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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Sonntag 20. September 2020, 17:41
von Realist2014
Papaloooo hat geschrieben:(20 Sep 2020, 17:27)

Wollen wir hoffen, dass das nicht so sein wird.
Die Entwicklung der Robotik hängt natürlich der der Computer haushoch (äh Pardon: haustief) hinterher.
Wären die Roboter so schnell weiterentwickelt, so würden sie heute Tätigkeiten ausführen, wie das Dachdecken.
Aber wer sagt, dass die diese Entwicklung nicht in einigen Jahrzehnten vollbringen?
Und dass sie dazu noch in erschwingliche Preisklassen sinken?
Woher willst du wissen, welche anderen Tätigkeiten es in 50 Jahren gibt?


Da ist eine müßige Diskussion in Richtung, dass man angeblich in Zukunft den Wertschöpfenden über Steuern & Abgaben noch mehr abnehmen muss als heute.
Das werden die sich aber nicht gefallen lassen...

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Sonntag 20. September 2020, 18:40
von Atue001
Eine Variante zur Stabilisierung der Renteneinnahmen auch in Zeiten mit hoher Automation könnte sein, dass man die Berechnung der Arbeitgeberanteile auf eine neue Grundlage stellt. So wäre denkbar, dass nur noch der Arbeitnehmer für "seinen" Beitrag bezahlt, der Arbeitgeber statt dessen eine Umsatzabhängige Rentenabgabe abführen muss. Diese wäre von der Höhe her ungefähr bei 8-10% - allerdings analog der Umsatzsteuer könnte man auch die Vor"abgabe" verrechnen.

Je nach Unternehmen würde das eine Be- oder Entlastung bedeuten - es würde aber die Arbeitgeberanteile in jedem Fall schon mal unabhängig von Rationalisierungsmaßnahmen machen.

Dies wäre auch eine finanzielle Entlastung von typischen Betrieben mit hohen Personalkosten im Verhältnis zum Umsatz - wäre also durchaus für den Bereich der Pflege von Interesse, weil entlastend.

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Sonntag 20. September 2020, 18:45
von Realist2014
Atue001 hat geschrieben:(20 Sep 2020, 18:40)

Eine Variante zur Stabilisierung der Renteneinnahmen auch in Zeiten mit hoher Automation könnte sein, dass man die Berechnung der Arbeitgeberanteile auf eine neue Grundlage stellt. So wäre denkbar, dass nur noch der Arbeitnehmer für "seinen" Beitrag bezahlt, der Arbeitgeber statt dessen eine Umsatzabhängige Rentenabgabe abführen muss. Diese wäre von der Höhe her ungefähr bei 8-10% - allerdings analog der Umsatzsteuer könnte man auch die Vor"abgabe" verrechnen.

Je nach Unternehmen würde das eine Be- oder Entlastung bedeuten - es würde aber die Arbeitgeberanteile in jedem Fall schon mal unabhängig von Rationalisierungsmaßnahmen machen.

Dies wäre auch eine finanzielle Entlastung von typischen Betrieben mit hohen Personalkosten im Verhältnis zum Umsatz - wäre also durchaus für den Bereich der Pflege von Interesse, weil entlastend.


Definiere "Arbeitgeber"

Bei Selbständigen wäre das eine Zusatzbelastung ohne Gegenleistung

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Sonntag 20. September 2020, 19:38
von Papaloooo
Realist2014 hat geschrieben:(20 Sep 2020, 17:41)

Woher willst du wissen, welche anderen Tätigkeiten es in 50 Jahren gibt?


Da ist eine müßige Diskussion in Richtung, dass man angeblich in Zukunft den Wertschöpfenden über Steuern & Abgaben noch mehr abnehmen muss als heute.
Das werden die sich aber nicht gefallen lassen...
Ja zugegeben, das ist Spekulation.

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Montag 21. September 2020, 13:02
von Occham
Atue001 hat geschrieben:(19 Sep 2020, 23:25)

Ich hätte schon die Erwartungshaltung, dass ein vernünftiges Rentensystem annähernd genau darauf hinausläuft! Allerdings in bereinigter Form! Wenn man also in Zeiten der Arbeit ein großes Auto braucht, ein Arbeitszimmer und mehr....dann gehört das nicht wirklich zum Lebensstandard, der erhalten werden soll, sondern zum Arbeitsstandard. Wenn ich aber im Berufsleben 1000€ zum freien Konsumieren habe, dann wäre es auch gut, dies auch in der Rentenzeit zu haben. Ein ausgewogenes System sollte das doch näherungsweise sicherstellen.
Ja so stell ich mir das auch vor, das man Arbeitsleben von Rentenleben getrennt behandelt.

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Montag 21. September 2020, 13:03
von Occham
Papaloooo hat geschrieben:(20 Sep 2020, 07:43)
dass dann eben nicht mehr das Versprochene "das gibt's dann noch OnTop!" gilt.
Wer wo noch was hat, der bekommt dann eben weniger,
sodass es für die anderen noch reicht.
Was will man dann machen? Dann bekommen alle weniger.

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Montag 21. September 2020, 13:05
von Occham
Realist2014 hat geschrieben:(20 Sep 2020, 14:27)
Die Rente ist eine Verlagerung eines Teil des Gehaltes über den Umweg Rentenpunkte in das Rentenalter.
Die Einzahlungen werden durchgereicht, was ist daran so schwer zu verstehen? Und für das was durchgereicht wird, gibt es dann eben Punkte.
Realist2014 hat geschrieben:(20 Sep 2020, 14:27)

Daher bekomme der Niedriglöhnr auch eine niedrigere Rente als die Leistunsgträger mit den hohen Gehältern = hohe Beiträge.

Das ist transparent, fair und gerecht
Arbeit ist nicht fair und gerecht, gemacht werden muss aber trotzdem jede Arbeit… und da habe ich die Meinung, die etwas unbarmherzig ist, das Rente genauso „kein Ponyhof“ sein darf, wie das Arbeitsleben... meine Vorstellungen hab ich ja bereits beschrieben :p

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Montag 21. September 2020, 14:17
von Papaloooo
Occham hat geschrieben:(21 Sep 2020, 13:03)

Was will man dann machen? Dann bekommen alle weniger.
Ja stimmt, so sehe ich das natürlich auch .
Nur haben das die auch bereits gewusst, die Riester und Rürup gepredigt haben.
Sie wussten genau, dass trotz aller Versprechen dass es das OnTop gibt, das für die Generation der Babyboomer dies nicht der Fall sein wird.
Das war also eine bewusste Irreführung der Bürger, nur um Geld in die Kassen zu spülen.

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Montag 21. September 2020, 14:23
von Realist2014
Occham hat geschrieben:(21 Sep 2020, 13:05)

Die Einzahlungen werden durchgereicht, was ist daran so schwer zu verstehen? Und für das was durchgereicht wird, gibt es dann eben Punkte.
Es wird aber nach dem Äquivalenzprintip "durchgereicht".
Schon seit mehreren Jahrzehnten
Was ist daran so schwer zu verstehen?
Arbeit ist nicht fair und gerecht, gemacht werden muss aber trotzdem jede Arbeit…
Ja- zu Marktpreisen.
Deswegen bekommt der "einfache Arbeiter" nur 10 Euro die Stunde und der Top-Ingenieur 200 Euro usw.
und da habe ich die Meinung, die etwas unbarmherzig ist, das Rente genauso „kein Ponyhof“ sein darf, wie das Arbeitsleben... meine Vorstellungen hab ich ja bereits beschrieben :p
Deine Meinung und deine Vorstellungen sind aber nicht mehrheitsfähig- diese von dir angestrebte "Einheitsrente" wird es daher zu 100% nicht geben

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Montag 21. September 2020, 14:27
von Realist2014
Papaloooo hat geschrieben:(21 Sep 2020, 14:17)

Ja stimmt, so sehe ich das natürlich auch .
Nur haben das die auch bereits gewusst, die Riester und Rürup gepredigt haben.
Sie wussten genau, dass trotz aller Versprechen dass es das OnTop gibt, das für die Generation der Babyboomer dies nicht der Fall sein wird.
Das war also eine bewusste Irreführung der Bürger, nur um Geld in die Kassen zu spülen.

Was beschreibst du da bitte?

Es ist schon seit 30 Jahren klar-und wurde auch so kommuniziert- das jeder zussätzlich vorsorgen muss wenn er seinen Lebensstandard halten will.

Da aufgrund der "Babyboomer" die Anzahl der Rentenbezieher nochmal kräftig steigen wird, wird das Rentenniveau für ALLE dann sinken müssen- allerdings weiter nach dem Äquivalenzprinzip

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Montag 21. September 2020, 14:37
von Papaloooo
Realist2014 hat geschrieben:(21 Sep 2020, 14:27)

Was beschreibst du da bitte?

Es ist schon seit 30 Jahren klar-und wurde auch so kommuniziert- das jeder zussätzlich vorsorgen muss wenn er seinen Lebensstandard halten will.

Da aufgrund der "Babybommer" die Anzahl der Rentenbezieher nochmal kräftig steigen wird, wird das Rentennievau für ALLE dann sinken müssen- allerdings weiter nach dem Äquivalenzprinzip
Dass das klar ist, ist klar.
Aber bei einem Versprechen OnTop sollte eigentlich von der Basis darunter nichts weggenommen werden.
Sonst wäre es definitiv nicht OnTop.
Nur glaube ich das nicht.
Denn wenn zu wenig übrig bleibt, dann kann man ja nicht denjenigen, die nicht Riesterten und Rürupten so wenig lassen, dass es nicht mehr zum Leben reicht.
Das ist für sich genommen auch völlig in Ordnung.
Man nimmt es dann lieber bei denjenigen weg, bei denen es noch reicht.
Aber ich glaube trotzdem dass es nicht ehrlich ist den gegenüber den man versprochen hat das gibt's OnTop, wohlwissend, dass das wohl eher nicht so sein wird.

Ich schiebe auch gleich nach:
Spekulation meinerseits, warten wir es ab.

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Montag 21. September 2020, 14:51
von Realist2014
Papaloooo hat geschrieben:(21 Sep 2020, 14:37)

Dass das klar ist, ist klar.
Aber bei einem Versprechen OnTop sollte eigentlich von der Basis darunter nichts weggenommen werden.
Es wurde ja nichts "weggenommen"- sondern der eigenen Verantwortung überstellt.
Denn wenn zu wenig übrig bleibt, dann kann man ja nicht denjenigen, die nicht Riesterten und Rürupten so wenig lassen, dass es nicht mehr zum Leben reicht.
Siehe oben- selber schuld. Wenn es "nicht reicht", gibt es das System "Grundsicherung im Alter"
Man nimmt es dann lieber bei denjenigen weg, bei denen es noch reicht.
Nein, das Äquivalenzprinzip bleibt. Jeder Rentenpunkt hat den gleichen Wert
Punkt
Aber ich glaube trotzdem dass es nicht ehrlich ist den gegenüber den man versprochen hat das gibt's OnTop, wohlwissend, dass das wohl eher nicht so sein wird.
Ich würde mal vorsichtig formulieren, du hast bezüglich dieser Gesamthematik erheblich Faktenlücken
Ich schiebe auch gleich nach: Spekulation meinerseits, warten wir es ab.
Siehe oben.

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Montag 21. September 2020, 15:17
von Occham
Realist2014 hat geschrieben:(21 Sep 2020, 14:23)

Es wird aber nach dem Äquivalenzprintip "durchgereicht".
Schon seit mehreren Jahrzehnten
Was ist daran so schwer zu verstehen?
Das Äquivalenzprinzip predigt wie schon mal gesagt von Leistung und Gegenleistung… Leistung und Gegenleistung ist aber als Rentner nicht der Fall. Entweder ich zahle ein und bekomme keine Gegenleistung… oder ich bekomme und muss keine Leistung erbringen. Um es mal kurz zu sagen, als Rentner bin ich auf guten Willen aller angewiesen.
Realist2014 hat geschrieben:(21 Sep 2020, 14:23)

Ja- zu Marktpreisen.
Deswegen bekommt der "einfache Arbeiter" nur 10 Euro die Stunde und der Top-Ingenieur 200 Euro usw.

Deine Meinung und deine Vorstellungen sind aber nicht mehrheitsfähig- diese von dir angestrebte "Einheitsrente" wird es daher zu 100% nicht geben
Das zu Marktpreisen gearbeitet werden muss, sehe ich ja noch ein. So funktioniert wohl Marktwirtschaft… doch was die Rente betrifft… eine Einheitsrente würde schon funktionieren :p und überhaupt verstehe ich dich nicht. Wenn du vorgesorgt hast… wovon ich ausgehe… dann hebst du dich doch von der Rente ab??? Den guten Willen für die Rente muss man nicht überstrapazieren…!

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Montag 21. September 2020, 15:23
von Papaloooo
Realist2014 hat geschrieben:(21 Sep 2020, 14:51)

Es wurde ja nichts "weggenommen"- sondern der eigenen Verantwortung überstellt.

Siehe oben- selber schuld. Wenn es "nicht reicht", gibt es das System "Grundsicherung im Alter"

Nein, das Äquivalenzprinzip bleibt. Jeder Rentenpunkt hat den gleichen Wert
Punkt

Ich würde mal vorsichtig formulieren, du hast bezüglich dieser Gesamthematik erheblich Faktenlücken

Siehe oben.
Doch, in die Rentenformel wurde der Riesterfaktor eingebaut:
Es werden dem Riesterer mit dem sog. "Altersvorsorgeanteil" 4% von der Rente abgezogen.
Und deswegen ist das eben NICHT OnTop.

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Montag 21. September 2020, 15:44
von Realist2014
Papaloooo hat geschrieben:(21 Sep 2020, 15:23)

Doch, in die Rentenformel wurde der Riesterfaktor eingebaut:
Es werden dem Riesterer mit dem sog. "Altersvorsorgeanteil" 4% von der Rente abgezogen.
Und deswegen ist das eben NICHT OnTop.
Es wurde bei den BEITRÄGEN abgezogen und somit sinken natürlich auch die Anwartschaften.
Ziel war ja die Eigenverantwortung der Versicherten... ( für diese 4%)

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Montag 21. September 2020, 15:47
von Realist2014
Occham hat geschrieben:(21 Sep 2020, 15:17)

Das Äquivalenzprinzip predigt wie schon mal gesagt von Leistung und Gegenleistung… Leistung und Gegenleistung ist aber als Rentner nicht der Fall. Entweder ich zahle ein und bekomme keine Gegenleistung… oder ich bekomme und muss keine Leistung erbringen. Um es mal kurz zu sagen, als Rentner bin ich auf guten Willen aller angewiesen.
Was hindert dich eigentlich daran, das Äquivalenzprinzip zu verstehen?
wer mehr Beiträge bezahlt , der bekommt mehr Rente.
Das kapieren sogar Kinder
Das zu Marktpreisen gearbeitet werden muss, sehe ich ja noch ein. So funktioniert wohl Marktwirtschaft…

Ja...
doch was die Rente betrifft… eine Einheitsrente würde schon funktionieren :p u …!
Diese Gleichmacherie wird es nicht geben
Punkt
Wenn du vorgesorgt hast… wovon ich ausgehe… dann hebst du dich doch von der Rente ab?
meien Rente hebt sich schon von der der Geringverdiener ab-weil ich mehr Beiträge bezahlt habe.
Das wird auch so bleiben. Finde dich damit ab

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Montag 21. September 2020, 16:07
von Papaloooo
Realist2014 hat geschrieben:(21 Sep 2020, 15:44)

Es wurde bei den BEITRÄGEN abgezogen und somit sinken natürlich auch die Anwartschaften.
Ziel war ja die Eigenverantwortung der Versicherten... ( für diese 4%)
Dann bitte ich diesen Fehler meinerseits zu verzeihen!

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Montag 21. September 2020, 16:41
von Occham
Realist2014 hat geschrieben:(21 Sep 2020, 15:47)

Was hindert dich eigentlich daran, das Äquivalenzprinzip zu verstehen?
wer mehr Beiträge bezahlt , der bekommt mehr Rente.
Das kapieren sogar Kinder
Weil ich die Beiträge bezahlen muss, von Leuten, die vor x-jahren Beiträge bezahlt haben und deswegen von MIR diese Summe zurück erwarten. MEIN guter Wille gesteht jeden das gleiche zu und guten Willen darf man nicht überstrapazieren… sonst ist die Rente nicht sicher :D
Realist2014 hat geschrieben:(21 Sep 2020, 15:47)

Diese Gleichmacherie wird es nicht geben
Punkt
„Diese Gleichmacherei wird es nicht geben“ ist ein Argument für den Arbeitsmarkt… weil am Arbeitsmarkt unterschiedliche Kompetenzen erforderlich sind, die unterschiedlich bezahlt werden… Punkt. Dieses Argument ist aber keines für die Rente :p weil in der Rente keine Kompetenzen mehr erforderlich sind… versteht doch eigentlich auch jedes Kind.
Realist2014 hat geschrieben:(21 Sep 2020, 15:47)
meien Rente hebt sich schon von der der Geringverdiener ab-weil ich mehr Beiträge bezahlt habe.
Das wird auch so bleiben. Finde dich damit ab
Nö, das versteh ich wirklich nicht… du hast mehr Geld als andere, kannst es besser investieren als „andere“ und kannst dich nicht damit abfinden, das du dich sowieso schon deswegen abhebst. Damit findet sich meine Seite eher nicht ab…

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Montag 21. September 2020, 16:59
von Realist2014
Occham hat geschrieben:(21 Sep 2020, 16:41)

Weil ich die Beiträge bezahlen muss, von Leuten, die vor x-jahren Beiträge bezahlt haben und deswegen von MIR diese Summe zurück erwarten. MEIN guter Wille gesteht jeden das gleiche zu und guten Willen darf man nicht überstrapazieren… sonst ist die Rente nicht sicher :D

„Diese Gleichmacherei wird es nicht geben“ ist ein Argument für den Arbeitsmarkt… weil am Arbeitsmarkt unterschiedliche Kompetenzen erforderlich sind, die unterschiedlich bezahlt werden… Punkt. Dieses Argument ist aber keines für die Rente :p weil in der Rente keine Kompetenzen mehr erforderlich sind… versteht doch eigentlich auch jedes Kind.

Nö, das versteh ich wirklich nicht… du hast mehr Geld als andere, kannst es besser investieren als „andere“ und kannst dich nicht damit abfinden, das du dich sowieso schon deswegen abhebst. Damit findet sich meine Seite eher nicht ab…
Ich fasse es mal zusammen:

Du möchtest , was du ganz sicher nicht bekommen wirst = Gleichmacherei

Da kanst du machen was du willst .....

Denn deine "Vorstellungen" teilen nicht mal die Gleichmacher von den SED-Nachfolgern

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Montag 21. September 2020, 18:48
von Occham
Realist2014 hat geschrieben:(21 Sep 2020, 16:59)

Ich fasse es mal zusammen:

Du möchtest , was du ganz sicher nicht bekommen wirst = Gleichmacherei

Da kanst du machen was du willst .....

Denn deine "Vorstellungen" teilen nicht mal die Gleichmacher von den SED-Nachfolgern
Im Gesamtsystem stimmt das auch nicht. Ein Teil des Gesamtsystems ist der Arbeitsmarkt und dem gestehe ich ja unterschiedliche Kompetenzen zu, die unterschiedlich entlohnt werden. Der Teil des Gesamtsystems, den wir Rente nennen, gestehe ich das wiederum nicht zu. Dieses System, das ein Teil des Gesamtsystems ist, benötigt keine Kompetenzen, die unterschiedlich entlohnt werden. Punkt. Vielleicht lässt es sich ja als Kompromiss betrachten. :p

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Montag 21. September 2020, 19:02
von Realist2014
Occham hat geschrieben:(21 Sep 2020, 18:48)

Ein Teil des Gesamtsystems ist der Arbeitsmarkt und dem gestehe ich ja unterschiedliche Kompetenzen zu, die unterschiedlich entlohnt werden.
ne prima
Der Teil des Gesamtsystems, den wir Rente nennen, gestehe ich das wiederum nicht zu. Dieses System, das ein Teil des Gesamtsystems ist, benötigt keine Kompetenzen, die unterschiedlich entlohnt werden. Punkt. p
Bei der Rente geht es um bezahlte Beiträge = Äquivalenzprinzip

Es gibt da keine "Upgrades"

Ich kann es auch bildlich ausdrücken:

Wenn der "Zug der Arbeitnehmer" durch den "Rententunnel" fährt, dann bleibt die Holzklasse in der Holzklasse sitzen und die 1.Klasse in der 1.Klasse

DU möchtest, dass sich dann alle in die 2.Klasse "umsetzen"...

Das wird es aber nicht geben

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Montag 21. September 2020, 19:41
von Occham
Realist2014 hat geschrieben:(21 Sep 2020, 19:02)

ne prima


Bei der Rente geht es um bezahlte Beiträge = Äquivalenzprinzip

Es gibt da keine "Upgrades"

Ich kann es auch bildlich ausdrücken:

Wenn der "Zug der Arbeitnehmer" durch den "Rententunnel" fährt, dann bleibt die Holzklasse in der Holzklasse sitzen und die 1.Klasse in der 1.Klasse

DU möchtest, dass sich dann alle in die 2.Klasse "umsetzen"...

Das wird es aber nicht geben
leider wurden die letzten beitrage gelöscht, schade, so gut hab ich noch nie gelacht, deswegen versuch ich's nochmal mit diesem Beitrag. Wenn du alt wirst, wirst du ein paar "Dinge" ablegen müssen. Wenn du dir zum Beispiel den Allerwertesten nicht mehr auswischen kannst... muss das von einen "Helfer" erledigt werden... wenn du also durch den "Rententunnel" fährst, wunder dich nicht, wenn bei der Kontrolle dir der Allerwerteste ausgewischt wird.

sorry, ich finde deine Vorstellung einfach herrlich...

aber gut, zurück zum Thema. Der Teil des Systems den wir Rente nennen, benötigt wie gesagt keine Kompetenzen, somit muss man auch nicht unterschiedlich entlohnen. Deine Meinung hast du ja schön bildlich ausgedrückt. Dazu muss ich sagen, wenn du gut verdient hast, gut investiert hast oder sonst noch was... dann sollte dich das auch nicht jucken... diesbezüglich verstehe ich dich nicht...

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Montag 21. September 2020, 19:44
von Realist2014
Occham hat geschrieben:(21 Sep 2020, 19:41)

leider wurden die letzten beitrage gelöscht, schade, so gut hab ich noch nie gelacht, deswegen versuch ich's nochmal mit diesem Beitrag. Wenn du alt wirst, wirst du ein paar "Dinge" ablegen müssen. Wenn du dir zum Beispiel den Allerwertesten nicht mehr auswischen kannst... muss das von einen "Helfer" erledigt werden... wenn du also durch den "Rententunnel" fährst, wunder dich nicht, wenn bei der Kontrolle dir der Allerwerteste ausgewischt wird.
Was hat das mit dem Rentensystem zu tun?

richtig

Nichts
sorry, ich finde deine Vorstellung einfach herrlich...
Wie unser Rentensystem seit Jahrzehnten funktioniert ist keine "Vorstellung"- sondern Fakt...
Der Teil des Systems den wir Rente nennen, benötigt wie gesagt keine Kompetenzen, somit muss man auch nicht unterschiedlich entlohnen. ...
Rente ist auch keine "Entlohung für Kompetenzen"- sondern für bezahlte Beiträge

Nimm das einfach mal zu Kenntnis

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Montag 21. September 2020, 22:51
von Atue001
Papaloooo hat geschrieben:(21 Sep 2020, 14:17)

Ja stimmt, so sehe ich das natürlich auch .
Nur haben das die auch bereits gewusst, die Riester und Rürup gepredigt haben.
Sie wussten genau, dass trotz aller Versprechen dass es das OnTop gibt, das für die Generation der Babyboomer dies nicht der Fall sein wird.
Das war also eine bewusste Irreführung der Bürger, nur um Geld in die Kassen zu spülen.
Das ist so nicht ganz richtig! Man muss auch Rürup und Riester trennen.
Rürup ist im Prinzip eine steuerlich geförderte private Rente - kann man machen, muss man aber nicht, da gibt es Alternativen.

Interessanter ist Riester! Denn: Mit der Einführung von Riester ging einher, dass die Rentenzahlungen abgesenkt wurden. Gleichzeitig wurden auch die Leistungen der gesetzlichen Rente abgesenkt. Somit bekommst du weniger für weniger Geld - hast aber Geld übrig, um was anderes damit zu machen. Der Staat hat nun vorgeschlagen, dass du mit dem übrigen Geld staatlich gefördert Riesterst, Und das gab und gibt es in unterschiedlichen Varianten, die durchaus attraktiv sein können. WENN du Riesterst, und das auch in der gebotenen Höhe von Anfang deines Erwerbslebens an machst, dann kannst du mit Riester deine Ansprüche rechnerisch so aufstocken, dass du das vorherige Rentenniveau nicht nur erreichst, sondern tendenziell sogar leicht übertriffst. Alternativ kannst du dieselbe Menge Geld auch anders anlegen - und die dann später in Rentenpolicen anlegen, eventuell hast du so sogar größere Renditechancen - aber eventuell auch das größere Risiko.

Das war und ist das Angebot an die Babyboomer. Was diese draus gemacht haben ist aber mehrheitlich: Riester machen wir nicht, weil es sich angeblich nicht lohnt. Was anderes machen wir aber auch nicht. Wir nehmen also nur das mehr Geld mit, was wir durch den niedrigeren Rentenbeitrag haben, aber legen nix weiter für später zurück.......

Kann man so machen - ist aber nicht geschickt.

Riester wurde im Laufe der Zeit mehrfach verbessert. Inzwischen ist die Handhabung noch immer nicht schön, aber längst nicht mehr so kompliziert wie ganz am Anfang. Mit den Zuschüssen durch den Staat ist Riester durchaus für viele Interessant - wer sich aber intensiv mit Anlagemöglichkeiten auskennt und beschäftigt, kann sicher auch mehr rausholen, wenn das Geld anders angelegt wird. Nur - den otto-Normalo überfordert das.

So ganz richtig hat sich mir der Sinn von Riester nicht wirklich erschlossen, weil genau das passiert, was ich immer vermutet habe:
Zu viele nutzen Riester schlicht und einfach nicht oder zu wenig.
Das führt faktisch dazu, dass viele nur die Absenkung der Rentenleistungen bekommen, sonst aber keine weitere Vorsorge getroffen haben. DAs wird dann zukünftig zum Problem, weil ein nicht geringer Teil schlicht und einfach in der Grundrente enden wird, mit der auch niemand zufrieden sein kann. Die muss auch bezahlt werden - und das zahlt dann der Steuerzahler.

Hätte man alternativ das Rentenniveau abgesenkt, aber es jedem freigestellt, etwas mehr in die Rente einzuzahlen, um das alte Niveau zu erhalten - es wäre meines Erachtens nach der bessere Weg gewesen. Und: Hätte man dies auch noch mit Betriebsrenten u.ä. gemacht - also immer davon die Rentenansprüche innerhalb des Rentensystems aufgestockt - die Finanzierung wäre auf einem anderen Niveau. Und: Selbst wenn man innerhalb des Rentensystems geblieben wäre, hätte man auch innerhalb des Systems die Aufstockungsbeiträge in Form von Ansprüchen mit Kapitaldeckung entwickeln können. Ein solches System wäre aus einem Guss geblieben, und wäre auf mehr Akzeptanz gestoßen. Die Idee, dass in der Breite alle in der Lage sind, eigenverantwortlich im komplexen und komplizierten Kapitalmarkt langfristige Entscheidungen richtig zu treffen, ist hingegen schon immer eine Schnapsidee gewesen - die führt absehbar ab 2030 zu deutlich erhöhter Altersarmut.

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Montag 21. September 2020, 23:00
von naddy
Atue001 hat geschrieben:(21 Sep 2020, 22:51)

Das war und ist das Angebot an die Babyboomer. Was diese draus gemacht haben ist aber mehrheitlich: Riester machen wir nicht, weil es sich angeblich nicht lohnt.
Für Einen hat es sich auf jeden Fall gelohnt: Walter Riester:
Versicherungsbote hat geschrieben: Walter Riester gilt als Urvater der Riester-Rente: Unter seiner Federführung wurde das Modell der staatlich geförderten Altersvorsorge unter der rotgrünen Regierung Gerhard Schröders eingeführt. Dabei warfen ihm Kritiker wie "Transparency International" auch immer wieder seine Nähe zur Finanzbranche vor.

Nicht nur pflegte Riester enge Kontakte zum früheren AWD-Chef Carsten Maschmeyer. Schon während seiner Zeit als Bundestagsabgeordneter verdiente er gutes Geld mit Vorträgen bei Finanzdienstleistern, unter anderem der Allianz, Delta Lloyd, DEVK, Sparkassen und Volksbanken sowie Union Investment. Vor seinem Ausscheiden aus dem Bundestag 2009 veröffentlichte der Schwabe 69 bezahlte Tätigkeiten neben seinem Mandat, 50 davon oberhalb der Höchststufe von 7000 Euro. Für seine Vorträge kassierte er mindestens 400.000 Euro an Honorar.

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Montag 21. September 2020, 23:30
von Atue001
naddy hat geschrieben:(21 Sep 2020, 23:00)

Für Einen hat es sich auf jeden Fall gelohnt: Walter Riester:
Ich bin sofort bei dir, wenn du als einen wichtigen Reformschritt forderst, dass zukünftig ALLE Einkommen auch in die gesetzliche Rente einzahlen sollten.....Pensionen halte ich durchaus für überflüssig! Es wäre ein wichtiger Schritt, wenn man endlich auch Politiker die Folgen der eigenen Politik spüren lassen würde........

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Dienstag 22. September 2020, 06:22
von Papaloooo
Atue001 hat geschrieben:(21 Sep 2020, 22:51)

Das ist so nicht ganz richtig! Man muss auch Rürup und Riester trennen.
Rürup ist im Prinzip eine steuerlich geförderte private Rente - kann man machen, muss man aber nicht, da gibt es Alternativen.

Interessanter ist Riester! Denn: Mit der Einführung von Riester ging einher, dass die Rentenzahlungen abgesenkt wurden. Gleichzeitig wurden auch die Leistungen der gesetzlichen Rente abgesenkt. Somit bekommst du weniger für weniger Geld - hast aber Geld übrig, um was anderes damit zu machen. Der Staat hat nun vorgeschlagen, dass du mit dem übrigen Geld staatlich gefördert Riesterst, Und das gab und gibt es in unterschiedlichen Varianten, die durchaus attraktiv sein können. WENN du Riesterst, und das auch in der gebotenen Höhe von Anfang deines Erwerbslebens an machst, dann kannst du mit Riester deine Ansprüche rechnerisch so aufstocken, dass du das vorherige Rentenniveau nicht nur erreichst, sondern tendenziell sogar leicht übertriffst. Alternativ kannst du dieselbe Menge Geld auch anders anlegen - und die dann später in Rentenpolicen anlegen, eventuell hast du so sogar größere Renditechancen - aber eventuell auch das größere Risiko.

Das war und ist das Angebot an die Babyboomer. Was diese draus gemacht haben ist aber mehrheitlich: Riester machen wir nicht, weil es sich angeblich nicht lohnt. Was anderes machen wir aber auch nicht. Wir nehmen also nur das mehr Geld mit, was wir durch den niedrigeren Rentenbeitrag haben, aber legen nix weiter für später zurück.......

Kann man so machen - ist aber nicht geschickt.

Riester wurde im Laufe der Zeit mehrfach verbessert. Inzwischen ist die Handhabung noch immer nicht schön, aber längst nicht mehr so kompliziert wie ganz am Anfang. Mit den Zuschüssen durch den Staat ist Riester durchaus für viele Interessant - wer sich aber intensiv mit Anlagemöglichkeiten auskennt und beschäftigt, kann sicher auch mehr rausholen, wenn das Geld anders angelegt wird. Nur - den otto-Normalo überfordert das.

So ganz richtig hat sich mir der Sinn von Riester nicht wirklich erschlossen, weil genau das passiert, was ich immer vermutet habe:
Zu viele nutzen Riester schlicht und einfach nicht oder zu wenig.
Das führt faktisch dazu, dass viele nur die Absenkung der Rentenleistungen bekommen, sonst aber keine weitere Vorsorge getroffen haben. DAs wird dann zukünftig zum Problem, weil ein nicht geringer Teil schlicht und einfach in der Grundrente enden wird, mit der auch niemand zufrieden sein kann. Die muss auch bezahlt werden - und das zahlt dann der Steuerzahler.

Hätte man alternativ das Rentenniveau abgesenkt, aber es jedem freigestellt, etwas mehr in die Rente einzuzahlen, um das alte Niveau zu erhalten - es wäre meines Erachtens nach der bessere Weg gewesen. Und: Hätte man dies auch noch mit Betriebsrenten u.ä. gemacht - also immer davon die Rentenansprüche innerhalb des Rentensystems aufgestockt - die Finanzierung wäre auf einem anderen Niveau. Und: Selbst wenn man innerhalb des Rentensystems geblieben wäre, hätte man auch innerhalb des Systems die Aufstockungsbeiträge in Form von Ansprüchen mit Kapitaldeckung entwickeln können. Ein solches System wäre aus einem Guss geblieben, und wäre auf mehr Akzeptanz gestoßen. Die Idee, dass in der Breite alle in der Lage sind, eigenverantwortlich im komplexen und komplizierten Kapitalmarkt langfristige Entscheidungen richtig zu treffen, ist hingegen schon immer eine Schnapsidee gewesen - die führt absehbar ab 2030 zu deutlich erhöhter Altersarmut.
Danke Luftdruck-auf-Meereshöhe für die ausführliche Antwort.
Mein personliches Ziel sind 3 kleinere Immobilien zu besitzen, bis ich nicht mehr arbeiten kann.
Ob ist dann aber 67 oder 75 bin, weiß ich noch nicht.
Wegen der Preissteigerung der Immobilien geht es wohl eher in Richtung der rechten Zahl.

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Dienstag 22. September 2020, 08:02
von Realist2014
Atue001 hat geschrieben:(21 Sep 2020, 22:51)
So ganz richtig hat sich mir der Sinn von Riester nicht wirklich erschlossen, weil genau das passiert, was ich immer vermutet habe:
Zu viele nutzen Riester schlicht und einfach nicht oder zu wenig.
Das führt faktisch dazu, dass viele nur die Absenkung der Rentenleistungen bekommen, sonst aber keine weitere Vorsorge getroffen haben. DAs wird dann zukünftig zum Problem, weil ein nicht geringer Teil schlicht und einfach in der Grundrente enden wird, mit der auch niemand zufrieden sein kann. Die muss auch bezahlt werden - und das zahlt dann der Steuerzahler.
Neben Riester sorgen viel auch anders zusätzlich vor. Daher wird die Anzehl der Bezieher von Grundsicherung im Alter nicht so stark steigen.
Wobei du hier zwei Punte vergessen hast:
A) Die "Heil-Rente"
B) für Riester & Co gibt es einen Freibetrag bei der Grundsicherung im Alter
Hätte man alternativ das Rentenniveau abgesenkt, aber es jedem freigestellt, etwas mehr in die Rente einzuzahlen, um das alte Niveau zu erhalten - es wäre meines Erachtens nach der bessere Weg gewesen.
Das wäre sicher ein sinnvolle Option gewesen
Und: Hätte man dies auch noch mit Betriebsrenten u.ä. gemacht - also immer davon die Rentenansprüche innerhalb des Rentensystems aufgestockt - die Finanzierung wäre auf einem anderen Niveau.
Da häten viele Unternehmen nicht mitgeacht, bei denen die AG-BAV zur Erhöhung des EK beiträgt
Und: Selbst wenn man innerhalb des Rentensystems geblieben wäre, hätte man auch innerhalb des Systems die Aufstockungsbeiträge in Form von Ansprüchen mit Kapitaldeckung entwickeln können.

Nein, das ist ein Umlagesystem. Man hätte aber parallel mit einem "Staatsfonds" wie in anderen Ländern dieses ergänzen können.

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Dienstag 22. September 2020, 08:04
von Realist2014
Atue001 hat geschrieben:(21 Sep 2020, 23:30)

Ich bin sofort bei dir, wenn du als einen wichtigen Reformschritt forderst, dass zukünftig ALLE Einkommen auch in die gesetzliche Rente einzahlen sollten.....Pensionen halte ich durchaus für überflüssig! Es wäre ein wichtiger Schritt, wenn man endlich auch Politiker die Folgen der eigenen Politik spüren lassen würde........
Zukünftig würde aber auch nur für zukünftige Beamte möglich sein. Denn das wäre ein massiver Eingriff in das Beamtenrecht.
Die Versorgung von Politikern ist eine andere Thematik.

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Dienstag 22. September 2020, 08:15
von relativ
Realist2014 hat geschrieben:(21 Sep 2020, 14:27)
Es ist schon seit 30 Jahren klar-und wurde auch so kommuniziert- das jeder zussätzlich vorsorgen muss wenn er seinen Lebensstandard halten will.
Sorry aber das stimmt so nicht. Ich bin jetzt seit 30 Jahre Berufstätig und nein mir hat kein Politiker noch Finanzexperte vor 30 Jahren gesagt jetzt musst du aber.
Ja es wurde einem vorgeschlagen als, zusätzliches Einkommen im Rentenalter. Aber von muss und die Rente ist nicht sicher ect.pp war damals noch gar nicht die Rede. Erst in den 90igern hieß es noch die Rente sei sicher.
Erst als die SPD und Grüne unter Schröder den Job der konserrativen Wirtschaftspolitiker übernommen haben und das Rentenniveu stark gesunken ist, also mit Riester und Co, kam das "muss". Also so ziemlich bei der Hälfte meiner gesamten Arbeitszeit. Angefangen habe ich bei, ich meine es waren so 52% Rentenniveau (Brutto), plus Beriebsrente

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Dienstag 22. September 2020, 08:31
von Realist2014
relativ hat geschrieben:(22 Sep 2020, 08:15)
Sorry aber das stimmt so nicht. Ich bin jetzt seit 30 Jahre Berufstätig und nein mir hat kein Politiker noch Finanzexperte vor 30 Jahren gesagt jetzt musst du aber.
Sorry, da musst du echt geschlafen haben. Schon Mitte der 90er waren die "Versicherungen" in den Unternehmen unterwegs um in den Betriebn mit dieser Argumentation BAV anzubringen....
Ja es wurde einem vorgeschlagen als, zusätzliches Einkommen im Rentenalter. Aber von muss und die Rente ist nicht sicher ect.pp war damals noch gar nicht die Rede. Erst in den 90igern hieß es noch die Rente sei sicher.
Die Rente ist ja auch heute noch sicher-liegt am Umlagesystem. Nur die (relative) Absenkung der Höhe war damals schon klar. ( Demographie)
Erst als die SPD und Grüne unter Schröder den Job der konserrativen Wirtschaftspolitiker übernommen haben und das Rentenniveu stark gesunken ist,

Das musste sinken und wird nach 2025 weiter sinken ( was mich selber auch betreffen wird)
also mit Riester und Co, kam das "muss".

Das kam dann noch on Top - also noch stärker in den Focus
Angefangen habe ich bei, ich meine es waren so 52% Rentenniveau (Brutto), plus Beriebsrente
Aktuell sind wir bei 48%
Entwicklung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Standardr ... cklung.svg

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Dienstag 22. September 2020, 08:48
von 3x schwarzer Kater
relativ hat geschrieben:(22 Sep 2020, 08:15)

Sorry aber das stimmt so nicht. Ich bin jetzt seit 30 Jahre Berufstätig und nein mir hat kein Politiker noch Finanzexperte vor 30 Jahren gesagt jetzt musst du aber.
Dann hast du nicht richtig hingehört. Die Problematik, dass das Rentenniveau aufgrund der demografischen Entwicklung abgesenkt wird und damit auch eine private Vorsoge angeraten wird, ist schon seit den 80ern bekannt.
Also mir war das, als ich angefangen hab zu arbeiten (etwa zur gleichen Zeit wie du) vollkommen klar. Da wurde man die Jahre davor schon drauf hingewiesen.

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Dienstag 22. September 2020, 09:37
von relativ
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(22 Sep 2020, 08:48)

Dann hast du nicht richtig hingehört. Die Problematik, dass das Rentenniveau aufgrund der demografischen Entwicklung abgesenkt wird und damit auch eine private Vorsoge angeraten wird, ist schon seit den 80ern bekannt.
Also mir war das, als ich angefangen hab zu arbeiten (etwa zur gleichen Zeit wie du) vollkommen klar. Da wurde man die Jahre davor schon drauf hingewiesen.
Evtl. warst du ja schon in einer Branche tätig, die damit zu tun hatte. Bei mir war dies kein Thema sowohl bei der Ausbildung als auch die Jahre danach. Bei mir ist auch Medial nix hängengeblieben wie es sonst bei großen Ankündigungen ist.
Politisch war die Rente ja immer ein Thema, aber meist nur wie man den Rentnern noch ein Wahlgeschenk zukommen lassen konnte und natürlich die Rente ist sicher^^.
Angeraten wurde es natürlich immer, gerade von denjenigen die damit Handeln. Aber hier ging es ja wohl eher um die reine Notwendigkeit der privaten Vorsorge.

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Dienstag 22. September 2020, 09:42
von roli
Occham hat geschrieben:(21 Sep 2020, 18:48)

Im Gesamtsystem stimmt das auch nicht. Ein Teil des Gesamtsystems ist der Arbeitsmarkt und dem gestehe ich ja unterschiedliche Kompetenzen zu, die unterschiedlich entlohnt werden. Der Teil des Gesamtsystems, den wir Rente nennen, gestehe ich das wiederum nicht zu. Dieses System, das ein Teil des Gesamtsystems ist, benötigt keine Kompetenzen, die unterschiedlich entlohnt werden. Punkt. Vielleicht lässt es sich ja als Kompromiss betrachten. :p
wenn jemand mehr Kohle in seine Rentenversicherung eingezahlt hat, steht ihm auch verbunden mit der Anzahl der eingezahlten Jahre eine höhere Rente zu. Das sollte logisch sein. Natürlich wollen wir hier keinen Sozialistischen Einheitsbrei.

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Dienstag 22. September 2020, 09:44
von Realist2014
relativ hat geschrieben:(22 Sep 2020, 09:37)

Evtl. warst du ja schon in einer Branche tätig, die damit zu tun hatte. Bei mir war dies kein Thema sowohl bei der Ausbildung als auch die Jahre danach. Bei mir ist auch Medial nix hängengeblieben wie es sonst bei großen Ankündigungen ist.
Politisch war die Rente ja immer ein Thema, aber meist nur wie man den Rentnern noch ein Wahlgeschenk zukommen lassen konnte und natürlich die Rente ist sicher^^.
Angeraten wurde es natürlich immer, gerade von denjenigen die damit Handeln. Aber hier ging es ja wohl eher um die reine Notwendigkeit der privaten Vorsorge.
Die Notwendigkeit besteht zuerst einmal darin, sich überhaupt mit dem Thema "Rentenalter" im persönlichen Kontext zu befassen.
Das ist für viele schon "zu viel".
Darunter fällt ja auch die Thema "Vermögensbildung" - ebenfalls für viel kein Thema, weil es ja "Konsumverzicht" bedeutet.
Der Staat fördert ja auch letzeres- aber gegen Ignoranz gegenüber diesem Thema sind auch "die Politiker" machtlos.

Selbst ein "Gerringverdiener"kann bei die Förderung bei Riester dafür sorgen, dass er im Alter dann mehr hat ( Freibeträge), wenn er Grundsicherung beantragt.

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Dienstag 22. September 2020, 09:45
von Realist2014
roli hat geschrieben:(22 Sep 2020, 09:42)

wenn jemand mehr Kohle in seine Rentenversicherung eingezahlt hat, steht ihm auch verbunden mit der Anzahl der eingezahlten Jahre eine höhere Rente zu. Das sollte logisch sein. Natürlich wollen wir hier keinen Sozialistischen Einheitsbrei.
Manche schon, wie man an unserem Disussionspartner sehen kann.....

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Dienstag 22. September 2020, 09:46
von Occham
Realist2014 hat geschrieben:(21 Sep 2020, 19:44)

Was hat das mit dem Rentensystem zu tun?

richtig

Nichts
du hast das Beispiel mit den Zug erfunden, ich bin darauf eingegangen... und es stimmt nunmal, das wenn du alt wirst, auf die 2te klasse im Zug ausweichen MUSST... spätestens dann wenn du dir den Allerwertesten nicht mehr auswischen kannst, muss das ein "Helfer" erledigen :D tja
Realist2014 hat geschrieben:(21 Sep 2020, 19:44)


Wie unser Rentensystem seit Jahrzehnten funktioniert ist keine "Vorstellung"- sondern Fakt...


Rente ist auch keine "Entlohung für Kompetenzen"- sondern für bezahlte Beiträge

Nimm das einfach mal zu Kenntnis
nimm ich zur Kenntnis. nur bezahle ICH die Beiträge von Leuten die vor x-jahren Beiträge bezahlt haben und meinen ICH müsste dafür nun gerade stehen. Das ist ein Generationenvertrag den ich nie unterschrieben habe!!! deswegen wirst du wohl meine Kritik schlucken müssen. :D

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Dienstag 22. September 2020, 09:48
von roli
Atue001 hat geschrieben:(21 Sep 2020, 22:51)

Das ist so nicht ganz richtig! Man muss auch Rürup und Riester trennen.
Rürup ist im Prinzip eine steuerlich geförderte private Rente - kann man machen, muss man aber nicht, da gibt es Alternativen.

Interessanter ist Riester! Denn: Mit der Einführung von Riester ging einher, dass die Rentenzahlungen abgesenkt wurden. Gleichzeitig wurden auch die Leistungen der gesetzlichen Rente abgesenkt. Somit bekommst du weniger für weniger Geld - hast aber Geld übrig, um was anderes damit zu machen. Der Staat hat nun vorgeschlagen, dass du mit dem übrigen Geld staatlich gefördert Riesterst, Und das gab und gibt es in unterschiedlichen Varianten, die durchaus attraktiv sein können. WENN du Riesterst, und das auch in der gebotenen Höhe von Anfang deines Erwerbslebens an machst, dann kannst du mit Riester deine Ansprüche rechnerisch so aufstocken, dass du das vorherige Rentenniveau nicht nur erreichst, sondern tendenziell sogar leicht übertriffst. Alternativ kannst du dieselbe Menge Geld auch anders anlegen - und die dann später in Rentenpolicen anlegen, eventuell hast du so sogar größere Renditechancen - aber eventuell auch das größere Risiko.

Das war und ist das Angebot an die Babyboomer. Was diese draus gemacht haben ist aber mehrheitlich: Riester machen wir nicht, weil es sich angeblich nicht lohnt. Was anderes machen wir aber auch nicht. Wir nehmen also nur das mehr Geld mit, was wir durch den niedrigeren Rentenbeitrag haben, aber legen nix weiter für später zurück.......

Kann man so machen - ist aber nicht geschickt.

Riester wurde im Laufe der Zeit mehrfach verbessert. Inzwischen ist die Handhabung noch immer nicht schön, aber längst nicht mehr so kompliziert wie ganz am Anfang. Mit den Zuschüssen durch den Staat ist Riester durchaus für viele Interessant - wer sich aber intensiv mit Anlagemöglichkeiten auskennt und beschäftigt, kann sicher auch mehr rausholen, wenn das Geld anders angelegt wird. Nur - den otto-Normalo überfordert das.

So ganz richtig hat sich mir der Sinn von Riester nicht wirklich erschlossen, weil genau das passiert, was ich immer vermutet habe:
Zu viele nutzen Riester schlicht und einfach nicht oder zu wenig.
Das führt faktisch dazu, dass viele nur die Absenkung der Rentenleistungen bekommen, sonst aber keine weitere Vorsorge getroffen haben. DAs wird dann zukünftig zum Problem, weil ein nicht geringer Teil schlicht und einfach in der Grundrente enden wird, mit der auch niemand zufrieden sein kann. Die muss auch bezahlt werden - und das zahlt dann der Steuerzahler.

Hätte man alternativ das Rentenniveau abgesenkt, aber es jedem freigestellt, etwas mehr in die Rente einzuzahlen, um das alte Niveau zu erhalten - es wäre meines Erachtens nach der bessere Weg gewesen. Und: Hätte man dies auch noch mit Betriebsrenten u.ä. gemacht - also immer davon die Rentenansprüche innerhalb des Rentensystems aufgestockt - die Finanzierung wäre auf einem anderen Niveau. Und: Selbst wenn man innerhalb des Rentensystems geblieben wäre, hätte man auch innerhalb des Systems die Aufstockungsbeiträge in Form von Ansprüchen mit Kapitaldeckung entwickeln können. Ein solches System wäre aus einem Guss geblieben, und wäre auf mehr Akzeptanz gestoßen. Die Idee, dass in der Breite alle in der Lage sind, eigenverantwortlich im komplexen und komplizierten Kapitalmarkt langfristige Entscheidungen richtig zu treffen, ist hingegen schon immer eine Schnapsidee gewesen - die führt absehbar ab 2030 zu deutlich erhöhter Altersarmut.
Eigenverantwortlich mehr in seine spätere Rente finanzieren, kann wohl in einer Scherengesellschaft auch nicht jeder. Viele sind heutzutage froh, wenn sie überhaupt über die Runden kommen.

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Dienstag 22. September 2020, 09:49
von roli
naddy hat geschrieben:(21 Sep 2020, 23:00)

Für Einen hat es sich auf jeden Fall gelohnt: Walter Riester:
Klar. Er hat damit gut Kohle gemacht.

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Dienstag 22. September 2020, 09:50
von Occham
roli hat geschrieben:(22 Sep 2020, 09:42)

wenn jemand mehr Kohle in seine Rentenversicherung eingezahlt hat, steht ihm auch verbunden mit der Anzahl der eingezahlten Jahre eine höhere Rente zu. Das sollte logisch sein. Natürlich wollen wir hier keinen Sozialistischen Einheitsbrei.
wie ich schon zu realist gesagt habe, habe ich diesen Generationenvertrag nie unterschrieben... deswegen wirst auch du meine Kritik schlucken müssen. und wie schon gesagt, den Teil des Gesamtsystems den wir Arbeitsmarkt nennen... gestehe ich ja unterschiedliche Kompetenzen zu diese unterschiedlich entlohnt werden... den teil des Gesamtsystems den wir rente nennen gestehe ich das wie schon gesagt nicht zu... denn in rente sind keine Kompetenzen erforderlich... betrachte es doch als Kompromiss

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Dienstag 22. September 2020, 09:51
von roli
Atue001 hat geschrieben:(21 Sep 2020, 23:30)

Ich bin sofort bei dir, wenn du als einen wichtigen Reformschritt forderst, dass zukünftig ALLE Einkommen auch in die gesetzliche Rente einzahlen sollten.....Pensionen halte ich durchaus für überflüssig! Es wäre ein wichtiger Schritt, wenn man endlich auch Politiker die Folgen der eigenen Politik spüren lassen würde........
Das wäre eine Grundvoraussetzung.
Alletdings sollte man sich im Klaren sein, daß dann auch die Rentenzahlungen aus dieser Kasse steigen würden.

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Dienstag 22. September 2020, 09:56
von relativ
Realist2014 hat geschrieben:(22 Sep 2020, 09:44)

Die Notwendigkeit besteht zuerst einmal darin, sich überhaupt mit dem Thema "Rentenalter" im persönlichen Kontext zu befassen.
Das ist für viele schon "zu viel".
Darunter fällt ja auch die Thema "Vermögensbildung" - ebenfalls für viel kein Thema, weil es ja "Konsumverzicht" bedeutet.
Der Staat fördert ja auch letzeres- aber gegen Ignoranz gegenüber diesem Thema sind auch "die Politiker" machtlos.

Selbst ein "Gerringverdiener"kann bei die Förderung bei Riester dafür sorgen, dass er im Alter dann mehr hat ( Freibeträge), wenn er Grundsicherung beantragt.
Wie immer sehr Diplomatisch unser Realist^^
1. Als Jugendlicher zur damaligen Zeit hat man sich eher nicht diese Sorgen gemacht. Natürlich kamen Jugendliche mit Ausbildungsfokus Banken/wirtschaft ect. berufsbedingt schon zu diesen Thema.
2. Ich hatte als Jugendlicher (ich war diesbezüglich bestimmt keine Ausnahme, sondern eher Regel) da ein ganz anderen Focus und ich denke mal das hatte nix mit ignoranz zu tun, sondern mit den festen Glauben uns wird es so gut gehen im Rentenalter wie Oma und Opa .
3. Erst Riester machte das Thema (Problem) eigentlich für eine breite Öffentlichkeit erst richtig sichbar und es wurde auch erst da wirklich in der Breite der Gesellschaft diskutiert auch medial. So war und ist mein Eindruck und ich bin jetzt niemand der sich nicht für Aktuelles interessiert.

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Dienstag 22. September 2020, 09:57
von Realist2014
Occham hat geschrieben:(22 Sep 2020, 09:50)

wie ich schon zu realist gesagt habe, habe ich diesen Generationenvertrag nie unterschrieben...
Doch, mit deiner Unterschrift unter jeden Arbeitsvertrag....
deswegen wirst auch du meine Kritik schlucken müssen. und wie schon gesagt, den Teil des Gesamtsystems den wir Arbeitsmarkt nennen... gestehe ich ja unterschiedliche Kompetenzen zu diese unterschiedlich entlohnt werden... den teil des Gesamtsystems den wir rente nennen gestehe ich das wie schon gesagt nicht zu... denn in rente sind keine Kompetenzen erforderlich... s
Was willst du immer mit deinen "Kompetenzen" bei der Rente?

Bei jeder (privaten) Rentenversicherung sind die Auszahlungen an die Einzahlungen gekoppelt.
Das ist bei der staatlichen logischerweise NICHT anders.

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Dienstag 22. September 2020, 09:57
von roli
relativ hat geschrieben:(22 Sep 2020, 08:15)

Sorry aber das stimmt so nicht. Ich bin jetzt seit 30 Jahre Berufstätig und nein mir hat kein Politiker noch Finanzexperte vor 30 Jahren gesagt jetzt musst du aber.
Ja es wurde einem vorgeschlagen als, zusätzliches Einkommen im Rentenalter. Aber von muss und die Rente ist nicht sicher ect.pp war damals noch gar nicht die Rede. Erst in den 90igern hieß es noch die Rente sei sicher.
Erst als die SPD und Grüne unter Schröder den Job der konserrativen Wirtschaftspolitiker übernommen haben und das Rentenniveu stark gesunken ist, also mit Riester und Co, kam das "muss". Also so ziemlich bei der Hälfte meiner gesamten Arbeitszeit. Angefangen habe ich bei, ich meine es waren so 52% Rentenniveau (Brutto), plus Beriebsrente
Ja, das stimmt. Rot-Grün haben nicht nur Hartz4 eingeführt. Auch in anderen Bereichen wurden Sozialkürzungen vorgenommen. Sehr sozial halt. Von den Grünen erwarte ich diesbezüglich sowieso nichts. Wer soll dort die Kompetenzen haben. Aber von der SPD war das ein Armustzeugnis u.A. vom Genossen der Bosse, ähm, ehemaligen JUSO-Vorsitzenden.

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Dienstag 22. September 2020, 10:01
von Realist2014
relativ hat geschrieben:(22 Sep 2020, 09:56)

Wie immer sehr Diplomatisch unser Realist^^
1. Als Jugendlicher zur damaligen Zeit hat man sich eher nicht diese Sorgen gemacht. Natürlich kamen Jugendliche mit Ausbildungsfokus Banken/wirtschaft ect. berufsbedingt schon zu diesen Thema.
Ich habe mich ab 1984 schon damit befasst...
2. Ich hatte als Jugendlicher (ich war diesbezüglich bestimmt keine Ausnahme, sondern eher Regel) da ein ganz anderen Focus und ich denke mal das hatte nix mit ignoranz zu tun, sondern mit den festen Glauben uns wird es so gut gehen im Rentenalter wie Oma und Opa .
"uns" wird es besser gehen als Oma & Opa- wir werden auch länger (gesund) leben können bei höheren Einkünften im Alter
3. Erst Riester machte das Thema (Problem) eigentlich für eine breite Öffentlichkeit erst richtig sichbar und es wurde auch erst da wirklich in der Breite der Gesellschaft diskutiert auch medial. So war und ist mein Eindruck und ich bin jetzt niemand der sich nicht für Aktuelles interessiert.
Es war sicher der letzte Ansatz, um es der breiten Öffentlichkeit in's Bewusstsein zu "schieben".
Wobei, wie vorher schon geschrieben, auch heute sich ein nicht unerheblicher Teil der Bevölerung damit einfach nicht befassen "möchte"....

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Dienstag 22. September 2020, 10:02
von Realist2014
roli hat geschrieben:(22 Sep 2020, 09:57)

Ja, das stimmt. Rot-Grün haben nicht nur Hartz4 eingeführt. Auch in anderen Bereichen wurden Sozialkürzungen vorgenommen. n.
Die "Kürzungen" betrafen primär die vorhrigen Bezieher von der damaligen Arbeitslosenhilfe.
Ziel war, sie in den Arbeitsmarkt zu "pushen" . Was ja auch funktioniert hat

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Dienstag 22. September 2020, 10:07
von roli
Occham hat geschrieben:(22 Sep 2020, 09:50)

wie ich schon zu realist gesagt habe, habe ich diesen Generationenvertrag nie unterschrieben... deswegen wirst auch du meine Kritik schlucken müssen. und wie schon gesagt, den Teil des Gesamtsystems den wir Arbeitsmarkt nennen... gestehe ich ja unterschiedliche Kompetenzen zu diese unterschiedlich entlohnt werden... den teil des Gesamtsystems den wir rente nennen gestehe ich das wie schon gesagt nicht zu... denn in rente sind keine Kompetenzen erforderlich... betrachte es doch als Kompromiss
ich bin auch kein Freund des Generationenvertrages. Man musss nur mal überlegen, was man in 45 Jahren in diesen Topf eingezahlt hat. Und wenn dieses Geld arbeiten könnte. Quasi eine eigene Rentenversicherung, staatlich ein wenig gefördert wie in anderen Ländern.
Wenn Du bei unserem System mit 67 den Abgang machst, hat sich das nicht wirklich gerechnet.
Hättest Du das Geld selbst angelegt, könntest Du es, juristisch belegt, weitervererben. Wirst Du 80 und bleibst gesund, hättest du eine gute und sichere Rente.

Das Rentenniveau ist in anderen Ländern ohne diesen Generationenvertrag unserer Art viel besser. Siehe Frankreich, Italien, Dänemark ... .

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Dienstag 22. September 2020, 10:12
von Realist2014
roli hat geschrieben:(22 Sep 2020, 09:48)

Eigenverantwortlich mehr in seine spätere Rente finanzieren, kann wohl in einer Scherengesellschaft auch nicht jeder. Viele sind heutzutage froh, wenn sie überhaupt über die Runden kommen.
Auch das ist falsch

5 Euro im Monat haben auch obige übrige- dann muss man halt auf Kippen und Alkohol verzichten

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Dienstag 22. September 2020, 10:12
von roli
Realist2014 hat geschrieben:(22 Sep 2020, 10:02)

Die "Kürzungen" betrafen primär die vorhrigen Bezieher von der damaligen Arbeitslosenhilfe.
Ziel war, sie in den Arbeitsmarkt zu "pushen" . Was ja auch funktioniert hat
Die letzte Aussage möchte ich ein wenig anzweifeln.
Die kenne Leutchen, die vor Schröder Sozialhilfe bezogen haben. Und die machen das allesamt heute noch.

Arbeitslosenhilfe war auch begrenzt, aber eine zusätzliche soziale Abfederung für in Not geradene Menschen. Durch Hartz4 fällst du sofort nach einem Jahr in den Abgrund. Das war ein assozialer Akt. Auch wenn ich nicht bestreiten möchte, daß die Union nicht ebenfalls entsprechende Maßnahmen ergriffen hätte. Soziale Ausgewogenheit ist in Politischen Kreisen nicht mehr primär zielführend.

Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?

Verfasst: Dienstag 22. September 2020, 10:14
von relativ
Realist2014 hat geschrieben:(22 Sep 2020, 10:01)

Ich habe mich ab 1984 schon damit befasst...
Das ist ja schön für dich....
"uns" wird es besser gehen als Oma & Opa- wir werden auch länger (gesund) leben können bei höheren Einkünften im Alter
Ähm ich glaube diesbezüglich haben wir jetzt schon gesellschaftlich größere Unterschiede als die Rentner im Oma, Opa Zeitalter, oder wenn ich meine Eltern mal als Vergleich heranziehe, die auch schon länger Rentner sind.
Es war sicher der letzte Ansatz, um es der breiten Öffentlichkeit in's Bewusstsein zu "schieben".
Wobei, wie vorher schon geschrieben, auch heute sich ein nicht unerheblicher Teil der Bevölerung damit einfach nicht befassen "möchte"....
..oder Befassen kann, wie hier schon mehrmals beschrieben wurde. Nicht alle befassen sich nicht damit, weil sie Ignorant sind lieber Herr Realist.
Was heisst hier letzter Ansatz seit wann fällt den das Rentenniveau? wann wurde denn Netto zu Brutto und wann wurde das Rentenalter hochgesetzt, das war doch nicht Ende 80iger Anfang 90iger. Ich habe gerade mal geschaut 1990 lag das durchschnittliche Rentenniveau vor Steuern bei 55%, wenn ich in Rente gehe liegt dies geplant bei ca 44 % und versteuert wird es dann wohl zu 100%. Mit diesen Vorgaben bin ich 1986 nicht in die Arbeitswelt gestartet, daß weiss ich genau.