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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 15:31
von Jessie
Troh.Klaus hat geschrieben:(31 May 2020, 15:20)
Da es "Volk" nicht gibt, kannst Du auch zu keinem "Volk" gehören. Damit kann niemand auch in Deinem Namen sprechen.
Jeder Richter spricht im Namen des Volkes sein Urteil.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 15:32
von Troh.Klaus
Quatschki hat geschrieben:(31 May 2020, 15:29)
Muß ein Rußlanddeutscher zwingend die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen?
Ja. Und die russische.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 15:33
von Troh.Klaus
Im Namen welchen "Volkes"?
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 15:34
von Jessie
Skeptiker hat geschrieben:(31 May 2020, 14:57)
Ich frage ja die ganze Zeit danach was typisch ist für unsere Gesellschaft. Das löst sofort den Abwehr- und Leugnereflex aus.
Das liegt an dir und deinen Ansichten. Ist so.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 15:35
von Billie Holiday
Der Reichstag trägt die Beschriftung „Dem deutschen Volke“. Müßte mal geändert werden in „Den unbestimmten Menschen, die hier zufällig leben“.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 15:36
von Troh.Klaus
Billie Holiday hat geschrieben:(31 May 2020, 15:35)
Der Reichstag trägt die Beschriftung „Dem deutschen Volke“. Müßte mal geändert werden in „Den unbestimmten Menschen, die hier zufällig leben“.
Korrekt.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 15:38
von Skeptiker
Ja, sorry dafür. Tut mir leid, dass ich es euch durch meine Person nicht erlaube sachlich zu diskutieren. Natürlich bleibt euch nichts anderes übrig als in die Schmutzkiste zu greifen - mein Fehler.

Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 15:42
von Skeptiker
Interessant, weil man die bei Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft abgeben muss.
Das muss ich gleich mal meinen Nachbarn erzählen, dass es sie garnicht gibt.
Hier ein kleiner Artikel zu diesen nun namenlosen Menschen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Russlanddeutsche
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 15:47
von PeterK
Skeptiker hat geschrieben:(31 May 2020, 15:38)
Ja, sorry dafür. Tut mir leid, dass ich es euch durch meine Person nicht erlaube sachlich zu diskutieren.
Hier wird ganz sachlich dein "identitäres" Geschwafel beantwortet.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 15:48
von Billie Holiday
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 15:51
von Skeptiker
Korrektur, im Gegensatz zu „normalen“ Russen durften Deutschrussen ihre, meist kasachische, Staatsbürgerschaft behalten. Allerdings haben das die meisten wohl nicht getan.
Genaugenommen müssten wir in den Fällen also von Kasachstandeutschen reden.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 15:52
von BlueMonday
Troh.Klaus hat geschrieben:(30 May 2020, 23:13)
Dann kann man "Identität" für alle normale Anwendungen schlicht und ergreifend streichen.
Wir sollten "Identität" auf den mathematischen Anwendungsfall beschränken. Dann gibt es auch ganz sicher keine Unklarheiten.
Wenn es aber keine "Identität" außer diesen sehr spezifischen Fällen gibt, ist doch meine Conclusio korrekt, dass "deutsch", "französisch", "japanisch", etc. - mit Ausnahme der Merkmale Staatsbürgerschaft und Sprache - völlig irrelevante Zuschreibungen sind. Also Illusion.
Da kommt mir Mauthner in den Sinn, wenn er zu der grundlegendsten Gleichung (A=A) schreibt:
"Nur daß sich nichts aus ihm herausspinnen läßt. Es sind nämlich zwei Fälle dieser identischen Gleichung möglich; in dem einen Falle, in dem der vollständigen Tautologie, ist der Satz wirklich richtig, aber so leer, daß er außerhalb der Logik schon den Verdacht des Blödsinns erregen müßte; in dem andern Falle, wo auf den beiden Seiten des Gleichheitszeichens nur gleiche Worte stehen, wo zwei Werte gleich genannt werden, weil für das menschliche Interesse ein Unterschied nicht besteht oder nachzuweisen ist, da ist durch Berufung auf A = A dem Betruge oder der Selbsttäuschung Tür und Tor geöffnet."
https://www.gleichsatz.de/b-u-t/221149/a-a.html
Also alles, was über die bloße Leere der Tautologie hinausgeht, ist eine Behauptung von Gehalt. Nietzsche spricht sogar von Fälschung.
"Die Logik ist geknüpft an die Bedingung: gesetzt, es gibt identische Fälle. Tatsächlich, damit logisch gedacht und geschlossen werde, muß diese Bedingung erst als erfüllt fingiert werden. Das heißt: der Wille zur logischen Wahrheit kann erst sich vollziehen, nachdem eine grundsätzliche Fälschung alles Geschehens angenommen ist. Woraus sich ergibt, daß hier ein Trieb waltet, der beider Mittel fähig ist, zuerst der Fälschung und dann der Durchführung seines Gesichtspunktes: die Logik stammt nicht aus dem Willen zur Wahrheit."
http://www.zeno.org/Philosophie/M/Nietz ... e/%5B11%5D
Nun ist gerade diese Behauptung von Gehalt das ganze Motiv unserer Sprache und unseres Denkens, ja unserer Existenz. Zu dieser Einsicht müsste man gelangen, sich also als Eigentümer dieser Behauptungen begreifen, als ein sich Behauptender. Dann kann man sie als Eigentümer entweder wieder verwerfen oder verändern (weil sie vielleicht einem nicht mehr nützlich erscheinen). Oder im Gegenteil, man verteidigt sie, verbreitet sie, verzehrt sie, als Inhalt der eigenen Existenz. Denn von der Leere allein lässt sich nicht leben. Dann gibt es freilich noch eine ganze Reihe von Besessenen, die sich also ihrer Eigentümerschaft an den Ideen nicht bewusst sind.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 15:57
von Skeptiker
PeterK hat geschrieben:(31 May 2020, 15:47)
Hier wird ganz sachlich dein "identitäres" Geschwafel beantwortet.
Wo „schwafle“ ich gerade Identitäres? Dir ist der Unterschied zwischen Identität und identitär doch sicher bekannt, oder?
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 15:58
von Jessie
Skeptiker hat geschrieben:(31 May 2020, 15:38)
Ja, sorry dafür. Tut mir leid, dass ich es euch durch meine Person nicht erlaube sachlich zu diskutieren. Natürlich bleibt euch nichts anderes übrig als in die Schmutzkiste zu greifen - mein Fehler.

In die Schmutzkiste greifst du mit deinem Gerede vom deutschen Selbsthass, gemeinsamen Grundwerten als Bedingung für friedliches Zusammenleben (die du gleichzeitig bestimmten Personen pauschal absprichst), feindseligen Deutsch Türken als Sozialer Sprengstoff, Ghettos bestimmter Ethnien, Verdünnung des edlen deutschen Blutes und Selbstüberhöhung der angeblich deutschen Tugenden.
Mehr rechts geht fast nicht. Da kann nur ein natürlicher Abwehrreflex bei Nichtrechten einsetzen.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 16:02
von Alexyessin
Das habe ich auch nicht behauptet.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 16:06
von Alexyessin
Skeptiker hat geschrieben:(31 May 2020, 13:13)
Ich benenne gerne Missstände und ich verwende dabei gerne eine Sprache, die nicht kaschiert, sondern das Problem kenntlich macht. Andere glauben eben im Kaschieren von Problemen das Problem zu beseitigen.
Nur kaschiere ich nichts wenn ich einen unsachlichen Vergleich anstrebe. Siehe Ghetto.
Skeptiker hat geschrieben:(31 May 2020, 13:13)
Einen sozialen Brennpunkt würde ich in erster Line so benennen. Ich hätte aber auch kein Problem damit ihn ein Ghetto zu nennen, wenn das bei der Erkenntnis förderlich ist. Wichtig ist dass man überlegt was man dagegen tun kann, denn ich halte Ghettoisierung eben NICHT für einen positiven Trend. Das hat mit "die leben gerne unter sich" in meinen Augen eher wenig zu tun, und ich kann auch nicht erkennen wie es uns als Gesellschaft etwas Positives bringt, wenn Leute sich "abgrenzen" - sorry, Naziwort, aber passt hier eigentlich ganz gut

Oder ist hier "abgrenzen" auf einmal ganz toll und super cool, weil es nicht von "Kartoffeln" betrieben wird?
Was willst du gegen was genau tun? Wo stört dich das, das Menschen unter sich bleiben wollen? Sorry, ich halte nichts von Gleichmacherei oder von Vorgaben.
Schade, das du auf meine Beiträge bzgl. des Verfassungspartiotismus oder der gemeinsamen Werte von Demokratie und Republik nicht eingehen möchtest.
Irgendwie habe ich das Gefühl, das du hier bewusst die Diskussion in Richtung ausgrenzen schieben willst um dann ein wenig Opfermythos zu betreiben.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 16:15
von Skeptiker
Alexyessin hat geschrieben:(31 May 2020, 16:06)
... Schade, das du auf meine Beiträge bzgl. des Verfassungspartiotismus oder der gemeinsamen Werte von Demokratie und Republik nicht eingehen möchtest.
...
Ich gehe auf irgendetwas nicht ein?
Unter „Verfassungspatriotismus“ habe ich nichts gefunden. Vielleicht zitierst du das nochmal. Mein Eindruck ist, dass ich hier auf wirklich alles eingehe.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 16:28
von unity in diversity
Skeptiker hat geschrieben:(31 May 2020, 16:15)
Ich gehe auf irgendetwas nicht ein?
Unter „Verfassungspatriotismus“ habe ich nichts gefunden. Vielleicht zitierst du das nochmal. Mein Eindruck ist, dass ich hier auf wirklich alles eingehe.
Verfassungs
patriotismus?
Au Backe, das gibt bestimmt Ärger.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 16:32
von Vongole
Skeptiker hat geschrieben:(31 May 2020, 02:03)
Das ist ein klassischer "Jehova"-Effekt, und ja, der ist
sehr deutsch.
Die Identitären haben diesen Begriff doch sehr geschickt gewählt, weil er eben so offensichtlich das beschreibt, was wir kaum diskutieren können, aber was aber dennoch so offensichtlich ist. Nämlich, dass wir eine Identität haben, aber nicht wagen darüber zu diskutieren was uns ausmacht. Wir trauen uns nicht zu sagen was wir wollen, weil wir zu ängstlich sind unsere Eigenschaften positiv zu benennen. .
Du solltest dich mit Ansichten und Zielen der IB mal besser vertraut machen, ehe du solche Thesen aufstellst.
Auch wenn ich mich da wiederhole: Das ist der pure Selbsthass der in einer nationalen Neurose gemündet ist, deren Ergebnisse wie hier in der Diskussion wiederfinden können. Selbst trivialste Zusammenhänge werden geleugnet, weil es das Luftschloss gefährden könnte, welches wir zu unserem Schutz erbaut haben.
Gute Güte, was für ein Schwulst! Ich bin diesem Land hier vermutlich mehr verbunden als du es jemals sein wirst, denn ich kann es mögen, ohne dauernd nach einer gemeinsamen
deutschen Identität zu suchen,
mit dem Selbstbewusstsein, dass wir es trotz unserer Geschichte geschafft haben, ein friedlicher Staat im Geist der europäischen Aufklärung zu werden, gebaut auf einer freiheitlichen Verfassung.
Meine Identität habe ich mit den Menschen, die diese Ansichten teilen, seien sie nun deutsch qua Geburt oder nicht. Wir waren noch nie ein homogenes Volk, wir haben in unserer Geschichte immer von Fremdeinflüssen profitiert,
und wo wir negative Einflüsse ausmachen, müssen wir gemeinsam dafür sorgen, dass sie nicht überhandnehmen. Das gelingt aber nicht durch Ausgrenzung, sondern durch Inklusion, Kanada wäre ein gutes Beispiel.
Dieser Staat läst nämlich gar nicht erst zu, dass Einwanderer sich selbst überlassen werden, er hilft aktiv bei der Integration.
Und da glauben wir, dass unsere Nachbarn Angst vor einem Deutschland haben und dass dieses zu selbstbewusst und dominant wäre. Umgekehrt wird etwas daraus: Deutschland ist ein Land mit gigantischer Identitätskrise aber gleichzeitig missionarischem und stets bedeutungsschwangerem Sendungsbewusstsein. Mehr Selbstbewusstsein aber weniger Klugscheißerei, das würde uns gut tun.
Ich kenne kein Nachbarland, dass Angst vor uns hätte, weder vor unserer Dominanz noch vor unserem Selbstbewusstsein, aber durchaus Länder, denen manches am deutschen Verhalten auf den Keks geht, besonders
bei deutschen Urlaubern oder Arbeitnehmern.
Die "gigantische Identitätskrise" nehme ich, wie gesagt, nur bei den Deutschen wahr, die permanent nach einer deutschen Identität suchen, und zu denen gehöre ich nicht.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 16:38
von Skeptiker
Jessie hat geschrieben:(31 May 2020, 15:58)
In die Schmutzkiste greifst du mit deinem Gerede vom deutschen Selbsthass, gemeinsamen Grundwerten als Bedingung für friedliches Zusammenleben (die du gleichzeitig bestimmten Personen pauschal absprichst), feindseligen Deutsch Türken als Sozialer Sprengstoff,
... ich habe sowohl die erwähnt, die sich integrieren oder zumindest arrangieren, aber auch diejenigen, die dieser Gesellschaft eher ablehnend bis feindlich gegenüber stehen. Wie soll man letztere denn nennen? Gute Freunde?
Ghettos bestimmter Ethnien,
... da ging es um den Begriff Ghetto, und ja, die sehe ich nicht als förderlich für unsere Gesellschaft.
Verdünnung des edlen deutschen Blutes
... du dichtest hier frei hinzu. Mit der „Verdünnung“ beziehe ich mich übrigens auf ein Interview mit Joschka Fischer, der sich so ausgedrückt hatte, dass man ihm das als Wunsch zur Verdünnung des deutschen Volkes ausgelegt hat.
und Selbstüberhöhung der angeblich deutschen Tugenden.
... was ich offenbar getan habe, indem ich schlicht frage welches diese sind. Ich lach mich kaputt.
Mehr rechts geht fast nicht. Da kann nur ein natürlicher Abwehrreflex bei Nichtrechten einsetzen.
Ich denke, mehr Paranoia geht fast nicht.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 16:39
von Troh.Klaus
Billie Holiday hat geschrieben:(31 May 2020, 15:48)
Und im Ausland stellt man sich als Weltbürger vor.
Ich weiß nicht, wie "man" sich im Ausland vorstellt. Ich stelle mich als Staatsbürger der mitteleuropäischen Verwaltungszone Deutschland vor.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 16:40
von Troh.Klaus
Skeptiker hat geschrieben:(31 May 2020, 15:51)
Korrektur, im Gegensatz zu „normalen“ Russen durften Deutschrussen ihre, meist kasachische, Staatsbürgerschaft behalten. Allerdings haben das die meisten wohl nicht getan.
Genaugenommen müssten wir in den Fällen also von Kasachstandeutschen reden.
Korrekt.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 16:42
von PeterK
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 16:43
von unity in diversity
Troh.Klaus hat geschrieben:(31 May 2020, 16:39)
Ich weiß nicht, wie "man" sich im Ausland vorstellt. Ich stelle mich als Staatsbürger der mitteleuropäischen Verwaltungszone Deutschland vor.
Ich komme aus Deutschland.
Ost oder West?
Deutschland.
Den Rest wird schon jeder von allein merken und einzuordnen wissen.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 16:46
von Skeptiker
unity in diversity hat geschrieben:(31 May 2020, 16:28)
Verfassungs
patriotismus?
Au Backe, das gibt bestimmt Ärger.
Verfassungspartiotismus habe ich nicht gefunden und ist mir auch kein Begriff. Ich wüsste ja selber gerne worauf er sich bezieht.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 16:47
von PeterK
Skeptiker hat geschrieben:(31 May 2020, 16:38)
Mit der „Verdünnung“ beziehe ich mich übrigens auf ein Interview mit Joschka Fischer, der sich so ausgedrückt hatte, dass man ihm das als Wunsch zur Verdünnung des deutschen Volkes ausgelegt hat.
Das war zu erwarten. Dazu die "Zeit" in Antworten auf Rechtsknaller-Kommentare:
Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass dieses Zitat Fischer fälschlicherweise zugeschrieben wird. Tatsächlich stammt es aus einer Rezension in der Welt zu Fischers Buch "Risiko Deutschland". Die Redaktion/og
Du liest möglicherweise zu viel PI.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 16:48
von Skeptiker
Bitte zitieren wo ich die Ideologie der Identitären Bewegung hier verbreite. So langsam wird es unverschämt.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 16:49
von unity in diversity
Skeptiker hat geschrieben:(31 May 2020, 16:46)
Verfassungspartiotismus habe ich nicht gefunden und ist mir auch kein Begriff. Ich wüsste ja selber gerne worauf er sich bezieht.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Verfassungspatriotismus
Ist nichts Schlimmes und garantiert weder Rechts noch Links.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 16:54
von Jessie
Skeptiker hat geschrieben:(31 May 2020, 16:38)
... ich habe sowohl die erwähnt, die sich integrieren oder zumindest arrangieren, aber auch diejenigen, die dieser Gesellschaft eher ablehnend bis feindlich gegenüber stehen. Wie soll man letztere denn nennen? Gute Freunde?
... da ging es um den Begriff Ghetto, und ja, die sehe ich nicht als förderlich für unsere Gesellschaft.
... du dichtest hier frei hinzu. Mit der „Verdünnung“ beziehe ich mich übrigens auf ein Interview mit Joschka Fischer, der sich so ausgedrückt hatte, dass man ihm das als Wunsch zur Verdünnung des deutschen Volkes ausgelegt hat.
... was ich offenbar getan habe, indem ich schlicht frage welches diese sind. Ich lach mich kaputt.
Ich denke, mehr Paranoia geht fast nicht.
Paranoia kann man auch kriegen, wenn man sich deine Meinung, die du selbst als "Startprovokation" deklariert hast, gleich im zweiten Thread Beitrag zu Gemüte führt.
Allein das "Gewinnermodell Deutschland" lässt mich gruseln.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 16:55
von Skeptiker
PeterK hat geschrieben:(31 May 2020, 16:47)
Das war zu erwarten. Dazu die "Zeit" in Antworten auf Rechtsknaller-Kommentare:
Du liest möglicherweise zu viel PI.
Dann lese nochmal gaaaaaaanz langsam was ich geschrieben habe. Dann klappt es auch mit dem Textverständnis.

Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 16:56
von Jessie
Troh.Klaus hat geschrieben:(31 May 2020, 16:39)
Ich weiß nicht, wie "man" sich im Ausland vorstellt. Ich stelle mich als Staatsbürger der mitteleuropäischen Verwaltungszone Deutschland vor.
Wirklich? Wie schräg ist das denn?

Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 16:59
von Skeptiker
Jessie hat geschrieben:(31 May 2020, 16:54)
Paranoia kann man auch kriegen, wenn man sich deine Meinung, die du selbst als "Startprovokation" deklariert hast, gleich im zweiten Thread Beitrag zu Gemüte führt.
Allein das "Gewinnermodell Deutschland" lässt mich gruseln.
Habe ich jemals irgendjemanden von diesem Gewinnermodell ausgeschlossen, ausser denjenigen, die sich dieser Gesellschaft selber feindlich gegenüber sehen?
Vielleicht solltest du dem eigenen Schreiben das korrekte Lesen vorangehen lassen. Üb mal mit Peter.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 17:01
von Billie Holiday
Troh.Klaus hat geschrieben:(31 May 2020, 16:39)
Ich weiß nicht, wie "man" sich im Ausland vorstellt. Ich stelle mich als Staatsbürger der mitteleuropäischen Verwaltungszone Deutschland vor.
Bei allen, oder nur bei denen, mit denen du nichts zu tun haben willst?
Klingt´ n büschn überkandidelt.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 17:05
von Jessie
Es gibt die typisch deutsche Mentalität. Im Ausland und von Ausländern in Deutschland bewundert, belächelt und manchmal auch verachtet.
Pünktlichkeit, Ordnungsinn, Spiessigkeit, Disziplin, Gehorsam, Erfolgsdenken und Überheblichkeit sind die Eigenschaften, die am häufigsten genannt werden.
Mit Identität hat das aber nichts zu tun. Seine Identität entwickelt jeder Mensch für sich allein, beeinflusst durch verschiedene Faktoren.
Trotz manchmal ähnlicher Mentalität ist jeder Mensch ein Unikum mit einer eigenen Identität.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 17:08
von Jessie
Skeptiker hat geschrieben:(31 May 2020, 16:59)
Habe ich jemals irgendjemanden von diesem Gewinnermodell ausgeschlossen, ausser denjenigen, die sich dieser Gesellschaft selber feindlich gegenüber sehen?
Vielleicht solltest du dem eigenen Schreiben das korrekte Lesen vorangehen lassen. Üb mal mit Peter.
"Gewinnermodell Deutschland" ist sowas von selbstherrlich, dass es mich schüttelt. Aber nett, dass du niemanden ausschließen willst, der bereit ist, als Sieger mitzuspielen.

Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 17:11
von Troh.Klaus
Billie Holiday hat geschrieben:(31 May 2020, 17:01)
Bei allen, oder nur bei denen, mit denen du nichts zu tun haben willst?
Klingt´ n büschn überkandidelt.
Bei Allen, die mich danach fragen.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 17:11
von Skeptiker
Kennst du einen, der diesen Namen akzeptieren würde? Ich jedenfalls kenne viele Russlanddeutsche.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 17:12
von Billie Holiday
Jessie hat geschrieben:(31 May 2020, 17:05)
Es gibt die typisch deutsche Mentalität. Im Ausland und von Ausländern in Deutschland bewundert, belächelt und manchmal auch verachtet.
Pünktlichkeit, Ordnungsinn, Spiessigkeit, Disziplin, Gehorsam, Erfolgsdenken und Überheblichkeit sind die Eigenschaften, die am häufigsten genannt werden.
Mit Identität hat das aber nichts zu tun. Seine Identität entwickelt jeder Mensch für sich allein, beeinflusst durch verschiedene Faktoren.
Trotz manchmal ähnlicher Mentalität ist jeder Mensch ein Unikum mit einer eigenen Identität.
Diese Eigenschaften sind mir ehrlich gesagt lieber als die, die anderen Landsmännern so angedichtet werden.

außer Gehorsam
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 17:15
von Skeptiker
Jessie hat geschrieben:(31 May 2020, 17:08)
"Gewinnermodell Deutschland" ist sowas von selbstherrlich, dass es mich schüttelt. Aber nett, dass du niemanden ausschließen willst, der bereit ist, als Sieger mitzuspielen.

Du siehst Deutschland als solches nicht als Gewinnermodell? Okay, ich jedenfalls durchaus und ich finde es gut sich gelegentlich zu fragen was uns dazu gemacht hat. Wieder, in anderer Form, die Grundfragestellung dieses Threads.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 17:15
von Ein Terraner
Jessie hat geschrieben:(31 May 2020, 17:05)
Pünktlichkeit, Ordnungsinn, Spiessigkeit, Disziplin, Gehorsam, Erfolgsdenken und Überheblichkeit sind die Eigenschaften, die am häufigsten genannt werden.
Ich bin sowas von Undeutsch.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 17:16
von Troh.Klaus
Jessie hat geschrieben:(31 May 2020, 17:05)
Es gibt die typisch deutsche Mentalität. Im Ausland und von Ausländern in Deutschland bewundert, belächelt und manchmal auch verachtet.
Pünktlichkeit, Ordnungsinn, Spiessigkeit, Disziplin, Gehorsam, Erfolgsdenken und Überheblichkeit sind die Eigenschaften, die am häufigsten genannt werden.
Das bezweifele ich sehr, dass diese Eigenschaften zur Ausstattung der "typischen deutschen Mentalität" gehören. Das sind Zuschreibungen, die von Menschen von innerhalb und außerhalb des Geltungsbereichs des deutschen Grundgesetzes immer wieder gemacht werden, aber durch nichts als Mystik und Legendenbildung gestützt sind.
Es gibt eine "deutsche Mentalität" so wenig wie es eine "deutsche Identität" gibt.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 17:17
von JJazzGold
Troh.Klaus hat geschrieben:(31 May 2020, 16:39)
Ich weiß nicht, wie "man" sich im Ausland vorstellt. Ich stelle mich als Staatsbürger der mitteleuropäischen Verwaltungszone Deutschland vor.
Und was schreiben Sie in Visaanträge oder Einreisekarten?
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 17:18
von Jessie
Billie Holiday hat geschrieben:(31 May 2020, 17:12)
Diese Eigenschaften sind mir ehrlich gesagt lieber als die, die anderen Landsmännern so angedichtet werden.

außer Gehorsam
Super.

Es muss auch langsam mal Schluss sein mit der deutschen Unterwürfigkeit und dem Selbsthass.
Make Germany great again.

Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 17:19
von Troh.Klaus
Skeptiker hat geschrieben:(31 May 2020, 17:11)
Kennst du einen, der diesen Namen akzeptieren würde? Ich jedenfalls kenne viele Russlanddeutsche.
Es geht hier nicht um die umgangssprachliche Verwendung des Begriffs. Da soll sich imho jeder bezeichnen, wie er will.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 17:19
von Jessie
Troh.Klaus hat geschrieben:(31 May 2020, 17:16)
Das bezweifele ich sehr, dass diese Eigenschaften zur Ausstattung der "typischen deutschen Mentalität" gehören. Das sind Zuschreibungen, die von Menschen von innerhalb und außerhalb des Geltungsbereichs des deutschen Grundgesetzes immer wieder gemacht werden, aber durch nichts als Mystik und Legendenbildung gestützt sind.
Es gibt eine "deutsche Mentalität" so wenig wie es eine "deutsche Identität" gibt.
Dann unterhalte dich mal mit Ausländern.

Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 17:20
von Billie Holiday
Also unpünktlich, unordentlich, undiszipliniert.....nichts, womit man sich rühmen kann. Überheblich bist du schon, ist aber nicht nur typisch deutsch.
Jemanden nicht warten zu lassen und seine Zeit wertzuschätzen, muß fürchterlich sein. Ich mag Pünktlichkeit sehr, ist wie Verlässlichkeit.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 17:20
von Billie Holiday
Jessie hat geschrieben:(31 May 2020, 17:18)
Super.

Es muss auch langsam mal Schluss sein mit der deutschen Unterwürfigkeit und dem Selbsthass.
Make Germany great again.

Ich habe mich noch nie gehasst. Und wem sollte ich mich unterwerfen?

Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 17:22
von Troh.Klaus
JJazzGold hat geschrieben:(31 May 2020, 17:17)
Und was schreiben Sie in Visaanträge oder Einreisekarten?
Die Fragen lauten üblicherweise "country of residence" -> Germany und "citizenship" -> German.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 17:24
von Jessie
Billie Holiday hat geschrieben:(31 May 2020, 17:20)
Ich habe mich noch nie gehasst. Und wem sollte ich mich unterwerfen?

Dem Islam vielleicht? War doch kürzlich deine These, dass der Islam bald alles übernimmt und die Unterwürfigkeit der Deutschen hast du in diesem Zuge auch beklagt.
Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?
Verfasst: Sonntag 31. Mai 2020, 17:26
von Troh.Klaus
"Ausländer" sind auch nicht immer frei von nationalistischem Gedöns. Ich höre mir dann solche Zuschreibung freundlich an, muss sie mir aber doch nicht zu eigen machen.