Präsidentschaftswahl USA 2016

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Wer wird Präsident?

Hillary Clinton
48
39%
Donald Trump
58
47%
anderer Kandidat
18
15%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 124
Atheist

Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Atheist »

holymoly hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:06)

Konsequenz ist nicht unbedingt immer schlecht.
Konsequent ist es aber nicht gerade, das Muslim ban statement noch vor dem Muslim ban aus dem Wahlprogramm zu verbannen. :D
Wasteland
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Wasteland »

lobozen hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:06)

So viel zu "Die Wahl Donald Trumps ist das Ende des Westens" :)
Ich sehe das als Chance. Jetzt müssen die Karten auf den Tisch gelegt werden und die "Tea-Party"-Fraktion und andere müssen nun ihre Parolen in der Realität testen.
Bin gespannt wie das ausgeht, ahne aber nichts gutes.
Für Europa ist das auch eine Chance, denn wir werden mehr auf uns alleine gestellt sein und gezwungen zu kooperieren. Das ist ebenfalls gut.
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holymoly
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von holymoly »

Wasteland hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:06)

Da wird noch mehr unter den Tisch fallen, wetten?
Keine Sorge....Trump wird in seiner Amtszeit...oder bis zur Amtsenthebung noch genügend Klopper loslassen.
Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen

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Fazer
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Fazer »

CaptainJack hat geschrieben:(10 Nov 2016, 11:46)

Auf die USA bezogen ist das Wahlmänner-System das fairere. Zu unterschiedlich sind die einzelnen Bundesländer. Das würde sonst bedeuten, dass ein "zu sehr vorprogrammiertes" Bundesland (z.B. für die Demokraten Kalifornien) aufgrund der schieren Anzahl der Bevölkerung eine Vorentscheidung herbeiführt, obwohl sie völlig anders ticken, als z.B. die Texaner.
Mit dem Wahlmännersystem ist auch der Unterschiedlichkeit der Bundesländer Rechnung getragen. Die USA ist schon aufgrund ihrer Größe nicht mit Deutschland zu vergleichen!
Wegen der Grösse des Landes und Unterschiedlichkeit zwischen den Bundesstaaten muss es nicht zwingend ein solches Mehrheitswahlrecht geben. Der Präsident sollte die Mehrheit der Wählerstimmen erzielen, und da ist es egal, ob die nun in Texas oder Kalifornien leben. Die Bundesstaaten können ihr Gewicht dann ja auch schon über den Senat einbringen, dort ist ja durch die Zuordnung von 2 Stimmen pro Bundesstaat gesichert, dass ein grosser Bundesstaat nicht ein besonderes Gewicht hat.

Das Wahlmännersystem über die Bundesstaaten hat sogar noch einen besonderen negativen Effekt auf die Wahlbeteiligung: in Staaten wie Kalifornien macht es kaum Sinn, die Leute zur Wahl zu motivieren. Kalifornien ist blau, und damit ist die Sache durch. In der Folge kämpfen die Kandidaten ja fast nur in den relevanten Swing States. Der Rest des Landes kann vernachlässigt werden.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Wasteland »

holymoly hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:12)

Keine Sorge....Trump wird in seiner Amtszeit...oder bis zur Amtsenthebung noch genügend Klopper loslassen.
Bestimmt. An seinen hauptsächlichen Versprechen habe ich allerdings grosse Zweifel. Die Aufkündigung von NAFTA (also der Mauerbau) wird auch in den USA eine Menge Jobs vernichten.
Dazu ist er viel zu populistisch.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Fazer »

holymoly hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:03)

Das US Wahlsystem ist nicht vom Himmel gefallen. Es geht nicht an, dass ein unbequemer Präsident als Anlass für eine Überarbeitung mißbraucht wird.
Das Thema ist doch nicht jetzt erst auf dem Tisch. Schon Gore hat 2000 gegen Bush die popular vote gewonnen und das electoral college verloren. Das ist ein Fehler im System, der zwar nicht oft vorkommt, aber eben jetzt wieder. Mit Trump hat das wenig zu tun, das ist ein grundsätzliches Problem.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von holymoly »

Atheist hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:10)

Konsequent ist es aber nicht gerade, das Muslim ban statement noch vor dem Muslim ban aus dem Wahlprogramm zu verbannen. :D
Vielleicht ist es aber auch 2.0 und er plant schon Internierungslager?
Was eine Konsequenz einer Konsequenz wäre?
Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen

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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Wasteland »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:14)

Wie stark ist eigentlich deren Fraktion in House und Senate?
Gute Frage. Aber sein Vize wird denen zugerechnet. Und Sarah Palin bekommt möglicherweise eine Position in seinem Kabinett hörte ich gestern.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von holymoly »

Wasteland hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:13)

Bestimmt. An seinen hauptsächlichen Versprechen habe ich allerdings grosse Zweifel. Die Aufkündigung von NAFTA (also der Mauerbau) wird auch in den USA eine Menge Jobs vernichten.
Dazu ist er viel zu populistisch.
Trump Ziele sollte man eher als Visionen verstehen.
Dazu hat AB Schmidt ja schon treffendes geäußert.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Fazer »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:19)

In Wisconsin wird Clinton das bitter bereut haben. Hat sie Pennsylvania auch vernachlässigt?
Die Swing States sind doch beackert worden. Aber wie viele Auftritte von Trump und Clinton hat es denn wohl in Kalifornien oder anderen "sicheren" roten/blauen Staaten gegeben? Wenige. Ein System, das bei 50 Bundesstaaten am Ende nur auf die Ergebnisse in ca. 6-10 Staaten schaut überzeugt mich nicht.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Fadamo »

Wildermuth hat geschrieben:(10 Nov 2016, 05:46)

Dafür freuen sie sich am rechten rand...
Bei der Politik die in Europa betrieben wird,muss man sich nicht wundern,wenn die Rechten sich freuen.
CaptainJack

Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von CaptainJack »

Atheist hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:05)

Bin gerade dabei mich aufzutrumpen, möchte daher nicht mit Komplexem verwirrt werden! Wer kann es mir einfacher erklären? :)
Das hat nicht mal ansatzweise etwas mit Trump zu tun! Gore hatte sogar 500.000 Stimmen mehr und hat gegen Bush jr. verloren.

Ein großes Bundesland ist z.B. total für die Demokraten eingenommen .. gibt wohl eine Masse Stimmen aber leider nur die dafür vorgesehenen
Wahlmänner.
odiug

Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Nov 2016, 10:54)

Das ist eine Auswirkung der politischen Entscheidung Clintons.


Strohmänner aufzubauen ist nicht nur etwas heuchlerisch.
Da gibst du Clinton aber zuviel Credit :p
Aber er scheint dein Strohmann zu sein ...
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Atheist »

CaptainJack hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:22)

Das hat nicht mal ansatzweise etwas mit Trump zu tun! Gore hatte sogar 500.000 Stimmen mehr und hat gegen Bush jr. verloren.

Ein großes Bundesland ist z.B. total für die Demokraten eingenommen .. gibt wohl eine Masse Stimmen aber leider nur die dafür vorgesehenen
Wahlmänner.
Fazer hat ein Stichwort genannt "one man, one vote", das hierzulande bereits Schüler in Gemeinschaftskunde lernen. Warum gilt in den USA nicht "one man, one vote"?
Zuletzt geändert von Atheist am Donnerstag 10. November 2016, 12:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von odiug »

Alexyessin hat geschrieben:(10 Nov 2016, 11:05)

Naja, ich sag mal, New York, Miami, New Jersey sind gefährdeter als Hamburg und Bremen.
Um New Jersey waere es auch nicht schade :p
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von holymoly »

Fazer hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:15)

Das Thema ist doch nicht jetzt erst auf dem Tisch. Schon Gore hat 2000 gegen Bush die popular vote gewonnen und das electoral college verloren. Das ist ein Fehler im System, der zwar nicht oft vorkommt, aber eben jetzt wieder. Mit Trump hat das wenig zu tun, das ist ein grundsätzliches Problem.
Solche "Fehler" haben einige demokratische Wahlsysteme.....unseres halte ich für noch fehlerhafter.
Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen

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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von relativ »

holymoly hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:18)

Trump Ziele sollte man eher als Visionen verstehen.
Dazu hat AB Schmidt ja schon treffendes geäußert.
Naja mit Visionen aus; Hass sähen und Spaltung vorrantreiben Präsident zu werden, ist schon etwas Besonderes und bedurfte einer zuvor völlig blinden Politikerkaste.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von odiug »

Atheist hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:26)

Fazer hat ein Stichwort genannt "one man, one vote", das hierzulande bereits Schüler in Gemeinschaftskunde lernen. Warum gilt in den USA nicht "one man, one vote"?
The Donald brachte es doch auf den Punkt :"The system is rigged!"
Und recht hat er :thumbup:
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von lobozen »

Atheist hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:26)

Fazer hat ein Stichwort genannt "one man, one vote", das hierzulande bereits Schüler in Gemeinschaftskunde lernen. Warum gilt in den USA nicht "one man, one vote"?
Es gilt doch. Man kann eine deutsche Wahl zum Bundestag zwar nicht mit der Personenwahl zur US-Praesidentschaft vergleichen, aber auch hier ist es nicht zwingend so, dass die Partei mit den meisten Stimmen auch die meisten Sitze erhaelt.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Fadamo »

relativ hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:28)

Naja mit Visionen aus; Hass sähen und Spaltung vorrantreiben Präsident zu werden, ist schon etwas Besonderes und bedurfte einer zuvor völlig blinden Politikerkaste.
Du solltest trumps reden nicht so ernst nehmen.
Ihm ist sein vieles geld in den kopf gestiegen.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von lobozen »

Vielleicht hat er ja gar nicht so viel. So genau weiss das keiner :)
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Fadamo »

lobozen hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:30)

Es gilt doch. Man kann eine deutsche Wahl zum Bundestag zwar nicht mit der Personenwahl zur US-Praesidentschaft vergleichen, aber auch hier ist es nicht zwingend so, dass die Partei mit den meisten Stimmen auch die meisten Sitze erhaelt.

Die deutschen"demokraten ", werden wohl vor der nächsten wahl zittern und beim einzug der afd in den bt jammern,wie böse der wähler doch ist. :D
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Atheist »

lobozen hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:30)

Es gilt doch. Man kann eine deutsche Wahl zum Bundestag zwar nicht mit der Personenwahl zur US-Praesidentschaft vergleichen, aber auch hier ist es nicht zwingend so, dass die Partei mit den meisten Stimmen auch die meisten Sitze erhaelt.
Hä? Wenn in den USA nicht one man, one vote gilt, hat das doch weder was mit den Wahlen in der Bundesrepublik Deutschland noch was mit jenen in der Volksrepublik China zu tun.
odiug hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:29)

The Donald brachte es doch auf den Punkt :"The system is rigged!"
Und recht hat er :thumbup:
Wohl wahr!
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Adam Smith »

holymoly hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:27)

Solche "Fehler" haben einige demokratische Wahlsysteme.....unseres halte ich für noch fehlerhafter.
In der EU gibt es so etwas indirekt auch.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Alexyessin »

holymoly hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:27)

Solche "Fehler" haben einige demokratische Wahlsysteme.....unseres halte ich für noch fehlerhafter.
Führe doch diese vermeintlichen Fehler doch mal auf :)
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von holymoly »

relativ hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:28)

Naja mit Visionen aus; Hass sähen und Spaltung vorrantreiben Präsident zu werden, ist schon etwas Besonderes und bedurfte einer zuvor völlig blinden Politikerkaste.
Visionen sind bekanntlich ähnlich frei, wie Gedanken.
Sie unterliegen nicht einer moralischen ethnischen Zensur.
Trumps Visionen haben anscheinend viele angesprochen.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Alexyessin »

lobozen hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:30)

Es gilt doch. Man kann eine deutsche Wahl zum Bundestag zwar nicht mit der Personenwahl zur US-Praesidentschaft vergleichen, aber auch hier ist es nicht zwingend so, dass die Partei mit den meisten Stimmen auch die meisten Sitze erhaelt.
Das erkläre mal :)
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von lobozen »

Atheist hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:34)

Hä? Wenn in den USA nicht one man, one vote gilt, hat das doch weder was mit den Wahlen in der Bundesrepublik Deutschland noch was mit jenen in der Volksrepublik China zu tun.
Natuerlich gilt es.
Hier wird die Situation beklagt, dass Kandidat A mit mehr Stimmen die Wahl gegen kandidat B verlieren kann. Rechnerisch und auf Parteien statt auf Personen bezogen ist das in unserem System auch moeglich.
War dch nun nicht so schwer zu verstehen.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Atheist »

Adam Smith hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:37)

In der EU gibt es so etwas indirekt auch.
Neben weitaus krasserer unterschiedlicher Stimmgewichtung ist in der EU sogar illegales Mehrfachwählen möglich. :D
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von lobozen »

Alexyessin hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:37)

Das erkläre mal :)
Du glaubst das also nicht? :)
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von holymoly »

Alexyessin hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:37)

Führe doch diese vermeintlichen Fehler doch mal auf :)
Direkte Wahl des Präsidenten....des Kanzlers?
Volksentscheide?

Alles hoch demokratische Varianten.
Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen

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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Atheist »

lobozen hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:37)

Natuerlich gilt es.
Hier wird die Situation beklagt, dass Kandidat A mit mehr Stimmen die Wahl gegen kandidat B verlieren kann. Rechnerisch und auf Parteien statt auf Personen bezogen ist das in unserem System auch moeglich.
War dch nun nicht so schwer zu verstehen.
Nein, gilt es nicht. Ich frage dich nun, warum das so ist! :) Weil "isso", Tradition usw.? :D
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Alexyessin »

holymoly hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:40)

Direkte Wahl des Präsidenten....des Kanzlers?
Volksentscheide?

Alles hoch demokratische Varianten.
DU hast geschrieben, es hat mehr Fehler. Nicht was dir fehlt.
Volksentscheide gibt es.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Alexyessin »

lobozen hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:39)

Du glaubst das also nicht? :)
Das habe ich nicht gesagt, ich hätte es gerne erklärt.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von odiug »

Alexyessin hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:37)

Führe doch diese vermeintlichen Fehler doch mal auf :)
Na ja ... es gibt kein perfektes System der Repraesentation.
Bei uns sind es die Ausgleichsmandate, die das Wahlergebnis verfaelschen.
Die Ausgleichsmandate gibt es aber aus gutem Grund, um so regionale Wahlentscheidungen der Erststimme und die daraus folgenden Direktmandate mit dem Zweitstimmenergebnis ins Verhaeltnis zu bringen.
Das ist ein Kompromiss und als solcher fehlerhaft.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Fazer »

holymoly hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:27)

Solche "Fehler" haben einige demokratische Wahlsysteme.....unseres halte ich für noch fehlerhafter.
Ach ja? Wo siehst du denn solche Fehler in anderen Wahlsystemen, und inwiefern wäre unser System noch fehlerhafter?
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von holymoly »

Alexyessin hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:42)

DU hast geschrieben, es hat mehr Fehler. Nicht was dir fehlt.
Volksentscheide gibt es.
Diese fehlenden Möglichkeiten erachte ich als Fehler im demokratischen Wahlsystem.
Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen

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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:45)

Strohmänner überlasse ich anderen, ich bevorzuge faktische Argumente.
Dazu muesstest du aber erst die Fakten kennen.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Fazer »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:43)


Es muss ja auch nicht dich oder mich überzeugen, sondern die US-Bürger.
Deswegen kann man es ja trotzdem falsch finden, und genau darüber diskutieren wir.
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von holymoly »

Fazer hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:46)

Ach ja? Wo siehst du denn solche Fehler in anderen Wahlsystemen, und inwiefern wäre unser System noch fehlerhafter?
Erklärte ich bereits.
Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen

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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von CaptainJack »

Atheist hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:26)

Fazer hat ein Stichwort genannt "one man, one vote", das hierzulande bereits Schüler in Gemeinschaftskunde lernen. Warum gilt in den USA nicht "one man, one vote"?
sicher aufgrund der Unterschiedlichkeit der Bevölkerung innerhalb der Bundesländer! Kann sich für jedes Lager entsprechend auswirken. Ich finde es nicht unfair!
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Atheist »

CaptainJack hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:48)

sicher aufgrund der Unterschiedlichkeit der Bevölkerung innerhalb der Bundesländer!
Wie jetzt? :?: One man, one vote gilt nicht, weil Individuen unterschiedlich sind? :p
Zuletzt geändert von Atheist am Donnerstag 10. November 2016, 12:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von relativ »

Fadamo hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:31)

Du solltest trumps reden nicht so ernst nehmen.
Ihm ist sein vieles geld in den kopf gestiegen.
Ist schon tragisch, wenn man von Bürgern erwartet, daß sie die Reden von Politiker nicht ernst nehmen sollen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Fadamo »

relativ hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:54)

Ist schon tragisch, wenn man von Bürgern erwartet, daß sie die Reden von Politiker nicht ernst nehmen sollen.
Das die politnix nicht ernst genommen werden,hat doch der besuch in dresden bewiesen.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Alexyessin »

odiug hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:46)

Na ja ... es gibt kein perfektes System der Repraesentation.
Bei uns sind es die Ausgleichsmandate, die das Wahlergebnis verfaelschen.
Die Ausgleichsmandate gibt es aber aus gutem Grund, um so regionale Wahlentscheidungen der Erststimme und die daraus folgenden Direktmandate mit dem Zweitstimmenergebnis ins Verhaeltnis zu bringen.
Das ist ein Kompromiss und als solcher fehlerhaft.
Wieso fehlerhaft ( wir sollten uns dazu ins 2er verziehen :D )
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Alexyessin »

holymoly hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:48)

Erklärte ich bereits.
Nein hast du nicht. Aber gut, du wolltest also blos mal wieder deppat daherschwafeln. Kemma jo.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:51)

In unserem System ist es möglich, dass der Wahlsieger nicht auch die Regierung stellt.
Das ist so nicht korrekt. Wäre er der Sieger, würde der Wahlsieger auch die Regierung stellen.
Aber wenn du meinst, das die Partei mit den meisten Abgeordneten nicht automatisch die Regierung stellt, dann hast du natürlich Recht.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Alexyessin
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Alexyessin »

Fadamo hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:56)

Das die politnix nicht ernst genommen werden,hat doch der besuch in dresden bewiesen.
Wie meinen? Trump war wann in Dresden?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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odiug

Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:49)

Ich kenne die Fakten und benenne sie, du baust Strohmänner auf und versuchst den Meinungsgegner wie zitiert zu diskreditieren. Müssen wir dieses Spielchen jetzt wieder so lange spielen, bis der Moderator eingreifen muss?
Sei mal froh, dass er es nicht tut.
Aber das nur nebenbei.
Die Politik ist nicht verantwortlich fuer die wirtschaftlichen Entscheidungen der Banken.
Die Buendelung von Krediten und diese mit tripple A ratings zu versehen war keine Idee der Clintonadministration.
Das war Goldman Sachs.
Was man der Politik vorwerfen muss, ist nicht rechtzeitig die Notbremse zu ziehen.
Aber das ist ein Problem bei Boersenrallys ... die will niemand stoppen, solange es nach oben geht, am wenigstens die, die zu spaet kommen.
Und das ist immer die Mehrheit.
Ich empfehle dir mal den Begriff :"magnetar trade" zu googlen.
Das ist bis heute legal ... kannst du immer noch machen.


Na ja ... du und ich vielleicht nicht ... :p
Zuletzt geändert von odiug am Donnerstag 10. November 2016, 13:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von relativ »

holymoly hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:37)

Visionen sind bekanntlich ähnlich frei, wie Gedanken.
Sie unterliegen nicht einer moralischen ethnischen Zensur.
Trumps Visionen haben anscheinend viele angesprochen.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß der Hauptgrund das wir jetzt Trump als Präsident der USA haben nicht daran liegt, daß die Mehrheit seiner Wähler. Fremdenfeindlich oder Spalterrisch sind.
Um zu gewinnen musste er freilich auch diese ansprechen, was er auch getan hat, ob er jetzt auch hinter diesen Sprüchen steht, wiess man nicht genau, aber erbärmlich genug war es.

Der entscheidene faktor ist eben, daß sich zu viele Bürger gerade in den Staaten, die letzten Jahrzehnten nicht genug berüchsichtig fühlten , bei all der Globalisierung, dem turpo Kapitalismus und dem technischen Fortschritt.
Die Politiker wussten zwar, das es diese Tendenzen gab, aber haben eben nie geglaubt, daß sich sowas mal Banbrechen könnte und dann noch auf populistische Weise.
Tja, das Ende vom Lied, da kam jetzt jemand mit dem entsprechenden Näschen und speziellen Habitus und hat den etablierten Politikern mal aufgezeigt wie schnell sowas gehen kann, auch wenn es natürlich nicht plötzlich kam, sondern die Etablierten nur die Zeichen nicht erkennen wollten, oder konnten.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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