Wie gefährlich ist die AFD?

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PeterK
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von PeterK »

100wasser hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 12:16 Es gibt keine Partei wo nur Leute drin sind die mir gefallen......ich wähle dann halt die Partei meines geringsten Misstrauens ;) .
Ich wähle keine Partei, die Rechts- oder Linksextreme auf vordere Listenplätze befördert. Das ist mein privater "Unvereinbarkeitsbeschluss".
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JJazzGold
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Xexes hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 13:43 Hat man in einigen Fällen versucht, aber ein Parteiausschluss ist nicht so leicht, dazu kommt, dass deren Polarisierung Aufmerksamkeit zieht, solange diese Personen also in Gesamtbetrachtung nicht deutlich negativ für die Partei sind, wird der Anreiz zum Ausschluss fehlen.


Ja und Ja


Macht das in irgend einer Weise deine verfassungswidrigen Forderungen besser?
Ich äußere keine verfassungswiderigen Forderungen, da ich nach wie vor auf freiwillige Ausreise der AfD Vertreter und deren Wählerklientel setze, wenn sie nur oft genug hören und lesen, dass sie in Deutschland vehement abgelehnt werden und ungewollt sind, wie in Nürnberg auf der Straße, "Nazis raus aus Deutschland".
Es bin nicht ich, die diesem Klientel eine Auswahl Flugzeuge zur Ausreise-Auswahl als Kalender liefert, der kommt vom AfD Personal, ebenso wie das "Ausreiseticket". Ich verweise nur darauf. :)
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Ilikekebap
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Ilikekebap »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 13:57 [...] da ich nach wie vor auf freiwillige Ausreise der AfD Vertreter und deren Wählerklientel setze, wenn sie nur oft genug hören udn lesen, dass sie in Deutschland vehement abgelehnt werden und ungewollt sind.
Das hören und lesen diese aber nun seit Bestehen der AfD, mit weitgehend ausbleibender oder gar paradoxer Wirkung.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Xexes »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 13:57 Ich äußere keine verfassungswiderigen Forderungen, da ich nach wie vor auf freiwillige Ausreise der AfD Vertreter und deren Wählerklientel setze, wenn sie nur oft genug hören und lesen, dass sie in Deutschland vehement abgelehnt werden und ungewollt sind, wie in Nürnberg auf der Straße, "Nazis raus aus Deutschland".
JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 18. Mai 2025, 19:38 In diesem Sinne, "Sommer, Sonne, AfD&co Abschiebung!" :)
JJazzGold hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 09:02 Wir können es uns in diesen Krisenzeiten nicht leisten Putins rechtsextreme AfD Stellvertreter und deren Wähler in Deutschland zu dulden.
Die Gefahr terroristischer Aktionen durch rechtsextreme Messermänner und rechtsextremer Gewaltmädchen , ist diese rechtsextreme Partei erst einmal verboten, ist viel zu hoch.
JJazzGold hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 07:41 Weniger ist im Fall AfD und AfD Wähler eindeutig mehr. Weshalb wir das AfD Völkchen so schnell wie möglich loswerden müssen.
Mit ihrer Führersucht passen AfD Vertreter und deren Wähler gut in politische Kulturkreise wie Russland und Weißrussland.
Dorthin sollten sie sich vorzugsweise à la Wahlplakate ihrer rechtsextremen Partei, “Sommer, Sonne, Abschiebung“, selbst remigrieren.
JJazzGold hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 10:44 Mir schwebt für Rechtsextreme exakt das vor, was die rechtsextreme AfD mit Millionen Deutschen mit Migrationshintergrund vor hat.
Die rechtsextreme AfD nennt das "Remigration".
Millionen AfD Wähler werden doch wohl recht haben, wenn sie dazu ihre Stimme der rechtsextremen AfD geben, nicht wahr?
Aber wenn sie selbst betroffen sind, dann wird geplärrt? Dann ist es plötzlich Unrecht?
Entweder die Forderung der AfD Menschen mit deutschem Pass zu "remigrieren" ist verfassungswidrig, dann reihen sie sich in deren Forderungen mit ein, oder sie ist es nicht, dann ist ihre Kritik aber falsch.
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JJazzGold
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Xexes hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 14:09 Entweder die Forderung der AfD Menschen mit deutschem Pass zu "remigrieren" ist verfassungswidrig, dann reihen sie sich in deren Forderungen mit ein, oder sie ist es nicht, dann ist ihre Kritik aber falsch.
Also ist doch die gesamte AfD verfassungsfeindlich und nicht nur einige Teile, einige Personen der AfD?
Dann kann diese problemlos verboten werden, nicht wahr?
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garfield336
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von garfield336 »

sunny.crockett hat geschrieben: Samstag 10. Mai 2025, 10:14 Dass Flüchtlinge an der Grenze abgewiesen werden, geschieht in vielen EU-Ländern teils seit Jahren. Frankreich macht das, Holland macht das,

Ich habe weder in Frankreich noch in Holland jemals eine Kontrolle gesehen. Deshalb bezeichne ich deinen Post jetzt einfach mal als Fakenews.

Und ich passiere solche Grenzen regelmässig.
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JJazzGold
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Ilikekebap hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 14:01 Das hören und lesen diese aber nun seit Bestehen der AfD, mit weitgehend ausbleibender oder gar paradoxer Wirkung.
Dass der AfD Wähler nicht geradlinig denkt, dass ist ja nun nichts Neues.
Der ist jetzt auf dem besten Weg die Linken bis Linksextremen mit seiner Wahl zu sponsern.
Die Schriftzüge in Nürnberg müssen inzwischen nicht mehr von Antifa oder anderen Linken Organisationen sein.
Das ist längst bürgerlicher Unmut über die rechtsextreme AfD und deren Wähler der sich da Bahn bricht, u.a. weil der rechtsextreme AfD Wähler Regierungen in den Ländern und im Bund erzwingt, die die geforderte Stabilität in diesen krisenreichen Zeiten nicht im erforderlichen Maß garantieren können.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Xexes »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 14:18 Also ist doch die gesamte AfD verfassungsfeindlich und nicht nur einige Teile, einige Personen der AfD?
Dann kann diese problemlos verboten werden, nicht wahr?
Alle die diese "allgemeinen" Abschiebungen unterstützen, stellen verfassungswidrige Forderungen. Ich gehe davon aus, dass es in der AfD und in deren Wählerschaft, einige gibt, die diese Forderung tolerieren oder ignorieren, weil ihnen andere Dinge wichtiger sind.
Zum Verbot: soweit ich verstanden habe, ist eine solche Forderung alleine nicht ausreichend, das Ziel müsste die Abschaffung der FDGO sein und dessen Umsetzung tatsächlich realistisch, d.h. diejenigen die es Fordern in einer Partei müssten ausreichend Einfluss / Stimmgewicht haben. Aber das sollte eher ein Gericht / Richter entscheiden.

Was hat das alles mit ihren Forderungen zu tun?
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Xexes »

garfield336 hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 14:22 Ich habe weder in Frankreich noch in Holland jemals eine Kontrolle gesehen. Deshalb bezeichne ich deinen Post jetzt einfach mal als Fakenews.

Und ich passiere solche Grenzen regelmässig.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... n-100.html
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von garfield336 »

Xexes hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 14:28 https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... n-100.html
Italien - Frankreich passiere ich jetzt eher seltener. Aber an den meisten Grenzen wird gar nicht kontrolliert.

und im verlinkten Artikel steht auch, dass Zurückweisungen dort nicht erlaubt sind.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Xexes »

Ihre Aussage war:
Ich habe weder in Frankreich noch in Holland jemals eine Kontrolle gesehen. Deshalb bezeichne ich deinen Post jetzt einfach mal als Fakenews.
Also existieren solche Kontrollen und es handelt sich nicht um Fake News.
garfield336 hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 14:35 Italien - Frankreich passiere ich jetzt eher seltener. Aber an den meisten Grenzen wird gar nicht kontrolliert.

und im verlinkten Artikel steht auch, dass Zurückweisungen dort nicht erlaubt sind.
Im Link sind mehre Meinungen zu deren Rechtmäßigkeit vertreten. Ich kenne die französischen Gesetzte dazu nicht, aber nach Dublin Regelung wäre Italien verantwortlich, nicht Frankreich.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Axites »

tarkomed hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 10:16 Ich habe dem User nicht zugetraut, dass er die 1.108 Seiten des BfV Berichts gelesen hat, sondern seine Informationen bestenfalls aus einschlägigen Medien bezogen hat. Das heißt nicht, dass ich diese 1.108 Seiten gelesen habe – du vermutlich auch nicht.
Doch, habe ich auch schon geschrieben:
Axites hat geschrieben: Donnerstag 15. Mai 2025, 20:16ich habe es getan. Die reinen Zitate kann man überfliegen, die sind ja letztlich entweder bekannt oder immer die selbe Leier. Auch das sehr umfangreiche Referieren der Judikatur hat man schnell durch, da man die Urteile ja schon im Original gelesen hat. Richtig interessant und damit genauer zu lesen sind die Zwischenfazite und Fazite sowie die Bewertung.
tarkomed hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 10:16Ich überlasse den Rest der Justiz und anschließend dem Bundestag.
Umgekehrt :p

JJazzGold hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 14:18 Also ist doch die gesamte AfD verfassungsfeindlich und nicht nur einige Teile, einige Personen der AfD?
SIe ist rechtsextremistisch, und das impliziert nach der gängigen Definition Verfassungsfeindlichkeit, also ja.
JJazzGold hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 14:18 Dann kann diese problemlos verboten werden, nicht wahr?
Nein, das allein reicht nicht, aber das hatten wir schon mehrfach (Stichwort "Militanz").
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 07:55 Offen gestanden lege ich keinen Wert auf ein solches Verhalten.
Nicht nur ich, sondern auch das Gros der anderen Anwesenden hätten sehr gut auf die Erfahrungen verzichten können.
JJazzGold hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 07:55
Da bei uns im Gemeinderat kein AfD Vertreter vorhanden ist, in der nächstgelegenen Stadt sitzt auch keiner im Stadtrat, nicht einmal im Landkreisrat sitzt einer, leben wir in einer erfreulich AfD freien Kommune, die recht störfrei und erfolgreich agiert.
In dem Fall, den ich beschriebe habe, waren es noch nicht einmal AfD-Leute, die sich so aufgeführt haben. Das war ja das Erschreckende. Das waren Leute, von denen man das so nie erwartet hätte. Das waren Leute aus dem SPD und CDU-Umfeld. Im Hintergrund ein großer Zampano, der sich nur selten aus der sicheren Deckung wagt und gerne andere vorschickt, gleichzeitig aber dafür sorgt, dass er in seiner Rolle öffentlich wahrgenommen wird.
JJazzGold hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 07:55Meiner Meinung nach würde sich so ein AfD Vertreter, wie auch dessen bekennende Wähler, in kurzer Zeit recht unwohl bei uns fühlen. Weshalb sie, das erkennend, uns seit 2013 fern bleiben.
Ich habe noch nie erlebt, dass AfDler auf kommualer Ebene auch nur einen Antrag unfallfrei hinbekommen haben. Die Anträge waren derart schlecht ausgearbeitet und formuliert, dass sie allein schon aus formalen und einfachsten rechtlichen Gründen abzulehnen waren. Und das Bemerkenswerte: sie lernen es nicht. Und das schon seit Jahren. Und das Erschreckende: sie werden TROTZDEM gewählt. Weil: schuld sind ja immer die anderen, niemals sie. Klassische DDR-Denke, die da herrscht. Dort hieß die Staatsdoktrin: "Niemals ist der Sozialismus schuld!" - Und: "Also schließt er messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf!"
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

Xexes hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 14:26weil ihnen andere Dinge wichtiger sind.
Was denn genau?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Xexes »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 15:28 Was denn genau?
Wenn man nach den Umfragen geht:
99 / 94%: wegen strengeren Regeln für Zuzug und Einhaltung von Aufenthaltsgesetzten
94%: Innere Sicherheit
[hierbei handelt sich um Zustimmung in den jeweiligen Themen]
Als Wahlbegründung gaben 38% Zuwanderung und 33% innere Sicherheit an, wobei ich annehme, dass die beiden Themen bei detaillierter Nachfrage zusammenhängen würden.

Ebenfalls dabei:
42% sind der Meinung die AfD müsste sich weiter von Rechtsextremen abgrenzen
und 9% wollen tatsächlich alle Ausländer, also auch die mit deutschem Pass ausweisen

https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2 ... -afd.shtml
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Astrocreep2000 »

busse hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 10:41 Auwei , gehen jetzt die Zügel völlig durtch ? AfD Tyrannei *lach*?!
Noch vor ein paar Jahren wurde in einem ähnlichen thread hier der Untergang der AfD seitenweise angekündigt, jetzt setzt blanke Hysterie in Verbindung völlig idiotischer Anwürfe ein. (...)
Die Angst vor millionenfacher "Remigration" mag hysterisch klingen - aber soll man denn nun die AfD-Leute beim Wort nehmen oder nicht?

Da wird einerseits Merz Wortbruch vorgeworfen - aber bei der AfD darf man den beruhigt voraussetzen?
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von PeterK »

Xexes hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 15:47 42% sind der Meinung die AfD müsste sich weiter von Rechtsextremen abgrenzen
Hieße dann ja, dass knapp 60% kein Problem mit Rechtsextremen haben. Na toll.
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100wasser
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 16:08 Die Angst vor millionenfacher "Remigration" mag hysterisch klingen - aber soll man denn nun die AfD-Leute beim Wort nehmen oder nicht?

Da wird einerseits Merz Wortbruch vorgeworfen - aber bei der AfD darf man den beruhigt voraussetzen?
Nenn mir mal eine Partei die nicht schon mal was angekündigt hat um es dann später wieder zu verwerfen.
Gegen die AFD sind die Bremer Stadtmusikanten ein homogener Haufen. Irgend jemand haut da immer mal was blödes raus....viel besser ist das in den anderen Parteien aber auch nicht.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Ilikekebap »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 16:08 Die Angst vor millionenfacher "Remigration" mag hysterisch klingen - aber soll man denn nun die AfD-Leute beim Wort nehmen oder nicht?
Den Wunsch danach wird man ihnen wohl abnehmen dürfen, und möglicherweise auch teilweise auch den nach Remigration von Bürgern deutscher Staatsbürgerschaft.
Aber wenn man sich heute schon anschaut, in was für Fällen Gerichte teilweise Abschiebungen gestoppt habe, weil Griechenland nun menschenunwürdig ist etc. - die Klagenwelle und den Medienshitstorm, deutsche Staatsbürger unter Aberkennung ihrer Staatsbürgerschaft ins Ausland abschieben zu wollen, überlebt keine Regierung dieser Welt auch nur einen Monat.
Alle anderen Abschiebungen von Nichtstaatsbürgern als auch sinnvollerweise den Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft deutlich zu erschweren, sind m. E. durchaus diskussionswürdig und nicht per se verfassungswidrig etc.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

Xexes hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 15:47 Wenn man nach den Umfragen geht:
99 / 94%: wegen strengeren Regeln für Zuzug und Einhaltung von Aufenthaltsgesetzten
94%: Innere Sicherheit
[hierbei handelt sich um Zustimmung in den jeweiligen Themen]
Als Wahlbegründung gaben 38% Zuwanderung und 33% innere Sicherheit an, wobei ich annehme, dass die beiden Themen bei detaillierter Nachfrage zusammenhängen würden.

Ebenfalls dabei:
42% sind der Meinung die AfD müsste sich weiter von Rechtsextremen abgrenzen
und 9% wollen tatsächlich alle Ausländer, also auch die mit deutschem Pass ausweisen

https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2 ... -afd.shtml
Danke.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

100wasser hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 16:16 Nenn mir mal eine Partei die nicht schon mal was angekündigt hat um es dann später wieder zu verwerfen.
Gegen die AFD sind die Bremer Stadtmusikanten ein homogener Haufen. Irgend jemand haut da immer mal was blödes raus....viel besser ist das in den anderen Parteien aber auch nicht.
Typische Relativierung. Nur das die meisten "anderen" Parteien nicht wegen ihrer Stadtmusikanten auf der Liste des V-Schutz auftauchen, gell.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Xexes »

PeterK hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 16:13 Hieße dann ja, dass knapp 60% kein Problem mit Rechtsextremen haben. Na toll.
60% sind entweder dafür oder ignorieren sie in der AfD
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von PeterK »

Xexes hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 16:55 60% sind entweder dafür oder ignorieren sie in der AfD
... und verhelfen diesen Figuren mit ihrer Stimme zu Mandaten. Damit sind sie mitverantwortlich.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

Xexes hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 16:55 60% sind entweder dafür oder ignorieren sie in der AfD
Xexes ... lass dich nicht auf dieses Spielchen hier ein.



Die entschiedenen Gegner der AFD, ähnlich wie viele Anhänger der Partei selber, leiden unter einer kognitiven Dissonanz. Argumente gleiten an ihnen ab wie Wasser von einer Lotusblüte. Dabei geht es niemandem um echte Lösungen.... stattdessen wird unablässig versucht, Menschen zu sortieren und in Schubladen zu stecken. Dieser Austausch verharrt seit Monaten im Stillstand....
Kaum äußert jemand ernsthafte Überlegungen, wie man AFD-Wähler wieder erreichen könnte, springt sofort jemand hervor und ruft: „Ein AFD-Wähler ist ein Faschist – ein für immer verlorener Faschist.“
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von tarkomed »

Axites hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 14:58 Doch, habe ich auch schon geschrieben:
Das kann jeder behaupten.
Axites hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 14:58 Umgekehrt :p
Die Justiz wird zuerst die Einstufung des BfV bestätigen und wenn es dann um ein Verbot der Partei gehen sollte, dann wird der Bundestag sich damit befassen, um den Verbotsantrag beim Bundesverfassungsgericht einzureichen.
Zuletzt geändert von tarkomed am Montag 19. Mai 2025, 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Oliver Krieger »

Xexes hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 14:26 Alle die diese "allgemeinen" Abschiebungen unterstützen, stellen verfassungswidrige Forderungen. Ich gehe davon aus, dass es in der AfD und in deren Wählerschaft, einige gibt, die diese Forderung tolerieren oder ignorieren, weil ihnen andere Dinge wichtiger sind.
Zum Verbot: soweit ich verstanden habe, ist eine solche Forderung alleine nicht ausreichend, das Ziel müsste die Abschaffung der FDGO sein und dessen Umsetzung tatsächlich realistisch, d.h. diejenigen die es Fordern in einer Partei müssten ausreichend Einfluss / Stimmgewicht haben. Aber das sollte eher ein Gericht / Richter entscheiden.

Was hat das alles mit ihren Forderungen zu tun?
Die Problematik, mit der wir es gegenwärtig zu tun haben, sind die Deutungsspielräume. Man kann eben nicht erst dann von einer bezweckten Abschaffung der FDGO sprechen, wenn es schriftlich verfasste Umsturzpläne gibt, die die Zuteilung von Waffen an militante Akteure beinhalten, oder wenn derlei von irgendwem durch einen Sturm auf das Parlament oder einen Gerichtshof versucht wird.

Solche Bestrebungen beginnen früher, und beinhalten die Bekundung, die bestehende Verfassung durch eine neue zu ersetzen - Weidel spricht davon, dass Deutschland überhaupt keine Verfassung habe. Weil die FDGO durch das Grundgesetz verankert wurde, kann man daraus schließen, dass die AfD-Führung die geltende FDGO überhaupt nicht anerkennt.

Ebenso gilt es zu überlegen, ob die Durchsetzung großangelegter Maßnahmen, wie ein Verbot der Bundeswehrwerbung, oder die geplante Remigration nicht an sich Übergriffe darstellen, die mit der FDGO unvereinbar sind.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Xexes hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 14:26 Alle die diese "allgemeinen" Abschiebungen unterstützen, stellen verfassungswidrige Forderungen.
Sprich alle AfD Wähler mit ihrer Wahlstimme.

Ich gehe davon aus, dass es in der AfD und in deren Wählerschaft, einige gibt, die diese Forderung tolerieren oder ignorieren, weil ihnen andere Dinge wichtiger sind.
Ja, Abgeordnetendiäten.
Ist doch niemand so naiv zu glauben, dass die AfD Deutschland zum Wohl der deutschen Bürger regieren will.

Zum Verbot: soweit ich verstanden habe, ist eine solche Forderung alleine nicht ausreichend, das Ziel müsste die Abschaffung der FDGO sein und dessen Umsetzung tatsächlich realistisch, d.h. diejenigen die es Fordern in einer Partei müssten ausreichend Einfluss / Stimmgewicht haben. Aber das sollte eher ein Gericht / Richter entscheiden.

Was hat das alles mit ihren Forderungen zu tun?
"Meine Forderungen" sind gespiegelte AfD Aussagen. Eigenartigerweise springen die AfD Vertreter, Verteidiger auf "meine Forderungen" als verfassungsfeindlich an, aber verstummen oder verteidigen sogar, wenn diese Forderungen beim AfD Personal und deren Wählerklientel angeprangert wird.

Das Verbot kommt schon noch.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von tarkomed »

100wasser hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 17:40 Xexes ... lass dich nicht auf dieses Spielchen hier ein.



Die entschiedenen Gegner der AFD, ähnlich wie viele Anhänger der Partei selber, leiden unter einer kognitiven Dissonanz.
Netter Versuch, die Gegner der AfD mit den Anhängern der AfD in einem Topf zu werfen. Der kann nur von einem AfD Anhänger kommen!
Merke: Gegner der AfD sind alle Demokraten im Lande, denn sie wollen verhindern, dass eine erwiesen rechtsextreme Partei politischen Einfluss im Land bekommt.
Wenn du dich so weit aus dem Fenster lehnst, um allen Demokraten im Land kognitive Dissonanz zu bescheinigen, dann such dir ein Land, in dem keine Demokratie herrscht, denn dort bist du besser aufgehoben. Die gibt es zuhauf!
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

tarkomed hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 18:40 Der kann nur von einem AfD Anhänger kommen!
Und wieder liegst du falsch ;)

Ich versuche halt nur mit dem Florett und nicht mit dem Holzhammer gegen die AFD zu kämpfen.

Das reicht den ultra AFD Gegnern hier aber schon aus um mich mit in die AFD Schublade zu stecken .....so verblendet seit ihr.

Vielleicht hast du es nicht gemerkt aber dein Post unterstützt meine Aussage :)
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Axites »

tarkomed hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 17:42Das kann jeder behaupten.
Wenn ich es richtig sehe, argumentiere ich hier am engsten an der Primärquelle, mit Verweisen und Zitaten. Und deswegen ist mir bewusst (ein Aspekt, der in der medialen Rezeption bisher leider nicht kam), dass das BfV deutlich differenziert und die Bestrebungen gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung als nicht prägend für die Gesamtpartei einordnet.

Was außerdem noch untergeht, ist der Effekt eines Verbotes, dass mit einem Schlag eine rot-grün-rote Mehrheit im Bundestag bestünde, was CDU/CSU nicht schmecken wird. Das haben wir hier immerhin kurz gestreift, aber in den Medien kam das bisher auch nicht, obwohl es eine massive politische Implikation hat.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Arizona »

Oliver Krieger hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 18:20
Solche Bestrebungen beginnen früher, und beinhalten die Bekundung, die bestehende Verfassung durch eine neue zu ersetzen - Weidel spricht davon, dass Deutschland überhaupt keine Verfassung habe. Weil die FDGO durch das Grundgesetz verankert wurde, kann man daraus schließen, dass die AfD-Führung die geltende FDGO überhaupt nicht anerkennt.

Und solche Bestrebungen sind in der AfD durchaus vorhanden, ob ein Verbot da richtig ist, sehe ich ebenfalls kritisch und halte davon nichts. Jedoch alleine solche Aussagen von Frau Weidel das Deutschland gar keine Verfassung ( ergo Grundgesetz) habe zeigt aber auch was da für Pappnasen in dieser Partei am Werk sind.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von PeterK »

100wasser hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 17:40 Xexes ... lass dich nicht auf dieses Spielchen hier ein.
Wählen ist kein Spielchen.
Kaum äußert jemand ernsthafte Überlegungen, wie man AFD-Wähler wieder erreichen könnte ...
Ist es nicht eher deren Aufgabe, sich vom Rechtsextremismus abzuwenden? Das sind ja keine Kleinkinder.
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tarkomed
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von tarkomed »

100wasser hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 19:01 Und wieder liegst du falsch ;)

Ich versuche halt nur mit dem Florett und nicht mit dem Holzhammer gegen die AFD zu kämpfen.
Ach so? Dann zeig mir mal dein Florett. Ich hoffe, das erweist sich nicht als Pfauenfeder.
Man hat es mit Rechtsextremisten zu tun. Wie soll man denn bitte mit ihnen umgehen deiner Meinung nach? Sie kitzeln, damit sie lachen und dadurch freundlicher wirken?
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Schnitter »

100wasser hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 16:16 Nenn mir mal eine Partei die nicht schon mal was angekündigt hat um es dann später wieder zu verwerfen.
Gegen die AFD sind die Bremer Stadtmusikanten ein homogener Haufen. Irgend jemand haut da immer mal was blödes raus....viel besser ist das in den anderen Parteien aber auch nicht.
Was für ein Unsinn.

Da ist weder was inhomogen noch "wie bei den anderen Parteien".
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von tarkomed »

Schnitter hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 19:30 Was für ein Unsinn.

Da ist weder was inhomogen noch "wie bei den anderen Parteien".
Er klingt wie ein Nichtwähler oder ehemaliger Nichtwähler...
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

PeterK hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 19:23 Wählen ist kein Spielchen.
Ich hatte geschrieben "lasse dich nicht auf das Spielchen hier ein "
Wir wählen hier nicht!
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von PeterK »

100wasser hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 20:07 Ich hatte geschrieben "lasse dich nicht auf das Spielchen hier ein "
Wir wählen hier nicht!
Na, dann "spiel" mal schön weiter.

BTT: Wer Rechtsextreme in Parlamente wählt, wählt halt Rechtsextreme in Parlamente - und ist für seine Wahlentscheidung und die Folgen daraus verantwortlich.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

tarkomed hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 19:25 Ach so? Dann zeig mir mal dein Florett.
Meinung wir im sozialen Umfeld gemacht.

Ich gebe dir mal ein Beispiel :
In Skatclub sind einige Mitglieder der AFD nicht abgeneigt.
Am Tisch diskutieren wir über verschiedenste Themen, auch über Politik. Mit vielen dieser AFD Wähler kann man gute Gespräche führen.... es handelt sich um gebildete Menschen, mit denen ein respektvoller Austausch möglich ist. In ruhigen Unterhaltungen habe ich die Gelegenheit, ihre Meinung zu hinterfragen und sie auf die Probleme innerhalb ihrer Partei aufmerksam zu machen.
Es ist erstaunlich wie wenig "Politisch" diese Menschen manchmal sind. Viele suchen nur einfache Antworten auf komplexe Fragen....womit die AFD natürlich dienen kann.
Doch sobald jemand am Tisch hinzukommt und sofort mit den Worten „Scheiß AFD... die sollen das Land verlassen, wenn es ihnen hier nicht gefällt“ reagiert, ist jede Diskussion abrupt beendet.
Das gegenüber macht dicht und fühlt sich bestätigt.

Ich halte es einfach für unklug das hier einige (eine Hand voll vielleicht) User, jeden nieder machen der in ihren Augen nicht radikal genug und mit ihren Waffen auf die AFD los geht.

Versucht es weiter mit ausgrenzen und beschimpfen.....vielleicht liegt ihr richtig.

Aber lasst doch bitte den Anderen ihre Ansätze zur Eindämmung der AFD und steckt nicht alle gleich in den Sympathisantensack.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von schokoschendrezki »

100wasser hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 20:45 Doch sobald jemand am Tisch hinzukommt und sofort mit den Worten „Scheiß AFD... die sollen das Land verlassen, wenn es ihnen hier nicht gefällt“ reagiert, ist jede Diskussion abrupt beendet.
Das gegenüber macht dicht und fühlt sich bestätigt.

Ich halte es einfach für unklug das hier einige (eine Hand voll vielleicht) User, jeden nieder machen der in ihren Augen nicht radikal genug und mit ihren Waffen auf die AFD los geht.
Das ist auch gar nicht mehr möglich. Selbst in Bayern, wo es eine starke moderat rechtskonservative Partei gibt, kam die AfD bei der letzten Bundestagswahl auf 19,9 Prozent. Grob übern Daumen gepeilt jeder fünfte Erwachsene.

Es ist auf das Grundgesetz zu achten. Auf das,was so ein bissel sperrig "die freiheitlich demokratische Grundordnung" genannt wird. Will die AfD an die Gewaltenteilung? Speziell an die Unabhängigkeit des Bundesverfassungsgerichts. Dann Medienpolitik. Die AfD will den ÖRR in ein Bezahlfernsehen umwandeln. Das ist im Prinzip auch nix anderes als die Grundschulen, Gymnasien und Hochschulen in Bezahleinrichtungen umwandeln. Überall in der Welt und speziell in Europa läuft die demokratische Entdemokratisierung zuerst bei der Justiz und dann bei den Medien.

Es ist ein dermaßenes Märchen, dass der ÖRR "regierungsnah" ist. Ich höre regelmäßig Beiträge im ÖRR, in welchen die Regierung(en) regelrecht niedergemacht werden.

Aber gut. AfD-Sympathisanten .... Politisch denkende Menschen argumentieren politisch. Und kümmern sich nicht um irgendeine bürgerliche Reputation oder Nichtreputation, die irgendwie mit ihren Sozialkontakten zusammenhängt. Mir persönlich ist es völlig egal. Man kann mich mit AfD-Leuten in der Kneipe sehen oder mit Linken-Politikern auf irgendeiner Demo. Meine eigenen politischen Ansichten sind von diesen Sozialkontakten völlig unabhängig.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

100wasser hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 20:45 Meinung wir im sozialen Umfeld gemacht.

Ich gebe dir mal ein Beispiel :
In Skatclub sind einige Mitglieder der AFD nicht abgeneigt.
Am Tisch diskutieren wir über verschiedenste Themen, auch über Politik. Mit vielen dieser AFD Wähler kann man gute Gespräche führen.... es handelt sich um gebildete Menschen, mit denen ein respektvoller Austausch möglich ist. In ruhigen Unterhaltungen habe ich die Gelegenheit, ihre Meinung zu hinterfragen und sie auf die Probleme innerhalb ihrer Partei aufmerksam zu machen.
Es ist erstaunlich wie wenig "Politisch" diese Menschen manchmal sind. Viele suchen nur einfache Antworten auf komplexe Fragen....womit die AFD natürlich dienen kann.
Doch sobald jemand am Tisch hinzukommt und sofort mit den Worten „Scheiß AFD... die sollen das Land verlassen, wenn es ihnen hier nicht gefällt“ reagiert, ist jede Diskussion abrupt beendet.
Das gegenüber macht dicht und fühlt sich bestätigt.

Ich halte es einfach für unklug das hier einige (eine Hand voll vielleicht) User, jeden nieder machen der in ihren Augen nicht radikal genug und mit ihren Waffen auf die AFD los geht.

Versucht es weiter mit ausgrenzen und beschimpfen.....vielleicht liegt ihr richtig.

Aber lasst doch bitte den Anderen ihre Ansätze zur Eindämmung der AFD und steckt nicht alle gleich in den Sympathisantensack.
Wir wissen aus der Geschichte, dass auch gebildete Menschen Rechtsextreme wählen. Nicht, weil sie unpolitisch sind, sondern weil sie sich davon Vorteile versprechen, Regierungsaufträge, die Beseitigung von Konkurrenz, das Grundstück des Nachbarn, etc pp.
Denn Rechtsextreme wählt man als gebildeter Menschen nicht einfach mal so.
Das machen nicht einmal die nicht Gebildeten. Die haben auch ein Ziel, welches sie über ein rechtsextremes Regime zu erreichen glauben.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Oliver Krieger »

100wasser hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 17:40 Kaum äußert jemand ernsthafte Überlegungen, wie man AFD-Wähler wieder erreichen könnte, springt sofort jemand hervor und ruft: „Ein AFD-Wähler ist ein Faschist – ein für immer verlorener Faschist.“
Es scheint nicht so einfach zu sein, sich in einen Menschen hineinzuversetzen der in Ostdeutschland und mittlerweile auch in Westdeutschland lebt, deutscher Abstammung ist, sich eine Verbesserung der eigenen Lebensumstände erhofft, mit dem gegenwärtigen politischen Betrieb sehr unzufrieden ist, und der etwas gegen die Auswirkungen der Multikulturalität, die zärtliche Justiz, und die NATO und die EU hat. Allesamt Dinge, für die Deutschland mittlerweile mehr als nur bekannt ist, sondern eben solche, die Deutschland mitdefiniert, und geduldet hat.

Mich persönlich stört an dem Denken der typisch rechtspopulistischen Unterstützer der AfD, dass nichts wirklich Neues dran ist. Man macht prinzipiell dasselbe, was sehr viele immer schon getan haben : Man will über das Argument, dass man selbst Steuern zahlt, also einen eigenen finanziellen Beitrag leistet, über sämtliche Summen verfügen, die dem Staat zur Verfügung stehen. Man will, selbst dann wenn man nicht selbst über Grundbesitz verfügt, also keinen Besitz am deutschen Territorium hat, über den Verbleib aller anderen auf diesem Staatsterritorium entscheiden. Man will, selbst dann wenn man selbst nicht Arbeitgeber ist, entscheiden, wer in Deutschland beschäftigt werden soll.

Zunächst sind das alles uralte Denkweisen, in die man sich ohne Weiteres hineindenken kann. Es sind aber auch Denkweisen, die vielen, wie auch mir, gegen den Strich gehen, weil sie anmaßend sind. Es ist darum die Überlegung, ob die AfD-Wähler nicht vorrangig diejenigen sind, die sich mit der eigenen Denkweise auseinander setzen müssen, sehr gerechtfertigt.

100wasser hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 20:45 Es ist erstaunlich wie wenig "Politisch" diese Menschen manchmal sind. Viele suchen nur einfache Antworten auf komplexe Fragen....womit die AFD natürlich dienen kann.
Doch sobald jemand am Tisch hinzukommt und sofort mit den Worten „Scheiß AFD... die sollen das Land verlassen, wenn es ihnen hier nicht gefällt“ reagiert, ist jede Diskussion abrupt beendet.
Das gegenüber macht dicht und fühlt sich bestätigt.
Die Geschichte der Wissenschaft hat erwiesen, dass es einfache Antworten auf komplexe Fragen gibt. Aber um zu diesen zu gelangen, braucht es mehr als nur eine gründliche Forschung, ein umfassendes Verständnis, und die richtigen Begriffe und Definitionen.

Es gibt darum nur sehr wenige, die die einfachen richtigen Antworten auf komplexe Problematiken parat haben - und diese werden wenn, dann in den seltensten Fällen überhaupt richtig verstanden, sondern abgelehnt, weil der Kopf beim Denken wehtut.

Die einfache Antwort ist zudem etwas ganz anderes als die einfache Praxis - man kann noch so gut wissen, wie ein Problem zu lösen wäre, es aber darum noch lange nicht einfach lösen.

Ich halte auch den behaupteten geringen Politisierungsgrad dieser Menschen nicht für ein Argument, das für diese sprechen könnte. Jeder Mensch ist irgendwann Homo Politicus, wenn er auch geistige Reife, und gesellschaftliche Meinungen hat. Nur Kinder und schwer Kranke sind bisweilen gänzlich unpolitisch, weil sie wirklich völlig andere Sorgen haben.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Die Auswertung des BR zeigt: Fast jeder zweite bayerische AfD-Mandatsträger in Landtag, Bundestag und EU-Parlament wird darin mit radikalen Äußerungen zitiert.

Fremdenfeindliche Töne von Fraktionschefin Ebner-Steiner
In ihrer Wahlkampfrede spricht etwa Bayerns AfD-Fraktionschefin Katrin Ebner-Steiner von "Merkels-Millionenheer oft Un- und Geringqualifizierter". Nach dem Anschlag in Würzburg 2021 machte sie im Wahlkampf CDU/CSU-Vertreter für die Tat mitverantwortlich. Der Verfassungsschutz kommt zur Einschätzung, dass Ebner-Steiner Migranten und Asylsuchenden pauschal einen Hang zu schwersten Gewalttaten zuschreibt.

Deutlich wird das laut Verfassungsschutz auch in einem Tweet eines anderen Users, den Ebner-Steiner teilte. Darin hieß es: "Eine Polizeihundertschaft rückt an, um Bio-Deutsches Blut vorm jämmerlichen Verrecken zu retten. […] Der Geburtendschihad ist längst zum Bürgerkrieg mutiert."

In der Bezeichnung "Bio-Deutsches Blut" sieht der Verfassungsschutz einen gezielten Rückgriff auf rassenideologische Vorstellungen der Nationalsozialisten – die Blutsverwandtschaft als Exklusiv-Merkmal einer vermeintlich deutschen Abstammung.

Bayerische AfD-Politiker sprechen von "Bevölkerungsaustausch" und "Zerstörung der Heimat"
Auch zwei Stellvertreter von Ebner-Steiner in der Landtagsfraktion, Martin Böhm und Richard Graupner, werden mit radikalen Aussagen zitiert. Anlässlich einer Gewalttat schrieb Böhm in einem Facebook-Eintrag im April 2024: "Sie [Anm.: die Ausländer] verachten unser Land und zeigen es, indem sie unsere Kinder schänden."

Zu bewilligten Asylanträgen forderte er weiter: "Um das weitere Ausbluten unseres Heimatlandes und die konzertierte Zerstörung der Zukunft unserer Kinder zu verhindern, gibt es nur einen Weg: Remigration." In einer Resolution zu "Remigration" forderte der AfD-Landesverband Abschiebungen von Migranten im Millionenbereich. Explizit meint die AfD auch jene Personen, die aus Sicht der Partei eine schwach ausgeprägte Integrationsfähigkeit und -willigkeit haben.

Eine Verschwörungserzählung befeuert Richard Graupner: Auf Telegram kommentierte der Fraktions-Vize Ende Januar: "Der Bevölkerungsaustausch ist in vollem Gange." Ähnlich äußerte sich der frühere AfD-Europaabgeordnete Bernhard Zimniok. Er schrieb im Juni 2023 auf Facebook: "Der Bevölkerungsaustausch ist real – das deutsche Volk droht zu verschwinden." Anhand einer "Karte des Schreckens" illustrierte Zimniok die "schleichende Abschaffung" der deutschen Bevölkerung. Auch der Landtagsabgeordnete Daniel Halemba sagte im November 2023: "Noch nie wurde eine Bevölkerung so schnell ausgetauscht wie heute."

Immer wieder zitiert das Gutachten AfD-Mandatsträger, die eingebürgerte Deutsche als "Passdeutsche" bezeichnen. In einem Facebook-Eintrag vom August 2022 schrieb der parlamentarische Geschäftsführer der Landtags-AfD, Christoph Maier: "Personen, die einen deutschen Pass besitzen, aber einen Migrationshintergrund haben, werden in den Statistiken der deutschen Bevölkerung zugerechnet." Laut Verfassungsschutz unterscheidet die AfD auf Grundlage der ethnischen Zugehörigkeit in Deutsche "erster und zweiter Klasse".

https://www.br.de/nachrichten/bayern/ba ... ht,UleU4Ma


Chrupallah, Bystron, Birghan, Huy, Protschka, um nur ein paar wenige AfD Personal Namen zu nennen, alle nur Passdeutsche.
Wissen die schon, dass sie remigriert werden?
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Xexes »

tarkomed hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 18:40 Netter Versuch, die Gegner der AfD mit den Anhängern der AfD in einem Topf zu werfen. Der kann nur von einem AfD Anhänger kommen!
Merke: Gegner der AfD sind alle Demokraten im Lande, denn sie wollen verhindern, dass eine erwiesen rechtsextreme Partei politischen Einfluss im Land bekommt.
Wenn man beim bekämpfen der AfD so weit ins gegnerische Lager abdriftet, dass man seine eigene Radikalisierung nicht mehr wahr nimmt, ist das nicht meine Schuld.
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JJazzGold
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Xexes hat geschrieben: Dienstag 20. Mai 2025, 09:03 Wenn man beim bekämpfen der AfD so weit ins gegnerische Lager abdriftet, dass man seine eigene Radikalisierung nicht mehr wahr nimmt, ist das nicht meine Schuld.

Interessant bigott, dass Sie keine Schuld bei den Wählern der gesichert rechtsextremistischen AfD sehen wollen.
Es ist dieser Wähler, der Deutschland, sprich seinen Mitbürgern eine rechtsextreme Herrschaft oktroyieren will.
Es ist dieser AfD Wähler, der Millionen seiner Mitbürger durch ein AfD Regime remigrieren will.
Es ist dieser AfD Wähler, der die Millionen Toten der Nazi Herrschaft zum Vogelschiss herabstufen will und mit seinem Kreuz auf dem Wahlzettel seine deutschen Mitbürger in Deutsche erster Klasse und Deutsche zweiter Klasse einteilt.

Der aber empört aufjault, sobald ihm erklärt wird, dass er zu den Deutschen zweiter Klasse und damit zur Remigrationsmasse cehört.
Dann plötzlich ist das, was er mit seiner rechtsextremen AfD wählt plötzlich bei “den Anderen“ verfassungsfeindlich.

Was den intellektuellen Level Deutschlands deutlich nach unten zieht. Worauf rechtsextreme Parteien bauen.
Das ist das Wählerklientel um das sie sich mit den Linksextremen streiten und es hat den Vorteil, dass es immer wieder nachwächst.

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von sunny.crockett »

garfield336 hat geschrieben: Montag 19. Mai 2025, 14:22 Ich habe weder in Frankreich noch in Holland jemals eine Kontrolle gesehen. Deshalb bezeichne ich deinen Post jetzt einfach mal als Fakenews.

Und ich passiere solche Grenzen regelmässig.
Xerxes hat dir schon belegt, dass es keine Faknews von mir war, sondern eine Fake-Behauptung von dir.

Frankreich weist schon seit 2015 an der Grenze zu Italien zurück (allein 2024 etwa 87.000 mal).
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 68288.html

10 Jahre macht das Frankreich, alles kein Problem

Auch Österreich macht das seit 2015 bei Grenzen nach Ungarn und Slowenien, verlängert die Ausnahme ganz einfach immer wieder
https://ungarnheute.hu/news/oesterreich ... arn-10216/

10 Jahre und kein Problem mit der EU.

Und Apropos Fake-News. Bei uns hört man immer, Österreich würde sich gegen Grenzkontrollen und Zurückweisungen von deutscher Seite stemmen. Stimmt nicht:

Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer lobt die verstärkten Kontrollen an den deutschen Grenzen, bei denen auch Asylsuchende zurückgewiesen werden.

https://www.heute.at/s/oesterreich-find ... -120108689

Der österreichischen Regierung war die bisherige linke Migrationspolitik eher ein Dorn im Auge, weil Deutschlands Pull-Faktoren auch eine Wanderung von Migranten durch Österreich bedeuten.
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
"Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören auf zu verkaufen." (Zitat Robert Habeck 2022)
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Ilikekebap »

https://www.zeit.de/politik/deutschland ... r-dobrindt

Dobrindt says no...:
"Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) sieht keine hinreichenden Argumente für ein AfD-Verbotsverfahren. Es sei falsch zu glauben, mit dem jüngst veröffentlichten Gutachten des Verfassungsschutzes habe man nun ausreichend Material für ein solches Verbot in der Hand, sagte Dobrindt bei der Vorstellung der Jahresstatistik zur politisch motivierten Gewalt. Jenen, die sagten, "wenn es so ein Gutachten gibt, dann kann man sich doch darauf berufen und dann ein entsprechendes Verbotsverfahren anstrengen", halte er entgegen: "Dafür ist dieses Gutachten nicht ausreichend.""

Kommt jetzt wenig überraschend, dass der Mann sich durch das ihm von Faeser in ihren letzten Tagen noch ins Nest gelegte Gutachtenei nicht unter Druck setzen lassen will.
"Die Angst ist eine Zuchtrute aus Deutschland."
"Der Idealismus wächst mit der Entfernung von dem Problem."
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Oliver Krieger »

Ilikekebap hat geschrieben: Dienstag 20. Mai 2025, 14:31 https://www.zeit.de/politik/deutschland ... r-dobrindt

Dobrindt says no...:
[..]
"Dafür ist dieses Gutachten nicht ausreichend.""
Es ist auch sehr interessant, dass Dobrindt nichts über die AfD sagt, sondern sich nur einreiht in die Riege derer, die allein verbotsverfahrenskritisch sind.
Zuletzt geändert von Oliver Krieger am Dienstag 20. Mai 2025, 15:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Astrocreep2000 »

sunny.crockett hat geschrieben: Dienstag 20. Mai 2025, 11:37 (...)
Der österreichischen Regierung war die bisherige linke Migrationspolitik eher ein Dorn im Auge, weil Deutschlands Pull-Faktoren auch eine Wanderung von Migranten durch Österreich bedeuten.
Mal so zwischendurch zur Erinnerung: Österreich hat 2015 und 2016 – bezogen auf die Einwohnerzahl – mehr Geflüchtete aufgenommen als Deutschland, teils fast doppelt so viele pro Kopf.

Warum haben die "Pull-Faktoren" die nicht alle nach Deutschland gezogen?
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Ilikekebap hat geschrieben: Dienstag 20. Mai 2025, 14:31 (...) Kommt jetzt wenig überraschend, dass der Mann sich durch das ihm von Faeser in ihren letzten Tagen noch ins Nest gelegte Gutachtenei nicht unter Druck setzen lassen will.
Was meinst Du mit "ins Nest" gelegt? Welche Probleme hat Dobrindt dadurch jetzt, die er nicht hätte, wenn Faeser die Veröffentlichung ihrem Nachfolger überlassen hätte?
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

Ilikekebap hat geschrieben: Dienstag 20. Mai 2025, 14:31
Kommt jetzt wenig überraschend, dass der Mann sich durch das ihm von Faeser in ihren letzten Tagen noch ins Nest gelegte Gutachtenei nicht unter Druck setzen lassen will.
Hast du denn Belege für diese Behauptung?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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