Vorfahrt für Fahrräder

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hafenwirt
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Vorfahrt für Fahrräder

Beitrag von hafenwirt »

Dies scheint einem neuen Konzept in Göttingen zugrunde zu liegen.

http://www.goettinger-tageblatt.de/Nach ... eutschland
In der Stadt wird der erste Radschnellweg Deutschlands gebaut. Das 1,8-Millionen- Euro-Projekt wird künftig den Bahnhof mit dem Nordcampus der Universität verbinden. Die Universität untersucht parallel die Eignung von Elektrofahrrädern für Berufspendler.
Was ist davon zu halten? Als Gegenargumente wurden in einem sozialen Netzwerk angeführt, dass da wieder unnütz unsere Steuergelder für Schwachsinn rausgeworfen werden und mn lieber in Straßenbau für Autos investieren soll.

Gilt der Grundsatz Freie Fahrt für Freie Bürger nicht mehr?
Bleibt dies ein einmaliger Vorgang oder ist es wegweisend für andere (Uni-)Städte?
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Tantris
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Re: Vorfahrt für Fahrräder

Beitrag von Tantris »

hafenwirt » Di 28. Mai 2013, 17:14 hat geschrieben:Dies scheint einem neuen Konzept in Göttingen zugrunde zu liegen.

http://www.goettinger-tageblatt.de/Nach ... eutschland



Was ist davon zu halten? Als Gegenargumente wurden in einem sozialen Netzwerk angeführt, dass da wieder unnütz unsere Steuergelder für Schwachsinn rausgeworfen werden und mn lieber in Straßenbau für Autos investieren soll.

Gilt der Grundsatz Freie Fahrt für Freie Bürger nicht mehr?
Bleibt dies ein einmaliger Vorgang oder ist es wegweisend für andere (Uni-)Städte?
Es gibt dringenderes als neue verkehrswege für Kraftfahrzeuge oder auch räder. Das stimmt.
hafenwirt
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Re: Vorfahrt für Fahrräder

Beitrag von hafenwirt »

Tantris » Di 28. Mai 2013, 17:21 hat geschrieben:
Es gibt dringenderes als neue verkehrswege für Kraftfahrzeuge oder auch räder. Das stimmt.
Der Häufigst genannte Kritikpunkt war der Bau von einem Fahrradverkehrsweg anstatt der Ausbesserung von Autoverkehrswegen.

Erst gestern war eine Brücke wegn dm Wetter überflutet. Passiert 1-2x pro Jahr. Da sollte man ne neue bauen, statt es den Fahrradfahrern hinterherzuwerfen.
Muninn

Re: Vorfahrt für Fahrräder

Beitrag von Muninn »

hafenwirt » Di 28. Mai 2013, 16:14 hat geschrieben:Dies scheint einem neuen Konzept in Göttingen zugrunde zu liegen.

http://www.goettinger-tageblatt.de/Nach ... eutschland



Was ist davon zu halten? Als Gegenargumente wurden in einem sozialen Netzwerk angeführt, dass da wieder unnütz unsere Steuergelder für Schwachsinn rausgeworfen werden und mn lieber in Straßenbau für Autos investieren soll.

Gilt der Grundsatz Freie Fahrt für Freie Bürger nicht mehr?
Bleibt dies ein einmaliger Vorgang oder ist es wegweisend für andere (Uni-)Städte?
Es kommt doch auf die Umsetzung an. Leider sind noch keine Ergebnisse bekannt. Z.B. wie gut der Radschnellweg angenommen wird. Ich könnte mir aber vorstellen, daß das Radfahren so sicherere ist.
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Tantris
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Re: Vorfahrt für Fahrräder

Beitrag von Tantris »

hafenwirt » Di 28. Mai 2013, 17:27 hat geschrieben:
Der Häufigst genannte Kritikpunkt war der Bau von einem Fahrradverkehrsweg anstatt der Ausbesserung von Autoverkehrswegen.

Erst gestern war eine Brücke wegn dm Wetter überflutet. Passiert 1-2x pro Jahr. Da sollte man ne neue bauen, statt es den Fahrradfahrern hinterherzuwerfen.
Achso... du willst autofahrer gegen radfahrer spielen... sorry, habs zu spät gemerkt... ist mir zu blöd... musst mit anderen weiterspielen...
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schelm
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Re: Vorfahrt für Fahrräder

Beitrag von schelm »

hafenwirt » Di 28. Mai 2013, 17:27 hat geschrieben:
Der Häufigst genannte Kritikpunkt war der Bau von einem Fahrradverkehrsweg anstatt der Ausbesserung von Autoverkehrswegen.

Erst gestern war eine Brücke wegn dm Wetter überflutet. Passiert 1-2x pro Jahr. Da sollte man ne neue bauen, statt es den Fahrradfahrern hinterherzuwerfen.
Ich fahre mit dem Auto zur Arbeit täglich 42km gesamt - und zwischen 30 - 60km täglich in der Freizeit mit dem Fahrrad oder bei schlechtem Wetter auf dem Heimtrainer. Bin ich jetzt Auto - oder Fahrradfahrer ? Brauch ich ne neue Brücke oder doch lieber einen Radschnellweg zum Flughafen ? Fragen über Fragen. :?: ;)

Freundliche Grüße, schelm
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Ponderosa
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Re: Vorfahrt für Fahrräder

Beitrag von Ponderosa »

hafenwirt » Di 28. Mai 2013, 16:14 hat geschrieben:Als Gegenargumente wurden in einem sozialen Netzwerk angeführt, dass da wieder unnütz unsere Steuergelder für Schwachsinn rausgeworfen werden und mn lieber in Straßenbau für Autos investieren soll.
Warum soll es unnütz sein, das umweltfreundliche Radfahren zu fördern?
Gilt der Grundsatz Freie Fahrt für Freie Bürger nicht mehr?
Aber sicher doch: Freie Fahrt für freie Radfahrer! :D
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Ponderosa
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Re: Vorfahrt für Fahrräder

Beitrag von Ponderosa »

schelm » Di 28. Mai 2013, 18:33 hat geschrieben:und zwischen 30 - 60km täglich in der Freizeit mit dem Fahrrad oder bei schlechtem Wetter auf dem Heimtrainer. Bin ich jetzt Auto - oder Fahrradfahrer ?
Bei bis zu 60 km täglich mit dem Fahrrad bist Du jedenfalls ein Fanatiker! :p
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schelm
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Re: Vorfahrt für Fahrräder

Beitrag von schelm »

Ponderosa schrieb :
Aber sicher doch: Freie Fahrt für freie Radfahrer!
Wenn neben der A3 ein Radschnellweg ( ohne flanierende Fußgänger ) wäre der direkt zum Flughafen führe, so würde ich das Auto für die Fahrt zur Arbeit nur noch bei extremen Wetterlagen benutzen - und gleichwohl Freizeit gewinnen, in der ich nicht Rad fahre. :)

Freundliche Grüße, schelm
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schelm
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Re: Vorfahrt für Fahrräder

Beitrag von schelm »

Ponderosa » Di 28. Mai 2013, 19:42 hat geschrieben: Bei bis zu 60 km täglich mit dem Fahrrad bist Du jedenfalls ein Fanatiker! :p
Na ja ... die 60km ( Offenbach - Seligenstadt und zurück ) fahre ich nur, wenn a ) schönes Wetter ist und b ) ich frei habe, ansonsten eher nur min 30 - max 45 km. Heute waren es 45km - zwischen den Nachtdiensten. Macht wach. :)

Freundliche Grüße, schelm
Zuletzt geändert von schelm am Dienstag 28. Mai 2013, 19:51, insgesamt 1-mal geändert.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
hafenwirt
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Re: Vorfahrt für Fahrräder

Beitrag von hafenwirt »

Tantris » Di 28. Mai 2013, 19:22 hat geschrieben:
Achso... du willst autofahrer gegen radfahrer spielen... sorry, habs zu spät gemerkt... ist mir zu blöd... musst mit anderen weiterspielen...
Nein, diskutieren ob eine Radfahrautobahn sinnvoll wäre. Ich habe nur einige der Gegenargumente verdeutlicht. Sie gingen halt nur in diese Richtung...
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Tantris
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Re: Vorfahrt für Fahrräder

Beitrag von Tantris »

hafenwirt » Di 28. Mai 2013, 19:50 hat geschrieben:
Nein, diskutieren ob eine Radfahrautobahn sinnvoll wäre. Ich habe nur einige der Gegenargumente verdeutlicht. Sie gingen halt nur in diese Richtung...
Wenn das einzige argument sein soll "für autos wäre das geld besser angelegt", dann ist das was für die weinstube.

Allgemein gesagt: ja, es ist sinnvoll radwege auszubauen, weil es ja auch viele radfahrer gibt und es durchaus sein könnte, dass so mancher eben nicht mehr mit dem auto fährt, und dann hätte man ja wirklich was sinnvolles für die umwelt getan.

Es gibt allerdings auch verkehrsexperten, die es für sichere halten, wenn man überhaupt nichts mehr enflechtet, alle verkehrsteilnehmer auf der strasse inkl. kinderrad, fussgänger, autos und fahrrad, kein gehsteit, keine verkehrsschilder.

Also, inwieweit das entflechten sinnvoll ist, darüber kann man auch reden.

Deine fragestelltung ist mir zu karnevalistisch.
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Re: Vorfahrt für Fahrräder

Beitrag von pikant »

schelm » Di 28. Mai 2013, 18:48 hat geschrieben: Na ja ... die 60km ( Offenbach - Seligenstadt und zurück ) fahre ich nur, wenn a ) schönes Wetter ist und b ) ich frei habe, ansonsten eher nur min 30 - max 45 km. Heute waren es 45km - zwischen den Nachtdiensten. Macht wach. :)

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Re: Vorfahrt für Fahrräder

Beitrag von pikant »

hafenwirt » Di 28. Mai 2013, 18:50 hat geschrieben:
Nein, diskutieren ob eine Radfahrautobahn sinnvoll wäre. Ich habe nur einige der Gegenargumente verdeutlicht. Sie gingen halt nur in diese Richtung...
ich finde das sinnvoll!
die Gegenargumente ueberzeugen mich nicht!
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NMA
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Re: Vorfahrt für Fahrräder

Beitrag von NMA »

Könnte je nach Vorort-Situation sinnvoll sein. Zumindest sinnvoller als das blanke Studentenstadt-Chaos. In Erlangen fahren die kreuz & quer und fühlen sich aufgrund ihrer Masse überall pauschal in Vorfahrt und verhalten sich entsprechend. Und wenn was passiert ist dann wieder der Autofahrer der Depp. :rolleyes:
Zuletzt geändert von NMA am Mittwoch 29. Mai 2013, 09:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vorfahrt für Fahrräder

Beitrag von Praia61 »

pikant » Mi 29. Mai 2013, 07:57 hat geschrieben:
und haelt fit :thumbup:
Und macht Männer impotent :D
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Re: Vorfahrt für Fahrräder

Beitrag von HugoBettauer »

hafenwirt » Di 28. Mai 2013, 16:14 hat geschrieben:Dies scheint einem neuen Konzept in Göttingen zugrunde zu liegen.

http://www.goettinger-tageblatt.de/Nach ... eutschland



Was ist davon zu halten? Als Gegenargumente wurden in einem sozialen Netzwerk angeführt, dass da wieder unnütz unsere Steuergelder für Schwachsinn rausgeworfen werden und mn lieber in Straßenbau für Autos investieren soll.

Gilt der Grundsatz Freie Fahrt für Freie Bürger nicht mehr?
Bleibt dies ein einmaliger Vorgang oder ist es wegweisend für andere (Uni-)Städte?
Für den Massentransport zwischen Punktzielen in der Stadt bietet sich eher ein Ausbau des ÖPNV an als dieses Fahrradgegurke. Immerhin müssen Räder auch irgendwo abgestellt werden und beanspruchen an allen möglichen Zielorten Platz. Das verschandelt auch die Landschaft.
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Re: Vorfahrt für Fahrräder

Beitrag von frems »

hafenwirt » Di 28. Mai 2013, 17:14 hat geschrieben:Was ist davon zu halten? Als Gegenargumente wurden in einem sozialen Netzwerk angeführt, dass da wieder unnütz unsere Steuergelder für Schwachsinn rausgeworfen werden und mn lieber in Straßenbau für Autos investieren soll.
Es gibt auch Autofahrer, die herumnörgeln, wenn man einen Straßenabschnitt für wenige Tage sperrt, da dieser für die Autofahrer repariert wird. So ist das halt. Daß die Autofahrer selbst von entsprechenden Verkehrswegen für Fahrradfahrer profitieren, überfordert leider manche Menschen.
Gilt der Grundsatz Freie Fahrt für Freie Bürger nicht mehr?
Galt der in Städten jemals und ist er überhaupt richtig?
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Re: Vorfahrt für Fahrräder

Beitrag von longly »

pikant » Mi 29. Mai 2013, 08:57 hat geschrieben:
und haelt fit :thumbup:
Ein Großteil der Frankfurter Banker fährt mit dem Fahrrad zur Arbeit und können ihr Rad in der Bank abstellen. Obwohl Garagen für das Auto vorhanden sind :)
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. Jean-Jacques Rousseau
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Re: Vorfahrt für Fahrräder

Beitrag von Blasphemist »

Fahrrad fahren ist was für die Freizeit. Ich bin schon mal mit dem Rad von Passau nach Wien gefahren, aber zur Arbeit?
Nenene, die Fahrradfahrer nerven nur, wollen immer Vorfahrt haben und wenn sie über die Motorhaube geflogen sind geben sie auch noch dem Autofahrer die Schuld.
Und wenn er schuld war, was solls, den Blechschaden übernimmt die Versicherung. Das kapieren leider nícht alle Radfahrer und überschätzen sich. Es darf nicht das Recht des Stärkeren gelten aber der Schwächere spürt den Schaden halt sofort am eigenen Leib. Dieses elementare Wissen ist bei vielen Radfahrern nicht vorhanden.
Versuch macht kluch ;)
Zuletzt geändert von Blasphemist am Mittwoch 29. Mai 2013, 15:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vorfahrt für Fahrräder

Beitrag von pikant »

longly » Mi 29. Mai 2013, 14:07 hat geschrieben: Ein Großteil der Frankfurter Banker fährt mit dem Fahrrad zur Arbeit und können ihr Rad in der Bank abstellen. Obwohl Garagen für das Auto vorhanden sind :)
pikant gibt :thumbup:
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Re: Vorfahrt für Fahrräder

Beitrag von pikant »

SoleSurvivor » Mi 29. Mai 2013, 13:47 hat geschrieben:
Für den Massentransport zwischen Punktzielen in der Stadt bietet sich eher ein Ausbau des ÖPNV an als dieses Fahrradgegurke. Immerhin müssen Räder auch irgendwo abgestellt werden und beanspruchen an allen möglichen Zielorten Platz. Das verschandelt auch die Landschaft.
ja,
dann schaffen wir auch die Autos sofort ab!
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Re: Vorfahrt für Fahrräder

Beitrag von schelm »

Blasphemist » Mi 29. Mai 2013, 15:15 hat geschrieben:Fahrrad fahren ist was für die Freizeit. Ich bin schon mal mit dem Rad von Passau nach Wien gefahren, aber zur Arbeit?
Nenene, die Fahrradfahrer nerven nur, wollen immer Vorfahrt haben und wenn sie über die Motorhaube geflogen sind geben sie auch noch dem Autofahrer die Schuld.
Und wenn er schuld war, was solls, den Blechschaden übernimmt die Versicherung. Das kapieren leider nícht alle Radfahrer und überschätzen sich. Es darf nicht das Recht des Stärkeren gelten aber der Schwächere spürt den Schaden halt sofort am eigenen Leib. Dieses elementare Wissen ist bei vielen Radfahrern nicht vorhanden.
Versuch macht kluch ;)
Imho wäre das Problem relativ leicht mittelfristig zu lösen. Dafür bedarf es einer ganzheitlichen Ausbildung beim Erwerb des Führerscheins, weg von der reinen Focusierung als motorisierter Verkehrsteilnehmer, Integration von Verhaltensweisen als Verkehrsteilnehmer allgemein in der Ausbildung, Synchronisierung parallel der Gesetzeslage, dadurch einhergehend die Akzeptanz von verbindlichen Verhaltensweisen als motorisierter Verkehrsteilnehmer auch als Fußgänger oder Radfahrer.

Beispiele für dieses Mißverhältnis : Niemand kommt doch ernsthaft auf die Idee, nachts ohne Licht sein Kfz zu betreiben oder ( regelmäßig .. ) rote Ampeln ignorieren zu können bzw. ein Rudel Hunde auf der Fahrbahn Gassi zu führen oder zu viert die Fahrbahn zu Fuß zu blockieren ... Wer auf welchen Verkehrswegen diese Verstöße hingegen üblicherweise begeht, kann jeder selber zuordnen.

Freundliche Grüße, schelm
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HugoBettauer

Re: Vorfahrt für Fahrräder

Beitrag von HugoBettauer »

frems » Mi 29. Mai 2013, 13:52 hat geschrieben: Es gibt auch Autofahrer, die herumnörgeln, wenn man einen Straßenabschnitt für wenige Tage sperrt, da dieser für die Autofahrer repariert wird. So ist das halt. Daß die Autofahrer selbst von entsprechenden Verkehrswegen für Fahrradfahrer profitieren, überfordert leider manche Menschen.
So pauschal stimmt das nicht. Natürlich, einzelne Nörgler hast du immer. Ein teurer Sonderfahrweg für einen ungeeigneten Verkehrsträger (hier: Fahrrad) ist aber nicht nur räumlich ein Abzug von allen anderen Nutzungsformen sondern auch ein dickes Minus im Verkehrsbudget. Das heißt, wichtigere und sinnvollere Maßnahmen bleiben auf der Strecke. Da möchte man den Strampelmännern doch gern den Rahmen in den Hintern jagen - ohne Sattel, versteht sich.
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