Kampf gegen Links

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Tom Bombadil
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Jun 2020, 10:07)

... in der Tradition der französischen Revolution und der Jakobinerherrschaft.
La Grande Terreur soll jetzt die Lenin'schen Massenmorde rechtfertigen? Nein, da musst du dir was Besseres ausdenken.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von schokoschendrezki »

Ammianus hat geschrieben:(11 Jun 2020, 10:53)

Kein Quatsch sondern Realität. Geh mal in ein Heimatmuseum wo es auch einen Schulraum gibt. Dort liegt dann vielleicht ein Mathebuch aus der DDR. Immer schön blättern.
Das andere ist "tu-quoque" und bringt nichts. Es geht hier im Moment um die DDR. Aber ich kann hier gern ein paar Textbeispiele aus dem Lehrbuch für "Sprachkommunikation" das an Berufsschulen Verwendung fand liefern. Das ist voll die Realsatire.
Meine persönlichen Erinnerungen an die Zeit, die man heute als "Grundschulzeit" bezeichnet ... ist in ihrer Negativität vor allem von einer ganz speziellen Überlagerung von Realsozialismus, Stalinismus, Preußentum und reformatorischer Spaßfeindlichkeit geprägt. Dass man in meiner ersten Klasse - in Pionierkleidung - die Lehrer noch mit Knicks und Diener begrüßte, kann ich noch so oft erzählen. Man glaubt mirs nicht. Möglicherweise war das auch eine spezielle Macke des Direktors meiner damaligen Schule. Ein Jahr danach war der Brauch abgeschafft.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Jun 2020, 10:19)

La Grande Terreur soll jetzt die Lenin'schen Massenmorde rechtfertigen? Nein, da musst du dir was Besseres ausdenken.
Ich werde jetzt sicher nicht den hingeworfenen Ball aufgreifen und eine Verteidigung - ausgerechnet! - der Person Lenins als Politiker und Führer anstimmen. Umgekehrt: Du musst dir überlegen, ob die Opfer auf beiden Seiten des damaligen russischen Bürgerkriegs (Roter Terror, Weißer Terror) tatsächlich mit den aus einem diktatorischen Regime heraus erfolgtem Staatsterror in Form des Stalinschen Großen Terrors, des Terrors des deutschen NS-Staats oder der chinesischen "Kulturrevolution" gleichzusetzen und als "Massenmord" zu bezeichnen sind.
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Tom Bombadil
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Tom Bombadil »

Jaja, du musst nichts, außer Lenins Massenmorde zu rechtfertigen, damit das Denkmal keinen Kratzer bekommt.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Jun 2020, 10:36)

Jaja, du musst nichts, außer Lenins Massenmorde zu rechtfertigen, damit das Denkmal keinen Kratzer bekommt.
Wie soll man auf diesem Niveau politische Diskussionen führen? Mal ehrlich!

Es geht mir in keinster Weise um die Verteidigung (oder auch Verfluchung) von politischen Richtungen sondern ausschließlich um den Nachvollzug und das Verstehen konkreter historischer Verläufe.
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Ammianus
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Ammianus »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Jun 2020, 08:55)

Ich glaube, das siehst du zu einfach. Du willst eine "gerade Linie" sehen, wo es zahlreiche Querungen und Brüche gibt.

Schau dir nur die Geschichte der Sozialdemokratie in Deutschland an. Die SPD ist bekanntlich auf dem Gothaer Kongress 1875 durch Vereinigung der liebknecht-bebelschen SDAP und des lassalleschen ADAV (zunächst als SAPD, dann ab 1890 als SPD) hervorgegangen. Mit der SDAP, ihrem Eisenacher Programm ist der Marxismus tief in der Geschichte der SPD und somit auch der Nachkriegsbundesrepublik verwurzelt. Nix "gerade Linie". Was glaubst du, weshalb - selbst zu Zeiten des Kalten Kriegs - eine der wichtigsten Einkaufsmeilen in West-Berlin seit 1947 "Karl-Marx-Straße" (Neukölln) heißt?

Ein wichtiger Punkt bei Lenin ist, dass er einerseits und zurecht als Stratege, Putschist, Maffioso gesehen werden kann. Dass er aber andererseits tatsächlich und unzweifelhaft zu den klügsten Menschen seiner Zeit gehörte. In "Was tun" entwickelt er das Konzept der Machtergreifung, des Machterhalts und der Kaderpartei. AUf der anderen Seite steht ein Werk wie "Materialismus und Empiriokritizismus". Darin zeigt sich Lenin im Jahre 1909 (!!) als einer von vielleicht einem Dutzend Menschen dieser Zeit, der die Bedeutung und Zäsur der modernen Physik für die Philosophie und die Anschauungen über die Welt begriffen hatte. In Kapitel V: "Die neueste Revolution in der Naturwissenschaft und der philosophische Idealismus" setzt sich Lenin mit dem Phänomen des "Verschwindens der Materie" auseinander. Gemeint ist, dass Objekte der Natur eher durch mathematische Formeln beschrieben werden, als dass sie tatsächlich greifbare Objekte sind. 1909! Ich kann es nicht fassen! Dies und der außerordentlich konzentrierte und intellektuell anspruchsvolle Stil seiner Schriften führten vermutlich zu der schon halbreligösen Verehrung seiner Person. Ein Stalin oder Ulbricht oder Hitler oder Mao (oder gar Mielke) sind intellektuell Lichtjahre weit von Lenin entfernt. Und selbst die klassischen und klassisch gebildeten sozialdemokratischen Arbeiterführer seiner Zeit hatten vermutlich nicht die geringste Ahnung, wovon in einigen Passagen von "Materialismus und Empiriokritizismus" überhaupt die Rede ist.
Der Grundfehler deines Beitrags ist dein Versuch mir zu unterstellen, ich würde nur eine gerade Linie sehen wollen. Diese war es aber, die unterm Strich dabei herauskam und die alle geschichtlichen Vorgänge bewirkte. Dass die marxistische Bewegung nie einheitlich war, dass es verschiedenste Auffassungen gab, sich bereits im 19. Jh. eine sozialdemokratische bei den angesprochenen Massen an die Spitze schob - nicht umsonst hassten die Kommunisten diese am intensivsten - war aber nicht das Thema.

Auch ging es nie um die intellektuellen Leistungen eines Marx, Engels, Lenins, an die all die Nachfolger meist nicht auch nur annähernd heranreichten. Immerhin erkannte Lenin nach der bolschewistischen Machtübernahme bestimmte Probleme. Noch deutlicher war es bei Luxemburg, die bereits kurz nach dem Oktoberputsch ahnte, wohin der Hase lief. Hätten sie nicht die Rechtskonservativen ermordet, so wäre sie wohl später selbst zur absoluten Unperson geworden.

Doch die Linie ist trotz allem da. Und gewisse Parallelen zur Revolution in Frankreich zeigen sich auch deutlich. Hier ging es von der demokratischen Entwicklung eben auch Schritt für Schritt in die extreme Diktatur, die dann, als eigentliche Gegenbewegung einen korsischen Offizier mit imperialen Ansprüchen an die Macht brachte.
Wobei wir hier, bei allen Unterschieden, wieder gewisse Parallelen sehen können.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von imp »

Ammianus hat geschrieben:(11 Jun 2020, 13:20)

Lese doch einfach was ich geschrieben habe. Ich schrieb auch nicht von den Prüfung sondern vom Buch und ich schrieb "gefühlt", das ist etwas ganz anderes.
Die DDR-Schule hieß nicht umsonst "Polytechnische Oberschule". Naturwissenschaftlicher Unterricht hatte einen hohen Rang. Ab der 5. Klasse gab es Biologie, Physik und Geographie. Chemie folgte dann in der 6. (rein bezogen jetzt auf meine Zeit und meine Erinnerung).
Ich weiss jetzt nicht ob das stimmt, aber irgend jemand erzählte mir, dass es Bundesländer gibt, wo in der 1. Klasse noch nicht das gesamte Alphabet durchgenommen wird. Das heißt, du absolvierst ein ganzes Schuljahr und kannst danach immer noch nicht lesen und schreiben. Sollte das wirklich so sein, dürfte es für halbwegs normale Kinder eine Katastrophe sein. Die langweilen sich doch da unterfordert zu tode.
Ist es wirklich so, kann mir da jemand helfen?
Historisch auf jeden Fall. Ob es zwingend ist, will sicher niemand in weiteren Versuchen validieren.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von schokoschendrezki »

Ammianus hat geschrieben:(20 Jun 2020, 11:28)

Der Grundfehler deines Beitrags ist dein Versuch mir zu unterstellen, ich würde nur eine gerade Linie sehen wollen. Diese war es aber, die unterm Strich dabei herauskam und die alle geschichtlichen Vorgänge bewirkte.
Ich bin irgendwie zu dumm, die Logik deiner Argumentation zu verstehen. Tut mir leid. Ergebnis wie auch "Bewirkung" der historischen Vorgänge war also eine "gerade Linie", aber aus dieser Aussage die Sichtweise einer "geraden Linie" herauszulesen, ist eine "Unterstellung". Nun gut.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Ammianus »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Jun 2020, 10:33)

Ich werde jetzt sicher nicht den hingeworfenen Ball aufgreifen und eine Verteidigung - ausgerechnet! - der Person Lenins als Politiker und Führer anstimmen. Umgekehrt: Du musst dir überlegen, ob die Opfer auf beiden Seiten des damaligen russischen Bürgerkriegs (Roter Terror, Weißer Terror) tatsächlich mit den aus einem diktatorischen Regime heraus erfolgtem Staatsterror in Form des Stalinschen Großen Terrors, des Terrors des deutschen NS-Staats oder der chinesischen "Kulturrevolution" gleichzusetzen und als "Massenmord" zu bezeichnen sind.
Man kann - nein muss - das durchaus mit einbeziehen. Denn Russland befand sich 1917 auf einem demokratischen Weg. Der Sturz des Zaren war etwas, hinter dem die Mehrheit des Volkes stand. Die von den Kommunisten so gern verdammten Kadetten z.B., eine starke politische Kraft, wollten eine konstitutionelle Monarchie. Wie erfolgreich ein solches Modell sein konnte, sah man ja an Britannien. Die Sozialdemokraten, auf Grund eines Ausnahmefalls Menschewiki - Minderheitler - genannt, hatten eine viel breitere Basis in der Bevölkerung als Lenins Abspaltung neuen Typus. Es war der bolschewistische Putsch, das Auseinanderjagen der frei und demokratisch gewählten Konstituierenden Versammlung, der den zaristischen und anderen erzreaktionären Kräften wieder den Rücken stärkte.

Irgenwie erinnert mich das, wenn auch im absoltuen Lilliput-Format, an diese Verfassungsrichterin in Mecklenburg-Vorpommern und ihre Aussage zu den Mauertoten. Wir hier im Osten Deutschlands hatten wirklich großes Glück, so pervers das auf den ersten Blick auch erscheint.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Ammianus »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Jun 2020, 11:35)

Ich bin irgendwie zu dumm, die Logik deiner Argumentation zu verstehen. Tut mir leid. Ergebnis wie auch "Bewirkung" der historischen Vorgänge war also eine "gerade Linie", aber aus dieser Aussage die Sichtweise einer "geraden Linie" herauszulesen, ist eine "Unterstellung". Nun gut.
Eigentlich geht alles aus meinem Text hervor. Mir ging es um die Herausarbeitung dieser Linie, denn die ist nun mal da. Während ich Alternativen oder die intellektuellen Fähigkeiten von ...

Aber das habe ich alles eben schon geschrieben und du versuchst es weiter zu negieren.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Ammianus »

imp hat geschrieben:(20 Jun 2020, 11:35)

Historisch auf jeden Fall. Ob es zwingend ist, will sicher niemand in weiteren Versuchen validieren.
Na ja, die Leute gibt es schon. Aber sie sind nun wirklich nur noch - auch in der DIE LINKE - eine verschwindende Minderheit. Und es ist auch nicht abzusehen, dass sich dies in naher oder fernerer Zukunft änder könnte.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Jun 2020, 11:26)

Wie soll man auf diesem Niveau politische Diskussionen führen? Mal ehrlich!
Deine Hommage an einen der "klügsten Menschen seiner Zeit" lädt auch nicht unbedingt zur politischen Diskussion ein. Meiner Meinung nach gibt es bei solchen Massenmördern eh nichts zu diskutieren, die gehören allesamt stigmatisiert und taugen nicht zum Vorbild, zumindest nicht in unserer FDGO.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von schokoschendrezki »

Ammianus hat geschrieben:(20 Jun 2020, 11:44)

Eigentlich geht alles aus meinem Text hervor. Mir ging es um die Herausarbeitung dieser Linie, denn die ist nun mal da. Während ich Alternativen oder die intellektuellen Fähigkeiten von ...

Aber das habe ich alles eben schon geschrieben und du versuchst es weiter zu negieren.
Diese "Linie" wird nirgendwo so deutlich wie auf dem bekannten tausendfach kopierten und verbreiteten Bild mit den Köpfen von Marx, Engels und Lenin auf dem Hintergrund der roten Arbeiterfahne. "Die Linie" - das hätten die SED-Parteistrategen gerne so gehabt,. Befreie dich doch mal aus dem Gefängnis dieser Ideologie. Die in ihrem erstarrten Widerstandsreflex ähnlich lähmend und verkrampft ist wie in ihrer blinden Gefolgschaft.

Die "Linie" ist vor allen Dingen eines: Eine der zentralen symbolischen Ikonen des Realsozialismus. Die immer und immer wieder in den geistigen Verdauungsapparat des Volkes eingetrichtert wurden.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Samstag 20. Juni 2020, 12:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von imp »

Ammianus hat geschrieben:(20 Jun 2020, 11:46)

Na ja, die Leute gibt es schon. Aber sie sind nun wirklich nur noch - auch in der DIE LINKE - eine verschwindende Minderheit. Und es ist auch nicht abzusehen, dass sich dies in naher oder fernerer Zukunft änder könnte.
Ich hoffe sehr, dass auch die, die du meinst, nur Stammtischreden ohne echten Ernst schwingen.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von schokoschendrezki »

Die Zusammenführung von Marxismus und Leninismus durch Stalin und später durch die Ulbricht-Gruppe in der DDR hatte ganz pragmatische und opportunistische Gründe. In der SU die ABgrenzung vom sogenannten Trotzkismus. In den Anfangsjahren der DDR steht sicherlich auch die Zwangsvereinigung von KPD und SPD zur SED dahinter. Die Leitbilder eines Teils der deutschen Sozialdemokratie vereinigt mit dem Leitbild der Bolschewiki. Das ist es doch! Aber man wird doch nicht ... äh ... ungefähr 75 Jahre nach dieser Zwangsvereinigung dem ideologischen Programm der damaligen Genossen aufsitzen wollen. Wir können doch frei denken und eigenständig urteilen!
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

DogStar hat geschrieben:(11 Jun 2020, 11:37)

Ich habe das DDR-Bildungssystem zwar nicht persönlich kennengelernt, hatte aber in meinem alten Beruf sehr viel mit Mitarbeitern zu tun, die aus demselben kamen.
Die Kollegen von der ehemaligen Interflug waren zumindest in Sachen Allgemeinbildung, Naturwissenschaften und Geschichte unseren Leuten klar überlegen.
Fast hätte man als Schüler des westdeutschen Bildungssystems Minderwertigkeitskomplexe bekommen müssen (auch ich). Irgendetwas wurde offenbar doch richtig gemacht dort ...
Mit den Zuständen die heute bei uns herrschen, möchte ich es gar nicht vergleichen. Das wäre dann zu deprimierend.
Derartige Einschätzungen, die ich natürlich teile, haben hier echt Seltenheitswert. Und wenn ich es gewesen wäre, die Selbiges geschrieben hätte, wäre ich hier wieder mal verbal gelyncht worden :D
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

DogStar hat geschrieben:(11 Jun 2020, 11:37)

Ich habe das DDR-Bildungssystem zwar nicht persönlich kennengelernt, hatte aber in meinem alten Beruf sehr viel mit Mitarbeitern zu tun, die aus demselben kamen.
Die Kollegen von der ehemaligen Interflug waren zumindest in Sachen Allgemeinbildung, Naturwissenschaften und Geschichte unseren Leuten klar überlegen.
Fast hätte man als Schüler des westdeutschen Bildungssystems Minderwertigkeitskomplexe bekommen müssen (auch ich). Irgendetwas wurde offenbar doch richtig gemacht dort ...
Mit den Zuständen die heute bei uns herrschen, möchte ich es gar nicht vergleichen. Das wäre dann zu deprimierend.
Ich weiß ja nicht wo du Abitur gemacht und wo und was du studiert hast- ich kann das auf kein Fall bestätigen.

Das die Piloten der Interflug in diesem Vergleich denen der Lufthansa usw. "unterlegen" gewesen sein sollen, kann ich nicht beurteilen

Inwieweit die Anforderungen des Kabinenpersonals bei der Interflug höher waren als die bei der Lufthansa usw- das mag eine andere Sache sein.

wenn die Kompetenzen des "Ossis" übrigens nach der Wende so allesamt "toll" gewesen waren , hätte sich die ökonomische Entwicklung in der ehemaligen SBZ aber anders verlaufen müssen...
Ist sie aber nicht...

Nur die tatsächlich "guten" sind ja in den Westen gegangen...
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von DogStar »

Realist2014 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 12:43)
Ich weiß ja nicht wo du Abitur gemacht und wo und was du studiert hast-
In Würzburg (Bayern).
Realist2014 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 12:43)Das die Piloten der Interflug in diesem Vergleich denen der Lufthansa usw. "unterlegen" gewesen sein sollen, kann ich nicht beurteilen
Aber ich. Und sie waren nicht unter - sondern überlegen.
Realist2014 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 12:43)wenn die Kompetenzen des "Ossis" übrigens nach der Wende so allesamt "toll" gewesen waren , hätte sich die ökonomische Entwicklung in der ehemaligen SBZ aber anders verlaufen müssen...
Ist sie aber nicht...
Das ist - mit Verlaub - Käse. Eine gute Allgemeinbildung befähigt leider nicht zwingend zu wirtschaftlichem Erfolg. Dazu benötigt man eher Spezialkenntnisse, Geschäftstüchtigkeit, gute Beziehungen und eventuell eine kleine Portion Gier.
Der Osten hatte das kapitalistische System ja über Jahrzehnte quasi verlernt. Dass man sich da erstmal von den Westlern "überfahren" ließ, liegt auf der Hand.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 12:43)

Ich weiß ja nicht wo du Abitur gemacht und wo und was du studiert hast- ich kann das auf kein Fall bestätigen.

Das die Piloten der Interflug in diesem Vergleich denen der Lufthansa usw. "unterlegen" gewesen sein sollen, kann ich nicht beurteilen

Inwieweit die Anforderungen des Kabinenpersonals bei der Interflug höher waren als die bei der Lufthansa usw- das mag eine andere Sache sein.

wenn die Kompetenzen des "Ossis" übrigens nach der Wende so allesamt "toll" gewesen waren , hätte sich die ökonomische Entwicklung in der ehemaligen SBZ aber anders verlaufen müssen...
Ist sie aber nicht...

Nur die tatsächlich "guten" sind ja in den Westen gegangen...
Im Osten wurde die gesamte Industrie platt gemacht durch die Treuhand und einige "Investoren", die sich eine goldene Nase verdient haben. Und nein, da war ganz und gar nicht alles marode, was da so verscherbelt worden ist. Und noch heute gibt es keine Großindustrie wieder im Osten, abgesehen von ein paar Leuchttürmen. Es gibt fast keine Konzernzentrale im Osten, die sitzen alle woanders. Es gibt keine ostdeutschen Manager, keine ostdeutschen Leute an den Schalthebeln und Führungsetagen. Ja nicht einmal an den Gerichten. 30 Jahre nach der Wiedervereinigung! Die intellektuelle Elite des Ostens wurde komplett abgeschafft zur Wende, ob mit oder ohne "Staatsnähe". Alles weg. Und zwar mit Absicht. Man wollte im Westen keinerlei ökonomische und keine intellektuelle Konkurrenz im Osten. Hätte man - wie es ein damaliger Schriftsteller oder Philosoph (weiß leider nicht mehr, wer das war) gesagt hat -, lieber konsequenterweise die gesamte DDR zum Biotop zuwachsen lassen, durch den man dann "geführte Wanderungen" unternimmt, hätten wir heute möglicherweise allesamt mehr davon, als in einem derart abgehängten Landesteil zu leben *Sarkasmus Ende*
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

DogStar hat geschrieben:(20 Jun 2020, 12:52)



Das ist - mit Verlaub - Käse. Eine gute Allgemeinbildung befähigt leider nicht zwingend zu wirtschaftlichem Erfolg. Dazu benötigt man eher Spezialkenntnisse, Geschäftstüchtigkeit, gute Beziehungen und eventuell eine kleine Portion Gier.
Wenn deien Allgemeinbildung, Kenntnisse der Naturwissenschaft und Geschichte denen der Ossis "unterlegen" war- war das dein Thema.
Bei mir war das nicht so

Lag vielleicht auch daran, das Mathe, Physik und Geschichte bei mir Abiturkernfächer waren... ( naturwissenschaftliches Gymnasium)

Aber auch in meinem Arbeitseben in den 90ern konnte ich das nicht bei den "Ostkollegen" im Management feststellen, was du hier postulierst.
Ganz im Gegenteil- ökonomische Kompetenz war da eher unterentwickelt.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(20 Jun 2020, 12:56)

Im Osten wurde die gesamte Industrie platt gemacht durch die Treuhand und einige "Investoren", die sich eine goldene Nase verdient haben. Und nein, da war ganz und gar nicht alles marode, was da so verscherbelt worden ist. Ende*
Es war praktisch kein "Unternehmen" wettbewerbsfähig auch weil keiner die Produkte mehr haben wollte.

Unternehmen müssen aber Gewinne erzielen - Kapital Rendite erwirtschaften - das hast du ja bis heute noch nicht verstanden in deinem "linksideologischen Gefängnis".... :D
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von JJazzGold »

DogStar hat geschrieben:(20 Jun 2020, 12:52)



Aber ich. Und sie waren nicht unter - sondern überlegen.
Da ich in die Phase der Übernahme involviert war, nein, sie waren nicht überlegen, aber auch nicht unterlegen. Sie waren auf anderen Flugzeug Typen geschult, die unterschiedliche Maßnahmen erforderten. Diese beherrschten sie in der Regel ausgezeichnet.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von imp »

DogStar hat geschrieben:(20 Jun 2020, 12:52)

In Würzburg (Bayern).



Aber ich. Und sie waren nicht unter - sondern überlegen.



Das ist - mit Verlaub - Käse. Eine gute Allgemeinbildung befähigt leider nicht zwingend zu wirtschaftlichem Erfolg. Dazu benötigt man eher Spezialkenntnisse, Geschäftstüchtigkeit, gute Beziehungen und eventuell eine kleine Portion Gier.
Der Osten hatte das kapitalistische System ja über Jahrzehnte quasi verlernt. Dass man sich da erstmal von den Westlern "überfahren" ließ, liegt auf der Hand.
Eine weitere Diskussion über die Härten der wirtschaftlichen und politischen Angleichung dieses so anders - und in einigen Fragen gewiss auch viel schwächer - entwickelten Beitrittsgebietes ist nur fruchtbar, wenn es eine gewisse Offenheit gibt. Vor 10, 15 Jahren war diese Diskussion mit vielen Menschen Ost und West kaum zu führen. Unter der Überschrift "Kampf gegen links" ist das bis heute vielleicht eine Popcorn-Situation.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von DogStar »

Realist2014 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 12:58)

Wenn deien Allgemeinbildung, Kenntnisse der Naturwissenschaft und Geschichte denen der Ossis "unterlegen" war- war das dein Thema.
Das war nicht mein Thema, sondern eine Beobachtung, die ich bei sehr vielen Kollegen gemacht habe. Sogar mit den ehemaligen Interflug-Mädels konnte man sich abends im Bettchen über den "Faust" austauschen :) !

Gerade das Geschichtsbewusstsein, war bei den Kollegen viel ausgeprägter. Auf diese Tatsache führe ich auch zurück, dass dieser jämmerliche Deutsch-Hass der Linken im Osten mehr Widerstand findet.
DogStar

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von DogStar »

JJazzGold hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:01)

Da ich in die Phase der Übernahme involviert war, nein, sie waren nicht überlegen, aber auch nicht unterlegen. Sie waren auf anderen Flugzeug Typen geschult, die unterschiedliche Maßnahmen erforderten. Diese beherrschten sie in der Regel ausgezeichnet.
Es ging hier doch nicht um fliegerische Qualitäten ... bitte erst lesen, dann posten!
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:00)

Es war praktisch kein "Unternehmen" wettbewerbsfähig auch weil keiner die Produkte mehr haben wollte.
Es wurde dafür gesorgt, dass sie nicht mehr "wettbewerbsfähig" sein konnten, siehe Kali-Bergbau.

https://www.mdr.de/zeitreise/bischoffer ... a-104.html
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

DogStar hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:07)

Das war nicht mein Thema, sondern eine Beobachtung, die ich bei sehr vielen Kollegen gemacht habe. Sogar mit den ehemaligen Interflug-Mädels konnte man sich abends im Bettchen über den "Faust" austauschen :) !
Die "Saftschubsen" sind wohl kaum ein Meßgrad- oder?
Gerade das Geschichtsbewusstsein, war bei den Kollegen viel ausgeprägter.
Du meinst die verdrehte Darstellung der Geschichte ab 1918?

Dort gab es nur Ernst -Thälmann und Konsorten

Eine tatsächliche Aufarbeitung der Geschichte fand dort nicht statt.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von imp »

DogStar hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:07)

Das war nicht mein Thema, sondern eine Beobachtung, die ich bei sehr vielen Kollegen gemacht habe. Sogar mit den ehemaligen Interflug-Mädels konnte man sich abends im Bettchen über den "Faust" austauschen :) !

Gerade das Geschichtsbewusstsein, war bei den Kollegen viel ausgeprägter. Auf diese Tatsache führe ich auch zurück, dass dieser jämmerliche Deutsch-Hass der Linken im Osten mehr Widerstand findet.
Umgekehrt gäbe es die Linken ohne die Wähler und Mitglieder der 90er Jahre - ganz überwiegend solche Ostbiographien - heute gar nicht, die Grünen hätten es viel schwerer gehabt, nach ihrem Scheitern 1990 irgendwie wieder hochzukommen und auch viele Medien, taz, jw, andere jw, ak, nd sowieso, Freitag, phase2, bahamas, jf, Compact, konkret, usw wären ohne Leser, bisweilen auch Autoren und Geldgeber aus Deutsch-Nordost, nie gegründet oder spätestens Ende der 80er eingegangen.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:11)

Es wurde dafür gesorgt, dass sie nicht mehr "wettbewerbsfähig" sein konnten, siehe Kali-Bergbau.

https://www.mdr.de/zeitreise/bischoffer ... a-104.html
Kali-Bergbau hat keine Produkte für Konsumenten hergestellt.

Die Ossis wollten Westprodukte und derAbsatzmarkt in den Ostblockländern ist auch weggebrochen.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

DogStar hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:08)

Es ging hier doch nicht um fliegerische Qualitäten ... bitte erst lesen, dann posten!
ökonomische waren nicht vorhanden

Richtige BWL gab es nicht im Osten

nur verdrehter Sozialsimus-BS
DogStar

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von DogStar »

Realist2014 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:12)

Die "Saftschubsen" sind wohl kaum ein Meßgrad- oder?
Aber sicher doch ... warum eigentlich nicht? Und "Saftschubsen" war damals schon etwas aus der Mode :rolleyes:



Realist2014 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:12)Du meinst die verdrehte Darstellung der Geschichte ab 1918?

Dort gab es nur Ernst -Thälmann und Konsorten

Eine tatsächliche Aufarbeitung der Geschichte fand dort nicht statt.
Macht keinen Sinn ... du hast deine Meinung, ich meine. Da werden wir nicht zusammenkommen. Ist auch völlig egal, ehrlich gesagt.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

imp hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:04)

. Unter der Überschrift "Kampf gegen links" ist das bis heute vielleicht eine Popcorn-Situation.
Der Kampf gegen linsk betrifft die Ziele der SED-Nachfolger in deren Parteiprogramm.
DogStar

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von DogStar »

Realist2014 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:15)

ökonomische waren nicht vorhanden

Richtige BWL gab es nicht im Osten

nur verdrehter Sozialsimus-BS
Hat du eigentlich mein Eingangsposting gelesen :rolleyes: ?

Egal ... das Wetter wird schön, ich geh ne Runde biken :) !
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

DogStar hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:16)

Aber sicher doch ... warum eigentlich nicht? Und "Saftschubsen" war damals schon etwas aus der Mode :rolleyes:

Saftschubsen war keinesfalls aus der Mode...
Ich waer selber bei ner Airline - also erzähl mir nix.
Du hast deine Erfahrung und ich habe meine Erfahrung

Die sind wohl unterschiedlich diesbezüglich
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:12)

Die "Saftschubsen" sind wohl kaum ein Meßgrad- oder?



Du meinst die verdrehte Darstellung der Geschichte ab 1918?

Dort gab es nur Ernst -Thälmann und Konsorten

Eine tatsächliche Aufarbeitung der Geschichte fand dort nicht statt.
Du träumst doch. Die Geschichtsaufarbeitung fand sehr wohl statt. Mehr als in Teilen der alten BRD. Hätte man das alles so toll aufgearbeitet bei euch, hätte es die 68er Bewegung gar nicht erst gegeben.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:19)

Du träumst doch. Die Geschichtsaufarbeitung fand sehr wohl statt. Mehr als in Teilen der alten BRD. .

Nachdem ich viele "Ossis" kenne, weiß ich, das es anders war als du hier verkaufen willst...

ist aber auch egal.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

imp hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:13)

Umgekehrt gäbe es die Linken ohne die Wähler und Mitglieder der 90er Jahre - ganz überwiegend solche Ostbiographien - heute gar nicht, d .
Es gäbe wohl die WASG.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Jun 2020, 11:51)

Deine Hommage an einen der "klügsten Menschen seiner Zeit" lädt auch nicht unbedingt zur politischen Diskussion ein. Meiner Meinung nach gibt es bei solchen Massenmördern eh nichts zu diskutieren, die gehören allesamt stigmatisiert und taugen nicht zum Vorbild, zumindest nicht in unserer FDGO.
Falls du es in früheren Diskussionen noch nicht mitbekommen haben solltest: Ich habe grundsätzlich weder "Vorbilder" noch "Leitbilder".
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:41)

Ich habe grundsätzlich weder "Vorbilder" noch "Leitbilder".
Natürlich hast du die nicht :)

Lenin, Hitler und Stalin gehören zu den blutrünstigen Diktatoren des 20. Jahrhunderts. Sie miteinander zu vergleichen hat das Ziel, die spezifischen Eigenschaften jedes Regimes besser zu verstehen. Lenin eröffnete 1917 die Epoche der modernen Diktatur und der kommunistischen Herrschaft in Europa. Darin liegt seine besondere Bedeutung für Russland, Europa und die Welt.
https://www.pnn.de/potsdam/interview-zu ... 90482.html
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von schokoschendrezki »

Ammianus hat geschrieben:(20 Jun 2020, 11:44)

Eigentlich geht alles aus meinem Text hervor. Mir ging es um die Herausarbeitung dieser Linie, denn die ist nun mal da. Während ich Alternativen oder die intellektuellen Fähigkeiten von ...

Aber das habe ich alles eben schon geschrieben und du versuchst es weiter zu negieren.
Natürlich gibt es jede Menge Bezüglichkeiten, nennen wir es mal so, zwischen Marx und ENgels auf der einen und Lenin auf der anderen Seite. Wer wollte das leugnen. Aber das Bild einer "geraden Linie" ist klipp und klar ein ideologisches Volksmärchen zuerst Stalins und dann später der realsozialistischen Ideologen. Und mich wundert, dass dieses Märchen noch heute, 2020, nachgeplappert wird.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von imp »

Realist2014 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:25)

Es gäbe wohl die WASG.
Möglich. Ich kann das nicht einschätzen. Ohne Osten kein Schröder 1998 (aber wohl auch kein Kohl 1990/94 mehr). Der Vorgänger der WASG war die erfolglose SPD-Abspaltung DS. Wäre Lafontaine überhaupt auf so eine Gruppe aufgesprungen ohne die Option, die PDS und ihre relativ gut eingespielte Osttruppe einzugemeinden? Eher nicht, meine ich.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von schokoschendrezki »

DogStar hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:07)

Das war nicht mein Thema, sondern eine Beobachtung, die ich bei sehr vielen Kollegen gemacht habe. Sogar mit den ehemaligen Interflug-Mädels konnte man sich abends im Bettchen über den "Faust" austauschen :) !

Gerade das Geschichtsbewusstsein, war bei den Kollegen viel ausgeprägter. Auf diese Tatsache führe ich auch zurück, dass dieser jämmerliche Deutsch-Hass der Linken im Osten mehr Widerstand findet.
Das Verhältnis der Deutschen im Osten der Republik zur Nation ... versuchen wir es mal so neutral wie möglich zu formulieren: Dazu habe ich mir auch schon so einige Gedanken gemacht und Erklärungsmuster gesucht. Und viele davon wieder verworfen. Die Sache ist so einfach wirklich nicht. Das mindeste, was dabei auch mit zu berücksichtigen ist: Die Frage der sogenannten "Vertriebenen" als Ergebnis des 2. Weltkriegs. Die Westverschiebung Polens zum Beispiel hatte erheblich stärkere AUswirkungen auf das Gebiet der Ex-DDR. AUf der anderen Seite gab es offiiziell gar keine "Vertriebenen". Die gesamte Nachkriegszeit ist kulturell vom Phänomen Popkukltur und Verwandtes (Jazz, Film ...) geprägt. Diese Prägung machte selbstverständlich auch nicht vor dem Osten Deutschlands halt. Aber in gefilterter Art und Weise. Der Faust war Schullektüre und in jedem Buchladen als Taschenbuch erhältlich ... eine Stones-Platte dagegen war eine extreme Rarität und kaum zu bezahlen.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:43)

Natürlich hast du die nicht :)

Lenin, Hitler und Stalin gehören zu den blutrünstigen Diktatoren des 20. Jahrhunderts. Sie miteinander zu vergleichen hat das Ziel, die spezifischen Eigenschaften jedes Regimes besser zu verstehen. Lenin eröffnete 1917 die Epoche der modernen Diktatur und der kommunistischen Herrschaft in Europa. Darin liegt seine besondere Bedeutung für Russland, Europa und die Welt.
https://www.pnn.de/potsdam/interview-zu ... 90482.html
Vor allem letzteres ist vollkommen richtig. Deswegen sprach ich auch von Lenin vor allem als Strategen der Machtübernahme und des Machterhalts. Und davon, dass sein Hauptwerk "Was tun?" mit seinem Konzept der "Partei neuen Typus" (euphemistisch für "Kaderpartei") genau diese Strategie behandelte. Ich will nur nicht zu diesen Dummköpfen gehören, die reflexhaft ihr Gehirn ausschalten, wenn es einfach um die Beurteilung des intellektuellen Vermögens dieser Person geht.

Ebenso reflexhaft ist die Zuordnung des Marxschen Begriffs der "Diktatur des Proletariats" zu den negativen Assoziationen, die wir heute mit diesem erst im 20. Jahrhundert eigentlich entstandenen Begriff einer modernen Diktatur verbinden.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Ammianus »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:44)

Natürlich gibt es jede Menge Bezüglichkeiten, nennen wir es mal so, zwischen Marx und ENgels auf der einen und Lenin auf der anderen Seite. Wer wollte das leugnen. Aber das Bild einer "geraden Linie" ist klipp und klar ein ideologisches Volksmärchen zuerst Stalins und dann später der realsozialistischen Ideologen. Und mich wundert, dass dieses Märchen noch heute, 2020, nachgeplappert wird.
Ich plappere nichts nach und ich habe es auch nicht nötig, mich von der Realität zu befreien. Lustig übrigens bei deinem Beispiel, dass du bei den Götterbildern Stalin vergessen hast, der bis gut Mitte der 50er Kopf Nr. 4 war. Ich glaube, bin mir nicht sicher, die Chinesen haben dann noch ihren Mao hinzugefügt.

Weise doch einfach nach, dass die "Partei neuen Typus" Lenins keine logische Folge der "Errichtung der Diktatur" des Proletariats ist und die Pyramide Partei-Politbüro-Generalsekretär, "Demokratischer Zentralismus", dass dies nicht alles Folgen und sich bedingende Komponenten einer Entwicklung sind, die immer dann nicht eintrat, wenn sie nicht angwandt wurde oder man sich wieder von ihr abwandte.

Natürlich haben die Kommunisten diese Folge für sich auch beansprucht und dahinter eine "historische Gesetzmäßigkeit" gesehen und ihr Handeln gerechtfertigt. Nur das ich dies aus einem ganz anderen Blickwinke sehe.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von imp »

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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von JJazzGold »

DogStar hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:08)

Es ging hier doch nicht um fliegerische Qualitäten ... bitte erst lesen, dann posten!
Den Rüffel nehme ich als berechtigt hin. Alles was mit Luftfahrt zu tun triggert mich ad hoc.

Dass eine bildungsmäßige Überlegenheit zu Luft und zu Boden bestanden hätte, kann ich nicht bestätigen.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Ammianus »

Selina hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:19)

Du träumst doch. Die Geschichtsaufarbeitung fand sehr wohl statt. Mehr als in Teilen der alten BRD. Hätte man das alles so toll aufgearbeitet bei euch, hätte es die 68er Bewegung gar nicht erst gegeben.
Geschichtsaufarbeitung? Wenn man dabei auch noch die roten Lügen übernimmt. Die Bolschewisten haben die Leute aus dem zaristischen Elend geholt und ihnen das elektrische Licht gebracht? Na ja, in den Erschießungskellern glomm sicher eine Lampe. Schließlich galt es das Hirn des Feindes sauber auf den Boden zu knallen.
Was stand über Stalins Mordherrschaft im DDR-Geschichtsbuch? Das es leider auch zu einigen Verstößen gegen die sozialistische Gesetzlichkeit kam. Jetzt mal so aus der Erinnerung zitiert. Und in der 2. H. der 70er konnte man über die unter kommunistischen Herrschaft gekommenen Länder Laos und Kambodscha lesen, dass hier nun auch der Sozialismus aufgebaut würde. Waren wie bei Stalins Verbrechen so 2 oder 3 Sätze. Erst als die Vietnamesen dann Pol Pot in den Untergrund trieben brachten die roten Heuchler das ganze Grauen, dass sie vorher völlig verschwiegen hatten. Ich erinnere mich gut, dass davor mal ein BBC-Bericht im Radio kam über die millionenfachen Greuel der Roten Khmer. Da dachte selbst ich, so und so noch nicht ganz vom Glauben abgefallen, dass die da doch etwas übertrieben.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Jun 2020, 14:09)

Ich will nur nicht zu diesen Dummköpfen gehören, die reflexhaft ihr Gehirn ausschalten, wenn es einfach um die Beurteilung des intellektuellen Vermögens dieser Person geht.
Wie gesagt, Lenin kann noch so intelligent und intellektuell gewesen sein, es ändert nichts daran, dass er ein menschenverachtender Massenmörder war. Die einzig wichtige Beschäftigung mit diesem Subjekt besteht darin sicherzustellen, dass so einer wie der nie wieder an die Macht gelangen kann.
Ebenso reflexhaft ist die Zuordnung des Marxschen Begriffs der "Diktatur des Proletariats" zu den negativen Assoziationen, die wir heute mit diesem erst im 20. Jahrhundert eigentlich entstandenen Begriff einer modernen Diktatur verbinden.
Welche positiven Assoziationen hätte ein damaliger Kapitalist mit dem Begriff "Diktatur des Proletariats" wohl verbinden können?
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Ammianus »

"So, aus Leninschem Geist,
Wächst, von Stalin geschweißt,
Die Partei - die Partei - die Partei."
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von imp »

Ammianus hat geschrieben:(20 Jun 2020, 14:26)

"So, aus Leninschem Geist,
Wächst, von Stalin geschweißt,
Die Partei - die Partei - die Partei."
Auch ein interessanter historischer Text mit einer interessanten Geschichte dahinter. Traurig, das alles.
Erst später gelang es der Familie seiner Frau, ihn durch Bestechung der Gestapo freizukaufen und eine Abschiebung nach Italien zu erreichen, wo er seine Frau zum Jahreswechsel 1939/40 wiedertraf. Sie flohen weiter über Jugoslawien, wo 1940 in Belgrad ihr Sohn Miša geboren wurde, bis sie schließlich 1941 Palästina erreichten. Seine im deutschen Machtbereich verbliebene Familie wurde im Holocaust ermordet.
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