Ja.

Wie oft denn noch.
Nur der Weg in die Hände der Nazi-Terroristen ist nicht lückenlos und wasserdicht geklärt.
Was fest steht ist, dass genau diese Ceska 83 mit dieser Waffennummer identisch mit jener war aus der Sonderauflage die 1993 nachweislich in die Schweiz für die Firma Luxik exportiert wurde und am 10. April 1996 an die Firma Schläfli & Zbinden (Bern/Schweiz) weiterverkauft wurde. Diese Firme verkaufte diese Waffe an den Schweizer Peter G., nach dessen Aussage im Auftrag des Schweizers Hans-Ulrich M. Jener Hans-Ulrich M. ist derjenige, der die Waffe warscheinlich nach Deutschland gebracht hat. Dieser gab auch gegenüber Peter G. an, dass er die Waffe nach Deutschland verkaufen wolle und auf Peter G's Frage, ob es in Deutschland schwer sei an Waffen zu kommen, erklärte Hans-Ulrich M., dass es für gewisse Kreise schwer sei an Waffen zu kommen. Diesem Hans-Ulrich M. wurde der Kauf und der Besitz der Waffe bereits nachgewiesen.
Dieser Waffenhändler M. betrieb weiterhin in Thürignen die Firma Auto-Service-Sidoniaeinen und beschäftigte einen Enrico T. , welcher laut Zeugenaussagen mit Böhnhard gemeinschaftlich Autos geknackt hat. Jugendfreunde und beides Waffennarren. Persönliche Bekanntschaften sind also vorhanden.
Was nicht bombensicher rekonstruierbar ist ist wohl folgendes. Weiterhin wird ein gewisser Jeaner Jürgen L. genannt, der die Waffe von M. gekauft haben soll und einem Jeaner Andreas S., Mitarbeiter eines Fascho-Szene-Ladens, übergab. Von diesem Andreas S. hatte Carsten S. in jenem Laden laut eigener Aussage eine Waffe mit Schalldämpfer erhalten. Warscheinlich jene Ceska 83.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum