Die Zukunft der CDU

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Kohlhaas
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Aldus hat geschrieben:(08 Dec 2020, 22:16)

Das hat man beim letzten Mal auch gesagt. Und, wo sind wir nun?
Beim "letzten Mal" wollte die SPD mehrheitlich auch keine große Koalition. Die SPD hat sich nur aus staatsbürgerlicher Verantwortung dazu bereit gefunden, weil die scheiß-angeblich-liberale FDP im letzten Moment einen Rückzieher gemacht hat. Es gab doch damals schon "fast" ein anderes Regierungsbündnis! Warum sind wir denn nun da, wo wir sind? Wir sind da wo wir sind, weil es keine Alternativen gab!
Was dann? Immer nur zu sagen, was nicht geht ist nämlich recht einfach...
Stimmt. Das ist ganz einfach. Genau dieser "einfachen" Frage wird sich die CDU stellen müssen! Und die "Aufstellung", die die CDU jetzt demnächst nimmt, wird darüber entscheiden, ob sie noch irgendwelche Koalitionspartner findet. Die Frage "Was dann?" musst Du nicht mir stellen, sondern den Verantwortlichen in der CDU! Ich bin da nicht Mitglied. Ich habe keine Ahnung, wie die CDU-Verantwortlichen letztlich entscheiden werden. Deine "Was-Dann-Frage" ist schon nach der letzten Bundestagswahl aufgetreten. Damals konnte das Problem nur dadurch gelöst werden, dass sich die SPD aus staatsbürgerlicher Verantwortung auf eine Koalition eingelassen hat, die kein Sozialdemokrat gewollt hat oder wollen konnte. Es gab aber schlicht keine Alternative! Wenn die SPD nicht zugestimmt hätte, dann gäbe es heute keine Regierung.

Nun stellt sich allerdings die Frage: Was hat dieser ganze Mist der SPD gebracht? Antwort: Genau gar nichts! Es war ein Riesen-Fehler. Und das ist nicht die Schuld der SPD. Das ist die Schuld der anderen Parteien, die nicht fähig oder zu feige waren, eine andere Koalition zustande zu bringen!

Vor genau diesem gleichen Problem stehen wir auch bei der nächsten Wahl. Und damit sind wir wieder bei der "Zukunft der CDU". Die CDU wird entscheiden müssen, mit welchen politischen Kräften in unserem Land sie noch Mehrheiten bilden kann. Ausschlaggebend dafür wird in der näheren Zukunft die Entscheidung über den Vorsitzenden der Partei sein. Mehr wollte ich nicht sagen und mehr habe ich auch nicht gesagt. Es bleibt dabei: Die SPD wird sich in näherer Zukunft nicht mehr auf eine Koalition mit der CDU einlassen. Damit bleiben als möglicher Partner für eine Mehrheit nur noch die Grünen. Und die Grünen werden sicher nicht in eine Koalition eintreten, die von einem Herrn Merz geführt wird.

Wie dieses Problem dann zu lösen ist, darfst Du nicht mich fragen. Ich kann ja nichts für das Problem. Ich beschreibe es nur. Allein die CDU kann dieses Problem lösen. Meiner Meinung nach kann sie das nur tun, indem sie nicht Merz sondern Laschet oder Rödgen zum Vorsitzenden wählt.
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Kohlhaas
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Aldus hat geschrieben:(08 Dec 2020, 22:53)

Ich kenne außerdem noch den Begriff "Zaunkönige". Paßt meines Erachtens auch recht gut.

Immer, wenn einer von denen (mit Ausnahme mitunter von Söder) meint, auf größerer Bühne mitspielen zu müssen wird´s peinlich. Dresden und Frankfurt/Oder sind eben nicht Paris oder London.
Was Du nicht sagst...

Also ich habe im Moment nicht den Eindruck, dass zum Beispiel der Struwwelpeter in London gerade irgendwie "vorbildlich" für die Akteure in Dresden oder Frankfurt/Oder wirken würde.
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DerExperte
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von DerExperte »

Wenn wir davon ausgehen, dass der Parteitag im Frühjahr tatsächlich stattfindet, dann ist es m.M.n. auch nicht derart relevant, wer der Kanzlerkandidat wird - aber das wird Auswirkungen auf die Koalitionsverhandlungen haben.

Armin Laschet hat ein riesiges Problem: Er ist unpopulär und so richtig ist keiner von ihm begeistert, selbst seine Freunde nicht. Zudem macht er den Fehler, den Merz 2018 machte (eher unfreiwillig, weil er wegen Corona so eingebunden ist): Er arbeitet nicht an der Basis. Sein Profil ist vollkommen unklar. Das macht es gerade für die "kleinen" Delegierten auf dem BPT, die in Kreistagen, Stadträten etc. sitzen, unattraktiv ihn zu wählen. Zudem hat er das Manko, dass er sich nicht auf NRW als Bank verlassen kann, da die anderen zwei Kandidaten auch aus NRW kommen und damit seine Stimmen mindern werden. Völlig sicher hat Laschet auf dem BPT aus NRW wohl nur die Landtagsabgeordneten aus NRW, der Rest wird wohl machen, was sie wollen. Hinzu kommt, dass seine Unterstützung in der CDU, gerade in den Vereinigungen, doch eher dürftig ist: Lediglich der CDA und die Frauen Union haben (öffentlich oder hinter vorgehaltener Hand) sich für ihn ausgesprochen. Die CDA ist aber nicht sonderlich einflussreich und die FU ebenso wenig. Das Argument Spahn wird aus meiner Sicht nicht ziehen, denn bislang ist unklar, was ihm überhaupt versprochen wurde.

Friedrich Merz macht es deutlich besser als 2018, hat sich aber mit seinem Gepolter bei der Parteitagsverschiebung nicht nur Freunde gemacht. Allerdings belegt der Umstand, dass sich kurze Zeit nach der Absage des Parteitags bereits fünf Landesverbände fanden, die einen Parteitag erzwingen wollten, dass Merz keineswegs allein mit seiner Meinung war. Merz' Gegner finden sich vor allem in den obersten Parteipositionen, da sie eine Polarisierung der CDU befürchten. Für Merz spricht außerdem, dass sich mit der MIT und der JU zwei wichtige Vereinigungen für ihn ausgesprochen haben - während die Bundestagsfraktion stark unter dem Einfluss der MIT steht, steht und fällt der Wahlkampf oftmals mit dem Engagement der JU. Merz hat aber von den drei Kandidaten auch die meisten entschiedenen Gegner...

Norbert Röttgen holt auf, doch ich glaube nicht, dass es am Ende für ihn reichen wird. Röttgen hat keine großen Gruppen hinter sich, sondern die Zustimmung für ihn verteilt sich ziemlich gleichmäßig auf niedrigem Niveau auf die ganze CDU. Wenn man überhaupt etwas ausmachen will, dann hat er in der JU sowie der Schüler Union relevanten Rückhalt. Seine Hypothek ist, dass die NRW-Delegierten nicht vergessen haben, wie die NRW-Wahl 2012 lief. Zudem gilt Röttgen als nicht kritikfähig und hat ein "Besserwisser"-Image. Zudem wird einige möglicherweise abschrecken, dass er dazu tendieren dürfte, Söder die Kanzlerkandidatur zu überlassen, das ist mit dem Selbstverständnis einiger CDUler nur schwer vereinbar.

Mein Tipp: Laschet und Merz kommen in den 2. Wahlgang, und da entscheiden Kleinigkeiten. Ich tippe dann auf Merz.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Aldus »

Kohlhaas hat geschrieben:(09 Dec 2020, 13:38)

Beim "letzten Mal" wollte die SPD mehrheitlich auch keine große Koalition. Die SPD hat sich nur aus staatsbürgerlicher Verantwortung dazu bereit gefunden, weil die scheiß-angeblich-liberale FDP im letzten Moment einen Rückzieher gemacht hat. Es gab doch damals schon "fast" ein anderes Regierungsbündnis! Warum sind wir denn nun da, wo wir sind? Wir sind da wo wir sind, weil es keine Alternativen gab!
Und, wer sagt das sich daran nach der nächsten Wahl grundsätzlich etwas geändert haben muß? :?: Also...

Gibt genug in der CDU, die argumentieren werden: "Die SPD hat´s einmal gemacht, sie werden es wieder machen." Die SPD ist mMn stark genug an einer wie auch immer gearteten Regierungsbeteiligung interessiert, das sie am Ende immer mitziehen werden. Klar, vorher großes Schauspiel und so... und dann wird wieder eingereiht und mitgezogen. Hat man doch beim letzten Mal gelernt.
DerExperte hat geschrieben:(12 Dec 2020, 23:13)
Friedrich Merz macht es deutlich besser als 2018, hat sich aber mit seinem Gepolter bei der Parteitagsverschiebung nicht nur Freunde gemacht.
Er hatte aber auch keine große Wahl. Wenn ich in Umfragen relativ deutlich führe und dann die Parteigänger des unterlegenen Konkurenten einfach mal solange die Wahl verschieben wollen, bis dieser endlich mal aufgeholt hat - kann ich nicht ruhig sehenden Auges daneben sitzen und erwarten, anschließend noch ernst genommen zu werden. Also hat er Gegenfeuer losgelassen. Und ist damit erfolgreich gewesen. Weil´s eben ein ziemlich durchsichtiger Versuch der Merkel-Seite war - k.A., vielleicht haben die ihre Unterstützter einfach überschätzt, das sie sowas überhaupt versucht haben.
DerExperte hat geschrieben:(12 Dec 2020, 23:13)Merz' Gegner finden sich vor allem in den obersten Parteipositionen, da sie eine Polarisierung der CDU befürchten.
Korrektur: Da sie nach Jahren der Merkel-Herrschaft über die CDU treue Gefolgleute von Merkel sind. Bestes Beispiel: Merz war es seinerzeit nicht - also mußte er gehen. Wer jetzt noch da ist, ist treuer Merkel-Anhänger.
DerExperte hat geschrieben:(12 Dec 2020, 23:13)Für Merz spricht außerdem, dass sich mit der MIT und der JU zwei wichtige Vereinigungen für ihn ausgesprochen haben - während die Bundestagsfraktion stark unter dem Einfluss der MIT steht, steht und fällt der Wahlkampf oftmals mit dem Engagement der JU. Merz hat aber von den drei Kandidaten auch die meisten entschiedenen Gegner...
Daher wird sich da ziemlich direkt zeigen, ob er in der Lage ist solche Wiederstände zu überwinden. Ist er es nicht, sollte er auch gar nicht Vorsitzender werden. Denn dann können wir auch gleich bei dem weichgespülten Laschet bleiben.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Aldus hat geschrieben:(13 Dec 2020, 00:27)

Und, wer sagt das sich daran nach der nächsten Wahl grundsätzlich etwas geändert haben muß? :?: Also...

Gibt genug in der CDU, die argumentieren werden: "Die SPD hat´s einmal gemacht, sie werden es wieder machen." Die SPD ist mMn stark genug an einer wie auch immer gearteten Regierungsbeteiligung interessiert, das sie am Ende immer mitziehen werden. Klar, vorher großes Schauspiel und so... und dann wird wieder eingereiht und mitgezogen. Hat man doch beim letzten Mal gelernt.
Die SPD hat es nicht einmal gemacht sondern mehrmals. Und sie hat dabei immer verloren. Man sieht das daran, wo diese traditionsreiche und ehemals große Volkspartei heute in den Umfragen steht. Nichts hat dieser Partei mehr geschadet als die Beteiligung an den jüngsten "Großen Koalitionen". Deshalb wage ich die Prognose, dass die SPD sich auf längere Sicht nicht mehr auf eine Groko einlassen wird. Ich persönlich finde das auch gut so, denn die gegenwärtige Koalition kann sich in wichtigen Fragen nur noch auf den "kleinsten gemeinsamen Nenner" einigen. Siehe EU-Politik oder Außen- und Sicherheitspolitik.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von DerExperte »

Aldus hat geschrieben:(13 Dec 2020, 00:27)
Er hatte aber auch keine große Wahl. Wenn ich in Umfragen relativ deutlich führe und dann die Parteigänger des unterlegenen Konkurenten einfach mal solange die Wahl verschieben wollen, bis dieser endlich mal aufgeholt hat - kann ich nicht ruhig sehenden Auges daneben sitzen und erwarten, anschließend noch ernst genommen zu werden. Also hat er Gegenfeuer losgelassen. Und ist damit erfolgreich gewesen. Weil´s eben ein ziemlich durchsichtiger Versuch der Merkel-Seite war - k.A., vielleicht haben die ihre Unterstützter einfach überschätzt, das sie sowas überhaupt versucht haben.
Ich bin da auch ganz dieser Meinung, dass es hier um eine Camarilla geht, die Merz unbedingt verhindern will. Merz' Aussagen sind in keiner Weise falsch! Nur leider ist die CDU in Teilen eine Wattebausch-Partei, die jeden Streit untereinander ablehnt. Ich glaube im Übrigen, dass Angela Merkel das Ganze deutlich entspannter sieht als Bouffier und Co., aber sie hat ja versprochen, sich da rauszuhalten.
Aldus hat geschrieben:(13 Dec 2020, 00:27)
Korrektur: Da sie nach Jahren der Merkel-Herrschaft über die CDU treue Gefolgleute von Merkel sind. Bestes Beispiel: Merz war es seinerzeit nicht - also mußte er gehen. Wer jetzt noch da ist, ist treuer Merkel-Anhänger.
Dass wir es hier mit einer ungesunden Mutti-Obsession zu tun haben, sehe ich auch. Allein dieses Gesülze "Was machen wir bloß ohne sie" zeigt die inhaltliche Planlosigkeit dieser Leute abseits von irgendwelchen Autoritäten, an denen sie sich festklammern. Angeblich waren auch Adenauer und Kohl "unverzichtbar". Dass diese Leute aus dem christlich-sozialen Flügel ein massives Problem damit haben, den Konservativen und Wirtschaftsliberalen angemessenen Raum einzuräumen, ist ja altbekannt. Ich habe ja aber auch nicht behauptet, dass die Einschätzung zutrifft, im Gegenteil: Mit der Mutti-Politik wurden 2017 eine BT-Wahl und schon seit geraumer Zeit diverse Landtagswahlen verloren. Die meinen bloß krampfhaft, dass ihr Kurs nach wie vor richtig ist. Das ist programmatisch blind.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Aldus »

Kohlhaas hat geschrieben:(13 Dec 2020, 12:55)
Die SPD hat es nicht einmal gemacht sondern mehrmals. Und sie hat dabei immer verloren. Man sieht das daran, wo diese traditionsreiche und ehemals große Volkspartei heute in den Umfragen steht. Nichts hat dieser Partei mehr geschadet als die Beteiligung an den jüngsten "Großen Koalitionen".
Darin stimmen wir überein. Allerdings: Wer sich so gern als Steigbügelhalter andient - warum sollte man ihn halten? Für die CDU war es nämlich größtenteils positiv - das ist schließlich, was zählt.
Kohlhaas hat geschrieben:(13 Dec 2020, 12:55)Deshalb wage ich die Prognose, dass die SPD sich auf längere Sicht nicht mehr auf eine Groko einlassen wird.
Das würde voraussetzen, das man dort aus Schaden klug wird. Ich denke aber, gerade die Parteioberen in der SPD haben sich so gemütlich in dieser Sackgasse namens Regierungsbeteiligung eingerichtet... also bleibt´s dabei. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier.
DerExperte hat geschrieben:(13 Dec 2020, 14:44)
Die meinen bloß krampfhaft, dass ihr Kurs nach wie vor richtig ist. Das ist programmatisch blind.
Ich denke eher nicht, das es hier in erster Linie um irgendwelche Kursfestlegungen oder Programmatik geht. Wenn Merz Vorsitzender wird können die, die jetzt so eifrig/anbiedernd versucht haben, ihn zu verhindern sich schonmal nach einer neuen Beschäftigung umsehen. Selbst wenn sie erstmal bleiben - sollte es Merz danach gelingen, sich längere Zeit im Sattel zu halten und seine Position zu festigen, wird für die jetzigen Parteioberen über kurz oder lang Schicht im Schacht sein. Spätestens nach der nächsten BT-Wahl, wenn Merkel nicht mehr schützend die Hand über ihre Schäfchen halten kann. Ganz normaler Lauf der Dinge. Das die Betreffenden das daher mit allen Mitteln verhindern wollen, ist im Grunde klar.

Hat halt alles weniger mit Ideologien, sondern mehr mit ganz schlichten Karriereplanungen und -aussichten zu tun, bzw. mit dem Verschwinden ebendieser.
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jorikke
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von jorikke »

Als Yogi vor fast zwei Jahren diesen Titel eröffnete, hat er zu einem guten Eingangsbeitrag den passenden Titel gewählt.
"Die Zukunft der CDU" und nicht die Zukunft irgendwelcher Akteure, die in der CDU gerade mal was werden wollen.
Gerade bei der CDU, bespöttelt als Kanzlerwahlverein, ist es ziemlich wurscht wer sich durchsetzt. Zwei Wochen nach der Wahl interessiert sich für die beiden Verlierer ohnehin kein Mensch mehr.
Wie also ist es um die Zukunft dieser Partei bestellt?
In der Vergangenheit hat die Zersplitterung der Parteienlandschaft und die zunehmende Vielstimmigkeit im Bundestag große Diskussionen ausgelöst.
Schnee von gestern.
Momentan haben nur zwei Parteien, CDU und die Grünen, Zulauf. Den anderen gehen die Wähler von der Fahne.
Offensichtlich ist in schwierigen Zeiten Solidität gefragt. Denkzettelwahlen und Politik Klamauk war gestern.
Das dabei den Grünen das meiste Vertrauen entgegen gebracht wird ist schon ein kleines Paradoxon. Um das zu verstehen muss man sich wohl eingestehen, der Schnee von gestern bleibt nicht ewig liegen, junge Wähler wachsen nach und das nachkarteln der Alten wird gar nicht mehr wahr genommen.
(Das größte Vertrauen in Bezug auf den Wähler Zulauf)
Trotzdem behauptet sich gerade jetzt die CDU am Besten.
Fast 40%, in Zeiten der Parteien Zersplitterung ein echtes Pfund.
Daran gibt es nichts rum zu deuteln. Sie ist die eindeutige Nr.1
... und die Hoffnung für Deutschland?
Meruem
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Meruem »

jorikke hat geschrieben:(16 Dec 2020, 17:52)

Als Yogi vor fast zwei Jahren diesen Titel eröffnete, hat er zu einem guten Eingangsbeitrag den passenden Titel gewählt.
"Die Zukunft der CDU" und nicht die Zukunft irgendwelcher Akteure, die in der CDU gerade mal was werden wollen.
Gerade bei der CDU, bespöttelt als Kanzlerwahlverein, ist es ziemlich wurscht wer sich durchsetzt. Zwei Wochen nach der Wahl interessiert sich für die beiden Verlierer ohnehin kein Mensch mehr.
Wie also ist es um die Zukunft dieser Partei bestellt?
In der Vergangenheit hat die Zersplitterung der Parteienlandschaft und die zunehmende Vielstimmigkeit im Bundestag große Diskussionen ausgelöst.
Schnee von gestern.
Momentan haben nur zwei Parteien, CDU und die Grünen, Zulauf. Den anderen gehen die Wähler von der Fahne.
Offensichtlich ist in schwierigen Zeiten Solidität gefragt. Denkzettelwahlen und Politik Klamauk war gestern.
Das dabei den Grünen das meiste Vertrauen entgegen gebracht wird ist schon ein kleines Paradoxon. Um das zu verstehen muss man sich wohl eingestehen, der Schnee von gestern bleibt nicht ewig liegen, junge Wähler wachsen nach und das nachkarteln der Alten wird gar nicht mehr wahr genommen.
(Das größte Vertrauen in Bezug auf den Wähler Zulauf)
Trotzdem behauptet sich gerade jetzt die CDU am Besten.
Fast 40%, in Zeiten der Parteien Zersplitterung ein echtes Pfund.
Daran gibt es nichts rum zu deuteln. Sie ist die eindeutige Nr.1
... und die Hoffnung für Deutschland?
Naja die CDU hat im Grund wie andere Parteien die gleichen Probleme/Herausforderung in Zukunft ( darüber können auch 36%- 38% die Corona bedingt die Union gerade relativ gut da stehen lassen)wenig ändern.

1. Nachwuchsproblem wie im Grunde alle Bundestagsparteien hat die Union ein Jugend Problem bzw Nachwuchsproblem in der Partei selbst ( man siehe sich die sogenannte "JUNGE UNION" etwa so jemand wie Kuban an, nicht nur optisch ein Armutszeugnis, Jugend jedenfalls sieht aus) und auch als die Wähler angeht ( man sieht dass auch daran eie schwach etwa die CDU in Großstädten bei den letzten Wahlen abschnitten hat geschlagen von den Grünen, was aber wiederum bei einer Partei deren Hauptwähler Rentner und die Älteren sind nicht verwundert.
.

2. Die programmatische Leere: wo will man als Union im 21 Jahr. hin wofür steht man? in der Klima- - Migration- Steuer- Außrn- Europa- Renten- Sozialpolitik? Überall stehen da noch riesige Fragezeichen.

Um nur mal 2 Beispiel zu nennen, die aber auch nicht nur auf die CDU zutreffen sondern ebenso auf alles anderen im Bundestag vertretenen Parteien auch.
Zuletzt geändert von Meruem am Mittwoch 16. Dezember 2020, 18:33, insgesamt 1-mal geändert.
Kohlhaas
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

jorikke hat geschrieben:(16 Dec 2020, 17:52)
Trotzdem behauptet sich gerade jetzt die CDU am Besten.
Fast 40%, in Zeiten der Parteien Zersplitterung ein echtes Pfund.
Daran gibt es nichts rum zu deuteln. Sie ist die eindeutige Nr.1
... und die Hoffnung für Deutschland?
Die CDU profitiert gerade sehr viel stärker als andere Parteien davon, dass sie in der Regierungsverantwortung steht und die Pandemie "im Griff hat". Das kann allerdings auch ganz schnell umschlagen. Siehe Trump. Der ist genau über die Pandemie gestolpert. Wenn die Seuche vorbei ist, normalisiert sich das alles wieder. Dann landet auch die CDU wieder bei den inzwischen gewohnten 30 Prozent.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von jorikke »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Dec 2020, 18:27)

Die CDU profitiert gerade sehr viel stärker als andere Parteien davon, dass sie in der Regierungsverantwortung steht und die Pandemie "im Griff hat". Das kann allerdings auch ganz schnell umschlagen. Siehe Trump. Der ist genau über die Pandemie gestolpert. Wenn die Seuche vorbei ist, normalisiert sich das alles wieder. Dann landet auch die CDU wieder bei den inzwischen gewohnten 30 Prozent.
...siehe Trump.
Der ist u.a. gescheitert weil er bei der Pandemie sich wie ein Idiot verhalten hat.
Da unsere Regierung in den Augen der Bevölkerung einen offensichtlich guten Job macht, legt ihr Vergleich anstelle eines Scheiterns der CDU eher einen weiteren Anstieg nahe.
Leute, könnt ihr auch sachlich?
Kann ja sein, dass die CDU eine Sch.. Partei ist.
Bei den derzeitigen Umfragen heißt das aber nur, die anderen Parteien (Ausnahme die Grünen) werkeln noch eine Etage tiefer.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

jorikke hat geschrieben:(16 Dec 2020, 19:40)

...siehe Trump.
Der ist u.a. gescheitert weil er bei der Pandemie sich wie ein Idiot verhalten hat.
Da unsere Regierung in den Augen der Bevölkerung einen offensichtlich guten Job macht, legt ihr Vergleich anstelle eines Scheiterns der CDU eher einen weiteren Anstieg nahe.
Leute, könnt ihr auch sachlich?
Kann ja sein, dass die CDU eine Sch.. Partei ist.
Bei den derzeitigen Umfragen heißt das aber nur, die anderen Parteien (Ausnahme die Grünen) werkeln noch eine Etage tiefer.
bei einigen hier wabbern die Wünsche nach "linken Mehrheiten" durch die so genannten "Argumente".

"feuchte Träume" halt - und das werden sie auch bleiben... :thumbup:
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Dec 2020, 19:43)

bei einigen hier wabbern die Wünsche nach "linken Mehrheiten" durch die so genannten "Argumente".

"feuchte Träume" halt - und das werden sie auch bleiben... :thumbup:
Was hat Corona mit "links" oder "feuchten Träumen" zu tun? Erst denken, dann schreiben!
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Dec 2020, 19:46)

Was hat Corona mit "links" oder "feuchten Träumen" zu tun? Erst denken, dann schreiben!
hier ist das Thema CDU....

Erst denken, dann schreiben
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

jorikke hat geschrieben:(16 Dec 2020, 19:40)

...siehe Trump.
Der ist u.a. gescheitert weil er bei der Pandemie sich wie ein Idiot verhalten hat.
Da unsere Regierung in den Augen der Bevölkerung einen offensichtlich guten Job macht, ...
Genau das hatte ich geschrieben und dies als Begründung für die aktuell guten Umfragezahlen der CDU angeführt.

[/quote]...legt ihr Vergleich anstelle eines Scheiterns der CDU eher einen weiteren Anstieg nahe.[/quote]
Das gilt nur dann, wenn die Bevölkerung auch weiterhin überzeugt ist, dass die Regierung einen guten Job macht. Die ist doch hoffentlich nicht entgangen, dass hierzulande die Coronazahlen gerade durch die Decke gehen und von allen möglichen Seiten zunehmend Kritik kommt. Ob die berechtigt ist, sei dahingestellt. Ich persönlich sehe das nicht so. Aber das ändert nichts daran, dass der neuerliche Lockdown, die wachsenden Infektionszahlen und die wachsenden Zahlen an Todesopfern immer weniger Menschen zu Beifall animieren. Ich hatte lediglich darauf hingewiesen, dass sich das "Lagebild" gerade drastisch geändert hat.
Leute, könnt ihr auch sachlich?
Kann ja sein, dass die CDU eine Sch.. Partei ist.
Bei den derzeitigen Umfragen heißt das aber nur, die anderen Parteien (Ausnahme die Grünen) werkeln noch eine Etage tiefer.
Wo soll ich geschrieben haben, dass die CDU eine "Sch.. Partei" ist? Wen interessiert es, wo die anderen Parteien stehen?

Tatsache ist, dass das bisher sehr gute Corona-Management insbesondere der CDU genutzt hat (obwohl auch die SPD der Regierungskoalition angehört). Tatsache ist aber auch, dass dies der CDU noch heftig auf die Füße fallen kann, wenn sich die Pandemie-Situation in unserem Land erheblich verschlechtert. Und sie HAT sich gerade erheblich verschlechtert! Die jetzt ermittelten 40 Prozent in den Umfragen sollte man also nicht als "sichere Basis" betrachten. Die Basis "außerhalb der Pandemie" ist eine andere.

War Dir das jetzt sachlich genug? Das hättest Du schon erkennen können, wenn Du meinen vorangegangenen Beitrag auch "sachlich gelesen" hättest. Da habe ich nämlich der sachlich guten Arbeit der Bundesregierung das Vollversagen Trumps als Gegenbeispiel gegenübergestellt.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Dec 2020, 19:59)

Tatsache ist, dass das bisher sehr gute Corona-Management insbesondere der CDU genutzt hat (obwohl auch die SPD der Regierungskoalition angehört).
Stimmt
Tatsache ist aber auch, dass dies der CDU noch heftig auf die Füße fallen kann, w t.
Nein, das ist keine Tatsache, sondern Wunschdenken...

Genau so wie dein Wunschdenken nach einer Vermögensabgabe wegen Corona, dem Merkel heute eine klare Absage erteilt hat. :thumbup:
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Dec 2020, 20:06)

Stimmt

Nein, das ist keine Tatsache, sondern Wunschdenken...
Welchen "Wunsch" soll ich denn geäußert haben?

P.S.: Warst Du nicht der Diskussionsteilnehmer, der hier vollmundig verkündet hat, dass die Pandemie den Staat gar nichts kosten wird?
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(17 Dec 2020, 12:45)

Welchen "Wunsch" soll ich denn geäußert haben?
Das der CDU irgendwas auf die Füße fällt
P.S.: Warst Du nicht der Diskussionsteilnehmer, der hier vollmundig verkündet hat, dass die Pandemie den Staat gar nichts kosten wird?
ja, denn zusätzliche Schulden "kosten" ja nichts wenn keine Zinsen "bezahlt" werden müssen.
Wobei das natürlich nur dann zutrifft, wenn alles über zusätzliche Staatsanleihen finanziert wird.

Daher wird es auch keine "Vermögensabgabe" geben.....
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(17 Dec 2020, 13:06)

Das der CDU irgendwas auf die Füße fällt
Das war kein Wunsch, sondern lediglich der Hinweis darauf, dass sowas passieren kann, wenn die Corona-Entwicklung weiter so bleibt wie sie jetzt ist. Da kannst Du jetzt von mir aus reininterpretieren, dass ich mir weiterhin hohe Corona-Infektionszahlen wünsche.
ja, denn zusätzliche Schulden "kosten" ja nichts wenn keine Zinsen "bezahlt" werden müssen.
Wobei das natürlich nur dann zutrifft, wenn alles über zusätzliche Staatsanleihen finanziert wird.
Zusätzliche Schulde waren nötig, weil es zusätzliche Ausgaben gab und und auch noch eine ganze Weile geben wird. Die müssen irgendwann zurückgezahlt werden, egal ob Zinsen noch obendrauf kommen oder nicht. Wie Du darauf kommst, dass zusätzlich Schulden "nichts kosten", müsstest Du mal erklären. Die Schulden selbst sind die Kosten. Deutschland muss gerade in großem Stil Geld ausgeben, das nicht vorhanden war.

Die Realität zeigt also, dass die von Dir aufgestellte Behauptung, Corona würde nichts kosten ("...wird ja alles als Kredit vergeben und muss zurückgezahlt werden...") blankes Wunschdenken war.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(17 Dec 2020, 14:12)
Zusätzliche Schulde waren nötig, weil es zusätzliche Ausgaben gab und und auch noch eine ganze Weile geben wird.
Die müssen irgendwann zurückgezahlt werden, egal ob Zinsen noch obendrauf kommen oder nicht. Wie Du darauf kommst, dass zusätzlich Schulden "nichts kosten", müsstest Du mal erklären. Die Schulden selbst sind die Kosten. Deutschland muss gerade in großem Stil Geld ausgeben, das nicht vorhanden war.
Das du die Thematik "rolliernde" Staatsanleihen nicht verstehst, hatten wir schon mal.
Die Realität zeigt also, dass die von Dir aufgestellte Behauptung, Corona würde nichts kosten ("...wird ja alles als Kredit vergeben und muss zurückgezahlt werden...") blankes Wunschdenken war.
Die Realität zeigt, dass du weder die Thematik Staatsanleihen noch die Thematik Bundeshaushalt verstanden hast.

Zusätzlichen Staatsanleihen mit Zinsen in Höhe von Null Prozent und einer Laufzeit von 30 Jahren finden im Staatshaushalt als "Kosten" in den nächsten 30 Jahren nicht statt.
Sie erhöhen lediglich die Staatsschulden
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(17 Dec 2020, 16:18)

Das du die Thematik "rolliernde" Staatsanleihen nicht verstehst, hatten wir schon mal.

Die Realität zeigt, dass du weder die Thematik Staatsanleihen noch die Thematik Bundeshaushalt verstanden hast.

Zusätzlichen Staatsanleihen mit Zinsen in Höhe von Null Prozent und einer Laufzeit von 30 Jahren finden im Staatshaushalt als "Kosten" in den nächsten 30 Jahren nicht statt.
Sie erhöhen lediglich die Staatsschulden
Hey, Du bist ja ein Experte! Das sind also gar keine Kosten, es steigert "lediglich die Staatsschulden"... Weil, Schulden müssen in diesem Land ja nicht zurückgezahlt werden. Schon klar.

Was Du vorschlägst, ist so eine Art Schneeballsystem: Wir nehmen Schulden auf und finanzieren die Tilgungsbeträge dann, indem wir immer neue Schulden aufnehmen. Das nenne ich doch mal eine ausgereifte Idee für eine verantwortungsbewusste und solide Staatsfinanzierung. Warum kassiert der Staat dann eigentlich noch Steuern? Er kann das doch alles über Kredite finanzieren. Dann gibts keine Kosten mehr, nur noch Schulden. Und die kosten ja nichts. Stell die Idee doch mal der CDU vor. Sollte Dein Vorschlag übernommen werden, können wir die Diskussion hier einstellen. Dann hat die CDU nämlich keine Zukunft mehr.

Spar Dir mal Deine überheblichen und gelehrt klingenden semantischen Spitzfindigkeiten. Dass durch die Pandemie immense Kosten entstehen, bestreitest eigentlich nur Du. Ich zitiere mal etwas, was der ifo-Präsident Clemens Fuest schon im März dieses Jahres gesagt hat: "Die Kosten werden voraussichtlich alles übersteigen, was aus Wirtschaftskrisen oder Naturkatastrophen der letzten Jahrzehnte in Deutschland bekannt ist." Weiter sagte er, die Wirtschaft könne um 7 bis 21 Prozent schrumpfen. In Geld ausgedrückt bedeute das Kosten von 255 bis 729 Milliarden Euro.

Quelle: https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-03/ ... ete-kosten

Was das ifo-Institut ist, weißt Du Experte ja sicher...


Oder: "Die Bundesregierung rechnet damit, dass die Bewältigung der Corona-Krise die öffentlichen Kassen in diesem und im nächsten Jahre mit 1,446 Billionen Euro belasten wird. (...) In den 1,446 Billionen Euro enthalten sind Kosten für das Gesundheitssystem sowie die Beschaffung von medizinischem Material, die Stützungs- und Konjunkturprogramme für die Wirtschaft, internationale Hilfszahlungen, wegbrechende Einnahmen und höhere Ausgaben der Sozialkassen sowie staatliche Garantien in Form von Bürgschaften, Schnellkrediten und der Beteiligung des Bundes am europäischen Wiederaufbauprogramm."

Quelle: https://www.rnd.de/politik/was-kostet-d ... O5G4E.html

Ich erspare es mir, weitere Beispiele aufzulisten. Du bist allem Anschein nach der einzige Träumer in diesem Land, der glaubt, dass das alles "nichts kostet". Träum weiter, aber tu nicht so als würde das auf irgendwelchen tieferen Fachkenntnissen beruhen.

EOD
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jorikke
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von jorikke »

Realist legt dar, dass Kreditaufnahme z.Zt. nichts kostet, da keine Zinsen anfallen.
Damit hat er völlig recht.
Kohlhaas weist darauf hin, Kredite müssen zurück gezahlt werden, zum Teil durch nächste Generationen.
Damit hat auch er völlig recht.
Kann mir mal einer erklären über was die beiden streiten?
... und, was das mit der Zukunft der CDU zu tun hat?
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(17 Dec 2020, 18:05)

Hey, Du bist ja ein Experte! Das sind also gar keine Kosten, es steigert "lediglich die Staatsschulden"... Weil, Schulden müssen in diesem Land ja nicht zurückgezahlt werden. Schon klar.

Was Du vorschlägst, ist so eine Art Schneeballsystem: W D
Es ist nnicht mein Problem, wenn du die Sache mit den Staatsanleihen nicht verstehst.

Wenn der deutsche Staat jetzt 30jährige Staatsanleihen in Höhe von 180 Mrd Euro zu Null Zinsen emittiert- welche "Kosten" enstehen dann in den nächsten 30 Jahren, die in den nächsten 30 Jahren irgendwer "bezahlen" soll?

ich warte.....
Weiter sagte er, die Wirtschaft könne um 7 bis 21 Prozent schrumpfen. In Geld ausgedrückt bedeute das Kosten von 255 bis 729 Milliarden Euro.
Das sind aber keine 255 bis 729 Mrd Euro, die "der Staat" irgendwie bezahlen muss...
Das sind Gewinnausfälle etc...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

jorikke hat geschrieben:(17 Dec 2020, 20:00)

Realist legt dar, dass Kreditaufnahme z.Zt. nichts kostet, da keine Zinsen anfallen.
Damit hat er völlig recht.
Kohlhaas weist darauf hin, Kredite müssen zurück gezahlt werden, zum Teil durch nächste Generationen.
Damit hat auch er völlig recht.
Kann mir mal einer erklären über was die beiden streiten?
... und, was das mit der Zukunft der CDU zu tun hat?
Der kleine Kohlhase träumt von GRR und daher von der CDU in der Opposition, so daß den Vermögenden wegen Corona so richtig tief in die Tasche gegriffen wird... :x

Das ist die thematische Verbindung...
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Aldus »

Realist2014 hat geschrieben:(17 Dec 2020, 20:14)

Der kleine Kohlhase träumt von GRR und daher von der CDU in der Opposition, so daß den Vermögenden wegen Corona so richtig tief in die Tasche gegriffen wird... :x

Das ist die thematische Verbindung...
Das ist keine Verbindung. Sondern ein Strohhalm.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

Aldus hat geschrieben:(19 Dec 2020, 11:31)

Das ist keine Verbindung. Sondern ein Strohhalm.
Nein, eine alte Diskussion....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Wähler »

SZ 18. Dezember 2020 Laschet will K-Frage erst im März klären
https://www.sueddeutsche.de/politik/arm ... -1.5153089
"Laschet sprach seinen Konkurrenten Merz und Röttgen die Eignung für die Kanzlerkandidatur ab: "Wenn man das Kanzleramt anstrebt, sollte man einmal regiert haben, sollte man wissen, wie eine Abstimmung in einem Ressort passiert, wie eine Koalition funktioniert und vor allem - wie man Wahlen gewinnt", sagte er mit Blick auf seine Regierungserfahrung."
Mit Konkurrenten-Bashing allein dürfte Laschet nicht CDU-Vorsitzender werden.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(19 Dec 2020, 12:22)

SZ 18. Dezember 2020 Laschet will K-Frage erst im März klären
https://www.sueddeutsche.de/politik/arm ... -1.5153089
"Laschet sprach seinen Konkurrenten Merz und Röttgen die Eignung für die Kanzlerkandidatur ab: "Wenn man das Kanzleramt anstrebt, sollte man einmal regiert haben, sollte man wissen, wie eine Abstimmung in einem Ressort passiert, wie eine Koalition funktioniert und vor allem - wie man Wahlen gewinnt", sagte er mit Blick auf seine Regierungserfahrung."
Mit Konkurrenten-Bashing allein dürfte Laschet nicht CDU-Vorsitzender werden.

Nennt man sowas nicht "Schuss in's eigene Knie"?

Gleichzeitig macht er damit natürlich auch Werbung für Söder als Kanzlerkandidat....
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Wähler hat geschrieben:(19 Dec 2020, 12:22)

SZ 18. Dezember 2020 Laschet will K-Frage erst im März klären
https://www.sueddeutsche.de/politik/arm ... -1.5153089
"Laschet sprach seinen Konkurrenten Merz und Röttgen die Eignung für die Kanzlerkandidatur ab: "Wenn man das Kanzleramt anstrebt, sollte man einmal regiert haben, sollte man wissen, wie eine Abstimmung in einem Ressort passiert, wie eine Koalition funktioniert und vor allem - wie man Wahlen gewinnt", sagte er mit Blick auf seine Regierungserfahrung."
Mit Konkurrenten-Bashing allein dürfte Laschet nicht CDU-Vorsitzender werden.
Es wird immer unwahrscheinlicher, dass Laschet das Rennen macht. Er redet sich gerade um Kopf und Kragen. Das einzige "Pfund" mit dem er wuchern kann, ist seine "Regierungserfahrung". Das versucht er jetzt auszuspielen. Ich vermute, dass er damit scheitern wird.

Bleiben noch Merz und Röttgen. Meiner Einschätzung nach, wird Merz ebenfalls scheitern. Merz würde die CDU zu einseitig auf einen rückwärts gewandten Kurs festlegen. Das sehen auch kundige Leute in der CDU so: https://www.welt.de/politik/deutschland ... -Chef.html

Da zeichnet sich folgendes Szenario ab: In einem "ersten Wahlgang" um den Parteivorsitz landen Merz und Röttgen vorn, aber keiner von beiden bekommt eine absolute Mehrheit. In der folgenden "Stichwahl" zwischen Merz und Röttgen, schlagen sich dann die Anhänger von Laschet/Spahn auf die Seite von Röttgen. Für dieses Szenario spricht auch, dass Röttgen als einziger Bewerber explizit offen gelassen hat, ob der CDU-Vorsitzende auch Kanzlerkandidat werden muss. Damit hat er hintergründig auch die CSU auf seine Seite geholt.

Diese Entwicklung würde mir gefallen. Röttgen wäre ein guter Mann an der Spitze der CDU. Auch als Bundeskanzler kann ich ihn mir gut vorstellen. Er würde die CDU für eine Zusammenarbeit mit den Grünen öffnen und könnte Deutschland in der Außen- und Sicherheitspolitik einen großen Schritt voran bringen. In einer neuen Koalition wäre er dann prädestiniert für das Amt des Kanzlers oder des Außenministers.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von yogi61 »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Dec 2020, 12:41)

Nennt man sowas nicht "Schuss in's eigene Knie"?

Gleichzeitig macht er damit natürlich auch Werbung für Söder als Kanzlerkandidat....
Das hätte ich an seiner Stelle jetzt auch nicht so gesagt. Viele Menschen mögen es nicht besonders, wenn man die Konkurrenten klein redet.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Aldus »

Kohlhaas hat geschrieben:(19 Dec 2020, 14:20)
Meiner Einschätzung nach, wird Merz ebenfalls scheitern. Merz würde die CDU zu einseitig auf einen rückwärts gewandten Kurs festlegen. Das sehen auch kundige Leute in der CDU so: https://www.welt.de/politik/deutschland ... -Chef.html
Hört, hört. Laschets Innenminister ist nicht für Merz. :rolleyes: Wasser fließt also tatsächlich weiter stromabwärts...
Kohlhaas hat geschrieben:(19 Dec 2020, 14:20)Da zeichnet sich folgendes Szenario ab: In einem "ersten Wahlgang" um den Parteivorsitz landen Merz und Röttgen vorn
Nichtmal in Röttgens feuchtesten Träumen. So um Kopf und Kragen kann Laschet sich gar nicht reden, das er Röttgen nicht überholen würde.
Kohlhaas hat geschrieben:(19 Dec 2020, 14:20)Diese Entwicklung würde mir gefallen.
Und mir würde es gefallen, wenn ich Besitzer der Golden-Gate-Bridge wäre. Deswegen rede ich mir aber nicht ein, das ich es tatsächlich bin.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Aldus hat geschrieben:(19 Dec 2020, 22:19)

Hört, hört. Laschets Innenminister ist nicht für Merz. :rolleyes: Wasser fließt also tatsächlich weiter stromabwärts...
Er ist nicht Laschets Innenminister, sondern der Innenminister von NRW. Und das macht seine Aussagen nicht automatisch unwahr.
Nichtmal in Röttgens feuchtesten Träumen. So um Kopf und Kragen kann Laschet sich gar nicht reden, das er Röttgen nicht überholen würde.
Was Du nicht sagst. Siehe: https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 3ac7a758b5

Ja, ich weiß, der CDU-Vorsitzende wird nicht von den Bürgern gewählt, sondern von 1001 Delegierten. Diese Delegierten bilden sich ihre Meinung aber auch nicht völlig abgehoben vom Stimmungsbild in der Bevölkerung.
Und mir würde es gefallen, wenn ich Besitzer der Golden-Gate-Bridge wäre. Deswegen rede ich mir aber nicht ein, das ich es tatsächlich bin.
Von mir aus kannst Du die Brücke gern haben. In mein Wohnzimmer passt die ohnehin nicht, und so furchtbar dekorativ finde ich sie auch nicht.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Aldus »

Kohlhaas hat geschrieben:(20 Dec 2020, 14:06)
Er ist nicht Laschets Innenminister, sondern der Innenminister von NRW. Und das macht seine Aussagen nicht automatisch unwahr.
Der Innenminister von NRW ist der Innenminister, der von Laschet persönlich ernannt wurde. Und er ist es genau so lange, bis Laschet einen anderen auf dem Posten haben möchte (Rötten könnte dir das im übrigen bestätigen - der hat das früher auch mal nicht glauben wollen). Also ja, er ist Laschets Innenminister - in einem direkten Abhängigkeitsverhältnis zu dem Typen.

Seine Aussagen sind daher vielleicht nicht automatisch unwahr - sie sind nur nicht mehr objektiv. Wenn irgendein Abteilungsleiter von Microsoft vor Linux "warnt", überrascht das schließlich auch niemanden. Es ist numal Teil seines Jobs, ob das nun in der offiziellen Stellenbeschreibung steht, oder nicht. Also, was soll das?
Kohlhaas hat geschrieben:(20 Dec 2020, 14:06)Ja, ich weiß, der CDU-Vorsitzende wird nicht von den Bürgern gewählt, sondern von 1001 Delegierten.
Exakt.
Kohlhaas hat geschrieben:(20 Dec 2020, 14:06)Diese Delegierten bilden sich ihre Meinung aber auch nicht völlig abgehoben vom Stimmungsbild in der Bevölkerung.
In wie weit die sich bei der Wahl ihres (hoffentlich) mehrjährigen Vorsitzenden von Momentaufnahmen in der Bevölkerung beeinflussen lassen - von denen viele sie sowieso nie wählen werden, werden wir dann sehen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Aldus hat geschrieben:(21 Dec 2020, 05:25)

Der Innenminister von NRW ist der Innenminister, der von Laschet persönlich ernannt wurde. Und er ist es genau so lange, bis Laschet einen anderen auf dem Posten haben möchte (Rötten könnte dir das im übrigen bestätigen - der hat das früher auch mal nicht glauben wollen). Also ja, er ist Laschets Innenminister - in einem direkten Abhängigkeitsverhältnis zu dem Typen.

Seine Aussagen sind daher vielleicht nicht automatisch unwahr - sie sind nur nicht mehr objektiv. Wenn irgendein Abteilungsleiter von Microsoft vor Linux "warnt", überrascht das schließlich auch niemanden. Es ist numal Teil seines Jobs, ob das nun in der offiziellen Stellenbeschreibung steht, oder nicht. Also, was soll das?
Findest Du es nicht ein bisschen sehr überheblich, einem Menschen pauschal die eigene Denkfähigkeit und eine eigene Meinung abzusprechen? Ich habe auch einen Arbeitgeber. Du auch, vermute ich mal. Bist Du deshalb nur ein Mietmaul Deines Chefs? Ich jedenfalls bin es nicht. Würde Deine Aussage stimmen, könnte überhaupt kein Mensch mehr annähernd objektive Aussagen machen. Also frag Dich mal selbst, was das soll!

Zudem ist es vollkommen richtig, was der NRW-Innenminister gesagt hat. Mit Merz wird es keine schwarz-grüne Koalition geben. Das wird CDU-Anhänger, die auch Sympathie für die Grünen haben, bei ihrer Wahlentscheidung beeinflussen. Und ich füge noch hinzu: Die CDU wird dann keinen Koalitionspartner mehr finden, mit dem sie eine Regierungsmehrheit hinbekommt. Oder träumst Du von einer neuen GroKo? Dann solltest Du besser schnell aufwachen. Die wird es nämlich nicht mehr geben.
In wie weit die sich bei der Wahl ihres (hoffentlich) mehrjährigen Vorsitzenden von Momentaufnahmen in der Bevölkerung beeinflussen lassen - von denen viele sie sowieso nie wählen werden, werden wir dann sehen.
Ja, klar, was schert die CDU sich schon um den Wählerwillen...
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von DerExperte »

Meruem hat geschrieben:(16 Dec 2020, 18:23)
1. Nachwuchsproblem wie im Grunde alle Bundestagsparteien hat die Union ein Jugend Problem bzw Nachwuchsproblem in der Partei selbst ( man siehe sich die sogenannte "JUNGE UNION" etwa so jemand wie Kuban an, nicht nur optisch ein Armutszeugnis, Jugend jedenfalls sieht aus) und auch als die Wähler angeht ( man sieht dass auch daran eie schwach etwa die CDU in Großstädten bei den letzten Wahlen abschnitten hat geschlagen von den Grünen, was aber wiederum bei einer Partei deren Hauptwähler Rentner und die Älteren sind nicht verwundert.

2. Die programmatische Leere: wo will man als Union im 21 Jahr. hin wofür steht man? in der Klima- - Migration- Steuer- Außrn- Europa- Renten- Sozialpolitik? Überall stehen da noch riesige Fragezeichen.
Das Jugendproblem hat weniger mit Kuban und der JU zu tun als vielmehr mit einer riesigen Zahl alter Säcke in der CDU, die selbst mit 80 Jahren noch meinen, Plätze in kommunalen Parlamenten, Landtagen und Bundestag blockieren und den Leuten auf die Nerven gehen zu müssen, weil ein Zurücktreten mit dem eigenen Ego (und den ansonsten fehlenden Hobbys) nicht vereinbar scheint. Nur wenige trauen sich, das mal aufzubrechen. In Bremen sieht man das: Da will der Vorsitzende und Quereinsteiger Carsten Meyer-Heder die Partei für die Bundestagswahl verjüngen und die Sitzinhaberin Elisabeth Motschmann, fast 70, nicht mehr auf der Aufstellungsversammlung vorgeschlagen. Dennoch meint sie, selbst nach zwei Perioden und damit sicherer Pension müsse sie jetzt nochmal unbedingt antreten. Darunter leiden werden lustigerweise wohl zwei sehr junge Frauen. Man muss Tilman Kuban nicht mögen, aber hat es geschafft, dass die Junge Union wieder wahrgenommen wird und auch programmatisch Anreize setzt. Man kann ihm nicht nachsagen, er würde nicht sich nicht für die Verjüngung der CDU einsetzen - zumindest hat er drei sehr ansehnliche Damen für den CDU-Bundesvorstand vorgeschlagen, ein sehr cleverer Schachzug.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(21 Dec 2020, 13:55)

. Mit Merz wird es keine schwarz-grüne Koalition geben. Das wird CDU-Anhänger, die auch Sympathie für die Grünen haben, bei ihrer Wahlentscheidung beeinflussen. Und ich füge noch hinzu: Die CDU wird dann keinen Koalitionspartner mehr finden, mit dem sie eine Regierungsmehrheit hinbekommt. ...

Das bedeutet in der Summe, aktuelle Wahlumfragen als Basis genommen, es würde dann gar keine Bundesregierung geben können.... :x
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von DerExperte »

Kohlhaas hat geschrieben:(21 Dec 2020, 13:55)
Mit Merz wird es keine schwarz-grüne Koalition geben. Das wird CDU-Anhänger, die auch Sympathie für die Grünen haben, bei ihrer Wahlentscheidung beeinflussen. Und ich füge noch hinzu: Die CDU wird dann keinen Koalitionspartner mehr finden, mit dem sie eine Regierungsmehrheit hinbekommt.
Also wer tatsächlich glaubt, dass die Grünen bei einem Kanzlerkandidaten Merz einen auf FDP tun werden und den Rückzieher machen, der unterschätzt den Machtwillen der Grünen. Österreicht hat gezeigt, dass am Ende doch eingeknickt wird, zumal Merz deutlich gemacht hat, dass er durchaus offen für eine solche Koalition ist und auch Grünen-Spitzenpolitiker schon eingeräumt haben, dass ein solches Bündnis auch unter Merz möglich ist (https://www.n-tv.de/politik/Gruene-Buen ... 73001.html).
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

DerExperte hat geschrieben:(22 Dec 2020, 15:53)

Also wer tatsächlich glaubt, dass die Grünen bei einem Kanzlerkandidaten Merz einen auf FDP tun werden und den Rückzieher machen, der unterschätzt den Machtwillen der Grünen. Österreicht hat gezeigt, dass am Ende doch eingeknickt wird, zumal Merz deutlich gemacht hat, dass er durchaus offen für eine solche Koalition ist und auch Grünen-Spitzenpolitiker schon eingeräumt haben, dass ein solches Bündnis auch unter Merz möglich ist (https://www.n-tv.de/politik/Gruene-Buen ... 73001.html).
Es stellt sich sowieso die Frage, wieso Merz für "die Grünen" ein rotes Tuch sein sollte.
er ist es möglicherweise für den "linken Flügel", weil er strikt gegen Gleichmachrei, gegen noch mehr Umverteilung von den Leistunsgträgern zu den Null-Leistern oder auch gegen die Abschaffung der Sanktionen bei ALG II ist.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Dec 2020, 15:47)

Das bedeutet in der Summe, aktuelle Wahlumfragen als Basis genommen, es würde dann gar keine Bundesregierung geben können.... :x
Das hast Du gut erkannt. Mein Glückwunsch zu der Erkenntnis! Wenn Merz CDU-Chef ist, wird es keine mehrheitsfähige Koalition und keine Bundesregierung geben. Genauso ist das. Glaubst Du, dass die 1001 Delegierten beim Wahlparteitag das nicht verstanden haben?
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von DerExperte »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Dec 2020, 15:59)

Es stellt sich sowieso die Frage, wieso Merz für "die Grünen" ein rotes Tuch sein sollte.
er ist es möglicherweise für den "linken Flügel", weil er strikt gegen Gleichmachrei, gegen noch mehr Umverteilung von den Leistunsgträgern zu den Null-Leistern oder auch gegen die Abschaffung der Sanktionen bei ALG II ist.
Das gilt beim linken Flügel aber eben auch für die gesamte CDU, sodass auch ein Laschet oder Röttgen deren Meinung nicht ändern würden.

Dass Röttgen am Ende eine große Chance hat, bezweifle ich auch aus einem ganz anderen Grund: Röttgen ist in NRW nicht sonderlich beliebt und gilt als Besserwisser, der im Umgang mit anderen nicht gerade brilliert. An die verkorkste Wahl 2012 erinnern sich die meisten Delegierten noch sehr gut. Diese Hypothek kriegt Röttgen nicht weg, zumal auch viele NRW-Delegierte aus dem Landtag und dessen Umfeld für "ihren" MP stimmen werden. Ob diese bei einer Niederlage Laschets aber zu Röttgen übergehen, ist keineswegs gewiss. Wenn Merz nur 1/3 von NRW holt, dann reicht es es für ihn angesichts des wahrscheinlichen Abstimmungsverhaltens der anderen Landesverbände.
Kohlhaas hat geschrieben:(22 Dec 2020, 16:06)

Das hast Du gut erkannt. Mein Glückwunsch zu der Erkenntnis! Wenn Merz CDU-Chef ist, wird es keine mehrheitsfähige Koalition und keine Bundesregierung geben. Genauso ist das. Glaubst Du, dass die 1001 Delegierten beim Wahlparteitag das nicht verstanden haben?
Ich kenne nicht einen Delegierten, den diese Frage in irgendeiner Weise interessiert.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(22 Dec 2020, 16:06)

Das hast Du gut erkannt. Mein Glückwunsch zu der Erkenntnis! Wenn Merz CDU-Chef ist, wird es keine mehrheitsfähige Koalition und keine Bundesregierung geben. Genauso ist das. Glaubst Du, dass die 1001 Delegierten beim Wahlparteitag das nicht verstanden haben?
Da diese aber natürlich nicht sein kan und auch nicht akzeptiert werden würde, würde es dann eben auch mit Merz schwarz grün geben.

Warum auch nicht?

Wo wäre denn deiner Meinung nach überhaupt das konkrete "Problem" für "die Grünen" mit Merz?

Umweltpolitik?

Oder doch nur das von mir schon beschriebene mit dem "linksgrünen" im "sozialen Bereich"?
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

DerExperte hat geschrieben:(22 Dec 2020, 15:53)

Also wer tatsächlich glaubt, dass die Grünen bei einem Kanzlerkandidaten Merz einen auf FDP tun werden und den Rückzieher machen, der unterschätzt den Machtwillen der Grünen. Österreicht hat gezeigt, dass am Ende doch eingeknickt wird, zumal Merz deutlich gemacht hat, dass er durchaus offen für eine solche Koalition ist und auch Grünen-Spitzenpolitiker schon eingeräumt haben, dass ein solches Bündnis auch unter Merz möglich ist (https://www.n-tv.de/politik/Gruene-Buen ... 73001.html).
Ja klar, träum weiter. Haben wir doch schonmal erlebt, wie sehr "Machtgier" für Grüne und angeblich "Liberale" motivierend war, eine Koalition zu schließen. Träum nur weiter. Damals war nur die SPD höchst unwillig bereit, überhaut noch mal eine Regierungsfähikeit in Deutschland herzustellen. Wenn die CDU glauben sollte, dass sie irgendwen zu einer Koalition "zwingen" kann, dann ist sie absolut vollverblödet. Ich bin gespannt. Wenn Merz gewählt wird, ist das eine Bankrotterklärung für die CDU. Aber macht ruhig mal....
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(22 Dec 2020, 16:12)

Ja klar, träum weiter. Haben wir doch schonmal erlebt, wie sehr "Machtgier" für Grüne und angeblich "Liberale" motivierend war, eine Koalition zu schließen. Träum nur weiter. Damals war nur die SPD höchst unwillig bereit, überhaut noch mal eine Regierungsfähikeit in Deutschland herzustellen. Wenn die CDU glauben sollte, dass sie irgendwen zu einer Koalition "zwingen" kann, dann ist sie absolut vollverblödet. Ich bin gespannt. Wenn Merz gewählt wird, ist das eine Bankrotterklärung für die CDU. Aber macht ruhig mal....
Die Grünen wollen selber zurück auf die Regierungsbank

Das werden sie ganz sicher nicht wegen Merz aufgeben.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von DerExperte »

Kohlhaas hat geschrieben:(22 Dec 2020, 16:12)

Ja klar, träum weiter. Haben wir doch schonmal erlebt, wie sehr "Machtgier" für Grüne und angeblich "Liberale" motivierend war, eine Koalition zu schließen. Träum nur weiter. Damals war nur die SPD höchst unwillig bereit, überhaut noch mal eine Regierungsfähikeit in Deutschland herzustellen. Wenn die CDU glauben sollte, dass sie irgendwen zu einer Koalition "zwingen" kann, dann ist sie absolut vollverblödet. Ich bin gespannt. Wenn Merz gewählt wird, ist das eine Bankrotterklärung für die CDU. Aber macht ruhig mal....
Ich glaube, der einzige, der hier träumt, bist Du. Ich erinnere Dich dran, sollte Merz es vielleicht wirklich werden und dann eine schwarz-grüne Regierung führen.
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Teeernte
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Teeernte »

Kohlhaas hat geschrieben:(22 Dec 2020, 16:12)

Ja klar, träum weiter. Haben wir doch schonmal erlebt, wie sehr "Machtgier" für Grüne und angeblich "Liberale" motivierend war, eine Koalition zu schließen. Träum nur weiter. Damals war nur die SPD höchst unwillig bereit, überhaut noch mal eine Regierungsfähikeit in Deutschland herzustellen. Wenn die CDU glauben sollte, dass sie irgendwen zu einer Koalition "zwingen" kann, dann ist sie absolut vollverblödet. Ich bin gespannt. Wenn Merz gewählt wird, ist das eine Bankrotterklärung für die CDU. Aber macht ruhig mal....
Grüne schrecken nicht mal vor Krieg zurück - Hauptsache ihre Kasper in der Regierung.

Gut verpackt schlucken die jede Kröte.....
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

DerExperte hat geschrieben:(22 Dec 2020, 16:10)
Ich kenne nicht einen Delegierten, den diese Frage in irgendeiner Weise interessiert.
Wenn Du das sagst, dann ist das vielleicht so. Ich meinerseits vermute, dass sich ungefähr 1001 Delegierte die Frage stellenn wer denn als Koalitionspartner der CDU in Betracht kommt.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Dec 2020, 16:11)

Da diese aber natürlich nicht sein kan und auch nicht akzeptiert werden würde, würde es dann eben auch mit Merz schwarz grün geben.

Warum auch nicht?
Hat man das nicht schon beim letzten Versuch gesehen? Da ist das Projekt doch schonmal gescheitert. Und da waren die Grünen nicht in der Verlegenheit, die hässliche Kröte namens Merz schlucken zu müssen Wofür steht Merz denn Deiner Meinung nach? Glaubst Du, dass das auch nur ansatzweise kompatibel mit grünem Gedankendgut ist? Ich glaube das nicht. Aber vielleicht hast Du ja recht. Vielleicht ist die "Machtgier" der Grünen ja so ausgeprägt, dass sie sogar jemanden wie Merz akzeptieren würden. Wir werden es sehen ;)
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Wähler »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Dec 2020, 16:11)
Da diese aber natürlich nicht sein kan und auch nicht akzeptiert werden würde, würde es dann eben auch mit Merz schwarz grün geben.
Es könnte sein, dass Merz das auch unter den CDU-Mitgliedern verbreitete Bedürfnis nach einer Abkehr von der Großen Koalition mit der SPD helfen wird. Das würde allerdings eben so für Röttgen gelten, der sich deutlicher von Merkel absetzt als Laschet.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(22 Dec 2020, 16:59)

Hat man das nicht schon beim letzten Versuch gesehen? Da ist das Projekt doch schonmal gescheitert. Und da waren die Grünen nicht in der Verlegenheit, die hässliche Kröte namens Merz schlucken zu müssen Wofür steht Merz denn Deiner Meinung nach? Glaubst Du, dass das auch nur ansatzweise kompatibel mit grünem Gedankendgut ist? Ich glaube das nicht. Aber vielleicht hast Du ja recht. Vielleicht ist die "Machtgier" der Grünen ja so ausgeprägt, dass sie sogar jemanden wie Merz akzeptieren würden. Wir werden es sehen ;)
Zuletzt ist es an der FDP gescheitert. Schon bei den Fakten bleiben

Wofür Merz nicht steht, habe ich schon beschrieben.

Er steht für Wettbewerb & Leistungsgesellschaft.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von jorikke »

Kohlhaas hat geschrieben:(22 Dec 2020, 16:12)

Ja klar, träum weiter. Haben wir doch schonmal erlebt, wie sehr "Machtgier" für Grüne und angeblich "Liberale" motivierend war, eine Koalition zu schließen. Träum nur weiter. Damals war nur die SPD höchst unwillig bereit, überhaut noch mal eine Regierungsfähikeit in Deutschland herzustellen. Wenn die CDU glauben sollte, dass sie irgendwen zu einer Koalition "zwingen" kann, dann ist sie absolut vollverblödet. Ich bin gespannt. Wenn Merz gewählt wird, ist das eine Bankrotterklärung für die CDU. Aber macht ruhig mal....
Mümmelmann, du spintisierst.
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