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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 15:21
von freigeist
relativ » Do 5. Dez 2013, 15:18 hat geschrieben:
Ja hab ich denn was anderes behauptet? Nur mal so als Hinweis, ich habe solche Unternehmen nicht ein "Persilschein mit Lohndumping" ausstellen wollen.
Kann mich aber wage daran erinnern wer diese Praxis hier verteidigt hat.

Ich habe das nicht verteidigt, genauso wenig wie den Status quo.
Du müsstest doch froh sein, dass es Läden wie Schlecker nicht mehr gibt, oder?
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 15:24
von relativ
Habe ich auf einer ihrer post damit geantwortet?
Du müsstest doch froh sein, dass es Läden wie Schlecker nicht mehr gibt, oder?
Wieso sollte ich? Meinen sie ich empfinde sowas für Schadenfreude, wenn Unternehmen den Bach runter gehen?
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 15:25
von prime-pippo
zollagent » Do 5. Dez 2013, 14:59 hat geschrieben:
Zollagent: Wo ist dein Problem? Wenn in Europa Überschüsse gemacht werden, kommt das uns allen zugute. Und Deflationsendenzen haben wir keine. Das Jammern der Verlierer wirst du immer hören. Und auch ihre Verschwörungstheorien, die doch für die Betroffenen immer besser klingen als die Einsicht "Wir haben unsere Hausaufgaben nicht gemacht!"
Zollagent: Wer es sich nicht leisten kann, muß ja nichts kaufen.
Zollagent: Warum nicht noch ein paar Kugeln an die Beine hängen, damit die Versager wirklich nachkommen
Zollagent: Man merkt, daß du wenig Durchblick hast. Sonst würdest du nicht immer wieder mit der durchgehenden Prime-Pippo-Phantasie Aussagen auf das ergänzen, was du meinst, argumentativ beantworten zu können. Jemand mit Durchblick muß nichts hinzufügen, um Scheinargumente zu bekommen, wie hier:
Zollagent: Meine Aussage dazu war: Auf- und Abwertungen sind temporale Effekte, die
auf Dauer nicht die Beseitigung von Strukturproblemen ersetzen können.
Wieder mal Klein-Prime-Pippo mit seinem mangelhaften Wissen. Also müssen Aussagen umgebaut werden. So wird das nichts!
Zollagent: Hätte man das müssen? Bei einem Euroraum, der Überschüsse macht? Wie schrieb ich noch mal?
Angemessene Lohnbeteiligungen sind die Frucht erfolgreicher Wirtschaftspolitik. Wo es Erträge gibt, dürfen durchaus auch die Löhne steigen. Und das ist es, was man derzeit in diesen Branchen erlebt. Nur die, die nicht durchblicken, deren Löhne werden wohl zusammengestrichen. Siehst du schon dunkle Wolken am Horizont?
Zollagent: Hätte er denn? Hat er das denn in der Vergangenheit? Du spinnst dir hier immer mehr zusammen, weil du mit deinen Randgruppenthesen nicht argumentativ ankommst. Folgte man deiner Argumentation, dann müßte z.B. China schon lange in einen Wirtschaftskrieg mit dem Rest der Welt verwickelt sein. Sie sind es nicht. Und das trotz der Tatsache, daß die Chinesen bei der Durchsetzung ihrer Interessen durchaus rabiater sind als die Europäer.
Ein wirklich abenteuerlicher Beitrag.

Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 15:33
von freigeist
relativ » Do 5. Dez 2013, 15:24 hat geschrieben:
Habe ich auf einer ihrer post damit geantwortet?
Wieso sollte ich? Meinen sie ich empfinde sowas für Schadenfreude, wenn Unternehmen den Bach runter gehen?
Nein, keine Schadenfreude, aber Schlecker stand doch für Lohndumping.
Deswegen die Frage, ob du es positiv gesehen hast oder es besser gefunden hättest, wenn der Steuerzähler diese Arbeitspraxis aufrechterhalten hätte?
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 15:36
von Skull
Kurz und knapp:
Wenn Frankreich der Meinung ist Deutschland sei unfair ist das deren Problem.
Wenn Frankreich nicht in der Lage ist, eigene Reformen durchzuführen
und alte Strukturen aufzubrechen, ist das deren Problem.
Deutschland hat dagegen in den letzten 10 Jahren seine (auch durchaus schmerzhaften) Veränderungen durchgeführt.
Nicht Deutschland ist unfair,
Frankreich ist für seine Probleme selbst verantwortlich.
Genauso übrigens wie Griechenland, Italien oder auch Spanien.
PUNKT.
mfg
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 15:37
von prime-pippo
Skull » Do 5. Dez 2013, 15:36 hat geschrieben:Kurz und knapp:
Wenn Frankreich der Meinung ist Deutschland sei unfair ist das deren Problem.
Wenn Frankreich nicht in der Lage ist, eigene Reformen durchzuführen
und alte Strukturen aufzubrechen, ist das deren Problem.
Deutschland hat dagegen in den letzten 10 Jahren seine (auch durchaus schmerzhaften) Veränderungen durchgeführt.
Nicht Deutschland ist unfair,
Frankreich ist für seine Probleme selbst verantwortlich.
Genauso übrigens wie Griechenland, Italien oder auch Spanien.
PUNKT.
mfg
Wenn Deutschland auf dieser einseitigen Sicht der Dinge beharren sollte, wird die Eurozone mittelfristig zerbrechen.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 15:39
von freigeist
Die wird so oder so zerbrechen. Zentralismus ist eben kaum funktionstüchtig.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 15:40
von relativ
freigeist » Do 5. Dez 2013, 15:33 hat geschrieben:
Nein, keine Schadenfreude, aber Schlecker stand doch für Lohndumping.
Deswegen die Frage, ob du es positiv gesehen hast oder es besser gefunden hättest, wenn der Steuerzähler diese Arbeitspraxis aufrechterhalten hätte?
Über dauerhaftes Lohndumping, oder Lohndumping als Geschäftsmodell ein Unternehmen konkurrenzfähig zu halten/machen, davon halte ich rein gar nix.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 15:43
von Skull
Wenn andere Länder ihre eigenen Probleme nicht lösen, kann der Euro durchaus zerbrechen.
Wenn alle Probleme "wischiwaschi"wird, dann wird der Euro auch zerbrechen.
Wenn für alle Probleme andere (in diesem Fall Deutschland) verantwortlich gemacht werden, wird der Euro auch zerbrechen.
Das wäre (folge) richtig.
Das hat aber nichts mit "deutscher" Sicht der Dinge zu tun. Und auch nicht mit "gesamtvolkwirtschaftlichen" Umverteilungsphantasien und Ansichten.
mlg
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 15:49
von prime-pippo
Skull » Do 5. Dez 2013, 15:43 hat geschrieben:Wenn andere Länder ihre eigenen Probleme nicht lösen, kann der Euro durchaus zerbrechen.
Wenn alle Probleme "wischiwaschi"wird, dann wird der Euro auch zerbrechen.
Wenn für alle Probleme andere (in diesem Fall Deutschland) verantwortlich gemacht werden, wird der Euro auch zerbrechen.
Das wäre (folge) richtig.
Das hat aber nichts mit "deutscher" Sicht der Dinge zu tun. Und auch nicht mit "gesamtvolkwirtschaftlichen" Umverteilungsphantasien und Ansichten.
mlg
Eijeijei.....
Wir dürfen gespannt sein
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 16:10
von zollagent
Da wurde allerhand dazu gesagt. Nur von dir kam nur so was wie "ein abenteuerlicher Beitrag", mithin mit der Beitrag, der am geeignetsten war, die Diskussion ins Aus laufen zu lassen. Dein Problem ist nun mal, daß du außer deinen Worthülsen, an denen du dich festklammerst und irgendwelchen Textkopien, die dir geeignet erscheinen, selber nichts zur Diskussion beiträgst.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 16:14
von Skull
Ich bin nicht wirklich überrascht => über Deine
eigenen Gedanken und Sätze.
zollagent » Do 5. Dez 2013, 16:10 hat geschrieben:
Dein Problem ist nun mal, daß du außer deinen
Worthülsen, an denen du dich festklammerst und irgendwelchen
Textkopien, die dir geeignet erscheinen,
selber nichts zur Diskussion beiträgst.
mlg
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 16:14
von zollagent
relativ » Do 5. Dez 2013, 15:18 hat geschrieben:
Ja hab ich denn was anderes behauptet? Nur mal so als Hinweis, ich habe solche Unternehmen nicht ein "Persilschein mit Lohndumping" ausstellen wollen.
Kann mich aber wage daran erinnern wer diese Praxis hier verteidigt hat.

Du kannst dich vage erinnern? Nun, wir könnten das Friseurhandwerk gerne komplett in der Schwarzarbeit verschwinden lassen, und als Begründung bringen: Relativ hat gesagt, daß man Geschäfte, die nicht mindestens so viel abwerfen, daß die Angestellten mit einem Betrag X nach Hause gehen können, nicht mit Persilschein ausstatten dürfe. Die Diskussion ging um Sinn oder Unsinn eines Mindestlohns versus Aufstockung.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 16:16
von zollagent
freigeist » Do 5. Dez 2013, 15:33 hat geschrieben:
Nein, keine Schadenfreude, aber Schlecker stand doch für Lohndumping.
Deswegen die Frage, ob du es positiv gesehen hast oder es besser gefunden hättest, wenn der Steuerzähler diese Arbeitspraxis aufrechterhalten hätte?
Nur als Hinweis, in den letzten Jahren hat Schlecker nach dem Einzelhandelstarif von Baden-Württemberg gezahlt. Meiner Auffassung mit ein Nagel im Sarg des Konzerns. Wobei Antons recht eigenwillige Geschäftsauffassung sicher mindestens genauso, wenn nicht mehr, Pate gestanden hat.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 16:18
von prime-pippo
Soll ich es wie Zollagent (oder auch du, aber du bist ja gerade erst dazugestoßen) machen und im Brustton der Überzeugung jede Menge Blödsinn von mir geben?
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 16:19
von zollagent
Mittelfristig werden die anderen Mitglieder nicht umhin kommen, sich dem anzuschließen. Man kann nun mal nicht Wohltaten verteilen, die man sich nicht leisten kann.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 16:20
von Sri Aurobindo
Man sollte vielleicht den Unternehmen eine Aufstockung gestatten.
Also gezahlt wird mindestens Mindestlohn - die Unternehmer können aber für ihre Mitarbeiter auf dem Amt Aufstockung beantragen.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 16:20
von zollagent
...auf deinen ersten Beitrag mit Inhalt zur Diskussion!

Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 16:22
von zollagent
prime-pippo » Do 5. Dez 2013, 16:18 hat geschrieben:
Soll ich es wie Zollagent (oder auch du, aber du bist ja gerade erst dazugestoßen) machen und im Brustton der Überzeugung jede Menge Blödsinn von mir geben?
Das tust du schon mit deinen Zitaten von Randgruppenprofessoren. Wie wäre es denn mal mit richtigen Aussagen im Brustton der Überzeugung?

Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 16:23
von zollagent
Matthias Pochmann » Do 5. Dez 2013, 16:20 hat geschrieben:Man sollte vielleicht den Unternehmen eine Aufstockung gestatten.
Also gezahlt wird mindestens Mindestlohn - die Unternehmer können aber für ihre Mitarbeiter auf dem Amt Aufstockung beantragen.
Aufstockung wohin?
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 16:24
von Skull
prime-pippo » Do 5. Dez 2013, 16:18 hat geschrieben:
Soll ich es wie Zollagent (
oder auch du, aber du bist ja gerade erst dazugestoßen) machen und im Brustton der Überzeugung
jede Menge Blödsinn von mir geben?
Zum User @Zollagent halte ich mich mal raus.
Warum DU mir
nun jede Menge Blödsinn unterstellst, wirst nur Du wissen.
Diese Armseligkeit verbleibt aber allenfalls bei Dir.
mlg
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 16:25
von Sri Aurobindo
auf den Lohn, den sie "eigentlich" zahlen wollen.
Dann müssen die Unternehmen begründen, warum sie ihren Mitarbeitern nicht mehr zahlen wollen und einen Plan erarbeiten, wie sie ihr unwirtschaftliches Geschäftsmodell langfristig zu sanieren gedenken.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 16:28
von Skull
Matthias Pochmann » Do 5. Dez 2013, 16:25 hat geschrieben:Dann müssen die Unternehmen begründen, warum sie ihren Mitarbeitern nicht mehr zahlen wollen und
einen Plan erarbeiten, wie sie ihr unwirtschaftliches Geschäftsmodell langfristig sanieren.
Und
welches Amt prüft das jeweilige Geschäftmodell ?
Gibt es dazu ein neues (staatliches) Amt oder nehmen wir da dann ein bestehendes Amt mit kompetenten Prüfern ? *lach*
mfg
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 16:29
von prime-pippo
Skull » Do 5. Dez 2013, 16:24 hat geschrieben:Zum User @Zollagent halte ich mich mal raus.
Warum DU mir
nun jede Menge Blödsinn unterstellst, wirst nur Du wissen.
Diese Armseligkeit verbleibt aber allenfalls bei Dir.
mlg
Du hast ebenfalls einseitige Schuldzuschreibungen gegenüber Südeuropa und Frankreich vorgenommen.
Wie ich hier über Seiten schrieb, ist Deutschlands "Erfolg" Ergebnis einer Beggar-Thy-Neighbour-Politik, eine Politik zu Lasten der europäischen Nachbarn.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 16:33
von Skull
Völliger Blödsinn.
Ich schrieb, jedes Land (wie auch jedes Unternehmen) ist
selbst verantwortlich für
deren eigene Situation.
Und nicht "die" anderen.
Wenn Frankreich beispielsweise die 35 Stunden Woche mit Lohnausgleich einführt, war das Frankreich.
Wenn Griechenland Schulden über Schulden anhäuft, war das Griechenland.
Wenn...
Wenn...
Jetzt lasse endlich Deine infantilen Unterstellungen.
mlg
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 16:36
von zollagent
Matthias Pochmann » Do 5. Dez 2013, 16:25 hat geschrieben:
auf den Lohn, den sie "eigentlich" zahlen wollen.
Dann müssen die Unternehmen begründen, warum sie ihren Mitarbeitern nicht mehr zahlen wollen und einen Plan erarbeiten, wie sie ihr unwirtschaftliches Geschäftsmodell langfristig sanieren.
Unsere Planwirtschaftler wieder in Hochform!

Wer vorher weniger als Mindestlohn bekam, hat ihn jetzt damit ist es gut! Punkt! Denn darum ging es doch. Jetzt kommt Matthias und will in die Wirtschaftsstruktur eingreifen.

Es kommt exakt so, wie Sportsgeist es prophezeiht hat. Der Mindestlohn ist nur der Eingangsöffner unserer Traumtänzer. Finde dich damit ab, daß es Geschäfte gibt, die nicht Millionengewinne abwerfen und trotzdem nachgefragt werden. Und niemand, absolut gar niemand, wird einen Matthias fragen, ob er solch ein "unwirtschaftliches Geschäft" eröffnen darf. Denn das hängt nicht von Matthias' Ansicht ab. Es ist sowieso fraglich, wie Leute, die mit der edlen Dame Mathematik keine guten Beziehungen unterhalten, so was beurteilen wollen.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 16:38
von Sri Aurobindo
Skull » vor 6 Minuten hat geschrieben:Und
welches Amt prüft das jeweilige Geschäftmodell ?
Gibt es dazu ein neues (staatliches) Amt oder nehmen wir da dann ein bestehendes Amt mit kompetenten Prüfern ? *lach*
mfg
erst nachdenken - dann schreiben!
das geschäftsmodell ist immer dann unwirtschaftlich, wenn man für die mitarbeiter aufstockung beantragen muss, weil man den mindestlohn nicht bezahlen kann
nun darfst du gern über deinen mangel an lesekompetenz weiterlachen
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 16:43
von Sri Aurobindo
zollagent » vor 3 Minuten hat geschrieben:
Finde dich damit ab, daß es Geschäfte gibt, die nicht Millionengewinne abwerfen und trotzdem nachgefragt werden. Und niemand, absolut gar niemand, wird einen Matthias fragen, ob er solch ein "unwirtschaftliches Geschäft" eröffnen darf..
das ist doch unlogisch, zollagent.
wenn es eine nachfrage gibt, dann wird auch ein preis dafür gezahlt
... das kann dann also kein "unwirtschaftliches" geschäft sein
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 16:48
von Skull
Nö. Weder das eine noch das andere.
Da es aber NUN wieder mal gleich persönlich wird
- Humor und Ironie ja auch nicht gefragt sind -
verlasse ich DICH und @prime-pippo. Viel Spaß Euch...
mlg
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 17:00
von sportsgeist
relativ » Do 5. Dez 2013, 13:06 hat geschrieben:
Das Problem waren doch nicht die fehlenden/ausbleibenden Lohnerhöhungen (die halte ich Temporär für sinnvoll, wenn es Absatzprobleme gibt, oder Firmen in schieflage geraten) sonder die Möglichkeit des Lohndumpings, ohne gewerkschaftliche Kontrolle oder Einflussnahme.
Dies entbindet andere Länder nicht aus ihrer Verantwortung selber Aktiv zu werden, aber der WirtschaftsDino Deutschland hat mit dieser Einführung des Niedriglohnsektors auch Probleme in anderen EU-Ländern verursacht, die dieses System so nicht haben, da viele von diesen einen gesetzlichen Mindestlohn haben.
Von den zukünftigen Problemen dieses Niedriglohnsektors mal ganz zu schweigen.
naja, dann sind diese probleme mit der einfuehrung des deutschen ML ja dann bald geschichte ...
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 17:16
von Sri Aurobindo
ach komm
... den einen hast Du ausgelacht, dem anderen vorgeworfen "völligen blödsinn" zu schreiben
und dann reagierst du so sensibel, wenn ich dir einen
mangel an lesekompetenz vorwerfe?
schließlich hattest Du meine aussage tatsächlich nicht richtig erfasst
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 17:45
von zollagent
Matthias Pochmann » Do 5. Dez 2013, 16:43 hat geschrieben: das ist doch unlogisch, zollagent.
wenn es eine nachfrage gibt, dann wird auch ein preis dafür gezahlt
... das kann dann also kein "unwirtschaftliches" geschäft sein
Tja, die "Logik" unserer Linken ist ziemlich schief und vor allem von Wunschdenken geprägt. Weißt du, im ersten Semester BWL/VWL wirst du mit etwas konfrontiert, das nennt man Preis-Absatz-Kurve. Diese zeigt den Zusammenhang zwischen Preis und Absatz. Meist ist es eine auf dem Kopf stehende Parabel. Damit solltest du dich mal vertraut machen. Denn es ist ja nicht nur wichtig, daß ein Preis für eine Leistung oder Ware gezahlt wird. Wichtig ist,
welcher Preis das ist. Und je teurer eine Ware oder Leistung angeboten wird, um so weniger Leute nehmen sie in Anspruch. Das Produkt von Preis und Absatz ergibt übrigens den Umsatz. Auch eine wichtige Größe aber nicht die wichtigste. Man kann nicht jeden beliebigen Preis annehmen und davon ausgehen, daß er schon gezahlt wird. An diesem Irrtum sind schon die "realsozialistischen Länder" bankrott gegangen. Mir stieß an deiner Aussage noch was auf: Nämlich wieder mal dein Bestreben, Freiheiten einschränken zu wollen zugunsten irgendwelcher Verteilerziele. Ich habe es dir in der Vergangenheit schon mal vorgeworfen, daß du viel zu leichtfertig bereit bist, Freiheiten preiszugeben. Dieser Kontrollzwang scheint für alle, die in irgendeiner Weise an autoritäre Führung glauben, symptomatisch zu sein. Menschen, Matthias, kannst du auf diese Weise nicht lenken und schon gar nicht zu Verhaltensweisen zwingen, die deinen Vorstellungen zupaß kämen.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 17:47
von prime-pippo
Matthias Pochmann » Do 5. Dez 2013, 17:16 hat geschrieben:
ach komm
... den einen hast Du ausgelacht, dem anderen vorgeworfen "völligen blödsinn" zu schreiben
und dann reagierst du so sensibel, wenn ich dir einen
mangel an lesekompetenz vorwerfe?
schließlich hattest Du meine aussage tatsächlich nicht richtig erfasst
Skull ist halt eine Diva.....schon immer gewesen.
Zollagent stürzt sich in jeden Nahkampf. Zwar gerne mit völligem Blödsinn, ohne Quellen etc., aber er versuchts immerhin.
Skull zieht sich auf Andeutungen und blasiertes Gehabe zurück, hat aber auch keine Lust, andere an seinem (vorgetäuschten?) Wissensstand teilhaben zu lassen.
Es ist schon lustig hier....

Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 17:48
von zollagent
Werden sie nicht. Matthias hat schon die ersten Forderungen hier aufgestellt, den Mindestlohn
aufzustocken auf den Lohn, den die Unternehmen "zahlen wollen", und die "unwirtschaftlichen Unternehmen" zu zwingen, zu offenbaren, wie sie ihre "Wirtschaftlichkeit verbessern" wollen. Es geht schon los, wie du es prophezeiht hast.

Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 17:50
von zollagent
prime-pippo » Do 5. Dez 2013, 17:47 hat geschrieben:
Skull ist halt eine Diva.....schon immer gewesen.
Zollagent stürzt sich in jeden Nahkampf. Zwar gerne mit völligem Blödsinn, ohne Quellen etc., aber er versuchts immerhin.
Skull zieht sich auf Andeutungen und blasiertes Gehabe zurück, hat aber auch keine Lust, andere an seinem (vorgetäuschten?) Wissensstand teilhaben zu lassen.
Es ist schon lustig hier....

Prime-Pippo, dieser "völlige Blödsinn" ist es, was an den Unis so gelehrt wird.

Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 17:54
von prime-pippo
Wir wissen beide, dass durchaus unterschiedliche ökonomische Strömungen an Universitäten gelehrt werden (auch wenn in Deutschland Neoklassik Mainstream ist, das stimmt).
Aber ich garantiere dir, in keiner VWL-Vorlesung wird behauptet, alle Länder könnten gleichzeitig Überschüsse machen.
Es wird auch nirgendwo bestritten werden, dass es heutzutage üblich ist, dass Zentralbanken mit Inflationsziel operieren.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 17:56
von Sri Aurobindo
zollagent » vor 6 Minuten hat geschrieben: Denn es ist ja nicht nur wichtig, daß ein Preis für eine Leistung oder Ware gezahlt wird. Wichtig ist,
welcher Preis das ist.
Also wenn Du bei Deinem Studium auch so schlecht warst im verstehenden Lesen, dann ist das, was Du heute über Wirtschaft zu wissen hoffst nicht viel wert.
Wenn es keinen günstigeren Preis für eine Ware oder Dienstleistung gibt, dann wird der Preis gezahlt, der angeboten wird, wenn es denn ein Interesse an dieser Ware oder Dienstleistung gibt.
Ist das so schwierig zu verstehen?
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 17:59
von freigeist
prime-pippo » Do 5. Dez 2013, 17:54 hat geschrieben:
Wir wissen beide, dass durchaus unterschiedliche ökonomische Strömungen an Universitäten gelehrt werden (auch wenn in Deutschland Neoklassik Mainstream ist, das stimmt).
Aber ich garantiere dir, in keiner VWL-Vorlesung wird behauptet, alle Länder könnten gleichzeitig Überschüsse machen.
Es wird auch nirgendwo bestritten werden, dass es heutzutage üblich ist, dass Zentralbanken mit Inflationsziel operieren.
Witzig fand ich, als Flassbeck in einem Interview meinte, dass es zwei Strömungen gäbe, die keynsianische und die neoklassische, wo die erstere, also seine, die unideologische wäre.

Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 18:02
von prime-pippo
freigeist » Do 5. Dez 2013, 17:59 hat geschrieben:
Witzig fand ich, als Flassbeck in einem Interview meinte, dass es zwei Strömungen gäbe, die keynsianische und die neoklassische, wo die erstere, also seine, die unideologische wäre.

Sicher, dass er nicht sagt, dass Ökonomen generell ideologisch seien, aber Neoklassiker ganz besonders?
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 18:06
von freigeist
Nein, nicht sicher. Weiß auch nicht mehr, wann und wo das Interview zu lesen war.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 18:33
von Wähler
Skull » Do 5. Dez 2013, 15:36 hat geschrieben:Kurz und knapp:
Wenn Frankreich der Meinung ist Deutschland sei unfair ist das deren Problem.
Wenn Frankreich nicht in der Lage ist, eigene Reformen durchzuführen
und alte Strukturen aufzubrechen, ist das deren Problem.
Deutschland hat dagegen in den letzten 10 Jahren seine (auch durchaus schmerzhaften) Veränderungen durchgeführt.
Nicht Deutschland ist unfair,
Frankreich ist für seine Probleme selbst verantwortlich.
Genauso übrigens wie Griechenland, Italien oder auch Spanien.
PUNKT.
mfg
Das ist eine klare Position, wie sie auch die Regierung Merkel bisher vertreten hat.
Mir stellt sich nun die Frage, ob nicht eine stärkere bi- oder trilaterale wirtschaftspolitische Koordinierung, also über die bisherige Strukturpolitik der EU-Kommission hinaus, bei der Finanzierung von grenzüberschreitenden öffentlichen Infrastrukturprojekten mit innovativem Pilotcharakter sinnvoll wäre.
Wenn ich so an unsere "Energiewende" denke, könnte ich mir vorstellen, dass bei einer konzertierten Aktion mit Franzosen und anderen Ländern vielleicht auf lange Frist mehr herauskommen könnte.
Wenn der deutsche Steuerzahler schon soviel Geld in die finanzielle Sanierung anderer EWU-Länder steckt, sollte er vielleicht auch daran interessiert sein, dass mit diesem Steuergeld etwas Sinnvolles angestellt wird.
Ist vielleicht besser, als immer nur Banken über Rettungspakete oder die Bankenunion herauszuhauen. Ich bin einmal gespannt, wie die SPD in der Regierungsverantwortung reagiert, wenn ab Ende 2014 die erste Bankenabwicklung über den ESM finanziert werden muss, weil es wieder einmal keine andere Alternative gibt.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 18:38
von zollagent
prime-pippo » Do 5. Dez 2013, 17:54 hat geschrieben:
Wir wissen beide, dass durchaus unterschiedliche ökonomische Strömungen an Universitäten gelehrt werden (auch wenn in Deutschland Neoklassik Mainstream ist, das stimmt).
Aber ich garantiere dir, in keiner VWL-Vorlesung wird behauptet, alle Länder könnten gleichzeitig Überschüsse machen.
Es wird auch nirgendwo bestritten werden, dass es heutzutage üblich ist, dass Zentralbanken mit Inflationsziel operieren.
In garantiert keiner Vorlesung wird solcher Schwachsinn gelehrt werden, wie du ihn uns hier verkaufen wolltest. Da gibt es solche Primitivmodelle nach dem zweiten Semester nicht mehr.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 18:42
von zollagent
Matthias Pochmann » Do 5. Dez 2013, 17:56 hat geschrieben: Also wenn Du bei Deinem Studium auch so schlecht warst im verstehenden Lesen, dann ist das, was Du heute über Wirtschaft zu wissen hoffst nicht viel wert.
Wenn es keinen günstigeren Preis für eine Ware oder Dienstleistung gibt, dann wird der Preis gezahlt, der angeboten wird, wenn es denn ein Interesse an dieser Ware oder Dienstleistung gibt.
Ist das so schwierig zu verstehen?
Es ist nicht schwierig zu verstehen, die Schwierigkeit hast du mit deinem autoritären Wirtschaftsbild, das in einem Ameisenstaat, in dem es keinerlei Individualität gäbe, vielleicht funktionieren würde, aber nicht in einem Staat von Individuen. Denn, und das weiß schon der Student im ersten Semester, wenn man nicht zu den gewünschten Bedingungen an das begehrte Gut kommt, dann bildet sich ein schwarzer Markt. Und dann hat deine gelenkte Gesellschaft versch..., denn dann gilt gar keine ihrer Regeln mehr.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 18:44
von zollagent
Wähler » Do 5. Dez 2013, 18:33 hat geschrieben:
Das ist eine klare Position, wie sie auch die Regierung Merkel bisher vertreten hat.
Mir stellt sich nun die Frage, ob nicht eine stärkere bi- oder trilaterale wirtschaftspolitische Koordinierung, also über die bisherige Strukturpolitik der EU-Kommission hinaus, bei der Finanzierung von grenzüberschreitenden öffentlichen Infrastrukturprojekten mit innovativem Pilotcharakter sinnvoll wäre.
Wenn ich so an unsere "Energiewende" denke, könnte ich mir vorstellen, dass bei einer konzertierten Aktion mit Franzosen und anderen Ländern vielleicht auf lange Frist mehr herauskommen könnte.
Wenn der deutsche Steuerzahler schon soviel Geld in die finanzielle Sanierung anderer EWU-Länder steckt, sollte er vielleicht auch daran interessiert sein, dass mit diesem Steuergeld etwas Sinnvolles angestellt wird.
Ist vielleicht besser, als immer nur Banken über Rettungspakete oder die Bankenunion herauszuhauen. Ich bin einmal gespannt, wie die SPD in der Regierungsverantwortung reagiert, wenn ab Ende 2014 die erste Bankenabwicklung über den ESM finanziert werden muss, weil es wieder einmal keine andere Alternative gibt.
Dir ist schon klar, daß dein Beitrag hier völlig fehl am Platze ist?
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 18:46
von prime-pippo
zollagent » Do 5. Dez 2013, 18:38 hat geschrieben:
In garantiert keiner Vorlesung wird solcher Schwachsinn gelehrt werden, wie du ihn uns hier verkaufen wolltest. Da gibt es solche Primitivmodelle nach dem zweiten Semester nicht mehr.
Welche Primitivmodelle meinst du konkret?
Die eine oder andere Vorlesung hält Flassbeck ja auch, davon mal ab.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 18:47
von zollagent
Dein Modell, das nur auf Austausch zwischen Wirtschaften basiert und die Faktoren Produktion und Verbrauch völlig ignoriert.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 18:55
von freigeist
zollagent » Do 5. Dez 2013, 18:47 hat geschrieben:
Dein Modell, das nur auf Austausch zwischen Wirtschaften basiert und die Faktoren Produktion und Verbrauch völlig ignoriert.
Nicht nur Verbrauch und Produktion, sondern auch der Wert, der sich durch den Markt ändern kann.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 19:08
von prime-pippo
Freigeist, du bist doch hoffentlich nicht ebenfalls der Ansicht, dass alle Länder gleichzeitig positive Leistungsbilanzsalden aufweisen könnten?
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 19:17
von Adam Smith
prime-pippo » Do 5. Dez 2013, 19:08 hat geschrieben:
Freigeist, du bist doch hoffentlich nicht ebenfalls der Ansicht, dass alle Länder gleichzeitig positive Leistungsbilanzsalden aufweisen könnten?
Müssen denn alle Länder gleichzeitig genauso viel exportieren wie importieren? Und wo ist bei dir die Grenze? Muss jetzt z.B. auch NRW genauso viel importieren wie exportieren?
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2013, 19:18
von Antisozialist
prime-pippo » Do 5. Dez 2013, 09:09 hat geschrieben:
Was die Vermögensübertragungen hier zu suchen haben, kannst du ja mal ein bisschen ausführlicher erklären.
Wenn ich ein Ferienhaus im Ausland kaufe, sollte das doch einem Export des Ferienlandes entsprechen. Was hat hier die Bilanz der Vermögensübertragungen für eine Bedeutung?
Diese Bilanz spielt imho nur am Rande eine Rolle (bei Schuldenerlass etc.).
Immobilien können nicht exportiert werden.
Sie können aber an jemand übertragen werden, der im Ausland lebt.