht politisch bestehen, schon gar nicht im Schatten einer Volkspartei.
So kann man es sich natürlich auch zu Recht reden. :|
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von pudding »

jmjarre » Di 3. Apr 2012, 13:55 hat geschrieben:
Traditionsfirmen. Es gibt immer wieder auch neue, die das nun mal so gut machen mit neuen Produkten, dass sie gekauft werden.

Kauf Dir doch eine Märklin-Bahn. Märklin hätte auf dem Markt anders reagieren sollen. Und keine der Drecksbanken hat geholfen? Eben nicht...diese "Drecksbanken" haben sich von den "Traditionsfirmen" einlullen lassen, man gab einen Kredit, noch einen und noch einen...weil Märklin nix anderes einfiel, mit dem gleichen Kopf immer an die gleiche Wand zu donnern.

Markt heisst, dass der Kunde entscheidet- und das ist auch gut so. Sind wir doch endlich froh, dass Schlecker vom Markt ist. Die anderen sind besser, schöner und vom Kunden gewünscht- Solche DDR_ Nostalgieläden wie Schlecker brauchen wir nicht- und das Firmenkonzept war in den 80ern ok- aber nicht heute.

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Auch der TV Hersteller LÖWE wird es bald treffen, wenn denen nix anderes einfällt...
Der Kunde entscheidet... red' doch keinen solchen Scheiss, das glaubst du doch wohl selbst nicht.
Dann geh mal an die Tanke und schau was du entscheiden darfst!
Hoffentlich bist du bald selbst mal einer der Betroffenen!
Die Banken, die Versicherungen und die Hedge Fonds haben längst die Macht übernommen. Die entscheiden wer gewinnt und wer verliert.
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von jmjarre »

pudding » Di 3. Apr 2012, 16:26 hat geschrieben: Der Kunde entscheidet... red' doch keinen solchen Scheiss, das glaubst du doch wohl selbst nicht.
Dann geh mal an die Tanke und schau was du entscheiden darfst!
Hoffentlich bist du bald selbst mal einer der Betroffenen!
Die Banken, die Versicherungen und die Hedge Fonds haben längst die Macht übernommen. Die entscheiden wer gewinnt und wer verliert.
weil so wenig bei Schlecker kauften, klappte das auch nicht mehr...Und der TV Hersteller LÖWE wird der nächste sein.

Schlecker hat Kredite erhalten , aber die Chance nicht genutzt.

LÖWE zur Zeit auch nicht...Märklin auch nicht- und das hat mit den Banken nix zu tun- mit Versicherungen sowieso nicht. Leider ist auch kein Finanzinvestor bei Schlecker eingestiegen- man kann sich denken, warum...

HUGO BOSS hat seit Jahren einen "Finanzinvestor", der das Unternehmen führt...und das hervorragend, wie soviele...

Aber die Neo-Kommunisten, die nach dem Staat rufen sind an dem Schuld, dass sich die Staaten ÜBERNOMMEN haben.
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von Hiver »

Kibuka » Di 3. Apr 2012, 13:20 hat geschrieben:
Das ist falsch! Die FDP hat diese Senkung der Mehrwertsteuer für Hotelübernachtungen voll mitgetragen. Sie hatte das Vorhaben sogar schon 2007 in ihr Programm aufgenommen. Das die Senkung dann voll der FDP zugeschrieben wurde, ist das Problem der FDP, die offensichtlich nicht in der Lage ist Politik zu machen.
Die Absenkung des Beherbergungs-Umsatzsteuersatz ist eine EU Forderung. Jetzt sind 24 EU-Länder bei dem reduzierten MWSt-Satz.

Da nun die Umsatzsteuer ein durchlaufender Posten ist, geht diese Regelung nicht zum Vorteil der Hoteliers.
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von Hiver »

pudding » Di 3. Apr 2012, 16:26 hat geschrieben: Der Kunde entscheidet... red' doch keinen solchen Scheiss, das glaubst du doch wohl selbst nicht.
Dann geh mal an die Tanke und schau was du entscheiden darfst!
Hoffentlich bist du bald selbst mal einer der Betroffenen!
Die Banken, die Versicherungen und die Hedge Fonds haben längst die Macht übernommen. Die entscheiden wer gewinnt und wer verliert.
Wer ist für die Insolvenz der Photovoltaikfirma QCells, Bitterfeld verantortlich. Hier geht es um 2'100 Ossis, hier ruft niemand nach staatlicher Hilfe.
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von logiCopter »

Kibuka » Di 3. Apr 2012, 13:28 hat geschrieben:
Eine sehr gewagte These, immerhin begann das Desaster bei der FDP mit der "Hoteliersteuer". Die FDP lieferte beständig Futter für die Medien und schoß sich selbst ab. Das hat mit Buhmann in der Regierung brauchen nur bedingt etwas zu tun.
Allein die Tatsache, dass diese "Hotelierssteuer" von FDP-Kritikern immer noch aus der Mottenkiste gekramt werden muss, zeigt deutlich, dass die FDP in der ganzen Zeit so gut wie nichts falsch gemacht hat. Fragt man einen neunmalklugen FDP-Basher, welche gravierenden Fehler der FDP in der ganzen Legislaturperiode eigentlich unterlaufen seien, folgt mit Sicherheit der übliche dämliche Kuhblick und dann kommt nach langem Überlegen "Hotelierssteuer".
Wenn's wenigstens stimmen würde, dass das ein Fehler war. Es ist aber genau das Gegenteil der Fall.
Man muss die entsprechenden Berichte darüber nur ein wenig suchen, denn die gängigen Medien hatten damals so laut mit in das Besserwisser-Horn über die böse Hotelierssteuer geblasen, dass es ihnen wohl peinlich war, danach genau so laut über den Erfolg derselben zu berichten. Die Belege gibt es aber trotzdem zuhauf. Hier nur eine kleine Auswahl:
http://www.ahgz.de/regional-und-lokal/a ... 94369.html
http://www.verbaende.com/news.php/Hotel ... rt?m=82936
http://blog.ferium.de/2007/05/aufschwun ... werbe.html
http://www.derwesten.de/staedte/bottrop ... 68023.html

Hinzu kommt, dass die Senkung Hotelierssteuer damals nicht eine Bevorzugung deutscher Hoteliers darstellte, sondern lediglich den längst üblichen Steuersätzen der großen Mehrzahl der anderen Europäischen Staaten angeglichen wurde, um einen bis dahin permanenten Wettbewerbsnachteil auszugleichen.
Auch diese Rechnung von Schwarz/Gelb ist bestens aufgegangen.
***
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von pudding »

jmjarre » Di 3. Apr 2012, 17:39 hat geschrieben:
weil so wenig bei Schlecker kauften, klappte das auch nicht mehr...Und der TV Hersteller LÖWE wird der nächste sein.

Schlecker hat Kredite erhalten , aber die Chance nicht genutzt.

LÖWE zur Zeit auch nicht...Märklin auch nicht- und das hat mit den Banken nix zu tun- mit Versicherungen sowieso nicht. Leider ist auch kein Finanzinvestor bei Schlecker eingestiegen- man kann sich denken, warum...

HUGO BOSS hat seit Jahren einen "Finanzinvestor", der das Unternehmen führt...und das hervorragend, wie soviele...

Aber die Neo-Kommunisten, die nach dem Staat rufen sind an dem Schuld, dass sich die Staaten ÜBERNOMMEN haben.
:D Die "Neokommunisten"? Wer sollen die sein? So weit ich weiss werden wir von Schwarz-Gelb regiert und davor von Scharz-Rot, sind das deine "Neokommunisten"? Was wären für dich denn keine "Neokommunisten"? So was wie der Romney, der Millionen Amerikaner um ihren Arbeitsplatz und ihr Erspartes gebracht hat?
Mann, du bist mir vielleicht einer. :p
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von pudding »

logiCopter » Mi 4. Apr 2012, 05:55 hat geschrieben:Allein die Tatsache, dass diese "Hotelierssteuer" von FDP-Kritikern immer noch aus der Mottenkiste gekramt werden muss, zeigt deutlich, dass die FDP in der ganzen Zeit so gut wie nichts falsch gemacht hat. Fragt man einen neunmalklugen FDP-Basher, welche gravierenden Fehler der FDP in der ganzen Legislaturperiode eigentlich unterlaufen seien, folgt mit Sicherheit der übliche dämliche Kuhblick und dann kommt nach langem Überlegen "Hotelierssteuer".
Wenn's wenigstens stimmen würde, dass das ein Fehler war. Es ist aber genau das Gegenteil der Fall.
Man muss die entsprechenden Berichte darüber nur ein wenig suchen, denn die gängigen Medien hatten damals so laut mit in das Besserwisser-Horn über die böse Hotelierssteuer geblasen, dass es ihnen wohl peinlich war, danach genau so laut über den Erfolg derselben zu berichten. Die Belege gibt es aber trotzdem zuhauf. Hier nur eine kleine Auswahl:
http://www.ahgz.de/regional-und-lokal/a ... 94369.html
http://www.verbaende.com/news.php/Hotel ... rt?m=82936
http://blog.ferium.de/2007/05/aufschwun ... werbe.html
http://www.derwesten.de/staedte/bottrop ... 68023.html

Hinzu kommt, dass die Senkung Hotelierssteuer damals nicht eine Bevorzugung deutscher Hoteliers darstellte, sondern lediglich den längst üblichen Steuersätzen der großen Mehrzahl der anderen Europäischen Staaten angeglichen wurde, um einen bis dahin permanenten Wettbewerbsnachteil auszugleichen.
Auch diese Rechnung von Schwarz/Gelb ist bestens aufgegangen.
Na dann verstehe ich aber nicht wenn die FDP in der ganzen Zeit so gut wie nichts falsch gemacht hat das das vom Wähler nicht honoriert und anerkannt wird? :?:
Vielleicht sieht der Wähler einfach nicht welchen Vorteil ihm eine an der Regierung beteiligte FDP bringt.
Vielleicht mag der Wähler keine einseitig auf die Vorteile weniger Reicher ausgerichtete Politik.
Vielleicht fühlt sich der Wähler durch einseitige Opportunistenpolitik zu Gunsten weniger auf seine Kosten benachteiligt und sieht nicht seine Vorteile, welche das auch immer sein mögen.
Vielleicht erkennt der Wähler nicht die Vorteile die ein Abbau des Sozialstaats und der Arbeitnehmerrechte bringen.
Vielleicht solltest du einmal ein paar Gründe anführen warum man die FDP wählen kann oder soll?
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von Camarasaurus »

jmjarre » Di 3. Apr 2012, 08:24 hat geschrieben: keiner erhält 24 MOnate ALG I

Also...nochmal rechnen..Danke
Wenn das alles ist, was du zu kritisieren hast, dann ist deine Einlassung ja noch viel peinlicher als die von Hiver. Nicht mal des Lesens bist du mächtig, sonst hättest du diesen Satz aus meinem Beitrag zur Kenntnis genommen:
Zur Berechnung habe ich die von dir behaupteten Daten genommen, ohne sie einer Überprüfung auf Richtigkeit zu unterziehen.
Das heißt, der Kollege Hiver hier hatte ursprünglich mit diesen Daten die Behauptung aufgestellt, ehem. Schlecker-MA stünden sich durch den Übergang in die Transfergesellschaft insgesamt finanziell schlechter und ich habe aufgrund dieser Daten die Berechnung angestellt, die das widerlegt. Jetzt hast du das hoffentlich verstanden und schweigst fortan. ;)
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von Kibuka »

Na dann verstehe ich aber nicht wenn die FDP in der ganzen Zeit so gut wie nichts falsch gemacht hat das das vom Wähler nicht honoriert und anerkannt wird? :?:
Er phantasiert sich irgendetwas zum Thema "Hoteliersteuer" zurecht ohne auf die anderen genannten Aspekte einzugehen.

Eben keine Ahnung und davon viel. Die FDP hat alles richtig gemacht, zumindest in seiner Realität. Dummerweise weicht diese von der tatsächlichen Realität offensichtlich stark ab. Denn hätte die FDP alles richtig gemacht läge sie jetzt nicht unter 5 %. Das nennt man Logik. :D
Zuletzt geändert von Kibuka am Mittwoch 4. April 2012, 09:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von Camarasaurus »

jmjarre » Di 3. Apr 2012, 09:09 hat geschrieben:Deine in Watte gepackte heile sichere Welt mit dem gluckenden alles umsorgenden Überstaat wird es nicht geben.
Aber nur weil Leute wie du das zu verhindern wissen aus dem Grund, weil sie sonst nämlich nicht mehr ihre Mitmenschen übervorteilen und ausnutzen könnten.
Leute wie Du haben diesen Staat so dermassen überfordert dass er de facto längs bankrott ist, und in einer nicht enden wollenden Interventionsspirale in den Abgrund taumelt.
Nein, dass der Staat de facto bankrott ist, haben Leute wie du zu verantworten, die mittels ihres Einflusses den Staat so sehr geschwächt haben, dass er fast handlungsunfähig ist. Nur so könnt ihr eure Machenschaften ausleben.
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von Camarasaurus »

logiCopter » Mi 4. Apr 2012, 04:55 hat geschrieben:
Hinzu kommt, dass die Senkung Hotelierssteuer damals nicht eine Bevorzugung deutscher Hoteliers darstellte, sondern lediglich den längst üblichen Steuersätzen der großen Mehrzahl der anderen Europäischen Staaten angeglichen wurde, um einen bis dahin permanenten Wettbewerbsnachteil auszugleichen.
Welcher Wettbewerbsnachteil? Glaubst du im Ernst, dass ein Geschäftsmann, der einen Termin in Hannover wahrzunehmen hat, im 230 km entfernten Enschede (NL) übernachtet, weil dort die MwSt. geringer ist? Wobei die Höhe der MwSt. ohnehin für beruflich veranlasste Übernachtungen aus wettbewerblicher Sicht irrelevant ist und die weitaus meisten Übernachtungen in D sind nun mal beruflich veranlasst. Also, das Wettbewerbsargument ist schlicht für die Tonne, im Übrigen auch für private Übernachtungen, denn die Hoteliers haben nach der MwSt.-Absenkung nicht ihre Preise gesenkt, sondern die Entlastung als zusätzlichen Gewinn verbucht.
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von pikant »

Kibuka » Di 3. Apr 2012, 14:16 hat geschrieben:
Die FDP hätte übrigens wissen müssen, dass man als Junior in der Koalition von Beginn an sein Territorium klar abstecken und verteidigen muss. Man wußte nur zu gut, wie es der SPD zuvor ergangen war. Merkel hat ein Talent dafür alle wichtigen Themen an sich zu reißen. Die CDU ist die Partei unter Merkel.

Die FDP fand in der Eurokrise praktisch nicht statt. Merkel war es, die zu den Gipfeln reiste und im Gepäck lag Finanzminister Schäuble. Was hat die FDP vorzuweisen? Einen Wirtschaftsminister Brüderle, der vom ehemaligen Gesundheitsminister abgeschossen wurde und einen Ex-Parteichef, der glanzlos als Außenminister agiert. Das hatte zur Folge das selbst Vorstände aus Unternehmen die FDP massiv kritisierten.

Auch in der wichtigen Frage der Energiewende war es Merkel, die die 180° Drehung dirigierte. Die FDP war der Pickel am Arsch von der CDU.

So kann man natürlich nicht politisch bestehen, schon gar nicht im Schatten einer Volkspartei.
schlimm ist vor allem fuer die FDP, dass sie in den Augen der Buerger und auch vieler Wirtschaftsbosse und vieler Unternehmen ihre wirtschaftliche Kompetenz verloren hat!
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Re: Schlecker insolvent

Beitrag von Der Tobi »

Camarasaurus » Mi 4. Apr 2012, 08:35 hat geschrieben: Aber nur weil Leute wie du das zu verhindern wissen aus dem Grund, weil sie sonst nämlich nicht mehr ihre Mitmenschen übervorteilen und ausnutzen könnten.
:D:D:D DER war gut :) Menschen werden immer andere Menschen ausnutzen ;)

Der Ruf nach einem starken Staat baut auf der merkwürdigen Grundlage auf, dass der selbe Typ Mensch, der in der Wirtschaft schon mal Fehlentscheidungen trifft, im Staat plötzlich alles richtig macht.

Dem ist nicht so. Schlimmer noch: Da der Staat nun die Fehlentscheidungen trifft sind viel mehr davon betroffen als vorher.
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