Der NSU-Prozess

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Katana

Re: Der NSU-Prozess

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zollagent » Di 2. Jul 2013, 08:51 hat geschrieben: Um das festzustellen, ist der Prozess da. Angesichts der vielen kleinen Informationen, die bisher bekannt sind, sind deine Einwände hier eher an den Haaren herbeigezerrt. Daß es die Tatwaffe ist, dürfte bei einem Projektilvergleich leicht nachzuweisen sein. Und der Ominöse Dritte Unbekannte, der ist eine Figur, die in jedem Strafprozess auftaucht.
Nochmal: wo ist der Beleg, dass die Tatwaffe damals verkauft wurde?
Hat man damals einen Projektilabgleich machen können? Nein.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Katana »

zollagent » Di 2. Jul 2013, 08:55 hat geschrieben: Es gibt keine Hinweise auf eine andere Ceska. Nirgendwo ist von so einer Waffe die Rede. Ergo erscheint dein Fragen nach so was reine Taktik zu sein, und nichts, was mit der Realität zu tun hat.
Es gibt aber keinen Hinweis darauf, dass die Tatwaffe die damals übergebene Waffe ist - oder?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Katana »

MikeRosoft » Di 2. Jul 2013, 08:58 hat geschrieben:
Kannst du nicht lesen. Ich bin nicht bereit in diesem Thread Der NSU-Prozess Beispiele aufzuzeigen. Deine Aufregung verstehe ich eh nicht, denn nach deiner Ansicht ist doch jeder gesunde Mensch der Welt ein Rassist und islamophob ergibt sich bei dir aus "freiheitlich".

http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 4#p1780724

Also wenn dich an meiner Formulierung islamophobes Rassistengesindel etwas stört melde den Beitrag oder schreib eine PN an den Vorstand und shredder nicht weiter diesen Thread.
Dann solltest du auch nicht slche offenbaren Falschaussagen in diesem Strang tätigen.
Ich habe Beispiele gebracht, eines davon über PI. Dass sich PI auch andere QUellen beruft übersiehst du.
Und ich warte immer noch auf eine Antwort Deinerseits auf die von mir aufgeworfenen offenen Fragen.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Katana »

Alexander Reither » Di 2. Jul 2013, 09:15 hat geschrieben:
Tja, und du weist auch mal nicht, das die Kugeln und die Hülsen jeder Waffe zuordenbar sind. :)
Muss man euch alles vortanzen?
Natürlich weiß ich, dass man wie bei einem Fingerabdruck eine abgefeuerte Kugel einer Waffe zuordnen kann (du bist anscheinend ein wenig andersbegabt, dass du so stolz auf dieses Wissen bist).

Zum siebten oder zehnten Mal:
Woher weißt du, dass die damals übergebene Waffe die Tatwaffe ist?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von zollagent »

Katana » Di 2. Jul 2013, 10:20 hat geschrieben: Nochmal: wo ist der Beleg, dass die Tatwaffe damals verkauft wurde?
Hat man damals einen Projektilabgleich machen können? Nein.
Stures Wiederholen reiner Taktikfragen ist keine Diskussion. Nochmal: Es gibt keine plausiblen Hinweise auf eine Zweite Waffe und deshalb ist es auch müßig, nach so einer zu suchen. Bring Hinweise darauf und könnte sich ändern.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Alexyessin »

Katana » Di 2. Jul 2013, 10:25 hat geschrieben: Muss man euch alles vortanzen?
Natürlich weiß ich, dass man wie bei einem Fingerabdruck eine abgefeuerte Kugel einer Waffe zuordnen kann (du bist anscheinend ein wenig andersbegabt, dass du so stolz auf dieses Wissen bist).

Zum siebten oder zehnten Mal:
Woher weißt du, dass die damals übergebene Waffe die Tatwaffe ist?
Und zum xten mal die Antwort: Durch diese Untersuchungen. :)
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Marmelada »

Katana » Di 2. Jul 2013, 11:12 hat geschrieben: Und woher wissen wir, dass diese Waffe damals übergeben wurde?
37 b) Sch. hat bei seinen Vernehmungen am 1. und am 6. Februar 2012 den Sachverhalt im Wesentlichen so wie beschrieben eingeräumt. Er habe die Waffe, den Schalldämpfer und die Munition in einem Rucksack mit dem Zug von J. nach Ch. transportiert, wo er von Böhnhardt und Mundlos am Gleis abgeholt worden sei. Nach dem Besuch eines Restaurants sei man gemeinsam zu einem nahegelegenen Abbruchgebäude gegangen, wo er den beiden die Gegenstände übergeben habe. Allerdings sei von einem Schalldämpfer anfangs nicht die Rede gewesen. Dessen Vorhandensein habe man erst festgestellt, als der Beschuldigte die Verpackung geöffnet und die Waffe in Augenschein genommen habe; der Beschuldigte habe den Schalldämpfer dann aufgeschraubt. Böhnhardt und Mundlos seien erstaunt gewesen, dass auch ein Schalldämpfer dabeigewesen sei. Sc. hat demgegenüber bei seinen Vernehmungen am 25. Januar und 9. Februar 2012 schließlich eingeräumt, eine Person, die er als Begleiter des Beschuldigten gekannt habe, habe von ihm 1999 oder 2000 die Beschaffung einer Pistole nebst Munition sowie ausdrücklich eines Schalldämpfers verlangt. Ein Bekannter namens L. habe ihm darauf für 2.000 DM eine Pistole, einen zugehörigen Schalldämpfer sowie etwa 50 Schuss Munition besorgt. Diese Gegenstände habe er gegen Zahlung von 2.500 DM in bar an den Begleiter des Beschuldigten weitergegeben. Die Übergabe habe vereinbarungsgemäß auf einem Parkplatz in J. im Pkw des Abholers stattgefunden. Bei einer Wahllicht-19 bildvorlage am 9. Februar 2012 hat er Sch. als den Abholer und Begleiter des Beschuldigten identifiziert. Aus den an diese Aussage anknüpfenden weiteren, im Einzelnen noch andauernden Ermittlungen ergeben sich deutliche Hinweise darauf, dass es sich bei der Waffe um eine aus Tschechien zunächst in die Schweiz und dann nach Deutschland gelangte Pistole des Typs Ceska 83 Kaliber 7,65 mm handelte.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Alexyessin »

Katana » Di 2. Jul 2013, 11:12 hat geschrieben: Und woher wissen wir, dass diese Waffe damals übergeben wurde?
Ich weis, worauf du raus willst.
Also - mit dieser Waffe wurden nachweislich diese Morde begangen
Diese Waffe wurde bei den Uwes im Wohnmobil gefunden.

Korrekt?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Marmelada »

Alexander Reither » Di 2. Jul 2013, 11:37 hat geschrieben:
Ich weis, worauf du raus willst.
Also - mit dieser Waffe wurden nachweislich diese Morde begangen
Diese Waffe wurde bei den Uwes im Wohnmobil gefunden.

Korrekt?
Nee, die wurde im Schutt des Hauses gefunden, welches die Zschäpe in die Luft gejagt hat.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Alexyessin »

Marmelada » Di 2. Jul 2013, 11:38 hat geschrieben:Nee, die wurde im Schutt des Hauses gefunden, welches die Zschäpe in die Luft gejagt hat.
Entschuldigung. Die Waffe wurde im Haus gefunden, das Zschäpe und die Uwes bewohnt hatten.
Jetzt hab ich ja glatt gemeint, die Zschäpe wäre doch nicht schuld..... ;)
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Marmelada »

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... tml?reload
10.32 Uhr: Von den Uwes "zu nichts gezwungen"

Andre P. erinnert sich auch noch daran, dass Beate Zschäpe im Gespräch sagte, sie sei von den Uwes "zu nichts gezwungen worden". Wozu sie gezwungen werden konnte, sagte Zschäpe im November 2011 nicht.
Mönsch Welt, gemeint war natürlich, Schusswaffen mit Schalldämpfer als Briefbeschwerer oder Türstopper zu verwenden! Was denn sonst?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Katana »

Alexander Reither » Di 2. Jul 2013, 09:51 hat geschrieben:
Und zum xten mal die Antwort: Durch diese Untersuchungen. :)
Man hat also bei der Waffenübergabe an die Uwes die Waffe untersucht? Oder woher will man sonst wissen, dass damals die Tatwaffe übergeben wurde?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Marmelada »

Katana » Di 2. Jul 2013, 12:02 hat geschrieben: Man hat also bei der Waffenübergabe an die Uwes die Waffe untersucht? Oder woher will man sonst wissen, dass damals die Tatwaffe übergeben wurde?
37 b) Sch. hat bei seinen Vernehmungen am 1. und am 6. Februar 2012 den Sachverhalt im Wesentlichen so wie beschrieben eingeräumt. Er habe die Waffe, den Schalldämpfer und die Munition in einem Rucksack mit dem Zug von J. nach Ch. transportiert, wo er von Böhnhardt und Mundlos am Gleis abgeholt worden sei. Nach dem Besuch eines Restaurants sei man gemeinsam zu einem nahegelegenen Abbruchgebäude gegangen, wo er den beiden die Gegenstände übergeben habe. Allerdings sei von einem Schalldämpfer anfangs nicht die Rede gewesen. Dessen Vorhandensein habe man erst festgestellt, als der Beschuldigte die Verpackung geöffnet und die Waffe in Augenschein genommen habe; der Beschuldigte habe den Schalldämpfer dann aufgeschraubt. Böhnhardt und Mundlos seien erstaunt gewesen, dass auch ein Schalldämpfer dabeigewesen sei. Sc. hat demgegenüber bei seinen Vernehmungen am 25. Januar und 9. Februar 2012 schließlich eingeräumt, eine Person, die er als Begleiter des Beschuldigten gekannt habe, habe von ihm 1999 oder 2000 die Beschaffung einer Pistole nebst Munition sowie ausdrücklich eines Schalldämpfers verlangt. Ein Bekannter namens L. habe ihm darauf für 2.000 DM eine Pistole, einen zugehörigen Schalldämpfer sowie etwa 50 Schuss Munition besorgt. Diese Gegenstände habe er gegen Zahlung von 2.500 DM in bar an den Begleiter des Beschuldigten weitergegeben. Die Übergabe habe vereinbarungsgemäß auf einem Parkplatz in J. im Pkw des Abholers stattgefunden. Bei einer Wahllicht-19 bildvorlage am 9. Februar 2012 hat er Sch. als den Abholer und Begleiter des Beschuldigten identifiziert. Aus den an diese Aussage anknüpfenden weiteren, im Einzelnen noch andauernden Ermittlungen ergeben sich deutliche Hinweise darauf, dass es sich bei der Waffe um eine aus Tschechien zunächst in die Schweiz und dann nach Deutschland gelangte Pistole des Typs Ceska 83 Kaliber 7,65 mm handelte.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von odiug »

Katana » Di 2. Jul 2013, 11:02 hat geschrieben: Man hat also bei der Waffenübergabe an die Uwes die Waffe untersucht? Oder woher will man sonst wissen, dass damals die Tatwaffe übergeben wurde?
Es gibt doch ein Paulchen Panter Video.
Darin bekennt sich der NSU doch zu den Morden.
Zuletzt geändert von odiug am Dienstag 2. Juli 2013, 12:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Alexyessin »

Katana » Di 2. Jul 2013, 12:02 hat geschrieben: Man hat also bei der Waffenübergabe an die Uwes die Waffe untersucht? Oder woher will man sonst wissen, dass damals die Tatwaffe übergeben wurde?
Die Waffe wurde untersucht. :)
Du stellst dich gerne etwas dumm, gell.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von MikeRosoft »

Katana » Di 2. Jul 2013, 10:23 hat geschrieben: Dann solltest du auch nicht slche offenbaren Falschaussagen in diesem Strang tätigen.
Ich habe Beispiele gebracht, eines davon über PI. Dass sich PI auch andere QUellen beruft übersiehst du.
Und ich warte immer noch auf eine Antwort Deinerseits auf die von mir aufgeworfenen offenen Fragen.
Ich habe keine Falschaussagen getätigt sondern meine Einschätzung zu pi wiedergegeben die dir halt nicht paßt. Das interessiert mich aber nicht weiter, wenn du Anlass siehst diese Äußerung von mir zu melden dann tu es gefälligst.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Katana »

odiug » Di 2. Jul 2013, 11:17 hat geschrieben: Es gibt doch ein Paulchen Panter Video.
Darin bekennt sich der NSU doch zu den Morden.
Hat man im Video eine Spur oder einen Hinweis auf die Uwes und Beate gefunden?
Oder kann irgendwer dieses Video zusammengeschnitten haben?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Katana »

Alexander Reither » Di 2. Jul 2013, 11:29 hat geschrieben:
Die Waffe wurde untersucht. :)
Du stellst dich gerne etwas dumm, gell.
Bei der Waffenübergabe wurde die Waffe vom BKA untersucht?
Oder wurde die Waffe beim (angeblichen) Kauf nicht untersucht?
Woher weiß man dann, dass es die Waffe gewesen ist?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von zollagent »

Katana » Di 2. Jul 2013, 13:29 hat geschrieben: Hat man im Video eine Spur oder einen Hinweis auf die Uwes und Beate gefunden?
Oder kann irgendwer dieses Video zusammengeschnitten haben?
Dazu solltest du die Interessenlagen anschauen. Niemand, außer denen, die Beifall im rechten Lager suchen, kann daran Interesse haben.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von zollagent »

Katana » Di 2. Jul 2013, 13:31 hat geschrieben: Bei der Waffenübergabe wurde die Waffe vom BKA untersucht?
Oder wurde die Waffe beim (angeblichen) Kauf nicht untersucht?
Woher weiß man dann, dass es die Waffe gewesen ist?
Stell dich nicht dümmer, als du nach normalem Homo-Sapiens-Standard sein könntest. Wenn es nicht die gleiche Waffe wie bei der Übergabe gewesen wäre, wäre das ein Super-Argument für Christian Sch.'s Verteidigung gewesen. So hätte er sich vom Vorwurf der Beihilfe zum Mord reinwaschen können. Er hat dieses Argument aber nicht gebracht. Warum wohl? Vielleicht, weil es die übergebene Waffe war?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von odiug »

Katana » Di 2. Jul 2013, 12:29 hat geschrieben: Hat man im Video eine Spur oder einen Hinweis auf die Uwes und Beate gefunden?
Oder kann irgendwer dieses Video zusammengeschnitten haben?
Steht doch dick NSU drauf !
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Alexyessin »

Katana » Di 2. Jul 2013, 13:31 hat geschrieben: Bei der Waffenübergabe wurde die Waffe vom BKA untersucht?
Oder wurde die Waffe beim (angeblichen) Kauf nicht untersucht?
Woher weiß man dann, dass es die Waffe gewesen ist?
Du kannst dich dummstellen wie du willst. Durch die Untersuchungen weiss man, das es diese Waffe gewesen ist. Das ist FAKT!!!! :)
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Katana »

zollagent » Di 2. Jul 2013, 12:35 hat geschrieben: Stell dich nicht dümmer, als du nach normalem Homo-Sapiens-Standard sein könntest. Wenn es nicht die gleiche Waffe wie bei der Übergabe gewesen wäre, wäre das ein Super-Argument für Christian Sch.'s Verteidigung gewesen. So hätte er sich vom Vorwurf der Beihilfe zum Mord reinwaschen können. Er hat dieses Argument aber nicht gebracht. Warum wohl? Vielleicht, weil es die übergebene Waffe war?
Was er aber gar nicht wissen kann...
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Katana »

odiug » Di 2. Jul 2013, 12:58 hat geschrieben: Steht doch dick NSU drauf !
Das ist wie bei Nutella !
Denn nur wo braune Scheisse drauf steht, ist auch braune Scheisse drin!
Also gibt es keinen Anhaltspunkt.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von MikeRosoft »

Katana » Di 2. Jul 2013, 14:34 hat geschrieben: Was er aber gar nicht wissen kann...
Es reicht doch vollkommen aus wenn Carsten S. eingesteht dass es sich höchstwahrscheinlich um die Mordwaffe handelt die er seinerzeit geliefert hat, und er eingesteht dass er sich schuldig gemacht hat.

„Ich fühle auf jeden Fall eine Verantwortung, wie ich mich damals schuldig gemacht habe, die Waffe zu übergeben“, sagte S. auf die Frage eines Nebenklage-Anwalts. Er fühle sich auch deshalb verantwortlich, weil er nach seinem Ausstieg aus der Neonazi-Szene keine Informationen an die Ermittlungsbehörden weitergegeben habe....
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von zollagent »

Katana » Di 2. Jul 2013, 14:34 hat geschrieben: Was er aber gar nicht wissen kann...
Er könnte durchaus. Schließlich hatte er sie zumindest bei der Übergabe in der Hand.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von odiug »

Katana » Di 2. Jul 2013, 13:36 hat geschrieben: Also gibt es keinen Anhaltspunkt.
Ach ... war es also nicht die NSU?
Jetzt hoer aber auf!
Bukowski

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Bukowski »

odiug » Di 2. Jul 2013, 14:40 hat geschrieben: Ach ... war es also nicht die NSU?
Jetzt hoer aber auf!
Nö, neben dem Sprengstoff in der von Zschäpe angemieteten Garage haben die Fahnder haben nämlich auch Folgendes in den Wohnwagen der Uwes geschmuggelt:

"Ferner fanden die Ermittler eine Liste mit Namen und Adressen von 88 Personen auf einem USB-Stick, darunter auch von zwei Mitgliedern des deutschen Bundestages sowie von Repräsentanten türkischer und islamischer Organisationen. Zudem wurden Stadtpläne mit handschriftlich eingetragenen, ausgekundschafteten, Adressen in 14 Städten gefunden, die insgesamt 191 Objekte und Straßen verzeichneten.
Auf einem weiteren Datenträger wurde eine Adressliste gefunden. Unter den 10.000 Adressen sind auch solche von Politikern, Kirchen, lokalen Parteiorganisationen und Vereinen gegen Rechtsextremismus. In der Zwickauer Wohnung wurden auf Festplatten von zum Teil durch den Brand beschädigten Computern weitere Videos rekonstruiert, die bereits 2001 erstellt wurden. Auf einem Video vom März des Jahres wird die Ermordung von Şimşek gefeiert und zwei Musik-Stücke der Gruppe Noie Werte zur Untermalung verwendet. Ein anderes Video von Oktober 2001 verhöhnt die ermordeten Özüdoğru, Taşköprü und Kılıç. Eine weitere Videosequenz zeigt 14 umrandete Felder, von denen fünf ausgefüllt sind mit den Daten dieser verübten vier Morde sowie des 19. Januar 2001, an welchem eine Bombenexplosion in einem Kölner Lebensmittelgeschäft eine Iranerin schwer verletzt hatte."
Zuletzt geändert von Bukowski am Dienstag 2. Juli 2013, 15:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Tantris »

Katana » Di 2. Jul 2013, 14:36 hat geschrieben: Also gibt es keinen Anhaltspunkt.
Darüber ist man sich in der sympathisantenszene einig.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Cat with a whip »

http://www.faz.net/aktuell/politik/nsu- ... 69494.html

Zschäpes Plapperei mit einem JVA-Beamten während des Gefangenentransports zu ihrer Großmutter vom Juni 2012 wirft ein Schlaglicht insbesondere auf das Verhältnis zu ihren männlichen 2 Pflichtverteidigern, dem Kölner Wolfgang Heer und den Koblenzer Wolfgang Stahl, der ja von Heer herangezogen wurde.
Zschäpe machte offenbar auf Mitleidstour....
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Katana »

Cat with a whip » Mi 3. Jul 2013, 15:44 hat geschrieben:http://www.faz.net/aktuell/politik/nsu- ... 69494.html

Zschäpes Plapperei mit einem JVA-Beamten während des Gefangenentransports zu ihrer Großmutter vom Juni 2012 wirft ein Schlaglicht insbesondere auf das Verhältnis zu ihren männlichen 2 Pflichtverteidigern, dem Kölner Wolfgang Heer und den Koblenzer Wolfgang Stahl, der ja von Heer herangezogen wurde.
Zschäpe machte offenbar auf Mitleidstour....
wieso?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Alexyessin »

Katana » Mi 3. Jul 2013, 17:32 hat geschrieben: wieso?
Ou, das fragst du dich?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von zollagent »

Folgt man diesem Artikel, dann scheint es bei Frau Zschäpe durchaus einen Drang zur Mitteilung zu geben. Mir scheint, vor allem etwas zur Rechtfertigung gegenüber ihrer Großmutter, die eine bedeutende Rolle in ihrem Leben gespielt zu haben scheint.

http://www.bild.de/news/inland/nsu-proz ... .bild.html
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Ponderosa »

Alexander Reither » Do 4. Jul 2013, 07:46 hat geschrieben:
Ou, das fragst du dich?
Ich frage das auch.

Wieso Mitleidstour?
Gigantisch brutal: http://brutalgigant.mybrute.com BRUTALGIGANT! :mad:
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Tantris »

Ponderosa » Do 4. Jul 2013, 12:32 hat geschrieben: Ich frage das auch.

Wieso Mitleidstour?
Mein anwalt versteht mich nicht...
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Jekyll »

Ponderosa » Do 4. Jul 2013, 11:32 hat geschrieben: Ich frage das auch.

Wieso Mitleidstour?
Sie hat viel gelitten und viel durchgemacht. Sie braucht jetzt viel Verständnis und Mitgefühl, einen starken Schulter, an dem sie sich anlehnen und ausweinen kann...

Die Zschäpe, Königin der Herzen...

http://www.heute.de/ZDF/zdfportal/blob/ ... 1/data.jpg
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von freigeist »

Jekyll » Thu 4. Jul 2013, 21:54 hat geschrieben:Sie hat viel gelitten und viel durchgemacht. Sie braucht jetzt viel Verständnis und Mitgefühl, einen starken Schulter, an dem sie sich anlehnen und ausweinen kann...

Die Zschäpe, Königin der Herzen...

http://www.heute.de/ZDF/zdfportal/blob/ ... 1/data.jpg
Ich denke, Sarkasmus ist bei dieser Sachlage nicht angemessen.
'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Katana »

Vor ein paar Tagen wurde hier die Frage nach den seltsamen Sachverhalten gestellt.
Ich habe daraufhin Einiges eingestellt und (was klar war) seitdem herrscht hier eisiges Schweigen seitens der Linksfraktion.
Seid ihr noch am recherchieren oder am ignorieren?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Kopernikus »

Katana » Fr 5. Jul 2013, 15:46 hat geschrieben:Vor ein paar Tagen wurde hier die Frage nach den seltsamen Sachverhalten gestellt.
Ich habe daraufhin Einiges eingestellt und (was klar war) seitdem herrscht hier eisiges Schweigen seitens der Linksfraktion.
Seid ihr noch am recherchieren oder am ignorieren?
Sowohl der Sachverhalt mit dem vermeintlich noch gar nicht existenten Waffen-Übergabeort in Chemnitz als auch die Frage, wieso man weiß, dass die Ceska des NSU die Tatwaffe ist, wurde geklärt.

Was war denn noch offen und hast du eigentlich jemals selbst versucht, eine deiner Fragen durch Eigenrecherche zu klären oder dürfen wir für dich solange Google bedienen, bis du zufrieden bist? Das ist nicht unbedingt das, was man unter einer Diskussion versteht, weißte?
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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nichtkorrekt
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von nichtkorrekt »

Offenbar liegt was die Identifizierung der Tatwaffe angeht auch manches im Argen.

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... affe-ceska

Konnte die gefundene, angekokelte Ceska eigentlich noch einem Beschußtest unterzogen werden? - Es wird oft behauptet, dies sei nicht mehr möglich gewesen, allerdings ohne Quelle, das Gegenteil habe ich bisher aber auch nicht bestätigt gesehen.
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Mind-X »

nichtkorrekt » Fr 5. Jul 2013, 15:22 hat geschrieben:Offenbar liegt was die Identifizierung der Tatwaffe angeht auch manches im Argen.

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... affe-ceska

Konnte die gefundene, angekokelte Ceska eigentlich noch einem Beschußtest unterzogen werden? - Es wird oft behauptet, dies sei nicht mehr möglich gewesen, allerdings ohne Quelle, das Gegenteil habe ich bisher aber auch nicht bestätigt gesehen.

Bei dem vorliegenden geht es in erster Linie um die Waffenlieferungen. Dass die Morde mit der Ceska 83 ausgeführt wurden, wurde nicht bestritten, nur ob die Mitangeklagten tatsächlich irgendetwas mit der Mordwaffe zu tun hatten, kann durch die Art und Weise, wie die Identifizierung von Statten ging, vom Gericht als nicht belastbar für S. und G. interpretiert werden.
Nur ergibt das reichlich wenig Sinn, wenn NPD-Kontakte des NSU-Terrortrios ihren ideologisch Gleichgesinnten eine Ceska mit Schalldämpfer lieferten und diese dann nicht auffindbar ist und die Morde trotzdem mit einer Ceska mit Schalldämpfer ausgeführt wurden. Da bleibt die Frage, wenn es so gewesen wäre, wo ist die eine Waffe hin und wo die andere Waffe her, wenn es sich um zwei verschiedene Ceskas handeln sollte. Die Terrorzschnäpfe könnte ja klären, dass die Waffe, die S. und G. gesehen haben, nicht mehr existiert. Das würde beiden wohl helfen.
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nichtkorrekt
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von nichtkorrekt »

Das heißt, es ist erwiesen, dass die Morde mit ebendieser Ceska ausgeübt wurden, die in der Wohnung gefunden wurde, und nicht lediglich mit einem baugleichen Modell?
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Cat with a whip
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Cat with a whip »

Ja. :x Wie oft denn noch.

Nur der Weg in die Hände der Nazi-Terroristen ist nicht lückenlos und wasserdicht geklärt.

Was fest steht ist, dass genau diese Ceska 83 mit dieser Waffennummer identisch mit jener war aus der Sonderauflage die 1993 nachweislich in die Schweiz für die Firma Luxik exportiert wurde und am 10. April 1996 an die Firma Schläfli & Zbinden (Bern/Schweiz) weiterverkauft wurde. Diese Firme verkaufte diese Waffe an den Schweizer Peter G., nach dessen Aussage im Auftrag des Schweizers Hans-Ulrich M. Jener Hans-Ulrich M. ist derjenige, der die Waffe warscheinlich nach Deutschland gebracht hat. Dieser gab auch gegenüber Peter G. an, dass er die Waffe nach Deutschland verkaufen wolle und auf Peter G's Frage, ob es in Deutschland schwer sei an Waffen zu kommen, erklärte Hans-Ulrich M., dass es für gewisse Kreise schwer sei an Waffen zu kommen. Diesem Hans-Ulrich M. wurde der Kauf und der Besitz der Waffe bereits nachgewiesen.

Dieser Waffenhändler M. betrieb weiterhin in Thürignen die Firma Auto-Service-Sidoniaeinen und beschäftigte einen Enrico T. , welcher laut Zeugenaussagen mit Böhnhard gemeinschaftlich Autos geknackt hat. Jugendfreunde und beides Waffennarren. Persönliche Bekanntschaften sind also vorhanden.

Was nicht bombensicher rekonstruierbar ist ist wohl folgendes. Weiterhin wird ein gewisser Jeaner Jürgen L. genannt, der die Waffe von M. gekauft haben soll und einem Jeaner Andreas S., Mitarbeiter eines Fascho-Szene-Ladens, übergab. Von diesem Andreas S. hatte Carsten S. in jenem Laden laut eigener Aussage eine Waffe mit Schalldämpfer erhalten. Warscheinlich jene Ceska 83.
Zuletzt geändert von Cat with a whip am Samstag 6. Juli 2013, 00:09, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Katana »

Kopernikus » Fr 5. Jul 2013, 15:04 hat geschrieben: Sowohl der Sachverhalt mit dem vermeintlich noch gar nicht existenten Waffen-Übergabeort in Chemnitz als auch die Frage, wieso man weiß, dass die Ceska des NSU die Tatwaffe ist, wurde geklärt.

Was war denn noch offen und hast du eigentlich jemals selbst versucht, eine deiner Fragen durch Eigenrecherche zu klären oder dürfen wir für dich solange Google bedienen, bis du zufrieden bist? Das ist nicht unbedingt das, was man unter einer Diskussion versteht, weißte?
Nun ja, hier wird ständig wiederholt, dass die Uwes und Beate die Morde begangen haben.
Nur habe ich bislang keinen Beweis dafür gesehen, nur "googel es dir" oder "es wird schon so sein" oder "wer das nicht glaubt, ist ein Nazi".
Ganz großes Kino! :thumbup:

Und nein, mir konnte hier noch keiner sagen, warum die Ceska, mit der die Opfer erschossen wurden, auch die Waffe gewesen ist ,die (angeblich) übergeben wurde.
Und wo der Beleg dafür ist, dass die Uwes die Ceska abgefeuert haben und ob sie überhaupt zum Zeitpunkt der Morde in Besitz eben dieser Waffe gewesen sind.
Katana

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Katana »

Cat with a whip » Fr 5. Jul 2013, 21:17 hat geschrieben:Ja. :x Wie oft denn noch.

Nur der Weg in die Hände der Nazi-Terroristen ist nicht lückenlos und wasserdicht geklärt.

Was fest steht ist, dass genau diese Ceska 83 mit dieser Waffennummer identisch mit jener war aus der Sonderauflage die 1993 nachweislich in die Schweiz für die Firma Luxik exportiert wurde und am 10. April 1996 an die Firma Schläfli & Zbinden (Bern/Schweiz) weiterverkauft wurde. Diese Firme verkaufte diese Waffe an den Schweizer Peter G., nach dessen Aussage im Auftrag des Schweizers Hans-Ulrich M. Jener Hans-Ulrich M. ist derjenige, der die Waffe warscheinlich nach Deutschland gebracht hat. Dieser gab auch gegenüber Peter G. an, dass er die Waffe nach Deutschland verkaufen wolle und auf Peter G's Frage, ob es in Deutschland schwer sei an Waffen zu kommen, erklärte Hans-Ulrich M., dass es für gewisse Kreise schwer sei an Waffen zu kommen. Diesem Hans-Ulrich M. wurde der Kauf und der Besitz der Waffe bereits nachgewiesen.

Dieser Waffenhändler M. betrieb weiterhin in Thürignen die Firma Auto-Service-Sidoniaeinen und beschäftigte einen Enrico T. , welcher laut Zeugenaussagen mit Böhnhard gemeinschaftlich Autos geknackt hat. Jugendfreunde und beides Waffennarren. Persönliche Bekanntschaften sind also vorhanden.

Was nicht bombensicher rekonstruierbar ist ist wohl folgendes. Weiterhin wird ein gewisser Jeaner Jürgen L. genannt, der die Waffe von M. gekauft haben soll und einem Jeaner Andreas S., Mitarbeiter eines Fascho-Szene-Ladens, übergab. Von diesem Andreas S. hatte Carsten S. in jenem Laden laut eigener Aussage eine Waffe mit Schalldämpfer erhalten. Warscheinlich jene Ceska 83.
Naja...
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... affe-ceska
Zwar hatte der Mitangeklagte Carsten S. bereits eingeräumt, dem Trio eine Waffe überbracht zu haben – dass es sich dabei jedoch um die Tatwaffe Ceska 83 handelte, benutzt bei neun Morden an Migranten, konnte er nicht versichern. Also ließen ihn die Ermittler bei zwei Vernehmungen aus mehreren Alternativen die Waffe identifizieren, die er überbracht haben soll. Eine Methode, die alle Zweifel ausräumen kann? Das muss das Gericht an diesem Tag klären.

S. erzählt, wie die Ermittler mit ihm arbeiteten: Die erste Befragung fand in Karlsruhe statt. Was er zu sehen bekam, waren nach seiner Aussage allerdings extrem schlecht kopierte Fotos, auf denen die Waffen kaum zu erkennen waren. "Ganz gruslige Kopien" hätten vor ihm gelegen. Die Bilder zeigten Stücke aus der sogenannten Waffenvergleichssammlung des Bundeskriminalamts. Die geborgenen Stücke aus der Zwickauer Brandruine, wo das NSU-Trio zuletzt gelebt hatte, sind teilweise zerstört.
(...)
Er sei sich zwar nicht absolut sicher gewesen, habe aber aus der Länge des aufgeschraubten Schalldämpfers auf das Exemplar geschlossen, das er überbracht haben könnte.
(...)
G. konnte sich damals nicht auf eine Pistole festlegen.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von MikeRosoft »

Katana » Sa 6. Jul 2013, 10:53 hat geschrieben: Nun ja, hier wird ständig wiederholt, dass die Uwes und Beate die Morde begangen haben.
Nur habe ich bislang keinen Beweis dafür gesehen, nur "googel es dir" oder "es wird schon so sein" oder "wer das nicht glaubt, ist ein Nazi".
Ganz großes Kino! :thumbup:

Und nein, mir konnte hier noch keiner sagen, warum die Ceska, mit der die Opfer erschossen wurden, auch die Waffe gewesen ist ,die (angeblich) übergeben wurde.
Und wo der Beleg dafür ist, dass die Uwes die Ceska abgefeuert haben und ob sie überhaupt zum Zeitpunkt der Morde in Besitz eben dieser Waffe gewesen sind.
Wenn du schon die Aussage von Carsten S. in Frage stellst dass er überhaupt eine Waffe an Mundlos und Böhnhardt übergeben hat, was benötigst du dann für Beweise dass Böhnhardt und Mundlos die Morde begangen haben?
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Marmelada
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Marmelada »

Tantris » Do 4. Jul 2013, 20:43 hat geschrieben:Mein anwalt versteht mich nicht...
Vielleicht wünscht sie sich so eine brillante Verteidigungsstrategie, wie sie in diesem Strang vorgetragen wird. Andererseits, geistig behindert scheint sie ja nicht zu sein.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von odiug »

Katana » Sa 6. Jul 2013, 09:53 hat geschrieben: Nun ja, hier wird ständig wiederholt, dass die Uwes und Beate die Morde begangen haben.
Nur habe ich bislang keinen Beweis dafür gesehen, nur "googel es dir" oder "es wird schon so sein" oder "wer das nicht glaubt, ist ein Nazi".
Ganz großes Kino! :thumbup:

Und nein, mir konnte hier noch keiner sagen, warum die Ceska, mit der die Opfer erschossen wurden, auch die Waffe gewesen ist ,die (angeblich) übergeben wurde.
Und wo der Beleg dafür ist, dass die Uwes die Ceska abgefeuert haben und ob sie überhaupt zum Zeitpunkt der Morde in Besitz eben dieser Waffe gewesen sind.
Du musst ja auch keinen Beweis sehen!
Der Richter muss die Beweise sehen und beurteilen nach den Regeln der Strafprozessordnung.
Und wenn dich die Beweise interessieren wuerden, dann fahr nach Muenchen und stell dich fuer einen Zuschauerplatz an.
Aber es interessiert dich ja nicht wirklich.

Und ob nun die Zschaepe wegen Mordes verurteilt wird, oder ob das Urteil nur auf Beihilfe sich beschraenkt ist letztlich voellig egal!
Der Punkt ist, dass sich die rechte Szene weiter radikalisiert und sich die kriminellen und terroristischen Strukturen der Kameradschaften auf ein Umfeld stuetzen, das weit in die Gesellschaft hineinragt.
Und sei es nur, dass sich diese Idioten auf die weit verbreitete Ansicht stuetzen, dass man das doch wohl noch sagen werden darf ... selbst dann,wenn es absoluter Schwachsinn ist!
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