Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

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jack000
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Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von jack000 »

»Zeugnis der enormen Verunsicherung«: In Deutschland hat sich die Zahl der Anträge für Wärmepumpen und Dämmsysteme laut einem Bericht massiv reduziert. Experten sehen die Politik in der Verantwortung.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... 736d52ea15
Eigentlich müsste die Nachfrage zunehmen, da ja diverse Leute eine alte Heizung haben, die sowieso ausgetauscht werden müsste. Ist Habeckes Heizungsgesetz ein Schuss in den Ofen?
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Der Neandertaler
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Der Neandertaler »

jack000 hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 12:33 https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... 736d52ea15
Eigentlich müsste die Nachfrage zunehmen, da ja diverse Leute eine alte Heizung haben, die sowieso ausgetauscht werden müsste. Ist Habeckes Heizungsgesetz ein Schuss in den Ofen?
jack, frag mal andersherum, ob nicht das gesamte Hin und Her, was Herr Lindner und andere Politiker angezettelt haben - teilweise unter dem Begriff "Heizhammer" und "Energie-Stasi" bekannt, ... ob nicht das zur Verunsicherung beigetragen hat?
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jack000
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von jack000 »

Der Neandertaler hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 13:07 jack, frag mal andersherum, ob nicht das gesamte Hin und Her, was Herr Lindner und andere Politiker angezettelt haben - teilweise unter dem Begriff "Heizhammer" und "Energie-Stasi" bekannt, ... ob nicht das zur Verunsicherung beigetragen hat?
Die Frage ist, wie sowas überhaupt entstehen kann? Hat Habeck mit der ganzen Sache nichts zu tun?
Habeck räumt Fehler im Umgang mit Heizungsgesetz ein
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschl ... e-100.html

Die Verunsicherung in der Bevölkerung wurde durch Habecks Gesetz verursacht und nicht durch andere, die irgendwelche Worte dafür erfunden haben. Es wurden Hausbesitzer damit konfrontiert hohe 5-stellige Beträge für Heizung und Dämmung ausgeben zu müssen. Diese Realität wiegt schwerer als Wörter.
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Kamikaze
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Kamikaze »

Interessant dabei ist, dass diejenigen, die gegen den ursprünglichen Entwurf sturm laufen noch exakt keinen einzigen Vorschlag gemacht haben, der das Einhalten der selbst gesteckten (und gesetzlich sowie international verpflichtenden) Ziele auch nur annähernd einhalten könnte.
Hauptsache dagegen ohne jede Substanz. #DankeCDU/CSU/FDP
Genau sowas verunsichert die Menschen und treibt die Schwesterpartei der Union (ebenfalls drei Buchstaben - beginnt mit A) voran.
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Tom Bombadil
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 13:28 ...exakt keinen einzigen Vorschlag gemacht haben, der das Einhalten der selbst gesteckten (und gesetzlich sowie international verpflichtenden) Ziele auch nur annähernd einhalten könnte.
Das ist eine glatte Lüge. Ich schreibe hier schon lange davon, dass man zuerst die größten Einzelverschmutzer aus dem Verkehr ziehen sollte, das geht am einfachsten und bringt in kurzer Zeit am meisten Ersparnis, so dass man sich mit dem Rest mehr Zeit lassen könnte. Und damit meine ich nicht Rotchina, sondern deutsche Braunkohlekraftwerke. Der energieintensiven Industrie könnte man helfen, auf grünen Wasserstoff umzustellen, den man aber auch erstmal produzieren müsste, was durch Politik und Bürokratie erschwert wird.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Der Neandertaler »

jack000 hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 13:21 Die Frage ist, wie sowas überhaupt entstehen kann? Hat Habeck mit der ganzen Sache nichts zu tun?

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschl ... e-100.html

Die Verunsicherung in der Bevölkerung wurde durch Habecks Gesetz verursacht und nicht durch andere, die irgendwelche Worte dafür erfunden haben. Es wurden Hausbesitzer damit konfrontiert hohe 5-stellige Beträge für Heizung und Dämmung ausgeben zu müssen. Diese Realität wiegt schwerer als Wörter.
Das schon. Aber vergegenwärtige Dir mal den chronologischen Ablauf. ein erster Entwurf stand schon 2017 zur Debatte - also schon weit vor der letzlich entgültigen Verabschiedung. Allerdings ohne die jetzige Regelung zur Gegenfinanzierung von Hausbesitzern. Da aber schon vor der jetzigen Regelung (und dem vorhergehenden Streit) recht viele Wärmepumpen bestellt bzw. eingebaut wurden - wie gesagt: ohne Finanzierungzusage, zeigt doch, daß erst dieser Streit Verunsicherung hat Folgen lassen. Also bitte nicht immer alles bei Habeck abladen!!
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Der Neandertaler »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 13:43 Das ist eine glatte Lüge. Ich schreibe hier schon lange davon, dass man zuerst die größten Einzelverschmutzer aus dem Verkehr ziehen sollte, das geht am einfachsten und bringt in kurzer Zeit am meisten Ersparnis, so dass man sich mit dem Rest mehr Zeit lassen könnte. Und damit meine ich nicht Rotchina, sondern deutsche Braunkohlekraftwerke. Der energieintensiven Industrie könnte man helfen, auf grünen Wasserstoff umzustellen, den man aber auch erstmal produzieren müsste, was durch Politik und Bürokratie erschwert wird.
Tom, fang nicht immer mit der gleichqen dummen Aussage an. Hier geht es um Wärmepumpen - wohl um deutsche Wärmepumpen und um deutsche Maßnahmen bzw. Abnahmen. Ich kann mir das Geschrei schon lebhaft vorstellen, wenn "deutsche Braunkohlekraftwerke" abgeschaltet werden sollen und gleichzeitig soll energieintensive Industrie auf grünen Wasserstoff umstellen. Wo soll dann der grüne Wasserstoff herkommen ... der grüne Strom? Also denk doch bitte erstmal nach, bevor Du Deiner Wut freien Lauf läßt.
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Tom Bombadil
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Tom Bombadil »

Der Neandertaler hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 13:56...
Deine Dreckschleuderei zeugt nicht von sachlichen Argumenten :) Was spricht denn dagegen, erstmal die größten dt. CO2-Schleudern sauber zu machen?
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 13:43 Das ist eine glatte Lüge. Ich schreibe hier schon lange davon,
DU bist aber nicht im Bundestag vertreten.
Und falls doch hat es DEINE Meinung von dort aus noch nicht in die Presse geschafft.
dass man zuerst die größten Einzelverschmutzer aus dem Verkehr ziehen sollte, [...]deutsche Braunkohlekraftwerke.
Wird ja gemacht.
Die EE werden kräftig ausgebaut und der Kohleausstieg soll 2038 abgeschlossen sein. Der größte Teil wird wohl schon 2030 abgeschaltet.
Also ist dein Vorschlag keiner, da schon längst in Arbeit.

Leider gibt es aber auch hier seitens der Quertreiber-Parteien ein paar Lokalfürsten, die dieses Vorhaben nach Kräften blockieren und in die Länge ziehen.
Hier sollte der Bund mMn. gerne einschreiten und z.B. endlich die 2% Wind-Vorrangflächen in BW und Bayern ausweisen, sowie die 10H-Regel kassieren und die Beweislast für Ablehnungen umkehren.
Der energieintensiven Industrie könnte man helfen, auf grünen Wasserstoff umzustellen, den man aber auch erstmal produzieren müsste, was durch Politik und Bürokratie erschwert wird.
Den Wasserstoff brauchen zu allererst die Chemiebetriebe.
Um den her zu stellen brauchen wir aber noch sehr viel mehr EE, was wie gesagt von genau denen unnötigerweise blockiert und verzögert wird, die genau dein Vorgehen fordern.
Merkste was?
Keinerlei eigene Substanz, sondern einfach nur immer "dagegen". Das werden die Menschen bei der nächsten Wahl zu würdigen wissen. Vermutlich ist man dann aber wieder "total überrascht".
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Cobra9 »

Kamikaze hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 14:28 DU bist aber nicht im Bundestag vertreten.
Und falls doch hat es DEINE Meinung von dort aus noch nicht in die Presse geschafft.



Wird ja gemacht.
Die EE werden kräftig ausgebaut und der Kohleausstieg soll 2038 abgeschlossen sein. Der größte Teil wird wohl schon 2030 abgeschaltet.
Also ist dein Vorschlag keiner, da schon längst in Arbeit.

Leider gibt es aber auch hier seitens der Quertreiber-Parteien ein paar Lokalfürsten, die dieses Vorhaben nach Kräften blockieren und in die Länge ziehen.
Hier sollte der Bund mMn. gerne einschreiten und z.B. endlich die 2% Wind-Vorrangflächen in BW und Bayern ausweisen, sowie die 10H-Regel kassieren und die Beweislast für Ablehnungen umkehren.


Den Wasserstoff brauchen zu allererst die Chemiebetriebe.
Um den her zu stellen brauchen wir aber noch sehr viel mehr EE, was wie gesagt von genau denen unnötigerweise blockiert und verzögert wird, die genau dein Vorgehen fordern.
Merkste was?
Keinerlei eigene Substanz, sondern einfach nur immer "dagegen". Das werden die Menschen bei der nächsten Wahl zu würdigen wissen. Vermutlich ist man dann aber wieder "total überrascht".
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 14:28DU bist aber nicht im Bundestag vertreten.
Ach du meintest du nur Leute im Bundestag, na gut.
Wird ja gemacht.
Too late, too little.
Also ist dein Vorschlag keiner, da schon längst in Arbeit.
Als ich den zum ersten Mal aufgebracht habe, war Mama Merkel noch Kanzler.
Hier sollte der Bund mMn. gerne einschreiten und z.B. endlich die 2% Wind-Vorrangflächen in BW und Bayern ausweisen, sowie die 10H-Regel kassieren und die Beweislast für Ablehnungen umkehren.
Na klar, noch mehr grobe Kelle von oben herab, das wird die Leute begeistern und mitnehmen.
Den Wasserstoff brauchen zu allererst die Chemiebetriebe.
Die chem. Industrie gehört zur energieintensiven Industrie.
Um den her zu stellen brauchen wir aber noch sehr viel mehr EE, was wie gesagt von genau denen unnötigerweise blockiert und verzögert wird, die genau dein Vorgehen fordern.
Man könnte aber auch die vorhandenen EE-Anlagen dazu nutzen, man bräuchte sie dann nicht abzuschalten oder den erzeugten Strom ins Ausland verschenken bzw. noch dafür zu bezahlen, dass die den Strom nehmen.
Keinerlei eigene Substanz, sondern einfach nur immer "dagegen".
Wer ist jetzt gemeint? Ich, Menschen im Bundestag, Parteien, Nimbys, Umweltschützer?
Das werden die Menschen bei der nächsten Wahl zu würdigen wissen. Vermutlich ist man dann aber wieder "total überrascht".
Im Moment sieht es ja leider nach "blauem Wunder" aus, aber warten wir mal ab.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Der Neandertaler »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 14:16 Deine Dreckschleuderei zeugt nicht von sachlichen Argumenten :) Was spricht denn dagegen, erstmal die größten dt. CO2-Schleudern sauber zu machen?
Es ist schon bemerkenswert, wenn Du immer jedwede Kritik als "Dreckschleuderei" bezeichnest. Nach dem Motto:
  • "Wer nicht hunderprozentig meiner Meinung ist, ist gegen mich!"
Gegen Deinen Vorschlag: "erstmal die größten dt. CO2-Schleudern sauber zu machen" spricht gar nichts, ... außer eben ..., daß das von mir genannte Szenario.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Der Neandertaler »

Tom Bombadil hat geschrieben:Als ich den zum ersten Mal aufgebracht habe, war Mama Merkel noch Kanzler.
Und warum hast Du dann nicht Kritik an Merkel geübt ... ihr Deinen Vorschlag unterbreitet. Oh, ich vergaß: sie war ja da noch nicht bei den GRÜNEN.
Tom Bombadil hat geschrieben:Na klar, noch mehr grobe Kelle von oben herab, das wird die Leute begeistern und mitnehmen.
Und woher soll dann der ganze grüne Strom für den grünen Wasserstoff herkommen?
Tom Bombadil hat geschrieben:Man könnte aber auch die vorhandenen EE-Anlagen dazu nutzen, man bräuchte sie dann nicht abzuschalten oder den erzeugten Strom ins Ausland verschenken bzw. noch dafür zu bezahlen, dass die den Strom nehmen.
Richtig, und die Kohlekraftwerke nutzen wir dann zur Herstellung "unseres" Stromes!

Merkst Du eigentlich, daß Du Dich mit Deiner Argumentation ... mit Deinen Vorschlägen im Kreis drehst? Du willst das Eine nicht und befürwortest das Andere, was Du aber wiederum auch nicht willst und darum das Eine vorschlägst. Ja, was denn nun?
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Kamikaze »

Cobra9 hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 14:48 Nur mal so - deine Haltung funktioniert auch nicht und wird dazu führen die falsche Adresse wird gewählt. DANN aber nicht wundern
Wo ist darin ein substantieller Gegenvorschlag versteckt?
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Tom Bombadil »

Der Neandertaler hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 15:18Es ist schon bemerkenswert, wenn Du immer jedwede Kritik als "Dreckschleuderei" bezeichnest.
Kritik ist sachlich und konstruktiv. Das ist weder noch und dazu als Antwort auf ein sachliches posting von mir:
Der Neandertaler hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 13:56Tom, fang nicht immer mit der gleichqen dummen Aussage an. .. Also denk doch bitte erstmal nach, bevor Du Deiner Wut freien Lauf läßt.
Der Neandertaler hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 15:27Und warum hast Du dann nicht Kritik an Merkel geübt ...
Habe ich, war damals hier nicht gern gesehen, war ja die beste Kanzlerin aller Zeiten.
Oh, ich vergaß: sie war ja da noch nicht bei den GRÜNEN.
Wieder so ein dämlicher Scheiß :x
Und woher soll dann der ganze grüne Strom für den grünen Wasserstoff herkommen?
Hatte ich bereits geschrieben, du hast es sogar zitiert. Zusätzlich aus Kernkraftwerken.
...daß Du Dich mit Deiner Argumentation ... mit Deinen Vorschlägen im Kreis drehst?
Nein, tue ich nicht.
Du willst das Eine nicht
Was will ich nicht? Strom aus EE? Da bist du aber ganz falsch gewickelt.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 15:37 Zusätzlich aus Kernkraftwerken.
Selbst wenn man die letzten vier AKW nochmal anfahren könnte (was nicht der Fall ist) wäre das viel zu wenig und VIEL viel viel zu teuer.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 15:46 Selbst wenn man die letzten vier AKW nochmal anfahren könnte...
Man hätte die KKW gar nicht erst abschalten dürfen, erst recht nicht nach dem Raub der Krim, das waren 12GW installierte Nettoleistung, die 24/7 Strom erzeugten, Wartung etc. ausgenommen.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 15:55 das waren 12GW installierte Nettoleistung, die
...viel zu teuer waren, als dass am Erhalt irgend jemand ernsthaftes Interesse hatte.
Deshalb wurden die Teile ja auch weit über Ihre Zulassung hinaus (!!!) ohne jeden Versicherungsschutz (!!!) und ohne gesetzlich festgelegte Sicherheitsprüfungen (!!!) auf Verschleiß gefahren. Das hätte kein (!!!) anderes Unternehmen machen können, ohne dass die Manager dafür in den Knast gewandert wären.
Da war immer nur die Rede von "ginge schon, wenn der Staat für die vielen Milliarden € Unkosten aufkommt. Eigeninitiative = Null. Zurecht.

Aber um wieder aufs Strangthema zurück zu kommen:
Das aktuelle Nachfragetief ist nicht so schlecht wie es hier bisweilen dargestellt wird.
Eventuell können die Warteschlangen dann ein klein wenig abgebaut werden, damit die Zeitspannen zwischen Bestellung und Einbau wieder etwas schrumpfen.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Tom Bombadil »

Du solltest noch !!!!! setzen, vllt. wirkt das überzeugender :x Wir haben bis jetzt 300 Mrd EUR für EE ausgegeben und sind weit, weit davon entfernt, 100% Strom aus EE zu erzeugen, so teuer ist Atomstrom dann gar nicht mehr.

Wärmepumpen wegen des Klimawandels mit fossilem Strom zu betrieben ist ziemlicher Unsinn.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Der Neandertaler »

Tom Bombadil hat geschrieben:Wärmepumpen wegen des Klimawandels mit fossilem Strom zu betrieben ist ziemlicher Unsinn.
Aber genau das - Wärmepumpen mit fossilem Strom betreiben, würde geschehen wenn wir mit dem erneuerbaren Strom grünen Wasserstoff herstellen wollen, wie Du es Dir vorstellst.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Der Neandertaler »

Kamikaze hat geschrieben:...viel zu teuer ...
Es wäre nicht viel zu teuer - wenn man alle entstehenden Kosten bedenkt die mit dem Abbau des Urans anfangen, beim Betrieb bzw. der Aufbereitung weitergehen sowie der hundertprozentigen Kosten, die bei der Einlagerung der Brennelemente aufhören.,was alles auch zur Kostendeckung auf den Strompreis angerechnet werden müßte. Es verdränkt auch die eventuellen Folgen. Nicht nur Folgen, die bei einer eventuellen Harvarie anfallen - die der Staat (also mit Steuergelder) übernehmen müßte, sondern auch die, die bei der Einlagerung der abgenutzten Brennelemente entstehen können.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Tom Bombadil »

Wenn man mit EE Strom grünen Wasserstoff herstellt dann betreibt man Wärmepumpen mit fossilem Strom?

OMG, vllt. solltest du lesen und verstehen, was ich geschrieben habe: "Man könnte aber auch die vorhandenen EE-Anlagen dazu nutzen, man bräuchte sie dann nicht abzuschalten oder den erzeugten Strom ins Ausland verschenken bzw. noch dafür zu bezahlen, dass die den Strom nehmen."

Hier ist eindeutig die Rede von Strom, den wir in dem Moment nicht selber brauchen :rolleyes:
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Nightrain »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 16:16 Du solltest noch !!!!! setzen, vllt. wirkt das überzeugender :x Wir haben bis jetzt 300 Mrd EUR für EE ausgegeben und sind weit, weit davon entfernt, 100% Strom aus EE zu erzeugen, so teuer ist Atomstrom dann gar nicht mehr.

Wärmepumpen wegen des Klimawandels mit fossilem Strom zu betrieben ist ziemlicher Unsinn.
Wissenschaftlicher Dienst des Bundestages, Staatliche Förderungen 1950-2009:
337 Milliarden - Steinkohle
100 Milliarden - Braunkohle
237 Milliarden - Atomenergie
146 Milliarden - Erneuerbare

Aktuelle Schätzung (2022) für Atomenergie inkl. Errichtung einer Entlagerung: 287 Milliarden

( https://www.bundestag.de/resource/blob/ ... f-data.pdf )
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Tom Bombadil »

Bei den EE fehlen die über 200 Mrd EUR die man den Stromkunden aus der Tasche gezogen hat.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Der Neandertaler »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 16:57 Wenn man mit EE Strom grünen Wasserstoff herstellt dann betreibt man Wärmepumpen mit fossilem Strom?

OMG, vllt. solltest du lesen und verstehen, was ich geschrieben habe: "Man könnte aber auch die vorhandenen EE-Anlagen dazu nutzen, man bräuchte sie dann nicht abzuschalten oder den erzeugten Strom ins Ausland verschenken bzw. noch dafür zu bezahlen, dass die den Strom nehmen."

Hier ist eindeutig die Rede von Strom, den wir in dem Moment nicht selber brauchen :rolleyes:
Aber vielleicht solltest Du Dich erstmal kundig machen, bevor Du uns etwas vorrechnen möchtest!?!

Richtig ist, daß 1kg Wasserstoff 39,6 Kilowattstunden Energie freisetzt - also recht ergibig ist. Richtig ist auch, daß Wasserstoff ohne Rückstände verbrennt und keine Schadstoffe freisetzt - bei der Verbrennung entsteht lediglich reines Wasser.

Allerdings benötigt man zur Wasserstofferzeugung in modernen Elektrolyse-Anlagen ... um grünen Wasserstoff zu erzeugen, Strom aus regenerativen Energien. Um 1kg Wasserstoff zu erzeugen, sind rund 53 Kilowattstunden Strom notwendig. Es entsteht also ein Verlust von rund 26 Prozent. Andersherum: Der Wirkungsgrad der Elektrolyse liegt demnach aktuell bei rund 74 Prozent.

Momentan (2022) benötigen wir Strom von etwa 550 TWh. Der Stromverbrauch entfällt zu mehr als einem Viertel auf die Industrie (28%) - wobei die Chemische Industrie die meiste Energie benötigt ... mit einem Anteil von 29,8 %. Etwa drei Viertel des gesamten industriellen Energieverbrauchs benötigen energieintensive Industriezweige - also etwa 105 TWh.

Im Jahr 2022 wurden in Deutschland rund 510 TWh Strom aus inländischer Produktion in das Stromnetz eingespeist, wobei die erneuerbaren Energien in einer Größenordnung zu dieser Zeit mit etwa 46,2 Prozent beitrugen - 233,9 TWh. Davon leistete die Windenergie mit einem Ertrag von 125,3 Mrd. kWh den größten Beitrag zur Stromerzeugung.

So und nun möchtest Du uns erzählen, daß mit grünem Strom (125,3 TWh) Wasserstoff für die energieintensive Industriezweige (ca. 105 TWh) hergestellt werden soll ... kann, mit einem Verlust von rund 26 Prozent. Und gleichzeitig soll der grüne Strom auch uns "normalen" Verbrauchern zur Verfügung stehen?

Gut, zur Not importieren wir französich AKW-Strom.

Viel Spaß beim Nachrechnen und adäquatem logischen und seriösen genarumentieren!
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Schnitter »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 16:16 Wärmepumpen wegen des Klimawandels mit fossilem Strom zu betrieben ist ziemlicher Unsinn.
Nö, denn Wärmepumpen ziehen ca. 2/3 der Heizleistung aus der Umgebung. Somit ist ein Mix, selbst wenn der Strom NUR aus fossilen Energieträgern käme, 65 % EE 35 % fossil gewährleistet.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Der Neandertaler »

Nachtrag zu meinem letzten Beitrag:
Tom Bombadil hat geschrieben:Hier ist eindeutig die Rede von Strom, den wir in dem Moment nicht selber brauchen :rolleyes:
Es ist immer das gleiche Muster: der Bedarf kann zwar eventuell theoretisch mit vorhandenem Soll gedeckt werden, allerdings entsteht der Überschuß nicht immer da, wo der Bedarf entsteht. Konkret: die Wasserstoff-Herstellungs-Anlagen stehen nichht immer da, wo gerade Windkraftanlagen stillgelegt werden müssen - eventuell wegen fehlender Leitungen, etc. ... sie sind schwerlich mobil.

Fazit: solange die erneuerbaren Energie nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung steht - durch Ausweisung etsprechender Flächen und/oder Ausbau von Leitungen, solange der Wirkungsgrad von Wasserstoff nicht annähernd 100 Prozent ist, ist Wasserstoff unrentabel.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Frank_Stein »

jack000 hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 12:33 https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... 736d52ea15
Eigentlich müsste die Nachfrage zunehmen, da ja diverse Leute eine alte Heizung haben, die sowieso ausgetauscht werden müsste. Ist Habeckes Heizungsgesetz ein Schuss in den Ofen?
Da die Zinsen steigen und viele Leutz um ihren Job bangen oder man höhere Ausgaben in anderen Bereichen hat oder man noch nicht so recht weiß, wie genau das Heizungspapier am Ende aussehen wird ... wer möchte die Leuten diese Zurückhaltung verübeln?
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Frank_Stein »

Kamikaze hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 13:28 Interessant dabei ist, dass diejenigen, die gegen den ursprünglichen Entwurf sturm laufen noch exakt keinen einzigen Vorschlag gemacht haben, der das Einhalten der selbst gesteckten (und gesetzlich sowie international verpflichtenden) Ziele auch nur annähernd einhalten könnte.
Hauptsache dagegen ohne jede Substanz. #DankeCDU/CSU/FDP
Genau sowas verunsichert die Menschen und treibt die Schwesterpartei der Union (ebenfalls drei Buchstaben - beginnt mit A) voran.
... und ich frage mich, was denn passieren würde, wenn ich unbehandeltes Biogas durch die Leitungen jagen würde und das dann im Gasofen verbrenne. Es ist ja leider recht teuer, das Biogas in Biomethan umzuwandeln.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von H2O »

Frank_Stein hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 19:03 ... und ich frage mich, was denn passieren würde, wenn ich unbehandeltes Biogas durch die Leitungen jagen würde und das dann im Gasofen verbrenne. Es ist ja leider recht teuer, das Biogas in Biomethan umzuwandeln.
Diese Frage soll sicher Ihre Wissbegier stillen. Denn ich kann mir kaum vorstellen, daß sie nicht schon längst von Fachleuten durchdrungen wurde... und verworfen, warum auch immer. Darum schließe ich mich Ihnen an: Warum hat man das nicht in die Praxis umgesetzt? Wäre schön, wenn ein Bescheidwisser uns da aufklären könnte!
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Der Neandertaler »

Frank_Stein hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 19:03 ... und ich frage mich, was denn passieren würde, wenn ich unbehandeltes Biogas durch die Leitungen jagen würde und das dann im Gasofen verbrenne. Es ist ja leider recht teuer, das Biogas in Biomethan umzuwandeln.
Seltsames, aber typisches Spiel: Kritiker von etwas stellen Fragen, die erstens wohl schon beantwortet worden sind, und dessen Anwendung daher zweitens nie in Erwägung worden ist.
Konkret: selbst Dr.-Ing. Andreas Schütte, Geschäftsführer Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR), erwähnt immer, daß Aufbereitungstechnologien wie Duckwechseladsorption, Druckwasserwäsche sowie chemische und physikalische Wäsche notwendig ist. In dem Flyer "BIOGASAUFBEREITUNG UND -EINSPEISUNG" dieser Institution wird erwähnt, daß schon 2006 "die ersten drei Aufbereitungsanlagen zur Produktion von Biomethan bzw. Bioerdgas in Deutschland" in Betrieb gingen.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Frank_Stein »

Der Neandertaler hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 19:21 Seltsames, aber typisches Spiel: Kritiker von etwas stellen Fragen, die erstens wohl schon beantwortet worden sind, und dessen Anwendung daher zweitens nie in Erwägung worden ist.
Konkret: selbst Dr.-Ing. Andreas Schütte, Geschäftsführer Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR), erwähnt immer, daß Aufbereitungstechnologien wie Duckwechseladsorption, Druckwasserwäsche sowie chemische und physikalische Wäsche notwendig ist. In dem Flyer "BIOGASAUFBEREITUNG UND -EINSPEISUNG" dieser Institution wird erwähnt, daß schon 2006 "die ersten drei Aufbereitungsanlagen zur Produktion von Biomethan bzw. Bioerdgas in Deutschland" in Betrieb gingen.
... mit dem Ergebnis, dass es die Sache so sehr verteuert, dass dieses Gas auch bei doppeltem Erdgaspreis nicht konkurrenzfähig wäre.
Vielleicht kann man diese Kosten ja noch senken. Wäre aber schön, wenn man so die Gasheizungen auch in Zukunft noch nutzen kann.

Hier mal von Ruhe-Biogas aus dem Werbeauftritt im Netz

1) Vorbehandlung:
Reinigung des Gases

In der Vorbehandlungsstufe wird das Rohbiogas gekühlt und mithilfe von Aktivkohle-Betten von Schadstoffen wie z.B. H2S und VOC befreit

2) Biogas-Aufbereitung:
Trennung von Methan und CO₂

Basierend auf dem Membranverfahren diffundiert CO₂ unter Druck schneller durch die Oberfläche der Membran als CH₄. Im 3-stufigen Verfahren ist es möglich >99% des CH₄ zurückzugewinnen

3)
Feinreinigung und Verflüssigung
von Biomethan

Die Feinreinigung ermöglicht es, die für die Verflüssigung notwendigen Spezifikationen des Biomethans zu erreichen. Ein Molekularsieb adsorbiert restliche Anteile H2O und CO₂, bevor das Biomethan auf 100 bar komprimiert und in mehreren Stufen durch Joule-Thomson Ventile entspannt und heruntergekühlt wird.

4)
Verflüssigung
von Kohlenstoffdioxid aus dem Abgasstrom der Biogasaufbereitung

Der CO₂ haltige Abgasstrom aus der Biogas Aufbereitung kann in einem weiteren Prozessschritt gereinigt, getrocknet und verflüssigt werden.

5)
Lagerung:
Tank Verladesystem

In einem doppelwandig vakuumisolierten Tank wird das ca. -150°C kalte Bio-LNG bis zur geeichten Verladung zwischengelagert.

--------------------

klingt nicht so, dass man es zu halbwegs erschwinglichen Preisen bekommt :|
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Der Neandertaler »

Frank_Stein hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 19:49 ... mit dem Ergebnis, dass es die Sache so sehr verteuert, dass dieses Gas auch bei doppeltem Erdgaspreis nicht konkurrenzfähig wäre.
Vielleicht kann man diese Kosten ja noch senken. Wäre aber schön, wenn man so die Gasheizungen auch in Zukunft noch nutzen kann.
Kritik allerorten - wobei der Hinweis als Folge generell zutrifft, allerdings ohne seriöse Alternative auf- und anzuzeigen.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Frank_Stein »

Der Neandertaler hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 19:53 Kritik allerorten - wobei der Hinweis als Folge generell zutrifft, allerdings ohne seriöse Alternative auf- und anzuzeigen.
Ich mag mich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden, in einer kalten Wohnung zu sitzen, wenn der Strom an einem kalten dunklen Wintertag ausfällt. ... OK, Gas geht dann ja auch nicht, wenn man keinen Notstrom hat.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Der Neandertaler »

Frank_Stein hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 20:00 Ich mag mich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden, in einer kalten Wohnung zu sitzen, wenn der Strom an einem kalten dunklen Wintertag ausfällt. ... OK, Gas geht dann ja auch nicht, wenn man keinen Notstrom hat.
Tut mir leid, aber das hört sich wie eine Verschwörungstheorie. Schließlich gibt es immer noch eine verbindliche Vorschrift, wer bei einer Energieriese bevorzugt mit Energie versorgt werden muß. Außerdem pauschalisierst Du hier. Aber wo bleiben Deine Alternativen?
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von JJazzGold »

jack000 hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 12:33 https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... 736d52ea15
Eigentlich müsste die Nachfrage zunehmen, da ja diverse Leute eine alte Heizung haben, die sowieso ausgetauscht werden müsste. Ist Habeckes Heizungsgesetz ein Schuss in den Ofen?
Als hier einige User im Brustton der Überzeugung äußerten, irgendwann, man wisse nicht genau wann, aber sei sich sicher irgendwann würden Wärmepumpen wesentlich günstiger zu erwerben sein, da vermutete ich, dass sie sich auf chinesische Überproduktion für den deutschen Markt beziehen. Jetzt werden diese "Wärmepumpen billiger, weil sie immer weniger Leute haben wollen. Wer hätte denn damit gerechnet. Doch wohl noch nicht einmal Viessmann, oder doch? Cleverer Schachzug, die Sparte Wärmepumpe ins Ausland zu verkaufen.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Frank_Stein »

Der Neandertaler hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 20:06 Tut mir leid, aber das hört sich wie eine Verschwörungstheorie. Schließlich gibt es immer noch eine verbindliche Vorschrift, wer bei einer Energieriese bevorzugt mit Energie versorgt werden muß. Außerdem pauschalisierst Du hier. Aber wo bleiben Deine Alternativen?
Wir hatten hier mal einen Stromausfall, weil ein Baggerfahrer nicht wusste, wo die Leitungen verlegt sind ... so ein Strommast kann gerade im Winter immer mal umknicken ... mit Verschwörung hat das wirklich nichts zu tun, sondern mit einem natürlichen Sicherheitsgefühl. Man möchte nicht nur von einer Technologie abhängig sein, sondern baucht eine Backup-Lösung.

Meine Alternative ist im Moment ein Kachelofen, den man mit Kohle oder Holz beheizen kann.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Kamikaze »

Frank_Stein hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 20:31 Man möchte nicht nur von einer Technologie abhängig sein, sondern baucht eine Backup-Lösung.
Kann man machen. Auch mit einer WP-Heizung.
Ein gut gedämmtes Haus kühlt aber von vorne herein nicht so schnell aus. Je besser gedämmt, um so länger geht es ganz ohne Heizung.
Und ohne Strom funktioniert auch eine Fossilheizung nicht (wie du ja schon ganz richtig festgestellt hast).
Die Wahrscheinlichkeit von einem Stromausfall betroffen zu sein ist jedoch sehr gering.
In der Tat so gering, dass man die Frage stellen kann, ob ein persönliches Backup da wirklich sinnvoll/notwendig ist.
Im Jahr 2021 musste jeder Verbraucher eine durchschnittliche Unterbrechung der Stromversorgung von etwa 12 Minuten und 45 Sekunden hinnehmen. Seit 2014 werden bis auf zwei Jahre SAIDI-Werte unter 13 erreicht.
https://de.statista.com/statistik/daten ... fd1d5359.7
Natürlich gibt es Einrichtungen, die zwingend auf ein Backup angewiesen sind, wie z.B: Krankenhäuser, Feuerwachen, etc. - in Privatwohnungen gibt es idR. keine Technologie, die zwingend 24/7 laufen muss.
Zudem müssen Backup-Lösungen auch gewartet und instand gehalten werden, was meist mit substantiellen Kosten verbunden ist.
Auch die Betriebsstoffe für Backup-Anlagen müssen regelmäßig getauscht und die Maschinen regelmäßig getestet und geprüft werden, um die Funktionsfähigkeit sicher zu stellen.
Eine sehr positive Entwicklung dahingehend ist, dass es am Markt inzwischen etliche PV-Wechselrichter gibt, die eine Notstrom-Funktion bieten - entweder in Verbindung mit einer Batterie, oder ohne bei ausreichend Sonnenschein. So kann eine Wärmepumpe z.B. auch bei einem Stromausfall tagsüber betrieben werden, ohne dass dafür irgendwelche Betriebsstoffe nötig wären. Ein Verlängerungskabel reicht dann schon. ;)
Daher riecht diese (immer wieder von bestimmten politischen Kreisen propagierte) These, dass man mit Wärmepumpenheizung "weniger sicher wäre" immer nach German Angst mit einer guten Prise Leichtgläubigkeit/Bauernfängerei dabei.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von H2O »

Frank_Stein hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 20:31 Wir hatten hier mal einen Stromausfall, weil ein Baggerfahrer nicht wusste, wo die Leitungen verlegt sind ... so ein Strommast kann gerade im Winter immer mal umknicken ... mit Verschwörung hat das wirklich nichts zu tun, sondern mit einem natürlichen Sicherheitsgefühl. Man möchte nicht nur von einer Technologie abhängig sein, sondern baucht eine Backup-Lösung.

Meine Alternative ist im Moment ein Kachelofen, den man mit Kohle oder Holz beheizen kann.
Ja, einmal vor vielen Jahren habe ich in Bremen in meinem Stadtteil einen solchen Stromausfall erlebt. Genau: Baggerarbeiten, und schon war die Hauptleitung gekappt. Mit einem Schmunzeln in unseren Gesichtern haben wir unsere Nachbarn im Überseemuseum begrüßen können: Das Museum lag ja nicht in unserem Stadtteil... war also geheizt! Eineinhalb Tage später war unsere kleine Welt wieder in Ordnung....
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Tom Bombadil »

Der Neandertaler hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 18:37 Aber vielleicht...
Kapitulation akzeptiert, du hast es immer noch nicht verstanden.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Frank_Stein »

Kamikaze hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 20:50 Kann man machen. Auch mit einer WP-Heizung.
Ein gut gedämmtes Haus kühlt aber von vorne herein nicht so schnell aus. Je besser gedämmt, um so länger geht es ganz ohne Heizung.
Und ohne Strom funktioniert auch eine Fossilheizung nicht (wie du ja schon ganz richtig festgestellt hast).
Die Wahrscheinlichkeit von einem Stromausfall betroffen zu sein ist jedoch sehr gering.
In der Tat so gering, dass man die Frage stellen kann, ob ein persönliches Backup da wirklich sinnvoll/notwendig ist.
Man darf da keine Vergangenheitsdaten zu Rate ziehen. In der Vergangenheit hatten wir Kernkraft + Kohle + Gas und kaum Wärmepumpen und E-Fahrzeuge und weniger Wind- und Solarenergie.

Kurz: die Angebots und Nachfrageseite war anders ... außerdem muss man noch zusätzlich mit Sabotage (Russland, Klimaterroristen), Hacker-Angriffen und Lieferkettenproblemen rechnen.

Bitte habe also Verständnis, wenn ich mir da einen SicherheiZpuffer zulegen will.
Für den Ernstfall vielleicht eine Art Panikroom, der sehr gut gedämmt ist und den man notfalls mit Teelichtern und Körperwärme heizen kann ... dazu ein Schlafsack ... aber die Heizkörper und die Wasserleitungen dürfen auch nicht einfrieren ... es geht um die 0,0..X% in denen die Probleme eben nicht innerhalb weniger Stunden gelöst werden können.


Der Hinweis auf Notstrom-PV-Anlagen ist interessant. Der Stromausfall war bei uns im Sommer und es waren mehrere Stunden, so dass wir befürchten mussten, dass der Inhalt des Kühlschranks verderben könnte. Zum Glück haben die den Fehler dann gefunden (besagter Bagger) ... aber man macht sich in der Zwischenzeit so seine Gedanken. ...
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 20:55 Ja, einmal vor vielen Jahren habe ich in Bremen in meinem Stadtteil einen solchen Stromausfall erlebt. Genau: Baggerarbeiten, und schon war die Hauptleitung gekappt. Mit einem Schmunzeln in unseren Gesichtern haben wir unsere Nachbarn im Überseemuseum begrüßen können: Das Museum lag ja nicht in unserem Stadtteil... war also geheizt! Eineinhalb Tage später war unsere kleine Welt wieder in Ordnung....
Ohne Gefrierschrank und mit geheizten Museen sind anderthalb eher Abenteuertrip und Vergnügen statt Lebensmittelentsorgung und Merhfachdeckentage mit Säugling, habe ich Sie richtig verstanden?
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Cobra9 »

Kamikaze hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 15:34 Wo ist darin ein substantieller Gegenvorschlag versteckt?
Zum Thema Heizung, Politik oder was genau ?


Kleiner Anfang. Bevor man ein bisschen was medial macht sollte die Förderung stehen inklusive Härtefall Regelungen ect.




Statt mit Verboten und Auflagen, die Verbraucher schnell mehrere tausend Euro kosten können bzw wirtschaftlich überfordern können, sollte die Politik grundsätzlich mehr finanzielle Anreize schaffen mit klaren Strukturen.Natürlich verstärkt für den Ausbau klimafreundlicher Heiztechnologien starkmachen weiter aber wesentlich gestufter und mehr Long Range.



Insgesamt könnte die Politik für mehr Technologieoffenheit sorgen bei entsprechend guten Werten inklusive Wirkungsgrad, Verluste ect.

Dann insgesamt Gebäudesanierung stärker bezuschussen und weniger einzelne Heizgeräte speziell .Denn ein gut gedämmtes Haus ist für das Klima immer besser als ein schlecht isolierter Altbau sorein technisch . Die Menschen hätten dadurch wiederum mehr Geld für eine Heizungsanlage, die wirklich zu ihrem Gebäude passt jenach Profil .Die jetzige Förderpolitik schafft mitunter falsche Anreize und gute, bestehende Programme stellt man ein.


Halte ich für hirn und sinnlos.Technologieoffenheit bedeutet eine Förderung aller klimafreundlichen Optionen ohne Fokus auf die Heizung.

Vollkommen zu begrüßen dass die Politik Maßnahmen für den Klimaschutz ergreift. Diese sollten aber für die Menschen stemmbar bzwvertretbar sein, um die Energiewende erfolgreich voranzutreiben. Nur so nimmst Du möglichst viele Menschen mit.

Ich würde auch weggehen von WP alleine und auf den Bedarf angepasst des Nutzer gehen. Ein gutes Bwk für einige größere Gebäude kann sinnvoller werden
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Cobra9 »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 22:14 Ohne Gefrierschrank und mit geheizten Museen sind anderthalb eher Abenteuertrip und Vergnügen statt Lebensmittelentsorgung und Merhfachdeckentage mit Säugling, habe ich Sie richtig verstanden?
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 22:14 Ohne Gefrierschrank und mit geheizten Museen sind anderthalb eher Abenteuertrip und Vergnügen statt Lebensmittelentsorgung und Merhfachdeckentage mit Säugling, habe ich Sie richtig verstanden?
Nun ja, wir haben gar keinen Tiefkühlschrank gehabt, und Säuglinge waren bei uns auch nicht zu versorgen. Hätten wir aber ohne zu Murren mit etwas Verstand und Gasflasche mit Campingkocher hinbekommen. Andere machen daraus eben ein Menschheitsproblem. Wie mein Vorredner schon sagte: Etwas "Prepper" hat noch nie geschadet. Wir haben die Überraschung mit einem Lächeln weggesteckt.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben: Mittwoch 9. August 2023, 08:10 Nun ja, wir haben gar keinen Tiefkühlschrank gehabt, und Säuglinge waren bei uns auch nicht zu versorgen. Hätten wir aber ohne zu Murren mit etwas Verstand und Gasflasche mit Campingkocher hinbekommen. Andere machen daraus eben ein Menschheitsproblem. Wie mein Vorredner schon sagte: Etwas "Prepper" hat noch nie geschadet. Wir haben die Überraschung mit einem Lächeln weggesteckt.
Ich vergaß, in Deutschland haben die Menschen keine Tiefkühlschränke, sondern kochen noch ein und es gibt auch keine zu versorgenden Alten und Kleinkinder. Deutschland ist quasi das Land des Lächelns.


....bis man einen Blick auf die AfD Unfragewerte wirft.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von JJazzGold »

Cobra9 hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 22:55 Prepper musst werden
Oder sehr leidensfähig.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 9. August 2023, 08:27 Ich vergaß, in Deutschland haben die Menschen keine Tiefkühlschränke, sondern kochen noch ein und es gibt auch keine zu versorgenden Alten und Kleinkinder. Deutschland ist quasi das Land des Lächelns.


....bis man einen Blick auf die AfD Unfragewerte wirft.
In Deutschland soll es aber auch Leute geben, die zu ihrer Lebensgestaltung ihren Verstand bemühen. Keine Chance für die AfD, und gut leben kann man damit auch noch. Woll'n wa wetten?
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von jorikke »

Kamikaze hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 15:59 ...viel zu teuer waren, als dass am Erhalt irgend jemand ernsthaftes Interesse hatte.
Deshalb wurden die Teile ja auch weit über Ihre Zulassung hinaus (!!!) ohne jeden Versicherungsschutz (!!!) und ohne gesetzlich festgelegte Sicherheitsprüfungen (!!!) auf Verschleiß gefahren. Das hätte kein (!!!) anderes Unternehmen machen können, ohne dass die Manager dafür in den Knast gewandert wären.
Da war immer nur die Rede von "ginge schon, wenn der Staat für die vielen Milliarden € Unkosten aufkommt. Eigeninitiative = Null. Zurecht.

Aber um wieder aufs Strangthema zurück zu kommen:
Das aktuelle Nachfragetief ist nicht so schlecht wie es hier bisweilen dargestellt wird.
Eventuell können die Warteschlangen dann ein klein wenig abgebaut werden, damit die Zeitspannen zwischen Bestellung und Einbau wieder etwas schrumpfen.
Ein kurioser Gedankengang.
Im Vorjahreszeitraum wurden Förderungsanträge für ca.140.000 gestellt, heuer nur noch ca.55.000.
Die Industrie wird das aufmerksam registrieren, ihre Fertigung drosseln und die Kapazitäten nicht weiter ausbauen.
Das verkürzt dann die Warteschlangen, verzögert die Installationen und verschiebt die Umsetzung auf den St. Nimmerleinstag.
So kann man sich auch das vermurkteste Regierungsvorhaben schön reden.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben: Mittwoch 9. August 2023, 08:47 In Deutschland soll es aber auch Leute geben, die zu ihrer Lebensgestaltung ihren Verstand bemühen. Keine Chance für die AfD, und gut leben kann man damit auch noch.
Wer in Deutschland seinen Verstand bemüht, dem ist bewusst, dass sich im 21.Jahrhundert ein anderthalbtägiger Stromausfall nicht mit dem Einzelfall “kein Tieffriergerät anschaffen“ und “wärmender Museumsbesuch“ aus einem vergangenen Jahrhundert bewältigen lässt.


Aber da Sie nicht Deutschland leben sei es Ihnen nachgesehen.
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