Du musst dich fragen, "womit" hätte die Auffanggsellschaft die Kündigungsrunde vermieden ? Indem sie Millionen des Steuerzahlers für Löhne und Gehälter bereitgestellt hätte für ein Unternehmen, das diese Löhne und Gehälter nicht mehr erwirtschaftet. Dadurch kann man weder genügend Kunden für die Filialen herbeizaubern noch Investoren anlocken, welche diese Millionen ohne Aussicht auf Erfolg übernehmen.
Und ohne Kündigungen keine Kündigungsschutzklagen. Und genau die waren es, die jetzt der Genickbrecher waren.
Erstens waren die Kündigungsschutzklagen hauptsächlich der zweifelhafte "Verdienst" linker Populisten und der Gewerkschaften, zweitens wäre auch ohne Kündigungsschutzklagen das Unternehmen für Investoren ein reines Verlustgeschäft geblieben.
Denn dieses Risiko war den Investoren zu hoch. Sie haben das vom Kaufpreis abgezogen. Das Ergebnis war dann für die Gläubiger nicht mehr tragbar.
Unsinn. Der Investor hätte die Kündigungsschutzklagen doch gar nicht bedienen müssen. Mit dem Kauf des Unternehmens und dem Weiterbestehen der Arbeitsplätze hätten sich die Kündigungsschutzklagen natürlich erledigt.
Was die Investoren vom Kaufpreis abgezogen haben waren die monatlichen Verluste für Gehälter eines unwirtschaftlichen Unternehmens, für das es offensichtlich keine Aussicht auf Besserung mehr gab.
Kannst Du wirklich nicht nachvollziehen, daß viele Menschen das nicht verstehen? Wenn es um die Finanzbranche oder um Europa geht, wird die Milliarde zur kleinsten Einheit. Und hier bedrohte dann angeblich eine Bürgschaft im zweistelligen Millionenbereich die Marktwirtschaft. Das kann man alles erklären, aber viel Verständnis wird man nicht ernten.
Was "
viele Menschen" (zumindest die arbeitenden) immer besser verstehen, ist, dass sie Steuerzahler sind, über deren Köpfe hinweg besonders Solidaritätsphrasen klopfende Linke Geld verteilen wollen.
Ist ja nur ein "
zweistelliger Millionenbereich" bei Schlecker, lieber Steuerzahler.
Kann natürlich auch ein bisschen mehr werden, je länger sich die Sache hinzieht ...

Bei Schröders "Holzmann-Rettung" war's dann ganz schnell ein dreistelliger Millionenbetrag, bevor der Laden entgültig Pleite ging. Außer steigende Arbeitslosenzahlen und Spesen für den Steuerzahler nix gewesen.
Das wurde dann von der rotgrünen Politik schnell und erfolgreich unter den Teppich gekehrt, denn leider haben Steuerzahler ja keine Gewerkschaft ... nur den leider völlig machtlosen Bund der Steuerzahler ... und die FDP.
http://www.focus.de/finanzen/news/tid-1 ... 81365.html